DE19816752C2 - Einrichtung und Verfahren zur Erzeugung eines Steuersignales zur Ansteuerung wenigstens einer Signalquelle, die ein für einen Hörgeschädigten wahrnehmbares Signal erzeugt - Google Patents
Einrichtung und Verfahren zur Erzeugung eines Steuersignales zur Ansteuerung wenigstens einer Signalquelle, die ein für einen Hörgeschädigten wahrnehmbares Signal erzeugtInfo
- Publication number
- DE19816752C2 DE19816752C2 DE1998116752 DE19816752A DE19816752C2 DE 19816752 C2 DE19816752 C2 DE 19816752C2 DE 1998116752 DE1998116752 DE 1998116752 DE 19816752 A DE19816752 A DE 19816752A DE 19816752 C2 DE19816752 C2 DE 19816752C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- signal
- input
- signals
- pattern
- input signal
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B1/00—Systems for signalling characterised solely by the form of transmission of the signal
- G08B1/08—Systems for signalling characterised solely by the form of transmission of the signal using electric transmission ; transformation of alarm signals to electrical signals from a different medium, e.g. transmission of an electric alarm signal upon detection of an audible alarm signal
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Measurement Of Mechanical Vibrations Or Ultrasonic Waves (AREA)
- Circuit For Audible Band Transducer (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung sowie ein
Verfahren zur Erzeugung eines Steuersignales zur An
steuerung wenigstens einer Signalquelle, die ein für
einen Hörgeschädigten wahrnehmbares Signal erzeugt.
Es sind Einrichtungen zur Umsetzung von akusti
schen Signalen in von Hörgeschädigten wahrnehmbare Si
gnale bekannt. Diese bekannten Einrichtungen dienen
dazu, Hörgeschädigten, also Personen mit verminderter
Hörfähigkeit oder Gehörlosen, die akustische Signale
nur mit Mühe oder überhaupt nicht wahrnehmen können, zu
signalisieren, daß ein bestimmtes akustisches Signal
aufgetreten ist.
Eine derartige Einrichtung ist beispielsweise aus
der Firmendruckschrift "Hörprobleme - was nun?" der
Firma hgt B GmbH, 48341 Altenberge, bekannt. Die be
kannte Einrichtung weist akustische Sensoren zur Erfas
sung akustischer Eingangssignale auf, wobei jeder Sen
sor einer Schallquelle, beispielsweise einer Türklingel
oder einer Telefonklingel zugeordnet ist. Gibt eine der
Schallquellen ein akustisches Signal ab, so erfaßt der
dieser Schallquelle zugeordnete Sensor dieses Signal
und erzeugt ein für das akustische Signal spezifisches
Datentelegramm, das in Trägerfrequenztechnik über das
230 Volt-Niederspannungsnetz eines Hauses ausgesendet
wird. Ein Empfänger, der beispielsweise über eine
Steckdose mit dem 230-Volt-Niederspannungsnetz ver
bunden ist, empfängt das Datentelegramm und erzeugt
ein Steuersignal zur Ansteuerung einer Signalquelle,
die ein für einen Hörgeschädigten wahrnehmbares Si
gnal, beispielsweise ein Blitzlichtsignal, erzeugt,
und auf diese Weise signalisiert, daß ein bestimmtes
Schallereignis aufgetreten ist.
Die bekannte Einrichtung ist aufwendig in der
Installation und unflexibel im Betrieb.
Durch DE-OS 22 20 409 ist eine Einrichtung der
betreffenden Art bekannt, die Mittel zur Erfassung
akustischer Eingangssignale und Mittel aufweist, die
feststellen, ob ein erfaßtes Eingangssignal vorbe
stimmte spektrale Eigenschaften aufweist, und die bei
Feststellung, daß das erfaßte Eingangssignal die vor
bestimmten spektralen Eigenschaften aufweist, ein
Steuersignal zur Ansteuerung der Signalquelle erzeu
gen. Bei der aus der Druckschrift bekannten Einrich
tung sind Signalgeber vorgesehen, die jeweils auf ein
Signal einer externen Signalquelle ansprechen und mit
Mitteln zur Identifizierung der Ausgangssignale der
Signalgeber verbunden sind. Zu der Art und Weise, wie
die Ausgangssignale identifiziert werden, ist in der
Druckschrift lediglich offenbart, daß diese Identifi
zierung beispielsweise in Abhängigkeit von der Fre
quenz erfolgen könne.
Ein Nachteil der bekannten Einrichtung besteht
darin, daß sie aufgrund der Mehrzahl von Signalgebern
aufwendig im Aufbau und damit teuer in der Herstel
lung sowie in ihrer Arbeitsweise wenig flexibel ist.
Durch DE 38 34 442 C1 ist ein Gerät für die
mehrkanalige Übertragung von Informationen über den
Tastsinn bekannt, bei dem die spektralen Eigenschaf
ten eines erfaßten akustischen Ausgangssignales da
durch ausgewertet werden, daß die Signale in Fre
quenzbänder zerlegt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Einrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 ge
nannten Art anzugeben, deren Aufbau einfach und damit
kostengünstig gestaltet ist und die in einfacher Wei
se eine Anpassung an unterschiedliche zu erfassende
akustische Eingangssignale ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die Lehre des Anspruchs 1
gelöst.
Die erfindungsgemäße Lehre löst sich von dem Ge
danken, bei mehreren Schallquellen, deren Signale je
weils in ein spezifisches, von einem Hörgeschädigten
wahrnehmbares Signal umzusetzen sind, die Signale der
einzelnen Schallquellen in getrennten Einrichtungen
auszuwerten.
Die Erfindung geht vielmehr von dem Gedanken aus,
die Einrichtung so auszubilden, daß Signale unter
schiedlicher Schallquellen in ein und derselben Ein
richtung auswertbar sind.
Hierzu sieht die Einrichtung Mittel vor, die fest
stellen, ob ein erfaßtes Eingangssignal vorbestimmte
spektrale Eigenschaften aufweist und die bei Feststel
lung, daß das erfaßte Eingangssignal die vorbestimmten
spektralen Eigenschaften aufweist, ein Steuersignal zur
Ansteuerung der Signalquelle erzeugen. Auf diese Weise
sind Signale unterschiedlicher Schallquellen auswert
bar, wobei in der erfindungsgemäßen Einrichtung die
Signale anhand ihrer spektralen Eigenschaften unter
schieden werden.
Weist ein erfaßtes Eingangssignal die vorbestimm
ten spektralen Eigenschaften auf, so erzeugt die Ein
richtung ein Steuersignal zur Ansteuerung der Signal
quelle, die daraufhin ein für einen Hörgeschädigten
wahrnehmbares Signal erzeugt. Auf diese Weise wird im
mer dann, wenn ein vorbestimmtes Signal, beispielsweise
ein Telefonklingeln, auftritt, die Signalquelle ange
steuert, die daraufhin dem Hörgeschädigten signali
siert, daß das vorbestimmte Signal aufgetreten ist.
Da erfindungsgemäß nicht mehr für jede Schallquel
le eine separate Auswerteeinrichtung erforderlich ist,
ist der Aufbau der erfindungsgemäßen Einrichtung ver
einfacht und kostengünstig gestaltet.
Da die erfindungsgemäße Einrichtung eine Vielzahl
von Eingangssignalen unterscheiden und den einzelnen
Eingangssignalen zugeordnete Steuersignale zur Ansteue
rung der Signalquelle erzeugen kann, ist bei der erfin
dungsgemäßen Einrichtung die Flexibilität bei der Aus
wertung von Eingangssignalen erhöht, so daß die erfin
dungsgemäße Einrichtung vielfältig einsetzbar ist.
Besteht im einfachsten Falle ein akustisches Mu
stersignal, das in ein für einen Hörgeschädigten wahr
nehmbares Signal umzusetzen ist, aus einem Sinuston mit
einer vorbestimmten Frequenz, so stellt die erfindungs
gemäße Einrichtung fest, ob ein erfaßtes Eingangssignal
ausschließlich bei dieser vorbestimmten Frequenz einen
Signalanteil aufweist. In diesem Falle erzeugt die er
findungsgemäße Einrichtung das Steuersignal zur An
steuerung der Signalquelle. Falls die erfindungsgemäße
Einrichtung feststellt, daß ein erfaßtes akustisches
Eingangssignal bei der vorbestimmten Frequenz keinen
Signalanteil oder bei anderen Frequenzen als der vor
bestimmten Frequenz weitere Signalanteile aufweist, so
liegt ein anderes Eingangssignal als das vorbestimmte
Mustersignal vor, und es wird kein Steuersignal zur
Ansteuerung der Signalquelle erzeugt.
Besteht das akustische Mustersignal, das in ein
für einen Hörgeschädigten wahrnehmbares Signal umzuset
zen ist, aus drei zeitlich aufeinanderfolgenden Sinus
tönen unterschiedlicher Frequenz, so können die Mittel,
die feststellen, ob ein erfaßtes Eingangssignal die
vorbestimmten spektralen Eigenschaften aufweist, bei
spielsweise drei schmalbandige Bandfilter aufweisen,
von denen jedes im wesentlichen nur eine der drei Fre
quenzen des Eingangssignales durchläßt. Tritt innerhalb
eines vorbestimmten Zeitintervalles an jedem der Aus
gänge der Bandfilter jeweils ein Ausgangssignal auf, so
ist festgestellt, daß das erfaßte Eingangssignal die
drei vorbestimmten Frequenzen enthält und damit die
vorbestimmten spektralen Eigenschaften aufweist. Es ist
beispielsweise auch möglich, die drei Bandfilter derart
anzuordnen, daß das erste Bandfilter im wesentlichen
nur für das in dem Drei-Ton-Signal zeitlich zuerst auf
tretende Signal durchlässig ist und bei Auftreten eines
Ausgangssignales an seinem Ausgang das Eingangssignal
auf den Eingang des zweiten Bandfilters schaltet. Das
zweite Bandfilter kann dann im wesentlichen nur für die
in dem Drei-Ton-Signal zeitlich an zweiter Stelle auf
tretende Frequenz durchlässig sein und bei Auftreten
eines Signales an seinem Ausgang das Eingangssignal auf
das dritte Bandfilter schalten. Das dritte Bandfilter
kann dann im wesentlichen nur für die zeitlich an drit
ten Stelle in dem Signal auftretende Frequenz durch
lässig sein. Anhand des Auftretens eines Ausgangssigna
les am Ausgang des dritten Bandfilters ist dann fest
stellbar, daß in einem erfaßten akustischen Eingangs
signal die drei vorbestimmten Frequenzen in vorbestimm
ter zeitlicher Reihenfolge aufgetreten sind. Auf diese
Weise ist feststellbar, ob ein erfaßtes Eingangssignal
die vorbestimmten spektralen Eigenschaften aufweist und
dementsprechend ein Steuersignal zur Ansteuerung der
Signalquelle durch die Einrichtung zu erzeugen ist.
Als vorbestimmte spektrale Eigenschaften können
erfindungsgemäß beliebige spektrale Eigenschaften von
Signalen herangezogen werden. So kann beispielsweise
das Vorliegen einer einzigen Frequenz oder das gleich
zeitige oder zeitlich aufeinanderfolgende Vorliegen
mehrerer Frequenzen oder von Signalanteilen in vorbe
stimmten Frequenzbändern herangezogen werden. Zweck
mäßigerweise sind die vorbestimmten spektralen Eigen
schaften die spektrale Energieverteilung des erfaßten
Eingangssignales oder ein Teil dieser spektralen Ener
gieverteilung. Auf diese Weise ist eine einfache und
zuverlässige Auswertung erfaßter Eingangssignale er
möglicht.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der er
findungsgemäßen Lehre sieht Speichermittel zur Speiche
rung wenigstens eines Mustersignaldatensatzes, der die
spektralen Eigenschaften eines akustischen Mustersigna
les oder einen Teil dieser spektralen Eigenschaften
repräsentiert, wobei jedem Mustersignaldatensatz ein
Steuersignal zur Ansteuerung der Signalquelle zugeord
net ist, und Signalverarbeitungsmittel vor, die für ein
erfaßtes Eingangssignal einen Eingangssignaldatensatz,
der die spektralen Eigenschaften dieses Signales oder
einen Teil der spektralen Eigenschaften repräsentiert,
ermitteln und mit dem Mustersignaldatensatz bzw. den
Mustersignaldatensätzen vergleichen und bei Überein
stimmung des Eingangssignaldatensatzes mit dem Muster
signaldatensatz oder einem der Mustersignaldatensätze
das diesem Mustersignaldatensatz zugeordnete Steuer
signal erzeugen. Bei dieser Ausführungsform ist durch
Vergleich des Eingangssignaldatensatzes mit dem Muster
signaldatensatz bzw. den Mustersignaldatensätzen fest
stellbar, ob ein erfaßtes akustisches Eingangssignal
einem vorbestimmten Mustersignal entspricht und dem
entsprechend ein Steuersignal zur Ansteuerung der Si
gnalquelle zu erzeugen ist. Durch Abspeicherung zusätz
licher Mustersignaldatensätze ist die erfindungsgemäße
Einrichtung an die Verarbeitung zusätzlicher Eingangs
signale anpaßbar. Beispielsweise können die Mustersi
gnaldatensätze in einem RAM-Speicher abgespeichert
sein, so daß die erfindungsgemäße Einrichtung durch
Einspeicherung zusätzlicher Mustersignaldatensätze für
eine Erkennung zusätzlicher Eingangssignale einrichtbar
ist.
Eine zweckmäßige Weiterbildung der vorgenannten
Ausführungsform sieht vor, daß die Signalverarbeitungs
mittel die spektrale Energieverteilung des Eingangs
signales in wenigstens einem vorbestimmten Frequenzband
ermitteln und mit der spektralen Energieverteilung des
oder jedes Mustersignales in dem oder jedem vorbestimm
ten Frequenzband vergleichen. Durch Auswertung der
spektralen Energieverteilung des Eingangssignales und
Vergleich mit der spektralen Energieverteilung des oder
jedes Mustersignales ist in schneller und zuverlässiger
Weise feststellbar, ob das Eingangssignal mit einem der
Mustersignale übereinstimmt.
Eine weitere besonders vorteilhafte Weiterbildung
der erfindungsgemäßen Lehre sieht vor, daß zur Vorbe
reitung der Einrichtung auf die Verarbeitung von Ein
gangssignalen die Signalverarbeitungsmittel für jedes
Mustersignal einen Mustersignaldatensatz und ein Steu
ersignal, die diesem Mustersignal zugeordnet sind, er
zeugen und in den Speichermitteln abspeichern. Auf die
se Weise ist die erfindungsgemäße Einrichtung an unter
schiedliche Mustersignale und damit an die Verarbeitung
unterschiedlicher Eingangssignale anpaßbar. Die erfin
dungsgemäße Einrichtung kann durch Erfassung eines Mu
stersignales und Erzeugen eines Mustersignaldatensatzes
und eines Steuersignales auf zusätzliche Mustersignale
"trainiert" werden.
Zweckmäßigerweise weisen die Signalverarbeitungs
mittel Filtermittel zur Filterung des Eingangssignales
in wenigstens einem vorbestimmten Frequenzband auf.
Hierdurch sind die spektralen Eigenschaften von Ein
gangssignalen in schneller und einfacher Weise ermit
telbar.
Bei der vorgenannten Ausführungsform weisen die
Filtermittel zweckmäßigerweise wenigstens ein Bandfil
ter auf. Durch Wahl der Mittenfrequenz und des
Durchlaß- oder Sperrbereiches des oder jedes Bandfil
ters sind die spektralen Eigenschaften eines Eingangs
signales mit der je nach Anwendung erforderlichen Ge
nauigkeit ermittelbar.
Eine Weiterbildung der vorgenannten Ausführungs
form sieht vor, daß die Filtermittel wenigstens zwei
Bandfilter mit unterschiedlichen Mittenfrequenzen auf
weisen. Auf diese Weise ist gleichzeitig in wenigstens
zwei Frequenzbändern feststellbar, ob ein Eingangssi
gnal in diesen Frequenzbändern Signalanteile aufweist.
Bei der vorgenannten Ausführungsform können sich
die Durchlaßbereiche der Bandfilter überlappen. Zweck
mäßigerweise überlappen sich die Durchlaßbereiche der
Bandfilter jedoch nicht. Auf diese Weise beeinflussen
im Durchlaßbereich eines Bandfilters auftretende Si
gnalanteile des Eingangssignales die Auswertung von
Signalanteilen im Durchlaßbereich eines anderen Band
filters nicht. Dadurch ist die Genauigkeit bei der Aus
wertung der spektralen Eigenschaften eines Eingangs
signales erhöht.
Grundsätzlich kann das Eingangssignal zeitlich
aufeinanderfolgend an den Eingängen der Bandfilter an
liegen. Zweckmäßigerweise liegt das Eingangssignal je
doch parallel an den Eingängen der Bandfilter an. Auf
diese Weise erfolgt eine Auswertung des Eingangssigna
les gleichzeitig in unterschiedlichen Frequenzbändern,
so daß auch Eingangssignale, die nur kurz auftreten in
zuverlässiger Weise auswertbar sind.
Grundsätzlich ist es ausreichend, wenn die Mitten
frequenz und die Breite des Durchlaßbereiches des oder
jedes Bandfilters fest sind. Eine zweckmäßige Weiter
bildung der Ausführungsform mit dem Bandfilter oder den
Bandfiltern sieht jedoch vor, daß die Mittenfrequenz
und/oder die Breite des Durchlaßbereiches des oder je
des Bandfilters einstellbar ist. Auf diese Weise ist
die Anpaßbarkeit der erfindungsgemäßen Einrichtung an
unterschiedliche Mustersignale verbessert.
Gemäß einer Weiterbildung der vorgenannten Aus
führungsform sind Mittel vorgesehen, die die Mitten
frequenz und/oder die Breite des Durchlaßbereiches des
oder jedes Bandfilters während der Erfassung eines Ein
gangssignales zeitlich verstellen, derart, daß das oder
jedes Bandfilter das Eingangssignal zeitlich aufeinand
erfolgend in unterschiedlichen Frequenzbändern filtert.
Auf diese Weise ist die Anzahl von für die Filterung
eines Eingangssignales in mehreren Frequenzbändern er
forderliche Anzahl von Bandfiltern herabgesetzt. Es ist
auch möglich, lediglich ein einzelnes Bandfilter mit
verstellbarer Mittenfrequenz zu verwenden, das dann
zeitlich aufeinanderfolgend das erfaßte Eingangssignal
in unterschiedlichen Frequenzbändern filtert.
Gemäß einer Ausführungsform ist das oder jedes
Bandfilter durch eine analoge Filterschaltung gebildet,
an deren Eingang das Eingangssignal anliegt. Wird ein
akustisches Eingangssignal beispielsweise durch ein
Mikrofon erfaßt, so liegt am Eingang des oder jedes
Bandfilters als Eingangssignal das elektrische Aus
gangsignal des Mikrofons an, das das akustische Ein
gangssignal repräsentiert.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten
Ausführungsform sieht vor, daß der oder jeder analogen
Filterschaltung Gleichrichtungsmittel zur Gleichrich
tung des Ausgangssignales der Filterschaltung nachge
ordnet sind, derart, daß das Ausgangssignal der Gleich
richtungsmittel ein Maß für die Energie des Eingangs
signales im Durchlaßbereich des durch die Filterschal
tung gebildeten Bandfilters bildet. Auf diese Weise ist
die spektrale Energieverteilung des Eingangssignales
besonders einfach feststellbar.
Grundsätzlich kann das Eingangssignal von der er
findungsgemäßen Einrichtung vollständig oder wenig
stens teilweise in analoger Form verarbeitet werden.
Eine Weiterbildung sieht jedoch vor, daß die Signalver
arbeitungsmittel Wandlermittel zur Analog/Digital
wandlung des Eingangssignales aufweisen und daß das
oder jedes Bandfilter durch ein digitales Filter ge
bildet ist, an dessen Eingang das digitalisierte Ein
gangssignal anliegt. Auf diese Weise ist der Schal
tungsaufwand zur Realisierung der erfindungsgemäßen
Einrichtung verringert. Außerdem ist durch die digitale
Signalverarbeitung die Verarbeitungsgeschwindigkeit der
erfindungsgemäßen Einrichtung erhöht.
Ferner ist es möglich, die digitalen Signale wei
ter zu bearbeiten, um die Erkennungswahrscheinlichkeit
bei gleichzeitig mit dem Eingangssignal auftretenden
Störechos oder Störschall zu erhöhen.
Zweckmäßigerweise weisen die Signalverarbeitungs
mittel wenigstens einen digitalen Signalprozessor (DSP)
auf. Digitale Signalprozessoren stehen mit hoher Re
chenleistung als robuste Standardbauteile zur Verfü
gung.
Bei der vorgenannten Ausführungsform erfolgt die
Filterung des Eingangssignales zweckmäßigerweise pro
grammgesteuert durch den DSP. Zur Auswertung der spek
tralen Energieverteilung des Eingangssignales und zu
dessen Filterung erforderliche Filter sind somit als
Software auf dem DSP realisiert.
Gemäß einer anderen Weiterbildung weisen die Si
gnalverarbeitungsmittel Schaltermittel auf, denen die
Filtermittel nachgeordnet sind, wobei an den Eingang
der Schaltermittel wenigstens zwei Eingangssignale an
legbar sind, die wahlweise auf den Eingang der Filter
mittel durchschaltbar sind. Hierbei sind beispielsweise
die Ausgangssignale mehrerer, beispielsweise in unter
schiedlichen Räumen positionierter Mikrofone auf den
Eingang der Filtermittel durchschaltbar und auswertbar.
Somit sind mit der erfindungsgemäßen Einrichtung bei
spielsweise unterschiedliche Räume auf das Auftreten
vorbestimmter Mustersignale überwachbar.
Erfindungsgemäß kann die Einrichtung die Steuer
signale zur Ansteuerung der Signalquelle oder der Si
gnalquellen leitungsgebunden oder leitungsungebunden zu
der Signalquelle oder den Signalquellen übertragen, die
entfernt von der Einrichtung angeordnet ist bzw. sind.
Leitungsgebunden können die Steuersignale beispiels
weise in Trägerfrequenztechnik über das 230 Volt-Nie
derspannungsnetz eines Hauses übertragen werden. Lei
tungsungebunden können die Steuersignale beispielsweise
über Funk oder Infrarotstrahlung übertragen werden.
Die von der erfindungsgemäßen Einrichtung ansteu
erbare Signalquelle kann beliebige, von Hörgeschädigten
wahrnehmbare Signale erzeugen. Zweckmäßigerweise er
zeugt die Signalquelle jedoch optische Signale und/oder
Vibrationssignale und/oder akustische Signale. Akusti
sche Signale können dann erzeugt werden, wenn bei dem
Hörgeschädigten noch ein Resthörvermögen vorhanden ist.
Die erfindungsgemäße Einrichtung kann dann in Verbin
dung mit der Signalquelle zur Verstärkung eines akusti
schen Eingangssignales verwendet werden.
Eine andere Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Lehre sieht vor, daß die Signalquelle einen Teil eines
Hörgerätes oder eines Kopfhörers bildet. Auf diese Wei
se wird die erfindungsgemäße Einrichtung zur Ansteue
rung eines Hörgerätes oder eines Kopfhörers verwendet.
Zweckmäßigerweise ist die Signalquelle bei der
vorgenannten Ausführungsform durch wenigstens einen
Lautsprecher eines Hörgerätes oder eines Kopfhörers
gebildet. Auf diese Weise wird einem Hörgeschädigten,
der noch über ein Resthörvermögen verfügt, durch den
Lautsprecher nach Ansteuerung durch die erfindungsgemä
ße Einrichtung signalisiert, daß ein vorbestimmtes Mu
stersignal, beispielsweise ein Telefonklingeln, aufge
treten ist.
Grundsätzlich können die Mittel zur Erfassung aku
stischer Eingangssignale oder akustische Signale re
präsentierender Eingangssignale beliebige Signale er
fassen, die ein akustisches Eingangssignal repräsentie
ren, beispielsweise elektrische Eingangssignale. Zweck
mäßigerweise weisen die Mittel zur Erfassung akusti
scher Eingangssignale oder akustische Signale repräsen
tierender Eingangssignale Sensormittel zur Erfassung
der akustischen Eingangssignale auf. Bei dieser Aus
führungsform erfolgt die Erfassung akustischer Ein
gangssignale unmittelbar durch die erfindungsgemäße
Einrichtung.
Bei der vorgenannten Ausführungsform können die
Sensormittel wenigstens ein Mikrofon aufweisen. Diese
Ausführungsform ist einfach und kostengünstig herstell
bar.
Die erfindungsgemäße Einrichtung kann fest instal
liert sein, beispielsweise in einem Raum eines Hauses.
Eine Weiterbildung sieht jedoch vor, daß die Einrich
tung ein am Körper tragbares Gehäuse aufweist, in dem
die Bauteile der Einrichtung angeordnet sind. Bei die
ser Ausführungsform kann ein Hörgeschädigter die erfin
dungsgemäße Einrichtung stets bei sich tragen, so daß
er an seinem jeweiligen Aufenthaltsort durch eine an
der erfindungsgemäßen Einrichtung oder getrennt von der
Einrichtung vorgesehene Signalquelle auf das Auftreten
bestimmter Eingangssignale aufmerksam gemacht wird.
Gemäß einer anderen Ausführungsform weist die Ein
richtung wenigstens einen Signalausgang auf, auf den
das Eingangssignal durchgeschleift ist. Bei dieser Aus
führungsform kann an den Signalausgang beispielsweise
ein externer Kopfhörer angeschlossen sein. Je nach Be
triebsart der erfindungsgemäßen Einrichtung wird dann
entweder ein Eingangssignal unmittelbar oder gegebenen
falls nach Verstärkung und/oder Filterung auf den ex
ternen Kopfhörer ausgegeben, oder das Eingangssignal
kann von der erfindungsgemäßen Einrichtung verarbeitet
und zur Erzeugung eines Steuersignales für eine Signal
quelle herangezogen werden, die dann beispielsweise ein
optisches Signal oder ein Vibrationssignal erzeugt. Auf
diese Weise ist die Vielseitigkeit der erfindungsgemä
ßen Einrichtung erhöht.
Die Signalquelle, die ein für einen Hörgeschädig
ten wahrnehmbares Signal erzeugt, kann grundsätzlich
entfernt von der erfindungsgemäßen Einrichtung angeord
net sein. Die Einrichtung kann jedoch wenigstens eine
Signalquelle aufweisen, die ein für einen Hörgeschädig
ten wahrnehmbares Signal erzeugt, wie dies eine Aus
führungsform vorsieht.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Aus
führungsform mit den Signalverarbeitungsmitteln sieht
vor, daß die Signalverarbeitungsmittel für wenigstens
ein vorbestimmtes Zeitintervall die spektrale Energie
verteilung des Eingangssignales in wenigstens einem
vorbestimmten Frequenzband ermitteln und mit dem zeit
lichen Verlauf der spektralen Energieverteilung des
oder jedes Mustersignales in dem oder jedem vorbestimm
ten Frequenzband vergleichen. Auf diese Weise ist eine
Auswertung des zeitlichen Verlaufs eines Eingangssigna
les und ein Vergleich mit den zeitlichen Verläufen von
Mustersignalen ermöglicht. Die erfindungsgemäße Ein
richtung ist somit auch zur Verarbeitung von Signalen
verwendbar, deren spektrale Energieverteilung sich
zeitlich schnell ändert.
Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrun
de, ein Verfahren zur Erzeugung eines Steuersignales
zur Ansteuerung wenigstens einer Signalquelle, die ein
für einen Hörgeschädigten wahrnehmbares Signal erzeugt,
anzugeben, das vielseitig einsetzbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 29 ange
gebene Lehre gelöst.
Vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der
Lehre des Anspruchs 29 sind in den Unteransprüchen
30-34 angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beige
fügten Zeichnung näher erläutert, in der Ausführungs
beispiele dargestellt sind.
Es zeigt:
Fig. 1 ein schematisches Blockschaltbild eines
ersten Ausführungsbeispieles der erfin
dungsgemäßen Einrichtung,
Fig. 2 ein schematisches Blockschaltbild eines
ersten Ausführungsbeispieles von Filter
mitteln der Einrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 in gleicher Darstellung wie Fig. 2 ein
zweites Ausführungsbeispiel von Filter
mitteln der Einrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 4 ein schematisches Blockschaltbild einer
ersten erfindungsgemäßen Einrichtung zur
Umsetzung eines akustischen Eingangs
signales in ein von einem Hörgeschädig
ten wahrnehmbares Signal,
Fig. 5 in gleicher Darstellung wie Fig. 4 ein
zweites Ausführungsbeispiel einer Ein
richtung zur Umsetzung eines akustischen
Eingangssignales in ein von einem Hör
geschädigten wahrnehmbares Signal,
Fig. 6 in gleicher Darstellung wie Fig. 4 ein
drittes Ausführungsbeispiel einer Ein
richtung zur Umsetzung eines akustischen
Eingangssignales in ein von einem Hör
geschädigten wahrnehmbares Signal und
Fig. 7 in gleicher Darstellung wie Fig. 4 ein
viertes Ausführungsbeispiel einer Ein
richtung zur Umsetzung eines akustischen
Eingangssignales in ein von einem Hör
geschädigten wahrnehmbares Signal.
Gleiche Bauteile sind in den Figur der Zeichnung
mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
In Fig. 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Einrichtung 2 dargestellt, die Si
gnalverarbeitungsmittel 4, die weiter unten näher be
schrieben werden, und einen Mikrocontroller 6 aufweist.
Die Einrichtung 2 weist Sensormittel zur Erfassung
akustischer Eingangssignale auf, die bei diesem Aus
führungsbeispiel zwei an einem in der Zeichnung nicht
dargestellten Gehäuse der Einrichtung 2 angeordnete
Mikrofone 8, 10 aufweisen. Das in der Zeichnung nicht
dargestellte Gehäuse nimmt die Bauteile der Einrichtung
2 einschließlich einer in der Zeichnung nicht darge
stellten Spannungsversorgung, die vorzugsweise durch
eine Batterie oder einen Akku gebildet ist, auf.
Die Mikrofone 8, 10 sind jeweils mit einem Analog
eingang 12, 14 der Signalverarbeitungsmittel 4 verbun
den. Die elektrischen Ausgangssignale der Mikrofone 8,
10, die von den Mikrofonen 8, 10 erfaßte akustische
Eingangssignale repräsentieren, bilden jeweils ein ana
loges Eingangssignal für die Signalverarbeitungsmittel
4.
Die Signalverarbeitungsmittel 4 weisen neben den
Analogeingängen 12, 14 noch weitere Analogeingänge 16,
18, 20, 22 auf, an die Ausgangssignale eines Funkemp
fängers 24, eines Infrarotempfängers 26 und eines Ring
leitungsempfängers 28 anlegbar sind. Der Funkempfänger
24, der Infrarotempfänger 26 und der Ringleitungsemp
fänger 28 dienen dazu, akustische Eingangssignale, die
von entfernt von der Einrichtung 2 angeordneten Mikro
fonen oder dergleichen aufgenommen werden, zu der Ein
richtung 2 zu übertragen und als elektrische Eingangs
signale, die das jeweils erfaßte akustische Signal re
präsentieren, zur Verarbeitung durch die Signalverar
beitungsmittel 4 bereitzustellen. Der Funkempfänger 24,
der Infrarotempfänger 26 und der Ringleitungsempfänger
28 weisen jeweils einen Digitalausgang 30, 32, 34 auf,
die mit Digitaleingängen 36, 38, 40 des Mikrocontrol
lers 6 verbunden sind, so daß die Ausgangssignale des
Funkempfängers 24, des Infrarotempfängers 26 und des
Ringleitungsempfängers 28 in digitaler Form an die Di
gitaleingänge 36, 38, 40 des Mikrocontrollers 4 anleg
bar sind.
Die Signalverarbeitungsmittel 4 weisen einen Digi
talausgang 42 auf, über den die Signalverarbeitungs
mittel 4 digital mit dem Mikrocontroller 6 kommunizie
ren. Ferner weisen die Signalverarbeitungsmittel 4 ei
nen Analogausgang 44 auf, auf den ein an einem der Ana
logeingänge 12-22 anliegendes Analogsignal, gegebe
nenfalls nach einer Verstärkung und/oder Filterung in
den Signalverarbeitungsmitteln 4, durchgeschleift ist.
An den Analogausgang 44 sind beispielsweise ein exter
ner Kopfhörer 46, ein externer Audioschuh 48 oder eine
externe Teleschlinge 50 anschließbar, die mit der er
findungsgemäßen Einrichtung 2 verbindbar sind.
Die Signalverarbeitungsmittel 4 weisen ferner in
Fig. 1 nicht dargestellte Schaltermittel auf, mit de
nen, beispielsweise gesteuert durch einen Benutzer der
Einrichtung 2, wahlweise eines der an den Analogeingän
gen 12-22 anliegenden Eingangssignale zur Verarbei
tung durch die Signalverarbeitungsmittel 4 auswählbar
ist.
Die Einrichtung 2 weist ferner an dem Gehäuse an
geordnete Signalquellen auf, die bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel durch eine Anzeigeeinrichtung 52 zur An
zeige von Textnachrichten, Signal-Leuchtdioden 54 sowie
einen Vibrationsmotor 56 zur Erzeugung von Vibrations
schwingungen gebildet sind. Die Anzeigeeinrichtung 52,
die Signal-Leuchtdioden 54 und der Vibrationsmotor 56
sind durch den Mikrocontroller 6 in weiter unten näher
beschriebener Weise ansteuerbar.
Die Einrichtung 2 weist ferner eine Tastatur 58
zur Bedienung der Einrichtung 2 auf.
In Fig. 2 ist ein erstes Ausführungsbeispiel von
Filtermitteln 60 der Signalverarbeitungsmittel 4 dar
gestellt, die bei diesem Ausführungsbeispiel durch meh
rere Bandpässe gebildet sind, von denen in Fig. 2 le
diglich drei Bandpässe dargestellt und mit den Bezugs
zeichen 62, 64, 66 versehen sind. Die Bandpässe 62, 64,
66 sind Schaltermitteln 68 nachgeordnet, die bei diesem
Ausführungsbeispiel durch eine Schaltmatrix gebildet
sind, durch die, beispielsweise gesteuert von einem
Benutzer der Einrichtung 2 durch die Tastatur 58, ein
an einem der Analogeingänge 12-22 anliegendes, ein
akustisches Eingangssignal repräsentierendes elektri
sches Eingangssignal auf den Analogausgang 44 oder auf
einen Eingang 70 der Filtermittel 60 schaltbar ist. Die
Bandpässe 62-66 sind parallel geschaltet, so daß ein
am Eingang 70 der Filtermittel 60 anliegendes Eingangs
signal gleichzeitig an den Eingängen jedes der Bandpäs
se 62-66 anliegt. Die Bandpässe 62-66 weisen unter
schiedliche Mittenfrequenzen auf, wobei sich die Durch
laßbereiche der Bandpässe 64-66 im wesentlichen nicht
überlappen, während sich der Durchlaßbereich des Band
passes 62 über das gesamte, von der Einrichtung 2 zu
verarbeitende Frequenzband erstreckt. Die Bandpässe
64-66 filtern das an ihren Eingängen anliegende Ein
gangssignal jeweils in einem durch den jeweiligen
Durchlaßbereich vorbestimmten Frequenzband.
Jedem der Bandpässe 62-66, die bei diesem Aus
führungsbeispiel der Filtermittel 60 jeweils durch eine
analoge Filterschaltung gebildet sind, sind Gleichrich
tungsmittel 72, 74, 76 nachgeordnet, derart, daß das
Ausgangssignal die jeweiligen Gleichrichtungsmittel 72,
74, 76 ein Maß für die Energie des Eingangssignales im
Durchlaßbereich des durch die jeweilige Filterschaltung
gebildeten Bandpasses 62, 64, 66 bildet.
Die Gleichrichtungsmittel 72, 74,76 sind über ei
nen Schalter 78 wahlweise mit einem Analog/Digital
wandler 80 zur Analog/Digitalwandlung der Ausgangssi
gnale der Gleichrichtungsmittel 72, 74, 76 verbindbar.
Der Ausgang des Analog/Digitalwandlers 80 ist mit dem
in Fig. 2 nicht dargestellten Mikrocontroller 6 verbun
den.
In Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Filtermittel 60 dargestellt, das sich von dem Ausfüh
rungsbeispiel gemäß Fig. 2 dadurch unterscheidet, daß
das am Eingang 70 der Filtermittel anliegende Eingangs
signal nicht in analoger Form verarbeitet wird, sondern
nach Analog/Digitalwandlung durch einen Analog/Digital
wandler 82 in digitaler Form verarbeitet wird. Die Fil
termittel 60 weisen bei diesem Ausführungsbeispiel ei
nen dem Analog/Digitalwandler 82 nachgeordneten digita
len Signalprozessor (DSP) 84 auf, auf dem in dem Fach
mann bekannter Weise die Bandpässe 62-66 programm
gesteuert realisiert sind. Der DSP 84 verfügt über
Speichermittel, die bei diesem Ausführungsbeispiel
durch einen RAM-Speicher 86 und einen ROM-Speicher 88
gebildet sind. Ein Ausgang 90 des DSP 84 ist mit dem in
Fig. 3 nicht dargestellten Mikrocontroller 6 verbunden.
Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Einrich
tung 2 soll nachfolgend näher erläutert werden:
Es sei zunächst angenommen, daß zwei akustische
Signale auftreten können, die von einem hörgeschädigten
Benutzer der Einrichtung 2 aufgrund seiner Hörschädi
gung nicht wahrnehmbar sind, nämlich das Klingeln einer
Haustürklingel 90 sowie das Klingeln eines Telefones
92. Erfindungsgemäß werden unterschiedliche akustische
Eingangssignale anhand ihrer unterschiedlichen spek
tralen Eigenschaften unterschieden, und durch Vergleich
mit vorbestimmten akustischen Mustersignalen wird fest
gestellt, ob ein erfaßtes Eingangssignal mit einem der
Mustersignale übereinstimmt. Jedem Mustersignal ist ein
spezifisches Steuersignal zur Ansteuerung einer Signal
quelle, die ein für den Hörgeschädigten wahrnehmbares
Signal erzeugt, beispielsweise zur Ansteuerung eines
Vibrationsmelders 94, zugeordnet. Tritt ein Klingeln
der Haustürklingel 90 auf, so kann dies dem Hörgeschä
digten beispielsweise durch langsame Vibrationen des
Vibrationsmelders 94 signalisiert werden, während das
Auftreten eines Klingels des Telefones 92 durch schnel
le Vibrationen des Vibrationsmelders 94 signalisiert
werden kann. In entsprechender Weise kann ein Klingeln
der Haustürklingel 90 beispielsweise dadurch signali
siert werden, daß Blitzleuchten 96, 98 Blitzlichtsigna
le mit einer niedrigen Frequenz erzeugen, während das
Auftreten eines Klingelns des Telefones durch die
Blitzleuchten 96, 98 durch Blitzsignale mit einer hö
heren Frequenz signalisiert werden kann.
Um festzustellen, ob ein erfaßtes akustisches Ein
gangssignal mit einem der Signale, die dem Hörgeschä
digten durch den Vibrationsmelder 94 bzw. die Blitz
leuchten 96, 98 zu signalisieren sind, übereinstimmt,
stellt die Einrichtung 2 fest, ob ein erfaßtes Ein
gangssignal vorbestimmte spektrale Eigenschaften auf
weist, die mit den spektralen Eigenschaften eines der
Mustersignale übereinstimmen.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1-3
werden als vorbestimmte spektrale Eigenschaften zur
Unterscheidung unterschiedlicher Eingangssignale die
spektrale Energieverteilung herangezogen.
Hierzu ist in den Speichermitteln der Einrichtung
2, bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 beispiels
weise in dem ROM-Speicher 88, für jedes der akustischen
Mustersignale, also beispielsweise das Klingeln der
Haustürklingel und das Klingeln des Telefones, die
spektrale Energieverteilung dieses Signales abgespei
chert. So ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3
für jedes der zu erwartenden akustischen Mustersignale
in einem Mustersignaldatensatz abgespeichert, welche
Signalanteile das Mustersignal jeweils in den Durchlaß
bereichen der Bandpässe 62-66 aufweist. Zusätzlich
kann in den Mustersignaldatensätzen eine Information
über den zeitlichen Verlauf der spektralen Energiever
teilung des jeweiligen Mustersignales abgespeichert
sein.
Tritt beispielsweise das Klingeln der Haustürklin
gel 90 auf, so wird dieses akustische Signal von dem
Mikrofon 8 der Einrichtung 2 erfaßt, liegt als Ein
gangssignal am Analogeingang 12 der Signalverarbei
tungsmittel 4 an, wird durch die Schaltermittel 68 auf
den Eingang des Analog/Digitalwandlers 82 geschaltet
und liegt nach der Analog/Digitalwandlung in digitaler
Form am Eingang des DSP 84 an. Der DSP realisiert pro
grammgesteuert die Bandpässe 62-66 in digitaler Form,
so daß das digitalisierte Eingangssignal jeweils ent
sprechend den Durchlaßbereichen der Bandpässe 62-66
gefiltert wird. Auf diese Weise wird die spektrale
Energieverteilung des erfaßten Eingangssignales ermit
telt und gegebenenfalls zusammen mit einer Information
über den zeitlichen Verlauf dieser spektralen Energie
verteilung in einem Eingangssignaldatensatz abgespei
chert. Durch Vergleich mit den Mustersignaldatensätzen,
die in dem ROM-Speicher 88 abgespeichert sind, wird
dann programmgesteuert durch den DSP 84 festgestellt,
ob der zuvor ermittelte Eingangssignaldatensatz mit
einem Mustersignaldatensatz übereinstimmt. Beim Ver
gleich der jeweils in den Durchlaßbereichen der Band
pässe 62-66 aufgetretenen Signalenergie des Eingangs
signales mit der diesen Durchlaßbereichen zugeordneten
Signalenergie der abgespeicherten Mustersignale können
gegebenenfalls Schwellenwertentscheidungen getroffen
werden.
Stimmt der Eingangssignaldatensatz des erfaßten
Eingangssignales in der oben beschriebenen Weise mit
einem der Mustersignaldatensätze überein, so ist damit
festgestellt, daß das erfaßte akustische Eingangssignal
dem jeweiligen Mustersignal entspricht. Daraufhin steu
ert der DSP 84 den Mikrocontroller 6 an, der ein dem
erkannten Mustersignal zugeordnetes Steuersignal zur
Ansteuerung der Hilfssignalquelle, beispielsweise des
Vibrationsmelders 94, erzeugt. Diese Steuersignal kann
beispielsweise von der Einrichtung 2 über ein in Fig. 4
schematisch angedeutetes 230 Volt-Niederspannungsnetz
100 eines Hauses zu den Blitzleuchten 96, 98 übertragen
werden, die über Steckdosen mit dem Niederspannungsnetz
100 verbunden sein können. Ist beispielsweise das Klin
geln der Haustürklingel 90 aufgetreten, so erzeugt die
Einrichtung 2 ein zugehöriges Steuersignal, das zu den
Blitzleuchten 96, 98 übertragen wird und diese veran
laßt, ein Blitzlichtsignal mit einer niedrigen Frequenz
zu erzeugen, wodurch dem Hörgeschädigten signalisiert
wird, daß das Klingeln der Haustürklingel 90 aufgetre
ten ist.
Tritt demgegenüber das Klingeln des Telefones 92
auf, so erzeugt die Einrichtung 2 ein anderes Steuer
signal, das wiederum über das 230 Volt-Niederspannungs
netz 100 zu den Blitzlichtleuchten 96, 98 übertragen
wird und diese veranlaßt, ein Blitzlichtsignal mit ei
ner höheren Frequenz zu erzeugen, wodurch dem Hörge
schädigten signalisiert wird, daß das Klingeln des Te
lefones 92 aufgetreten ist.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ermöglicht somit
auf zuverlässige, schnelle und flexible Weise die Er
zeugung von Steuersignalen zur Ansteuerung der Signal
quellen, die ein für den Hörgeschädigten wahrnehmbares
Signal erzeugen.
Die Auflösung bei der Ermittlung der spektralen
Energieverteilung eines Eingangssignales ist durch ent
sprechende Wahl der Anzahl der Bandpässe 62-64 sowie
durch entsprechende Wahl ihrer Mittenfrequenzen und
Druchlaßbereiche in weiten Grenzen entsprechend den
jeweiligen Anforderungen wählbar.
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Ein
richtung 2 besteht darin, daß sie ohne großen Aufwand
an das Auftreten zusätzlicher Eingangssignale anpaßbar
ist. Hierzu kann die Einrichtung 2 beispielsweise vom
Benutzer über die Tastatur 58 in einen "Lernmodus" ge
schaltet werden. Die Signalverarbeitungsmittel 4 er
mitteln dann für ein in diesem "Lernmodus" erfaßtes
akustisches Mustersignal dessen spektrale Energiever
teilung und erzeugen einen Mustersignaldatensatz. Die
ser Mustersignaldatensatz steht dann bei der weiteren
Verarbeitung erfaßter akustischer Eingangssignale für
einen Vergleich mit dem jeweiligen Eingangssignaldaten
satz dieser Signale zur Verfügung. Die Anzahl der Mu
stersignaldatensätze und damit die Anzahl der zur Ver
fügung stehenden Mustersignale ist hierbei lediglich
durch den Speicherplatz in den Speichermitteln der Ein
richtung 2 begrenzt.
Wie in Fig. 4 dargestellt, kann die Übertragung
von Steuersignalen von der Einrichtung 2 zu den Signal
quellen nicht nur leitungsgebunden erfolgen, sondern
auch leitungsungebunden, wie dies für den Vibrations
melder 94 angedeutet ist. Hierzu ist ein Funkumsetzer
102 vorgesehen, der die Steuersignale über die Nieder
spannungsversorgung 100 empfängt und per Funk zu dem
Vibrationsmelder 94 überträgt, der aufgrund des emp
fangenen Steuersignales ein Vibrationssignal erzeugt.
In Fig. 5 ist ein zweites Ausführungsbeispiel ei
ner erfindungsgemäßen Einrichtung zur Umsetzung eines
akustischen Eingangssignales in ein von einem Hörge
schädigten wahrnehmbares Signal dargestellt. Dieses
Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem Ausfüh
rungsbeispiel gemäß Fig. 4 dadurch, daß anstelle einer
tragbar ausgebildeten Einrichtung 2, die der Hörgeschä
digte ständig bei sich tragen kann, mehrere Einrichtun
gen 2' und 2" vorgesehen sind, die beispielsweise in
unterschiedlichen Räumen eines Hauses angeordnet sein
können. Die Einrichtungen 2' und 2" werten in der oben
beschriebenen Weise akustische Eingangssignale aus und
übertragen in der oben beschriebenen Weise erzeugte
Steuersignale per Funk zu Empfängern 104, 106, die die
Steuersignale über Einrichtungen 108, 110 in das
230 Volt-Niederspannungsnetz einspeisen und in Träger
frequenztechnik zu den Blitzleuchten 96, 98 übertragen.
Die Einrichtungen 108, 110 können durch Einrichtungen
gebildet sein, wie sie bei aus dem Stand der Technik
bekannten Anlagen verwendet werden. Derartige bekannte
Anlagen lassen sich somit in schneller und einfacher
Weise mittels der Einrichtungen 2' und 2" und der Emp
fänger 104, 106 nachrüsten. Bekannte Einrichtungen kön
nen somit mit der erfindungsgemäßen Einrichtung 2 wei
terverwendet werden und müssen nicht vollständig er
setzt werden.
In Fig. 6 ist ein drittes Ausführungsbeispiel ei
ner Einrichtung zur Umsetzung eines akustischen Ein
gangssignales in ein von einem Hörgeschädigten wahr
nehmbares Signal dargestellt. Dieses Ausführungsbei
spiel unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 5 dadurch, daß die Einrichtungen 2, 2' er
zeugte Steuersignale per Funk zu dem Funkumsetzer 102
übertragen, der die Steuersignale entweder per Funk zu
den Blitzleuchten 96, 98 und/oder dem Vibrationsmelder
94 überträgt oder zur Übertragung zu den Blitzleuchten
96, 98 in Trägerfrequenztechnik in das 230 Volt-Nieder
spannungsnetz einspeist. Die Steuersignale können je
doch auch unmittelbar per Funk von den Einrichtungen
2', 2" zu den Blitzleuchten 96, 98 und/oder dem Vibra
tionsmelder 94 übertragen werden.
In Fig. 7 ist ein viertes Ausführungsbeispiel ei
ner Einrichtung zur Umsetzung eines akustischen Ein
gangssignales in ein von einem Hörgeschädigten wahr
nehmbares Signal dargestellt. Dieses Ausführungsbei
spiel unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 4 dadurch, daß die Einrichtung 2 mit einem
Notfallmelder 112 verbunden ist. Bei Feststellung, daß
ein erfaßtes akustisches Eingangssignal mit einem vor
bestimmten Mustersignal, das einen Notfall signali
siert, übereinstimmt, steuert die Einrichtung 2 den
Notfallmelder 112 an, der daraufhin einen Notruf ab
setzt, beispielsweise über das Telefon 92 zur Polizei
oder zu einem Rettungsdienst. Beispielsweise kann der
Notfallmelder angesteuert werden, wenn die Einrichtung
2 feststellt, daß eine Person ein vorbestimmtes Wort,
beispielsweise "Hilfe", ausgesprochen hat.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist für Hörge
schädigte mit unterschiedlich schweren Hörschädigungen
verwendbar. Bei Hörgeschädigten mit einem Resthörver
mögen kann die erfindungsgemäße Einrichtung 2 wahlweise
zur Verstärkung eines akustischen Eingangssignales oder
zur Umsetzung eines akustischen Eingangssignales in ein
anderes Signal, beispielsweise ein optisches Signal
oder ein Vibrationssignal, verwendet werden. Der Hör
geschädigte kann je nach Situation und Umgebungsgeräu
schen auswählen, ob ein erfaßtes akustisches Eingangs
signal beispielsweise nach Verstärkung der Einrichtung
2 über den externen Kopfhörer 46 verstärkt ausgegeben
werden soll oder ob das akustische Eingangssignal in
ein anderes Signal, beispielsweise ein optisches Signal
oder ein Vibrationssignal umgesetzt werden soll.
Claims (33)
1. Einrichtung zur Erzeugung eines Steuersignales
zur Ansteuerung wenigstens einer Signalquelle, die
ein für einen Hörgeschädigten wahrnehmbares Signal
erzeugt,
- - mit Mitteln zur Erfassung akustischer Eingangs signale oder akustische Signale repräsentieren der Eingangssignale und
- - mit Mitteln, die feststellen, ob ein erfaßtes
Eingangssignal vorbestimmte spektrale Eigen
schaften aufweist, und die bei Feststellung, daß
das erfaßte Eingangssignal die vorbestimmmten
spektralen Eigenschaften aufweist, ein Steuer
signal zur Ansteuerung der Signalquelle erzeu
gen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel, die feststellen, ob ein erfaßtes Ein gangssignal vorbestimmte spektrale Eigenschaften auf weist, - - Speichermittel (86, 88) zur Speicherung wenig stens eines analogen oder digitalen Mustersi gnaldatensatzes, der die spektralen Eigenschaf ten eines akustischen Mustersignales oder einen Teil dieser spektralen Eigenschaften repräsen tiert, wobei jedem Mustersignaldatensatz ein Steuersignal zur Ansteuerung der Signalquelle (52, 54, 56; 94, 96, 98) zugeordnet ist und
- - Signalverarbeitungsmittel (4), die für ein er
faßtes Eingangssignal einen analogen oder digi
talen Eingangssignaldatensatz, der die spektra
len Eigenschaften dieses Signales oder einen
Teil der spektralen Eigenschaften repräsentiert,
ermitteln und mit dem Mustersignaldatensatz oder
den Mustersignaldatensätzen vergleichen und bei
Übereinstimmung des Eingangssignaldatensatzes
mit dem Mustersignaldatensatz oder einem der
Mustersignaldatensätze das diesem Mustersignal
datensatz zugeordnete Steuersignal erzeugen,
aufweisen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die vorbestimmten spektralen Eigen
schaften die spektrale Energieverteilung des erfaßten
Eingangssignales oder ein Teil dieser spektralen
Energieverteilung sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Signalverarbeitungsmittel (4) die
spektrale Energieverteilung des Eingangssignales in
wenigstens einem vorbestimmten Frequenzband ermitteln
und mit der spektralen Energieverteilung des oder
jedes Mustersignales in dem oder jedem vorbestimmten
Frequenzband vergleichen.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vorbereitung
der Einrichtung (2) auf die Verarbeitung von Ein
gangssignalen die Signalverarbeitungsmittel (4) für
jedes Mustersignal einen Mustersignaldatensatz und
ein Steuersignal, die diesem Mustersignal zugeordnet
sind, erzeugen und in den Speichermitteln ab
speichern.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalver
arbeitungsmittel (4) Filtermittel zur Filterung des
Eingangssignales in wenigstens einem vorbestimmten
Frequenzband aufweisen.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Filtermittel wenigstens ein Band
filter (62, 64, 66) aufweisen.
7. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Filtermittel wenigstens zwei
Bandfilter (62, 64, 66) mit unterschiedlichen Mitten
frequenzen aufweisen.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die Durchlaßbereiche der Bandfil
ter (64, 66) im wesentlichen nicht überlappen.
9. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Eingangssignal parallel an den
Eingängen der Bandfilter (62, 64, 66) anliegt.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6-9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittenfrequenz und/oder die
Breite des Durchlaßbereiches des oder jedes Bandfil
ters (62, 64, 66) einstellbar ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die die Mitten
frequenz und/oder die Breite des Durchlaßbereiches
des oder jedes Bandfilters (62, 64, 66) während der
Erfassung eines Eingangssignales zeitlich verstellen,
derart, daß das oder jedes Bandfilter (62, 64, 66)
das Eingangssignal zeitlich aufeinanderfolgend in
unterschiedlichen Frequenzbändern filtert.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6-11, da
durch gekennzeichnet, daß das oder jedes Bandfilter
(62, 64, 66) durch eine analoge Filterschaltung ge
bildet ist, an deren Eingang das Eingangssignal an
liegt.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß der oder jeder analogen Filterschaltung
Gleichrichtungsmittel (72, 74, 76) zur Gleichrichtung
des Ausgangssignales der Filterschaltung nachgeordnet
sind, derart, daß das Ausgangssignal der Gleichrich
tungsmittel (72, 74, 76) ein Maß für die Energie des
Eingangssignales im Durchlaßbereich des durch die
Filterschaltung gebildeten Bandfilters (62, 64, 66)
bildet.
14. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalverarbei
tungsmittel Wandlermittel zur Analog/Digitalwandlung
des Eingangssignales aufweisen und daß das oder jedes
Bandfilter (62, 64, 66) durch ein digitales Filter
gebildet ist, an dessen Eingang das digitalisierte
Eingangssignal anliegt.
15. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalverarbei
tungsmittel wenigstens einen digitalen Signalprozes
sor (DSP) (84) aufweisen.
16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Filterung des Eingangssignales pro
grammgesteuert durch den DSP (84) erfolgt.
17. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalverarbei
tungsmittel Schaltermittel (68) aufweisen, denen die
Filtermittel nachgeordnet sind, wobei an den Eingang
der Schaltermittel (68) wenigstens zwei Eingangssi
gnale anlegbar sind, die wahlweise auf den Eingang
der Filtermittel durchschaltbar sind.
18. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (2)
die Steuersignale zur Ansteuerung der Signalquelle
oder der Signalquellen (52, 54, 56; 94, 96, 98) lei
tungsgebunden oder leitungsungebunden zu der Signal
quelle oder den Signalquellen (52, 54, 56; 94, 96,
98) überträgt, die entfernt von der Einrichtung (2)
angeordnet ist bzw. sind.
19. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalquelle
(52, 54, 56; 94, 96, 98) optische Signale und/oder
Vibrationssignale und/oder akustische Signale er
zeugt.
20. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalquelle
einen Teil eines Hörgerätes oder eines Kopfhörers
bildet.
21. Einrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Signalquelle durch wenigstens einen
Lautsprecher eines Hörgerätes oder eines Kopfhörers
gebildet ist.
22. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Er
fassung akustischer Eingangssignale oder akustische
Signale repräsentierender Eingangssignale Sensormit
tel zur Erfassung der akustischen Eingangssignale
aufweisen.
23. Einrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sensormittel wenigstens ein Mikro
fon (8, 10) aufweisen.
24. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (2)
ein am Körper tragbares Gehäuse aufweist, in dem die
Bauteile der Einrichtung (2) angeordnet sind.
25. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (2)
wenigstens einen Signalausgang aufweist, auf den das
Eingangssignal durchgeschleift ist.
26. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (2)
wenigstens eine Signalquelle (52, 54, 56) aufweist,
die ein für einen Hörgeschädigten wahrnehmbares Si
gnal erzeugt.
27. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3-26, da
durch gekennzeichnet, daß die Signalverarbeitungs
mittel (4) für wenigstens ein vorbestimmtes Zeitin
tervall die spektrale Energieverteilung des Eingangs
signales in wenigstens einem vorbestimmten Frequenz
band ermitteln und mit dem zeitlichen Verlauf der
spektralen Energieverteilung des oder jedes Muster
signales in dem oder jedem vorbestimmten Frequenzband
vergleichen.
28. Verfahren zur Erzeugung eines Steuersignales zur
Ansteuerung wenigstens einer Signalquelle, die ein
für einen Hörgeschädigten wahrnehmbares Signal er
zeugt,
- - bei dem akustische Eingangssignale oder akusti sche Signale repräsentierende Eingangssignale erfaßt werden und
- - bei dem festgestellt wird, ob ein erfaßtes Ein gangssignal vorbestimmte spektrale Eigenschaften aufweist und bei Feststellung, daß das erfaßte Eingangssignal die vorbestimmten spektralen Ei genschaften aufweist, ein Steuersignal zur An steuerung der Signalquelle erzeugt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Muster
signaldatensatz, der die spektralen Eigenschaften
eines akustischen Mustersignales oder einen Teil die
ser spektralen Eigenschaften repräsentiert abgespei
chert wird, wobei jedem Mustersignaldatensatz ein
Steuersignal zur Ansteuerung der Signalquelle zuge
ordnet wird, daß für ein erfaßtes Eingangssignal ein
Eingangssignaldatensatz, der die spektralen Eigen
schaften dieses Signales oder einen Teil der spek
tralen Eigenschaften repräsentiert, ermittelt wird
und mit dem Mustersignaldatensatz oder den Muster
signaldatensätzen verglichen wird und daß bei Über
einstimmung des Eingangssignaldatensatzes mit dem
Mustersignaldatensatz oder einem der Mustersignal
datensätze das diesem Mustersignaldatensatz zugeord
nete Steuersignal erzeugt wird.
29. Verfahren nach Anspruch 28, dadurch gekennzeich
net, daß als die vorbestimmten spektralen Eigenschaf
ten die spektrale Energieverteilung des erfaßten Ein
gangssignales oder ein Teil dieser spektralen Ener
gieverteilung ermittelt wird.
30. Verfahren nach Anspruch 28, dadurch gekennzeich
net, daß als die vorbestimmten spektralen Eigenschaf
ten das Frequenzspektrum des erfaßten Eingangssigna
les oder ein Teil dieses Frequenzspektrums ermittelt
wird.
31. Verfahren nach Anspruch 28, dadurch gekennzeich
net, daß die spektrale Energieverteilung des Ein
gangssignales in wenigstens einem vorbestimmten Fre
quenzband ermittelt wird und mit der spektralen Ener
gieverteilung des oder jedes Mustersignales in dem
oder jedem vorbestimmten Frequenzband verglichen
wird.
32. Verfahren nach einem der Ansprüche 28-31, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Vorbereitung auf die Verar
beitung von Eingangssignalen für jedes Mustersignal
ein Mustersignaldatensatz und ein Steuersignal, die
diesem Mustersignal zugeordnet sind, erzeugt und ab
gespeichert werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998116752 DE19816752C2 (de) | 1998-04-16 | 1998-04-16 | Einrichtung und Verfahren zur Erzeugung eines Steuersignales zur Ansteuerung wenigstens einer Signalquelle, die ein für einen Hörgeschädigten wahrnehmbares Signal erzeugt |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998116752 DE19816752C2 (de) | 1998-04-16 | 1998-04-16 | Einrichtung und Verfahren zur Erzeugung eines Steuersignales zur Ansteuerung wenigstens einer Signalquelle, die ein für einen Hörgeschädigten wahrnehmbares Signal erzeugt |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19816752A1 DE19816752A1 (de) | 1999-10-28 |
DE19816752C2 true DE19816752C2 (de) | 2000-09-07 |
Family
ID=7864640
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998116752 Expired - Fee Related DE19816752C2 (de) | 1998-04-16 | 1998-04-16 | Einrichtung und Verfahren zur Erzeugung eines Steuersignales zur Ansteuerung wenigstens einer Signalquelle, die ein für einen Hörgeschädigten wahrnehmbares Signal erzeugt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19816752C2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2063611A1 (de) * | 2007-11-20 | 2009-05-27 | Lucent Technologies Inc. | Mobiles Kommunikationsgerät als Hilfsvorrichtung für schwerhörige Personen |
GB2567488A (en) * | 2017-10-16 | 2019-04-17 | Lightwaverf Tech Ltd | An audible alarm/sound monitoring system |
RU2764733C1 (ru) * | 2021-04-19 | 2022-01-20 | Александр Сергеевич Клемёнов | Устройство для развития слуха и речи у тугоухих и глухих |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2220409A1 (de) * | 1971-04-30 | 1973-01-04 | Hubert Rene Louis Fossard | Verfahren und vorrichtung zum erregen der aufmerksamkeit einer oder einer vielzahl von personen |
DE3834442C1 (en) * | 1988-10-10 | 1989-11-09 | Hortmann Gmbh, 7449 Neckartenzlingen, De | Device for multi-channel transmission of information via the sense of touch |
-
1998
- 1998-04-16 DE DE1998116752 patent/DE19816752C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2220409A1 (de) * | 1971-04-30 | 1973-01-04 | Hubert Rene Louis Fossard | Verfahren und vorrichtung zum erregen der aufmerksamkeit einer oder einer vielzahl von personen |
DE3834442C1 (en) * | 1988-10-10 | 1989-11-09 | Hortmann Gmbh, 7449 Neckartenzlingen, De | Device for multi-channel transmission of information via the sense of touch |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19816752A1 (de) | 1999-10-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60307576T2 (de) | Verfahren zum Einstellen eines Hörgerätes an eine momentane akustische Umgebungssituation und ein Hörgerätsystem | |
DE2340187C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Erkennen einer elektromagnetische Schwingungen erzeugenden Quelle | |
DE4111131C2 (de) | Verfahren zum Übertragen digitalisierter Tonsignale | |
DE10351509B4 (de) | Hörgerät und Verfahren zur Adaption eines Hörgeräts unter Berücksichtigung der Kopfposition | |
EP3317879A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum zuordnen von geräuschen und zum analysieren | |
DE2755633C2 (de) | Fernsteuerung zum Steuern, Ein- und Umschalten von variablen und festen Gerätefunktionen und Funktionsgrößen in nachrichtentechn. Geräten | |
DE102007034029A1 (de) | Verfahren zur Information eines Beobachters über ein im Einsatz befindliches Einsatzfahrzeug und Anordnung dazu | |
DE102014012184A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur automatischen Erkennung und Klassifizierung von akustischen Signalen in einem Überwachungsbereich | |
EP1808853B1 (de) | Beschallungsanlage, Beschallungsverfahren und Computerprogramm zur Verbesserung der Sprachqualität und/oder Verständlichkeit von Sprachdurchsagen | |
DE19816752C2 (de) | Einrichtung und Verfahren zur Erzeugung eines Steuersignales zur Ansteuerung wenigstens einer Signalquelle, die ein für einen Hörgeschädigten wahrnehmbares Signal erzeugt | |
DE102008046040A1 (de) | Verfahren zum Betrieb einer Hörvorrichtung mit Richtwirkung und zugehörige Hörvorrichtung | |
DE102007031064A1 (de) | Elektroakustisches Notfallwarnsystem | |
DE102016010795A1 (de) | Verfahren und System zum Notfallmanagement, Client, Server | |
EP1881738A2 (de) | Verfahren zum Betrieb eines Hörgerätes und Anordnung mit einem Hörgerät | |
DE10142347C1 (de) | Automatische Adaption von Hörgeräten an unterschiedliche Hörsituationen | |
CH689887A5 (de) | Vorrichtung zur Hörunterstützung. | |
DE102007043081A1 (de) | Verfahren und Anordnungen zum Erfassen des Typs einer Schallsignalquelle mit einem Hörgerät | |
WO2004100609A1 (de) | System zur ortssensitiven wiedergabe von audiosignalen | |
EP2262282A2 (de) | Verfahren zur Ermittlung einer Frequenzantwort einer Hörvorrichtung und zugehörige Hörvorrichtung | |
DE102019210934A1 (de) | System zur Verbesserung des Hörens für hörgeschädigte Personen | |
DE102015009262B4 (de) | Verfahren zum Steuern einer Fahrtrichtungsanzeigevorrichtung eines Kraftfahrzeugs | |
DE19926820A1 (de) | Gehörschutz | |
DE102007058585B4 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Durchführung von Fernbesprechungen | |
DE19809059C2 (de) | Weckvorrichtung | |
DE102009010511A1 (de) | Rückmeldeeinrichtung zum Melden eines Schließvorgangs und Rückmeldeverfahren zum Betreiben der Vorrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |