DE19818132C2 - Transformator füe ein Gleichstromumformer - Google Patents
Transformator füe ein GleichstromumformerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Transformator für einen
Gleichstromumformer nach dem Oberbegriff von Anspruch 1. Ein
solcher Transformator ist zum Beispiel in der DE-A-195 40 525
offenbart.
Die Erfindung ist insbesondere auf dem Gebiet der Kraftfahr
zeugtechnik einsetzbar, um ausgehend von einer vorgegebenen
Batteriespannung oder Bordnetzspannung eine höhere oder
niedrigere regelbare Gleichspannung zur Versorgung
unterschiedlicher Verbraucher zu erzeugen.
In Kraftfahrzeugen wird heute üblicherweise eine Batterie mit
einer Nennspannung von 12 Volt verwendet, um verschiedene
Verbraucher, wie die Lichtanlage, Klimaanlage, Heizung, Radio
etc., zu versorgen. Einige dieser Verbraucher, insbesondere
die Heizeinrichtungen, benötigen Spannungen über 12 Volt und
vergleichsweise hohe Leistungen bis zu etwa 1 kW.
In Kraftfahrzeugen werden daher Leistungs-
Gleichstromumformer, welche ausgehend von der
Batteriespannung oder Bordnetzspannung eine geregelte
Leistung (Strom/Spannung) an ausgewählte Verbraucher abgeben
können. Diese geregelten Leistungs-Gleichstromumformer haben
den Vorteil, dass eine gewählte Temperatur schneller erreicht
werden kann als mit den bekannten schaltenden Ein/AUS-
Steuerungen.
Die elektrischen Heizeinrichtungen, wie Scheibenheizung oder
Sitzheizung, benötigen eine Leistung im Bereich von etwa 300
bis 1000 Watt, und folglich muss der Gleichstromumformer für
die damit einhergehenden hohen Ströme ausgelegt sein. Dies
macht die Verwendung von Transformatoren mit Kupferdrähten
großen Durchmessers notwendig. Um den Durchmesser der
Wicklungsdrähte und resultierende Verluste dennoch auf ein
vernünftiges Maß zu begrenzen, hat es sich als zweckmäßig
erwiesen, die Versorgungsspannung für solche Verbraucher wie
die Innenraumheizung oder Scheibenheizung zu erhöhen, um bei
gleicher Leistung niedrigere Ströme zu erzielen.
Wegen der zunehmenden Komplexität und der Anzahl der
Baugruppen in der Kraftfahrzeugtechnik und der damit
einhergehenden erhöhten Anforderungen an eine kompakte
Bauweise wird es zunehmend schwierig, großvolumige
Transformatoren für die Hochleistungs-Gleichstromumformer
insbesondere in Klein- und Mittelklassewagen unterzubringen.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
Transformator nach dem Oberbegriff des Anspruches 1
vorzusehen, der eine geringe Baugröße hat und hohe Leistungen
von bis zu 1 kW oder darüber hinaus übertragen kann.
Diese Aufgabe wird durch einen Transformator mit den Merkmalen
von Anspruch 1 gelöst.
Insbesondere ist vorgesehen, den Gleichstromumwandler in
Kraftfahrzeugen einzusetzen, um ausgehend von der
Batteriespannung eine höhere oder niedrigere vom Verbraucher
benötigte Spannung bei hoher Leistung zu erzeugen.
Die Erfindung betrifft einen Transformator für einen
Gleichstromumformer. Der Transformator umfasst eine erste und
eine zweite elektrisch leitende ebene Wicklung und einen
Kern; die erste ebene Wicklung liegt in einer ersten
Wicklungsebene, und die zweite ebene Wicklung liegt in einer
zweiten Wicklungsebene, die zur ersten Wicklungsebene im
wesentlichen parallel und benachbart ist. Die beiden
Wicklungen grenzen eine zentrale Öffnung ein. Der Kern
definiert einen magnetischen Weg durch diese zentrale Öffnung
und umschließt die erste und die zweite ebene Wicklung. Gemäß
eines ersten Aspekts der Erfindung ist wenigstens die erste
oder die zweite ebene Wicklung aus einem Wicklungtsdraht
aufgebaut, dessen Querschnitt in einer zur Wicklungsebene
parallelen Richtung größer ist als in einer zur
Wicklungsebene senkrechten Richtung. Durch diese Auslegung
des Wicklungsdrahtes erhält man ein im Verhältnis zur
Querschnittsfläche des Wicklungsdrahtes besonders flache
ebene Wicklung und somit einen Transformator mit einer sehr
geringen Bauhöhe. Der "Wicklungsdraht" kann in Form eines
Flachdrahtes eines Mehrfachdrahtes oder eines Blechs
ausgebildet sein. Gemäß eines zweiten Aspekts der Erfindung
sind die Wicklungsdrähte mit einem elektrisch isolierenden
Material beschichtet. Dies ermöglicht es, die beiden ebenen
Wicklungen ohne Zwischenschaltung eines isolierenden
Spulenkörpers direkt übereinander anzuordnen und dennoch die
nötige Isolation zwischen den Wicklungen vorzusehen. Auch
dieses Merkmal trägt zu einer Verringerung der Bauhöhe des
Transformators bei Maximierung der Querschnittsfläche der
Wicklungsdrähte bei. Vorzugsweise werden diese beiden Aspekte
der Erfindung in Kombination eingesetzt.
Aus der US-A-5,010,314 ist grundsätzlich ein Transformator
mit einer ersten und einer zweiten elektrische leitenden,
ebenen Wicklung und einem Kern bekannt, wobei die erste und
die zweite ebene Wicklung in einer ersten bzw. einer zwei
ten, zur ersten parallelen Wicklungsebene liegen und eine
zentrale Öffnung eingrenzen, und wobei der Kern einen magne
tischen Weg durch die zentrale Öffnung definiert und die
erste und die zweite Wicklungsebene umschließt. Bei dem
Transformator der US-A-5,010,314 sind zusätzlich zwischen
der ersten und der zweiten Wicklung ein isolierender Spülen
körper sowie weitere Isolationsschichten zwischen dem Kern,
den beiden Wicklungen und dem Spulenkörper vorgesehen. Wei
terhin ist vorgesehen, die erste und die zweite Wicklung
jeweils als eine einzelne breite, gedruckte Leiterbahn auf
einer Schaltungsplatte auszubilden, wodurch eine mehrschich
tige Anordnung entsteht, die schwierig herzustellen ist. Um
einen Transformator mit einer Primärwicklung (mit Mittelab
griff) und einer Sekundärwicklung (mit Mittelabgriff) auf
zubauen, benötigt die Anordnung der US-A-5,010,314, wie dort
in Fig. 1 gezeigt, einen ersten dünnen dielektrischen Iso
lator, eine erste planare Windung auf einer gedruckten
Schaltungsplatte, eine zweite und eine dritte dünne dielek
trische Isolationsschicht unter der Windung, einen ersten
isolierenden Spulenkörper, eine zweite ebene Windung auf
einer Schaltungsplatte, eine vierte dünne dielektrische Iso
lationsschicht, eine dritte ebene Windung auf einer Schal
tungsplatte, einen zweiten isolierenden Spulenkörper, eine
fünfte und eine sechste dünne dielektrische Isolations
schicht, eine vierte ebene Windung auf einer Schaltungsplat
te, eine siebte dünne dielektrische Isolationsschicht und
zwei E-förmige Ferritkernbauteile, welche die Packung aus
den mehreren Schichten umgeben. Der in der US-A-5,010,314
beschriebene Transformator wird als Hochfrequenz-Leistungs
schalter in Verbindung mit dem Wechselstromnetz verwendet.
Die Anmelderin hat nun herausgefunden, daß sich ein ähnli
cher Transformatoraufbau auch zur Verwendung in einem
Gleichstromwandler zur Übertragung von hohen Gleichstromlei
stungen bei möglichst geringer Baugröße eignet. Für diese
Anwendung wurde der Transformator jedoch grundlegend umge
staltet. Sämtliche dielektrischen Isolationsschichten und
die isolierenden Spulenkörper wurden weggelassen; die ge
druckten Windungen wurden durch in jeweils einer Ebene lie
gende Wicklungen ersetzt. Um bei minimaler Bauhöhe eine ma
ximale Leistungsübertragung zu erreichen, wurden die Wick
lungsdrähte so ausgelegt, daß sie in einer zur Wicklungsebe
ne parallelen Richtung einen größeren Querschnitt haben, als
in der zur Wicklungsebene senkrechten Ebene. Um die Wicklun
gen gegeneinander zu isolieren, wurden die Wicklungsdrähte
mit einem isolierenden Material überzogen. Der erfindungs
gemäße Transformatoraufbau ist wesentlich weniger komplex
und somit leichter herzustellen als der Transformator des
Standes der Technik, und der Transformator kann bei gleicher
oder geringerer Bauhöhe größere Leistungen übertragen.
Die Querschnittsvergrößerung der Wicklungsdrähte kann da
durch erreicht werden, daß jede Wicklung aus einem Mehrfach
draht, vorzugsweise einem Doppeldraht, gebildet ist, wobei
diese mehreren Drähte parallel geschaltet sind und in der
Wicklungsebene nebeneinander liegen. Der größere Querschnitt
kann auch dadurch erreicht werden, daß jede Wicklung aus
einem Flachdraht gebildet ist, der in der entsprechenden
Wicklungsebene flachliegend gewickelt ist. Es kann auch vor
gesehen sein, beispielsweise die erste Wicklung aus einem
Doppeldraht und die zweite Wicklung aus einem Flachdraht
herzustellen. Der Doppeldraht kann seinerseits aus zwei run
den oder abgeflachten Drähten hergestellt sein, die hochkant
oder flachliegend in der Wicklungsebene angeordnet sind.
Vorzugsweise hat die erste und die zweite Wicklung jeweils
einen Mittelabgriff, um einen Transformator mit einer zwei
teiligen Primärwicklung und einer zweiteiligen Sekundärwick
lung aufzubauen.
Zur Ansteuerung des Transformators wird vorzugsweise eine
Gegentaktschaltung vorgesehen; der Transformatorausgang wird
vorzugsweise über eine Pulsweitenmodulations-Regeleinheit
zum Eingang zurückgeführt, um eine geregelte Ausgangsspan
nung vorsehen zu können.
Der Gleichstromumformer wird vorzugsweise als
Aufwärtsumformer eingesetzt, um Verbraucher mit maximaler
Leistung vorsorgen zu können und um dennoch die durch den
Transformator fließenden Ströme nicht zu groß werden zu
lassen. Die bevorzugte Verwendung des Gleichstromumformers
ist als Aufwärtsumformer in Kraftfahrzeugen vorgesehen, wobei
die Transformator-Ansteuereinheit mit der Batterie des
Kraftfahrzeuges verbindbar ist und der Transformatorausgang
mit wenigstens einem Verbraucher verbindbar ist.
Gemäß einer Ausführungsform ist der Transformator für eine
Eingangsspannung von etwa 12 Volt, insbesondere 11,5 Volt
bis 14 Volt und eine regelbare Ausgangsspannung von 12 Volt
bis zu 48 Volt bei einer regelbaren Leistung bis zu 1000
Watt ausgelegt.
Bei einer anderen Ausführungsform wird der Gleichstrom
umformer als Abwärtsumformer eingesetzt, wobei er für eine
Eingangsspannung von etwa 42 Volt ausgelegt ist und eine
regelbare Ausgangsspannung im Bereich von etwa 12 Volt bis 14
Volt erzeugen kann.
Der Gleichstromumformer soll vorzugsweise zur Ansteuerung
einer Scheibenheizung eines Kraftfahrzeuges verwendet werden,
wobei in dieser Scheibenheizung beispielsweise
die Frontscheibe des Kraftfahrzeugs mit einer Metallbe
schichtung versehen ist, welche über Anschlüsse, die mit
Abstand an der Metallbeschichtung angebracht sind, mit dem
Gleichstromumformer verbindbar sind, wobei der Gleichstrom
umformer die Batteriespannung des Kraftfahrzeuges in eine zur
Erwärmung der Metallbeschichtung geeignete Spannung umwan
delt. Um bei Beschädigung der Metallbeschichtung ein über
heizen der Scheibe zu verhindern, wird eine Meßeinrichtung
zur Erfassung des Widerstands der Metallbeschichtung zwi
schen den zwei Anschlüssen sowie eine Widerstands-Verglei
chereinrichtung zum Vergleichen des erfaßten Widerstands mit
einem Widerstandsgrenzwert vorgesehen, und bei Überschreiten
des Widerstandsgrenzwertes wird die Scheibenheizung deakti
viert. Um die Batterie durch die Scheibenheizung nicht über
mäßig zu belasten, ist eine Spannungsmeßeinrichtung zur Er
fassung der Batteriespannung und eine Spannungsvergleicher-
Einrichtung zum Vergleichen der gemessenen Spannung mit ei
nem Spannungsgrenzwert vorgesehen, um bei Unterschreiten des
Spannungsgrenzwertes die Scheibenheizung zu deaktivieren.
Die Erfindung ist im folgenden anhand bevorzugter Ausfüh
rungsformen mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert.
In den Figuren zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine untere Hälfte des
Kerns mit der Primärwicklung des Transformators
in einer unteren Wicklungsebene;
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht des Kerns mit der Pri
märwicklung der Fig. 1;
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf die untere Hälfte des
Kerns mit einem ersten Teil der Sekundärwick
lung in einer mittleren Wicklungsebene;
Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf die untere Hälfte des
Kerns mit einem zweiten Teil der Sekundärwick
lung in einer oberen Wicklungsebene;
Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht des Kerns mit den Se
kundärwicklungen der Fig. 3 und 4;
Fig. 6 zeigt ein Schaltbild zur Erläuterung, wie die
Wicklungen in den Fig. 1, 3 und 4 verbunden
sind, wobei die Ziffern 1 bis 8 in den Fig.
1, 3 und 4 den Ziffern 1 bis 8 in Fig. 3 ent
sprechen;
Fig. 7 zeigt eine Schnittdarstellung des Kerns entlang
der Linie VII-VII in Fig. 2, wobei in Fig. 7
die Primärwicklung aus Fig. 1 und die Sekun
därwicklungen aus den Fig. 3 und 4 darge
stellt sind; und
Fig. 8 zeigt ein vereinfachtes Schaltbild des erfin
dungsgemäßen Gleichstromwandlers.
Herzstück des erfindungsgemäßen Gleichstromwandlers ist der
besonders flache, ebene Transformator oder Planar-Transfor
mator. Dieser umfaßt, wie man am besten in den Fig. 1 und
7 sieht, einen Kern, der aus einem E-förmigen ersten Kern
bauteils 10 und einem plattenförmigen zweiten Kernbauteil 12
besteht. Das E-förmige Kernbauteil 10 und das plattenförmige
Kernbauteil 123 werden nach dem Zusammenbau des Transforma
tors bei 14 (Fig. 2) verklebt.
In dem E-förmigen Kernbauteil 10 liegen in drei Wicklungs
ebenen übereinander ein erster Primärwicklungsabschnitt 16
(1-2) und ein zweiter Primärwicklungsabschnitt 18 (3-4) in
einer ersten oder unteren Wicklungsebene 20; ein erster Se
kundärwicklungsabschnitt 22 (5-6) in einer zweiten oder
mittleren Wicklungsebene 24; und ein zweiter Sekundärwick
lungsabschnitt 26 (7-8) in einer dritten oder oberen Wick
lungsebene 28, die in den Fig. 1 bis 7 einzeln oder in
Kombination dargestellt sind. Fig. 6 zeigt, wie die Primär-
und Sekundärwicklungsabschnitte 16, 18, 22, 26 zu einer Pri
märwicklung mit Mittelabgriff und einer Sekundärwicklung mit
Mittelabgriff verbunden werden.
Der aus den Kernbauteilen 10, 12 gebildete Ferritkern ist
bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung etwa 6
cm lang, 4 cm breit und 1,5 cm hoch. Die drei Schenkel des
E-förmigen Kernbauteils 10 schließen zusammen mit dem plat
tenförmigen Kernbauteil 12 zwei Kanäle 30, 32 ein, die von
dem mittleren Schenkel 34 des E-förmigen Kernbauteils 10
getrennt werden. Die Wicklungen 16, 18, 22, 26 erstrecken
sich jeweils durch die Kanäle 30, 32 und grenzen eine zen
trale Öffnung 36 ein, durch die der mittlere Schenkel 34 des
E-förmigen Kernbauteils 10 hindurchgeht.
Die Primärwicklungsabschnitte 16, 18 bestehen, wie in Fig.
1 gezeigt, jeweils aus einem doppelten Wicklungsdraht und
sind in derselben, unteren Wicklungsebene 20 mit jeweils
zwei Windungen nebeneinanderliegend parallel gewickelt. Je
der Doppeldraht ist an seinen Enden 1, 2 und 3, 4 verbunden,
so daß er bei gleicher Bauhöhe wie ein einfacher Wicklungs
draht nur den halben Widerstand des einfachen Wicklungsdrah
tes hat. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist jeder
Primärspulenabschnitt 16, 18 aus einem doppelten Flachdraht
gebildet, wobei die Flachdrähte hochkant in der Wicklungs
ebene liegen, um im Transformatorkern 10, 12 ausreichende
Windungszahlen unterzubringen können.
In Fig. 2 ist gezeigt, wie die von dem Kernbauteil 10, 12
umschlossenen Primärspulenabschnitte mit einer Schaltungs
platte 38 verbunden sind, um sie bei dem Mittelabgriff 2-3
(Fig. 6) verbinden und an einen Schaltkreis anschließen zu
können.
Die in den Fig. 3 und 4 gezeigten Sekundärspulenabschnit
te 22, 26 sind jeweils aus einem Flachdraht gebildet, der in
der mittleren Wicklungsebene bzw. der oberen Wicklungsebene
flachliegend gewickelt ist. In der Praxis liegt also der
Flachdraht des zweiten Primärspulenabschnitts 26 aus Fig. 4
über dem Flachdraht des ersten Primärspulenabschnitts 22 aus
Fig. 3. Diese Anordnung ist in Fig. 5 gezeigt, wobei auch
der erste und der zweite Primärspulenabschnitt auf der
Schaltungsplatte 38 wie in Fig. 6 gezeigt angeschlossen
ist. In der Praxis sind die Primärwicklungsabschnitte 16, 18
der Fig. 2 und die Sekundärwicklungsabschnitte 22, 26 der
Fig. 5 in ein und demselben Kern 10, 12 in drei Wicklungs
ebenen 20, 24, 28 übereinanderliegend angeordnet.
Jeder der Wicklungsdrähte 16, 18, 22, 26 ist mit einem Iso
lationslack beschichtet, so daß keine weiteren isolierenden
Schichten zwischen den Wicklungen im Transformator vorgese
hen werden müssen.
Mit dem erfindungsgemäßen Aufbau der Primär- und Sekundär
wicklungen in mehreren übereinanderliegenden Wicklungsebe
nen, wobei vorzugsweise jede Wicklung durch geeignete For
mung des Drahtes oder Verwendung von Mehrfachdrähten eine
Querschnittsfläche mit einem größeren Durchmesser in Rich
tung der Wicklungsebene als in einer zu dieser senkrechten
Richtung aufweist, kann ein besonders kompakter und flacher
Transformatoraufbau mit Wicklungsdraht-Querschnittsflächen
realisiert werden, der für die Übertragung von großen Lei
stungen und Strömen bis zu 25 Ampere und darüber geeignet
ist, ohne daß sich der Transformator erwärmt oder größere
Verluste entstehen.
In Fig. 8 ist eine vereinfachte Schaltung eines erfindungs
gemäßen Gleichstromwandlers gezeigt, der den oben beschrie
benen Transformator verwendet.
In Fig. 8 erkennt man den in den Fig. 1 bis 7 im einzel
nen dargestellten Transformator mit den Primärspulenab
schnitten 16, 18 und den Sekundärspulenabschnitten 22, 26.
Die erfindungsgemäße Gleichstromwandler-Schaltung ist in
vier Abschnitte aufgeteilt, nämlich einer Gegentaktansteue
rung 44, 46 am Transformatoreingang, einem Gleichrichter 48,
50 am Transformatorausgang, einem Pulsweitenmodulator 56 in
einer Rückführungsschleife vom Transformatorausgang 52 zum
Transformatoreingang 63 und 64 und einem Endstufentreiber 40
42, der zwischen dem Pulsweitenmodulator 50 und der Gegen
taktansteuerung 44, 46 angeschlossen ist. Die in Fig. 8
dargestellten Schaltungskomponenten sind einzeln betrachtet
auf übliche Weise unter Berücksichtigung folgender Gesichts
punkte aufgebaut. Die Gegentaktansteuerung 44, 46 umfaßt für
jeden Primärspulenabschnitt 16, 18 eine Parallelschaltung
aus zwei sehr nierderohmigen Feldeffekttransistoren (FET),
die beide jeweils einen Widerstand von etwa 6 mΩ haben, so
daß sich ein Gesamtwiderstand von 6 : 2 = 3 mΩ für die An
steuerung der Primärwicklungsabschnitte 16, 18 ergibt. Ge
eignete Filternetzwerke, Spannungsbegrenzer, Siebkondensato
ren und Siebdrosseln am Eingang und am Ausgang des Transfor
mators sind in Fig. 8 teilweise angedeutet; sie werden hier
nicht mit weiteren Einzelheiten gezeigt und beschrieben,
weil sie vom Fachmann aufgrund seines Fachwissens abhängig
von den speziellen Anforderungen an den Gleichstromwandler
leicht vorgesehen werden können.
Zwei Endstufentreiber 40, 42 sind durch Parallelschaltung
mehreren (bei dem gezeigten Beispiel fünf) Operationsver
stärker besonders niederohmig ausgelegt, um ebenso wie die
FET-Paare der Gegentaktansteuerung 44, 46 ohne große Verlu
ste und Wärmeerzeugung hohe Ströme leiten zu können.
Die Ausgangsspannung an den Sekundärwicklungsabschnitten 22,
26 des Transformators wird über die Gleichrichterabschnitte
48, 50 an einen Ausgang 52 der Gleichstromwandlerschaltung,
sowie über eine Rückführungsleitung 54 an eine Regeleinheit
geführt, die bei der gezeigten Ausführungsform einen Puls
weitenmodulator 56 umfaßt.
Herzstück des Pulsweitenmodulators 56 ist eine integrierte
Schaltung (IC) 58, beispielsweise ein LM3624 der Firmen
Motorola oder National Semiconductor.
Die Einzelheiten der Verschaltung und Programmierung des
Pulsweitenmodulators 56 und insbesondere des IC 58 können
vom Fachmann nach den Anforderungen des Einzelfalls konzi
piert werden. Rechts in Fig. 8 sind der Ausgang 52 und zwei
Anschlüsse 60, 62 für die Batterie bzw. für Masse darge
stellt.
Zusätzlich kann die Gleichsromwandlerschaltung folgende
Funktionen realisieren, welche das Schaltbild der Fig. 8
nicht wiedergibt, die der Fachmann jedoch nach den Anforde
rungen des Einzelfalls aufgrund seiner Fachkenntnisse leicht
vorsehen kann: Eingangs- und Ausgangsfilter; Spannungsstabi
lisierung; Versorgungsspannungseinschaltung; Übertemperatur
abschaltung; Referenzspannung für Kurzschlußüberwachung und
Kurzschlußauswertung; Spannungsversorgung für Pulsweitenmo
dulator; Modulatorreset; Temperaturkompensation und vieles
anderes mehr.
Die bevorzugte Anwendung des erfindungsgemäßen Gleichstrom
modulators ist die Beheizung der Frontscheibe eines Kraft
fahrzeuges. Solche Frontscheiben sind als Doppelscheiben
aufgebaut, zwischen denen sich zur Minderung der Sonnenein
strahlung eine Metallbedampfung befindet. Diese Metallbe
dampfung kann als Heizelement verwendet werden, wenn eine
geeignete Spannung bei voneinander entfernten Stellen an der
Metallschicht angelegt wird. Um das Beschlagen der Front
scheibe zu verhindern oder auch um eine vereiste Scheibe
abzutauen, ist eine Leistung im Bereich von etwa 300 bis
1000 Watt nötig. Bei einer übliche Batteriespannung von 12
Volt würde das Ströme von 25 bis 83 Ampere bedeuten. Um den
Strom auf ein vernünftiges Maß zu begrenzen, ist daher er
findungsgemäß vorgesehen, die Batteriespannung mit dem
Gleichstromwandler auf eine Spannung von etwa 48 Volt zu
transformieren, so daß für die Frontscheibenheizung Ströme
im Bereich von 6 bis 20 Ampere zu erwarten sind.
Da in der Warmlaufphase des Kraftfahrzeuges oder bei Betrieb
weiterer Verbraucher die Batterie nicht übermäßig durch die
Frontscheibenheizung belastet werden soll, wird vorzugsweise
die Batteriespannung fortlaufend überwacht, und bei Unter
schreiten eines Spannungsgrenzwertes wird der Gleichstrom
wandler abgeschaltet, d. h. der Pulsweitenmodultor 26 gibt
ein Signal von 0 an die Endstufentreiber 40, 42 aus. Wenn
die Batteriespannung wieder über den Grenzwert ansteigt und
sich bis zu einem Maximalwert erhöht, wird diese Information
an den Pulsweitenmodulator 26 weitergegeben, der die Endstu
fentreiber 40, 42 entsprechend ansteuert, um die Ausgangs
spannung 52 des Gleichstromwandlers allmählich wieder bis
zum Maximalwert, z. B. 48 Volt, zu erhöhen.
Neben der Batteriespannung können auch andere Faktoren, wie
steigende Temperaturen, zur Begrenzung der Ansteuerung der
Primärspule 16, 18 des Transformators über Pulsweitenmodula
tor 56, Endstufentreiber, 42 und Gegentaktansteuerung 44, 46
berücksichtigt werden.
Durch Erfassen der Ausgangsspannung des Gleichstromwandlers
und Rückführen dieses Spannungswertes über die Leitung 54
zum Pulsweitenmodulator 26 kann die Ausgangsspannung auf
einen konstanten Wert geregelt werden.
Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Gleichstromwandlers zur
Versorgung einer Scheibenheizung kann die Transformator-An
steuerung auch vom Widerstand der Metallbedampfung der
Scheibe abhängig gemacht werden. Wenn nämlich die Scheibe
einen Riß bekommt, können die Stromlinien nicht mehr gerad
linig durch die Metallbedampfung fließen, sondern es ent
steht eine Stromlinienkonzentration hoher Dichte am Ende des
Risses, woraus eine übermäßige Erwärmung der Metallbedamp
fung resultiert, die bis zum völligen Bruch der Scheibe füh
ren kann. Während des Betriebs der Scheibenheizung wird
daher vorzugsweise deren Widerstandswerte kontinuierlich
überwacht, und bei Überschreiten eines Grenzwertes, wird die
Ansteuerung des Transformators abgeschaltet, so daß am Aus
gang 52 keine Spannung mehr anliegt.
Eine weitere Anwendungsmöglichkeit des erfindungsgemäßen
Gleichstromwandlers ist die Bereitstellung eines doppelten
Bordnetzes für ein Kraftfahrzeug unter Verwendung nur einer
Batterie. Wenn die Batterie z. B. eine Spannung von 42 Volt
erzeugt, und zur Versorgung von Verbrauchern niedrigere
Spannungen, wie 12 Volt, benötigt werden, kann der Gleich
stromwandler ständig eine zweite Spannung zur Verfügung
stellen. Wenn der Gleichstromwandler wie bei diesem Beipiel
als Abwärtswandler arbeitet, müssen die Windungszahlen der
Primär- und Sekundärwicklung umgekehrt werden, wobei die
Ansteuerung eines Abwärtswandlers grundsätzlich einfacher
ist als bei den beschriebenen Aufwärtswandlern, wie der
Fachmann aufgrund seiner Fachkenntnis weiß.
Die in der vorstehenden Beschreibung, den Figuren und den
Ansprüchen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als
auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der
Erfindung in verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung
sein.
Claims (18)
1. Transformator für einen Gleichstromumformer mit einer
ersten und einer zweiten elektrisch leitenden Wicklung (16,
18; 22, 26) und einem Kern (10, 12), wobei die erste Wicklung
(16, 18) in einer ersten Ebene aus einem ersten
Wicklungsdraht spiralförmig gewickelt ist und die zweite
Wicklung (22, 26) in einer zweiten, zur ersten im
wesentlichen parallelen, benachbarten Wicklungsebene aus
einem zweiten Wicklungsdraht spiralförmig gewickelt ist;
die erste und die zweite Wicklung jeweils eine zentrale
Öffnung des Kerns (10, 12) eingrenzen und der Kern einen
magnetischen Weg durch die zentrale Öffnung definiert und die
erste und die zweite ebene Wicklung umschließt;
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens die erste oder die
zweite ebene Wicklung aus einem Wicklungsdraht gebildet ist,
dessen Querschnitt in einer zur Wicklungsebne parallelen
Richtung größer ist als in einer zur Wicklungsebene
senkrechten Richtung; und die Wicklungsdrähte der ersten und
zweiten Wicklung mit einem elektrisch isolierenden Material
beschichtet sind und ohne Zwischenschaltung eines weiteren
Isoliermittels in der ersten und der zweiten Wicklungsebene
übereinander liegen.
2. Transformator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die erste und/oder die zweite ebene Wicklung (16, 18,
22, 26) aus einem Mehrfachdraht gebildet ist, bei dem mehrere
Drähte parallel geschaltet sind.
3. Transformator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass der Mehrfachdraht ein Doppeldraht ist.
4. Transformator nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die mehreren Drähte in der zugehörigen
Wicklungsebene einlagig nebeneinander oder zweilagig
übereinander liegen.
5. Transformator nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite
ebene Wicklung (22, 26) aus einem Flachdraht gebildet ist,
der in der zugehörigen Wicklungsebene flach liegend gewickelt
ist.
6. Transformator nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite
Wicklung (16, 18, 22, 26) einen Mittelabgriff aufweist.
7. Transformator nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste Wicklung (16, 18) die
Primärwicklung des Transformators ist und die zweite Wicklung
(22, 26) die Sekundärwicklung des Transformators ist, die
Primärwicklung (16, 18) aus einem ersten und einem zweiten
Doppeldraht gebildet ist, welche in einer Primär-
Wicklungsebene einlagig, spiralförmig gewickelt und bei einem
Primär-Mittelabgriff verbunden sind, und die Sekundärwicklung
(22, 26) aus einem ersten und einem zweiten Flachdraht
gebildet ist, welche in einer Sekundär-Wicklungsebene
zweilagig, spiralförmig gewickelt und bei einem Sekundär-
Mittelabgriff verbunden ist.
8. Transformator nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des
Wicklungsdrahtes in der zur Wicklungsebene parallelen
Richtung um wenigstens 30%, vorzugsweise um das zwei- bis
fünffache, größer ist als in der zur Wicklungsebene
senkrechten Richtung.
9. Transformator nach einem der Ansprüche 1 bis S. dadurch
gekennzeichnet, dass die Sekundärwicklungszahl ein Vielfaches
seiner Primärwicklungszahl beträgt.
10. Transformator nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, dass er für eine Eingangsspannung von etwa 12
V ausgelegt ist und eine regelbare Ausgangsspannung im
Bereich von 12 V bis etwa 48 V bei einer regelbaren Leistung
von etwa 1 kW erzeugt.
11. Transformator nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, dass er für eine Eingangsspannung von etwa 42
V ausgelegt ist und eine regelbare Ausgangsspannung im
Bereich von 12 V bis etwa 42 V erzeugt.
12. Verwendung des Transformators nach einem der
vorhergehenden Ansprüche 1 bis 11 in einem Gleichstrom
umformer mit einer Transformator-Ansteuereinheit (44, 46),
die eine Gegentaktschaltung aufweist.
13. Verwendung des Transformators nach einem der Ansprüche 1
bis 11 in einem Kraftfahrzeug mit einer Batterie und mehreren
Verbrauchern, die Leistung mit unterschiedlichen Spannungs
pegeln benötigen, wobei eine Transformator-Ansteuereinheit
(44, 46) vorgesehen ist, die mit der Batterie verbindbar ist,
und wobei der Transformatorausgang (52) mit wenigstens einem
der Verbraucher verbindbar ist.
14. Verwendung des Transformators nach einem der Ansprüche 1
bis 11 in einem Gleichstromumformer mit einer Transformator-
Regeleinheit, die in einer Rückführungsschleife vom Ausgang
zum Eingang des Transformators einen Pulsweitenmodulator (56)
aufweist.
15. Verwendung des Transformators nach einem der Ansprüche 1
bis 11 für eine Scheibenheizung eines Kraftfahrzeuges.
16. Verwendung des Transformators nach einem der Ansprüche 1
bis 11 für eine Scheibenheizung eines Kraftfahrzeuges, wobei
eine Scheibe des Kraftfahrzeuges mit einer Metallbeschichtung
versehen ist, die über Anschlüsse, die mit Abstand an der
Metallbeschichtung angebracht sind, mit dem Gleichstrom
umformer verbindbar ist, und wobei der Gleichstromumformer
eine Batteriespannung wie die Bordnetzspannung des
Kraftfahrzeuges in eine zur Erwärmung der Metallbeschichtung
geeignete Spannung umsetzt.
17. Verwendung des Transformators nach einem der Ansprüche 1
bis 11 für eine Scheibenheizung eines Kraftfahrzeuges mit
einer Messeinrichtung zur Erfassung des Widerstands der
Metallbeschichtung zwischen den zwei Anschlüssen und mit
einer Widerstands-Vergleichereinrichtung, die den erfassten
Widerstand mit einem Widerstands-Grenzwert vergleicht, um bei
überschreiten des Widerstands-Grenzwertes die Scheibenheizung
zu deaktivieren.
18. Verwendung des Transformators nach einem der Ansprüche 1
bis 11 für eine Scheibenheizung eines Kraftfahrzeuges mit
einer Spannungsmesseinrichtung zur Erfassung der
Batteriespannung und mit einer Spannungs-Vergleicher
einrichtung, die den gemessenen Spannungswert mit einem
Spannungs-Grenzwert vergleicht, um bei Unterschreiten des
Spannungs-Grenzwertes die Scheibenheizung zu deaktivieren.
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1998
- 1998-04-23 DE DE1998118132 patent/DE19818132C2/de not_active Expired - Fee Related
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