DE19816915A1 - Neue Peptide, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Peptide enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen - Google Patents
Neue Peptide, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Peptide enthaltende pharmazeutische ZusammensetzungenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft Peptide der allgemeinen Formel I DOLLAR F1 und deren pharmazeutisch annehmbare Salze, worin die Reste R·1·, A, B und D die in der Beschreibung angegebenen Bedeutungen besitzen sowie deren Herstellung und Verwendung. Die neuen Verbindungen haben NPY-agonistische und/oder NPY-antagonistische Eigenschaften. Die Erfindung betrifft ferner die neuen Ausgangsverbindungen R·1·NH¶2¶ (II) und DOLLAR A R·1·N(H)-C(O)-A-C(O)OH (III).
Description
Die Erfindung betrifft neue Peptidderivate der
allgemeinen Formel I
und deren pharmazeutisch annehmbare Salze. Die
Verbindungen haben NPY-agonistische und/oder
NPY-antagonistische Eigenschaften.
Die in dieser Beschreibung und den Ansprüchen für die
Aminosäuren verwendeten Abkürzungen entsprechen dem
üblichen Dreibuchstabencode wie er z. B. in Europ. J.
Biochem., 138, 9 (1984) beschrieben ist. Die übrigen
Abkürzungen werden nachfolgend erklärt:
Bum = t-Butyloxymethyl
Bzl = Benzyl
Cha = L-Cyclohexylalanin
DCCI = Dicyclohexylcarbodiimid
DC = Dünnschichtchromatogramm
DCH = Dicyclohexylharnstoff
DIC = Diisopropylcarbodimid
DMF = Dimethylformamid
Fmoc = 9-Fluorenylmethoxycarbonyl
HOBt = Hydroxybenztriazol
Hpa = L-Homophenylalanin
HPLC = High Performance Liquid Chromatography
Me = Methyl
Mtr = 4-Methoxy-2,3,6-trimethylphenylsulfonyl
Orn = L-Ornithin
Phg = L-Phenylglycin
RT = Raumtemperatur
tBu = t-Butyl
TFA = Trifluoressigsäure
THF = Tetrahydrofuran
Thi = L-2-(2-Thienyl)alanin
Z = Benzyloxycarbonyl.
Bzl = Benzyl
Cha = L-Cyclohexylalanin
DCCI = Dicyclohexylcarbodiimid
DC = Dünnschichtchromatogramm
DCH = Dicyclohexylharnstoff
DIC = Diisopropylcarbodimid
DMF = Dimethylformamid
Fmoc = 9-Fluorenylmethoxycarbonyl
HOBt = Hydroxybenztriazol
Hpa = L-Homophenylalanin
HPLC = High Performance Liquid Chromatography
Me = Methyl
Mtr = 4-Methoxy-2,3,6-trimethylphenylsulfonyl
Orn = L-Ornithin
Phg = L-Phenylglycin
RT = Raumtemperatur
tBu = t-Butyl
TFA = Trifluoressigsäure
THF = Tetrahydrofuran
Thi = L-2-(2-Thienyl)alanin
Z = Benzyloxycarbonyl.
Der Ausdruck Aminosäure umfaßt (falls im folgenden Text
nicht ausdrücklich etwas anderes angegeben ist)
natürliche und unnatürliche Aminosäuren, sowohl der D-
als auch der L-Form. Ferner umfaßt der Ausdruck
"α-Aminosäure" auch α,α-disubstituierte
Aminosäuren.
Wenn eine Aminosäure ohne Präfix angegeben ist (z. B.
Orn) steht diese Angabe für die L-Form der Aminosäure.
Die D-Form wird ausdrücklich angegeben.
Unter Halogen werden in den Definitionen Fluor, Chlor,
Brom und Jod verstanden.
Die Erfindung betrifft neue Peptidderivate der
allgemeinen Formel I
oder deren pharmazeutisch annehmbare Salze, worin
R1 die Gruppe
ist, worin
n eine ganze Zahl von 0 bis 6, vorzugsweise 1 bis 4 ist;
Ar Phenyl, durch Halogen oder Trifluormethyl mono- oder disubstituiertes Phenyl, oder Naphthyl ist;
A
n eine ganze Zahl von 0 bis 6, vorzugsweise 1 bis 4 ist;
Ar Phenyl, durch Halogen oder Trifluormethyl mono- oder disubstituiertes Phenyl, oder Naphthyl ist;
A
- (a) ein aus 3 bis 6 Ringatomen bestehender gesättigter oder ungesättigter, verbrückter oder unverbrückter Ring ist, worin alle Ringatome Kohlenstoff sind oder ein Ringatom O, S oder N ist und die anderen Ringatome Kohlenstoff, wobei jeweils 2 benachbarte C-Atome des Ringes an die mit der Gruppe A verbundenen Carbonylgruppen gebunden sind;
- (b) die Gruppe
oder
ist; - (c) die Gruppe -CH2-W-CH2- ist,
worin W für eine Bindung, O, S, NR6 (worin
R6 (C1-C6)Alkyl oder Phenyl-
(C1-C3)-alkyl ist), die Gruppe
(worin R4 und R5 unabhängig voneinander Wasserstoff, (C1-C6)-Alkyl oder Phenyl sind),
oder W für die Gruppe
(worin m 2, 3, 4, 5 oder 6 bedeutet) steht;
B Arg, Lys, Ser, His, Pro, Ala, Val, Phe, Asn, Asp,
Gly oder Orn in der L- oder D-Konfiguration
gegebenenfalls mit geschützten Seitenketten ist;
D Tyr, Phe, Cha, His, Cys, Thr, Ser, Asp, Glu, Tyr(3,5-di-Br), Phe(p-F), Phe(p-Cl), Phe(p-NO2
D Tyr, Phe, Cha, His, Cys, Thr, Ser, Asp, Glu, Tyr(3,5-di-Br), Phe(p-F), Phe(p-Cl), Phe(p-NO2
),
Phenylglycin, 2-Thienylalanin, Cyclohexylalanin,
Homophenylaianin oder N-Methyl-phenylalanin, in der
L oder D-Konfiguration, gegebenenfalls mit
geschützten Seitenketten ist.
Die Verbindungen können Aminosäuren (siehe Definition
der Gruppen B und D) enthalten, deren Seitenketten
geschützt sind. Als Schutzgruppen sind dafür die in der
Synthese üblichen Gruppen geeignet. Bevorzugt sind
solche Schutzgruppen, die homoaromatische Gruppen wie
beispielsweise Benzyl enthalten.
Verbindungen der allgemeinen Formel I besitzen
Säuregruppen, hauptsächlich Carboxylgruppen, oder
phenolische Hydroxygruppen, und/oder basische Gruppen
wie z. B. Guanidino- oder Aminofunktionen. Verbindungen
der allgemeinen Formel I können deshalb entweder als
innere Salze, als Salze mit pharmazeutisch verwendbaren
anorganischen Säuren wie Salzsäure, Schwefelsäure,
Phosphorsäure, Sulfonsäure oder organischen Säuren (wie
beispielsweise Maleinsäure, Fumarsäure, Zitronensäure,
Weinsäure oder Essigsäure) oder als Salze mit
pharmazeutisch verwendbaren Basen wie Alkali- oder
Erdalkalimetallhydroxiden oder Carbonaten, Zink- oder
Ammoniumhydroxiden oder organischen Aminen wie z. B.
Diethylamin, Triethylamin, Triethanolamin u. a.
vorliegen.
Die Chiralitätszentren in den neuen Peptiden können
jeweils R-, S- oder R,S-Konfiguration besitzen.
Bevorzugt sind Peptidderivate der allgemeinen Formel I,
worin R1
ist.
Ferner sind Verbindungen der allgemeinen Formel I
bevorzugt, worin A ein in 1- und 2-Stellung verknüpftes
Phenyl, ein in 3- und 4-Stellung verknüpftes Furyl oder
Thienyl, ein in 2- und 3-Stellung verknüpfter
5-Norbornenring oder die Gruppe
worin
p 1, 2, 3 oder 4 ist, bedeutet; oder
worin A die Gruppe -CH2-W-CH2- ist, worin W für eine Bindung, O, S, NR6 (worin R6 Phenyl-(C1-C3)-alkyl ist), die Gruppe
p 1, 2, 3 oder 4 ist, bedeutet; oder
worin A die Gruppe -CH2-W-CH2- ist, worin W für eine Bindung, O, S, NR6 (worin R6 Phenyl-(C1-C3)-alkyl ist), die Gruppe
(worin R4 und R5 unabhängig voneinander
Wasserstoff, (C1-C3)-Alkyl oder Phenyl sind), oder
für die Gruppe
(worin m 3, 4, 5 oder 6 bedeutet) steht;
insbesondere solche, worin A die Gruppe -CH2-W-CH2-
ist, worin W die Gruppe
ist, worin m 4 oder 5 ist.
Ein weiterer bevorzugter Aspekt der Erfindung sind
Verbindungen der allgemeinen Formel I, worin
B Arg, Lys, Ser, His, Pro, Ala, Val, Phe, Asn, Asp, Gly oder Orn ist; und
D Tyr, Phe, Cha, His, Tyr(3,5-di-Br), Phe(p-F), Phe(p-Cl), Phe(n-NO2), Phenylglycin, 2-Thienylalanin, Cyclohexylalanin, Homophenylalanin, N-Methyl-phenylalanin, Tyr(O-Methyl), Tyr(O-Benzyl), Tyr(O-2,6- dichlorbenzyl), Cys(benzyl), Thr(benzyl), Ser(benzyl), Asp(benzyl) oder Glu(benzyl) ist;
insbesondere solche, worin B Arg ist und D Tyr, Tyr(Bzl) oder Phe ist.
B Arg, Lys, Ser, His, Pro, Ala, Val, Phe, Asn, Asp, Gly oder Orn ist; und
D Tyr, Phe, Cha, His, Tyr(3,5-di-Br), Phe(p-F), Phe(p-Cl), Phe(n-NO2), Phenylglycin, 2-Thienylalanin, Cyclohexylalanin, Homophenylalanin, N-Methyl-phenylalanin, Tyr(O-Methyl), Tyr(O-Benzyl), Tyr(O-2,6- dichlorbenzyl), Cys(benzyl), Thr(benzyl), Ser(benzyl), Asp(benzyl) oder Glu(benzyl) ist;
insbesondere solche, worin B Arg ist und D Tyr, Tyr(Bzl) oder Phe ist.
Die bevorzugte Verbindung ist
sowie deren pharmazeutisch annehmbare Salze.
Ermittlungen der an einer NPY-Rezeptoren-Präparation
und Untersuchungen über den Einfluß der Verbindungen
auf den Blutdruck narkotiersierter Ratten ergaben, daß
die Verbindungen einerseits NPY-agonistische, d. h.
blutdrucksteigernde Wirkung, und in höheren Dosen eine
NPY-antagonistische Wirkung haben.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können zur Therapie
cardiovasculaerer Störungen wie Hypertension und
Hypotension, koronarer, cerebraler und renaler
Vasospasmen sowie Obesitas, Bulimie, Asthma und
Depression verwendet werden Darüberhinaus können diese
Verbindungen als wertvolle Hilfsmittel zur Erzeugung
und Reinigung (Affinitätschromatographie) von
Antikörpern und in RIA- oder ELISA-Assays Anwendung
finden.
Die Erfindung betrifft daher auch die Verwendung der
erfindungsgemäßen Verbindungen als Heilmittel und
pharmazeutische Zubereitungen, die diese Verbindungen
enthalten. Bevorzugt ist die Anwendung am Menschen. Die
Applikation der erfindungsgemäßen Verbindungen kann
intravenös, subcutan, intramuskulär, intraperitoneal,
intranasal, inhalativ, transdermal, bevorzugt durch
Iontophorese oder literaturbekannte Enhancer gefördert,
und oral erfolgen. Am Ganztier verschiedener Spezies
liegen die Dosen, die eine deutliche Blutdrucksenkung
(< 20 mmHg) auslösen bei 1-5 (insbesondere 3) mg/kg i.v.
Zur parenteralen Applikation werden die Verbindungen
der Formel I oder deren physiologisch verträglichen
Salze, eventuell mit den dafür üblichen Substanzen wie
Lösungsvermittler, Emulgatoren oder weitere Hilfsstoffe
in Lösung, Suspension oder Emulsion gebracht. Als
Lösungsmittel kommen z. B. in Frage: Wasser,
physiologische Kochsalzlösungen oder Alkohole, z. B.
Ethanol, Propandiol oder Glycerin, Zuckerlösungen wie
Glucose- oder Mannit-Lösungen oder auch eine Mischung
aus verschiedenen Lösungsmitteln.
Außerdem können die Verbindungen durch Implantate, z. B.
aus Polylactid, Polyglycolid oder
Polyhydroxybuttersäure bzw. intranasale Zubereitungen
appliziert werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können nach
allgemein bekannten Methoden der Peptidchemie, wie z. B.
in "Houben-Weyl, Methoden der organischen Chemie, Bd.
15/2" beschrieben oder nach der Festphasen
peptidsynthese (z. B. R.C. Sheppard, Int. J. Pept. Prot.
Res., 21, 118 [1983]) oder gleichwertigen bekannten
Methoden hergestellt werden. Dabei werden die
jeweiligen Aminosäuren oder Aminosäureteilsequenzen
schrittweise kondensiert und die so erhaltenen Peptide
werden in freier Form oder in Form der gewünschten
Salze isoliert. Als Aminoschutzgruppen werden die in
"Houben-Weyl, Methoden der organischen Chemie, Bd.
15/1" beschriebenen verwendet, wobei in konventionellen
Synthesen die Benzyloxycarbonylgruppe (Z) und in
Festphasensynthesen die Fluorenylmethoxy
carbonylgruppe (Fmoc) bevorzugt wird. Die Seitenkette
des Arginins wurde im Fall der konventionellen Synthese
durch Protonierung geschützt, im Fall der
Festphasensynthese wurde die Mtr-Gruppe verwendet. In
der Festphasenpeptidsynthese wurden z. B. auch folgende
seitenkettengeschützte Aminosäuren eingesetzt:
Lys(Boc), His(Bum), Ser(tBu) und Asp(tBu). Die speziellen Synthesebedingungen sind den nachfolgenden Beispielen zu entnehmen.
Lys(Boc), His(Bum), Ser(tBu) und Asp(tBu). Die speziellen Synthesebedingungen sind den nachfolgenden Beispielen zu entnehmen.
Zur Synthese der Verbindungen der allgemeinen Formel I
nach der Festphasensynthese sind als Ankergruppen alle
diejenigen geeignet, die bei der Abspaltung des Peptids
vom polymeren Träger Peptidamide liefern. In
Kombination mit der BOC-Aminoschutzgruppe werden
bevorzugt die Benzhydrylamino-Ankergruppe (P.G. Pietta
u. a., J. Org. Chem. 39, 44 (1974)) und die
4-Methylbenzyhdrylaminankergruppe (G.R. Matsueda u. a.,
Peptides 2, 45 (1981)) verwendet. In Kombination mit
der Fmoc-Schutzgruppe sind verschiedene Ankergruppen
anwendbar:
p-Aminomethyl-phenoxymethyl-Gruppe (P. Pietta u. a., J. Org. Chem. 40, 2995 (1975) Bis- und Trialkoxybenzylamin-Linker (F. Albericio, G. Barany, Int. J. Pept. Prot. Res. 30, 206 (1987) Benzhydrylalkohol-Linker (G. Breipohl u. a., Tetrah. Lett 28, 5651 (1987)).
p-Aminomethyl-phenoxymethyl-Gruppe (P. Pietta u. a., J. Org. Chem. 40, 2995 (1975) Bis- und Trialkoxybenzylamin-Linker (F. Albericio, G. Barany, Int. J. Pept. Prot. Res. 30, 206 (1987) Benzhydrylalkohol-Linker (G. Breipohl u. a., Tetrah. Lett 28, 5651 (1987)).
Besonders der Dimethoxyphenoxyvaleriansäure-Anker, der
an mit Alanin beladenes Benzhydrylamin-Polystyrol über
die Carboxygruppe geknüpft wurde, bewährt sich.
Nach Abspaltung der Aminoschutzgruppe der an das Harz
gekuppelten Aminosäure mit einem geeigneten Reagenz
z. B. Trifluoressigsäure in Dichlormethan im Falle der
BOC-Gruppe oder einer 20-50%igen Lösung von Piperidin
in DMF im Falle der Fmoc-Gruppe werden die geeignet
geschützten Aminosäuren angekuppelt. Dieser Cyclus wird
nacheinander so oft durchlaufen bis das gewünschte
Harz-gebundene Peptid entstanden ist.
Zur Kupplung können die in der Peptidchemie bekannten
Methoden (s. Houben-Weyl, Methoden der organischen
Chemie Bd 15/2 angewendet werden. Bevorzugt verwendet
werden Carbodiimide, wie z. B. Dicyclohexylcarbodiimid,
Diisopropylcarbodiimid oder Ethyl-(3-dimethylamino
propyl)-carbodiimid oder O-Benzotriazol-tetramethyl
uroniumhexafluorophosphat oder Benzotriazol-1-yl-oxy
tris-(dimethylamino)-phosphoniumhexafluorophosphat.
Durch Zusatz von 1-Hydroxybenzotriazol (HOBt) oder
3-Hydroxy-4-oxo-3,4-dihydrobenzotriazin (HOObt) kann
gegebenenfalls die Racemisierung unterdrückt bzw. die
Reaktionsgeschwindigkeit gesteigert werden. Die
Aminosäuren Asn und GIn werden bevorzugt in Form ihrer
N-geschützten p-Nitrophenylester gekuppelt. Die
Kupplungen werden normalerweise mit einem 2- bis
5-fachen Überschuß an N-geschützter Aminosäure und
Kupplungsreagenz in Lösungsmitteln wie Dichlormethan,
Dimethylformamid, N-Methylpyrrolidon (NMP) oder
Gemischen aus diesen durchgeführt. Der Verlauf der
Kupplungsreaktion wird durch den Kaiser-Test (E. Kaiser
u. a., anal. Biochem. 34, 595 (1970) oder durch den
TNBS-Test verfolgt. Falls eine unvollständige
Acylierung festgestellt wird, wird die Kupplung bis zur
Vollständigkeit wiederholt. Die Festphasensynthese kann
sowohl manuell als auch automatisch mit Hilfe eines
Peptidsynthesizers erfolgen.
Bevorzugt werden Festphasensynthesen unter Verwendung
des Dimethoxyvaleriansäure-Linkers, Fmoc-Aminoschutz
gruppen und des automatischen Synthesizers von ABI mit
selbst entwickelten Syntheseprogrammen. Es werden
Doppelkupplungen durchgeführt, die erste mit DCC/HOBt
in DMF, die zweite mit symmetrischen Anhydriden in
N-Methylpyrrolidon. Nach der ersten Kupplung wird ein
Waschschritt mit N-Ethylmorpholin in NMP
zwischengeschaltet. Nach der zweiten Kupplung erfolgt
Capping mit Acetanhydrid und N-Ethylmorpholin.
Gewaschen wird das Harz nach jedem Kupplungsschritt mit
DMF, NMP und Isopropanol.
Die zum Teil bei den Sequenzen der vorliegenden
Erfindung auftretende N-terminale Acetylgruppe wird
durch Acetylierung des Peptids am Harz mit Acetanhydrid
oder Acetylimidazol in DMF oder NMP mit eventuellem
Zusatz von Pyridin als Base eingeführt.
Nach Aufbau der Peptide am Harz kann das Peptid mit
geeigneten Reagenzien wie flüssigem Fluorwasserstoff im
Falle der nach der BOC-Strategie aufgebauten Peptide
oder Trifluoressigsäure im Falle der nach der
Fmoc-Strategie aufgebauten Peptide vom polymeren Träger
abgespalten werden. Bei Verwendung der oben angeführten
Ankergruppen erhält man direkt die entsprechenden
Peptidamide. Mit diesen Reagenzien werden in der Regel
und bei Verwendung der entsprechenden Seitenketten
schutzgruppen auch die funktionellen, während der
Synthese geschützten Gruppen des Peptids freigesetzt.
Überlicherweise werden bei der Abspaltung des Peptids
vom Harz als Kationenfänger Substanzen wie Phenol,
Kresol, Anisol, Thiokresol, Thioanisol, Indol,
Dimethylsulfid oder Ethylmethylsulfid oder eine
Mischung dieser Substanzen dem Fluorwasserstoff bzw.
der Trifluoressigsäure zugesetzt.
Die Reinigung der erhaltenen Rohprodukte erfolgt
mittels Gelchromatographie z. B. an Sephadex G25
(MR < 1400) oder G15 (MR < 1400) mit 1%iger oder 5%iger
Essigsäure. Falls erforderlich erfolgt die weitere
Aufreinigung mittels präparativer RP-HPLC mit Methanol-
oder Acetonitril-Wasser-Gradienten unter Zusatz von 1
bis 2% Trifluoressigsäure. Zur Reinigung können auch
Kationenaustauscher auf Sephadex- oder Polystyrol-Basis
angewendet werden.
Die Schmelzpunkte wurden an einem Büchi-510-
Schmelzpunktgerät gemessen, die Drehwerte an einem
Perkin-Elmer-241 Polarimeter. Die FAB-Massenspektren
wurden gemessen an einem MAT-90-Massenspektrometer der
Fa. Finnigan. Rf-Werte wurden auf Merck Kieselgel-DC-
Platten des Typs 60 F254 der Schichtdicke 0,25 mm
ermittelt, wobei Sakaguchi's Reagens als Indikator
verwendet wurde.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I können
mittels RP-HPLC auf Reinheit geprüft werden. Es wird
jeweils eine Aminosäureanalyse am Ionenaustauscher
(LKB) und am Gaschromatographen an chiraler Säule zur
zusätzlichen Racemisierungskontrolle durchgeführt.
Darüberhinaus werden 13C-NMR-Spektren (Bruker 400 MHz)
aufgenommen. Die Prüfung auf Peptidamide erfolgt
mittels Resistenzermittlung gegenüber Carboxypeptidase
Y.
Die Sequenzbestimmung erfolgt mittels
Gasphasensequenzierung.
Die Ausgangsverbindungen der allgemeinen Formel
R1NH2 (II) und III
sind neue Verbindungen. Diese können nach bekannten
Verfahren hergestellt werden. So kann die Verbindung II
durch Reduktion einer Verbindung R1NO2 (IV)
hergestellt werden und dann mit einem reaktiven Derivat
der Dicarbonsäure HOOC-A-COOH (V) zu dem Amid der
allgemeinen Formel III umgesetzt werden. Die Verbindung
R1NO2 (IV) kann analog zu der unten beschriebenen
ersten Stufe des Beispiels hergestellt werden.
Für die Darstellung der Formeln wird die Art verwendet,
worin Methylgruppen nicht ausgeschrieben werden. Zum
Beispiel enthält die oben genannte bevorzugte Verbindung
endständig die Gruppe CH3(CM2)3NH-.
26,4 g (64 mMol) S-Methyl-N-(3-nitrophenyl)-N'-phenyl
isothiuronium-jodid, 320 ml Acetonitril und 25,1 ml
(127 mMol) 1-Aminobutan werden vereint und 5,5 Stunden
unter Rückfluß gekocht. Die Lösung wird eingeengt, der
Rückstand aufgenommen in verdünnter Na2CO3-Lösung
und die wäßrige Lösung mit Ether extrahiert. Die
Etherphase wird mit Wasser gewaschen und mit 0,1 N HCl
extrahiert. Die wäßrige Phase wird mit Ether gewaschen,
durch Zugabe von 1 M Na2CO3-Lösung alkalisch
gestellt und wiederum mit Ether ausgeschüttelt. Nach
dem Einengen der Etherphase wird der Rückstand in Ether
gelöst und über eine Kieselgelsäule mit Ether als
Fließmittel chromatographiert. So erhält man 10,5 g
N-n-Butyl-N'-(3-nitrophenyl)-N''-phenylguanidin
(Ausbeute 53%). Fp: 94-97°.
10,5 g (33,5 mMol) N-n-Butyl-N'-(3-Nitrophenyl)-N''-
phenylguanidin werden in 50 ml DMSO gelöst und
innerhalb von 20 Minuten mit einer Lösung von 1,4 g
KOtBu (12,6 mMol) in 50 ml DMSO versetzt. Es wird
weitere 8 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, in 400 ml
Essigester eingetragen, mit 1 l eiskaltem Wasser und
Na2CO3 unterschichtet und kräftig durchgerührt. Die
Etherphase wird abgetrennt, die wäßrige Phase nochmals
mit Ether extrahiert und die vereinigten organischen
Phasen zur Trockne eingeengt. Der Rückstand wird in
200 ml Ether gelöst, mit 225 ml 0,2 N HCl extrahiert,
die wäßrige Phase durch Zugabe von 1 M Na2CO3-
Lösung auf pH 3-4 gestellt und nochmals mit Ether
ausgeschüttelt. Die beiden etherischen Phasen werden
vereinigt, unter vermindertem Druck zur Trockne
eingeengt und mit Petrolether 40/80 verrührt. Man
erhält nach Trocknung 5,3 g 1 (Ausbeute 50%) in Form
gelber Kristalle. Fp: 120-123°.
6,65 g (21 mMol) 2-n-Butylamino-5-nitro-1-phenyl
benzimidazol (1) werden in 250 ml Methanol gelöst und
mittels Raney-Nickel bei 5 bar/20°C hydriert. Die
erhaltene Mischung wird filtriert, das Filtrat
eingeengt, der ölige Rückstand in wenig Ether gelöst
und mit ca. 200 ml Petrolether 40/80 gefällt. Nach
Trocknung des Niederschlages im Exsikkator verbleiben
5,6 g 2 (93%) in Form dunkelgrauer Kristalle.
Fp.: 139-140°.
0,84 g (5 mMol) 3,3-Tetramethylenglutarsäureanhydrid
werden in 20 ml THF gelöst, und die Lösung im Eisbad
abgekühlt. Bei 5-10° wird dann unter Rühren eine Lösung
von 1,4 g 2 (5 mMol) in 20 ml THF zugetropft. Man läßt
15 Minuten bei 4° und 2,5 Stunden bei Raumtemperatur
nachreagieren und engt die klare Lösung am
Rotationsverdampfer ein. Der Rückstand wird mit Ether
verrührt, abgesaugt, mit Ether und Petrolether 40/80
gewaschen und getrocknet. Man erhält 2,16 g 3 (96%) in
Form grauer Kristalle.
15 g Z-Arg-OH.HCl (43,5 mMol), 7,83 g H-Tyr-NH2
(43,5 mMol) und 6,66 g HOBt (43,5 mMol) werden in
160 ml absolutem DMF gelöst, die Mischung auf 3-5°
abgekühlt und unter Rühren mit 52,2 mMol DCII versetzt.
Man beläßt 1 h bei 3-5°, und rührt anschließend über
Nacht bei Raumtemperatur. Dünnschichtkontrolle zeigt
vollständige Umsetzung. Vom ausgefallenen DCH wird
abfiltriert, das Filtrat unter vermindertem Druck und
schließlich im Hochvakuum eingeengt und der Rückstand
in 600 ml 0,1 n HCl aufgenommen. Vom Ungelösten wird
abfiltriert und das Filtrat mit 60 ml 1n NaCH
neutralisiert. Nach Zugabe von 150 ml gesättigter
NaHCO3-Lösung wird vom ausgefallenen zähen Öl
abdekantiert und filtriert. Das Filtrat wird zur
Trockne eingeengt, der Rückstand mit 300 ml einer
Mischung aus Acetonitril/Wasser/Methanol im Verhältnis
4 : 1:1 aufgenommen und vom Ungelösten abgesaugt. Das
Filtrat wird direkt über Kieselgel mit Acetonitril/
Wasser/Methanol (4 : 1:1) als Fließmittel
chromatographiert. Die im DC einheitlichen Fraktionen
des Eluats werden vereinigt und im Vakuum bis zur
Gewichtskonstanz eingeengt. Man erhält 18,9 g
Z-Arg-Tyr-NH2.HCl (Ausbeute 86%) als weiße
Festsubstanz,
Fp.: 96-106°. [α] 20|D (MeOH): -11,6°.
Fp.: 96-106°. [α] 20|D (MeOH): -11,6°.
18,9 g Z-Arg-Tyr-NH2.HCl (37 mMol) werden in 500 ml
Methanol gelöst, mit 2 g Pd-Kohle (5%) versetzt und im
Autoklaven bei 20° über 3 h bei einem Druck von 5 Bar
H2 der Hydrogenolyse unterworfen. Die
Reaktionsmischung wird filtriert und das Filtrat
eingeengt bis zur Gewichtskonstanz. Man erhält 13,5 g
H-Arg-Tyr-NH2.HCl (Ausbeute 98%) als weiße
Festsubstanz.
Fp.: 114-24° (Zers.); [α] 20|D (MeOH): +24,4°.
Fp.: 114-24° (Zers.); [α] 20|D (MeOH): +24,4°.
1,8 g 3 (3,7 mMol), 1,38 g H-Arg-Tyr-NH2.HCl
(3,7 mMol) und 0,57 g HOBt (3,7 mMol) werden in 100 ml
DMF gelöst, auf 3-5° abgekühlt und mit 0,92 g DCCI
(4,5 mMol) versetzt. Man beläßt 1 h bei 3-5°, läßt auf
Raumtemperatur kommen und rührt über Nacht. Vom
ausgefallenen DCH wird abfiltriert und das Filtrat zur
Trockne eingeengt. Der Rückstand wird über Kieselgel
mit Acetonitril/MeOH/Ameisensäure (16 : 4:1)
chromatographiert, die DC-einheitlichen Fraktionen
zusammengefaßt und unter vermindertem Druck zur Trockne
eingeengt. Man nimmt den Rückstand in MeOH auf,
filtriert, und engt das Filtrat wiederum zur Trockne
ein. Es werden 2,5 g (Ausbeute 80%) der
erfindungsgemäßen Verbindung 4 als weiße Festsubstanz
erhalten.
Fp.: 126°; [α] 20|D (MeOH): -13,7°.
Fp.: 126°; [α] 20|D (MeOH): -13,7°.
200,0 mg Wirksubstanz *
1,2 mg Monokaliumdihydrogenphosphat = KH2
1,2 mg Monokaliumdihydrogenphosphat = KH2
PO4
(Puffer)
0,2 mg Dinatriumhydrogenphosphat = NaH2
0,2 mg Dinatriumhydrogenphosphat = NaH2
PO4
.2H2
O (Puffer)
94,0 mg Natriumchlorid (Isotonans) oder
520,0 mg Glucose
4,0 mg Albumin (Proteasenschutz)
g.s. Natronlauge, ad pH 6
g.s. Salzsäure, ad pH 6
ad 10 ml Wasser für Injektionszwecke
94,0 mg Natriumchlorid (Isotonans) oder
520,0 mg Glucose
4,0 mg Albumin (Proteasenschutz)
g.s. Natronlauge, ad pH 6
g.s. Salzsäure, ad pH 6
ad 10 ml Wasser für Injektionszwecke
200 mg Wirksubstanz *
94 mg Natriumchlorid oder
520 mg Glucose
4 mg Albumin
q.s. Natronlauge, ad pH 9
q.s. Salzsäure, ad PH 9
ad 10 ml Wasser für Injektionszwecke
94 mg Natriumchlorid oder
520 mg Glucose
4 mg Albumin
q.s. Natronlauge, ad pH 9
q.s. Salzsäure, ad PH 9
ad 10 ml Wasser für Injektionszwecke
200 mg Wirksubstanz*
520 mg Mannit (Isotonans/Gerüstbildner)
4 mg Albumin
520 mg Mannit (Isotonans/Gerüstbildner)
4 mg Albumin
10 ml Wasser für Injektionszwecke
20 mg Polysorbat®80 = Twen®80 (oberflächenaktiver Stoff)
10 ml Wasser für Injektionszwecke
10 ml Wasser für Injektionszwecke
* Wirksubstanz: erfindungsgemäße
Verbindungen, z. B. die des
Beispiels 1.
Dosis für Mensch von 67 kg.
Dosis für Mensch von 67 kg.
Claims (19)
1. Peptid der allgemeinen Formel I
oder dessen pharmazeutisch annehmbares Salz, worin R1 die Gruppe
ist, worin
n eine ganze Zahl von 1 bis 6, vorzugsweise 1 bis 4 ist;
Ar Phenyl, durch Halogen oder Trifluormethyl mono- oder disubstituiertes Phenyl, oder Naphthyl ist;
A
D Tyr, Phe, Cha, His, Cys, Thr, Ser, Asp, Glu, Tyr(3,5-di-Br), Phe(p-F), Phe(p-Cl), Phe(p-NO2), Phenylglycin, 2-Thienylalanin, Cyclohexylalanin, Homophenylalanin oder N-Methyl-phenylalanin, in der L oder D-Konfiguration, gegebenenfalls mit geschützten Seitenketten ist.
oder dessen pharmazeutisch annehmbares Salz, worin R1 die Gruppe
ist, worin
n eine ganze Zahl von 1 bis 6, vorzugsweise 1 bis 4 ist;
Ar Phenyl, durch Halogen oder Trifluormethyl mono- oder disubstituiertes Phenyl, oder Naphthyl ist;
A
- (a) ein aus 3 bis 6 Ringatomen bestehender gesättigter oder ungesättigter, verbrückter oder unverbrückter Ring ist, worin alle Ringatome Kohlenstoff sind oder ein Ringatom O, S oder N ist und die anderen Ringatome Kohlenstoff, wobei jeweils 2 benachbarte C-Atome des Ringes an die mit der Gruppe A verbundenen Carbonylgruppen gebunden sind;
- (b) die Gruppe
oder
ist; - (c) die Gruppe -CH2-W-CH2- ist,
worin W für eine Bindung, O, S, NR6 (worin
R6 (C1-C6)Alkyl oder Phenyl-
(C1-C3)-alkyl ist), die Gruppe
(worin R4 und R5 unabhängig voneinander Wasserstoff, (C1-C6)-Alkyl oder Phenyl sind),
oder W für die Gruppe
(worin m 2, 3, 4, 5 oder 6 bedeutet) steht;
D Tyr, Phe, Cha, His, Cys, Thr, Ser, Asp, Glu, Tyr(3,5-di-Br), Phe(p-F), Phe(p-Cl), Phe(p-NO2), Phenylglycin, 2-Thienylalanin, Cyclohexylalanin, Homophenylalanin oder N-Methyl-phenylalanin, in der L oder D-Konfiguration, gegebenenfalls mit geschützten Seitenketten ist.
2. Peptid nach Anspruch 1, worin n in der Gruppe R1 4
ist.
3. Peptid nach Anspruch 1 oder 2, worin A ein in 1- und
2-Stellung verknüpftes Phenyl, ein in 3- und
4-Stellung verknüpftes Furyl oder Thienyl, ein in 2-
und 3-Stellung verknüpfter 5-Norbornenring oder die
Gruppe
worin p 1, 2, 3 oder 4 ist, bedeutet.
worin p 1, 2, 3 oder 4 ist, bedeutet.
4. Peptid nach Anspruch 1 oder 2, worin A die Gruppe
-CH2-W-CH2- ist, worin W für eine Bindung O, S,
NR6 (worin R6 Phenyl-(C1-C3)-alkyl ist),
die Gruppe
(worin R4 und R5 unabhängig voneinander Wasserstoff, (C1-C3)-Alkyl oder Phenyl sind), oder für die Gruppe
(worin m 3, 4, 5 oder 6 bedeutet) steht.
(worin R4 und R5 unabhängig voneinander Wasserstoff, (C1-C3)-Alkyl oder Phenyl sind), oder für die Gruppe
(worin m 3, 4, 5 oder 6 bedeutet) steht.
5. Peptid nach Anspruch 4, worin A die Gruppe
-CH2-W-CH2 - ist, worin W die Gruppe
ist, worin m 4 oder 5 ist.
ist, worin m 4 oder 5 ist.
6. Peptid nach einem der Ansprüche 1 bis 5, worin
B Arg, Lys, Ser, His, Pro, Ala, Val, Phe, Asn, Asp, Gly oder Orn ist; und
D Tyr, Phe, Cha, His, Tyr(3,5-di-Br), Phe(p-F), Phe(p-Cl), Phe(n-NO2), Phenylglycin, 2-Thienylalanin, Cyclohexylalanin, Homophenylalanin, N-Methyl-phenylalanin, Tyr(O-Methyl), Tyr(O-Benzyl), Tyr(O-2,6- dichlorbenzyl), Cys(benzyl), Thr(benzyl) Ser(benzyl), Asp(benzyl) oder Glu(benzyl) ist.
B Arg, Lys, Ser, His, Pro, Ala, Val, Phe, Asn, Asp, Gly oder Orn ist; und
D Tyr, Phe, Cha, His, Tyr(3,5-di-Br), Phe(p-F), Phe(p-Cl), Phe(n-NO2), Phenylglycin, 2-Thienylalanin, Cyclohexylalanin, Homophenylalanin, N-Methyl-phenylalanin, Tyr(O-Methyl), Tyr(O-Benzyl), Tyr(O-2,6- dichlorbenzyl), Cys(benzyl), Thr(benzyl) Ser(benzyl), Asp(benzyl) oder Glu(benzyl) ist.
7. Peptid nach Anspruch 5, worin B Arg ist und D Tyr,
Tyr(Bzl) oder Phe ist.
8. Peptid nach Anspruch 1, das
oder dessen pharmazeutisch annehmbares Salz ist.
oder dessen pharmazeutisch annehmbares Salz ist.
9. Verfahren zur Herstellung eines Peptides nach einem
der Ansprüche 1 bis 8 oder dessen Salzes, dadurch
gekennzeichnet, daß man nach in der Peptidchemie
bekannten Methoden schrittweise die jeweiligen
Aminosäuren oder Aminosäureteilsequenzen
kondensiert und das so erhaltene Peptid in freier
Form oder in Form des gewünschten Salzes isoliert.
10. Pharmazeutische Zubereitung enthaltend eine
Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 8.
11. Verwendung einer Verbindung nach einem der
Ansprüche 1 bis 8 zur Therapie von cardiovasculären
Störungen.
12. Verwendung einer Verbindung nach einem der
Ansprüche 1 bis 8 zur Therapie von koronaren,
cerebralen oder renalen Vasospasmen.
13. Verwendung einer Verbindung nach einem der
Ansprüche 1 bis 8 zur Therapie von Obesitas.
14. Verwendung einer Verbindung nach einem der
Ansprüche 1 bis 8 zur Therapie von Bulimie.
15. Verwendung einer Verbindung nach einem der
Ansprüche 1 bis 8 zur Therapie von Asthma.
16. Verbindung der allgemeinen Formel R1NH2 (II)
worin R1 wie in Anspruch 1 oder 8 definiert ist.
17. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung nach
Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß man eine
Verbindung R1NO2 (IV) reduziert.
18. Verbindung der allgemeinen Formel III
worin R1 und A wie in einem der Ansprüche 1 bis 8 definiert sind.
worin R1 und A wie in einem der Ansprüche 1 bis 8 definiert sind.
19. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung nach
Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß man eine
Verbindung R1NH2 (II) mit einem reaktiven
Derivat einer Dicarbonsäure HOOC-A-COOH (V) umsetzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998116915 DE19816915A1 (de) | 1998-04-16 | 1998-04-16 | Neue Peptide, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Peptide enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998116915 DE19816915A1 (de) | 1998-04-16 | 1998-04-16 | Neue Peptide, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Peptide enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19816915A1 true DE19816915A1 (de) | 1999-10-21 |
Family
ID=7864739
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998116915 Withdrawn DE19816915A1 (de) | 1998-04-16 | 1998-04-16 | Neue Peptide, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Peptide enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19816915A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2003006438A1 (de) * | 2001-07-09 | 2003-01-23 | Schering Aktiengesellschaft | Benzimidazolderivate zur behandlung von mikroglia-aktivierung assoziierten erkrankungen wie inflammatorische, allergische, infektiöse oder autoimmune erkrankungen |
US6903126B2 (en) | 2001-07-09 | 2005-06-07 | Schering Ag | 1-Aryl-2-N-, S- or O-substituted benzimidazole derivatives, their use for the production of pharmaceutical agents as well as pharmaceutical preparations that contain these derivatives |
-
1998
- 1998-04-16 DE DE1998116915 patent/DE19816915A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2003006438A1 (de) * | 2001-07-09 | 2003-01-23 | Schering Aktiengesellschaft | Benzimidazolderivate zur behandlung von mikroglia-aktivierung assoziierten erkrankungen wie inflammatorische, allergische, infektiöse oder autoimmune erkrankungen |
US6903126B2 (en) | 2001-07-09 | 2005-06-07 | Schering Ag | 1-Aryl-2-N-, S- or O-substituted benzimidazole derivatives, their use for the production of pharmaceutical agents as well as pharmaceutical preparations that contain these derivatives |
US7196202B2 (en) | 2001-07-09 | 2007-03-27 | Schering Ag | 1-aryl-2-N-, S- or O-substituted benzimidazole derivatives, their use for the production of pharmaceutical agents as well as pharmaceutical preparations that contain these derivatives |
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