WO2019101791A1 - Vorrichtung und verfahren zur langfristlagerung von elektromotoren - Google Patents

Vorrichtung und verfahren zur langfristlagerung von elektromotoren Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Lagervorrichtung (10) zur Langzeitlagerung von zumindest einem elektromechanischen Bauelement (12), mit zumindest einem durch Wälz- oder Gleitlager beweglich geführten Teilelement (18), insbesondere zumindest einem Elektromotor (14) mit einem linear oder rotatorisch gelagerten Rotor (48) oder Läufer. Hierzu ist das elektromechanische Bauelement (12) zur Vorratslagerung in einem Lagerbehältnis (16) gelagert. Es wird vorgeschlagen, dass das Teilelement (18) des elektromechanischen Bauelements (12) zumindest zeitweise mittels eines Antriebselementes (20) automatisch angetrieben, bewegt und/oder rotiert wird. In einem Nebenaspekt wird ein Verfahren zum Langzeitlagern vorgeschlagen, bei dem das Teilelement (18) des elektromechanischen Bauelements (12) in einer vorgenannten Lagervorrichtung (10) zumindest zeitweise mittels eines Antriebselementes (20) automatisch angetrieben, bewegt und/oder rotiert wird, wobei diese Bewegung oder Rotation über den kompletten Zeitraum (t) oder einen Teilzeitraum (ti) der Vorratslagerung erfolgt.

Description

Vorrichtung und Verfahren zur Langfristlagerung von Elektromotoren
Die Erfindung betrifft eine Lagervorrichtung zur Langzeitlagerung von zumindest einem elektromechanischen Bauelement mit zumindest einem durch Wälz- oder Gleitlager beweglich geführten Teilelement, insbesondere zumindest einem Elektromotor mit einem linear oder rotatorisch gelagerten Rotor oder Läufer, wobei das elektromechanische Bauelement zur Vorratslagerung in einem Lagerbehältnis gelagert ist.
Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Langzeitlagerung von zumindest einem elektromechanischen Bauelement mit zumindest einem durch Wälz- oder Gleitlager beweglich geführten Teilelement, insbesondere zumindest einem Elektromotor mit einem linear oder rotatorisch gelagerten Rotor oder Läufer, in einer Lagervorrichtung.
STAND DER TECHNIK
Aus dem Stand der Technik sind Lagervorrichtungen für die Lagerung mechanisch beweglicher oder elektronischer, komplexer Bauelemente bekannt, welche Einlagerungskonzepte in verschiedenen Ausführungsformen vorschlagen. Dabei werden insbesondere diverse Varianten bezüglich der Ausbildung einer Gasatmosphäre oder Vakuum im Bereich der Einlagerung vorgeschlagen.
In der DE 10 2013 01 1 891 A1 wird eine Lagervorrichtung zur Lagerung von elektronischen Bauelementen, wie Kondensatoren, Widerständen, Transistoren oder Dioden, offenbart. Derartige Bauelemente sollen mit der Lagervorrichtung auch dann vor Feuchtigkeit geschützt werden, wenn die zunächst verschweißte Folienverpackung aufgebrochen ist und einzelne Elemente entnommen wurden. In einem Gehäuse mit Lagerplätzen zur Lagerung der Bauelemente wird durch einen Entfeuchter, beispielsweise einem Adsorptionstrockner oder Kondensationstrockner, die Atmosphäre entfeuchtet. Dabei kann das Gehäuse in Bereiche unterschiedlicher Feuchtigkeit eingeteilt werden, wobei die Feuchtigkeit in jedem Bereich direkt geregelt werden kann, wobei eine Feuchtigkeit von weniger als 10 % oder weniger als 5 % erreicht wird. Mit Hilfe einer Handhabungsvorrichtung können die Bauelemente an den Lagerplätzen abgelegt werden.
Die DE 60 2004 004 391 T2 zeigt einen Trockenschrank zur Behandlung feuchtigkeitsempfindlicher Bauteile in der Elektronikfertigung. Dabei ist der Trockenschrank speziell für die Aufbewahrung von SMDs (surface mounted devices) geeignet. Der Trockenschrank enthält ein Trockengaserzeugungssystem bzw. ein N2-Erzeugungssystem. Dadurch ist ein zentralisiertes Stickstoff- oder Reintrockenluftsystem nicht mehr notwendig, wodurch die Betriebskosten gesenkt werden. Ein weiteres Verfahren zur Beeinflussung der Atmosphärenfeuchte, sowie ein Trockenlager zur Aufbewahrung von feuchtigkeitsempfindlichen Materialien werden in der DE 10 2006 013 997 B4 offenbart. Zur Beeinflussung der Atmosphärenfeuchte dienen eine Druckluftzuführung und eine Inertgaszuführung. Dabei kommt es auf die Kombination der Druckluft- und der Intergaszuführung an. Das Trockenlager kann eine Vielzahl an Kammern aufweisen, die getrennt voneinander angesteuert oder geregelt werden können. Dabei können Atmosphärenfeuchten von weniger als 1 % erzielt werden.
In der DE 94 1 1 922 U1 wird ein Lagerregal mit einer gegenüber mindestens einer Regalsäule auf - und abbewegbaren Plattform offenbart, die mit einer Transfereinrichtung zum Ein- und Auslagern von Lagerbehältern in Fächer bzw. aus Fächern des Regales versehen ist, wobei die Regalfächer von übereinander angeordneten Paaren von Stützschienen für die Lagerbehälter gebildet werden. An dem Lagerbehälter der Plattform jeweils abgewandten Ende der Bewegungsbahn sind Stecker bzw. Steckdosen vorgesehen.
Die verschiedenen Einlagerungskonzepte für elektronische oder mechanische Bauelemente unter unterschiedlichen atmosphärischen Bedingungen, zeigen Unterschiede in der Art der Atmosphärenzusammensetzung und der maximalen Luftfeuchtigkeit, wobei Einlagerungen unter Stickstoff, unter einem anderweitigen Inertgas, unter einer Druckluftzuführung, unter einer kombinierten Druckluft- und Inertgaszuführung oder mit thermisch-absorptiver Begasung existieren. Dabei kann ein bestimmter Atmosphären-Feuchtegrad im Bereich der Einlagerung erreicht werden.
Derartige Einlagerungskonzepte garantieren eine bestimmte Atmosphärenfeuchte in der Umgebung, in welcher die elektronischen, elektromechanischen oder mechanischen Bauelemente eingelagert werden. Die Bauelemente werden dafür in einer Art Trockenlager bzw. in einem Lagerraum eingelagert.
Die Lagerfähigkeit von Elektromotoren ist aufgrund einiger beweglicher mechanischer Komponenten, wie Gleit- oder Wälzkörperlager wie Kugellager und dergleichen, beschränkt, sodass Elektromotoren nur über kurze Zeit eingelagert werden können, ohne dass eine Schwergängigkeit oder Korrosion der Lagerteile auftreten. Ausschlaggebend für die Einlagerungszeit ist demnach die Lagerfähigkeit der mechanischen beweglichen Teile. Für eine Ersatzteil- und Restmengen-Vorratshaltung ist es wünschenswert, Elektromotoren über längere Zeit einzulagern, ohne Qualitätseinbußen hinnehmen zu müssen.
Es besteht folglich das Problem, dass eine statische Einlagerung elektromechanischer Bauelemente mit mechanisch-dynamischen Komponenten, wie Linear- oder Rotationsrotoren bzw. Läufer oder Getriebekomponenten mit zumindest einem Wälz- oder Gleitlager, ihre Ursprungsqualität verschlechtern können und diese nach einer längeren Lagerungszeit unbrauchbar werden können, da beispielsweise Schmiermittelausfluss oder Schmiermittelverdickung, Schwergängigkeit und/oder Korrosion entstehen können. Folglich besteht das Problem, dass derartige elektromechanische Bauelemente nicht lange eingelagert werden können. Daraus resultiert, dass beispielsweise ein Ausfall eines eingebauten Elektromotors in einer Maschine zu längeren Stillstandzeiten der Maschine führt, da ein Ersatzelektromotor nicht ständig auf Vorrat gelagert werden kann oder zunächst aufwändig wieder in eine Ursprungsqualität versetzt werden muss.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Lagervorrichtung vorzuschlagen, bei welcher während der Einlagerung eine Ursprungsqualität der mechanischen Komponenten eines Bauteils erhalten bleiben kann. Somit ist es die Aufgabe, eine Lagervorrichtung vorzuschlagen, mit welcher derartige mechanische oder elektromechanische Bauelemente über einen längeren Zeitraum eingelagert werden können, wobei bevorzugt mehrere Bauelemente, z.B. Ersatzteile für eine Maschine auf Vorrat eingelagert werden können, um die Stillstandzeiten der Maschine bei beispielsweise Ausfall eines Elektromotors zu verringern und die Kosten bei Stillstand der Maschine zu senken.
Diese Aufgabe wird durch eine Lagervorrichtung und ein Verfahren zum Lagern nach den unabhängigen Ansprüchen 1 und 20 gelöst. Vorteilhafte Weiterentwicklungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
Gegenstand der Erfindung ist eine Lagervorrichtung zur Langzeitlagerung von zumindest einem elektromechanischen Bauelement, mit zumindest einem durch Wälz- oder Gleitlager beweglich geführten Teilelement, insbesondere zumindest einem Elektromotor mit einem linear oder rotatorisch gelagerten Rotor oder Läufer, wobei das elektromechanische Bauelement zur Vorratslagerung in einem Lagerbehältnis gelagert ist.
Es wird vorgeschlagen, dass das Teilelement des elektromechanischen Bauelements zumindest zeitweise mittels eines Antriebselements automatisch angetrieben, bewegt und/oder rotiert wird.
Mit anderen Worten betrifft die Erfindung eine Lagervorrichtung, mit welcher die Lagerfähigkeit von elektromechanischen Bauteilen, beispielsweise Elektromotoren mit Kugellagern, erhöht wird. Dadurch kann der Neuzustand des elektromechanischen Bauteils länger gewährleistet werden. Das elektromechanische Bauteil ist dafür in einem Lagerbehältnis, insbesondere in einer Art Box oder Lagerkiste und/oder auf einer Palette gelagert. Das Lagerbehältnis kann auch lediglich eine Palette darstellen, wobei das elektromechanische Bauteil nicht ringsum eingehaust gelagert wird. Kernidee ist, dass die Wälz- oder Gleitlager nicht unbewegt und statisch in einer Position verbleiben, sondern kontinuierlich oder abschnittsweise über den Lagerungszeitraum bewegt werden. Mithilfe eines Antriebselements erfolgt eine zumindest zeitweise Rotation, Verschiebung und/oder Bewegung zumindest des beweglich geführten Teilelements eines Wälz- oder Gleitlagers oder auch des kompletten elektromechanischen Bauelements, insbesondere des Elektromotors. Die Rotation, Verschiebung und/oder Bewegung kann lediglich zeitweise, mit beliebiger Drehzahl, über eine beliebige Dauer und in beliebigen Abständen erfolgen. Dabei kann ein kontinuierliches, wiederkehrendes Bewegungsprofil hinterlegt werden. Ebenso kann das Antriebselement eine Vibration auf zumindest das Teilelement, das komplette elektromechanische Bauteil oder auch auf das Lagerbehältnis ausüben.
Das Antriebselement kann als ein mechanisches, elektrisches, magnetisches, induktives oder elektromagnetisches Antriebselement ausgebildet sein. Dabei kann das Antriebselement außerhalb, innerhalb oder auch teilweise außerhalb und innerhalb des Lagerbehältnisses angeordnet sein. Beispielsweise kann das Antriebselement in der Box bzw. Lagerkiste oder auch direkt auf einer Palette angeordnet sein. Ebenso kann das Antriebselement außerhalb der Box bzw. Lagerkiste oder der Palette angeordnet sein.
Die Lagervorrichtung kann zur Langzeitlagerung von einem elektromechanischen Bauelement, wie beispielsweise einem einzelnen Elektromotor ausgebildet sein. Ebenso können in einer Lagervorrichtung mehrere elektromechanische Bauelemente gemeinsam eingelagert werden. Dabei können sich alle eingelagerten, elektromechanischen Bauelemente auf demselben Lagerbehältnis während der Einlagerung befinden, oder auch auf jeweils eigenen Lagerbehältnissen angeordnet werden. Das Antriebselement kann ein einzelnes elektromechanisches Bauelement oder auch zwei oder mehrere elektromechanische Bauelemente gemeinsam antreiben. Dabei kann das Antriebselement auf einem der Lagerbehältnisse, außerhalb der Lagerbehältnisse oder auf dem gemeinsamen Lagerbehältnis angeordnet sein. Das Antriebselement kann lediglich mit dem Lagerbehältnis und/oder mit dem elektromechanischen Bauelement direkt verbunden sein. Dabei kann das Antriebselement eine Bewegung auf das Lagerbehältnis und/oder das elektromechanische Bauelement und/oder auf ein Teilelement des elektromechanischen Bauelements ausüben. Ebenso kann das Antriebselement selbst die Rotation, Bewegung oder Verschiebung parallel zum elektromechanischen Bauelement erfahren.
Durch eine derartige Lagervorrichtung kann die Lagerfähigkeit von Elektromotoren erhöht werden, wobei insbesondere gelagerte bewegliche Bauelemente über einen längeren Zeitraum eingelagert werden können. So können beispielsweise mehrere Elektromotoren als Ersatzteile für eine Maschine vorgehalten werden, um einen Stillstand der Maschine zu verhindern, falls einer der im Einsatz befindlichen eingebauten Elektromotoren ausfällt. Eine verringerte Stillstandzeit der Maschine hat folglich eine signifikante Kostenersparnis zur Folge.
In einer bevorzugten Ausführungsform kann das Antriebselement außerhalb, innerhalb oder teilweise außerhalb und teilweise innerhalb des Lagerbehältnisses angeordnet sein. Dabei kann dieses in direktem oder indirektem Kontakt mit dem elektromechanischen Bauelement stehen. Ebenso kann das Antriebselement in direkten oder indirekten Kontakt mit dem zumindest einen Teilelement des elektromechanischen Bauelements stehen. Das Antriebselement kann auf oder in dem Lagerbehältnis lagefest fixiert sein. Dabei kann das Antriebselement auch in beliebigen Abständen ausgetauscht werden. Ebenso kann dieses außerhalb des Lagerbehältnisses, beispielsweise auf dem Boden einer Lagerhalle, abgestellt oder fixiert sein.
In einer bevorzugten Ausführungsform kann eine Mehrzahl von elektromechanischen Bauelementen, insbesondere Elektromotoren, gemeinsam in dem Lagerbehältnis eingelagert sein, wobei bevorzugt die elektromechanischen Bauelemente eine identische Bauweise aufweisen und wobei jedes elektromechanische Bauelement einem eigenen, separaten Lagerplatz im Lagerbehältnis zugeordnet und insbesondere an diesem Lagerplatz lageorientiert angeordnet und/oder fixiert ist. Die elektromechanischen Bauelemente können auf einer Art Raster auf dem Lagerbehältnis angeordnet und fixiert sein. Das Lagerbehältnis kann eine individuelle oder wiederkehrende Rasterstruktur, Vertiefungen oder dergleichen aufweisen, um die zwei oder mehr elektromechanischen Bauelemente an vordefinierbaren Positionen zu lagern. Ebenso kann das Lagerbehältnis eine glatte Oberfläche besitzen. Die einzelnen elektromechanischen Bauelemente können händisch oder auch mechanisch durch einen Roboter an den jeweiligen Lagerplatz abgelegt oder dort entfernt werden. Dabei kann an jedem Lagerplatz ein einzelnes, individuelles Antriebselement angeordnet sein. Ebenso kann an jedem Lagerplatz das gleiche Antriebselement vorhanden sein. Weiterhin ist möglich, ein gemeinsames Antriebselement innerhalb, außerhalb oder teilweise innerhalb und außerhalb des Lagerbehältnisses anzuordnen, wobei jedes elektromechanische Bauelement bzw. Teilelement direkt oder indirekt mit diesem gemeinsamen Antriebselement verbunden ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform, kann das Teilelement jedes elektromechanischen Bauelements über ein gemeinsames Antriebselement zumindest zeitweise angetrieben, bewegt und/oder rotiert werden, wobei die mehreren elektromechanischen Bauelemente parallel zueinander oder unabhängig voneinander antreibbar sind. Dabei können sich alle elektromechanischen Bauelemente auf einem gemeinsamen Lagerbehältnis befinden. Ebenso kann jedes elektromechanische Bauelement auf einem eigenen Lagerbehältnis angeordnet sein.
In einer bevorzugten Ausführungsform kann jedes elektromechanische Bauelement, insbesondere jeder Elektromotor, unmittelbar mit dem Antriebselement verbunden sein. Dabei kann das Antriebselement auf einer gemeinsamen Palette, die das Lagerbehältnis darstellt, angeordnet sein. Ebenso ist es möglich, dass Antriebselement außerhalb des Lagerbehältnisses anzuordnen.
In einer bevorzugten Ausführungsform können alle elektromechanischen Bauelemente, insbesondere alle Elektromotoren, innerhalb des Lagerbehältnisses miteinander verbunden, bevorzugt elektrisch zusammengeschaltet oder mechanisch gekoppelt sein und über einen gemeinsamen Anschluss bzw. Antriebsstrang mit dem Antriebselement verbunden sein. Dadurch wird ermöglicht, alle elektromechanischen Bauelemente bzw. alle Teilelemente der elektromechanischen Bauelemente gemeinsam und/oder parallel über ein Antriebselement zu rotieren, verschieben und/oder zu bewegen. Das Antriebselement kann innerhalb oder außerhalb des Lagerbehältnisses angeordnet sein.
In einer bevorzugten Ausführungsform kann das zumindest eine elektromechanische Bauelement, insbesondere der zumindest eine Elektromotor, dauerhaft oder periodisch antreibbar, bewegbar und/oder rotierbar sein, während dieser in dem Lagerbehältnis eingelagert ist. Dabei kann auch lediglich das Teilelement des elektromechanischen Bauelements dauerhaft oder periodisch antreibbar, bewegbar und/oder rotierbar sein. Ebenso kann das komplette Lagerbehältnis dauerhaft oder periodisch antreibbar, bewegbar und/oder rotierbar sein.
In einer bevorzugten Ausführungsform, kann das zumindest eine elektromechanische Bauelement auf einem zugeordneten Lagerplatz innerhalb des Lagerbehältnisses angeordnet sein, wobei der Lagerplatz auf einem Auszug eines Schubladenlagers angeordnet ist. Das Schubladenlager kann von außerhalb des Lagerbehältnisses zugänglich sein, um einzelne elektromechanische Bauelemente einzeln und getrennt voneinander aus dem Lagerbehältnis herauszufahren, hineinzufahren oder zu entnehmen.
In einer bevorzugten Ausführungsform kann das Antriebselement ein mechanisches Antriebselement sein. Die mechanische Bewegung kann beispielsweise über eine vorgespannte Feder, oder ein Pneumatik- oder Hydrauliksystem oder einen sonstigen mechanischen Energiespeicher eingeleitet werden, welcher eine Antriebsbewegung in einen energielosen Ausgangszustand ausführt. Dadurch entsteht ein Energiespeichersystem, welches eine dauerhafte Bewegung auslöst vergleichbar zu einem Uhrwerk. Der mechanische Energiespeicher, beispielsweise eine Feder, ein Schwungrad, ein Druckluftspeicher oder ein Hydraulikspeicher, kann mit einer Welle eines eingelagerten Motors als Bauelement gekoppelt sein, z.B. an diesem angeordnet sein. Ebenso kann der mechanische Antrieb indirekt mittels eines Zahnriemen, Getriebes oder dergleichen mit dem Bauelement gekoppelt sein, und über einen zusätzlichen Aktor wie einen Motor angetrieben werden. Der zusätzliche Aktor kann innerhalb, außerhalb oder auch teilweise innerhalb und außerhalb des Lagerbehältnisses angeordnet sein.
In einer bevorzugten Weiterbildung der vorgenannten mechanischen Ausführungsform, kann das mechanische Antriebselement zumindest einen mechanischen, pneumatischen oder hydraulischen Energiespeicher, insbesondere eine mechanisch vorgespannte Feder, einen Druckluftspeicher, einen Hydraulikdruckspeicher, ein Schwungrad umfassen. Dabei kann eine dauerhafte oder zeitlich begrenzte Bewegung ausgelöst werden. Eine Verzögerung dieser Bewegung kann über ein Escape-Wheel erfolgen, das eine dosierte, getaktete Bewegungsabgabe ermöglicht.
In einer bevorzugten Weiterbildung der vorgenannten mechanischen Ausführungsform kann das mechanische Antriebselement einen Mechanikaktuator, insbesondere einen Motor umfassen, wobei das zumindest eine elektromechanische Bauelement bevorzugt über einen Zugmittelantrieb, einen Getriebeantrieb mit dem Mechanikaktuator verbunden ist. Der Zugmittelantrieb bzw. Getriebeantrieb kann so ausgestaltet sein, dass dieser mehrere eingelagerte elektromechanische Bauelemente miteinander verbindet. Dabei können elektromechanische Bauelemente auf einem gemeinsamen Lagerbehältnis oder auf jeweils einem eigenen Lagerbehältnis angeordnet sein. Der Zugmittelantrieb bzw. Getriebeantrieb kann beispielsweise über die Welle des Elektromotors mit dem Elektromotor verbunden sein. Dabei kann sich die Welle außerhalb oder innerhalb des Lagerbehältnisses befinden, woraus resultiert, dass sich auch der Zugmittelantrieb bzw. Getriebeantrieb außerhalb oder innerhalb des Lagerbehältnisses befindet. Dazu kann das Lagerbehältnis, beispielsweise die Lagerkiste oder Box, einseitig geöffnet werden, um die Welle des Elektromotors aus dem Lagerbehältnis heraus zu führen. Somit kann die Welle von außerhalb des Lagerbehältnisses mechanisch angetrieben werden. Befinden sich mehrere elektromechanische Bauteile wie Elektromotormotoren in einem Lagerbehältnis, werden bevorzugt alle Wellen aller Elektromotoren an derselben Seite des Lagerbehältnisses aus diesem herausgeführt. Entsteht ein Freiraum zwischen Welle und einer Seitenwand der Lagerkiste oder ähnlichem, kann dieser Freiraum über eine Folie abgedichtet werden. Der Mechanikaktuator kann als zusätzlicher Motor ausgebildet sein, der den Zugmittelantrieb bzw. Getriebeantrieb ansteuert und antreibt. Der Mechanikaktuator kann sich außerhalb oder innerhalb des Lagerbehältnisses befinden. In einer bevorzugten Weiterbildung der vorgenannten mechanischen Ausführungsform kann das mechanische Antriebselement ein Fluidantriebselement, insbesondere ein Luftzufuhrelement und ein Schaufelrad oder dergleichen umfassen, wobei das Schaufelrad über das Luftzuführelement angetrieben wird. Das Schaufelrad kann an der Welle des Elektromotors als Bauelement angebracht werden und bildet eine Art Flügelrad aus. Die Welle des Elektromotors kann aus dem Lagerbehältnis herausgeführt werden und von außerhalb des Lagerbehältnisses über Druckluft zur Rotation gebracht werden. Es können mehrere Elektromotoren in einem Lagerbehältnis angeordnet sein, wobei die Wellen jeweils an derselben Seite des Lagerbehältnisses herausgeführt werden und so von einer Seite über einen Druckluftstrom gemeinsam betrieben werden. Dafür kann an jeder Welle jedes Elektromotors ein separates Schaufelrad angeordnet sein. Das Schaufelrad kann derart ausgestaltet sein, dass durch Auftreffen von Druckluft von frontal oder seitlich bezüglich der Welle das Schaufelrad angetrieben wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform kann das Antriebselement ein elektrisches Antriebselement sein. Das elektrische Antriebselement kann sich außerhalb des Lagerbehältnisses befinden. Dabei können sich mehrere elektromechanische Bauelemente in bzw. auf einem Lagerbehältnis befinden, wobei jedes elektromechanische Bauelement einzeln mit dem elektrischen Antriebselement elektrisch verbunden ist. Bevorzugt werden alle elektrischen Anschlüsse der lagernden Bauelemente, insbesondere der Elektromotoren, an einer Seite des Lagerbehältnisses aus diesem herausgeführt und von außerhalb der Lagerkiste bzw. Box oder auch Palette direkt bestromt. Ebenso können mehrere elektromechanische Bauelemente, insbesondere mehrere Elektromotoren innerhalb eines Lagerbehältnisses parallel oder auch in Reihe zusammengeschaltet werden, wobei lediglich ein gemeinsamer Anschluss aus der Lagerkiste bzw. Box oder Palette herausgeführt wird und von außerhalb des Lagerbehältnisse bestromt werden kann. Dabei können mehrere elektromechanische Bauelemente gemeinsam über einen Anschluss dauerhaft oder auch periodisch elektrisch angetrieben werden. Ebenso können über den gemeinsamen Anschluss auch einzelne elektromechanische Bauteile angesteuert werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform der vorherigen Ausführungsform kann das elektrische Antriebselement ein induktiver Energieerzeuger sein. Durch eine induktive Ansteuerung kann der Strom entweder in die elektrischen Anschlüsse des Bauelementes eingekoppelt werden, sodass dieses ohne galvanische Verbindung bestromt werden kann. Diese Anordnung ist durch eine Energieübertragung wie bei einem Transformator vergleichbar, wobei die Motoren für eine Einlagerung oder Entnahme nicht elektrisch an- oder abgekoppelt werden brauchen. Alternativ kann induktiv Energie auf einen Rotor übertragen werden, der an der Welle des Elektromotors zusätzlich angeordnet ist, oder der vorhandene Rotor hierfür genutzt werden. Durch induktive Einkopplung von Energie in den Rotor, kann die Welle zur Rotation bewegt werden. Es kann jedes elektromechanische Bauelement direkt durch induktive Ansteuerung betrieben werden.
In einer bevorzugten Weiterentwicklung der vorherigen induktiven Ausführungsform, kann das elektrische Antriebselement aus einer Induktionsschiene gebildet werden, wobei ein Modul angeregt wird, das für einen Antrieb eines Rotors ausgelegt ist, wobei bevorzugt mehrere Module von elektromechanischen Bauelementen, insbesondere von mehreren Elektromotoren, mit der Induktionsschiene verbunden sind. Die Induktionsschiene kann innerhalb des Lagerbehältnisses, beispielsweise auf dem Boden des Lagerbehältnisses, angeordnet werden. Dabei kann die Induktionsschiene über die komplette Länge bzw. Breite des Lagerbehältnisses verlaufen und so mehrere elektromechanische Bauelemente gemeinsam anregen. Die Induktionsschiene kann auf separaten Lagerkisteneinsätzen, die ebenso innerhalb des Lagerbehältnisses angeordnet sind, angebracht sein. Ebenso kann die Induktionsschiene direkt auf einer Palette angeordnet werden. Durch die Induktionsschiene kann ein Modul angeregt werden, das beispielsweise als ein Wellenantriebsmodul ausgebildet ist. Das Wellenantriebsmodul sitzt auf der Zahnriemenscheibe bzw. der Welle des Motors. Durch die Induktionsschiene wird ohne Kontakt, d.h. auf dem Luftweg, das Wellenantriebsmodul angetrieben, wobei ein Magnetfeld und ein Gegenmagnetfeld entstehen. Dadurch kann der Motor zur Rotation angeregt werden.
In einer bevorzugten Weiterentwicklung der vorgenannten induktiven Ausführungsform, kann das Modul eine Spule und/oder einen Elektromotor umfassen. Die Spule bzw. der Elektromotor kann über die Induktionsscheine oder eine Induktionsspule bestromt bzw. angetrieben werden, wodurch der Motor zur Rotation angeregt wird. Dabei erfolgt die Anregung über die Induktionsschiene, ohne Kontakt auf dem Luftweg auf das Modul mit der Spule und/oder dem Elektromotor.
In einer bevorzugten Ausführungsform kann das Antriebselement ein elektromagnetisches Antriebselement sein. Dabei kann der Rotor des Motors eine Magnetscheibe oder Magnetschiene aufweisen oder am Rotor kann eine Magnetscheibe bzw. eine Magnetschiene befestigt werden. Außerhalb des Motors kann um die Magnetscheibe / Magnetschiene ein Stator aufgebaut werden, der über eine Lagerkonstruktion lagegesichert wird und von außerhalb oder innerhalb des Lagerbehältnisses betrieben werden kann. Die Funktionsweise ist vergleichbar zu der eines Antriebselements als zusätzlicher Elektromotor oder als aktives Magnetlager.
In einer bevorzugten Weiterbildung der vorherigen elektromagnetischen Ausführungsform, kann das elektromagnetische Antriebselement beispielsweise eine Magnetscheibe für einen rotativen Antrieb oder eine Magnetleiste für einen Linearantrieb umfassen, die als Antriebsrotor fungiert und die an dem zu bewegenden Bauteil angebracht wird, wobei ein zusätzlicher Antriebsstator um den Rotor aufgebaut und von außerhalb des Lagerbehältnisses bestromt werden kann. Die Magnetscheibe kann in Form einer Zahnradscheibe ausgebildet sein. Alternativ kann der vorhandene Rotor genutzt werden. Dafür kann die Magnetscheibe/-Ieiste oder dem Rotor des Elektromotors zumindest einen Magnet aufweisen bzw. dort angebracht werden. Ebenso können mehrere Magnete umfasst sein, bzw. darauf angeordnet werden. Dieser Magnet bzw. diese Magnete und die Magnetscheibe/-Ieiste dienen als Rotor. Um den Antriebsrotor kann ein Antriebsstator angeordnet sein und über eine Lager- oder Haltekonstruktion um den Antriebsrotor positioniert sein. Der Antriebsstator, d.h. die Wicklung, kann innerhalb dieser Lager- bzw. Haltekonstruktion eingepresst sein. Der Antriebsstator wird bestromt, wodurch der Antriebsrotor zur Rotation bzw. Linearbewegung angeregt wird. Dabei wird jedes elektromechanische Bauelement einzeln und direkt angeregt. Es können mehrere Elektromotoren auf einem gemeinsamen Lagerbehältnis nebeneinander angeordnet und direkt bestimmten Lagerplätzen zugeordnet sein. An diesen Lagerpositionen kann der Antriebsrotor, bestehend aus Magneten, die um die Magnetscheibe bzw. entlang der Magnetleiste angeordnet sind, bereits an den Elektromotoren montiert sein. Durch die genaue Positionierung mehrerer Elektromotoren nebeneinander, können ebenso mehrere Antriebsstatorwicklungen in der jeweiligen Haltekonstruktion auf einer gemeinsamen Grundplatte positioniert werden. Anschließend können die auf dem Lagerbehältnis montierten Elektromotoren gemeinsam und gleichzeitig in den jeweiligen Antriebsstator eingeschoben werden. Der jeweilige Antriebsstator kann sich außerhalb oder innerhalb des Lagerbehältnisses, insbesondere der Lagerkiste, Box oder Palette, befinden.
In einer bevorzugten Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform, kann das Lagerbehältnis mit dem zumindest einem elektromechanischen Bauelement, insbesondere dem zumindest einen Elektromotor, auf einer Lagerpalette rutschfest fixiert sein, wobei das Antriebselement die Lagerpalette zumindest einmal um einen vorbestimmbaren Winkel, insbesondere um 180° um eine Horizontalachse, rotiert. Dabei können bevorzugt eine, zwei oder mehrere als zwei derartige Lagerpaletten mit darauf fixierten Lagerbehältnissen gemeinsam über ein Antriebselement rotiert werden und bevorzugt jedes Teilelement ein schwerkraftbezogenes Unwuchtelement umfassen oder ein Unwuchtelement temporär an jedem Teilelement befestigt sein. Es können mehrere derartige Paletten übereinander oder nebeneinander angeordnet sein und gemeinsam bewegt werden. Ebenso kann eine Vibration auf die komplette Palette ausgeübt werden und so eine Vibration auf die elektromechanischen Bauelemente und die Teilelemente ausüben. Das zumindest eine elektromechanische Bauelement kann in einem Lagerbehältnis wie eine Lagerkiste oder Box angeordnet sein, wobei das komplette Lagerbehältnis um einen vorbestimmbaren Winkel, insbesondere um 180°, um eine Horizontalachse rotiert werden kann. Diese Rotation kann wiederholt hintereinander mit gewissen Zeitabständen ausgeführt werden und über den kompletten Lagerzeitraum fortwährend wiederholt werden.
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zum Langzeitlagern von zumindest einem elektromechanischen Bauelement, mit zumindest einem durch Wälz- oder Gleitlager beweglich geführten Teilelement, insbesondere zumindest einem Elektromotor mit einem linear oder rotatorisch gelagerten Rotor oder Läufer, in einer Lagervorrichtung, wobei das elektromechanische Bauelement zur Vorratslagerung in einem Lagerbehältnis gelagert ist.
Es wird vorgeschlagen, dass das Teilelement des elektromechanischen Bauelements zumindest zeitweise mittels eines Antriebselements automatisch angetrieben, bewegt und/oder rotiert wird, wobei diese Bewegung oder Rotation über den kompletten Zeitraum oder einen Teilzeitraum der Vorratslagerung erfolgt. Die Bewegung und/oder Rotation kann periodisch oder konstant erfolgen. Dabei kann ein gewünschtes Bewegungsprofil hinterlegt werden. Ebenso können mehrere elektronische Bauelemente oder mehrere Teilelemente eines oder mehrerer elektromechanischer Bauelemente gemeinsam und/oder synchron, aber auch einzeln sequentiell und abwechselnd bewegt werden.
Auf das Verfahren sind die weiteren Ausgestaltungen und Merkmale der Lagervorrichtung entsprechend anwendbar.
In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens, bewirkt das Antriebselement zumindest in einem ersten Zeitraum t1 eine erste Rotationsbewegung R1 des Teilelements, bevorzugt um 180°, und in einem zweiten Zeitraum t2 eine zur ersten Rotationsbewegung R1 vergleichbare zweite Rotationsbewegung R2, bevorzugt um 180°, in eine entgegengesetzte oder in die gleiche Richtung. Dies ist besonders dann vorteilhaft, wenn das zumindest eine elektromechanische Bauelement auf einer Lagerpalette rutschfest fixiert ist, wobei das Antriebselement die Lagerpalette rotiert bzw. bewegt. Dabei kann die komplette Lagerpalette, mit dem darauf angebrachten zumindest einen elektromechanischen Bauelement oder einem Lagerbehältnis mit zumindest einem darin angeordneten elektromechanischen Bauelement rotiert bzw. bewegt werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens, werden die beiden Rotationsbewegungen R1 , R2 direkt hintereinander, oder mit einem zeitlichen Abstand D getrennt voneinander ausgeführt und bevorzugt nacheinander und/oder abwechselnd über den kompletten Zeitraum t oder einen Teilzeitraum ti der Vorratslagerung wiederholt. Der Abstand D kann die Einheit von zumindest 1 Stunde bis zu mehreren Tagen betragen. Dadurch kann erreicht werden, dass eine Bewegung bzw. Rotationsbewegung zumindest einmal in der Stunde, einmal am Tag, einmal innerhalb von 2-3 Tagen oder auch einmal in der Woche erfolgt. Das Verfahren kann somit an unterschiedliche Bedürfnisse unterschiedlicher elektromechanischer Bauteile angepasst werden.
ZEICHNUNGEN
Weitere Vorteile ergeben sich aus der vorliegenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lagervorrichtung mit einem mechanischen
Antriebselement;
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lagervorrichtung mit einem mechanischen
Antriebselement;
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lagervorrichtung mit einem elektrischen Antriebselement;
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lagervorrichtung mit einem elektrischen Antriebselement;
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lagervorrichtung mit einem mechanischen
Antriebselement;
Fig. 6 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lagervorrichtung mit einem elektromagnetischen Antriebselement;
Fig. 7 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lagervorrichtung einem induktiven Antriebselement;
Fig. 8 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lagervorrichtung mit einem induktiven Antriebselement; Fig. 9 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lagervorrichtung mit einem mechanischen Antriebselement;
Fig. 10a, 10b, 10c eine schematische Darstellung dreier Zustände einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahren zur Langzeitlagerung.
In den Figuren sind gleiche oder gleichartige Komponenten mit gleichen Bezugszeichen beziffert.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform einer Lagervorrichtung 10, wobei das Antriebselement 20 ein mechanisches Antriebselement 20a in Form einer Feder 40 darstellt. Das elektromechanische Bauelement (nicht sichtbar) ist ein Elektromotor und ist innerhalb eines Lagerbehältnisses 16 angeordnet. Die Rotorwelle 30 bzw. der Rotor 48 des elektromechanischen Bauelements, ragt auf einer Seite aus dem Lagerbehältnis 16 hervor. Ebenso könnte dieser innerhalb des Lagerbehältnisses 16 angeordnet sein. Das Antriebselement 20 ist um die Rotorwelle 30 angeordnet. Zudem weist die Lagervorrichtung 10 eine Batterie 38 auf, die innerhalb oder außerhalb des Lagerbehältnisses 16 angeordnet sein kann. Diese Ausführungsform 10 zeigt ein Energiespeichersystem, welches eine dauerhafte mechanische Bewegung vergleichbar zu einem Uhrwerk auslöst. Die Bewegung wird über die vorgespannte Feder 40, die einen mechanischen Energiespeicher bereitstellt, eingeleitet, und die in einen Ausgangszustand zurückgeht.
In Fig. 2 ist eine Weiterbildung einer Lagervorrichtung 10 dargestellt, bei welcher sich das elektromechanische Bauelement 12 in Form eines Elektromotors 14 innerhalb eines Lagerbehältnisses 16 befindet. Die Rotorwelle 30 bzw. der Rotor 48 ragen aus dem Lagerbehältnis 16 hervor, wodurch ein Teilelement 18 gebildet wird, das von außerhalb des Lagerbehältnisses 16 mechanisch bewegt werden kann. Dafür wird das Lagerbehältnis 16 einseitig geöffnet. Die Öffnung kann einer runden Aussparung einer Seitenwand des Lagerbehältnisses 16 entsprechen. Die Bewegung kann händisch oder über automatisiert, beispielsweise über einen Roboter erfolgen. Dabei können mehrere derartige und baugleiche Lagerbehältnisse 16 parallel und synchron über eine Adapterplatte mit nur einem Antriebselement 20 oder beispielsweise über einen Manipulatorarm eines Roboters bewegt bzw. angetrieben werden.
Die Figs. 3 bis 5 zeigen Ausführungsformen von Lagervorrichtungen 10, in welche mehrere elektromechanische Bauelemente 12 gemeinsam eingelagert sind.
Fig. 3 zeigt eine Lagervorrichtung 10, wobei sechs elektromechanische Bauelemente 12 in Form von sechs Elektromotoren 14 in einem Lagerbehältnis 16 eingelagert sind. Jeder Elektromotor 14 ist einem Lagerplatz 22 zugeordnet. Alle Elektromotoren 14 werden über ein gemeinsames Antriebselement 20, in Form eines elektrischen Antriebselement 20b angetrieben, wobei jeder Elektromotor 14 direkt mit dem Antriebselement 20, 20b in Form eines Schaltverteilers außerhalb des Lagerbehältnisses 16 elektrisch verbunden ist.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Lagervorrichtung 10, mit ebenso sechs elektromechanischen Bauelemente 12 die innerhalb eines gemeinsamen Lagerbehältnisses 16 eingelagert werden. Jedes elektromechanische Bauelement 12, ist direkt einem Lagerplatz 22 zugeordnet. Im Unterschied zu Fig. 3, werden die elektromechanischen Bauelemente 12 innerhalb des Lagerbehältnisses 16 parallel verschaltet und über eine gemeinsame Zuleitung, an ein elektrisches Antriebselement 20b in Form einer Stromverteilungseinrichtung 34 geführt. Die Stromverteilungseinrichtung 34, befindet sich in dieser Ausführungsform teilweise innerhalb und teilweise außerhalb der Lagervorrichtung 16.
In Fig. 5 ist eine weitere Lagervorrichtung 10 dargestellt, bei welcher mehrere elektromechanische Bauelemente 12, in einem Lagerbehältnis 16 gelagert werden. Auch in dieser Ausführungsform, sind alle elektromechanischen Bauelemente 12 einem eigenen Lagerplatz 22 zugeordnet. Innerhalb des Lagerbehältnisses 16, wird ein zusätzlicher Elektromotor 42 integriert, der das Antriebselement 20 in Form eines mechanischen Antriebselement 20a darstellt. Die elektromechanischen Bauelemente 12, sind über einen Zugmittelantrieb 36 in Form eines Zahnriemens o.ä. verbunden. Dieser Zugmittelantrieb 36, wird über den zusätzlichen Elektromotor 42 angetrieben, wobei der zusätzliche Elektromotor 42 von außerhalb des Lagerbehältnisses 16 angesteuert wird.
Eine weitere Ausführungsform einer Lagervorrichtung 10 zeigt Fig. 6. In dieser Ausführungsform befinden sich drei elektromechanische Bauelemente 12, in Form von drei Elektromotoren 14 in einem Lagerbehältnis 16, wobei jeder Elektromotor 14 einem eigenen Lagerplatz 22 zugeordnet ist. Dabei wird auf einer Zahnriemenscheibe, am Rotor jedes Elektromotors 14 zumindest ein Magnet angebracht, sodass diese als Rotor 48 wirken und eine Bewegung der jeweiligen Teilelemente 18, d.h. der Welle des Elektromotors 14, bewirken. Dazu ist innerhalb einer Haltestruktur 50 ein Stator 46 befestigt, z.B. eingepresst. Die Haltestruktur 50 kann auf dem Boden des Lagerbehältnisses 16 oder auch außerhalb des Lagerbehältnisses angeordnet sein. Dabei können alle Haltestrukturen 50 auf einer gemeinsamen Grundplatte angeordnet und fixiert werden, wobei die Geometrie der Anordnung an die Anordnung der Elektromotoren 14 in dem Lagerbehältnis 16 angepasst ist. Der Elektromotor 14 mit dem Rotor 48 wird in die Haltestruktur 50 mit dem Stator 46 eingeschoben. Bei Anordnung mehrerer Haltestrukturen 50 auf einer Grundplatte, kann dies für mehrere Elektromotoren 14 synchron erfolgen. Der Stator 46 wird bestromt und der Rotor 48 somit zur Rotation angeregt. Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Lagervorrichtung 10, mit einem Antriebselement 20 in Form eines elektromagnetischen Antriebselements 20d. Die Darstellung zeigt eine Frontalansicht und eine Seitenansicht auf ein Lagerbehältnis 16, wobei teilweise die Elemente innerhalb des Lagerbehältnisses 16 dargestellt sind, die von außen nicht sichtbar sind. In dem Lagerbehältnis 16 befinden sich in der oberen Darstellung jeweils zwei elektromechanische Bauelemente 12, in Form von zwei Elektromotoren 14 hintereinander. Die untere Darstellung zeigt eine Vorderansicht, wobei jeweils drei Elektromotoren 14 nebeneinander angeordnet sind. Auf dem Boden des Lagerbehältnisses 16 ist eine Induktionsschienenführung 44 angeordnet, auf der eine Induktionsschiene 24 verläuft. Um das Teilelement 18 jedes Elektromotors 14, vorliegend eine Zahnriemenschreibe jedes Elektromotors 14, ist ein Modul 54 angeordnet. Die magnetische Energie, die von der Induktionsschiene 24 erzeugt wird, wird kontaktfrei über den Luftweg auf das Modul 54 übertragen und treibt dieses an, wobei ein Magnetfeld sowie ein Gegenmagnetfeld entstehen. Dabei kann in dem Modul 54 eine Spule 56 und/oder ein Elektromotor 58 angeordnet sein, die bzw. der über die Induktionsschiene 24 angeregt wird. Auch kann das Magnetfeld der Induktionsschiene 24, direkt einen auf der Zahnriemenscheibe oder dem Rotor befestigten Magneten anregen und in Bewegung versetzen. Die Induktionsschiene 24 kann sich auch außerhalb des Lagerbehältnisses 16 befinden.
Fig. 8 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Lagervorrichtung 10, mit einem Antriebselement 20 in Form eines elektromagnetischen Antriebselement 20d. Dabei erfolgt eine induktive Ansteuerung der Kontaktierung, um so den Strom induktiv, ähnlich wie bei einer Ql-Ladestation auf den Elektromotor 14 zu übertragen, sodass der Stator bestromt werden kann und somit der Rotor 48 in Rotation versetzt werden kann.
In Fig. 9 ist eine weitere Ausführungsform einer Lagervorrichtung 10, mit einem Antriebselement 20 in Form eines mechanischen Antriebselement 20a dargestellt. Dabei wird um die Welle des elektromechanischen Bauelements 12, insbesondere des Elektromotors 14, ein nur schematisch dargestelltes Schaufelrad 28 angebracht. Das Schaufelrad 28 bzw. Flügelrad wird mit Druckluft (schematisch dargestellt auf der linken Bildhälfte) beaufschlagt. Dadurch versetzt sich die Welle des Motors 14 in eine Rotationsbewegung. Die Druckluft kann über ein Zuführungselement, wie beispielsweise Zuführrohr (nicht dargestellt), direkt an das Schaufelrad 28 geführt werden. Dabei können sich das Schaufelrad 28, sowie das Luftzuführungselement innerhalb oder außerhalb des Lagerbehältnisses (nicht dargestellt) befinden.
Fig. 10 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Lagervorrichtung 10, bzw. des Verfahrens zur Langzeitlagerung von elektromechanischen Bauelementen 12, wobei sechs elektromechanische Bauelemente 12, insbesondere sechs Elektromotoren 14, innerhalb eines Lagerbehältnisses 16 angeordnet und auf separaten Lagerplätzen sind. Die Darstellung zeigt drei Zustände des Verfahrens. Dabei bietet es sich an, dass einseitig und azentrisch ein Gewicht am Teilelement 18, d.h. der Rotorwelle 30 angeordnet ist, sodass die Rotorwelle entsprechend der Gewichtskraft des azentrisch angeordneten Gewichts zur Gravitationswirkung ausrichtet.
Fig. 10 (a) zeigt den Ausgangszustand.
In Fig. 10 (b) erfolgt eine Rotationsbewegung des kompletten Lagerbehältnisses 16, wobei sich dieses auf einer Palette oder dergleichen befinden kann.
In Fig. 10 (c) ist der Endzustand einer ersten Rotation um 180° um eine Horizontalachse dargestellt, wobei sich nun die Oberseite des Lagerbehältnisses 16 auf der Unterseite befindet. Durch eine derartige Rotation können die kompletten elektromechanischen Bauelemente 12, das komplette Lagerbehältnis 16, sowie die Teilelemente 18 in Form von Wälz- oder Gleitlager bewegt bzw. rotiert werden, wobei eine Unwucht oder ein azentrisch an der Rotorwelle 30 angeordnetes Gewicht dafür sorgt, dass sich die Rotorwelle 30 bewegt.
Im Anschluss an den Zustand in Fig. 10 (c) kann eine rückwärtige Rotation zurück zu dem Zustand aus Fig. 10 (b) erfolgen, wobei die gleiche oder die entgegengesetzte Rotationsrichtung gewählt werden kann.
Bezugszeichenliste
10 Lagervorrichtung
12 elektromechanisches Bauelement
14 Elektromotor
16 Lagerbehältnis
18 Teilelement
20 Antriebselement
20a mechanisches Antriebselement
20b elektrisches Antriebselement
20d elektromagnetisches Antriebselement
22 Lagerplatz
24 Induktionsschiene
26 Lagerpalette
28 Schaufelrad
30 Rotorwelle
32 Schubladenlager
34 Stromverteilungseinrichtung
36 Zugmittelantrieb
38 Batterie
40 Feder
42 zusätzlicher Elektromotor
44 Induktionsschienenführung
46 Stator
48 Rotor
50 Haltestruktur
54 Modul
56 Spule
58 Elektromotor
D zeitlicher Abstand
t Zeitraum
ti Teilzeitraum
t1 erster Zeitraum
t2 zweiter Zeitraum

Claims

Patentansprüche
1. Lagervorrichtung (10) zur Langzeitlagerung von zumindest einem elektro mechanischen Bauelement (12) mit zumindest einem durch Wälz- oder Gleitlager beweglich geführten Teilelement (18), insbesondere zumindest einem Elektromotor (14) mit einem linear oder rotatorisch gelagerten Rotor (48) oder Läufer, wobei das elektromechanische Bauelement (12) zur Vor ratslagerung in einem Lagerbehältnis (16) gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Teilelement (18) des elektromechanischen Bauelements (12) zumindest zeitweise mittels eines Antriebselementes (20) automatisch angetrieben, bewegt und/oder rotiert wird.
2. Lagervorrichtung (10) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebselement (20) außerhalb, innerhalb oder teilweise außerhalb und teilweise innerhalb des Lagerbehältnisses (16) angeordnet ist.
3. Lagervorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von elektromechanischen Bauelementen (12) gemein sam in dem Lagerbehältnis (16) eingelagert sind, wobei bevorzugt die elekt romechanischen Bauelemente (12) eine identische Bauweise aufweisen, wobei jedes elektromechanische Bauelement (12) einem eigenen Lagerplatz (22) im Lagerbehältnis (16) zugeordnet und insbesondere an diesem Lager platz (22) lageorientiert angeordnet und/oder fixiert ist.
4. Lagervorrichtung (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Teilelement (18) jedes elektromechanischen Bauelements (12) über ein ge meinsames Antriebselement (20) zumindest zeitweise angetrieben, bewegt und/oder rotiert wird, wobei die mehreren elektromechanischen Bauelemente (12) parallel zueinander oder unabhängig voneinander antreibbar sind.
5. Lagervorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass jedes elektromechanische Bauelement (12), insbeson dere jeder Elektromotor (14), unmittelbar mit dem Antriebselement (20) ver bunden ist.
6. Lagervorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass alle elektromechanischen Bauelemente (12), insbesondere alle Elektromotoren (14), innerhalb des Lagerbehältnisses (16) miteinander verbunden, bevorzugt elektrisch zusammengeschaltet oder mechanisch ge koppelt sind und über einen gemeinsamen Anschluss (34) mit dem Antrieb selement (20) verbunden sind.
7. Lagervorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine elektromechanische Bauelement (12), insbesondere der zumindest eine Elektromotor (14), dauerhaft oder pe riodisch antreibbar, bewegbar und/oder rotierbar ist, während dieser in dem Lagerbehältnis (16) eingelagert ist.
8. Lagervorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine elektromechanische Bauelement (12) auf einem zugeordneten Lagerplatz (22) innerhalb des Lagerbehältnis ses (16) angeordnet ist, wobei der Lagerplatz (22) auf einem Auszug eines Schubladenlagers (32) angeordnet ist.
9. Lagervorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebselement (20) ein mechanisches Antrieb selement (20a) ist.
10. Lagervorrichtung (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das mechanische Antriebselement (20a) zumindest einen mechanischen, pneu matischen oder hydraulischen Energiespeicher, insbesondere eine mecha nisch vorgespannte Feder (40), einen Druckluftspeicher, umfasst.
11. Lagervorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das mechanische Antriebselement (20a) einen Me chanikaktuator, insbesondere einen Motor umfasst, wobei das zumindest ei ne elektromechanische Bauelement (12) bevorzugt über einen Zugmittelan trieb (36) oder einen Getriebeantrieb mit dem Mechanikaktuator verbunden ist.
12. Lagervorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 9 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass das mechanische Antriebselement (20a) ein Fluidan triebselement, insbesondere ein Luftzufuhrelement und ein Schaufelrad (28) umfasst, wobei das Schaufelrad (28) über das Luftzufuhrelement angetrieben wird.
13. Lagervorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebselement (20) ein elektrisches Antriebselement (20b) ist.
14. Lagervorrichtung (10) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrische Antriebselement (20b) ein induktiver Energieerzeuger ist.
15. Lagervorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrische Antriebselement (20b) aus einer In duktionsschiene (24) gebildet wird, wobei dadurch ein Modul (54) angeregt wird, das für einen Antrieb eines Rotors (48) ausgelegt ist, wobei bevorzugt mehrere Module (54) von elektromechanischen Bauelementen (12), insbe sondere von mehreren Elektromotoren (14), mit der Induktionsschiene (24) verbunden sind.
16. Lagervorrichtung (10) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Modul (54) eine Spule (56) und/oder einen Elektromotor (58) umfasst.
17. Lagervorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einer Induktionsschiene (24) und einem Modul (54) elektromagnetisch Energie zur Aktivierung einer Spule (56) übertragen wird.
18. Lagervorrichtung (10) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass ein elektromagnetisches Antriebselement (20d) auf einer Zahnriemenscheibe angebracht ist, die als Rotor (48) fungiert, wobei ein Stator um den Rotor (48) aufgebaut und von außerhalb des Lagerbehältnisses (16) betrieben wird.
19. Lagervorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerbehältnis (16) mit dem zumindest einem elektromechanischen Bauelement (12), insbesondere dem zumindest einen Elektromotor (14), auf einer Lagerpalette (26) rutschfest fixiert ist, wobei das Antriebselement (20) die Lagerpalette (26) zumindest einmal um einen vor bestimmbaren Winkel, insbesondere um 180° um eine Horizontalachse ro tiert, wobei bevorzugt eine, zwei, oder mehr als zwei derartige Lagerpaletten (26) mit darauf fixierten Lagerbehältnissen (16) gemeinsam über ein Antrieb selement (20) rotiert werden können und wobei weiterhin bevorzugt jedes Teilelement (18) ein schwerkraftbezogenes Unwuchtelement umfasst oder ein Unwuchtelement temporär an jedem Teilelement (18) befestigt ist.
20. Verfahren zum Langzeitlagern von zumindest einem elektromechanischen Bauelement (12) mit zumindest einem durch Wälz- oder Gleitlager beweglich geführten Teilelement (18), insbesondere zumindest einem Elektromotor (14) mit einem linear oder rotatorisch gelagerten Rotor (48) oder Läufer, in einer Lagervorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das elektromechanische Bauelement (12) zur Vorratslagerung in einem La gerbehältnis (16) gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Teilele ment (18) des elektromechanischen Bauelements (12) zumindest zeitweise mittels eines Antriebselementes (20) automatisch angetrieben, bewegt und/oder rotiert wird, wobei diese Bewegung oder Rotation über den kom pletten Zeitraum (t) oder einen Teilzeitraum (ti) der Vorratslagerung erfolgt.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Antrieb selement (20):
- zumindest in einem ersten Zeitraum (t1 ) eine erste Rotationsbewegung (R1 ), bevorzugt um 180°, des Teilelements (18) bewirkt,
- in einem zweiten Zeitraum (t2) eine zur ersten Rotationsbewegung (R1 ) vergleichbare zweite Rotationsbewegung (R2), bevorzugt um 180°, des Teilelements (18) in eine entgegengesetzte oder in die gleiche Richtung bewirkt.
22. Verfahren nach Anspruch 21 , dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Rotationsbewegungen (R1 , R2) direkt hintereinander, oder mit einem zeitli chen Abstand (D) getrennt voneinander ausgeführt werden und bevorzugt nacheinander und / oder abwechselnd über den kompletten Zeitraum (t) oder einen Teilzeitraum (ti) der Vorratslagerung wiederholt werden.
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