DE19815485A1 - Kolben für Brennkraftmaschinen - Google Patents

Kolben für Brennkraftmaschinen

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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02FCYLINDERS, PISTONS OR CASINGS, FOR COMBUSTION ENGINES; ARRANGEMENTS OF SEALINGS IN COMBUSTION ENGINES
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    • F02F3/285Other pistons with specially-shaped head the head being provided with an insert located in or on the combustion-gas-swept surface

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Kolben 1 für Brennkraftmaschinen mit einer Brennraummulde 6. Der Rand der Brennraummulde 6 sowie die Ringnuten 7, 8 sind durch ein Rollierverfahren geglättet.

Description

Die Erfindung betrifft Kolben für hochbelastete Brennkraftmaschinen, aus duktilem, plastisch verformbarem Werkstoff, insbesondere Eisen- oder Aluminiumlegierungen, mit einem Kolbenboden mit Brennraummulde und mit Ringnuten zur Aufnahme von Kolbenringen, wobei die Brennraummulde und die Ringnuten unbewehrt ausgebildet sind.
Kolben von Brennkraftmaschinen unterliegen enormen Belastungen, hervorgerufen durch Zünddruck, bzw. Gas- und Massenkräfte. Der Kolben wird durch in den Kolbenbolzen eingeleitete Kräfte elastisch verformt. Es treten sowohl in der Bolzennabe, als auch im Kolbenboden mehrachsige Spannungszustände mit hohen Spannungsgradienten auf. Insbesondere am Kolbenboden treten hohe Zug- und Druckspannungen auf, die bei Überschreitung der Dauerfestigkeit zu Ermüdungsrissen führen, die bei weiterer Rißfortschreitung den Kolben spalten. Um die Brennraummulde vor Ansrissen zu schützen, ist es bekannt, zum Beispiel gemäß US 5 660 156, die Brennraummulde mit einer zusätzlichen Bewehrung zu versehen. Diese zusätzlichen Bauteile müssen zum einen, separat hergestellt werden und zum anderen, kostenträchtig mit dem Kolben verbunden werden. Um dieses Problem zu beseitigen, ist man auch schon dazu übergegangen, die Brennraummulde unbewehrt zu gestalten und hat zur Verhinderung von Rissen sich auf den Bereich der Bolzennabe konzentriert. Aus der DE 44 31 990 A1 ist ein solcher Kolben zu entnehmen. Maßnahmen, die auf die Brennraummulde oder die Ringnuten abzielen, sind dieser Schrift nicht zu entnehmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu grunde, einen gattungsgemäßen Kolben dahingehend zu verbessern, daß die Gefahr von Rißbildung im Kolbenkopf reduziert wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruch 1 gelöst, vorteilhafte Ausgestaltungen sowie ein Verfahren zur Herstellung des Kolbens sind in den Unteransprüchen dargelegt.
Bei dem erfindungsgemäßen Kolben wird durch das Rollierverfahren eine erhebliche Materialverdichtung erzielt. Die aus der Vorbearbeitung des Kolbens, Gießen oder spanenden Bearbeitung, erzeugten Profil spitzen der Oberflächen werden kalt verformt und in die Bearbeitungsriefen eingewalzt.
Daraus resultiert eine wesentliche Oberflächenverfestigung. Dieser Umformungsprozeß erfolgt im µm-Bereich, so daß der Prozeß geeignet ist, als letzter Bearbeitungsschritt in der Herstellungskette eingesetzt werden zu können. Auf diese Weise ist eine gleichbleibende Qualität am Prozeßende auch bei der Bearbeitung in der Massenherstellung gewährleistet. In nur einem Arbeitsgang wird eine glatte Oberfläche und eine Härtung erzeugt. Der, nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gebildete Kolben, zeichnet sich nicht nur durch ein verbessertes Betriebsverhalten aus, sondern reduziert auch die Fertigungskosten. Obwohl die Rolle des Rollierwerkzeuges beim Abrollen verschleißt, erzeugt sie trotzdem nach längerer Betriebszeit eine gleichbleibende Oberflächenqualität, so daß lange Werkzeugstandzeiten gegeben sind. Dadurch, daß kein Materialabtrag am Kolben entsteht, fällt auch kein Abfall an, der teuer entsorgt werden müßte.
Der erfindungsgemäße Kolben sowie das Herstellungsverfahren sind anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden naher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Ansicht eines erfindungsgemäßen Kolbens während der Bearbeitung
Fig. 2 Ausschnittsvergrößerung gemäß Ansicht II der Fig. 1
Fig. 3 Ausschnittsvergrößerung gemäß Ansicht III der Fig. 1
Fig. 4 Ausschnittsvergrößerung des Wälzvorganges.
In der Fig. 1 ist ein auf übliche Art und Weise hergestellter Kolben 1 für Brennkraftmaschinen dargestellt. In der Fig. 2 ist eine vergrößerte Darstellung der auf der Oberfläche 2 vorhandenen Oberflächenrauhigkeit vor, und in Fig. 3 nach dem Rolliervorgang dargestellt. Durch eine Vorbearbeitung entstehen Riefen 3 mit Profilspitzen 4 (Fig. 4).
Die Profilspitzen werden mittels einer Rolle 5 eines Rollierwerkzeugs kalt verformt. Es können gleichzeitig mehrere Rollen verwendet werden. Nachfolgend wird nur das Prinzip des Verfahrens anhand einer einzigen Rolle 5 beschrieben.
Die Rolle 5 wird mit einem, an den Werkstoff des Kolbens angepaßten definierten Druck, auf die Oberfläche 2, 2' gepreßt. Mit definierter Geschwindigkeit wird die Rolle 5 über die Oberfläche 2 des Kolbens 1 gewälzt, dabei ist es unerheblich, ob die Rolle oder der Kolben in Rotation versetzt werden. Beim Abrollen werden die Profilspitzen 4 in die Riefen 3 eingewalzt. Dieser Vorgang wird nur wenige Sekunden lang durchgeführt und erzeugt eine Härtesteigerung auf der Oberfläche 2, 2' bei gleichzeitig verringerter Rauhigkeit. Auf diese Weise kann auf eine Bewehrung des Kolbens 1 im Bereich der Brennraummulde 6 verzichtet werden. Das für die Brennraummulde 6 beschriebene Rollierverfahren gilt im gleichen Maße auch für die Ringnuten 7, 8 des Kolbenrings. Die durch eine spanende Bearbeitung erzeugten Ringnuten 7, 8 weisen üblicherweise eine Rauhigkeit im Bereich Rz < 2 µm auf. Die bei der Herstellung der Nuten erzeugten Bearbeitungsriefen weisen ebenfalls aus der Oberfläche heraustretende Profilspitzen auf. Durch den erfindungsgemäßen Rolliervorgang werden die Nuten gehärtet und insgesamt wird so die Festigkeit des Kolbens erhöht. Darüber hinaus ergibt sich der Vorteil, daß auf den bisher in der obersten Nut 7 notwendigen Ringträger verzichtet werden kann.

Claims (6)

1. Kolben für hochbelastete Brennkraftmaschinen, aus duktilem, plastisch verformbarem Werkstoffe insbesondere Eisen- oder Aluminiumlegierungen, mit einem Kolbenboden mit Brennraummulde und mit Ringnuten zur Aufnahme von Kolbenringen, wobei die Brennraummulde und die Ringnuten unbewehrt ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche (2, 2') mindestens einer Ringnut (7, 8) und die Brennraummulde (6) durch ein Rollierverfahren geglättet sind, so daß eine Oberflächenrauhigkeit mit einer Rauhtiefe Rz < 2 µm und eine Randschichtverfestigung erzeugt ist.
2. Kolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur der Rand (9) der Brennraummulde (6) rolliert ist.
3. Kolben nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nur die dem Kolbenboden zugekehrte oberste Ringnut (7) rolliert ist.
4. Verfahren zur Herstellung eines Kolbens für hochbelastete Brennkraftmaschinen, aus duktilem, plastisch verformbarem Werkstoff, insbesondere Eisen- oder Aluminiumlegierungen, mit einem Kolbenboden mit Brennraummulde und mit Ringnuten zur Aufnahme von Kolbenringen, wobei die Brennraummulde und die Ringnuten unbewehrt ausgebildet sind nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen (2, 2') zunächst mit einer Oberflächenrauhigkeit mit einer Rautiefe Rz < 2 µm vorbearbeitet werden, und anschließend ein Rollierwerkzeug mit definiertem Druck relativ auf die Oberfläche (2, 2') gepreßt und mit definierter Geschwindigkeit über die Oberfläche (2, 2') gewälzt wird.
5. Verfahren nach dem Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Wälzvorgang in nur einer Umfangsrichtung ausgeführt wird.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß Druck und Geschwindigkeit des Wälzvorgangs so ausgelegt sind, daß die Fertigbearbeitung in etwa 2 bis 8 Sekunden erfolgt.
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