DE19818789A1 - Lautsprechervorrichtung - Google Patents
LautsprechervorrichtungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Lautsprechervorrichtung mit mindestens einem Flachmembranlautsprecher, der eine im wesentlichen dipolartige Abstrahlcharakteristik aufweist. Für das Erzielen eines günstigen Klangbildes, das möglichst raumunabhängig ist, ist die Verwendung von Lautsprechern mit einer dipolartigen Abstrahlcharakteristik besonders vorteilhaft. Nachteilig an der Verwendung eines Flachmembranlautsprechers ist, daß dieser in einigen Bereichen seines Frequenzganges Überhöhungen aufweist. Durch das Positionieren eines zweiten als Hochtöner ausgelegten Lautsprechers, der beabstandet vor der Flachmembran angeordnet ist, können die Überhöhungen gedämpft werden, und es entsteht das angestrebte raumunabhängige Klangbild.
Description
Die Erfindung betrifft eine Lautsprechervorrichtung mit minde
stens einem Flachmembranlautsprecher, der eine im wesentlichen
dipolartige Abstrahlcharakteristik aufweist.
§Für die Güte von Lautsprechervorrichtungen ist das erzeugte
Klangbild entscheidend. Das Klangbild wird bestimmt durch die
in der Lautsprechervorrichtung verwendeten Lautsprecher mit
ihrem Frequenzgang, die Abstrahlcharakteristik der Lautspre
cher, den Raum in den der Schall abgestrahlt wird, den verwen
deten Resonanzraum für die Lautsprecher und einige weitere
Faktoren. Als ein besonders erstrebenswertes Klangbild für den
Hörer wird ein weitestgehend raumunabhängiges Klangbild ange
strebt, das unabhängig von der Raumgeometrie und von der Posi
tionierung der Lautsprechervorrichtung in dem Raum ist. So
entsteht ein akustisches Klangbild, das dem Hörer den Eindruck
vermittelt, von der Wiedergabe durch die Lautsprechervorrich
tung losgelöst zu sein.
Besonders vorteilhaft für das Erlangen des angestrebten raum
unabhängigen Klangbildes sind Lautsprecher, deren Abstrahlcha
rakteristik im wesentlichen der Abstrahlung eines Dipols ent
spricht. Die Dipolabstrahlung zeichnet sich durch eine kolben
förmige Intensitätsverteilung im Raum aus. Diese ist im we
sentlichen rotationssymmetrisch um die Abstrahlrichtung und
weist eine Minimum im Ort der Schallerzeugung auf. In Verbin
dung mit dem menschlichen Ohr entsteht bei der Verwendung ei
nes Dipolstrahlers ein als weitestgehend raumunabhängig emp
fundener Höreindruck.
Die Verwendung von Lautsprechern mit einer im wesentlichen di
polartigen Abstrahlcharakteristik ist bei der Konstruktion von
Lautsprechervorrichtungen hinlänglich bekannt. Eine, u. a. aus
Kosten- und Platzgründen, besonders interessante Variante von
Lautsprechern mit Dipolcharakteristik sind Flachmembranlaut
sprecher, die auch als Flächenstrahler bezeichnet werden. Die
se verfügen über eine starre, rechtwinklige, vorzugsweise qua
dratische Membran die zur Schallabstrahlung in Schwingungen
versetzt wird. Die Membran ist sehr steif, so daß der Anteil
an Eigenschwingungen gering ist und diese außerhalb des aku
stisch wahrnehmbaren Bereichs liegen.
Nachteilig an dem Einsatz solcher Flachmembranlautsprecher
ist, daß diese in gewissen Frequenzbereichen Überhöhungen auf
weisen. Diese Überhöhungen sind akustisch wahrnehmbar und
stellen sich durch eine:n überproportionalen Frequenzanstieg in
dem Frequenzbereich dar. Beispielsweise sind Überhöhungen von
6 dB im einem Frequenzbereich von 2 kHz bis 3 kHz bereits so
störend, daß von einer Verwendung eines Flachmembranlautspre
chers in der Lautsprechervorrichtung abgesehen werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde unter Verwendung ei
nes Flachmembranlautsprechers ein möglichst raumunabhängiges
und vorteilhaftes Klangbild zu schaffen, bei dem Überhöhungen
des Flachmembranlautsprechers auf eine einfache und kostengün
stige Weise unterdrückt werden, ohne die akustischen Vorteile
eines Flachmembranlautsprechers wesentlich zu beeinträchtigen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch einen zweiten als Hoch
töner ausgebildeten Lautsprecher gelöst, der beabstandet vor
der Flachmembram angeordnet ist. Der Hochtöner befindet sich
im abgestrahlten Schallfeld der Flachmembran. Das von dem
Flachmembranlautsprecher abgestrahlte Schallfeld wird dem
Schallfeld des Hochtöners hinzugefügt. Beide Schallfelder
überlagern sich additiv. Das Auftreten von Überhöhungen des
Flachmembranlautsprechers wird bei der erfindungsgemäßen An
ordnung durch die mechanischen Schwingungen des Hochtöners ab
sorbiert. Ein überproportionaler Anstieg der Lautstärke in ei
nem Frequenzbereich von 800 Hz bis 10 kHz wird durch den Hoch
töner mit seiner Schwingungsmembran im wesentlichen absor
biert. Der Hochtöner, dessen Membran in diesem mittleren Fre
quenzbereich nur über eine relativ schwache Abstrahlungs
intensität verfügt, strahlt die durch den Flachmembranlaut
sprecher eingestrahlten Schallwellen hier nur gedämpft wieder
ab, so daß die Überhöhung entfällt. Weiterhin ist an der An
ordnung des zweiten Lautsprechers vor der Flachmembran vor
teilhaft, daß der Hörer beide Schallfelder nur überlagert
wahrnimmt, was ebenfalls den Eindruck eines raumunabhängigen
Klangbildes verstärkt.
In einer vorteilhaften Weiterführung der Erfindung ist der
zweite Lautsprecher parallel zu dem Flachmembranlautsprecher
geschaltet. Beide Lautsprecher können ohne Hinzunahme einer
Frequenzweiche oder sonstiger Schaltungseinrichtungen, ledig
lich mit einem Kondensator versehen, parallel zueinander in
der Lautsprechervorrichtung geschaltet sein. Hierdurch wird
eine weitere Unterdrückung von Überhöhungen bewirkt. Die Mem
bran des zweiten Lautsprechers absorbiert im Bereich der Über
höhung das durch den Flachmembranlautsprecher abgestrahlte
Schallfeld. Dadurch ändert sich auch das elektrische Verhalten
des zweiten Lautsprechers. Die Bewegungen der Schwingungsspule
in dem zweiten Lautsprecher induzieren Ströme, die eine Ände
rung des elektrischen Verhaltens bewirken und die die im Fre
quenzbereich der Überhöhung zur Verfügung stehende elektrische
Leistung für den Flachmembranlautsprecher vermindern. Zu der
mechanischen Dämpfung der Überhöhung kommt eine elektrische
Dämpfung hinzu.
In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist der zweite
Lautsprecher mittig vor der Flachmembran angeordnet. Die
Flachmembran mit ihrer im wesentlichen dipolartigen Abstrah
lung erzeugt einen Dipolkegel, dessen Längsachse senkrecht zur
Membran steht. Ursprung der Längsachse ist aus Symmetriegrün
den der Membranschwingung der Mittelpunkt der Flachmembran, so
daß bei einer mittigen Anordnung des zweiten Lautsprechers,
dieser besonders wirkungsvoll den abgestrahlten Schall der
Flachmembran absorbieren kann.
Vorteilhafterweise ist der zweite Lautsprecher an Drähten auf
gehängt. Eine Aufhängung des zweiten Lautsprechers an Drähten
hat mehrere nachfolgend beschriebene Vorteile. Zunächst wird
über die Drähte eine Anordnung vor der Flachmembran bewirkt,
bei der keine weiteren Befestigungsmittel die Abstrahlung des
Schallfeldes der Flachmembran stören. Die Drähte können zur
Anordnung des zweiten Lautsprechers vor der Flachmembran bei
spielsweise an dem Gehäuse oder Rahmen des Flachmembranlaut
sprechers befestigt sein. Ein weiterer Vorteil einer solchen
Befestigung über Drähte ist ihre einfache Herstellbarkeit.
Weiterhin ist bei einer Verwendung von Draht der zweite Laut
sprecher nicht starr in bezug auf die Flachmembran aufgehängt,
so daß der zweite Lautsprecher zusätzliche Schwingungsfrei
heitsgrade erhält, die gerade bei tieferen Anregungsfrequenzen
von Bedeutung sein können.
Zweckmäßigerweise bilden die Drähte zur Aufhängung des zweiten
Lautsprechers die elektrische Verbindungsleitungen für den
zweiten Lautsprecher. Hierdurch werden weitere elektrische
Verbindungsleitungen zu dem zweiten Lautsprecher vermieden.
Bevorzugt sind hierfür wegen ihrer elektrischen und mechani
schen Eigenschaften Silberdrähte einsetzbar. Aus Stabilitäts
gründen ist es je nach Gewicht des zweiten Lautsprechers er
forderlich, daß mehr als zwei Drähte zur Befestigung verwendet
werden. In diesem Falle kann ein Paar von Drähten elektrisch
mit dem zweiten Lautsprecher verbunden werden.
In einer vorteilhaften Weiterführung der Erfindung ist der
Flachmembranlautsprecher auf einem Stab montiert. Um ein mög
lichst raumunabhängiges Klangbild zu erreichen, ist eine sol
che Anordnung, die den Flachmembranlautsprecher und erfin
dungsgemäß auch den zweiten Lautsprecher nahezu frei in den
Raum stellt, von besonderem Vorteil. Die Abstrahlung kann bei
einer solchem Anordnung frei und in beide Richtungen, die
senkrecht zu der flächigen Seite der Flachmembran stehen, er
folgen. Das Klangbild kann sich so besonders gut in einem Raum
entwickeln und erzeugt für den Hörer einen raumunabhängigen
Eindruck.
In einer besonders bevorzugten Weiterentwicklung der Erfin
dung, ist der Stab in einem Hohlkörper befestigt, in dem
ein zweiter Flachmembranlautsprecher angeordnet ist. Bei die
ser Anordnung dient der Hohlkörper dem Stab als Halterung und
dem zweiten Flachmembranlautsprecher als Resonanzkörper. Der
zweite Flachmembranlautsprecher in dem Hohlkörper ist parallel
zu dem ersten Flachmembranlautsprecher und dem zweiten Laut
sprecher angeschlossen. Der zweite Flachmembranlautsprecher
kann in dem Hohlraum so orientiert sein, daß seine Hauptab
strahlrichtung entlang des Stabes liegt.
Bevorzugt ist in der erfindungsgemäßen Lautsprechervorrichtung
ein Anschluß für einen Baßlautsprecher vorgesehen, wobei das
Signal für den Baßlautsprecher aus einem durch Kanaladdition
ermittelten Monosignal besteht. Das menschliche Ohr kann tiefe
Töne, die von einem Baßlautsprecher stammen, nur schlecht lo
kalisieren. Das fehlende örtliche Auflösungsvermögen im Baßbe
reich ermöglicht es, bei einem Stereo-, Quattro- oder einem
noch höher auf gelöstem Klangbild lediglich einen Monobaß ohne
nachteilige Wirkung einzusetzen. Hierzu werden bei der erfin
dungsgemäßen Lautsprechervorrichtung die Kanäle addiert und
über eine Frequenzweiche die Baßsignale an den Baßlautsprecher
gegebenenfalls mit einem Verstärker weitergeleitet. Hierbei kön
nen einstellbare Grenzfrequenzen für die Frequenzweiche vorge
sehen werden. Vorteilhaft an der Verwendung eines Monobaß-
Lautsprechers ist es, daß er einfach in die Lautsprechervor
richtung integrierbar ist und durch die fehlende örtliche Auf
lösung im Baßbereich die Raumunabhängigkeit des Klangbilds
weiter abrundet.
In einer günstigen Weiterführung der Erfindung kann der
Flachmembranlautsprecher einen Frequenzgang von ungefähr 60 Hz
bis 18 kHz und der Hochtöner einen Frequenzgang von ungefähr
5 kHz bis 22 kHz aufweisen. Indem der erste Flachmembranlaut
sprecher einen breitbandigen Frequenzgang aufweist, der sich
teilweise mit dem Frequenzgang des zweiten Lautsprecher über
deckt, wird das Unterdrücken der Überhöhungen besonders unter
stützt, da der zweite als Hochtöner ausgelegte Lautsprecher in
dem sich überlappenden Bereich des Frequenzganges über eine
Abstrahlung mit relativ geringer Intensität verfügt.
Ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
wird anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert. Hierbei
zeigt:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines mittig vor dem
Flachmembranlautsprecher angeordneten zweiten
Lautsprechers,
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Lautsprechervorrichtung auf
einem Stab und mit einem Hohlkörper,
Fig. 3 eine schematische Schaltskizze für die erfindungs
gemäße Lautsprechervorrichtung und
Fig. 4 eine Messung des Frequenzganges des Flachmembran
lautsprechers mit und ohne erfindungsgemäße Anordnung
eines zweiten Lautsprechers.
Der in dem Ausführungsbeispiel dargestellte Flachmembranlaut
sprecher 1 ist quadratisch und weist bei einer Seitenlänge von
160 mm eine quadratische Membran mit 120 mm Seitenlänge auf.
In der Membran sind elf längliche, parallel zueinander ange
ordnete Schwingspulen 2 eingelassen, die in den Fig. 1 und
2 nur angedeutet dargestellt sind. Die Spulen aus gewickeltem
Draht sind fest mit der Membran verbunden. In der Membran sind
zur Befestigung der Schwingspule eine längliche Erhebung aus
geformt, an deren Innenseite die Spulenwicklung befestigt ist.
Die handelsübliche Typenbezeichnung für den Flachmembranlaut
sprecher ist: DP12 breitbandiger Dipolstrahler.
Für ein besseres Abstrahlverhalten der Membran können die
länglichen Erhebungen noch gegliedert und unterteilt sein. Auf
einer Bodenplatte aus Metall sind in dem Flachmembranlautspre
cher Permanentmagnete befestigt, die in die Schwingspulen hin
einragen. Diese Anordnung der Schwingspulen führt zu einem
flächigen Antrieb der Membran. Die Membran selber ist aus ei
nem steifen Kunststoff hergestellt. Die Steifigkeit der Mem
bran verhindert das Auftreten von Eigenschwingungen und eine
Interferenzbildung mit dem abgestrahlten Schallfeld. Die Bo
denplatte des Flachmembranlautsprechers weist schlitzförmige
Durchbrechungen im Bereich der Schwingspulen 2 oder runde Lö
cher 3 außerhalb des Bereichs der Schwingspulen 2 auf. Durch
die Durchbrechungen wird eine gute Abstrahlung auch zur Rück
seite des Flachmembranlautsprechers gewährleistet. Die techni
schen Daten eines solchen Flachmembranlautsprechers sind 60 W
Sinus Belastbarkeit, 90 W Spitzenbelastbarkeit, 4 Ohm Impedanz
und ein Frequenzgang von 0,06 bis 18 kHz.
Als zweiter Lautsprecher ist der Hochtöner 4 mit vier Silber
drähten 5 an dem Rahmen des Flachmembranlautsprechers 1 aufge
hängt. Er weist einen Abstand von der Flachmembran im Bereich
von wenigen Zentimetern auf, so daß er diese nicht berühren
kann. Der Hochtöner zeichnet sich durch seinen hohen Wirkungs
grad aus. Der in dem Ausführungsbeispiel verwendete Hochtöner
verfügt über einen Neodymmagneten, eine Polyimid Kalotte und
als Schwingspule eine KAPTON-Spule. Die handelsübliche Be
zeichnung eines solchen Hochtöners ist: NEO 100 Hochtöner. Der
Hochtöner 4 weist einen Durchmesser von 38 mm auf, wobei seine
Membran einen Durchmesser von 28 mm aufweist. Die technischen
Daten des Hochtöners sind 100 W Sinus Belastbarkeit, 140 W Im
pulsbelastbarkeit, 4 Ohm Impedanz und ein Frequenzgang von 5
bis 22 kHz.
Der Flachmembranlautsprecher 1 ist an einem Stab 6 befestigt,
der aus einem Hohlkörper 7 hervorsteht. Der Hohlkörper 7 weist
einen unteren würfelförmigen Abschnitt 8 und einen in Richtung
des Stabes daran anschließenden pyramidalen Abschnitt 9 auf.
Der Abschnitt 9 kann hierbei beispielsweise auch treppenförmi
ge Abschnitte aufweisen. In dem Hohlkörper 7 sind die Schal
tungseinrichtungen der Lautsprechervorrichtung untergebracht.
Insbesondere kann auch im dem Hohlkörper ein zweiter Flachmem
branlautsprecher, der in Fig. 2 nicht dargestellt ist, unter
gebracht sein. Dieser ist bevorzugt in dem Hohlkörper so ori
entiert, daß er in den kubischen Bereich des Hohlkörpers ab
strahlt, in dem seitlich nicht dargestellte vergitterte
Schallaustrittsöffnungen vorgesehen sind.
Die bei dem Ausführungsbeispiel verwendete Schaltung der Laut
sprecher wird mit Bezug auf die in Fig. 3 dargestellte
Schaltskizze erläutert. Die Lautsprechervorrichtung weist eine
siebenpolige Buchse 10 auf. Die Buchse 10 kann hierbei zwei
fach ausgelegt sein, um eine zweite Lautsprechervorrichtung
direkt anschließen zu können. Die Eingänge 11, 12 und 17 sind
für die P, N und E Pole einer 220 V Wechselspannungsversorgung
vorgesehen. Sie führen direkt zu einem Transformator 18, der
eine Gleichspannung für die Lautsprechervorrichtung erzeugt.
An den Eingängen 16 und 13 liegt eine Gleichspannung von 6 V
an, die zur Versorgung einer Kaskade von Relais dient. Zur Er
zeugung der an 16 und 13 anliegenden Gleichspannung kann ein
6V-Transformator an die zu 11 und 12 führende Netzspannung
angeschlossen werden.
Die Signale für den linken und den rechten Kanal werden über
die Eingänge 15 und 14 an die Lautsprechervorrichtung ange
legt. Hierbei können durch die Verwendung von RCA-Buchsen die
Signaleingänge 14 und 15 in Bezug zu der an Eingang 13 anlie
genden Masse gesetzt werden.
Die über die Eingänge 14 und 15 anliegenden Eingangssignale
werden abhängig von der Stellung des Schalters c an die Laut
sprecher 19, 20 und 21 weitergeleitet. Hierbei ist Flachmem
branlautsprecher 19 in dem Hohlkörper der Lautsprechervorrich
tung angeordnet, wohingegen Flachmembranlautsprecher 20 auf
dem Stab befestigt ist und Lautsprecher 21 den vor dem Flach
membranlautsprecher 20 angeordneten Hochtöner darstellt. Alle
drei Lautsprecher sind parallel geschaltet. Relais C dient da
zu auszuwählen, ob der linke Kanal oder der rechte Kanal wie
dergegeben werden soll.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei
dem Relais C um ein bistabiles Relais, das durch Betätigung
von Schalter S1 gestellt wird. Ob der linke oder der rechte
Kanal abgespielt wird, zeigt die Stellung des Relais C anhand
von Leuchtdioden 22 und 23 an.
Als ein weiterer Bestandteil ist bei dem dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel ein Baßlautsprecher 24 angeschlossen. Dieser
kann entweder in dem Hohlkörper vorgesehen sein, oder alterna
tiv können auch nur die Anschlüsse für der Baßlautsprecher
vorgesehen sein, wobei der Baßlautsprecher dann räumlich unab
hängig plazierbar ist. Als Baßlautsprecher kann hier ein
Dynaudio 17 W-75 Woofer Verwendung finden. Der Baßlautsprecher
24 wird durch den Schalter b an den Verstärker 25 angeschlos
sen. Gespeist wird der Verstärker über eine Aktivweiche 26, an
der sowohl seine Einsatzfrequenz (90/140 Hz) 27 als auch die
Lautstärkenstufen (H/L Level) 28 einstellbar sind. Vorgesehen
zum Einstellen der Aktivweiche ist ein Schalter 52, der über
bistabile Relais D und E schaltet. Der Schalter 52 zum Ein
stellen kann schwer zugänglich oder versteckt angeordnet sein.
Auch ist es möglich, Sicherungseinrichtungen, die ein unbefug
tes Verstellen verhindern, vorzusehen. Angezeigt wird die ein
gestellte Auswahl an den Leuchtdioden 29 bis 32.
Die in Fig. 4 wiedergegebene Messung zeigt deutlich den Ein
fluß des Hochtöners auf den Frequenzgang eines Flachmembran
lautsprechers. Kurve 33 zeigt den Frequenzgang eines isolier
ten Flachmembranlautsprechers. Die als Überhöhung bezeichneten
Anstiege der Lautstärke für Frequenzen größer als 1kHz sind
deutlich ersichtlich. Diese Überhöhungen zerstören das Klang
bild bei der Verwendung eines Flachmembranlautsprechers.
Kurve 34 zeigt den Frequenzgang, wenn erfindungsgemäß der
Hochtöner vor dem Flachmembranlautsprecher montiert ist. Bei
der wiedergegebenen Messung ist der Hochtöner in zentraler Po
sition vor der Flachmembran montiert. Der Hochtöner ist hier
bei nicht elektrisch angeschlossen.
Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Anordnung wird durch
den Vergleich mit der Kurve 35 deutlich, die nur den Frequenz
gang des Hochtöners zeigt. Es wird deutlich, daß der Hochtöner
in dem Bereich, in dem er nur mit geringer Intensität ab
strahlt, hier 1 bis 10 kHz, die Überhöhungen dämpft und erst
im Bereich von Frequenzen größer als 10 kHz mit größerer In
tensität abstrahlt.
1
Flachmembranlautsprecher
2
Schwingspule
3
Loch
4
Hochtöner
5
Draht
6
Stab
7
Hohlkörper
8
würfelförmiger Abschnitt
9
pyramidaler Abschnitt
10
siebenpolige Buchse
11
Eingangsbuchse
12
Eingangsbuchse
13
Eingangsbuchse
14
Eingangsbuchse
15
Eingangsbuchse
16
Eingangsbuchse
17
Eingangsbuchse
18
Transformator
19
Flachmembranlautsprecher im Hohlkörper
20
Flachmembranlautsprecher
21
Hochtöner
22
Leuchtdiode
23
Leuchtdiode
24
Baßlautsprecher
25
Verstärker
26
Aktivweiche
27
Lautstärkelevel
28
Einsatzfrequenz
29
Leuchtdiode
30
Leuchtdiode
31
Leuchtdiode
32
Leuchtdiode
33
Meßkurve des isolierten Flachmembranlautsprechers
34
Meßkurve bei erfindungsgemäßer Anordnung
35
Meßkurve des Hochtöners
Claims (10)
1. Lautsprechervorrichtung mit mindestens einem Flachmembran
lautsprecher (1), der eine im wesentlichen dipolartige Ab
strahlcharakteristik aufweist, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein zweiter als Hochtöner
ausgebildeter Lautsprecher (4) beabstandet vor der
Flachmembram angeordnet ist.
2. Lautsprechervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite Lautsprecher
(4) parallel zu dem Flachmembranlautsprecher geschaltet
ist.
3. Lautsprechervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der
zweite Lautsprecher (4) mittig vor der Flachmembran
angeordnet ist.
4. Lautsprechervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite Lautsprecher
(4) an Drähten (5) auf gehängt ist.
5. Lautsprechervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drähte (5) zur
Aufhängung des zweiten Lautsprechers (4) die elektrische
Verbindungsleitungen für den zweiten Lautsprecher bilden.
6. Lautsprechervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Flachmembranlautsprecher (1) auf einen Stab (6) montiert
ist.
7. Lautsprechervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stab (6) in einem
Hohlkörper (7) befestigt ist, in dem ein zweiter
Flachmembranlautsprecher (19) angeordnet ist.
8. Lautsprechervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß ein
Anschluß für einen Baßlautsprecher (24) vorgesehen ist,
wobei das Signal für den Baßlautsprecher (24) aus einem
durch Kanaladdition ermittelten Monosignal besteht.
9. Lautsprechervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Flachmembranlautsprecher (1) einen Frequenzgang von
ungefähr 60 Hz bis 18 kHz und der zweite Lautsprecher (4)
einen Frequenzgang von ungefähr 5 kHz bis 22 kHz aufweist.
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US4885782A (en) * | 1987-05-29 | 1989-12-05 | Howard Krausse | Single and double symmetric loudspeaker driver configurations |
-
1998
- 1998-04-27 DE DE1998118789 patent/DE19818789C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE20010582U1 (de) | 2000-06-14 | 2000-09-21 | Stamer Musikanlagen GmbH, 66606 St Wendel | Lautsprechersystem |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE19818789C2 (de) | 2000-06-29 |
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