DE19816311B4 - Anordnung zur Überwachung der Wasserabscheidung und Überwachung der Drucktaupunkttemperatur in Kälte-Drucklufttrocknern - Google Patents

Anordnung zur Überwachung der Wasserabscheidung und Überwachung der Drucktaupunkttemperatur in Kälte-Drucklufttrocknern Download PDF

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Abstract

Anordnung zur Überwachung der Wasserabscheidung und Überwachung der Drucktaupunkttemperatur in Kälte- Drucklufttrocknern, bei denen komprimierte Luft in einer Druckluftleitung geführt wird, mit mindestens einem Wärmetauscher und einer Kältemaschine sowie einem Abscheider zur Trennung von Flüssigkeitsströmen und Gasströmen und einem Ableiter, der das Kondensat an die Umgebung abgibt, wobei in der Druckluftleitung am Ausgang ein Betauungssensor zur Detektion von Wassertröpfchen angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Überwachung der Wasserabscheidung und Überwachung der Drucktaupunkttemperatur in Kälte-Drucklufttrocknern, bei der komprimierte Luft in einer Druckluftleitung geführt wird, mit mindestens einem Wärmetauscher und einer Kältemaschine sowie einem Abscheider zur Trennung von Flüssigkeitsströmen und Gasströmen und einem Ableiter, der das Kondensat an die Umgebung abgibt.
  • Druckluft ist komprimiertes Gasgemisch aus Stickstoff, Sauerstoff, Kohlendioxid, Kohlenwasserstoffen und vielen anderen Spurengasen. Außerdem enthält Druckluft Fremdstoffe in Form von Wasser, Öl und Staub. Die Reduzierung dieser Fremdstoffe wird als Aufbereitung bezeichnet. Zur Reduzierung des Wassers werden Trockner eingesetzt. Sie übernehmen die Aufgabe, den absoluten Wassergehalt der Druckluft zu reduzieren, um einen einwandfreien Prozessablauf zu gewährleisten.
  • Zur Trocknung der Druckluft, ist die Trocknung mit Kältedrucklufttrocknern am weitesten verbreitet. Vereinfacht besteht ein solcher Trockner aus zwei physikalischen Systemen, einem thermodynamischen und einem mechanischen System. Mit dem thermodynamischen System, mit dem die Absenkung der Drucklufttemperatur erfolgt, wird die Kondensation eines Teils des Wasserdampfer in der Druckluft bewirkt und mit dem mechanischen System wird das entstandene Wasserkondensat aus der Zweiphasenströmung entfernt.
  • Das thermodynamische System beinhaltet Wärmeaustauscher und Kältemaschine, deren Funktion durch Temperaturfühler, Druckfühler und Grenzwertschalter überwacht wird.
  • Das mechanischer System besteht in der Regel aus einem Abscheider, der die Flüssigkeitsströmung von der Gasströmung trennt und einem Ableiter, der das gesammelte Kondensat über eine Druckluftschleuse an die Umgebung abgibt. Die Füllhöhe des Ableiters wird mit Sensoren verschiedener Bauart überwacht. Bei den bekannten mechanischen Systemen wird also lediglich der Füllstand eines Behälters überwacht. Die Wirkung des Abscheiders wird jedoch nicht überwacht, obwohl dieser gerade die Trocknung, d.h. die Entfernung von flüssigem Wasser aus der Gasströmung, übernimmt. Die Überwachung der Trocknung selbst, kann nur durch eine Messung der Restfeuchte nach dem Abscheider erfolgen.
  • Zweckmäßig wäre hier eine direkte Taupunkttemparaturmessung am Trocknerausgang mit einem Taupunktspiegelhygrometer. Diese Geräte sind jedoch sehr kostenaufwendig, deshalb werden preiswertere Lösungen eingesetzt. Vertrauend auf die fehlerfreie und 100-%ige Trennung der Zweiphasenströmung und der störfreien Abscheidung, verwenden die Trockenhersteller eine einfache und preiswerte Temperaturmessung zur Überwachung des mechanischen Trocknersystems.
  • Nach dem Durchströmen des Luft/Kältemittel-Wärmeaustauschers hat die Druckluft ihre tiefste Temperatur von ca. 0,5°C erreicht. Bei einem thermisch gut isolierten Abscheider hat die Druckluft am Abscheiderausgang eine Temperatur von ca. 1 °C. An dieser Stelle oder vor dem Abscheider wird in den Trocknern die Temperatur gemessen und vorausgesetzt, dass die Abscheidung des flüssigen Wassers aus der Gasströmung zu 100% erfolgt. Wenn das tatsächlich der Fall ist, stimmt die tiefste Abkühltemperatur mit der Drucktaupunkttemperatur überein. Einige Trocknerhersteller überschreiben sogar die Temperaturanzeige für die tiefste Abkühltemperatur mit dem Begriff Drucktaupunkttemperatur.
  • Diese Bezeichnung ist jedoch nur unter der Voraussetzung richtig, dass die Abscheidung des flüssigen Wassers vollständig erfolgt. Eine 100-%ige Trennung von Flüssig- und Gasphase kann jedoch nicht erreicht werden, da durch Druckschwankungen im Trockner ein Spektrum an flüssigen Wasserbestandteilen entsteht, welches vom Nebelteilchen bis zur zusammenhängenden Wandströmung reicht. Außerdem können Fehler im Ableiter auftreten, die die Temperaturmessung in keiner Weise beeinflussen, jedoch die Trennung der flüssigen und gasförmigen Phase zunichte machen. Das bedeutet, dass eine Messung der tiefsten Abkühltemperatur keine Taupunkttemperaturmessung ohne einschränkende Voraussetzungen ist und damit keine Überwachung der fehlerfreien Funktion des mechanischen Trocknungsprozesses gewährleistet. Die Notwendigkeit einer preiswerten Prozessüberwachung führt deshalb heute zu einem Pseudoüberwachungsinstrument und wiegt den Trockneranwender in falscher Sicherheit. Eine echte Betriebssicherheit bietet bisher nur die Drucktaupunkt-Temperaturmessung am Trocknerausgang.
  • Nach DE 41 16 322 A1 ist eine Anordnung zur Messung der Taupunkttemperatur, der Betauung und der Luftzusammensetzung bekannt, bei der ein Sensorchip beschrieben ist, bei dem mit Hilfe mikroelektronischer Schicht- und Strukturverfahren ein Multikomponenten Sensor aufgebracht ist.
  • Ferner ist in DE 32 31534 A1 ein Taupunkt Messgerät beschrieben, welches einen kapazitiven Taudetektor enthält, bei dem die Elektroden in Schichttechnik auf einem Substrat ausgebildet sind.
  • In DE 39 41 713 A1 ist eine Vorrichtung zum Kühltrocknen von Gasen beschrieben, bei der mit einem Gasdurchführungssystem und einer darin angeordneten Kühleinrichtung ein Kälteträger auf eine solche Temperatur herunter gekühlt wird, dass sich die im Gas enthaltene Flüssigkeit in Eisform niederschlägt. Die Kühleinrichtung weist eine der Hauptwärmetauscheinrichtung vorgeschaltete Formwärmetauscheinrichtung auf. Dabei werden Taupunkttemperaturen, die weit unterhalb von 0 °C liegen, erreicht. Eine Messung der erreichten Taupunkttemperatur ist dort nicht vorgesehen. Die Überwachung der Trennung von Wasser und Luft ist damit nicht möglich.
  • Ferner ist nach US 32 25 517 eine Methode der Gastrocknung bekannt, bei der das Gas durch eine Reihenschaltung von Kältetrockner und Absorptionstrockner geführt wird. Dadurch wird eine Trocknung des Gases über einen weiten variablen Bereich ermöglicht. Es können Gase für bestimmte Anwendungen mit dem gleichen Trockner, jedoch mit unterschiedlichen Trocknungsgrad bereit gestellt werden. Eine Messung der erreichten Taupunkttemperatur ist hierbei nicht vorgesehen.
  • Eine direkte Messung der Taupunkttemperatur zur Ermittlung des unmittelbaren Zustands von Druckluft ist mit den bekannten Anordnungen nicht möglich.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben mit der der unmittelbare Zustand der Druckluft bezüglich seiner Taupunkttemperatur direkt gemessen werden kann.
  • Erfindungsgemäß gelingt die Lösung der Aufgabe dadurch, dass in der Druckluftleitung am Ausgang ein Betauungssensor zur Detektion von Wassertröpfchen angeordnet ist.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Anordnung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Mit der Platzierung eines Sensors an einer thermodynamisch optimalen Position innerhalb des Drucklufttrockners wird der unmittelbare Zustand der Druckluft bezüglich seiner Taupunkttemperatur direkt gemessen. Der Sensor verändert sein elektrisches Signal bei Beaufschlagung mit Flüssigkeit. Diese Beaufschlagung kann entweder durch Wassertröpfchen in einer Zweiphasenströmung erfolgen oder, bei aktiver Abkühlung der sensitiven Oberfläche mittels einer Wärmepumpe (Peltierelement), durch entstehendes Kondensat. Die Sensoren sind preiswert bei großer Stückzahl mit mikroelektronischen Prozessen herstellbar.
  • Die erfindungsgemäßen Sensoren können in einem passiven oder aktiven Betriebsmodul als Detektoren für den Ein- und Durchbruch von flüssigem Wasser hinter dem Abscheider eingesetzt werden.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht es, dass mit einem Betauungssensor, eine Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser, in unter Druck stehenden Gasen detektiert wird und der Betauungseffekt in ein elektrisches Signal umgewandelt werden kann. Das Erkennungssystem des Sensors ist ein chemo-elektrischer Transducer, der das Vorhandensein von Wassertröpfchen in ein elektrisches Signal umwandelt.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung sieht vor, dass in die Ebene der Wassertröpfchen ein Temperatursensor platziert wird, der die Temperatur des Kondensates, bzw. – wenn kein Kondensat vorhanden ist – die Temperatur der Sensoroberfläche, die unter bestimmten Bedingungen auch die Temperatur des Gases darstellt, misst.
  • Treten zu kleine elektrische Messsignale auf, kann auf dem Sensorchip eine Signalvorverarbeitung, vorzugsweise eine Kapazitäts-Frequenz-Wandlung mit integriert werden. Das Erkennungssystem für die Wassertröpfchen wird so realisiert, dass die Betauungskinetik sowohl eine schlagartige elektrische Signaländerung bei Erreichen einer bestimmten Kondensatmenge bewirkt bzw. die kontinuierliche Anlagerung der Wassertröpfchen auch ein kontinuierlich veränderliches Signal erzeugt.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung weist eine Reihe von Vorteilen auf. Hierzu zählen z.B., dass die Betauungssensoren sich preiswert und in großer Stückzahl mit mikroelektronischen Prozessen herstellen lassen und dass mit der erfindungsgemäßen Anordnung eines Betauungssensors an einer thermodynamisch optimalen Position innerhalb des Drucklufttrocknern der Zustand der Druckluft bezüglich seiner Taupunkttemparatur unmittelbar gemessen werden kann. Die Beaufschlagung des Betauungssensors mit einem Wassertröpfchen, der sein elektrisches Signal dabei verändert, kann entweder durch Wassertröpfchen in einer Zweiphasenströmung oder bei aktiver Abkühlung der sensitiven Oberfläche mittels einer Wärmepumpe (Peltierelement) durch entstehendes Kondensat erfolgen.
  • Die Betauungssensoren können passiv als Melder für einen Ein- und Durchbruch der Flüssigkeit (Wasser) hinter dem Abscheider eingesetzt werden.
  • Die Verwendung als aktiver Betauungssensor setzt die Definition einer festen Temperaturdifferenz zwischen der konstanten Temperatur der Druckluft am Messort und der zulässigen Drucktaupunkttemperatur voraus. In diesem Fall kann man auf die Wärmepumpenregelung, wie sie bei Tauspiegelhygometern üblich sind, verzichten. Bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung geht man davon aus, dass es zu keiner Schwankung der Temperatur der Druckluft und der zulässigen Drucktaupunkttemperatur kommt. Dies gilt für den Fall konstanter Druckluftentnahme, konstanter Eintrittstemperatur der Druckluft und konstanter Kälteleistung.
  • Es können aber auch Betriebszustände auftreten, bei denen diese Bedingungen nicht zutreffen. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn am Trocknerausgang aufgrund von Leistungsschwankungen, hervorgerufen durch schwankende Druckluftentnahme, keine konstante Gastemperatur vorhanden ist. Ebenso treten Schwankungen bei konstanter Druckluftentnahme auf, wenn die Eintrittstemperatur der Druckluft in den Trockner sich verändert.
  • Ein vorteilhafte erfindungsgemäß Anordnungen sieht deshalb vor, den Sensor an der Stelle des Kälte-Drucklufttrockner anzuordnen, an der aufgrund der im Trockner vorhandenen Leistungsregelung der Kältemaschine diese nur einer geringen Temperaturschwankung unterliegt. Dies ist die Stelle, an der nach dem Stand der Technik die Temperaturmessung vorgenommen wird, die als Drucktaupunkttemperatur unter Voraussetzung der 100-%igen Abscheidung angegeben wird. An der Stelle der tiefsten Abkühltemperatur hinter dem Abscheidesystem liegt eine nahezu konstante Temperatur von ca. 1°C vor. Diese Temperatur bleibt auch bei Schwankungen der Druckluftentnahme oder der Eintrittstemperatur nahezu konstant, da der Trockner durch die interne Regelung der Kälteleistung entsprechend ausgerüstet ist. Wird deshalb der aktive Betauungssensor an dieser Stelle angeordnet, so kann eine feste Temperaturdifferenz definiert werden.
  • In einem weiteren Fall kann bei Einbau eines Betauungssensors an die Stelle der konstanten Abkühltemperatur hinter dem Abscheidesystem auf die aktive Abkühlung der sensitiven Oberfläche verzichtet werden, da die Taupunkttemperatur der Gastemperatur bei einer 100-%igen Abscheidung entspricht und auch nicht unter dieser liegen kann. Weiterhin sind Drucktaupunkttemperaturen unter 0° C in Kälte-Drucklufttrocknern der herkömmlichen Bauart aus physikalischen Gründen nicht realisierbar. Jedoch anders als die bloße Messung der tiefsten Abkühltemperatur und deren Definition als Drucktaupunkttemperatur, kann bei der Verwendung des Betauungsfühlers der kritische Betriebszustand eines Wasserdurchbruchs aufgrund von Fehlern im Abscheide- oder Ableitsystem oder durch Überlastung des Trockners festgestellt werden. Bei solchen kritischen Zuständen gelangen nämlich flüssige Wassertröpfchen auf die sensitive Oberfläche des Betauungssensors und führen zu einer Veränderung des elektrischen Signals. Kritische Trocknerzustände und fehlerhafte Abscheidesysteme sind, im Gegensatz zu einer bloßen Messung der tiefsten Abkühltemperatur, eindeutig zu detektieren. Da die Kosten für passive Betauungsfühler in der gleichen Größenordnung liegen wie die Kosten für Temperaturfühler, kann durch die Verwendung der erfindungsgemäßen Betauungsfühler und deren Anwendung in der vorgeschlagenen Anordnung, die Betriebssicherheit des Druckluft-Kältetrockners und das Preis-Leistungsverhältnis einer Drucktaupunkt-Temperaturmessung am Trockner wesentlich verbessert werden.
  • Die Erfindung wird im folgenden an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
  • In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung der Bestandteile des Kältedrucklufttrockners,
  • 2 die Betauungssensorik mit Betauungssensor,
  • 3 den Signalverlauf,
  • 4 den Verlauf der zeitabhängigen Kondensation,
  • 5 den aktiven Betrieb der Betauungssensoren,
  • 6 eine weitere Möglichkeit für den Betrieb des Betauungsensors,
  • 7 eine schematische Darstellung der Anordnung des Sensors und
  • 8 die Anordnung des Sensors nach dem Abscheider.
  • Die grundlegende Anordnung für das System eines Kälte-Drucklufttrockners ist aus 1 ersichtlich. Hier sind die typischen Elemente des thermodynamischen und des mechanischen Systems sowie die Gasführung zu erkennen. Innerhalb des thermodynamischen Systems befinden sich der Luft/Luft-Wärmetauscher (1), der Luft/Kältemittel-Wärmeaustauscher (2) und die Kältemaschine (3).
  • Das mechanische Systembeinhaltet den Abscheider (4) und den Ableiter (5) An der Position (6) besitzt die Druckluft die niedrigste Abkühltemperatur. An der Position (7) wäre der günstigste Ort für die kontinuierliche Überwachung der Drucktaupunkttemperatur mit einem Tauspiegelhygrometer oder einem CCC* – Taupunktsensor.
  • Das Verfahren zum Betreiben einer Betauungssensorik mit Betauungssensoren wird mit der 2 erläutert. Hier sind die wesentlichsten Elemente des Betauungssensors und des Temperatursensors sichtbar. Beide Sensoren befinden sich in unmittelbarer Nähe. Damit wird sichergestellt, dass die Temperatur der Oberfläche des Streufeldkondensators mit und ohne Kondensat sich von der Fläche des Temperatursensors nicht wesentlich unterscheidet. Die Platzierung des Temperatursensors innerhalb der Streufeldkapazität ist ebenfalls möglich. Will man geringste Wassertröpfchen detektieren, die einen Durchmesser von 1 bis 10 μm besitzen, ist in der Regel auf Grund der Größe der sich ändernden Kapazität eine integrierte Kapazitäts-Frequenz-Wandlung notwendig.
  • Sollen größere Kondensatmengen messtechnisch erfasst werden, so kann das durch eine unempfindlichere hybride bzw. externe Sinalverarbeitung vorgenommen werden.
  • Das Design des Sensors wird so gestaltet, dass die Oberfläche des Erkennungssystems bezüglich seiner Keimbildung bereits Wassertropfen von einem Durchmesser von 0,5 μm erfasst und mit dem Transducer kapazitätsmäßig registriert wird. Die Konstruktion des Transducers erlaubt dabei unterschiedliche Signalwandlungen.
  • Mit der in 3 dargestellten Anordnung wird eine nahezu abrupte Signaländerung erreicht, während bei der Anordnung gemäß 4 die Informationen der zeitabhängigen Kondensation der Wassertröpfchen auch elektrisch erfasst werden. Abhängig von dem Einsatz stehen beide Messmethoden zur Verfügung.
  • Für den aktiven Betrieb der Betauungssensoren gilt die Anordnung nach 5. Hier wird mit der Steuereinheit dem Kühlelement eine kontinuierliche Temperaturabsenkung eingeprägt. Damit kann gesichert werden, dass gegenüber der Gastemperatur eine Temperaturdifferenz definiert wird, die als Signal für die bevorstehende Kondensation der entsprechenden Messpunkte zu verstehen ist.
  • Dieses Verfahren findet seine Anwendung in der in 7 dargestellten Anordnung. Die Platzierung des Sensors unter der Bedingung konstanter Gastemperaturen und Drucktaupunkttemperaturen wird hier an der gekennzeichneten Stelle vorgenommen.
  • Bei Einsatz eines Verfahrens mit dem Betauungssensor gemäß 6 und unter Nutzung seiner spezifischen Merkmale gemäß den 3 und 4 kann auf die zusätzlichen Kühlelemente verzichtet werden. Die Anordnung ist aus der 8 an der gekennzeichneten Stelle nach dem Abscheider sichtbar. Hier liegt systembedingt eine nahezu konstante Gastemperatur vor.
  • 1
    Wärmetauscher Luft
    2
    Wärmetauscher Luft/Kältemittel
    3
    Kältemaschine
    4
    Abscheider
    5
    Ableiter
    6, 7
    Position des Sensors

Claims (7)

  1. Anordnung zur Überwachung der Wasserabscheidung und Überwachung der Drucktaupunkttemperatur in Kälte- Drucklufttrocknern, bei denen komprimierte Luft in einer Druckluftleitung geführt wird, mit mindestens einem Wärmetauscher und einer Kältemaschine sowie einem Abscheider zur Trennung von Flüssigkeitsströmen und Gasströmen und einem Ableiter, der das Kondensat an die Umgebung abgibt, wobei in der Druckluftleitung am Ausgang ein Betauungssensor zur Detektion von Wassertröpfchen angeordnet ist.
  2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Betauungssensor eine Streufeldkapazität darstellt.
  3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Messung der Temperatur der unter Druck stehenden Luft ein Temperatursensor in der Ebene der kondensierten Wassertröpfchen integriert ist.
  4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Struktur der Streufeldkapazität so gewählt ist, dass sie kondensierte Wassertröpfchen in der Größe von 0,5 – 5 μm detektieren kann.
  5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Struktur der Streufeldkapazität so gewählt ist, dass sie die Messung von kondensierten Wassertröpfchen von 10 bis 100 μm erlaubt.
  6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Betauungssensor in Kältedrucklufttrockner-Systemen ohne Wärmepumpe unmittelbar nach dem Abscheider angeordnet ist.
  7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Betauungssensor in Kältedrucklufttrockner-Systemen mit Wärmepumpenregelung nach dem Luft/Luft-Wärmetauscher angeordnet ist.
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