DE4237180C1 - Lautsprecher, insbesondere Großlautsprecher - Google Patents
Lautsprecher, insbesondere GroßlautsprecherInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Lautsprecher, insbesondere Großlautsprecher, mit einem elek
trisch betriebenen Schwingungserreger, welcher in Wirkverbindung mit einer Membrane
steht und diese in mechanische Schwingungen zur Abstrahlung akustischer Signale ver
setzt wobei an dieser Membrane eine plattenförmige Großmembrane schwingungsfähig an
geordnet ist.
Das besondere Anwendungsgebiet der Erfindung sind Großlautsprecher bzw. Großboxen
für die Beschallung großer Hallen oder Stadien beispielsweise für Konzerte. Die Großboxen
bestehen dabei üblicherweise aus einem Gehäuse sowie aus einer Schallwand, auf die ne
beneinander ein oder mehrere Lautsprecher mit axial liegender Schwingspule montiert sind.
Zwar werden die Lautsprecher der Großbox in der Regel über spezielle Frequenzweichen
gemeinsam angesteuert, elektromechanisch arbeitet aber jeder Lautsprecher unabhängig
von dem anderen. Dies gilt auch dann, wenn sie im selben Frequenzbereich arbeiten. Kon
struktionsbedingt arbeitet jeweils immer nur ein Teil der Membrane der Lautsprecher als ak
tive, d. h. schallabgebende Fläche. Beim Einbau in eine Schallwand wird das Verhältnis von
aktivem zu passivem Anteil weiter verschlechtert. Der Rest von meist über 50% hat lediglich
tragende Funktion und ist inaktiv. Der Wirkungsgrad der bekannten Lautsprecher ist somit
nicht besonders gut. Werden für einen Frequenzbereich mehrere Lautsprecher eingebaut,
was bei den bereits erwähnten Großboxen der Fall ist, so treten durch Interferenz weitere
Abstrahlungsverluste hinzu. Um somit die gewünschte Gesamtschalleistung zu erhalten, ist
eine große Anzahl dieser herkömmlichen, konventionellen Lautsprecherboxen notwendig.
In der JP 59-28 796 A ist ein Lautsprecher der eingangs angegebenen Art offenbart, wel
cher einen elektrisch betriebenen Schwingungserreger in Form einer Schwingspule auf
weist. Diese Schwingspule steht in Wirkverbindung mit einer konischen Membrane, so daß
bei Erregung der Schwingspule diese Membrane in mechanische Schwingungen versetzt
wird. An der Membrane ist schließlich eine flache, plattenförmige Großmembrane schwin
gungsfähig angeordnet, so daß diese Großmembrane die Öffnung der konischen Membrane
abdeckt.
In der DE-PS 28 50 956 ist ein Lautsprecher mit einer flachen Membrane offenbart. Zu die
sem Zweck ist ein Rahmen vorgesehen, in dem vier magnetische Treiber angeordnet sind.
Auf den vier Spulenkörpern dieser magnetischen Treiber ist die flache Membrane durch
Klebstoff oder auf andere geeignete Weise befestigt. Durch Betätigen der vier magnetischen
Treiber wird somit die Membrane in mechanische Schwingungen versetzt und strahlt die
entsprechenden akustischen Signale ab. Nachteilig bei diesem bekannten Lautsprecher ist,
daß hierfür spezielle Teile benötigt werden, insbesondere einzelne magnetische Treiber.
In der JP 56-56 095 A ist ein Lautsprecher mit einer flachen Membrane offenbart, welche in
Wirkverbindung mit einer Schwingspule steht und durch diese in mechanische Schwingun
gen zur Abstrahlung akustischer Signale versetzt wird. Die flache Membrane besteht dabei
aus geschäumten Acrylplatten, welche beidseitig oberflächenbeschichtet sind.
In der Zeitschrift "News aus der Technik Nr. 2/3 vom 15. Juni 1982, Seite 2 - Membran für
einen elektroakustischen Wandler" ist eine Membrane für einen elektroakustischen Wandler
offenbart. Die Membrane enthält dabei einen Körper aus Polyurethanschaum.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Lautsprecher, ins
besondere einen Großlautsprecher mit einem verbesserten Wirkungsgrad zu schaffen.
Als technische Lösung wird mit der Erfindung vorgeschlagen, daß wenigstens zwei, je
weils aus einem Schwingungserreger sowie aus einer Membrane bestehende Einzellaut
sprecher in einer Ebene nebeneinander angeordnet vorgesehen sind, wobei an den jeweili
gen Membranen dieser Einzellautsprecher gemeinsam die plattenförmige Großmembrane
aus einem Kunststoffhartschaum oder einem vergleichbaren Material angeordnet ist.
Die Grundidee der Erfindung besteht darin, für die Abstrahlung akustischer Signale nicht un
mittelbar die jeweiligen Membranen der Einzellautsprecher zu verwenden, sondern mittels
dieser Membrane eine für sämtliche Einzellautsprecher gemeinsame, plattenförmige Groß
membrane anzutreiben, d. h. in Schwingungen zu versetzen. Der große Vorteil liegt dabei
darin, daß hierfür nicht spezielle Einzellautsprecher benötigt werden, sondern daß konven
tionelle, im Handel erhältliche Lautsprecher verwendet werden können, die nur entspre
chend in der erfindungsgemäßen Weise umgerüstet, d. h. mit einer gemeinsamen Groß
membrane ausgestattet werden müssen. Die Einzellautsprecher mit ihren Membranen
verlieren somit ihren ursprünglichen Zweck und dienen als gemeinsamer Antrieb im Sinne
eines Treibers für die Großmembrane. Die Schwingungserreger insbesondere in Form von
Schwingspulen sind dabei nicht axial zueinander ausgerichtet, sondern sind parallel neben
einander angeordnet und spannen eine Ebene auf, in der parallel hierzu sich die Ebene der
plattenförmigen Großmembrane erstreckt. Die Befestigung der Großmembrane an den
Membranen der Einzellautsprecher ist dabei derart flexibel, daß die Großmembrane ohne
weiteres schwingen kann und die Schwingungsbewegungen der Membrane auf die Groß
membrane übertragen werden. Durch die erfindungsgemäße Lautsprecherkonstruktion ist
es möglich, auch große bis zu mehreren Quadratmetern sowie fast beliebig geformte Groß
membrane als eigentliche Lautsprechermembrane anzutreiben. Der Schall eines Frequenz
bandes, das man durch entsprechende Frequenzweichen meist als Hoch-, Mittel- und Baß
bereich aus dem gesamten Frequenzspektrum auskoppelt, wird dabei annähernd über die
ganze Großmembranfläche als homogene Schallfront abgestrahlt, so daß fast die gesamte
Großmembranfläche als aktive Fläche genutzt werden kann. Dadurch lassen sich Lautspre
cherboxen mit erheblich kleineren Abmessungen zur Abgabe gleicher oder sogar größerer
Schalleistungen als bei den bisher bekannten Lautsprecherboxen realisieren. Weiterhin kön
nen durch die große zusammenhängende Großmembranfläche auch sehr tiefe Frequenzbe
reiche bis hin zum Infraschall (f < 16 Hz) abgestrahlt werden. Somit wird der Wirkungsgrad,
nämlich das Verhältnis der aufgebrachten elektrischen Leistung zur abgestrahlten Schallei
stung je nach Konstruktion und Betriebsbereich (Frequenzband), insbesondere im Bereich
tiefer Frequenzen wesentlich verbessert. Somit können die erfindungsgemäßen Lautspre
cher in entsprechende Gehäuse eingebaut und als Lautsprecherboxen in der professionel
len Beschallungstechnik bei Großveranstaltungen eingesetzt werden, wobei aufgrund des
sehr guten Wirkungsgrades wegen der großen aktiven Membranfläche die Anzahl der sonst
erforderlichen konventionellen Lautsprecherboxen erheblich reduziert werden kann.
In einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Lautsprechers wird vorge
schlagen, daß vier Einzellautsprecher vorgesehen sind, die in den vier Eck
bereichen einer rechteckigen, insbesondere quadratischen Großmembrane an
geordnet sind. Selbstverständlich können auch mehr als vier Einzellautspre
cher vorgesehen sein, wobei denkbar ist, daß der erfindungsgemäße Laut
sprecher durch nahezu beliebig viele Einzellautsprecher gebildet wird, was
vom jeweiligen Anwendungsfall abhängt.
Eine weitere Weiterbildung schlägt vor, daß die plattenförmige Großmembrane
parallel zur durch die Einzellautsprecher aufgespannten Ebene ausgerichtet
ist. Dadurch wird eine gleichmäßige Schwingungsübertragung von den Mem
branen der Einzellautsprecher auf die Großmembrane und in der Folge da
von eine homogene Schallabstrahlung von der Großmembrane gewährleistet.
Eine weitere Weiterbildung schlägt vor, daß die plattenförmige Großmembrane
rückseitig entsprechend der Anzahl und Anordnung der Einzellautsprecher
Stützen aufweist, die mit ihren freien Enden an den jeweiligen Membranen
befestigt sind. Diese Stützen dienen somit als Koppelelement zwischen den
Membranen der Einzellautsprecher und der frei im Raum befindlichen plat
tenförmigen Großmembrane. Die Stützen bestehen dabei vorzugsweise aus
dem gleichen Material wie die Großmembrane und sind weiterhin vorzugswei
se einstückig mit der Großmembrane ausgebildet. Entsprechend der runden
Form der Membrane sind die Stützen vorzugsweise zylindrisch ausgebildet.
Dabei können die freien Enden der Stützen an die konusförmige Innenkon
tur der Membrane angepaßt sein.
Eine weitere Weiterbildung schlägt vor, daß die plattenförmige Großmembrane
bzw. gegebenenfalls ihre Stützen an den Membranen festgeklebt sind. Dies
stellt eine technisch einfache Möglichkeit zur Anbringung der Großmembrane
bzw. der Stützen dar, wobei die Schwingungseigenschaften der Membranen
der Einzellautsprecher so wenig wie möglich beeinträchtigt werden.
Eine weitere Weiterbildung schlägt vor, daß die plattenförmige Großmembrane
aus Polystyrol- oder Polyurethan-Hartschaum oder einem Material mit ver
gleichbaren Eigenschaften besteht. Gefordert bei dem Hartschaum für die
Großmembrane ist eine niedrige Dichte sowie eine hohe innere Stabilität.
Eine weitere Weiterbildung der plattenförmigen Großmembrane schlägt vor,
daß diese mit einer Oberflächenbeschichtung versehen ist. Diese Oberflä
chenbeschichtung beispielsweise aus wasserverdünnbaren Polyacrylaten
dient der Stabilisierung der Membranoberfläche und schützt diese gegen
Witterungseinflüsse und UV-Licht.
Eine weitere Weiterbildung des erfindungsgemäßen Lautsprechers schlägt
vor, daß die Einzellautsprecher auf einer Trägerplatte montiert sind. Dies
stellt eine technisch einfache Möglichkeit zur konstruktiven Anordnung der
Einzellautsprecher dar, ohne daß es hierzu eines großen technischen Auf
wandes bedarf.
Eine Weiterbildung hiervon schlägt vor, daß die Trägerplatte in einem sie
umgreifenden Rahmen verwindungsfest stabil gelagert ist. Die einzelnen
Komponenten des Lautsprechers sind somit konstruktiv als Ganzes oder als
Teil in einer zusammenhängenden Einheit verwirklicht. So bilden der Rah
men, die Trägerplatte sowie die auf der Trägerplatte montierten Einzellaut
sprecher eine zusammenhängende Einheit aus einem Stück in Form eines
tragenden Gehäuseteils.
Eine weitere Weiterbildung der Trägerplatte schlägt vor, daß diese Luft
durchtrittsöffnungen aufweist. Diese Luftdurchtrittsöffnungen in der Trä
gerplatte ermöglichen es, daß die Großmembrane und damit der vor und hin
ter der Großmembrane bewegte Luftstrom ungehindert schwingen kann.
Eine weitere Weiterbildung des erfindungsgemäßen Lautsprechers schlägt
vor, daß der plattenförmigen Großmembrane eine vorzugsweise einstellbare
Dämpfungseinrichtung zugeordnet ist. Dadurch kann das Ein- und Aus
schwingverhalten der Großmembrankonstruktion variiert werden.
Eine weitere Weiterbildung schlägt vor, daß die plattenförmige Großmembrane
zur Schallabstrahlseite hin profiliert ist. Mit der besonderen Formgebung
der schallabstrahlenden Fläche kann die Abstrahlcharakteristik entsprechend
beeinflußt werden. So kann diese schallabstrahlende Fläche eben sein, aber
auch parabel-, kegel- oder halbkugelförmig oder eine andere Profilierung
aufweisen.
Eine weitere Weiterbildung schlägt schließlich vor, daß die Schwingungserre
ger der Einzellautsprecher elektrisch so geschaltet sind, daß alle Systeme im
gleichphasigen Gleichtakt angesteuert sind. Dadurch wird eine Auslenkung
der Großmembrane und dabei insbesondere der Stützen in die gleiche Rich
tung gesichert.
Schließlich wird die Verwendung des zuvor beschriebenen Lautsprechers für
eine Lautsprecherbox, beispielsweise auch für eine Mehrweglautsprecherbox
vorgeschlagen. Bei derartigen Lautsprecherboxen läßt sich annähernd die
gesamte Schallwandfläche als aktive Fläche nutzen. Dadurch können die Bo
xenabmessungen bei gleicher Leistung bezüglich herkömmlicher Boxen ver
ringert werden. Umgekehrt kann bei gleichen Abmessungen die Leistung so
wie der Frequenzgang wesentlich verbessert werden.
Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Lautsprechers wird nach
folgend anhand der Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigt:
Fig. 1 eine Rückansicht des Lautsprechers;
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 eine Lautsprecherbox, in der ein Lautsprecher eingebaut
ist, wie er in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, in einer
rückseitigen Schnittansicht gemäß der Schnittlinie III-III
in Fig. 4;
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 3;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht der Lautsprecherbox, wie sie
in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist;
Fig. 6a einen Schnitt durch eine Großmembrane für den Lautspre
cher in einer ersten Ausführungsform, bei der die ab
strahlende Fläche eben ist;
Fig. 6b eine entsprechende Darstellung wie in Fig. 6a, wobei al
lerdings die abstrahlende Fläche kegelförmig ausgebildet
ist;
Fig. 6c eine dritte Ausführungsform in der Profilierung der Groß
membrane, wobei die schallabstrahlende Fläche kugelseg
mentförmig ausgebildet ist.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Lautsprecher 1 dargestellt, wie er für eine
Lautsprecherbox 2 verwendet werden kann. Diese Lautsprecherbox 2 ist in
den Fig. 3 bis 5 dargestellt.
Der Lautsprecher 1 besteht aus einem quadratischen Rahmen 3, innerhalb
dem eine Trägerplatte 4 fest angeordnet ist. Auf dieser Trägerplatte 4 sind
vier Einzellautsprecher 5 montiert, und zwar in den vier Eckbereichen der
Trägerplatte 4. Diese Einzellautsprecher 5 weisen jeweils einen Schwin
gungserzeuger 6 auf, bei dem es sich beispielsweise um eine Schwingspule,
im einfachsten Fall aus einer in einem Permanentmagneten geführten Tauch
schwingspule handelt. Dieser Schwingungserzeuger 6 steht in Wirkverbin
dung mit einer trichterförmigen Membrane 7, welche als elektromagnetischer
Schallwandler dient und aufgrund der Schwingungen des Schwingungser
zeugers 6 in eine entsprechende Schwingung versetzt wird und dabei aku
stische Signale abstrahlt. Bei diesen Einzellautsprechern 5 handelt es sich
um Typen, wie sie Stand der Technik sind und frei im Handel erhältlich
sind.
Bestandteil des Lautsprechers 1 ist weiterhin eine Großmembrane 8 aus
einem Kunststoffhartschaum insbesondere aus Polystyrol- oder Polyurethan-
Hartschaum. Statt des Kunststoffhartschaumes kann auch ein vergleichbares
Material verwendet werden, welches eine entsprechende geringe Dichte sowie
die notwendige Stabilität aufweist. Entsprechend der Anordnung der Einzel
lautsprecher 5 weist die Großmembrane 8 rückseitige Stützen 9 aus dem
gleichen Material auf. Diese Stützen 9 sind auf den entsprechenden Membra
nen 7 der Einzellautsprecher 5 festgeklebt.
Zwischen der Großmembrane 8 und der Trägerplatte 4 ist eine Dämpfungs
einrichtung 10 angeordnet. Schließlich weist die Trägerplatte 4 noch Luft
durchtrittsöffnungen 11 auf.
Der Rahmen 3 mit der Trägerplatte 4 sowie mit den Einzellautsprechern 5
bilden eine zusammenhängende Einheit, welche verwindungsfest sowie stabil
ausgebildet ist. Diese Einheit trägt die frei im Raum aufgehängte Großmem
brane 8 mit ihren Stützen 9.
Der Lautsprecher 1 funktioniert wie folgt:
Die Einzellautsprecher 5 sind elektrisch so geschaltet, daß sie gleichphasig
im Gleichtakt schwingen. Die Einzellautsprecher 5 mit ihren Membranen 7 ha
ben ihren ursprünglichen Zweck zur Schallabgabe verloren und fungieren
als reine Treiber. Dies bedeutet, daß die Schwingungen der Membranen 7
über die Stützen 9 auf die Großmembrane 8 übertragen werden, so daß diese
die entsprechenden akustischen Signale abstrahlt. Die Luftdurchtrittsöff
nungen 11 ermöglichen es dabei, daß die Großmembrane 8 und damit der vor
und hinter dieser Großmembrane 8 bewegte Luftstrom ungehindert schwin
gen kann. Durch die einstellbaren Dämpfungseinrichtungen 10 kann das
Ein- und Ausschwingverhalten der Großmembrane 8 variiert werden.
Der Vorteil dieses Lautsprechers 1 liegt darin, daß der Wirkungsgrad, näm
lich das Verhältnis von aufgebrachter elektrischer Leistung zu abgestrahlter
Schalleistung je nach Konstruktion und Betriebsbereich (Frequenzband),
insbesondere im Bereich tiefer Frequenzen wesentlich verbessert ist.
Bei der in den Fig. 3 bis 5 dargestellten Lautsprecherbox 2 ist der Laut
sprecher 1 aus den Fig. 1 und 2 in ein entsprechendes Gehäuse 12 einge
baut. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich dabei um
eine reine Baßreflexbox, welche im unteren Bereich des Gehäuses 12 drei
Baßreflexöffnungen 13 aufweist.
Bei der Ausführungsform des Lautsprechers 1, wie sie in den Fig. 1 bis 5
dargestellt ist, ist die schallabstrahlende Fläche der Großmembrane 8 eben
ausgebildet. Diese Großmembrane 8 mit dieser ebenen Schallabstrahlfläche ist
nochmals in Fig. 6a einzeln dargestellt. Es ist aber auch denkbar, die
schallabstrahlende Fläche der Großmembrane 8 zur Beeinflussung der Ab
strahlcharakteristik zu profilieren. So ist bei der Großmembrane 8 in Fig. 6b
die schallabstrahlende Fläche kegelförmig, während sie in Fig. 6c kugelseg
mentförmig ist. Selbstverständlich kann die schallabstrahlende Fläche noch
weitere Profilformen aufweisen, die vom jeweiligen Anwendungsfall abhängen.
Bezugszeichenliste
1 Lautsprecher
2 Lautsprecherbox
3 Rahmen
4 Trägerplatte
5 Einzellautsprecher
6 Schwingungserzeuger
7 Membrane
8 Großmembrane
9 Stütze
10 Dämpfungseinrichtung
11 Luftdurchtrittsöffnung
12 Gehäuse
13 Baßreflexöffnung
2 Lautsprecherbox
3 Rahmen
4 Trägerplatte
5 Einzellautsprecher
6 Schwingungserzeuger
7 Membrane
8 Großmembrane
9 Stütze
10 Dämpfungseinrichtung
11 Luftdurchtrittsöffnung
12 Gehäuse
13 Baßreflexöffnung
Claims (14)
1. Lautsprecher (1), insbesondere Großlautsprecher,
mit einem elektrisch betriebenen Schwingungserreger (6), welcher in Wirkverbindung
mit einer Membrane (7) steht und diese in mechanische Schwingungen zur Abstrahlung
akustischer Signale versetzt, wobei an dieser Membrane (7) eine plattenförmige Groß
membrane (8) schwingungsfähig angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens zwei, jeweils aus einem Schwingungserreger (6) sowie aus einer Mem
brane (7) bestehende Einzellautsprecher (5) in einer Ebene nebeneinander angeordnet
vorgesehen sind, wobei an den jeweiligen Membranen (7) dieser Einzellautsprecher (5)
gemeinsam die plattenförmige Großmembrane (8) aus einem Kunststoffhartschaum
oder einem vergleichbaren Material angeordnet ist.
2. Lautsprecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vier
Einzellautsprecher (5) vorgesehen sind, die in den vier Eckbereichen
einer rechteckigen, insbesondere quadratischen Großmembrane (8) an
geordnet sind.
3. Lautsprecher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
plattenförmige Großmembrane (8) parallel zur durch die Einzellautspre
cher (5) aufgespannten Ebene ausgerichtet ist.
4. Lautsprecher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß die plattenförmige Großmembrane (8) rückseitig entsprechend
der Anzahl und Anordnung der Einzellautsprecher (5) Stützen (9) auf
weist, die mit ihren freien Enden an den jeweiligen Membranen (7) befe
stigt sind.
5. Lautsprecher nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß die plattenförmige Großmembrane (8) bzw. gegebenenfalls ihre
Stützen (9) an den Membranen (7) festgeklebt sind.
6. Lautsprecher nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß die plattenförmige Großmembrane (8) aus Polystyrol- oder Po
lyurethan-Hartschaum oder einem Material mit vergleichbaren Eigenschaf
ten besteht.
7. Lautsprecher nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß die plattenförmige Großmembrane (8) mit einer Oberflächenbe
schichtung versehen ist.
8. Lautsprecher nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Einzellautsprecher (5) auf einer Trägerplatte (4) montiert
sind.
9. Lautsprecher nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger
platte (4) in einem sie umgebenden Rahmen (3) verwindungsfest stabil
gelagert ist.
10. Lautsprecher nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Trägerplatte (4) Luftdurchtrittsöffnungen (11) aufweist.
11. Lautsprecher nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeich
net, daß der plattenförmigen Großmembrane (8) eine vorzugsweise ein
stellbare Dämpfungseinrichtung (10) zugeordnet ist.
12. Lautsprecher nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeich
net, daß die plattenförmige Großmembrane (8) zur Schallabstrahlseite hin
profiliert ist.
13. Lautsprecher nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeich
net, daß die Schwingungserzeuger (6) der Einzellautsprecher (5) elek
trisch so geschaltet sind, daß alle Systeme im gleichphasigen Gleichtakt
angesteuert sind.
14. Verwendung eines Lautsprechers (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
für eine Lautsprecherbox (2), beispielsweise auch für eine Mehrweglaut
sprecherbox.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924237180 DE4237180C1 (de) | 1992-11-04 | 1992-11-04 | Lautsprecher, insbesondere Großlautsprecher |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924237180 DE4237180C1 (de) | 1992-11-04 | 1992-11-04 | Lautsprecher, insbesondere Großlautsprecher |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4237180C1 true DE4237180C1 (de) | 1994-05-11 |
Family
ID=6472047
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924237180 Expired - Fee Related DE4237180C1 (de) | 1992-11-04 | 1992-11-04 | Lautsprecher, insbesondere Großlautsprecher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4237180C1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5656095A (en) * | 1979-10-12 | 1981-05-16 | Hitachi Ltd | Plane loudspeaker |
JPS5928796A (ja) * | 1982-08-11 | 1984-02-15 | Kuraisuraa Denki Kk | スピ−カ |
DE2850956C2 (de) * | 1977-11-26 | 1988-09-01 | Sony Corp., Tokio/Tokyo, Jp |
-
1992
- 1992-11-04 DE DE19924237180 patent/DE4237180C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2850956C2 (de) * | 1977-11-26 | 1988-09-01 | Sony Corp., Tokio/Tokyo, Jp | |
JPS5656095A (en) * | 1979-10-12 | 1981-05-16 | Hitachi Ltd | Plane loudspeaker |
JPS5928796A (ja) * | 1982-08-11 | 1984-02-15 | Kuraisuraa Denki Kk | スピ−カ |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Membran für einen elektroakustischen Wandler. In: Neues aus der Technik, Nr. 2/3 vom 15.6.82, S. 2 * |
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