DE19537582C2 - Eckhorn zur Abstrahlung von Musiksignalen im Baßbereich - Google Patents

Eckhorn zur Abstrahlung von Musiksignalen im Baßbereich

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Description

Stand der Technik
Das technische Gebiet, zu dem die Erfindung nach Pa­ tentanspruch 1 zählt, ist die Elektroakustik.
Gewaltige Hörner mit elektrodynamischen Lautsprechern, die zur Musikwiedergabe dienten, gab es bereits Mitte der 20iger Jahre. Hierzu gehörte z. B. das 1928 von den Ameri­ kanern E. C. WENTE und A. L. THURAS entworfene Horn, des­ sen Mundöffnung gleichzeitig als Decke eines Tanzsaales diente. Da dieses Riesenhorn ebenfalls eine beachtliche Länge besaß, mußte der Hornanfang (Hornhals) in ein Nach­ bargebäude verlegt werden. Somit konnte im Baßbereich eine untere Grenzfrequenz von etwa 45 Hz erzielt werden. Wei­ tere Horngiganten wurden z. B. von der Firma WESTERN ELEC­ TRIC (WE-66A) entworfen oder wurden ab 1926/27 als Kugel­ wellen- bzw. Traktrix-Hörner von Paul G. A. H. VOIGT ge­ baut (1927 britisches Patent mit Nr.: 278.098; 1927 Grün­ dung der Firma LOWTHER-VOIGT LTD.).
Nun sind derartige Hornlautsprecher zwar in Bezug auf Wir­ kungsgrad und Verzerrungsverhalten allen anderen Systemen mit Abstand überlegen, doch besteht das Problem leider darin, diese (in einem Stück) zu transportieren, ge­ schweige denn, sie in ein (selbst großes) Wohnzimmer auf­ zustellen. Man konnte dieses Problem weitgehend dadurch lösen, indem man das sonst mehrere Meter lange Horn derart "faltete", daß es in einigermaßen handlichen Gehäusen un­ tergebracht werden konnte. Dieses vergleichsweise aufwen­ dige Verfahren wurde erstmals 1912 bei Grammophonen einge­ setzt, die bislang (seit T. A. EDISONs Phonograph, 1877) nur ausgestreckte Trichter mit relativ hoher unterer Grenzfrequenz besaßen. Die Hornlänge und der Hornmund konnten somit um ein vielfaches vergrößert werden.
Es gab im Laufe der Zeit etliche Entwicklungen von Falt­ hörnern mit elektrodynamischen Lautsprechern, wie z. B. von E. K. SANDEMAN (Patent 1934), PAUL W. KLIPSCH, W. SCHMACKS, VOIGT bzw. LOWTHER-VOIGT LTD., TANNOY, ELEC­ TRO-VOICE, JAMES B. LANSING (JBL), J. DINSDALE, DAVE MAR­ TIN, A CAPELLA AUDIO ARTS (vorher ATR), JÜRGEN TECH (G-7701378), WOLFGANG WUNSCH (DD 2 60 384 A1) und DAVID FIDEL­ MAN (DAVID FIDELMAN: Loudspeaker Enclosures, in: Radio & Television News, Juni 1952, Seite 49 ff.), um nur einige zu nennen. Einen Überblick über Falthörner findet man z. B. in dem Buch von HANS HERBERT KLINGER "Lautsprecher­ gehäuse-Baubuch", Nr. 311 der RPB electronic-taschenbü­ cher, Franzis-Verlag GmbH, München.
Eine besondere Variante der Falthörner sind die sog. Eck­ hörner. Wie die Bezeichnung bereits andeutet, werden diese in sich gefalteten Horngehäuse in eine Raumecke plaziert. Hierbei werden bekanntlich Raumwände und -boden derart ge­ nutzt, daß sie als weiterführendes Horn außerhalb des ei­ gentlichen Horngehäuses fungieren. Dieses hat zum Vorteil, daß das Horn zum einen erheblich verlängert wird, zum an­ deren, daß dessen Mundöffnung stark vergrößert wird. Denn grundsätzlich sind eine große Mundöffnung und ein langes Horn zunächst unabdingbare Voraussetzung für eine tiefrei­ chende Baßwiedergabe. Zusätzlich verkleinert sich ein Horngehäuse, das Eckaufstellung benötigt, ganz beträcht­ lich, wenn man bedenkt, daß man auf die sonst notwendigen riesigen Begrenzungsflächen (jetzt Raumwände und -boden) beim Gehäusebau verzichten kann.
Das wohl legendärste Baß-Eckhorn dürfte das von PAUL W. KLIPSCH patentierte Eckhorn sein (PAUL W. KLIPSCH: A low frequency horn of small dimensions; Journal of the Acoustical Society of America, Vol. 13, No. 2, October 1941, Seite 137-144). Weiterhin sind die Eckhörner von J. DINSDALE, TANNOY, LOWTHER-VOIGT LTD. ("Opus 1" und "Am­ bassador"), WOLFGANG WUNSCH und DAVID FIDELMAN zu erwäh­ nen.
Ein würfel- oder quaderförmiges Gehäuse, das sich in sei­ ner Form von anderen bekannten Eckhorngehäusen unterschei­ det, stellt das Eckhorn von WOLFGANG WUNSCH dar (DD 2 60 384 A1, Fig. 1-3). Es arbeitet mit einem Baß­ treiber, dessen Membranrückseite von dem Luftvolumen einer geschlossenen Lautsprecherkammer akustisch belastet wird. Die Membranvorderseite ist an einen Trichter mit dreiecki­ gem Querschnitt gekoppelt, so daß eine Schallaustrittsöff­ nung an einer der unteren Ecken des Würfels mit gleichsei­ tig dreieckiger Querschnittsform entsteht. Diese Schallaustrittsöffnung ist nun exakt in eine Raumecke ge­ richtet, wobei die Gehäusewände zweckmäßigerweise einen bestimmten und überall gleichen Abstand zu den beiden Raumwänden und dem Raumboden aufweisen sollten. Somit ent­ steht zunächst ein quasi dreigeteilter Trichter, der sich später im Raum, idealerweise würfelförmiges Gehäuse vor­ ausgesetzt, zu einem Trichter mit gleichseitig dreieckigem Querschnitt vereint.
Das ebenfalls bekannte, sog. Dinosaurier-Horn nutzt, wie noch manch andere Hornkonstruktionen, nur den Raumboden für eine Hornvergrößerung aus und ist somit von einer Eck­ aufstellung unabhängig. Bei den Hörnern "Triolon" und "Ce­ lestron" von der Firma A CAPELLA AUDIO ARTS, fungieren eine Raumwand, der Raumboden und zusätzlich noch die Raum­ decke als Begrenzungsflächen des quasi symmetrisch zweige­ teilten Horns. Die Mundfläche erreicht dadurch bereits am Gehäuse 6,0 m² (Herstellerangabe)!
Nachteile der bisher bekannten Hornkonstruktionen
Als allgemeinen Nachteil von freistehenden Falthörnern, die also keine Eck- sondern nur Bodenaufstellung benöti­ gen, ist zu nennen, daß deren Hornlängen, jedoch vor allem deren Hornmundflächen deutlich zu klein sind, um akzep­ table Schallpegel im wichtigen Frequenzbereich zwischen 20 Hz und 40 Hz zu erzeugen. Selbst für große Konstruktio­ nen, die gerade noch für Wohnraumverhältnisse akzeptable Abmessungen haben, trifft dieses Manko zu. Hier sind sogar konventionelle, oft erheblich kleinere Lautsprechersysteme überlegen. Bei einer angestrebten unteren Grenzfrequenz von beispielsweise fgu = 30 Hz müßte der Umfang einer kreisförmigen Hornmundfläche mindestens so groß wie die Wellenlänge sein (Mündungsgrenzfrequenz des Horns), wenn die Welligkeit des Wiedergabefrequenzgangs innerhalb der noch tolerierbaren ± dB-Grenzen bleiben soll. Folglich muß die erforderliche Hornmundfläche
betragen, wobei die Schallgeschwindigkeit c = 343,8 m/s bei 20°C ist. Da man bekanntlich durch jede Fläche, die an die Hornmundöffnung grenzt, die errechnete erforderliche Mundfläche halbieren kann, würde AM noch 5,23 m² betragen, wenn das Horn auf dem Boden steht. Keine Frage, so einen Hornlautsprecher könnte man nur in einer Halle unterbrin­ gen. Eine zweite Begrenzungsfläche, nämlich eine Wand, würde eine weitere Halbierung von AM auf 2,61 m² zur Folge haben; aber nur, wenn die Begrenzungsflächen senkrecht aufeinander stehen (dies trifft im quaderförmigen Raum zu) und die Hornmundöffnung mit beiden Flächen abschließt. Demnach müßte das Horn in die Wand eingebaut werden, wel­ ches in der Praxis wohl äußerst selten realisiert werden kann. Somit sind schon selbst große Falthornsysteme mit AM ≈ 1 m² meistens kaum mehr in der Lage, brauchbare Schallpegel noch unterhalb von 40 bis 50 Hz abzustrahlen. Um das Problem der zu kleinen Mundflächen zu lösen, kam man wie bereits erwähnt auf die Idee, ein Falthorn so in einen Raum zu integrieren, indem man es in eine Raumecke plazierte. Dieses Eckhorn wird somit von drei Begrenzungs­ flächen umgeben, wodurch die erforderliche Mundfläche nach Gl. [1] mit 1/8 multipliziert werden kann. AM reduziert sich demnach auf 1,31 m². Solch ein gefaltetes Horn mit seiner entsprechenden Länge (Größe), würden sich wahrscheinlich nur die wenigsten Leute ins Wohnzimmer stellen, und auch nur dann, wenn man es durch eine geeignete Türöffnung be­ käme.
Das bereits erwähnte Eckhorn von KLIPSCH besitzt eine zu geringe Hornlänge von nur etwas über 1 = 1,5 m und eine Mundfläche, die mit AM « 1,31 m² deutlich zu klein ist (vgl. Gl. [1]). Zusätzlich sorgt das zu große Verhältnis AM/AH (Hornhalsfläche AH ist hier variabel) dafür, daß ein starker Schallpegelabfall bereits bei ca. 40 Hz eintritt.
Bei dem Eckhorn von der Firma TANNOY verhält es sich ähn­ lich. Hier kommt noch ein weiterer negativer Effekt zu­ stande, durch den die Flankensteilheit des Pegelabfalls zwischen 40 und 50 Hz noch erheblich größer ist. Da es sich bei diesem Horn, wie auch beim Eckhorn "Opus 1" von LOWTHER-VOIGT LTD., sowie beim Eckhorn von DAVID FIDELMAN, um ein sog: "rückwärtsgeladenes" Horn, also um ein Lambda/4-Horn handelt, tritt bei einer Phasenverschiebung ab 90° (untere Grenzfrequenz fgu, bei -3 dB) der akustische Kurzschluß (bei 180° → Phasenauslöschung) sehr rasch ein (die Lautsprechermembran strahlt rückseitig über ein Horn und vorderseitig direkt in den Raum ab). Aufgrund der Tat­ sache, daß das nur 1-fach gefaltete Eckhorn von FIDELMAN zudem noch über eine sehr kleine Hornlänge verfügt, tritt dieser Effekt leider schon vergleichsweise früh ein. Der Pegelabfall beim KLIPSCH-Horn hingegen ist sanfter (breit­ bandiges Verhalten), da dieses eine geschlossene Lautspre­ cherkammer besitzt, die eine Phasenauslöschung nicht zu­ läßt.
Bei diesen vier erwähnten Hornkonstruktionen spielt ein weiterer Faktor eine große Rolle, der eine extreme Tief­ baßabstrahlung verhindert. Treten die Schallwellen aus der linken und rechten, hochkant stehenden und quasi gehäuse­ hohen Mundöffnung aus, so werden diese jeweils zunächst nur von einer Wand- und einer Bodenfläche begrenzt. An­ schließend werden sie horizontal über die Gehäusefront­ platte gebeugt. Noch gravierender ist der Effekt, wenn die Schallwellen gleichzeitig über die obere Gehäusekante ge­ beugt werden. Bis zur Raumecke fehlt quasi eine Begren­ zungsfläche nach hinten. Ähnlich ist es bei dem ebenfalls "rückwärtsgeladenen" Lambda/4-Eckhorn "Ambassador" von LOWTHER-VOIGT LTD., wo die Schallwellen nach dem Verlassen der Schallaustrittsöffnung zunächst um die Gehäuseseiten­ wände (nach hinten) und um die Gehäusebodenplatte (nach unten) gebeugt werden. Die akustische Belastung bzw. der sog. Strahlungswiderstand, der auf die Lautsprechermembran mechanisch wirkt, erfährt in diesen Fällen einen drasti­ schen Einbruch, was sich im Wiedergabefrequenzgang negativ bemerkbar macht. D. h., es nimmt die Fehlanpassung an die Schallkennimpedanz Zo der Luft (Zo = 408 Ns/m³ bei 20°C) rasch zu, womit der Wirkungsgrad des Systems vorzeitig zu tieferen Frequenzen hin abnimmt.
Das Eckhorn von J. DINSDALE ist ebenfalls ein Lambda/4-Horn und unterliegt ebenfalls der zunehmenden Kompensation beider Schalldrücke ab einer Phasenverschiebung von 90°.
Bei seinem quaderförmigen Eckhorn gibt WOLFGANG WUNSCH eine untere Grenzfrequenz von 55 Hz an und zwar bei Gehäu­ seabmessungen von 550² mm² × 900 mm. Der Abstand zu Raum­ wänden und -boden muß hierbei nach eigenen Angaben etwa 100 mm betragen. Soll dieses Eckhorn tiefbaßfähig gemacht werden, so geraten Gehäuseabmessungen und effektiv benö­ tigte Stellfläche in einen für Wohnraumverhältnisse nicht mehr vertretbaren Rahmen, zumal sich der Abstand zwischen Raumwänden und -boden ebenfalls vergrößern muß.
Alle bisher genannten Eckhörner besitzen beim passiven Stereobetrieb (und unter Verwendung von Baßtreibern mit nur einer Schwingspule - also keine Doppelschwingspule -) außerdem den gemeinsamen Nachteil, daß in dem Hörraum gleich zwei ideale Raumecken vorhanden sein müssen, damit die Hörner wie vorgesehen abstrahlen können. Viele Wohn­ zimmer bieten oft nur eine geeignete Raumecke, sei es aus architektonischen Gründen oder aufgrund des Mobiliars.
Eine spezielle Variante der Eckhörner sind die Systeme "Triolon" und "Celestron" von der Firma A CAPELLA AUDIO ARTS. Hierbei handelt es sich ebenfalls um senkrecht sym­ metrisch zweigeteilte Hörner, die quasi Raumhöhe besitzen. Diese werden vor einer Raumwand plaziert und schaffen sich durch eine virtuelle Wand, die als Halbierende zum Horn und senkrecht zur Raumwand verläuft, gewissermaßen zwei Raumecken. Dadurch entstehen quasi vier Begrenzungsflächen (eigentliche Raumwand, virtuelle Wand, Raumboden und -decke). Diese fast kompromißlosen Hornkonstruktionen sind zwar extrem tiefbaßfähig, allerdings weisen sie leider auch jeweils extreme Abmessungen (h × b × t: 2450 × 2340 × 1100 mm³) und Gewichte (m = 460 kg) auf.
Technisches Problem der Erfindung und Zielsetzung
Wie bereits angesprochen, besteht das Problem darin, daß die Konstruktion eines Lautsprechersystems, das noch bei sehr tiefen Frequenzen Signale mit hohem Wirkungsgrad ab­ strahlen soll, sehr große Schwierigkeiten bereitet. Dieses trifft im besonderen Maße naturgemäß dann zu, wenn kom­ pakte, also noch handliche Gehäuse, z. B. in einem Wohn­ zimmer, Platz finden sollen. Da der Wirkungsgrad konven­ tioneller Lautsprechersysteme (geschlossene Systeme, Helm­ holtz-Resonator bzw. Baßreflex-, Transmission-Line-, Com­ pound- und Bandpaß-Systeme) mit maximal etwa 5% ver­ gleichsweise gering ist, sollte als Grundlage für die Er­ findung nach Patentanspruch 1 ein Hornsystem dienen.
Das Problem besteht bekanntlich nun darin, daß ein Laut­ sprecher optimal, oder so gut wie möglich, an sein umge­ bendes Medium (nämlich Luft), angepaßt werden muß, um einen möglichst hohen Wirkungsgrad (mit geringen Mem­ branauslenkungen) zu erzielen. Genauer gesagt bedeutet dies, daß die komplexe Strahlungsimpedanz
Zstr = rstr + jwms (2)
an der Oberfläche der Lautsprechermembran an die Schall­ kennimpedanz Zo = 408 Ns/m³ (bei 20°C) der Luft angepaßt werden muß (Impedanztransformation). Dieses kann man im Prinzip mit Hilfe eines Horns realisieren, das als akusti­ scher Transformator bzw. als eine akustische Leitung fun­ giert, die am Ende mit diesem Abschluß- bzw. Lastwider­ stand Zo abgeschlossen ist. Betrachtet man das Horn als Transformator, so transformiert dieser die relativ kleine Lautsprechermembranfläche auf eine ideale große Membran­ fläche. D.h., daß am Hornhals hoher Schalldruck und nied­ rige Schallschnelle (Geschwindigkeit der Luftpartikel) herrschen. Am Hornmund ist es genau umgekehrt.
In Gl. (2) kennzeichnet der Imaginärteil jwms den Blindwi­ derstand, nämlich das wirkungslose ("wattlose") Hin- und Herschwingen der Luftmasse ms vor der Membran. Demnach muß jwms zu Null gemacht werden, denn nur der reelle Strah­ lungswiderstand rstr ist für die Wirkleistung maßgebend, so daß die Luft zur Schalldruckerzeugung komprimiert werden kann. Der Strahlungswiderstand rstr "sieht" somit die spezi­ fische Schallimpedanz Zs = ZHorn (Wellenwiderstand) der Trichterleitung, die bei geringer, vernachlässigbarer Dämpfung a idealerweise gleich Zo ist. Daß rstr = ZHorn = Zo (gleich reell) ist, trifft leider nur exakt bei ebenen Wellen zu, womit wünschenswerter Weise keine Schallwellen mehr vom Hornmund (in den Trichter) reflektiert und somit keine stehenden Wellen mehr entstehen würden. Zusätzlich wären dies die Bedingungen für die sog. Leistungsanpas­ sung, d. h., der Wirkungsgrad des Horns würde mit 50% sein theoretisches Maximum bei allerdings niedriger Über­ tragungsbandbreite erreichen.
Näherungsweise kann man ebene Wellen entweder in einem re­ flexionsfrei abgeschlossenen (oder unendlich langen) Rohr erzeugen, dessen Durchmesser klein gegenüber der Wellen­ länge ist, oder mit einem Kolben- bzw. Hornstrahler dessen (Mund-) Durchmesser größer als die Wellenlänge ist. Mit zunehmendem Durchmesser entsteht schließlich Richtwirkung, so daß der Abstrahlwinkel gegen 0° strebt.
Ebene Wellenausbreitung herrscht näherungsweise auch in­ nerhalb eines Horns, dessen Hornkontur sich nach einer Ex­ ponentialfunktion öffnet (der Hornpionier A. G. WEBSTER vertrat bereits 1919 die Theorie der ebenen Wellenausbrei­ tung im sog. Exponentialhorn). Betrachtet man hingegen das Traktrix-Horn von VOIGT, so müßte die Ausbreitung von Ku­ gelwellen vorliegen. Tatsächlich sind hier jedoch die Sachverhalte der Wellenausbreitung komplizierter. Im Ku­ gelschallfeld, das in der Praxis vor allem bei tiefen Fre­ quenzen am häufigsten vorkommt, ist die spezifische Schallimpedanz Zs komplex und ist zudem auch noch vom Ver­ hältnis "Wellenlänge zur Schallquellenentfernung" abhängig (Zs << Zo = const.). Soll die Strahlungsimpedanz Zrst vor der Lautsprechermembran nun an die spezifische Schallimpe­ danz Zs angepaßt werden, so müssen beide Imaginärteile gleich groß werden und sich durch unterschiedliche Vorzei­ chen kompensieren.
Wie man sieht, ist eine optimale Anpassung eines Lautspre­ chers an den Hörraum mit sehr großen Schwierigkeiten ver­ bunden. Wollte man diesen Idealfall beispielsweise mit ei­ nem Exponentialhorn oder einem hyperbolischen Horn errei­ chen, so müßten diese theoretisch unendlich groß sein. Das erwähnte Traktrix- oder Kugelwellenhorn ist zwar in seiner Dimension endlich, jedoch bereitet es für tiefe Frequenzen große Probleme, ein derart großes Horn, dessen sich erwei­ ternder Querschnitt zudem noch exakt kreisförmig sein muß, in einen Wohnraum zu stellen.
Ziel der Erfindung nach Patentanspruch 1 war es nun, ein Horn zu entwerfen, daß noch bei einer unteren Grenzfre­ quenz von fgu = 20 Hz eine gute Anpassung zwischen Laut­ sprechermembran und Hörraum herstellen soll. Wie erwähnt wäre dies im Prinzip möglich, wenn man nur enorm viel Platz zur Verfügung hätte. Jedoch sollte es Bedingung der Hornkonstruktion sein, daß das Horn unüblich wenig Stell­ fläche benötigt, wobei die Wiedergabeeigenschaften bzgl. des Tiefbasses nur mit denen von Horngiganten vergleichbar wären.
Eine derart tiefe untere fgu wurde bei der Konstruktion deshalb angestrebt, da mittlerweile Signale in vor allem elektronischen Musikstücken (und Demonstrations-CD′s) ent­ halten sind, die oft im Frequenzbereich zwischen 30 Hz und 20 Hz und darunter liegen (Orgeltöne sogar bis zu 16,3 Hz). Die allermeisten Lautsprecherkonstruktionen be­ halten diese Baßsignale lieber für sich, da sie ohnehin nicht in der Lage sind, unterhalb von 40 Hz, geschweige denn druckvoll, abzustrahlen. Sie sind daher nicht mehr unbedingt zeitgemäß. Die enormen Membranhübe bei entspre­ chender Verstärkerausgangsleistung sorgen bei diesen Fre­ quenzen außerdem für ein vorzeitiges "Aus" der Baßlaut­ sprecher (Blindleistung).
Aufgabe der Erfindung
Das neue Baß-Eckhorn soll zur Beschallung von Wohnräumen, Diskotheken, Konzertsälen, Kinos, Open-air-Veranstaltungen u.ä. dienen, wobei die Abstrahlung von Musiksignalen im Baßbereich mit hohem Wirkungsgrad bis hinab zu 20 Hz er­ folgen soll. Hierbei benötigt das kompakte Eckhorn eine vergleichsweise kleine effektive Stellfläche von weniger als 0,42 m² und findet somit als Subwoofer, unter Berück­ sichtigung des Mobiliars, auch in Wohnräumen mit nur einer geeigneten Raumecke Platz. Dadurch, daß das Horn mit zwei Baßlautsprechern arbeitet, ist neben dem aktiven auch ein einfacher passiver Subwoofer-Betrieb über Frequenzweiche möglich.
Lösung des Problems
Ein derart relativ kleines Horn mit einer solchen tiefen fgu als Bedingung, ist als freistehendes Horn nicht reali­ sierbar, so daß das bekannte Prinzip der Eckaufstellung gewählt werden mußte. Wie bereits erwähnt verringert sich die erforderliche Hornmundfläche auf 1/2³ = 1/8. Da bei der Konstruktion eine fgu von 20 Hz angestrebt werden sollte, muß zunächst unter Berücksichtigung der Mündungsgrenzfre­ quenz die Mundfläche
betragen (ohne Eckaufstellung AM 23,52 m²!). Diese Mund­ fläche erscheint auf dem ersten Blick für Wohnraumverhält­ nisse noch deutlich zu groß, wenn man bedenkt, daß der Durchmesser einer kreisförmigen Mundöffnung immerhin 1,93 m betragen würde. Dieses Hindernis wurde so umgangen, indem ein verlängerter, virtueller Trichter aufgrund der Horn-Gehäuseform außerhalb des eigentlichen Gehäuses ent­ stand (siehe Bild 1-4). Die Konstruktion (Entstehung) die­ ses effektiven Trichters ist in Bild 4 dargestellt. Geht man vereinfacht von der Ausbreitung ebener Wellen aus, so werden die Wellen nach Verlassen der Schallaustrittsöff­ nung (vom Horngehäuse) derart gebeugt, daß diese jeweils sich stetig ändernde, trapezförmig aufgespannte Flächen zwischen Boden, Wände und Gehäusefrontplatte (Teil 29, siehe Bild 7) bilden. Die Symmetrielinie des Trichters kenn­ zeichnet, zum jeweiligen Abschnitt, den Schwer- bzw. Mit­ telpunkt M der zugehörigen Trapezfläche. Erreichen schließlich die Schallwellen die Oberkante des Horngehäu­ ses, so entsteht quasi ein Trichter mit einer trapezförmi­ gen Hornmundöffnung von maximal AM = 6,513 m² ≈ 6,5 m² (mit einer theoretischen Mündungsgrenzfrequenz von 13,4 Hz). Die genannten Bedingungen sind somit für eine Eckaufstel­ lung mehr als erfüllt. Hierbei ist zu erwähnen, daß der Abstand zwischen Horngehäuse und Raumwänden 10 mm beträgt, da z. B. Fußleisten, Steckdosen und großzügig dimensio­ nierte Lautsprecherkabel einen direkten Kontakt zwischen Wänden und Gehäuse verhindern.
Bild 5 zeigt prinzipiell den vollständigen, wirksamen Hornlautsprecher in der Weise, als würde er vom Hornhals bis zum Hornmund idealerweise ausgestreckt sein und kreis­ förmigen Querschnitt aufweisen. Dieses dargestellte Horn wurde derart gefaltet, daß es in ein Gehäuse paßt, welches mit dem Hörraum eine Einheit bildet (vgl. Bild 1, 7-9). Tatsächlich sind die Querschnittsformen des symmetrisch, anfangs zweigeteilten Falthorns rechteckig oder im letzten Bereich sogar quadratisch. Dieses läßt sich bei der Horn­ faltung kaum vermeiden, jedoch kommt der erreichte quadra­ tische Hornquerschnitt (bzw. ein regelmäßig n-eckiger Querschnitt mit n = 4, 6, 8, . . .) dem kreisförmigen Ideal am nächsten.
Das entworfene Exponentialhorn arbeitet als ein sog. vor­ wärtsgeladenes (front loaded) Horn mit zwei gleichen 30 cm-Baßtreibern, die zusammen rückseitig von einer ge­ schlossenen Lautsprecherkammer akustisch belastet werden. Die geschlossene Lautsprecherkammer wurde in Bild 5 der Anschaulichkeit halber als Würfel dargestellt.
Der erste Abschnitt l₁ des Horns verläuft prinzipiell nach der bekannten Exponentialfunktion
Hierbei ist l₁ die Hornlänge, c = 343,8 m/s (bei 20°C) die Schallgeschwindigkeit, fgu = 20 1/s die untere Trichter­ grenzfrequenz und AH = 31,8·10-3 m² die Hornhalsfläche, de­ ren Verhältnis zur effektiven Lautsprechermembranfläche Am, je nach verwendeten 30 cm-Lautsprecher, AH/Am ≈ 0,3 beträgt (durch das Druckkammer-Prinzip wird eine Erhöhung der Schallschnelle [Schnelletransformation] um das 3 1/3-fache erreicht, womit gleichzeitig Schalldruck und Wirkungsgrad steigen).
Als Horntyp wurde das Exponentialhorn gewählt, da dieses im Vergleich zu anderen Horntypen (z. B. hyperbolische oder konische Typen) in Hinsicht auf Hi-Fi-Wiedergabe den besten Kompromiß zwischen gutem Wirkungsgrad und niedri­ gen, nichtlinearen Verzerrungen bietet. Hinsichtlich des quasi exponentiellen Hornverlaufs, entstehen lediglich ge­ ringe Diskontinuitäten aufgrund der Tatsache, daß der Ver­ lauf des Falthorns aus einer Vielzahl ebener Platten ge­ formt ist (siehe Bild 7-9).
Der zweite Abschnitt l₂ des Horns ist der letzte innerhalb des eigentlichen Horngehäuses, also kurz vor der Schallaustrittsöffnung, und öffnet sich nach der einfachen Beziehung
A (l₂) = 2h·l₂ (5)
wobei h = 235 mm die Höhe der Schallaustrittsöffnung ist.
Verlassen die Schallwellen das Horngehäuse, so entsteht zunächst eine weitere, vernachlässigbare Diskontinuität aufgrund dessen, daß zum einen das Gehäuse auf einem Sockel steht (Teil 1 und 4, siehe Bild 7 und 9) und zum ande­ ren dadurch, daß die Gehäuseseitenteile 2 und 3, sowie der Abstand zu den Raumwänden (= 10 mm) einen kontinuierlichen Übergang zwischen Schallaustrittsöffnung, Wänden und Boden verhindern.
Außerhalb des Horngehäuses befindet sich der letzte Ab­ schnitt l₃ des gesamten Horns, der sich aufgrund der Eck­ aufstellung und der Form des Horngehäuses ergibt. Zur Er­ mittlung dieser äußeren Hornkontur mußte ein Programm ge­ schrieben werden, mit dessen Hilfe auf numerischem Wege die Koordinaten bei gegebenen Anfangsbedingungen und sehr kleinen Schrittweiten errechnet wurden (Darstellung siehe Bild 4 und 5). Schließlich ergibt sich hieraus quasi ein Horn mit einer Gesamtlänge von 1 = 3,73 m und einer tra­ pezförmigen Mundfläche von AM = 6,513 m² (entsprechend ei­ nem Kreisdurchmesser von 2,88 m!).
Erzielte Vorteile der Erfindung und ihre Anwendbarkeit
Die schließlich durch die Erfindung nach Patentanspruch 1 erreichten Vorteile bestehen darin, daß dieses relativ kleine Baßhorn mit sehr hohem Wirkungsgrad Musiksignale abstrahlen kann, deren Frequenzen bis hinab zu 20 Hz ge­ hen. Bis zu 25 Hz erzeugt das Horn Schalldruckpegel quasi ohne Abfall gegenüber dem mittleren Schallpegel. Dieses ist um so bemerkenswerter, wenn man bedenkt, daß das Horn­ gehäuse eine Standfläche von nur etwa 0,42 m² benötigt. Damit findet es unter Berücksichtigung des Mobiliars pro­ blemlos in jedem Wohnzimmer Platz. Da der ursprüngliche Gedanke darin bestand, daß nur ein einziges Horn als sog. Subwoofer, also als Monobaß-System, fungieren soll, ist das Platzproblem ohnehin gelöst. Die Eckaufstellung ist ebenfalls unproblematisch, da zumindest immer eine ideale Raumecke vorhanden ist. Für Eckhörner, die, wie beispiels­ weise KLIPSCH-Hörner, auf zwei Raumecken angewiesen sind, ist eine korrekte Aufstellung oft gar nicht möglich.
Dadurch, daß das Horn mit zwei Baßlautsprechern arbeitet, ist neben dem aktiven auch ein einfacher passiver Subwoo­ fer-Betrieb über Frequenzweiche ohne großen Aufwand mög­ lich. Die Trennfrequenz fc sollte bei 150 Hz, jedoch maxi­ mal bei 200 Hz liegen. Der bekannte Vorteil dieses Mono­ baß-Prinzips liegt nun darin, daß zwei verhältnismäßig kleine sog. Satelliten-Lautsprecher verwendet werden kön­ nen, die überall Platz finden und zur Wiedergabe der Ste­ reo-Information dienen (der Subwoofer ist aufgrund der zu geringen Phasenverschiebung von Signalen bis etwa 200 Hz vom menschlichen Gehör nicht ortbar). Sollen diese Laut­ sprecherzwerge eine Einheit mit dem Horn nach Pa­ tentanspruch 1 bilden, so müssen diese allerdings ab 150 Hz einen Wirkungsgrad aufweisen, der dem vom Baßhorn ebenbürtig ist. Diese Eigenschaften kann man meistens nur mit Hornlautsprechern und/oder mit sehr effizienten Mem­ branlautsprechern erreichen. Originalgetreue Wiedergabe muß dabei gewährleistet sein.
Vergleicht man nun im Hörtest den Hornlautsprecher nach Patentanspruch 1 mit diversen anderen (großen) Lautspre­ chersystemen, so muß man bei diesen meistens feststellen, daß bei tiefbaßträchtigen Musikstücken, die man genau kennt, das Baßfundament fehlt. Oft handelt es sich hierbei sogar um eine ganze Oktave, die mit ihrem Frequenzanteil aber nun tatsächlich im Original enthalten ist. So werden die meisten Musikenthusiasten derartige Musikstücke leider nie in ihrem vollen Umfang zu Gehör bekommen. Zwar kann man vielen Datenblättern von Lautsprechern irgendwelche Phantasiedaten bzgl. ihrer unteren Grenzfrequenz entneh­ men, doch sieht die Realität meistens anders aus. Der Schallpegel liegt hier oft schon weit unterhalb von -3 dB und ist selbst bei hoher elektrischer Belastung kaum zu hören, geschweige denn körperlich spürbar.
Da je nach Wahl der beiden verwendeten Baßlautsprecher die elektrische Belastbarkeit des Horns (nach Pa­ tentanspruch 1) sehr hoch liegen kann, sind (in Verbindung mit dem hohen Wirkungsgrad) extrem hohe Schallpegel im Frequenzbereich zwischen 25 Hz (20 Hz) bis ca. 400 Hz er­ reichbar. Diese (schon bei geringer Eingangsleistung kör­ perlich spürbare) Wiedergabeeigenschaft, die nur mit der von größeren Hörnern bzw. Lautsprecher-Systemen gleich­ zusetzen ist, bietet neben dem Hi-Fi-Betrieb an, ein oder mehrere Hörner nach Patentanspruch 1 für Diskotheken oder Open-air-Beschallungen einzusetzen. In Bild 6 werden ei­ nige Aufstellungs- bzw. Kombinationsmöglichkeiten in die­ ser Hinsicht gezeigt.
Abschließend sei noch erwähnt, daß das beschriebene Tief­ baßverhalten des Horns raumbedingt ist. Das Horn wurde bislang nur in einem etwa 23 m² großen und 2,5 m hohen Raum betrieben, womit, unter Einbeziehung des Hörraums, die erforderliche Mundfläche von 23,5 m² nicht erreicht werden konnte. Um theoretisch einen linearen Wiedergabe­ frequenzgang bis 20 Hz erzielen zu können, müßte folglich Voraussetzung sein, daß ein z. B. quadratischer Hörraum mindestens eine Fläche von 6,652 m² ≈ 44 m² bei einer Raumhöhe von 2,5 m besitzt (in dem bisherigen rechteckigen Hörraum, dessen kürzeste Wand eine Länge von nur 4,6 m hat, kann man nach Umstellung von Gl. (1) eine theoreti­ sche untere Grenzfrequenz von etwa 24 Hz erwarten).
Aufbau und Ausführung der Erfindung Allgemeiner Aufbau
Das Horngehäuse besteht aus insgesamt 52 Teilen, den Tei­ len 1 bis 34, darunter 51 ebene Platten und einem Rund­ holz, wobei die mit "R" gekennzeichneten rechten Gehäuse­ teile gleich groß wie die mit "L" gekennzeichneten linken Teile sind, jedoch seitenverkehrt (spiegelbildlich) zu diesen. Die Teile 2, 3, 26, 27, 29 und 30 besitzen eine Plattenstärke von 22 mm, die Teile 1, 6R, 6L bis 9R, 9L, 12 bis 14R, 14L, 17R, 17L, 19R, 19L bis 23R, 23L und 31 bis 34 eine Stärke von 19 mm, die Teile 24R und 24L eine Stärke von 16 mm, die Teile 4, 5, 10R, 10L, 11, 15R, 15L, 16R, 16L, 18R, 18L, 25R und 25L eine Stärke von 12 mm und die Stütze 28 (Rundholz) weist einen Durchmesser von 22 mm auf. Der Gehäuseaufbau ist in Bild 7 bis 9 zu erkennen, die zugehörigen Teile sind in Bild 10 bis 22 dargestellt.
Das nach dem Druckkammer-Prinzip arbeitende 2¾fach (vom Hornhals ausgehend: ((45° + 2·180° + 90°)/180°)fach = (¼ + 2·1 + ½)fach) gefaltete Eckhorn nach Patentanspruch 1 besitzt zwei gleiche elektrodynamische 30 cm-Horntreiber (12′′), deren Membranrückseiten von der eingeschlossenen Luft einer gemeinsamen Lautsprecherkammer akustisch bela­ stet werden (siehe Bild 8 und 9). Die Horntreiber sind zusam­ men mit den Lautsprecher-Montageplatten 24R, 25R und 24L, 25L aus Platzgründen im 45°-Winkel zur horizontalen Ebene und im rechten Winkel zueinander angeordnet, wobei der höchstgelegene Bereich (bis Oberkante) der Montage­ platten mit den rechtwinkligen Dreiecken 23R bzw. 23L sta­ tisch stabilisiert wird. Die geschlossene Lautsprecherkam­ mer wird von den Teilen 2, 3, 6R, 6L bis 9R, 9L, 12, 13R, 13L, 14R, 14L, 17R, 17L, 19R, 19L bis 27 und 29 bis 34 um­ schlossen. Mit einem Volumen von etwa 280 Litern beinhal­ tet sie somit beide Horntreiber mit Druckkammern, den überwiegenden Teil des Falttrichters, einschließlich des senkrecht stehenden Haupttrichterabschnitts, gebildet aus den Teilen 2, 3, 6R und 6L, und wird mit einem Gehäusedeckel 31 . . . 34 (siehe Bild 7, 8 und 22), in Form ei­ nes gleichschenkligen, rechtwinkligen Dreiecks, luftdicht abgeschlossen. Der Gehäusedeckel 31 stellt gleichzeitig die obere Gehäusewand dar, ist mit Stabilisatoren 32, 33 und 34 verstärkt und wird zwischen den Gehäusewänden 2, 3 und 29 eingelassen. Dabei liegt der Gehäusedeckel auf den rechteckigen Teilen 26, 27 und 30 und wird auf diese ge­ schraubt.
Die Stabilisatoren 32, 33 und 34 sorgen beim Betrieb des Horns dafür, daß der große Gehäusedeckel nur unbedeutend zum Mitschwingen neigt bzw. nicht in Resonanz gerät. Da­ durch wird, zumindest im Frequenzbereich in dem das Horn arbeitet, das Auftreten von Interferenzen vermieden. Um diese negativen Erscheinungen auch bei der großen, rechteckigen Gehäusefrontplatte 29 wirksam im Bereich bis 883 mm über der Bodenplatte 1 zu unterdrücken, sind zwei Stabilisatoren 8R und 8L vorgesehen. Diese stabilisieren gleichfalls die rechteckigen Gehäusewände 2 und 3 und die Trichterwände 6R und 6L des senkrecht stehenden Haupttrichterabschnitts. Dadurch, daß diese Stabilisatoren nicht zusammentreffen und kreisförmige Ausschnitte besit­ zen, wird das Volumen der Lautsprecherkammer nach unten hin bis zu den dreieckigen Teilen 7R und 7L vergrößert. Der darüberliegende Bereich der Gehäusefrontplatte 29 wird durch die zwei gefalteten Trichterhälften, speziell durch die Teile 9R, 17R und 19R bzw. 9L, 17L und 19L sowie durch die zwei Lautsprecher-Montageplatten 24R, 25R und 24L, 25L stabilisiert.
Der an die Membranvorderseiten bzw. Druckkammern gekop­ pelte Trichter, bestehend aus den Teilen 1 bis 3, 5, 6R, 6L, 9R, 9L bis 22R bzw. 22L, öffnet sich bis zur ein­ schließlich vierten, der letzten Faltung (Längenab­ schnitt l₁, siehe Bild 5, 8 und 9) prinzipiell nach einer Ex­ ponentialfunktion (siehe Gl. [4]), wobei dieses in guter Nä­ herung dadurch erreicht wird, daß der Trichter aus einer Vielzahl von ebenen Platten zusammengefügt und geformt ist. Die Hornfaltung dieses Hornlautsprechers ist am An­ fang zweigeteilt und spiegelsymmetrisch, also seitenver­ kehrt und im rechten Winkel zueinander aufgebaut. Diese beiden 1¾fach (vom Hornhals ausgehend: ((45° + 180° + 90°)/180°)fach = (¼ + 1 + ½)fach) gefalte­ ten, senkrecht stehenden Trichterhälften mit jeweils rechteckförmigem Trichterquerschnitt sind aus den Tei­ len 2, 6R, 9R, 10R, 12 bis 22R und 24R, 25R bzw. 3, 6L, 9L, 10L, 12 bis 22L und 24L, 25L zusammengesetzt. Sie besitzen ihren Anfang an beiden Hornhälsen und enden bzw. vereinen sich schließlich in einen gemeinsamen, geraden, pyramiden­ stumpfförmigen Haupttrichter, der zunächst ebenfalls senk­ recht steht und quadratischen Querschnitt aufweist, wobei das Ende dieses Haupttrichterabschnitts, innerhalb des von den beiden Gehäuseseitenteilen 2 und 3 und der Gehäuse­ frontplatte 29 (siehe Bild 7 bis 9) umschlossenen, dreieck­ förmigen Gehäusequerschnitts, die maximal mögliche Quer­ schnittsfläche bietet.
Während der vierten, ½-fachen und letzten Faltung (90° in Richtung Schallaustrittsöffnung) geht dieser senkrecht stehende Haupttrichterabschnitt in einen geraden, quasi prismaförmigen Trichterabschnitt (Längenabschnitt l₂, siehe Bild 5 und 7 bis 9) über, der aus den Teilen 1, 2, 3, 5 und 7R bzw. 7L gebildet wird. Dieser Trichterabschnitt öffnet sich nach einer linearen Funktion (siehe Gl. [5]) und mündet in einer rechteckförmigen, ebenen Schallaustritts­ öffnung, dem Hornmund. Diese querliegende, parallel zum angrenzenden Raumboden und quasi über die ganze Gehäuse­ breite verlaufende Hornmundöffnung befindet sich dann am unteren Ende der ebenen, geschlossenen und senkrecht ste­ henden Gehäusefront, so daß diese Mundöffnung den Anfang eines äußeren, virtuellen Trichters mit trapezförmigem Querschnitt (Längenabschnitt l₃) darstellt, der aus den quasi direkt angrenzenden vier Wänden, nämlich der Gehäu­ sefrontplatte 29, den beiden Raumwänden und dem Raumboden, gebildet wird (siehe Bild 1 bis 5 und 7).
Der Gehäuseboden 1 mit seinem Sockel 4 wird von der Stütze 28 vor allmählichem Durchbiegen geschützt.
Der gesamte Falttrichter befindet sich somit in einem Horngehäuse, bestehend aus den Teilen 1 bis 4, 29 und 31, dessen Form einem geraden, dreiseitigen Prisma entspricht und dessen zwei gleiche Seiten rechtwinklig aufeinander stehen, so daß das Gehäuse exakt in eine rechtwinklige Raumecke paßt. Seine Maße betragen 1850 × 1240,5 × 636 mm³ (Höhe × Breite × Tiefe).
Ausführungsbeispiel
Die beiden Lautsprecher werden jeweils auf die beiden Lautsprecher-Montageplatten, den Teilen 24R, 25R bzw. 24L, 25L, befestigt, die ihrerseits jeweils aus zwei Teilen zusammengefügt sind und gleichzeitig in Verbindung mit den Lautsprechern die zwei Druckkammern bilden. Die obere Hälfte 25R bzw. 25L jeder Montageplatte (auf die speziell der jeweilige Lautsprecher geschraubt wird) besitzt einen Kreisausschnitt mit einem Durchmesser von 280 mm, die un­ tere Hälfte 24R bzw. 24L stellt bereits den Hornhals mit einem rechteckförmigen Ausschnitt von 73 × 218 mm² dar, dessen lange Seite parallel zum Teil 12 verläuft und des­ sen Mittelpunkt mit dem des Kreisausschnitts sowie mit dem der Montageplatte deckungsgleich ist. Die jeweils zusam­ mengefügten, zunächst noch quadratischen Montageplatten (350² mm²) werden an zwei ihrer gegenüberliegenden Kanten bzw. Ecken um 45° bzw. 30° derart abgeschrägt (siehe Bild 19 und 20), daß diese in einem 45°-Winkel auf dem waagerech­ ten Teil 12 befestigt werden können, mit der Gehäusefront­ platte 29 und den rechteckförmigen, hochkant stehenden Ge­ häuseseitenteilen 2 (1819 × 877 mm²) bzw. 3 (1819 × 855 mm²) Kontakt besitzen, und spiegelsymmetrisch miteinander verbunden sind, womit diese in der horizonta­ len Ebene-rechtwinklig zueinander stehen. Die um 45° abge­ schrägte, höchstgelegene Kante der jeweiligen Montage­ platte weist zur vorderen Kante des Seitenteils 2 bzw. 3 einen Abstand von 318,5 mm auf und zu dessen oberen Kante einen Abstand von 165,5 mm.
Teil 12 besitzt einen Abstand von 413 mm zur oberen, höchstgelegenen Kante der Teile 2 und 3 und verbindet diese mit seinem rechten Winkel derartig, daß Teil 3 senk­ recht auf Teil 2 steht, wobei die Kante von Teil 2 bündig mit Teil 3 abschließt. Dabei beträgt der Abstand zwischen der um 0,7° abgeschrägten Stirnseite von Teil 12 und der vorderen Kante von Teil 2 bzw. 3 413,5 mm.
An der Unterseite der jeweiligen Montageplatte, dem Teil 24R bzw. 24L, beginnt der Schalltrichter mit den Tei­ len 19R bis 22R bzw. 19L bis 22L, wobei dieser Trichterab­ schnitt im etwa 45°-Winkel nach unten weist. Die Teile 19R bis 22R bzw. 19L bis 22L bilden zusammen einen Trichterab­ schnitt, dessen Innenwände am Anfang bündig am Hornhals anschließen, folglich rechteckförmigen Querschnitt auf­ weist und womit dessen Querschnittsmaße an seinem Anfang identisch mit denen des rechteckförmigen Ausschnitts der jeweiligen Montageplatte (Hornhals) sind. Die obere Be­ grenzung des Trichters wird durch das senkrecht zur Monta­ geplatte stehende, rechteckige Teil 21R (218 × 116 mm²) bzw. 21L bewirkt, die untere Begrenzung durch das 3,5° zur Montageplatte stehende (vom Hornhals abgeneigte), rechteckige Teil 20R (218 × 80 mm²) bzw. 20L und die äußere, seitliche und senkrechte Begrenzung durch das Teil 22R bzw. 22L. Teil 22R bzw. 22L verläuft parallel zum Teil 2 bzw. 3, wobei der Abstand zwischen diesen Teilen 47 mm beträgt. Die auf dem waagerechten Teil 9R bzw. 9L senkrecht stehenden, sich zugewandten und im rechten Win­ kel miteinander verbundenen Teile 19R bzw. 19L bilden die jeweils inneren, seitlichen Begrenzungen der beiden zuein­ ander spiegelsymmetrisch angeordneten Trichterhälften, be­ stehend aus den Teilen 9R, 10R, 12, 13R bis 22R bzw. 9L, 10L, 12, 13L bis 22L, wobei der Abstand zu den parallel verlaufenden Gehäuseseitenteilen 2 bzw. 3 jeweils 284 mm beträgt. Dabei beträgt der Abstand der Teile 19R und 19L zur waagerechten Bodenplatte 1 883 mm. Die vordere Kante des Teils 19R bzw. 19L ist hierbei um 45° abgeschrägt, so daß eine Verbindung zur Gehäusefrontplatte 29 hergestellt werden kann. Das dreieckige Teil 23R (½ × 124 × 91,5 mm²) bzw. 23L verbindet mit seinem rechten Winkel die jeweilige Montageplatte (davon das Teil 24R bzw. 24L) mit dem Teil 21R bzw. 21L und mit der um 45° abgeschrägten Kante des Teils 17R bzw. 17L, wobei der Abstand zwischen Teil 23R bzw. 23L und dem jeweiligen Gehäuseseitenteil 2 bzw. 3 jeweils 135 mm beträgt. Die eine um 45° abge­ schrägte Kante von Teil 21R bzw. 21L ist mit Teil 17R bzw. 17L derart verbunden, daß es mit der um 45° abgeschrägten Kante von Teil 17R bzw. 17L eine ebene Fläche bildet. Die Teile 20R und 21R bzw. 20L und 21L liegen zwischen den Teilen 19R und 22R bzw. 19L und 22L, wobei deren Kanten bündig mit den Teilen 20R und 21R bzw. 20L und 21L ab­ schließen. Die höchstgelegenen Kanten/Ecken der Teile 19R, 21R und 22R bzw. 19L, 21L und 22L besitzen zu den oberen Kanten der Teile 2 bzw. 3 somit einen Abstand von 270 mm.
Im Anschluß an diesen Trichterabschnitt folgt die erste, ¼-fache Faltung um etwa 45° nach unten. Der nun folgende Trichterabschnitt, der senkrecht nach unten verläuft, wird durch die Teile 13R, 14R, 17R und 19R bzw. 13L, 14L, 17L und 19L gebildet, wobei die vordere Begrenzung von dem auf Teil 9R bzw. 9L senkrecht stehenden Teil 17R bzw. 17L dar­ gestellt wird, die hintere Begrenzung von Teil 13R bzw. 13L, die äußere, seitliche Begrenzung von Teil 14R bzw. 14L und die innere, seitliche Begrenzung von Teil 19R bzw. 19L. Teil 13R bzw. 13L ist mit seiner oberen, in einem Winkel von 21° abgeschrägten Kante an die untere, um eben­ falls 21° abgeschrägte Kante des Teils 20R bzw. 20L ge­ fügt, stößt gleichzeitig an die abgeschrägte Stirnseite des Teils 12, befindet sich zwischen den zueinander paral­ lelverlaufenden Wänden 2 und 19R bzw. 3 und 19L, und steht rechtwinklig auf diesen. Der Abstand zwischen dem senk­ recht stehenden Teil 17R bzw. 17L und der höchstgelegenen, oberen Kante von Teil 13R bzw. 13L beträgt 80 mm, und zwi­ schen dieser Kante und der vorderen Kante von Teil 2 bzw. 3 394,5 mm. Die untere Kante von Teil 13R bzw. 13L besitzt einen Abstand von 400 mm zur vorderen Kante von Teil 2 bzw. 3 und von 974 mm zur Bodenplatte 1. Das hochkant ste­ hende Teil 14R bzw. 14L wird an seiner höchstgelegenen Kante um 8,5° abgeschrägt, so daß diese Kante im Trichter­ inneren bündig mit der unteren Kante von Teil 22R bzw. 22L abschließt. Somit beträgt der Abstand dieser zusammenge­ fügten, horizontalen Kanten zu den oberen Kanten der Teile 2 bzw. 3 543,5 mm. Die untere Kante von Teil 14R bzw. 14L ist in einem Winkel von 81,5° abgeschrägt und wird mit seiner abgeschrägten Fläche (Kante) an Teil 2 bzw. 3 befestigt. Die unteren Kanten von Teil 13R und 14R bzw. 13L und 14L stehen im rechten Winkel zueinander und besitzen zusammen einen Abstand von 91 mm zum Teil 9R bzw. 9L. Teil 14R bzw. 14L befindet sich zwischen den Tei­ len 13R und 17R bzw. 13L und 17L und schließt bündig mit der Kante von Teil 17R bzw. 17L ab. Hierbei befindet sich Teil 17R bzw. 17L in einem Abstand von 883 mm zur Boden­ platte 1 und von 295,5 mm zur vorderen Kante von Teil 2 bzw. 3, und ist mit diesem, mit Teil 9R, 14R und 21R bis 23R bzw. 9L, 14L und 21L bis 23L verbunden. Weiterhin ist die vordere, um 45° abgeschrägte Kante von Teil 17R bzw. 17L an der Gehäusefrontplatte 29 befestigt. Das Teil 17R bzw. 17L befindet sich im 45°-Winkel zum Teil 29, steht im rechten Winkel zum Teil 19R bzw. 19L und verläuft parallel zum Teil 3 bzw. 2.
Bei der zweiten, 1-fachen Faltung wird der Schall von den Teilen 2, 6R, 9R, 10R, 13R, 17R, 18R und 19R bzw. 3, 6L, 9L, 10L, 13L, 17L, 18L und 19L um etwa 180° wieder nach oben in Richtung Haupttrichter geführt, wobei Teil 9R bzw. 9L waagerecht zwischen den Teilen 2, 6R und 29 bzw. 3, 6L, und 29 in einem Abstand von 864 mm über der Bodenplatte 1 befestigt wird. Hierbei beträgt der Abstand von Teil 9R bzw. 9L zur vorderen Kante von Teil 2 bzw. 3 295,5 mm, wo­ bei die Kanten von Teil 9R bzw. 9L bündig mit den Tei­ len 17R und 19R bzw. 17L und 19L abschließen. Eine der Kanten von Teil 9R bzw. 9L muß in einem Winkel von 7° ab­ geschrägt werden, damit es an Teil 6R bzw. 6L angebracht werden kann. Das rechteckige Teil 18R (284 × 72,5 mm²) bzw. 18L wird im 45°-Winkel zwischen Teil 9R und 17R bzw. 9L und 17L positioniert, so daß der Abstand seiner unteren Kante zum Teil 17R bzw. 17L 51 mm beträgt. Das rechteckige Teil 10R (284 × 71 mm²) bzw. 10L steht in einem Winkel von 48,5° zu den Teilen 6R und 9R bzw. 6L und 9L, womit seine untere Kante einen Abstand von 47 mm zum Teil 6R bzw. 6L besitzt. Zu diesem Zweck werden die Kanten der Teile 10R und 18R bzw. 10L und 18L entsprechend abgeschrägt. Die seitlichen Begrenzungen dieser zweiten Faltung wird von den Teilen 2 und 19R bzw. 3 und 19L dargestellt, die un­ tere von den Teilen 9R, 10R und 18R bzw. 9L, 10L und 18L und die obere Begrenzung von der unteren Kante von Teil 13R bzw. 13L.
Nach dieser Faltung wird der Schall jeweils nach oben in Richtung Haupttrichteranfang geführt, in dem es dann zur Vereinigung beider Schallführungen bzw. Trichterhälften kommt. Der Verlauf wird durch die Teile 2, 6R, 13R, 16R und 19R bzw. 3, 6L, 13L, 16L und 19L bestimmt. Die Teile 2, 3, 6R und 6L bilden den senkrecht stehenden, py­ ramidenstumpfförmigen Haupttrichterabschnitt mit quadrati­ schem Querschnitt, wobei die Teile 6R bzw. 6L im rechten Winkel zu den Teilen 2 bzw. 3 stehen und die um 44,5° ab­ geschrägten Kanten der Teile 6R und 6L miteinander verbun­ den sind. Somit bilden diese beiden Teile einen Winkel von 7° zur vertikalen Ebene. Die untere, äußere Ecke (Außen­ seite) dieses hieraus resultierenden Haupttrichterab­ schnitts ist derart angeschnitten, daß die entstandene senkrechte Schnittfläche mit der unteren, inneren Ecke (Innenseite) dieses Haupttrichterabschnitts zusammenläuft, bündig mit den Kanten der waagerechten Teile 7R und 7L ab­ schließt und zusammen mit diesen plan mit der Innenseite der Gehäusefrontplatte 29 verbunden ist. Die untere Kante von Teil 6R bzw. 6L ist um 7° abgeschrägt.
Dieser Trichterabschnitt weist einen Abstand von 235 mm zur Bodenplatte 1 bzw. von 560,5 mm zur oberen Kante von Teil 2 und 3 auf. Der Abstand seiner jeweils unteren Kante (von Teil 6R bzw. 6L) zur vorderen Kante von Teil 2 bzw. 3 beträgt 423,5 mm, wobei der Abstand seiner jeweils oberen Kante zur vorderen Kante von Teil 2 bzw. 3 jeweils 552 mm beträgt.
Die dritte Faltung stellt eine insgesamt 1-fache Faltung (180°) wieder nach unten in Richtung Bodenplatte 1 dar, die sich in zwei Bereiche teilt. Zunächst entsteht im er­ sten Bereich eine ½-fache Faltung, die um 90° nach hinten in Richtung Haupttrichteranfang führt und von den Tei­ len 2, 6R, 12, 15R, 16R und 19R bzw. 3, 6L, 12, 15L, 16L und 19L begrenzt wird. Diese halbe Faltung ist die letzte Faltung innerhalb der jeweiligen Trichterhälfte. Das rechteckige Teil 15R (284 × 125 mm²) bzw. 15L wird an sei­ nen Kanten um 45° bzw. 44,50 abgeschrägt und ist mit den Teilen 2, 12, 13R, 16R und 19R bzw. 3, 12, 13L, 16L und 19L verbunden. Seine um 44,5° abgeschrägte Kante stößt an Teil 13R bzw. 13L, wobei diese Kante einen Abstand von 88,5 mm zum Teil 12 besitzt. An Teil 15R bzw. 15L wird das rechteckige Teil 16R (284 × 223,5 mm²) bzw. 16L mit seiner oberen, um 47° abgeschrägten Kante befestigt und mit sei­ ner unteren, von beiden Seiten abgeschrägten Kante an Teil 13R bzw. 13L. Dabei beträgt der Abstand dieser unte­ ren Kante zur unteren Kante von Teil 13R bzw. 13L 119 mm.
Die seitlich begrenzenden Wände bestehen aus Teil 2 und 19R bzw. 3 und 19L, die vordere Begrenzung dieser Schall­ führung stellen die Teile 15R und 16R bzw. 15L und 16L dar, die zunächst hintere und später untere Begrenzung wird von Teil 6R bzw. 6L bzw. später durch dessen obere Kante (des senkrechten Haupttrichterabschnitts) gebildet, wobei die obere Begrenzung dieser Schallführung von Teil 12 übernommen wird.
Im zweiten Bereich dieser dritten Faltung entsteht eine um 90°, wieder nach unten führende ½-fache Faltung, die sich nun bereits im Haupttrichteranfang vollzieht, so daß es hier zur Vereinigung beider Trichterhälften bzw. Schall­ führungen kommt. Die oberen Begrenzungen werden von dem dreieckigen, gleichschenkligen Teil 11 (½ × 130 × 92 mm²) und weiterhin von Teil 12 gebildet. Teil 11 wird mit sei­ ner 45°-Kante (Basis) an Teil 12 und mit seinen beiden 30°-Kanten (den Schenkein) jeweils an Teil 2 und 3 befe­ stigt, wobei die untere Ecke von Teil 11 (gebildet aus den Schenkeln) einen Abstand von 65 mm zum Teil 12 besitzt.
Die seitlichen Begrenzungen stellen die Gehäuseseiten­ teile 2 und 3 dar, wobei der Schall über die Oberkanten von den Teilen 6R und 6L nach unten gelenkt wird.
Im Anschluß hieran wird die Schallführung von dem bereits beschriebenen senkrecht stehenden Haupttrichterabschnitt (bestehend aus den Teilen 2, 3, 6R und 6L) übernommen, der in den folgenden Trichterabschnitt mündet.
Die vierte, ½-fache und letzte Faltung (90° in Richtung Schallaustrittsöffnung) im Horngehäuse, innerhalb der sich der Trichter noch (näherungsweise) nach der o.g. Exponen­ tialfunktion öffnet (nach der vierten Faltung endet der Längenabschnitt l₁), vollzieht sich in einem Trichterab­ schnitt, dessen Form prinzipiell einem geraden, dreiseiti­ gen Prisma entspricht, dessen zwei gleiche Seiten recht­ winklig aufeinander stehen und dessen Querschnitt sich nach der o.g. linearen Funktion öffnet (nach der vierten Faltung beginnt der Längenabschnitt l₂). In diesem Fall be­ steht die seitliche Begrenzung aus den Teilen 2 und 3, die untere Begrenzung aus der Bodenplatte 1 und die obere Be­ grenzung aus den Teilen 7R und 7L. Die Teile 2 und 3 wer­ den auf die Bodenplatte 1 bündig gesetzt, die prinzipiell ein gleichschenkliges, rechtwinkliges Dreieck darstellt. Unter diese Bodenplatte wird der Sockel, Teil 4, ange­ bracht, wobei der Abstand zwischen ihm und den Bodenplat­ tenkanten überall 5 mm beträgt, und die um 45° abgeschräg­ ten Kanten (von Teil 4) nach unten zeigen. Das dreieckige, gleichschenklige Teil 5 (½ × 214 × 151,5 mm²) dient zur Umlenkung des Schalls in Richtung Schallaustrittsöffnung (Hornmund) und ist mit seiner 45°-Kante (Basis) auf der Bodenplatte 1 und mit seinen beiden 30°-Kanten (den Schen­ keln) jeweils an den Teilen 2 und 3 befestigt, womit der Abstand seiner oberen Ecke (gebildet aus den Schenkeln) zur Bodenplatte 107 mm beträgt. Das waagerechte, dreieckige, gleichschenklige Teil 7R (½ × 3952 mm²) bzw. 7L ist in einem Abstand von 235 mm zur Bodenplatte ange­ bracht und verbindet mit seinem rechten Winkel die Teile 2 und 6R bzw. 3 und 6L. Dafür sind die Teile 7R und 7L je­ weils an einer ihrer Kanten (Schenkel) um 7° abgeschrägt, damit sie an den Haupttrichter mit seinen Teilen 6R und 6L befestigt werden können. Die unteren Kanten von Teil 6R und 6L schließen bündig mit den Teilen 7R und 7L ab und bilden mit diesen eine ebene Fläche. Die Kanten der Teile 1, 2, 3 und 29 bilden die rechteckförmige Schallaus­ trittsöffnung, den Hornmund, mit seiner Mundfläche von 1209,5 × 235 mm² 2842 cm² (hier endet der Längenab­ schnitt l₂ und beginnt der Längenabschnitt l₃).
Die Stabilisatoren 8R und 8L werden in einem Abstand von 549,5 mm über der Bodenplatte 1 befestigt, indem jeweils ihre rechten Winkel die Teile 2 und 6R bzw. 3 und 6L mit­ einander verbinden. Zu diesem Zweck wird jeweils eine der Kanten des Teils 8R bzw. 8L um 7° abgeschrägt, damit es an Teil 6R bzw. 6L befestigt werden kann. Die Stabilisatoren, deren vordere Kanten mit Teil 29 verbunden sind, werden jeweils mit zwei Kreisausschnitten mit einem Durchmesser von 224 mm und 62 mm versehen.
Die rechteckförmige, hochkant stehende Gehäusefront­ platte 29 (1584 × 1209,5 mm²) wird mit ihren beiden lan­ gen, um 45° abgeschrägten Kanten zwischen die Gehäusesei­ tenteile 2 und 3 gesetzt und schließt bündig mit deren Seiten- und Oberkanten ab. Dabei ist sie gleichzeitig mit den Teilen 6R, 6L bis 9R, 9L bis 17R, 17L, 19R, 19L, 24R, 25R, 24L, 25L, 28 und 30 verbunden.
Die Stütze Teil 28 (Rundholz: 22 ⌀ × 235 mm²) wird senk­ recht zwischen die Teile 1 und 29 befestigt, so daß es bündig mit diesen abschließt und an der Stelle plaziert wird, an der die Teile 6R und 6L zusammentreffen (in die Mitte der Schallaustrittsöffnung).
Die waagerechten, rechteckförmigen Teile 26 (793 × 100 mm²) und 27 (771 × 100 mm²) werden mit ihren breiten, größeren Flächen an die Teile 2 bzw. 3 befestigt, wobei deren obere Kanten parallel in einem Abstand von 20 mm zu den Oberkanten von Teil 2 bzw. 3 verlaufen. Dabei steht Teil 27 senkrecht auf Teil 26 und schließt bündig mit dessen Kante ab, so daß diese beiden Teile zusammen in die aus Teil 2 und 3 gebildete Ecke passen. Die vorderen Kanten der Teile 26 und 27 besitzen einen Abstand von 62 mm zur jeweiligen Vorderkante von Teil 2 bzw. 3 und sind um 45° abgeschrägt, so daß diese abgeschrägten Kanten mit Teil 30 verbunden werden können.
Das waagerechte, rechteckförmige Teil 30 (1165,5 × 100 mm²) wird mit seiner breiten, größeren Flä­ che an Teil 29 befestigt, wobei seine obere Kante parallel in einem Abstand von 20 mm zur Oberkante von Teil 29 ver­ läuft. Dabei sind die jeweils äußeren, um 45° abgeschräg­ ten Kanten des Teils 30 mit den um ebenfalls 45° abge­ schrägten Kanten der Teile 26 bzw. 27 verbunden.
Der Gehäusedeckel 31 (½ × 1164,5 × 582,5 mm²), der ein gleichschenkliges, rechtwinkliges Dreieck darstellt, wird zwischen den Gehäusewänden 2, 3 und 29 eingelassen, schließt mit deren Oberkanten annähernd bündig ab (je nach verwendetem Dichtungsmaterial) und wird auf die oberen Kanten der Teile 26, 27 und 30 geschraubt (zuvor werden Dichtungsstreifen auf deren Kanten geklebt). Die auf der Unterseite des Gehäusedeckels angebrachten Stabilisato­ ren 32, 33 und 34 stehen im rechten Winkel zueinander und zum Gehäusedeckel, wobei das Zentrum dieses gebildeten asymmetrischen Kreuzes gleichzeitig über dem Schwerpunkt des Gehäusedeckels liegt. D.h., daß Teil 32, dessen läng­ ste Seite mit Teil 31 verbunden ist, in einem Abstand von 185 mm parallel zur Basis (Hypotenuse des dreieckigen Ge­ häusedeckels) verläuft, wobei seine äußeren Kanten jeweils einen Abstand von 282 mm zu den beiden Ecken (mit gleichen Basiswinkeln) des Gehäusedeckels besitzen. Die Teile 33 und 34 verbinden jeweils mit ihren rechten Winkeln die Teile 31 und 32, verlaufen folglich senkrecht zur Basis­ mitte und besitzen somit zu den beiden gleichen Ecken je­ weils einen Abstand von 573 mm, wobei Teil 34 zwischen Teil 32 und der Basis liegt bzw. Teil 33 zwischen Teil 32 und dem rechten Winkel (des Gehäusedeckels).
Beim Zusammenbau des Horns ist streng darauf zu achten, daß eine bestimmte Reihenfolge eingehalten wird, damit alle Gehäuseteile plangemäß zusammengefügt werden können. Zu diesem Zweck sind alle Teile aufsteigend numeriert, d. h. es ist beim Zusammenbau mit Teil 1 zu beginnen. Alle Teile müssen unbedingt mit einer Genauigkeit von höchstens ± 0,5 mm zugesägt werden und nach Plan (siehe Bild 9) exakt fixiert werden, da sonst keine Paßgenauigkeit erreicht werden kann. Die letzten Teile können sonst nicht mehr an ihren vorgesehenen Positionen Platz finden. Aus Stabili­ tätsgründen und zur Erreichung eines genauen Zusammenbaus, sollten (bis auf relativ kleine Teile) alle Teile nicht nur verleimt, sondern zusätzlich noch miteinander ver­ schraubt werden. Auf luftdichte Verleimung ist unbedingt zu achten. Ebenso müssen Lautsprecher-Chassis und Gehäuse­ deckel (Teil 31) mit Dichtungsmaterial montiert werden.
Der Deckel sollte bei gleichmäßiger Aufteilung mit 17 Schrauben montiert werden.
Aus Stabilitäts- und akustischen Gründen sind als Gehäuse­ material vorzugsweise mitteldichte Faserplatten, als MDF (Medium Density Fibreboard) bekannt, zu verwenden. Die Stütze (Teil 28) sollte aus stabilem Buchenholz sein.
Die Lautsprecherkammer darf nicht mit Dämm-Material ge­ füllt werden, da dieses zu einer Herabsetzung des Wir­ kungsgrades führt.
Wie bereits erwähnt kommen für den Betrieb ausschließlich (zwei gleiche) Lautsprecherchassis mit jeweils einem Durchmesser von 30 cm in Betracht. Folgende Parameter sollten die Chassis aufweisen:
Freiluft-Resonanzfrequenz: 20 Hz fs < 30 Hz
Gesamtgüte: 0,2 Qts 0,3
Dynamische (bewegte) Masse: 75 g Mms 100 g
Magnetischer Fluß: 2,0 mWb Φs 3,0 mWb
Entgegen den meisten anderen Empfehlungen für Baßhörner, sollen hier die verwendeten Treiber keine harte sondern eine weiche Membranaufhängung besitzen, da es hier auch auf extreme Tiefbaßwiedergabe ankommt. Lautsprecher, deren Membranen hart eingespannt sind, sind bzgl. ihrer Hub- und Verzerrungseigenschaften für den Betrieb von 30 Hz und darunter, überfordert.

Claims (7)

1. Eckhorn zur Abstrahlung von Musiksignalen im Baßbe­ reich, dessen Gehäuseform einem geraden, dreiseitigen Prisma entspricht, dessen zwei gleiche Seiten rechtwinklig aufeinander stehen, so daß das Gehäuse exakt in eine rechtwinklige Raumecke paßt, dadurch gekennzeichnet, daß zwei von einer einzigen, gemeinsamen, geschlossenen Laut­ sprecherkammer (Teile 2, 3, 6R, 6L bis 9R, 9L, 12, 13R, 13L, 14R, 14L, 17R, 17L, 19R, 19L bis 27, 29 bis 34) quasi umschlossenen und mit jeweils einer direkt vorgesetzten Druckkammer (Teile 24R, 25R und 24L, 25L) versehene Laut­ sprecher spiegelsymmetrisch zu einer den rechten Winkel halbierenden, gedachten, senkrechten Ebene so angeordnet sind, daß ihre Symmetrieachsen um 45° nach unten geneigt sind, ihre senkrechten Symmetrieebenen sich in einem Win­ kel von 90° schneiden und der von ihnen abgegebene Schall in jeweils einen Hornhals mit Rechteckquerschnitt (Teile 19R bis 22R, 24R und 19L bis 22L, 24L) gleicher Neigung abgestrahlt wird, und sich an den jeweiligen Horn­ hals jeweils ein senkrecht nach unten verlaufender Trich­ terabschnitt mit Rechteckquerschnitt (Teile 13R, 14R, 17R, 19R und 13L, 14L, 17L, 19L) anschließt, wonach nach einer Faltung um 180°, die aus jeweils acht Wänden (Teile 2, 6R, 9R, 10R, 13R, 17R, 18R, 19R und 3, 6L, 9L, 10L, 13L, 17L, 18L, 19L) geformt ist, der Schall direkt nach oben gelenkt wird und anschließend über eine aus jeweils sechs Wänden bestehende Umlenkung (Teile 2, 6R, 12, 15R, 16R, 19R und 3, 6L, 12, 15L, 16L, 19L) um 90° nach hinten geleitet wird, wo sich die Schallanteile aus den beiden spiegelsym­ metrischen Trichterteilen vereinen, um dann über eine wei­ tere aus sechs Wänden bestehende Umlenkung (Teile 2, 3, 6R, 6L, 11, 12) um 90° nach unten gelenkt zu werden, zum Anfang eines einzigen, gemeinsamen, senkrecht stehenden, pyramidenstumpfförmigen und einen quadratischen Quer­ schnitt aufweisenden, aus ebenen Wänden zusammengesetzten Haupttrichters (Teile 2, 3, 6R, 6L).
2. Eckhorn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des gemeinsamen, senkrecht stehenden, pyramiden­ stumpfförmigen Haupttrichters mit quadratischen Quer­ schnitt (Teile 2, 3, 6R, 6L), innerhalb des von den beiden senkrecht aufeinander stehenden Gehäuseseitenteilen (Teile 2 und 3) und der Gehäusefrontplatte (Teil 29) um­ schlossenen, dreieckförmigen, waagerechten Gehäusequer­ schnitts, die maximal mögliche Querschnittsfläche auf­ weist.
3. Eckhorn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hornkontur des gefalteten Schalltrichters (Teile 1 bis 3, 5, 6R, 6L, 9R, 9L bis 22R, 22L) vom Anfang beider Horn­ hälse bis zur einschließlich vierten, der letzten Umlen­ kung innerhalb des Längenabschnitts l₁ quasi nach der Expo­ nentialfunktion verläuft (mit Hornlänge l₁, Schallgeschwindigkeit c = 343,8 m/s [bei 20°C], Hornhalsfläche AH = 31,8·10-3 m² und unterer Trichtergrenzfrequenz fgu = 20 1/s), wobei die­ ser angenäherte Exponentialtrichterabschnitt aus zweiund­ dreißig ebenen Platten zusammengefügt und geformt ist.
4. Eckhorn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das quadratförmige Ende des senkrecht stehenden, gemeinsa­ men Haupttrichters mit der vierten und letzten Umlenkung in einen letzten, aus sechs Wänden zusammengesetzten Trichterabschnitt l₂ (Teile 1, 2, 3, 5, 7R, 7L) übergeht, dessen Form quasi einem geraden, dreiseitigen Prisma ent­ spricht, dessen zwei gleiche Seiten rechtwinklig aufeinan­ der stehen, und dieser Trichterabschnitt sich folglich nach der linearen Funktion A(l₂) = 2h·l₂öffnet und mit einer rechteckförmigen, ebenen Schallaus­ trittsöffnung, dem Hornmund, endet (mit Höhe der Schallaustrittsöffnung h = 235 mm).
5. Eckhorn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich in der senkrechten, ebenen und geschlossenen Gehäuse­ front (Teil 29) des prismaförmigen Gehäuses unten eine rechteckförmige, querliegende und ebene Schallaustritts­ öffnung (der Hornmund) befindet, die von vier Wänden (Teile 1, 2, 3, 29) begrenzt ist und mit einem Azimut von 45° (Nullrichtung ist eine der angrenzenden Raumwände) in einen quaderförmigen Raum gerichtet ist, quasi über die ganze Gehäusebreite an Raumboden und beiden Raumwänden grenzt und den Anfang eines virtuellen, äußeren Trichters mit trapezförmigem Querschnitt (Längenabschnitt l₃) bildet.
6. Eckhorn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine gemeinsame, geschlossene Lautsprecherkammer in Form eines geraden, dreiseitigen Prismas, dessen zwei gleiche Seiten rechtwinklig aufeinanderstehen, die Membranrücksei­ ten von zwei gleichen, elektrodynamischen Horntreibern mit einem Luftvolumen von VK 280 Litern akustisch belastet, wobei diese Kammer beide Horntreiber mit Druckkammern und den überwiegenden Teil des Falttrichters (Teile 2, 3, 6R, 36L, 9R, 9L bis 24R, 25R, 24L, 25L) beinhaltet bzw. umgibt.
7. Eckhorn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus vier Teilen bestehender Gehäusedeckel (Teile 31 bis 34) mit Form eines gleichschenkligen, rechtwinkligen Dreiecks (Teil 31), die Lautsprecherkammer luftdicht ab­ schließt, wobei dieser Deckel mit Stabilisatoren (Teile 32 bis 34) verstärkt ist, dieser Deckel die obere Gehäusewand (Teil 31) bildet, zwischen den Gehäusewänden (Teile 2, 3, 29) eingelassen wird und plan mit deren oberen Kanten ab­ schließt.
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