DE19816475A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Partikeln - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von PartikelnInfo
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- B22F9/00—Making metallic powder or suspensions thereof
- B22F9/02—Making metallic powder or suspensions thereof using physical processes
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- B01D1/16—Evaporating by spraying
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- B01J2/16—Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic by suspending the powder material in a gas, e.g. in fluidised beds or as a falling curtain
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von Feststoffpartikeln aus Schmelzen, Suspensionen und Lösungen. Mit einer Sprühvorrichtung werden grobe Partikel (2) aus der Flüssigkeit (1) hergestellt und in einer Wirbelschicht (3) aus feinen Partikeln (4), die sich unter der Zerstäubungsvorrichtung befindet, durch Kühlen oder Trocknen zur Erstarrung gebracht. Dabei lagert sich eine dünne Schicht feiner Partikel (4) als Hülle an die groben Partikel (2) an. Die groben Partikel werden oben in die Wirbelschicht aufgegeben und unten gemeinsam mit feinen Partikeln ausgetragen. Nach der Trennung im Sichter (5) von groben und feinen Partikeln werden die groben Partikel (2) in einer nachgeschalteten zweiten Wirbelschicht (6) weiter verfestigt. Die feinen Partikel (4) werden durch Zerkleinern der groben Partikel (4) in einer Mühle (13) hergestellt.
Description
Die Erfindung betrifft das Herstellen von Partikeln aus Schmelzen, Suspensio
nen und oder Lösungen durch grobteiliges Versprühen dieser Flüssigkeiten mit
anschließendem Erstarren der erzeugten Partikeln in einer Wirbelschicht aus
feinen Partikeln.
In der Anmeldung gemäß AZ 198 14 226.9 werden Verfahren und Vorrichtun
gen beschrieben bei dem große Tropfen in einer Wirbelschicht aus feinen Parti
keln durch Abkühlen oder Trocknen zur Erstarrung gebracht werden. In dem in
beschriebenen Verfahren ist die Herkunft der feinen Partikeln entweder nicht
weiter definiert bzw. werden die feinen Partikeln ebenso mit einem Sprühver
fahren hergestellt. In einigen Fällen ist es nun sinnvoll die feinen Partikeln
durch Zerkleinern der erstarrten großen Partikeln zu gewinnen. Zwar werden in
diesem Fall bereits trockene Partikeln beim Anlagern an die Oberfläche der
noch flüssigen groben Partikeln wieder benetzt und müssen wieder erneut ver
festigt werden. Der apparative Aufwand für eine zweite Sprühkammer entfällt
jedoch.
Die Verwendung zerkleinerter Partikeln, die durch Mahlen von Agglomeraten
hergestellt werden, hat sich beispielsweise bei der Aufbauagglomeration in der
Wirbelschicht gut bewährt. Auf diese Weise werden die in diesem Fall benötig
ten Feststoffkerne bzw. Keime bereitgestellt. Dies ist beispielhaft in folgender
Literatur beschrieben: H. Uhlemann, Chem.-Ing.-Tech. 62 (1990), S. 822-834.
Die kleinen Partikeln können nun stofflich lediglich aus den großen Partikeln
bestehen oder auch aus einem Gemisch dieser Partikeln und weiteren Kompo
nenten, die in der Beschichtung ganz bestimmte Eigenschaften bewirken. Z. B.
kann die Fließfähigkeit der trockenen Partikelschüttung oder auch die Benetz
barkeit der hergestellten Partikeln durch die an ihre Oberfläche angelagerte
Schicht aus feinen Partikeln gezielt eingestellt werden. Für den Fall, daß eine
Schichtstruktur der hergestellten Partikeln gewünscht wird, bei der die Zusam
mensetzung der Oberflächenschicht von der des Kerns abweichen soll, ist es
erforderlich für das Pulver eine andere stofflicher Zusammensetzung zu wäh
len, als für die groben Partikeln. Im Prinzip ist es durch die Anlagerung des Pul
vers möglich, nahezu beliebige stoffliche Variationen herzustellen.
Besonders vorteilhaft ist das Anlagern oberflächenaktiver Stoffe wie z. B. von
pulverförmigen Tensiden. Durch diese Stoffe kann die Benetzbarkeit der gro
ben Partikeln in der weiteren Anwendung auf günstige Weise verändert wer
den. Z. B. ist die Dispergierbarkeit von Parrafinpartikeln in Wasser deutlich ver
bessert wenn beim Erstarren der Tropfen in der Wirbelschicht neben feinen
Wachspartikeln noch pulverförmiges Laurylsulfat angelagert wurde.
Die Erfindung wird durch die beigefügte Abbildung näher erläutert. Figur. zeigt
das Prinzip des erfindungsgemäßen Verfahrens. Die Flüssigkeit (1) wird ober
halb der Wirbelschicht (3) zu groben Partikeln (2) versprüht. Das Versprühen
erfolgt im hier gezeigten Fall mit einem Rotationszerstäuber, der ein glockenför
miges Sprühbild bewirkt. Die Tropfen fallen in die Wirbelschicht (3) aus feinem
Pulverpartikeln (4), die im hier gezeigten Fall durch Zerkleinern der groben Par
tikeln in der Mühle (13) hergestellt werden. Zur Einstellung bestimmter Eigen
schaften der Hülle der feinen Partikeln, die die groben Partikeln nach dem Er
starren umgeben, werden den feinen Partikeln (4) noch weitere Komponenten
(14) zugemischt. Die Wirbelschicht aus feinen (4) und groben Partikeln (2) wird
von einem Gas durchströmt, das die Oberfläche der groben Partikeln in der
Wirbelschicht (3) zur Erstarrung bringt. Gleichzeitig wird die Verfestigung durch
oberflächiges Anlagern des Pulvers (4) an die groben Partikeln (2) beschleu
nigt. Der Apparat, der im hier gezeichneten Fall eine zirkulierende Wirbelschicht
(3) enthält, weist wie in wie in AZ 198 14 226.9 beschrieben, einen ringförmi
gen Querschnitt auf. Das Zusammenkleben bzw. die Agglomeration der groben
Partikeln (2) wird durch die angelagerte Pulverschicht vermieden. Nach einer
Trennung der groben Partikeln (2) vom Pulver (4) im Sichter (5) sind die groben
Partikeln an ihrer Oberfläche soweit verfestigt, daß sie in einer zweiten Wirbel
schicht (6) ohne Verklebungen bis in ihren Kern verfestigt werden können. Der
zerkleinerte Anteil der groben Partikeln wird in einem Behälter gesammelt, im
Bedarfsfall mit weiteren Komponenten gemischt und in die Wirbelschicht (3)
z. B. mit einem Injektor eingeblasen. Das Frischgas (11) wird mit dem Wärme
tauscher (7) auf die gewünschten Prozeßtemperatur eingestellt. Im Fall der
Trocknung wird das Gas in der Regel erhitzt, im Fall der Erstarrung von
Schmelzen kann es zweckmäßig sein, das Gas zu kühlen. Das aus der ersten
Wirbelschicht austretende Gas wird im Filter (8) von den feinen Partikeln ge
trennt und diese wieder zurückgeführt. Es ist vorteilhaft einen Teil des Gases
über einen Kreislauf (9) zurückzuführen und nur einen Teil des Gases (12) aus
zuschleusen. In anderen Fällen z. B. bei explosionsfähigen Stoffen kann es sinn
voll sein, eine geschlossene Kreislaufführung, z. B. mit einem nicht brennbaren
Gas wie Stickstoff oder Wasserdampf vorzusehen. Für den Fall der Trocknung
ist dann ein zusätzlicher Kondensationsschritt erforderlich, um die in die Gas
phase übergeführte Wassermenge auszuschleusen.
Claims (6)
1. Verfahren gemäß Anspruch 1 gemäß AZ 198 14 226.9 dadurch gekenn
zeichnet daß die feinen Partikeln (4) durch Zerkleinern der erstarrten groben
Partikeln (2) hergestellt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1 gemäß AZ 198 142 26.9 bei dem die feinen Par
tikeln (4) in der Wirbelschicht (3) aus zerkleinerten groben Partikeln und weite
ren Komponenten bestehen.
3. Verfahren nach Anspruch 2 bei dem die Komponenten, die die feinen Parti
keln (4) bilden, außerhalb der Wirbelschicht vermischt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 2 bei dem die Komponenten die die feinen Parti
keln (4) bilden unvermischt in die Wirbelschicht (3) eingetragen werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1 gemäß AZ 198 14 226.9 bei dem alle oder ein
Teil der feinen Partikeln (4) aus mindestem einem Tensid bestehen.
6. Verfahren nach Anspruch 2 bei dem die feinen Partikeln in der Wirbelschicht
(3) aus zerkleinerten groben Partikeln und mindestens einem pulverförmigen
Tensid bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998116475 DE19816475A1 (de) | 1998-03-31 | 1998-04-14 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Partikeln |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998114226 DE19814226A1 (de) | 1998-03-31 | 1998-03-31 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Partikeln |
DE1998116475 DE19816475A1 (de) | 1998-03-31 | 1998-04-14 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Partikeln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19816475A1 true DE19816475A1 (de) | 1999-12-16 |
Family
ID=26045128
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998116475 Ceased DE19816475A1 (de) | 1998-03-31 | 1998-04-14 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Partikeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19816475A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000067703A2 (de) * | 1999-05-07 | 2000-11-16 | Henkel Komanditgesellschaft Auf Aktien | Mit tensiden umhüllte imprägnierte antitranspirant-wirkstoffe |
-
1998
- 1998-04-14 DE DE1998116475 patent/DE19816475A1/de not_active Ceased
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000067703A2 (de) * | 1999-05-07 | 2000-11-16 | Henkel Komanditgesellschaft Auf Aktien | Mit tensiden umhüllte imprägnierte antitranspirant-wirkstoffe |
WO2000067703A3 (de) * | 1999-05-07 | 2001-04-26 | Henkel Kgaa | Mit tensiden umhüllte imprägnierte antitranspirant-wirkstoffe |
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