DE19816678C1 - Anschlußleiste der Telekommunikationstechnik - Google Patents
Anschlußleiste der TelekommunikationstechnikInfo
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Abstract
Eine Anschlußleiste (10) der Telekommunikationstechnik weist zumindest zwei Reihen (16) von Anschlußkontakten auf, die jeweils den im Anschluß ankommenden bzw. abgehenden Adern dienen, wobei gegenüberliegende Anschlußkontakte einander zugeordnet sind. Zwischen den Kontaktreihen (16) ist ein Stecker (20) angeordnet, der einander zugeordnete Kontakte miteinander verbindet. Der Stecker ist herausnehmbar weitgehend vollständig zwischen den Kontaktreihen (16) derart angeordnet, daß die Anschlußkontakte zum Beschalten frei sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Anschlußleiste der
Telekommunikationstechnik.
In der Telekommunikations- und Datentechnik werden zur
Verbindung von einzelnen Kabeladern verbreitet
Anschlußleisten verwendet, die zwei einander
gegenüberliegende Kontaktreihen mit Anschlußkontakten
aufweisen. Hierbei dienen die Anschlußkontakte der einen
Kontaktreihe dem Anschluß der ankommenden Adern, während die
jeweils gegenüberliegenden Kontakte der anderen Kontaktreihe
dem Anschluß der abgehenden Adern dienen. Aufgrund der
Tatsache, daß durch einander gegenüberliegende Kontakte eine
Verbindung zwischen den beiden an den Kontakten
angeschlossenen Adern hergestellt wird, können
gegenüberliegende Anschlußkontakte als einander zugeordnete
Kontakte bezeichnet werden.
Hierbei kann die Verbindung zwischen zwei einander
zugeordneten Kontakten beispielsweise als Durchgangskontakt
gestaltet werden, indem die beiden Anschlußkontakte an ein
und demselben Kontaktelement vorgesehen sind, so daß durch
dieses einstückige Kontaktelement stets eine elektrisch
leitende Verbindung zwischen den auf beiden Seiten
angeschlossenen Adern erstellt wird.
Derartige Anschlußleisten können, wie es beispielsweise aus
der DE 39 17 270 A1 bekannt ist, durch
Überspannungseinrichtungen geschützt werden, indem an den
einzelnen Kontaktelementen Abgriffe für Überspannungsableiter
ausgebildet sind, die bei dem Auftreten einer zu hohen
Spannung die elektrische Energie auf Erde ableiten. Die in
der genannten Druckschrift beschriebene Anschlußleiste weist
jedoch aufgrund der genannten Anordnung des
Überspannungsschutzmagazins die Kontaktreihen mit zu
beschaltenden Anschlußkontakten an zwei unterschiedlichen
Seiten der Anschlußleiste auf.
Aus der DE 35 25 568 C2 ist eine Schaltleiste bekannt, bei
der jeweilige Kontaktzungen, die mit jeweils zugeordneten
Anschlußkontakten einstückig ausgebildet sind, im
Ausgangszustand mit definiertem Abstand zueinander getrennt
gehalten werden. In einen Zwischenraum im vorderen Bereich
zwischen den Kontaktreihen mit Anschlußkontakten ist ein
Schaltstecker einführbar, der jeweils die beiden
beschriebenen Kontaktzungen elektrisch leitend berührt und
somit die einander zugeordneten Anschlußkontakte schaltbar
miteinander verbindet. Im Endzustand ist der Schaltstecker zu
weiten Teilen vorderhalb der Anschlußleiste angeordnet.
Aufgrund dieser Anordnung des Schaltsteckers in dem Bereich
vor der Anschlußleiste werden die Kontaktreihen mit
Anschlußkontakten zumindest teilweise überdeckt, so daß bei
angebrachtem Schaltstecker ein frei zugängliches Beschalten
der Anschlußkontakte nicht möglich ist.
Aus der EP 0 321 743 A2 ist eine Anschlußleiste mit zwei
Kontaktreihen mit Anschlußkontakten bekannt, die
Steckkontaktfedern aufweisen. Zwischen die Kontaktfedern
können stiftförmige Steckereinrichtungen, beispielsweise
eines Schutzsteckers, kontaktgebend eingeschoben werden. Ein
derartiger Stecker ist herausnehmbar, es ist jedoch nicht
ersichtlich, welche Abmessungen er aufweist.
Die DE 39 21 204 A1 beschreibt ebenfalls eine Anschlußleiste
mit zwei Kontaktreihen mit Anschlußkontakten. Zwischen den
Kontaktreihen kann ein Stecker angeordnet werden. Das Problem
der Zugänglichkeit der Anschlußkontakte zum Beschalten wird
bei diesem Stand der Technik dadurch gelöst, daß die
Anschlußelemente für ankommende und abgehende Leitungen zur
Seite hin verlagert sind, so daß diese zu einer
gutzugänglichen Bedienungsseite der Anschlußleiste hinweisen.
In der DE 38 13 889 C1 ist eine Anschlußleiste mit einem
Überspannungsableiter beschrieben, der mit einem Sammler der
in elektrisch leitender Verbindung steht. Der
Überspannungsableiter ist mit seinen Steckzungen zwischen
Kontaktreihen mit Anschlußkontakten angeordnet, die jeweils
dem Anschluß ankommender bzw. abgehender Adern dienen, wobei
gegenüberliegende Anschlußkontakte einander zugeordnet sind.
Das Gehäuse des Sammelerders mit den Schutzelementen ist
derart angeordnet, daß es eine Kontaktreihe bedeckt, die
demzufolge zum Beschalten nicht mehr zugänglich ist.
Aus der CH 507 599 ist ein Schutzstecker mit austauschbaren
Schutzelementen bekannt.
Schließlich beschreibt die US 4,861,286 eine
Verbindungsvorrichtung mit einer Anzeigeeinrichtung für den
Fall einer erfolgten Erdkontaktierung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anschlußleiste
für die Telekommunikationstechnik zu schaffen, die zur
Verbindung einander gegenüberliegender und somit einander
zugeordneter Kontakte flexibel mit Steckern ausrüstbar ist,
wobei die Anschlußkontakte beider Kontaktreihen auch in dem
Fall, daß die Stecker angebracht sind, für die erforderlichen
Beschaltungsarbeiten frei zugänglich sein sollen.
Die Lösung dieser Aufgabe wird durch die Anschlußleiste gemäß
dem Anspruch 1 erreicht.
Demzufolge sind einander zugeordnete Kontakte durch einen
Stecker miteinander verbunden, der herausnehmbar vollständig
zwischen den Kontaktreihen angeordnet ist. Mit anderen Worten
sind an den gegenüberliegenden Anschlußkontakten
beispielsweise jeweils federnde Kontaktlaschen ausgebildet,
die im Ausgangszustand voneinander getrennt sind. Sie liegen
also nicht, wie dies bei bekannten Trennleisten der Fall ist,
federnd und trennbar aneinander an. Vielmehr ist im
Ausgangszustand bei der erfindungsgemäßen Anschlußleiste
zwischen den genannten Abschnitten jeweils einander
gegenüberliegender Kontakte ein Zwischenraum ausgebildet.
Dieser Zwischenraum wird elektrisch leitend durch einen
Stecker verbunden, der derart in den Bereich zwischen den
Kontaktreihen eingeführt ist, daß er vollständig zwischen den
gegenüberliegenden Kontaktreihen aufgenommen ist.
Somit erstreckt sich kein Abschnitt der jeweils
eingeführten Stecker in den Bereich vor den Kontaktreihen.
Insbesondere sind die Stecker derart einführbar, daß die
Anschlußkontakte der beiden Kontaktreihen zum Beschalten frei
zugänglich sind. Durch die beschriebene Anordnung des
Steckers, der einander zugeordnete Anschlußkontakte
miteinander verbindet, kann somit eine platzsparend
gestaltete Anschlußleiste erreicht werden, bei der
insbesondere der Bereich vor den Anschlußkontakten, der für
die Beschaltungsarbeiten benötigt wird, von den eingefügten
Steckern nicht beeinträchtigt wird. Insbesondere wird durch
die räumliche Trennung der einander zugeordneten Kontakte in
dem Bereich zwischen den Kontaktreihen ausreichend Raum für
die Aufnahme der Stecker geschaffen. Die Zonen in
unmittelbarer Nachbarschaft hierzu, also die Bereiche
vorderhalb der Kontakte können jedoch erfindungsgemäß von den
Steckern frei bleiben, so daß die Beschaltungsarbeiten nicht
behindert werden.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den weiteren
Ansprüchen beschrieben.
Für den mit mehreren Steckern zu versehenden Bereich zwischen
den gegenüberliegenden Kontaktreihen hat es sich als
vorteilhaft erwiesen, einen durchgehenden Kanal auszubilden,
in den die einzelnen Stecker vollständig einführbar sind.
Obwohl es grundsätzlich denkbar ist, daß gegenüberliegende
Kontakte durch einen für jedes Paar gegenüberliegender
Kontakte einzeln vorgesehenen Stecker verbunden sind, wird im
Rahmen der Erfindung bevorzugt, daß die verwendeten Stecker
derart gestaltet sind, daß durch den einzelnen Stecker
paarweise nebeneinander angeordnete Kontakte mit den jeweils
zugeordneten Kontakten verbunden sind, so daß sich in
vorteilhafter Weise für jedes Paar von Kontakten, die jeweils
mit einer Doppelader beschaltet werden, ein Stecker ergibt.
Insbesondere bei einem jeweils einem Paar von Adern
zugeordneten Stecker wird für diesen bevorzugt, daß er als
Schutzstecker ausgeführt ist. Wie erwähnt, ist es
grundsätzlich denkbar, daß die erfindungsgemäße
Anschlußleiste mit einfachen Verbindungssteckern ausgerüstet
ist. Um jedoch die angeschlossenen Andern vor zu hohen
Strömen und/oder Spannungen zu schützen, ist der Stecker
bevorzugt mit verschiedenen Schutzeinrichtungen,
beispielsweise thermischen Widerständen, und/oder einem
Überspannungsableiter, bevorzugt mit einer
Fail-Safe-Einrichtung versehen.
Bevorzugt ist ein derartiger Schutzstecker ferner derart
ausgeführt, daß er in der Anschlußleiste in einer End- und
einer Zwischenstellung angeordnet werden kann. Hierbei
kontaktiert der Schutzstecker in beiden diesen Stellungen
eine Erdschiene und leitet somit ggf. die auf eine der
beteiligten Adern aufgebrachte zu hohe elektrische Energie,
die folglich die Schutzeinrichtungen auslöst, auf Erde ab.
Die Zwischenstellung zeichnet sich dadurch aus, daß die
einander zugeordneten Kontakte elektrisch voneinander
getrennt sind. Eine derartige Trennung erfolgt bevorzugt
durch ein leichtes Herausziehen des Schutzsteckers, wobei
durch die aufrechterhaltene Kontaktierung der Erdschiene die
Schutzfunktion erhalten bleibt. Im Gegensatz dazu sind in der
Endstellung die beiden einander zugeordneten Kontakte
elektrisch miteinander verbunden, mit anderen Worten
durchkontaktiert.
Bei der Ausbildung des Steckers als Schutzstecker bietet es
im Gebrauch erhebliche Vorteile, wenn eine Anzeigeeinrichtung
für den Fall vorgesehen ist, daß der Schutzstecker in Aktion
getreten ist oder in Aktion war, also die angeschlossenen
Adern auf Erde geschaltet hat. Eine derzeitige
Anzeigeeinrichtung kann beispielsweise in Form einer
Leuchtdiode vorgesehen sein.
In diesem Fall wird bevorzugt, daß der Schutzstecker einen
Kontakt aufweist, der eine Stromversorgung kontaktieren kann,
welche die für die Anzeigeeinrichtung erforderliche Energie
zuführt.
Schließlich bietet es Vorteile, wenn die in dem Schutzstecker
untergebrachten Bauteile, also die thermischen Widerstände
und/oder der Überspannungsableiter bei herausgenommenem
Stecker gegen neue ersetzbar sind. In vorteilhafter Weise muß
somit nach einem Auslösen der in dem Schutzstecker
untergebrachten Bauteile nicht der gesamte Schutzstecker
ersetzt werden, sondern es müssen lediglich die jeweils
betroffenen Bauteile ausgetauscht werden.
Nachfolgend werden einige beispielhafte in den Figuren
dargestellte Ausführungsformen der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen
Anschlußleiste;
Fig. 2 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen
Anschlußleiste; und
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines zwischen zwei
zugeordneten Kontaktpaaren eingefügten
Schutzsteckers.
In Fig. 1 ist in einer perspektivischen Ansicht die
erfindungsgemäße Anschlußleiste 10 mit einem darauf
aufgesetztem Prüfstecker 12 zu erkennen. Die Anschlußleiste
10 weist eine flache, kassettenartige Form auf und ist an
ihrem gemäß Fig. 1 unteren Ende mit Rasteinrichtungen 14
versehen, mittels derer die Anschlußleiste auf ein geeignetes
Trägersystem aufrastbar ist. Das Gehäuse der Anschlußleiste
10 ist an seiner in Fig. 1 links dargestellten Seite mit
Aderführungskanälen versehen.
An der Stirnseite ist die Anschlußleiste 10 mit zwei
Kontaktreihen 16 mit Anschlußkontakten 18 versehen, die
jeweils dem Anschluß ankommender bzw. abgehender Adern
dienen, wobei gegenüberliegende Kontakte einander zugeordnet
sind und jeweils, wie nachfolgend beschrieben, durch einen
zwischen die Kontaktreihen 16 eingeführten Stecker
miteinander verbunden sind.
In der Seitenansicht von Fig. 2 ist der zwischen den
Kontaktreihen 16 jeweils eingefügte Stecker 20 teilweise zu
erkennen. Es ist anzumerken, daß in Fig. 2 eine
Zwischenstellung des Steckers 20 dargestellt ist, in der
dieser eine Erdschiene 22 sowie einen Stromversorgungskontakt
24 kontaktiert. Der Stromversorgungskontakt 24 dient, wie
nachfolgend genauer erläutert, der Versorgung einer
Anzeigeeinrichtung des Steckers 20 mit elektrischer Energie.
Der Bereich des Steckers 20, in dem sich die
Anzeigeeinrichtung befindet, ist anhand der in Fig. 2
gezeigten Zwischenstellung des Steckers in dem Bereich
zwischen den Kontaktreihen 16 zu erkennen. In der
Endstellung, wenn der eingefügte Stecker 20 nicht nur die
Erdschiene 22 und den Stromversorgungskontakt 24 kontaktiert,
sondern mittels der nachfolgend beschriebenen Stromführungen
auch die jeweils gegenüberliegenden Kontakte der beiden
Kontaktreihen 16 miteinander verbindet, ist auch der gemäß
Fig. 2 vorstehende Bereich des Steckers 20, der die
Anzeigeeinrichtung aufweist, vollständig zwischen den
Kontaktreihen 16 aufgenommen.
Somit wird anhand der Seitenansicht von Fig. 2 deutlich, daß
bei der erfindungsgemäßen Anschlußleiste 10 in vorteilhafter
Weise durch die eingefügten Stecker 20 keine Behinderung der
in den Kontaktreihen 16 angeordneten Anschlußkontakte
erfolgt. Im Gegensatz zu den im Stand der Technik bekannten
Anordnungen können die eingefügten Schutzstecker 20 nämlich
vollständig in den Bereich zwischen die Anschlußkontakte
eingesetzt werden und stehen an dem gemäß Fig. 2 oberen Ende
nicht über das Niveau der Anschlußkontakte hervor. Hierdurch
werden die gegebenenfalls nötigen Beschaltungsarbeiten nicht
behindert. In der Endstellung stehen Abgreifkontakte des
Steckers 20 jeweils mit federnden, an den gegenüberliegenden
Kontakten ausgebildeten Kontaktlaschen in elektrisch
leitender Verbindung. Diese Kontaktlaschen einander
zugeordneter Kontakte sind im Ausgangszustand voneinander
beabstandet und werden durch den im Stromweg angeordneten
Stecker 20 miteinander verbunden.
Bei dem Stecker 20 kann es sich grundsätzlich um einen
einfachen Verbindungsstecker handeln. Es wird jedoch
bevorzugt, daß dieser als Schutzstecker ausgeführt ist, der
nachfolgend noch genauer beschrieben wird. Die in Fig. 2
gezeigte Zwischenstellung des Schutzsteckers dient dazu, die
leitende Verbindung zwischen einander zugeordneten Kontakten
zu Prüfzwecken oder zur Durchführung von Umschaltarbeiten zu
trennen und gleichzeitig die Schutzfunktion
aufrechtzuerhalten, indem der Schutzstecker 20 auch in der
Zwischenstellung die Erdschiene 22 kontaktiert, wie in Fig. 2
zu erkennen ist. Ferner steht der Schutzstecker 20 weiterhin
in elektrisch leitender Verbindung mit dem
Stromversorgungskontakt 24, so daß, nachdem die
Überspannungsschutzeinrichtungen des Schutzsteckers 20
ausgelöst und eine Verbindung zur Erde hergestellt haben,
eine dadurch betätigte Anzeigeeinrichtung auch weiterhin mit
Strom versorgt wird. In dem Fall, daß die Schutzeinrichtungen
ausgelöst haben, wird der Stecker 20 - gemäß Fig. 2 nach oben
- aus der Anschlußleiste 10 gezogen, so daß die einander
zugeordneten Kontakte getrennt werden. In dieser Stellung
kann dann gemessen werden, ob immer noch eine Überspannung
anliegt. Gegebenenfalls nach Behebung einer entsprechenden
Störung wird der herausgenommene Schutzstecker 20 durch einen
neuen Schutzstecker ersetzt.
Wie in Fig. 3 dargestellt ist, sind für die definierte
Zwischenstellung des Steckers 20 unmittelbar unterhalb der
zur Außenseite freigelegten Abgreifkontakte 26 in dem Gehäuse
des Steckers 20 Ausnehmungen in Form von kleinen Mulden 28
ausgebildet. Die an den gegenüberliegenden, einander
zugeordneten Kontakten ausgebildeten Kontaktlaschen stehen im
gewöhnlichen, elektrisch leitend durch den Schutzstecker 20
miteinander verbundenen Zustand (Endstellung) mit den
Abgreifkontakten 26 des Schutzsteckers 20 in Verbindung,
indem sie federnd an diese anliegen. Wenn der Schutzstecker
20 nunmehr - gemäß Fig. 3 nach links oben - aus der
Anschlußleiste ein wenig herausgezogen wird, so rasten die
abgewinkelten Enden der Kontaktlaschen sanft in die Mulden 28
ein. Hierdurch kann der Bediener beim Herausziehen
gewissermaßen fühlen, daß der Stecker 20 die Zwischenstellung
erreicht hat.
Wie vorangehend ausgeführt, steht in dieser Zwischenstellung
ein weiterer Abgreifkontakt 30 des Steckers 20 mit einem
Stromversorgungskontakt für eine in dem Schutzstecker 20
vorgesehene Anzeigeeinrichtung in Verbindung. Ferner stehen
die am unteren Ende des Schutzsteckers 20 zu erkennenden
Erdkontakte 32 mit der Erdschiene der Anschlußleiste 10 in
Verbindung, um die Schutzfunktion aufrechtzuerhalten.
Das in den Figuren nicht im einzelnen dargestellte Innenleben
des Steckers 20 kann wie folgt beschrieben werden. Dieser
weist jeweils zwei Strom führende Kontakte für die
ankommenden und die abgehenden Adern auf, die mit jeweiligen
Abgreifkontakten 26 versehen sind. Der Stromweg verläuft von
den in der Anschlußleiste befindlichen Anschlußkontakten der
einen, beispielsweise der ankommenden Seite über die daran
ausgebildeten Kontaktlaschen zu den in dem Stecker 20
vorhandenen Abgreifkontakten. Von dort verläuft die Strombahn
über gebogene Kontakte über einen jeweiligen Stromschutz, der
üblicherweise die Form einer dicken Scheibe aufweist. Von
dort fließt der Strom zu einem weiteren Kontakt, der jeweils
ebenfalls mit einem Abgreifkontakt 26 versehen ist, mit dem
eine Kontaktlasche des gegenüberliegenden, also des Kontakts
für die abgehende Seite, elektrisch leitend in Berührung
steht. Bei den Stromschutzeinrichtungen handelt es sich
jeweils um einen sogenannten Polyswitch, der einen
thermischen Widerstand darstellt. Mit anderen Worten erhöht
sich mit dem fließenden Strom der Widerstand der jeweiligen
Stromsicherung, so daß bei einem übermäßig hohem Stromfluß
der Widerstand so hoch wird, daß der Stromweg unterbrochen
wird.
Als weitere Schutzeinrichtung ist in dem gezeigten
Schutzstecker 20 ein Überspannungsableiter vorgesehen.
Hierbei handelt es sich um einen 3-Pol-Überspannungsableiter,
der weitgehend zylinderförmig ist und an seinen an den
Außenseiten ausgebildeten Kontakten mit einem Kontakt des
gezeigten Schutzsteckers verbunden ist, wobei der jeweilige
Kontakt entweder der ankommenden oder der abgehenden Seite
einander zugeordneter Kontakte zugeordnet ist.
Der Überspannungsableiter ist darüber hinaus mit einer
Fail-Safe-Einrichtung versehen, die in dem Fall auslöst, daß
die übermäßig hohe Spannung zu lange anliegt. Wenn die
Fail-Safe-Einrichtung in Form einer schmelzbaren, dünnen
Kunststoffplatte auslöst, werden die einander zugeordneten
Kontakte mit Erde kurzgeschlossen, so daß die Energie auf
Erde abgeleitet wird. Parallel hierzu wird der "Schalter" für
eine Leuchtdiode, der sich in diesem Fall hinter der
Leuchtdiode befindet, geschlossen, so daß der durch einen
Widerstand verlaufende Strompfad, in dem sich die Leuchtdiode
befindet, geschlossen wird, und die Leuchtdiode leuchtet. Die
Stromversorgung für die Anzeigeeinrichtungen von der
Leuchtdiode erfolgt, wie unter Bezugnahme auf die
vorangehenden Figuren beschrieben, von außerhalb des
Schutzsteckers 20.
Claims (8)
1. Anschlußleiste (10) der Telekommunikationstechnik mit
zumindest zwei Kontaktreihen (16) mit Anschlußkontakten,
- 1. die jeweils dem Anschluß ankommender bzw. abgehender Adern dienen,
- 2. wobei gegenüberliegende Anschlußkontakte einander zugeordnet und
- 3. durch einen zwischen den Kontaktreihen angeordneten Stecker (20) verbunden sind, der herausnehmbar vollständig zwischen den Kontaktreihen (16) derart angeordnet ist, daß die Anschlußkontakte zum Beschalten frei sind.
2. Anschlußleiste nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
diese zwischen den Kontaktreihen (16) einen
durchgehenden Kanal aufweist, in den die jeweiligen
Stecker (20) vollständig einführbar sind.
3. Anschlußleiste nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Stecker (20) jeweils derart gestaltet sind, daß
durch diese paarweise nebeneinander angeordnete Kontakte
mit den jeweils zugeordneten Kontakten verbunden sind.
4. Anschlußleiste nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Stecker (20) ein Schutzstecker mit thermischen
Widerständen und/oder einem Überspannungsableiter,
vorzugsweise mit einer Fail-Safe-Einrichtung,
vorzugsweise in Form einer schmelzbaren
Kunststoffplatte, ist.
5. Anschlußleiste nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schutzstecker (20) in der Anschlußleiste (10) in
einer End- und einer Zwischenstellung eine Erdschiene
(22) kontaktieren, wobei sie in der Zwischenstellung von
den einander zugeordneten Kontakten elektrisch getrennt
sind.
6. Anschlußleiste nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schutzstecker (20) eine Anzeigeeinrichtung für den
Fall einer erfolgten Erdkontaktierung, vorzugsweise in
Form einer Leuchtdiode, aufweisen.
7. Anschlußleiste nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schutzstecker (20)einen weiteren Kontakt (30) zur
Kontaktierung einer für die Anzeigeeinrichtung
vorgesehenen Stromversorgung (24) aufweisen.
8. Anschlußleiste nach zumindest einem der Ansprüche 4
bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die thermischen Widerstände und/oder der
Überspannungsableiter und/oder die übrigen in dem
Schutzstecker (20) aufgenommenen Bauteile bei
herausgenommenem Schutzstecker (20) gegen neue ersetzbar
sind.
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