DE102006013997B4 - Trockenlager zur Aufbewahrung feuchtigkeitsempfindlicher Materialien, Verfahren zum Beeinflussen der Atmosphärenfeuchte - Google Patents

Trockenlager zur Aufbewahrung feuchtigkeitsempfindlicher Materialien, Verfahren zum Beeinflussen der Atmosphärenfeuchte Download PDF

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Abstract

Trockenlager (10) zur Aufbewahrung feuchtigkeitsempfindlicher Materialien mit einem abschließbaren Volumen (11), einer Druckluftzuführung (12) zum Beeinflussen der Atmosphärenfeuchte im Volumen (11), einer Inertgaszuführung (13) zum Beeinflussen der Atmosphärenfeuchte im Volumen (11) und einer Steuerung (14) zum Ansteuern der Druckluftzuführung (12) und der Inertgaszuführung (13) nach Maßgabe eines Sollwertes (16).

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Trockenlager für feuchtigkeitsempfindliche Bauteile, Baugruppen und Materialien, bei dem die Atmosphärenfeuchte im Lagervolumen durch Zuführung von Gasen (Druckluft und/oder Inertgas) beeinflusst wird, und auf ein Verfahren zum Beeinflussen der Atmosphärenfeuchte.
  • Die die Schaltkreise umgebenden Kunststoffummantelungen können bei offener Lagerung Feuchtigkeit aus der Umgebungsluft aufnehmen. Feuchtigkeitsempfindliche Bauteile müssen trocken gelagert werden, um bspw. im Reflowlötprozess nicht zerstört zu werden. Durch die Hitzeentwicklung beim Verlöten der Schaltkreise verdampft die eingelagerte Feuchtigkeit schlagartig mit einem bis zu 1700-fachen Volumen im Vergleich zur Flüssigkeit. Der entstehende Dampf kann meist nicht schnell genug nach außen abgeführt werden, so dass es zu Zerstörungen (Cracks) im Inneren kommt. Ausfälle durch Mikrorisse sind die Folge, die zum Teil erst nach langer Zeit auftreten können. Wegen höherer Temperaturen im Bleifreiprozess nimmt die Gefahr von Beschädigung noch zu, da eingelagerte Feuchtigkeit noch schneller verdampft.
  • Die Trocknung der Atmosphäre kann entweder durch Anwendung von Druckluft oder von Inertgas wie Stickstoff erreicht werden. Wesentlich hierbei ist, dass (entspannte, ehemalige) Druckluft oder auch Inertgas wegen ihrer vorherigen Bearbeitung oder Herstellung vergleichsweise trocken sind.
  • Die Druckluft zum Trocknen der Atmosphäre in einem Volumen wird herkömmlicherweise in einem mehrstufigen Prozess erzeugt. Zuerst wird Umgebungsluft komprimiert, wobei ein Teil der in der Atmosphäre enthaltenen Feuchte kondensiert und abgeschieden werden kann. Optional kann die komprimierte Luft anschließend in einem weiteren Schritt kältegetrocknet werden. Die komprimierte Luft wird dann wieder entspannt und ist um die abgeschiedene Feuchte trockener als vorher. Sie wird dann in das zu trocknende Volumen geleitet. Dort mischt sie sich mit der schon vorhandenen Atmosphäre bzw. verdrängt diese. Auf diese Weise kann die Atmosphärentrocknung erreicht werden. In einer trockenen Atmosphäre trocknen auch dort eingelagerte Komponenten. Dieses Verfahren der Drucklufttrocknung ist beispielsweise aus DE 198 16 311 B4 , DE 699 23 419 T2 , DE 199 43 109 C1 oder AT 412 844 B bekannt.
  • In DE 102 22 438 A1 beschriebener Stand der Technik ist auch, die Gasfeuchte in einem abgeschlossenen Klimaraum dadurch zu regulieren, dass eine Verbindung zu einem Nebenvolumen hergestellt wird, das wenigstens teilweise mit einem Feuchte puffernden Mittel, z. B. mit Silika-Gel, gefüllt ist. Über eine Temperiereinrichtung kann die Temperatur des Feuchte puffernden Mittels zur Steuerung seiner Feuchtigkeitsaufnahme und -abgabe variabel eingestellt werden.
  • Bekannt ist auch eine Trocknung ausschließlich mit Inertgas (z. B. US 2006/0032931 A1 ). Ein Inertgas zum Trocknen der Atmosphäre stammt aus einem Reservoir, bspw. einer Gasflasche, in dem das industriell hergestellte, relativ trockene Gas aufbewahrt wird. Der Zustrom des relativ trockenen Inertgases in das Volumen wird über ein Ventil geregelt.
  • Der Nachteil der reinen Drucklufttrocknung ist, dass minimal nur Werte bis ca. 10% Luftfeuchte erreicht werden können. Für niedrigere Luftfeuchtewerte muss ein trockenes Inertgas wie zum Beispiel Stickstoff eingesetzt werden. Der Nachteil der reinen Inertgas-Trocknung ist, dass die Trocknung durch ein Inertgas der Zeit teurer als die Trocknung durch Druckluft ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Trockenlager zur Aufbewahrung feuchtigkeitsempfindlicher Bauteile und ein Verfahren zum Beeinflussen der Atmosphärenfeuchte in einem Volumen anzugeben, die in einem weiten Wertebereich einzustellender Feuchten arbeiten können.
  • Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst.
  • Die vorliegende Erfindung ist ein Trockenlager zur Aufbewahrung feuchtigkeitsempfindlicher Materialien. Es weist ein abschließbares Volumen auf. Zum Beeinflussen der Atmosphärenfeuchte im Volumen gibt es eine Druckluftzuführung und eine Inertgaszuführung. Diese Kombination einer Druckluft- und Inertgaszuführung, die – einzeln angewendet – bekannt sind, ist neu. Druckluft- und Inertgaszuführung können je nach gewünschter Atmosphärenfeuchte im Volumen miteinander oder unabhängig voneinander angewendet werden. Das Trockenlager kann gesteuert oder geregelt sein und eine Vielzahl von Kammern aufweisen, die getrennt voneinander gesteuert bzw. geregelt werden können.
  • Zum Erreichen relativ niedriger Atmosphärenfeuchtewerte im Volumen kommt trockenes Inertgas zum Einsatz. Das Inertgas verdrängt je nach Umfang nach seinem Einströmen in das Volumen einen größeren oder kleineren Teil der darin enthaltenen Atmosphäre zusammen mit der Feuchtigkeit darin. Das Resultat kann eine Atmosphärenfeuchte im Volumen von weniger als 1% sein.
  • Die vorliegende Erfindung beschreibt zudem ein Verfahren zur Steuerung der Atmosphärenfeuchte im Volumen eines Trockenlagers durch Einsatz einer Druckluftzuführung und einer Inertgaszuführung.
  • Im Folgenden werden verschiedene Ausführungsformen der Erfindung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
  • 1 ist eine schematische Darstellung eines Trockenlagers.
  • 2 ist eine schematische Darstellung von Lagerschränken mit einzelnen Kammern und mit zugehörigen Steuereinheiten und Rohrleitungen zur Gaszuführung.
  • In 1 wird ein schematischer Aufbau eines Trockenlagers beschrieben.
  • Ein Trockenlager (10) zur Aufbewahrung feuchtigkeitsempfindlicher Bauteile mit einem abschließbaren Volumen (11) hat eine Druckluftzuführung (12) zum Beeinflussen der Atmosphärenfeuchte im Volumen (11), eine Inertgaszuführüng (13) zum Beeinflussen der Atmosphärenfeuchte im Volumen (11) und eine Steuerung (14) zum Ansteuern der Druckluftzuführung (12) und der Inertgaszuführung (13) nach Maßgabe eines Sollwertes (16).
  • Der Sollwert ist der Feuchtegrad, den die Atmosphäre im Volumen maximal aufweisen darf, um Korrosionen oder sonstige Schädigungen des eingelagerten Materials zu vermeiden, wie z. B. in der DE 102 22 438 A1 ausgeführt. Dazu ist bei der Einlagerung und anschließend fortlaufend der Istwert der Atmosphärenfeuchte zu ermitteln, der durch einen Feuchtigkeitssensor (32) und einen Temperatursensor (33) gemessen wird. Der Istwert-/Sollwertvergleich bestimmt den Trocknungsvorgang. Je weiter Ist- und Sollwert auseinanderliegen, umso intensivere Trocknungsmaßnahmen sind erforderlich. Wird das Trockenlager geöffnet, um z. B. ein Bauteil zu entnehmen, wird der dadurch erzeugte Anstieg des Feuchtegrades über die Sensoren an die Steuerung gemeldet, die entsprechend ihrer Programmierung die Druckluft- und/oder Inertgaszuführung aktiviert, um den Sollwert wieder herzustellen.
  • In 2 wird der detaillierte Aufbau des Trockenlagers bestehend aus Schränken, Kammern, Druckluft- und Inertgaszuführung, Rohrleitungen (19, 20), Steuerung und Sensoren beschrieben.
  • Das Trockenlager (10) kann aus einem oder mehreren Lagerschränken (30) bestehen. Auch ein oder mehrere Zimmer oder Gebäude können das Trockenlager bilden. Jeder Lagerschrank (30) bzw. jedes Trockenlager kann aus mehreren separat ansteuerbaren Kammern (31) aufgebaut sein. In jeder Kammer (31) kann ein Feuchtigkeitssensor (32) installiert sein, um die Atmosphärenfeuchte für die Regelung zu messen. Zudem kann in den Kammern ein Temperatursensor (33) platziert sein, dessen Messwerte ebenfalls über eine Datenleitung (35) zur Steuerung ausgelesen werden. Eine einzige Steuerung (14) kann zur Ansteuerung mehrerer Lagerschränke (30) oder mehrerer Kammern (31) ausgelegt sein. Eine einzige durch Datenkabel (18) mit der Steuerung verbundene Anzeige-Einheit (15) mit einem Grafikdisplay kann Ausgaben zu mehreren Lagerschränken (30) oder mehreren Kammern (31) anzeigen. Das Trockenlager (10), insbesondere die Steue rung (14) kann über eine Schnittstelle (36) zu einem Datennetz (37) zum Senden und/oder Empfangen von Daten etwa für Fernüberwachung und/oder Fernsteuerung verfügen. Die aufgezeichneten Daten können über Bluetooth, WLAN oder Internet an jeden beliebigen PC übertragen werden. Für jede Kammer können separat steuerbare Einlassventile für relativ trockene Druckluft und/oder für relativ trockenes Inertgas vorgesehen sein. Die Ventile können gleichzeitig die Flussregulierung und die Druckminderung bewirken.
  • Die Steuerung (14) ist dazu ausgelegt, insbesondere nach Maßgabe des Sollwerts (16) entweder die Druckluftzuführung (12) oder die Inertgaszuführung (13) über eine Steuerleitung (17) zu betreiben. Alternativ kann die Druckluftzuführung (12) zusammen mit der Inertgaszuführung (13) betrieben werden.
  • Der Sollwert (16), der eingestellt werden kann, kann der Wert einer relativen Atmosphärenfeuchte sein. Die Luftfeuchtigkeit ist als der Wasserdampfgehalt in der Luft definiert. Die relative Luftfeuchtigkeit ist das prozentuale Verhältnis zwischen dem momentanen Wasserdampfdruck und dem Sättigungsdampfdruck. Zum Beispiel enthält die Luft bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 50% nur die Hälfte der gasförmigen Wasserdampfmenge, die maximal enthalten sein könnte. Die Wasserdampfkapazität der Luft nimmt mit steigender Temperatur zu. Eine Druckerhöhung führt zur Kondensation einer bestimmten Wassermenge, die abgeschie den werden kann. Analoge Überlegungen gelten allgemein zu Gasen bzw. Atmosphären.
  • Die verwendete Druckluft kann so sein bzw. so erzeugt und behandelt werden, dass nach ihrer Entspannung auf Umgebungsdruck die Luft bei 20°C eine relative Feuchte entsprechend einer oder mehreren der folgenden Angaben hat: < 25%, < 15%, < 10%, > 1%, > 3%, > 8%. Das verwendete Inertgas kann so sein bzw. so erzeugt und behandelt werden, dass nach seiner Entspannung auf Umgebungsdruck das Inertgas bei 20°C eine relative Feuchte entsprechend einer oder mehreren der folgenden Angaben hat: < 15%, < 10%, < 5%, > 0,1%, > 0,5%, > 1%. Die obigen Angaben können auch für Temperaturen von 0°C, 10°C, 30°C oder 50°C gelten.
  • Ein oder mehrere Feuchtigkeitssensoren (32) können vorgesehen sein, die als Teil einer Rückführung (34) das Sensorsignal an die Steuerung (14) senden, um den Prozess regeln zu können.
  • In den getrennt voneinander regelbaren Kammern (31) können als Sollwert Feuchtegrade zwischen < 1% und Umgebungsfeuchte vorzugsweise stufenlos eingestellt werden.
  • Relativ hohe Sollwerte der Atmosphärenfeuchte über einem ersten Schwellenwert, der aber regelmäßig unter der Umgebungsfeuchte liegt, können allein durch Einsatz von Druckluft als Trockenmedium erreicht werden. Für die meisten Anwendungen reicht der damit erzielbare Trocknungsgrad aus. Müssen relativ niedrige Atmosphärenfeuchten unter einem zweiten Schwellenwert, der gleich dem ersten Schwellenwert sein kann, erzielt werden, kann trockenes Inertgas verwendet werden. In einem Übergangsbereich zwischen erstem und zweitem Schwellenwert können die beiden Trockenmedien auch gleichzeitig eingesetzt werden. Der erste Schwellenwert kann 5%, 10%, 15% oder 20% relative Feuchte sein. Der zweite Schwellenwert kann 1%, 2%, 5% oder 10% relative Feuchte sein.
  • Durch den Einsatz von Druckluft zum Erreichen von relativ hohen Feuchtegraden unter der Umgebungsfeuchte (bspw. bis hinunter auf 10%) können niedrige Inertgas-Verbrauchskosten realisiert werden. Ein reines Druckluftsystem zum Trocknen der Atmosphäre in einem Volumen ist dagegen preisgünstiger zu betreiben als ein Inertgassystem.
  • Die zulässigen Aufbewahrungszeiten sind abhängig von der relativen Feuchte gemessen durch einen Feuchtigkeitssensor (32) und von der Lagertemperatur gemessen durch einen Temperatursensor (33). Man teilt die Bauelemente in verschiedene Level der Feuchteempfindlichkeit ein. In der Praxis dürfen mehr als 80% aller feuchtigkeitsempfindlicher Bauteile bei 10% bis 20% Luftfeuchte gelagert werden. Das Trocknungssystem kann dementsprechend aus mehreren Kammern bestehen, in denen jeweils unterschiedliche Trocknungsmethoden für jeweils unterschiedliche Feuchtegrade angewendet werden können. Die Trocknung kann allein durch Druck luft oder allein durch Inertgas oder durch eine Kombination aus beiden Verfahren erfolgen.
  • In der Erfindung wird ein Verfahren entwickelt, um die Atmosphärenfeuchte im Volumen (11) eines Trockenlagers (10) für feuchtigkeitsempfindliche Materialien zu beeinflussen. Durch Zuführen von Druckluft oder Inertgas oder einer Kombination aus beiden wird eine Trocknung der Atmosphäre und damit der Bauteile erreicht. Dabei können Druckluft und Inertgas einzeln, in beliebiger Reihenfolge nacheinander oder gleichzeitig angewendet werden.
  • Bei dem Prozess der Trocknung kann unterschieden werden zwischen Bauteiltrocknung und Atmosphärentrocknung. Bei der Bauteiltrocknung kann in eine Kammer zuerst relativ trockene Druckluft eingeleitet werden, bis ein bestimmter Trocknungsgrad der Bauteile erreicht ist, der vom Feuchtegrad der eingeleiteten Druckluft abhängt. Wenn darüber hinaus eine weitere Bauteiltrocknung gewünscht ist, kann der Trocknungsvorgang mit relativ trockenem Inertgas fortgesetzt werden. In der trockenen Atmosphäre in der Kammer geben die Bauteile ihre Feuchtigkeit, die sie zuvor aus der Umgebungsluft aufgenommen hatten, an die umgebende Atmosphäre ab.
  • Die Atmosphärentrocknung funktioniert ähnlich wie die obige Bauteiltrocknung, wobei der Focus allerdings darauf liegt, die Atmosphäre zu entfeuchten, um zum Beispiel Korrosion von Gegenständen in der Kammer zu verhindern. Je nach gewünschter Feuchtigkeit kann von Anfang an entweder Druckluft oder Inertgas oder beides in Kombination verwendet werden. Entscheidend kann der Sollwert der Atmosphärenfeuchte sein, der in der Kammer erreicht werden soll.
  • Er kann festlegen, ob die Atmosphäre von Anfang an nur mit Druckluft oder nur mit Inertgas oder mit einer Kombination aus beiden getrocknet werden soll.
  • 10
    Trockenlager
    11
    Volumen
    12
    Druckluftzuführung
    13
    Inertgaszuführung
    14
    Steuerung
    15
    Anzeige-Einheit
    16
    Sollwert
    17
    Steuerleitung
    18
    Datenkabel
    19
    Rohrleitung
    20
    Rohrleitung
    30
    Lagerschrank
    31
    Kammer
    32
    Feuchtigkeitssensor
    33
    Temperatursensor
    34
    Datenleitung (zur Rückführung des Feuchtigkeitssensorsignals)
    35
    Datenleitung (zur Rückführung des Temperatursensorsignals)
    36
    Schnittstelle
    37
    Datennetz

Claims (12)

  1. Trockenlager (10) zur Aufbewahrung feuchtigkeitsempfindlicher Materialien mit einem abschließbaren Volumen (11), einer Druckluftzuführung (12) zum Beeinflussen der Atmosphärenfeuchte im Volumen (11), einer Inertgaszuführung (13) zum Beeinflussen der Atmosphärenfeuchte im Volumen (11) und einer Steuerung (14) zum Ansteuern der Druckluftzuführung (12) und der Inertgaszuführung (13) nach Maßgabe eines Sollwertes (16).
  2. Trockenlager (10) nach Anspruch 1 mit einem oder mehreren Lagerschränken (30).
  3. Trockenlager (10) nach Ansprüchen 1 oder 2 mit mehreren separat ansteuerbaren Kammern (31).
  4. Trockenlager (10) nach Ansprüchen 1 bis 3 mit einem oder mehreren Feuchtigkeitssensoren (32) im Volumen.
  5. Trockenlager (10) nach Ansprüchen 1 bis 3 mit einem oder mehreren Temperatursensoren (33) im Volumen.
  6. Trockenlager (10) nach Ansprüchen 2 oder 3, bei dem die Steuerung (14) zur Ansteuerung mehrerer Lagerschränke (30) oder mehrerer Kammern (31) ausgelegt ist.
  7. Trockenlager (10) nach Ansprüchen 2 oder 3 mit einer einzigen Anzeige-Einheit (15), die dazu ausgelegt ist, die Daten zu mehreren Lagerschränken (30) oder mehreren Kammern (31) anzuzeigen.
  8. Trockenlager (10) nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche mit einer Schnittstelle (36) zu einem Datennetz (37) zum Senden und/oder Empfangen von Daten.
  9. Trockenlager (10) nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, bei dem Sensoren (32, 33) vorgesehen sind. und die Steuerung (14) eine Rückführung der Sensorsignale (34, 35) aufweist.
  10. Verfahren zum Beeinflussen der Atmosphärenfeuchte im Volumen (11) eines Lagersystems (10) für feuchtigkeitsempfindliche Bauteile nach einem der Ansprüche 1 bis 9 dadurch gekennzeichnet, dass die Atmosphäre durch Druckluft oder durch Inertgas getrocknet wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Atmosphäre durch gleichzeitige Anwendung von Druckluft und Inertgas getrocknet wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Atmosphäre getrocknet wird, indem die Druckluft und das Inertgas nacheinander in beliebiger Reihenfolge angewendet werden.
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