DE19815912A1 - Wassergeschütztes, abschließbares Installationsgerät - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft ein wassergeschütztes, abschließbares Installationsgerät mit einem Schließzylinder, insbesondere Schalter oder Taster, zum An- oder Einbau an einer Montagefläche mit einer Abdeckung mit einer Ausnehmung für den Schließzylinder und mit einer Dichteinrichtung (10, 14, 16), wobei die Dichteinrichtung (10, 14, 16) mehrteilig ausgebildet ist und eine Schließplatte (10), eine Dichtschale (14) und ein Halteelement (16) umfaßt, welches in der Abdeckung eingesetzt und geführt ist und die Dichtschale (14) sowie die Schließplatte (10) aufnimmt.

Description

Die Erfindung betrifft ein wassergeschütztes, abschließbares Installationsgerät mit einem Schließzylinder, insbesondere Schalter oder Taster, zum An- oder Einbau an einer Montagefläche mit einer Abdeckung, die mit einer Ausnehmung für den Schließzylinder versehen ist, und mit einer Dichteinrichtung.

Wassergeschützte Installationsgeräte sind ebenso allgemein bekannt wie Installa­ tionsgeräte, die zur Verhinderung einer unzulässigen Stromentnahme, zum Beispiel abschließbare Steckdosen, beziehungsweise einer nicht autorisierten Ein- oder Abschaltung eines elektrischen Verbrauchers, zum Beispiel Torantriebe, ab­ schließbar ausgebildet sind.

Insbesondere bei Installationsgeräten, welche im Freien beziehungsweise an der Witterung ausgesetzten Stellen eingesetzt werden, muß auf ausreichenden Was­ serschutz geachtet werden.

Bei wassergeschützten abschließbaren Installationsgeräten wird das in die Front­ abdeckung eingesetzte Schloß beziehungsweise der Schließzylinder mit einer Ab­ dichtung aus Moosgummi versehen. Die Abdeckung wird hierbei meistens mit dem darunterliegenden Gerät verschraubt.

Die bekannte Technik bei wassergeschützten abschließbaren Installationsgeräten führt neben einem umständlichen Montageaufwand bei der Installation auch zu Undichtigkeiten, wenn die Moosgummiabdichtung alterungsbedingt oder bei un­ sachgemäßer Montage Leckagen aufweist.

Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, ein Instal­ lationsgerät der eingangs genannten Art weiterzubilden, das bei einfacher Montage eine geringe Anfälligkeit für Undichtigkeiten besitzt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausführungsformen der Erfindung sind in den hiervon abhängigen Unteransprüchen behandelt und er­ läutert.

Demgemäß ist vorgesehen, daß die Dichteinrichtung mehrteilig ausgebildet ist und eine Schließplatte, eine Dichtschale und ein Halteelement umfaßt, welches in der Abdeckung eingesetzt und geführt ist und die Dichtschale sowie die Schließplatte aufnimmt. Hierbei übernimmt die Schließplatte neben ihrer Funktion als Führung für den Schließzylinder den Schutz der als Dichtung vorgesehenen Dichtschale vor mechanischer Beschädigung, während das Halteelement die Verbindung zum In­ stallationsgerät herstellt. Da keine Schrauben oder dergleichen zur Befestigung der Frontteile vorgesehen sind, sondern diese miteinander beziehungsweise mit ande­ ren Teilen des Installationsgerätes verrastet sind, ist eine leichte Montage sicher­ gestellt.

Mit Hilfe der erfindungsgemäß vorgesehenen Gestaltung wird so erreicht, daß bei leichter Montierbarkeit der Einzelteile die Montage des Installationsgerätes rasch und unproblematisch ablaufen kann. Darüber hinaus ist gleichzeitig eine gute Dichtwirkung gegen Spritzwasser erreicht, so daß auch durch Witterungseinflüsse kein betrieblichen Störungen zu besorgen sind.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist die Dichtschale als ebene Platte aus weichelastischem Material mit rechteckigem Grundriß ausgebildet, die einen Bör­ delrand aufweist. Hierbei dient der umlaufende Bördelrand dazu, eventuell einge­ drungenes Wasser zu leiten und daran zu hindern, daß es weiter in das Installati­ onsgerät eindringt.

Ferner kann das Halteelement mit einem umlaufenden Kragen versehen sein, der einen zusätzlichen Wasserschutz bildet und die darin eingesetzte Dichtschale praktisch abstandsfrei umgibt.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Dichtschale zwi­ schen der Schließplatte und dem Halteelement angeordnet und mit einer der Kon­ tur des Schließzylinders angepaßten Ausnehmung zur Aufnahme des Schließzylin­ ders versehen, die ebenfalls von einem Bördelrand eingefaßt ist. Dieser Bördel­ rand schmiegt sich im montierten Zustand an den Schließzylinder an und verhindert so den Zutritt von Wasser in das elektrische Installationsgerät.

Vorzugsweise ist die Dichtschale aus einem Elastomer gebildet, wobei in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Bördelränder mit Dichtlippen versehen sein kön­ nen. Diese Dichtlippen sind vorzugsweise zumindest an dem umlaufenden Bördel­ rand nach außen gerichtet, wo sie im eingebauten Zustand von der Schließplatte gegen die Oberkante des umlaufenden Kragens des Halteelements gedrückt sind, wobei die Schließplatte in dem Halteelement verrastet ist.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Halteelement in einer an der Mon­ tagefläche befestigten Tragplatte eingesetzt und darin verrastet.

Vorzugsweise besteht die Schließplatte aus schlagzähem Kunststoff.

Statt dessen kann aber auch die Schließplatte wie auch die Abdeckung des Instal­ lationsgerätes aus Metall, insbesondere aus tiefgezogenem Blech, gefertigt sein.

Diese und weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles sollen die Er­ findung, vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung sowie besondere Vorteile der Erfindung näher erläutert und beschrieben werden.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Schrägansicht einer Schließplatte gemäß der Erfindung;

Fig. 2 eine Schrägansicht einer Dichtschale und

Fig. 3 ein Halteelement gemäß der Erfindung.

In Fig. 1 ist eine Schließplatte 10 für ein nicht näher dargestelltes wassergeschütz­ tes, abschließbares Installationsgerät in Schrägansicht gezeigt, die sich länglich erstreckt und einen rechteckförmigen Grundriß mit abgerundeten Ecken und Kan­ ten aufweist.

Die Schließplatte besitzt einen umlaufenden Rand 12, der die Bauhöhe der an sich flachen Schließplatte 10 geringfügig, das heißt auf ca. 5 mm, erhöht und dazu dient, eine in Fig. 2 ebenfalls in Schrägansicht dargestellte Dichtschale 14 zu über­ greifen und mit einem in Fig. 3 in Schrägansicht gezeigten Halteelement 16 zu­ sammenzuarbeiten.

An beiden Schmalseiten der Schließplatte 10 sind Rastnasen 18 angeformt, welche zur Verrastung in dem Halteelelement 16 dienen und darin in hierfür vorgesehene Schlitze 20 eingreifen.

In die Schließplatte 10 ist eine formangepaßte Ausnehmung 22 für einen nicht nä­ her gezeigten Schließzylinder eingeformt. Eine entsprechende Ausnehmung 23 ist auch in der Dichtschale 14 angeordnet., wobei diese zusätzlich von einem Bördel­ rand 24 umfaßt ist, der sich nach erfolgter Montage zur Abdichtung an den jeweili­ gen Schließzylinder anlegt und so das Eindringen von Feuchtigkeit verhindert.

Ferner ist die in Fig. 2 gezeigte Dichtschale 14 mit einem umlaufenden Bordelrand 26 versehen, an dessen oberen Rand seitlich umlaufende Dichtlippen 28 angeformt sind, welche bei der Montage zwischen die Schließplatte 10 und das Halteelement 16 greifen und so eine Abdichtung bewirken.

In Fig. 3 ist das bereits erwähnte Halteelement 16 in Schrägansicht dargestellt, welches eine langgestreckte ebene Platte 30 mit einem Durchbruch 32 für ein nicht gezeigtes Zylinderschloß besitzt, an welche zur Einbauseite hin ein bauchiger Kör­ per 34 mit Kreisquerschnitt und zu den Enden der Platte 30 hin angeformten Vor­ sprüngen 36 anschließt, der zur Aufnahme des zum Einbau vorgesehenen Zylin­ derschlosses dient.

An der zur Bedienseite weisenden Frontseite der Platte 30 ist ein an die Kontur der Dichtschale 14 angepaßter geschlossen umlaufender Steg 38 angeformt. In die von dem Steg 38 umschlossene Fläche wird bei der Montage die Dichtschale 14 einge­ setzt, die von der Schließplatte 10 überdeckt wird, welche auch den Steg 38 über­ greift.

Zur Befestigung des Halteelements 16 an dem betreffenden, nicht näher gezeigten Installationsgerät sind am Halteelement 16 seitlich vorstehende Rastnasen 40 an­ geformt, die mit einer nicht dargestellten Tragplatte verrasten.

Zur lagerichtigen Ausrichtung der Dichtschale 14 in dem Halteelement 16 ist der umlaufende Steg ebenso die die Dichtschale mit einer Unverwechselbarkeitsein­ richtung 39 versehen, welche nur eine einzige Einbaulage zuläßt.

Claims (9)

1. Wassergeschütztes, abschließbares Installationsgerät mit einem Schließzylin­ der, insbesondere Schalter oder Taster, zum An- oder Einbau an einer Montageflä­ che mit einer Abdeckung mit einer Ausnehmung für den Schließzylinder und mit einer Dichteinrichtung (10, 14, 16), dadurch gekennzeichnet, daß die Dichteinrich­ tung (10, 14, 16) mehrteilig ausgebildet ist und eine Schließplatte (10), eine Dicht­ schale (14) und ein Halteelement (16) umfaßt, welches in der Abdeckung einge­ setzt und geführt ist und die Dichtschale (14) sowie die Schließplatte (10) aufnimmt.

2. Installationsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtschale (14) als ebene Platte aus weichelastischem Material mit rechteckigem Grundriß ausgebildet ist, die einen Bördelrand (26) aufweist.

3. Installationsgerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Dichtschale (14) eine der Kontur des Schließzylinders angepaßte Ausnehmung (23) für den Schließzylinder aufweist, die von einem Bördelrand (24) eingefaßt ist.

4. Installationsgerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Dichtschale (24) aus einem Elastomer gebildet ist und daß zumindest der äußere Bördelrand (26) mit Dichtlippen (28) versehen ist.

5. Installationsgerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Dichtschale (14) zwischen der Schließplatte (10) und dem Halteelement (16) angeordnet ist.

6. Installationsgerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Schließplatte (10) in dem Halteelement (16) verrastet ist.

7. Installationsgerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Halteelement (16) in einer an der Montagefläche befestigten Tragplatte eingesetzt und darin verrastet ist.

8. Installationsgerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Schließplatte (10) aus schlagzähem Kunststoff besteht.

9. Installationsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Schließplatte (10) aus Metall, insbesondere aus tiefgezogenem Blech, gefertigt ist.