DE19819083A1 - Abgaskatalysator mit einer Quellmatte - Google Patents
Abgaskatalysator mit einer QuellmatteInfo
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- F01N3/2853—Arrangements for mounting catalyst support in housing, e.g. with means for compensating thermal expansion or vibration using mats or gaskets between catalyst body and housing
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Abgaskatalysator, insbesondere für eine Brennkraftmaschine, mit zumindest einem in einem Gehäuse unter Zwischenlage einer Quellmatte gelagerten insbesondere keramischen Monolithen, wobei die Quellmatte einfach um den Monolithen gewickelt ist und im Stoßbereich der im wesentlichen in Längsrichtung des Monolithen verlaufenden Quellmatten-Endabschnitte an einem Endabschnitt zumindest eine aus der Quellmatte herausgearbeitete Lasche aufweist, die in eine dementsprechend geformte Aussparung im anderen Endabschnitt hineinragt, wobei für die dem im Gehäuse geführten Abgasstrom ausgesetzte im wesentlichen parallel zur Stirnseite des Monolithen liegende Stirnkante der Quellmatte eine Schutzmaßnahme gegenüber dem Abgasstrom vorgesehen ist. Erfindungsgemäß erstreckt sich die Lasche im Stoßbereich über zumindest 70% der im wesentlichen in Längsrichtung des Monolithen gemessenen Breite des Quellmatten-Endabschnittes. Dabei kann die Lasche sowie die dementsprechende Aussparung sich konisch verjüngend ausgebildet sein.
Description
Die Erfindung betrifft einen Abgaskatalysator, insbesondere für eine Brenn
kraftmaschine, mit zumindest einem in einem Gehäuse unter Zwischenlage
einer Quellmatte gelagerten insbesondere keramischen Monolithen, wobei
die Quellmatte einfach um den Monolithen gewickelt ist und im Stoßbereich
der im wesentlichen in Längsrichtung des Monolithen verlaufenden Quell
matten-Endabschnitte an einem Endabschnitt zumindest eine aus der
Quellmatte herausgearbeitete Lasche aufweist, die in eine dementsprechend
geformte Aussparung im anderen Endabschnitt hineinragt, und wobei für die
dem im Gehäuse geführten Abgasstrom ausgesetzte im wesentlichen paral
lel zur Stirnseite des Monolithen liegende Stirnkante der Quellmatte eine
Schutzmaßnahme gegenüber dem Abgasstrom vorgesehen ist. Zum techni
schen Umfeld wird auf die DE 43 05 198 C1 verwiesen.
In der genannten Schrift ist in den Fig. 4, 5 eine Quellmatte dargestellt,
die für jeden Monolithen eine genannte Lasche aufweist, mit Hilfe derer,
wenn in die entsprechende Aussparung eingelegt, die Quellmatte zumindest
teilweise bezüglich des Monolithen fixiert ist, so daß die Monolith-
Quellmatten-Einheit in das Gehäuse des Abgaskatalysators eingesetzt wer
den kann.
Bei Betrieb des Abgaskatalysators gilt es, die Quellmatte vor einer direkten
Beaufschlagung mit dem durch den Abgaskatalysator hindurchgeführten
(Brennkraftmaschinen-)Abgas zu schützen, da dieses andernfalls in das
Quellmattenmaterial eindringen und die dem Fachmann bekannte Funktion
der Quellmatte, nämlich das Quellvermögen unter Temperatureinfluß zur
sicheren Lagerung des Monolithen auch bei einer Wärmedehnung des Ka
talysatorgehäuses zu gewährleisten, beeinträchtigen würde.
Eine bekannte, mögliche Schutzmaßnahme besteht darin, die dem Abgas
strom ausgesetzte Stirnkante der Quellmatte zu härten, bevorzugt mittels
eines flüssigen Härters, wie z. B. Wasserglas, in den bzw. das die Quellmatte
teilweise eingetaucht wird, um hierdurch die Ausbildung eines sog. Kanten
schutzes zu erzielen. Ein derartiger Härter reduziert jedoch unerwünschter
maßen wiederum die Quellfähigkeit bzw. das Quellvermögen der Quellmatte.
In Verbindung mit einer derartigen Härtung besteht nun das Problem, daß
der eingangs sowie im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannte Stoßbereich
der Quellmatten-Endabschnitte abseits des Bereiches der Lasche selbst
nicht gasdicht ist, d. h. in diesem Stoßbereich kann ein derart breiter Spalt
zwischen den Quellmatten-Endabschnitten vorliegen, daß das durch den
Katalysator geführte Abgas in diesen Spalt eindringt und somit nicht nur über
die Stirnkante, sondern auch über die Quellmatten-Endabschnitte (abseits
der Lasche) die Quellmatte schädigen könnte. Aus diesem Grunde wird im
bekannten Stand der Technik auch dieser besagte Bereich gehärtet, d. h. die
Quellmatte wird ausgehend von der Stirnkante bis zur der Stirnkante nächst
liegenden Randkante der Lasche bspw. in den flüssigen Härter eingetaucht.
Hierdurch kann jedoch ein relativ großflächiger Abschnitt der Quellmatte in
seiner Quellfähigkeit beeinträchtigt werden.
Eine Abhilfemaßnahme für diese geschilderte Problematik aufzuzeigen, ist
Aufgabe der vorliegenden Erfindung.
Die Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß sich die Lasche
im Stoßbereich über zumindest 70% der im wesentlichen in Längsrichtung
des Monolithen gemessenen Breite des Quellmatten-Endabschnittes er
streckt. Eine vorteilhafte Weiterbildung ist Inhalt des Unteranspruches, wobei
die erfindungsgemäße Wirkung generell darin beruht, die Breite der Quell
matten-Endabschnitte abseits der Lasche (bzw. ggf. abseits der mehreren
Laschen) so gering als möglich zu halten, so daß nur ein demgemäß kleiner
Bereich der Quellmatte mit der besagten Schutzmaßnahme versehen wer
den muß, d. h. bspw. dem besagten Härtungsprozess unterworfen werden
muß.
Näher erläutert wird die Erfindung anhand zweier, in den Fig. 1, 2 ledig
lich prinzipiell dargestellter bevorzugter Ausführungsbeispiele, während Fig.
3 der Erläuterung des bekannten Standes der Technik dient.
Sämtliche Figurendarstellungen zeigen dabei die Teil-Aufsicht auf die Quell
matte 1 für den Monolithen eines Abgaskatalysators, von welchem lediglich
dessen Längsachse dargestellt und mit der Bezugsziffer 2 bezeichnet ist.
Die Quellmatte 1 ist in dem Fachmann bekannter Weise um den nicht darge
stellten Monolithen eines Abgaskatalysators gewickelt, derart, daß die
Quellmatten-Endabschnitte 3a, 3b, die im wesentlichen parallel zur Längs
achse 2 des Monolithen verlaufen, in einem sog. Stoßbereich 4 nebeneinan
der zum Liegen kommen. In der Regel ergibt sich dabei zwischen den bei
den Endabschnitten 3a, 3b ein mehr oder weniger großer Spalt s.
Um die Position der Quellmatte 1 bezüglich des Monolithen zumindest eini
germaßen zu sichern, ragt vom (ersten) Endabschnitt 3a zumindest eine aus
der Quellmatte 1 herausgearbeitete Lasche 5 ab, die in eine dementspre
chend geformte Aussparung 6 im anderen (zweiten) Endabschnitt 3b zumin
dest teilweise hineinragt.
Der (nicht gezeigte) Monolith wird in Richtung seiner Längsachse 2, d. h. in
Längsrichtung 2 vom den Abgaskatalysator durchströmenden Abgas ange
strömt, und zwar gemäß Pfeilrichtung 7. Demzufolge ist nicht nur die dem
Abgasstrom 7 zugewandte Stirnseite 8a der Quellmatte 1, sondern auch de
ren rückseitige (dem Abgasstrom 7 abgewandte) Stirnseite 8b dem Abgas
ausgesetzt.
Um eine Schädigung der Quellmatte 1 durch dieses Abgas zu verhindern,
sind für diese Stirnseiten 8a, 8b Schutzmaßnahmen vorgesehen, und zwar
insbesondere die eingangs geschilderte Härtung, bspw. mittels eines flüssi
gen Härters, wie z. B. Wasserglas. Da das im Abgaskatalysator geführte Ab
gas auch in den Spalt s im Stoßbereich 4 abseits der Lasche 5 eindringen
kann, müssen darüber hinaus auch die Endabschnitte 3a, 3b abseits der
Lasche 5 sowie die zu den Stirnseiten 8a, 8b parallelen Randkanten der La
sche 5 mit Schutzmaßnahmen versehen, d. h. bspw. wie geschildert gehärtet
werden.
Aus diesem Grunde wird im bekannten Stand der Technik (vgl. Fig. 3) die
Quellmatte 1 vor dem Auflegen auf den Monolithen mit ihren stirnseitigen
Bereichen 9a, 9b in den flüssigen Härter eingetaucht. Wie ersichtlich erstrec
ken sich diese stirnseitigen Bereiche 9a, 9b dabei bis zu den Randkanten
der Lasche 5 hin bzw. schließen deren Randkanten mit ein.
Die somit gehärteten und hierdurch unerwünschterweise in ihrer Quellfähig
keit reduzierten Bereiche 9a, 9b nehmen jedoch beim Stand der Technik
nach Fig. 3 einen relativen großen Bereich der Gesamt-Oberfläche der
Quellmatte 1 ein.
Um diese unerwünschte Auswirkung so gering als möglich zu halten, er
streckt sich bei einer erfindungsgemäßen Quellmatte 1 nach den Fig. 1, 2
die Lasche 5 im Stoßbereich 4 über zumindest 70% der im wesentlichen in
Längsrichtung 2 des Monolithen gemessenen Breite B des Quellmatten-
Endabschnittes 3a. Selbstverständlich gilt gleiches für die der Lasche 5 ent
sprechend geformte Aussparung 6, d. h. auch diese erstreckt sich im Stoßbe
reich 4 über zumindest 70% der Breite des Quellmatten-Endabschnittes 3b.
Die aufgrund dieser Maßnahme mit einer Schutzmaßnahme zu versehen
den, d. h. insbesondere durch Eintauchen in einen Flüssig-Härter zu behan
delnden Bereiche 9a, 9b nach den Fig. 1, 2 sind nun - bei sonst gleichen
Abmessungen - flächenmäßig deutlich kleiner als beim bekannten Stand der
Technik nach Fig. 3, so daß das gewünschte Ergebnis, nämlich eine Redu
zierung des gehärteten Oberflächenabschnittes zu erzielen, erreicht ist.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 weist die Lasche 5 - analog dem be
kannten Stand der Technik - einen Rechteckquerschnitt auf. Daher kann sich
die Lasche 5 im Stoßbereich 4 nicht - was eigentlich das Optimum darstellen
würde - über 100% der Breite B erstrecken, da dann nämlich keine Halte
funktion mehr gegeben wäre, d. h. es könnte dann keine Aussprung 6 für die
Lasche 5 vorgesehen sein. Wie ersichtlich, ist jedoch auch mit einer La
schen-Breite b in der Größenordnung von 70% von B eine deutliche Verbes
serung gegenüber dem bekannten Stand der Technik erzielbar, wobei der
Zahlenwert von 70% selbstverständlich nur einen Anhaltswert darstellt. D.h.
das im wesentlichen gleiche Ergebnis ist auch mit einer Laschenbreite b von
60% von B erzielbar. Stets werden damit immer noch bessere Resultate er
zielt als im bekannten Stand der Technik, wonach - wie die eingangs ge
nannte DE 43 05 198 C1 zeigt - die Laschenbreite b maximal 35% des Ma
ßes B beträgt.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist es hingegen möglich, die Laschen
breite b im Stoßbereich 4 zu nahezu 100% des Maßes B zu gestalten, nach
dem wie ersichtlich die Lasche 5 sowie die dementsprechende Aussparung
6 sich mit zunehmender Entfernung vom jeweiligen Endabschnitt 3a bzw. 3b
konisch verjüngend ausgebildet sind. Die eigentliche Haltefunktion der sog.
Laschen-Aussparungs-Verbindung wird auf diese Weise weiter abseits des
Stoßbereiches 4 vorgenommen als beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1.
Zwar ist bei diesem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel weiterhin ein
Spalt s vorhanden, der sich (analog dem Stand der Technik nach Fig. 3) in
Längsrichtung 2 (des Monolithen) betrachtet ziemlich weit in die Quellmatte 1
hineinerstreckt, jedoch verläuft dieser Spalt s nach Fig. 2 unter deutlicher
Neigung zur Längsachse 2 und ist aufgrund dieser Neigung auch deutlich
schmaler als der Spalt s nach Fig. i. Daher ist es auch bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel nach Fig. 2 ausreichend, gegenüber Fig. 1 erheblich kleinere
Bereiche 9a, 9b mit Schutzmaßnahmen gegen das anströmende Abgas zu
versehen, d. h. insbesondere zu härten und hierzu bspw. in einen Flüssig-
Härter einzutauchen.
1
Quellmatte
2
Längsachse/Längsrichtung des Monolithen
3
a (erster) Endabschnitt von
1
(parallel zu
2
)
3
b (zweiter) Endabschnitt von
1
(parallel zu
2
)
4
Stoßbereich (von
3
a,
3
b)
5
Lasche (an
3
a)
6
Aussparung (in
3
b)
7
Pfeilrichtung: Abgasstrom
8
a Stirnseite von
1
(
7
zugewandt)
8
b Stirnseite von
1
(
7
abgewandt)
9
a stirnseitiger, gehärteter Bereich von
1
9
b stirnseitiger, gehärteter Bereich von
1
s Spalt zwischen
3
a,
3
b
b Laschen-Breite
B Breite von
b Laschen-Breite
B Breite von
3
a,
3
b
Claims (2)
1. Abgaskatalysator, insbesondere für eine Brennkraftmaschine, mit zu
mindest einem in einem Gehäuse unter Zwischenlage einer Quell
matte (1) gelagerten insbesondere keramischen Monolithen, wobei die
Quellmatte (1) einfach um den Monolithen gewickelt ist und im Stoß
bereich (4) der im wesentlichen in Längsrichtung (2) des Monolithen
verlaufenden Quellmatten-Endabschnitte (3a, 3b) an einem Endab
schnitt (3a) zumindest eine aus der Quellmatte (1) herausgearbeitete
Lasche (5) aufweist, die in eine dementsprechend geformte Ausspa
rung (6) im anderen Endabschnitt (3b) hineinragt,
und wobei für die dem im Gehäuse geführten Abgasstrom (7) ausge
setzte im wesentlichen parallel zur Stirnseite des Monolithen liegende
Stirnkante (9a, 9b) der Quellmatte (1) eine Schutzmaßnahme gegen
über dem Abgasstrom vorgesehen ist
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Lasche (5) im Stoßbereich (4)
über zumindest 70% der im wesentlichen in Längsrichtung (2) des
Monolithen gemessenen Breite (B) des Quellmatten-Endabschnittes
(3a) erstreckt.
2. Abgaskatalysator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (5) sowie die dementspre
chende Aussparung (6) sich konisch verjüngend ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19819083A DE19819083A1 (de) | 1998-04-29 | 1998-04-29 | Abgaskatalysator mit einer Quellmatte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19819083A DE19819083A1 (de) | 1998-04-29 | 1998-04-29 | Abgaskatalysator mit einer Quellmatte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19819083A1 true DE19819083A1 (de) | 1999-11-04 |
Family
ID=7866122
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19819083A Withdrawn DE19819083A1 (de) | 1998-04-29 | 1998-04-29 | Abgaskatalysator mit einer Quellmatte |
Country Status (1)
Country | Link |
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Legal Events
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---|---|---|---|
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