DE19815380A1 - Filterelementemodul für die Heißfluidfiltration - Google Patents
Filterelementemodul für die HeißfluidfiltrationInfo
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Abstract
Filterelementemodul (1; 22; 24) für Heißfluidfiltration, DOLLAR A dadurch gekennzeichnet, DOLLAR A daß mehrere Filterelemente (4) an einem Tragrohr (2) befestigt sind, das einen Strömungsweg (3) für das gefilterte Reinfluid bildet.
Description
Die Erfindung betrifft ein Filterelementemodul für Heißfluidfiltration.
Zur Filtration von Heißfluiden werden verstärkt selbsttragende
Filterelemente eingesetzt. Diese bestehen aus einem porösen Material
beispielsweise einem Keramikmaterial und sind in der Regel
röhrenförmig ausgebildet. Das Material solcher Filterelemente ist relativ
brüchig, und da die Filterelemente beim Betrieb, beispielsweise durch
die hohen Betriebstemperaturen und die bei der Gegenstromabreinigung
auftretenden Belastungen, insgesamt hohen Belastungen ausgesetzt sind,
hängt die Zuverlässigkeit und die Anfälligkeit der Filterelemente in
einem hohen Maße von der Art der Befestigung in der Filtrationsanlage
ab.
Ein grundsätzliches Problem bei Filtrationsanlagen ist es, möglichst
große Filterflächen in einem möglichst kleinen Rauminhalt
unterzubringen. Dazu kommt, daß durch die langjährige Verwendung
von Filterschläuchen als Filterelemente traditionell bedingt für
Filtrationsanlagen generell die zur Verfügung stehende Grundfläche
relativ begrenzt ist, während in der Höhe mehr Platz zur Verfügung
steht. Das hat bisher dazu geführt, daß die Filterelemente möglichst lang
waren und beidseitig, d. h. in ihrem Kopfbereich und ihrem Fußbereich,
befestigt wurden. Dabei war der Kopf eines Filterelements an einer im
wesentlichen waagrecht verlaufenden Trennwand zu dem über dem
Rohfluidraum gelegenen Reinfluidraum befestigt. Der Fuß eines
Filterelements war gegen eine Feder abgestützt, um die beträchtlichen
temperaturbedingten Längenänderungen zuzulassen. Das von der
Rohfluidseite her zuströmende verschmutzte Heißfluid wird durch die
Filterelemente und in den Reinfluidraum über den Filterelementen
gesaugt oder gedrückt, durch den der Weitertransport erfolgt.
Die maximale Länge der Filterelemente ist bei dieser Art der
Befestigung beschränkt. Folglich kann häufig der in der Höhe zu
Verfügung stehende Raum nicht oder nicht optimal genutzt werden.
Diese Art der Befestigung erlaubt nur den Austausch einzelner
Filterelemente. In der Praxis läuft das so ab, daß durch Abweichungen
von den normalen Betriebsdrücken oder durch Messung der
Reingaskonzentration der Defekt eines oder mehrerer Filterelemente
festgestellt wird. Es muß dann bei außer Betrieb gesetzter
Filtrationsanlage jedes einzelne Filterelement in der Anlage geprüft
werden, um das oder die defekten Filterelemente zu bestimmen. Diese
werden dann ausgebaut und durch funktionierende Filterelemente ersetzt.
Bei der großen Anzahl der in einer Filtrationsanlage benötigten
Filterelemente ist das ein zeitraubendes Verfahren.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, den Einbau der
Filterelemente in eine Heißfluidfiltrationsanlage einfacher und
wartungsfreundlicher vorzusehen und so zu gestalten, daß eine variablere
Raumausnutzung auch in der Höhe der Filtrationsanlage ermöglicht ist.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit einem Filterelementemodul für
Heißfluidfiltration, das dadurch gekennzeichnet ist, daß mehrere
Filterelemente an einem Tragrohr befestigt sind, das einen Strömungsweg
für das gefilterte Reinfluid bildet.
Die modulare Bauweise ermöglicht das Austauschen einer ganzen
Gruppe von Filterelementen, von denen eines oder mehrere defekt sind.
Eine Überwachungseinrichtung beispielsweise ein Reingassensor kann
einem Filterelementemodul zugeordnet sein, so daß im Betrieb eine
Überwachung der Funktionsfähigkeit der einzelnen Filterelementemodule
erfolgen kann. Der gezielte Austausch eines Filterelementemoduls ist
dann sehr schnell möglich, und die Ausfallzeit der Anlage ist verglichen
mit dem bisherigen Prozedere äußerst gering.
Das Tragrohr besteht beispielsweise aus einem wärmebeständigen,
stabilen und nicht korrodierenden Material, beispielsweise Edelstahl. Es
muß im Querschnitt nicht notwendigerweise kreisförmig sein, es sind
auch ovale Querschnitte und mehreckige Querschnitte vorstellbar. Die
Filterelemente sind an diesem Tragrohr so befestigt, daß ihr hohles
Innere zu dem den Strömungsweg für das gefilterte Reinfluid bildenden
Inneren des Tragrohrs hin offen ist. Die größere Stabilität des Tragrohrs
verglichen mit den Filterelementen ermöglicht eine sehr große Länge des
Tragrohrs. Infolgedessen ist es möglich, bei einem vertikalen Einbau des
Tragrohrs die gesamte für die Filtrationsanlage zur Verfügung stehende
Höhe problemlos zu nutzen.
Es ist bevorzugt, daß mindestens ein längliches Filterelement vorgesehen
ist. Längliche, insbesondere längliche röhrenförmige Filterelemente
haben den Vorteil, leicht herstellbar zu sein, und können leicht in
ausreichender Zahl für eine genügend große Filterfläche nebeneinander
an dem Tragrohr befestigt sein. Die Befestigung eines länglichen
Filterelements im wesentlichen im rechten Winkel mit seiner
Längserstreckung zu der Längserstreckung des Tragrohrs ist besonders
günstig.
Besonders viele Filterelemente lassen sich an einem Tragrohr befestigen,
wenn sie, betrachtet im Querschnitt durch das Tragrohr, in mehreren
Radialrichtungen von diesem wegragend befestigt sind. Der Begriff
Radialrichtung ist in diesem Zusammenhang nicht zwangsweise streng
geometrisch zu sehen, wonach sich die Längsachsen der Filterelemente
in einem Punkt schneiden würden. Damit soll vielmehr auch ein Zustand
umfaßt sein, bei dem die Filterelemente von dem Tragrohr im
Querschnitt betrachtet wie Stacheln eines Igels wegragen.
Besonders günstig ist es, wenn mehrere Filterelemente in einer Reihe
oder in mehrere Reihen an dem Tragrohr befestigt sind. Diese Reihen
können, müssen aber nicht in der Längsrichtung des Tragrohrs
verlaufen. Es kann auch günstig sein, mehrere oder alle Filterelemente
einer Reihe mit gleichem Abstand voneinander vorzusehen.
Es ist bevorzugt, mehrere Filterelemente in einer zueinander
entgegengesetzten Anordnung an dem Tragrohr befestigt vorzusehen.
Insbesondere können entgegengesetzte Reihen von Filterelementen
vorgesehen sein. Auch hier ist es nicht wesentlich, daß die jeweils
entgegengesetzten Filterelemente mit ihren Längsachsen entlang einer
Linie vorgesehen sind. Gewisse Abweichungen beispielsweise eine
Anordnung mit einem Winkel von 15° oder mehr zueinander sind
tolerabel. Die entgegengesetzte Anordnung von zwei Reihen an dem
Tragrohr gibt dem Filterelementemodul, wenn man seine Außenkonturen
betrachtet, eine im wesentlichen flache, kastenförmige Gestalt.
Filterelementemodule mit einer solchen Gestalt können ganz besonders
eng und platzsparend geschachtelt werden.
Es ist insbesondere bevorzugt, daß mindestens ein Filterelement an
einem Ende freitragend an dem Tragrohr befestigt ist und das jeweils
andere Ende des Filterelements nicht abgestützt ist. Die einseitige
Befestigung gibt den Filterelementen die freie Dehnungsmöglichkeit.
Eine unproblematische Anpassung an Temperaturänderungen ist dadurch
gegeben. Die Verwendung kürzerer Filterelemente, die für diese
einseitige Einspannung besonders geeignet sind, hat den weiteren Vorteil
der einfacheren und kostengünstigeren Herstellung dieser Filterelemente.
Alternativ ist es auch möglich, die Filterelemente an beiden Enden an je
einem Tragrohr zu befestigen. Dann können längere Filterelemente
verwendet werden. Eine Dehnungsmöglichkeit kann beispielsweise
geschaffen werden, indem eine Bewegungsmöglichkeit der beiden
Tragrohre zueinander ermöglicht ist. Es ergibt sich ein leiterartiges
Filterelementemodul, wenn eine Reihe von Filterelementen an beiden
Enden je an einem Tragrohr befestigt ist. Dann ist es günstig den
Strömungsweg durch beide Tragrohre vorzusehen und insbesondere die
Strömung in den Tragrohren entgegengesetzt vorzusehen, d. h. das
Filterelement, das bei dem einen Tragrohr bezogen auf den
Strömungsweg betrachtet, am weitesten hinten angeordnet ist, ist bei
dem anderen Tragrohr bezogen auf den Strömungsweg betrachtet am
weitesten vorne angeordnet.
Sowohl die Befestigung des Filterelement an einem Ende freitragend an
dem Tragrohr wie auch die Befestigung an beiden Enden führt
verglichen mit der bisherigen Befestigung von Filterelementen in
Heißfluidfiltrationsanlagen zur Vermeidung einer Vielzahl
unterschiedlicher Bauteile und bringt insgesamt betrachtet eine
wesentlich einfachere und unkompliziertere Herstellung mit sich.
Insbesondere ist die aufwendige Federbefestigung der Filterelemente
vermieden.
Es ist ganz besonders bevorzugt, daß mindestens ein Tragrohr einen
Strömungsweg für das gefilterte Reinfluid und für das zur Rückspülung
verwendete Fluid, vorzugsweise nach dem Jet-Impuls Prinzip, bildet. Bei
den bisherigen Heißfluidfiltrationsanlagen sind im Reinfluidraum über
der Trennwand bis hin zu jedem einzelnen Filterelement Leitungen für
die Rückspülung erforderlich. Durch die Verwendung eines
gemeinsamen Strömungswegs für das gefilterte Reinfluid und das zur
Rückspülung verwendete Fluid innerhalb eines Moduls reduziert sich die
Anzahl der für die Rückspülung erforderlichen Leitungen beträchtlich.
Es kann beispielsweise für ein oder für mehrere Module eine Leitung
für das zur Rückspülung verwendete Fluid vorgesehen sein, die im
wesentlichen an beliebiger Stelle an einem Modul angeschlossen sein
kann.
Vorzugsweise ist für mindestens ein Tragrohr ein Befestigungsmittel zur
lösbaren Befestigung in einer Heißfluidfiltrationsanlage vorgesehen.
Dabei kann es sich um eine schnell lösbare Verbindung beispielsweise in
der Art eines Bajonettverschlusses handeln, die ein schnelles
Austauschen eines Filterelementemoduls erlaubt. Es kann auch eine
Klemmbefestigung bei der Heißfluidfiltrationsanlage vorgesehen sein, in
der das Filterelementemodul zur Befestigung festgeklemmt wird.
Die Erfindung bezieht sich außerdem auf eine Heißfluidfiltrationsanlage,
bei der ein Filterelementemodul oder mehrere Filterelementemodule
gemäß einem der vorangehenden Ansprüche in einer Filterkammer
vorgesehen sind.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand zeichnerisch dargestellter
Ausführungsbeispiele noch näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht von oben auf eine
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Filterelementemoduls;
Fig. 2 eine Ansicht von der Seite einer zweiten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Filterelementemoduls;
Fig. 3 eine schematische Ansicht von oben auf eine platzsparende
Anordnung eines dritten Ausführungsbeispiels eines
erfindungsgemäßen Filterelements; und
Fig. 4 eine schematische Darstellung der Anbringung eines
vierten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Filterelementemoduls in einer Heißfluidfiltrationsanlage.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen jeweils unterschiedliche Ausführungsbeispiele
eines erfindungsgemäßen Filterelementemoduls. Es wird ausdrücklich
darauf hingewiesen, daß mit Bezug auf eines dieser
Ausführungsbeispiele beschriebene Merkmale und Eigenschaften eines
Filterelementemoduls bzw. seiner Anbringung in einer
Heißfluidfiltrationsanlage grundsätzlich auch auf die anderen
Ausführungsbeispiele zu treffen. Eine Ausnahme von dieser Regel liegt
nur dann vor, wenn die Übertragbarkeit aus technischen Gründen
offensichtlich nicht möglich ist.
Fig. 1 zeigt ein Tragrohr 2 mit einer sechseckigen Grundgestalt und
Filterelemente 4. Das in der Zeichnung als oberstes dargestellte
Filterelement 4 gezeigt mit unterbrochenen Linien die Innenkontur 6 des
Filterelements 4. Ebenfalls mit unterbrochenen Linien ist die
Innenkontur des Tragrohrs 2 gezeigt, die den Strömungsweg 3 in dessen
Inneren definiert. Man erkennt, daß das Filterelement 4 verglichen zu
seinen Gesamtabmessungen relativ dünnwandig ist. Man erkennt weiter,
daß es einen Boden 8 aufweist. In der gezeigten Ausführungsform ist
der Boden 8 als eine ebene Platte ausgebildet. Es kann jedoch auch
günstig sein, den Boden 8 abzurunden oder gekrümmt oder sphärisch
auszubilden. Das gezeigte Filterelement 8 hat eine zylinderförmige
Gestalt. Es kann aber ebenso rechteckig oder generell mehreckig sein.
Ein Filterelement 4 kann beispielsweise durch Kleben an dem Tragrohr
2 befestigt sein. Es kann aber auch durch andere Befestigungsmittel
beispielsweise durch Schrauben oder durch Verklemmen an dem
Tragrohr 2 befestigt sein. Ein Flansch an dem Filterelement 4 erleichtert
das Befestigen an dem Tragrohr 2. Eine ohne übermäßigen Aufwand zu
lösende Verbindung zwischen Filterelement 4 und Tragrohr 2 ermöglicht
ein einfaches Austauschen eines einzelnen Filterelements 4 beim
Instandsetzen bzw. Überholen eines Filterelementemoduls 1.
Das Tragrohr 2 ist in seinem Inneren hohl und bildet darin den
Strömungsweg 3 für das gefilterte Reinfluid. Die Wandstärke des
Tragrohrs 2 ist so bemessen, daß es ausreichend stabil ist, die
Filterelemente 4 für alle Betriebsbedingungen abzustützen. Das
Filterelementemodul 1 kann in eine Filtrationsanlage an einer Trennwand
10 (s. Fig. 4) zwischen Rohfluidseite 12 und Reinfluidseite 14 hängend
eingebaut werden. Die Rückspülung zum Abreinigen der Filterelemente
4 kann über eine Rückspülleitung 16 durch den Strömungsweg im
Inneren des Tragrohrs 2 erfolgen, wie in Fig. 4 für die zwei Tragrohre
2 gezeigt. Ebenso ist ein stehender Einbau oder ein liegender Einbau des
Filterelements in die Filtrationsanlage möglich. Statt direkt an der
Trennwand 10 befestigt zu sein, kann das Filterelement auch über einen
Schlauch an die Reinfluidseite 14 angeschlossen sein.
Die Fig. 2 zeigt ein Filterelementemodul 1 ebenfalls mit einem Tragrohr
2 und Filterelementen 4. In dieser Ausführungsform sind die
Filterelemente 4 an dem Tragrohr 2 in einer Reihe mit im wesentlichen
gleichem Abstand angeordnet. Man erkennt an einem Ende des
Tragrohrs 2 einen Befestigungsflansch 18 zum Anschluß an die
Reinfluidseite 14. In der Zeichnung ist das Filterelementemodul 1
liegend mit den Filterelementen 4 nach unten ragend dargestellt. Das
Tragrohr 2 dieses Filterelementemoduls 1 weist einen separaten
Anschluß 20 für Rückspülfluid auf. Hier ist die Zuleitung des
Rückspülfluids zu dem Tragrohr 2 von der Reinfluidableitung separat.
Dennoch bildet das Tragrohr 2 den Strömungsweg 3 für das gefilterte
Reinfluid und für das Rückspülfluid.
Auf der rechten Seite der Fig. 2 ist ein weiteres Filterelementemodul 22
gezeigt. Die Filterelementemodule 1; 22 sind steckbar ausgebildet und
können je nach Einsatzzweck variable Gesamtlängen bilden. Das
Tragrohr 2 eines Filterelementemoduls 1; 22 am Ende einer solchen
Reihe von Filterelementemodulen 1; 22 ist entweder auch an die
Reinfluidseite 18 der Filtrationsanlage angeschlossen oder aber
beispielsweise durch einen Deckel verschlossen.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Filterelementemoduls 1,
mit dem eine sehr große Filterfläche pro genutztem Volumen erzielt
werden kann. Die Filterelemente 4 sind in zwei Reihen in einer
zueinander entgegengesetzten Anordnung an dem Tragrohr 2 befestigt.
Zwischen den Filterelementen 4 und benachbarten Filterelementen 4
oder benachbarten Tragrohren 2 muß jeweils nur so viel Platz zur
Verfügung stehen, daß ein Strömen von Rohfluid zu dem betreffenden
Filterelement 4 nicht behindert ist. Eine optimale Nutzung des zur
Verfügung stehenden Raumes kann man erhalten, wenn man spezielle
Filterelementemodule 24 am Rand vorsieht. Der Strömungsweg 3 im
Tragrohr 2 eines derartigen Rand-Filterelementemoduls 24 ist
vorzugsweise nur etwa halb so groß wie der Strömungsweg 3 eines
"normalen" Filterelementemoduls 1, um in den Filterelementemodulen
1; 24 und insbesondere in den Filterelementen 4 dieser Module jeweils
gleiche Strömungsverhältnisse zu schaffen.
Das in der Fig. 4 gezeigte Filterelementemodul 1 weist zwei Tragrohre
2 auf, die im wesentlichen parallel zueinander verlaufen. Die einzelnen
Filterelemente 4 sind in einer Reihe mit etwa gleichem Abstand
zwischen den beiden Tragrohren 2 befestigt. Die Tragrohre 2 selbst sind
an einer Trennwand 10 zwischen der Rohfluidseite 12 und der
Reinfluidseite 14 der Filtrationsanlage befestigt. Es ist zwar in der Fig.
4 nicht explizit gezeigt, eines der beiden Tragrohre 2 ist jedoch an der
Trennwand 10 nicht festgelegt, sondern in Längsrichtung der
Filterelemente 4 verschiebbar gelagert. Durch diese Art der Befestigung
ist ein Längenausgleich der Filterelemente 4 möglich, der infolge der
großen Temperaturunterschiede erforderlich ist. Bei dem gezeigten
Ausführungsbeispiel dienen beide Tragrohre 2 als Strömungsweg 3 für
das gefilterte Reinfluid und für das zur Rückspülung verwendete Fluid.
Rückspülleitungen 16 sind jeweils über den Anschlüssen der Tragrohre 2
an der Trennwand 10 befestigt. Sie weisen Düsen 26 auf, durch die das
Rückspülfluid in das Innere der Tragrohre 2 eingelassen wird.
Bei den gezeichneten Ausführungsbeispielen hatten die Filterelemente 4
durchweg einen rohrförmigen bzw. hohlzylindrischen Querschnitt. Es
wird darauf hingewiesen, daß man stattdessen insbesondere einen
Filterelementequerschnitt vorsehen kann, bei dem die kreisförmige
Konfiguration ersetzt ist durch eine zick-zack-förmig entlang des
Umfangs verlaufende Konfiguration, wodurch sich die Oberfläche des
Filterelements 4 bedeutend vergrößert. Eine weitere bevorzugte
Möglichkeit ist entweder ein Rechteckrohr mit relativ kleiner Breite und
relativ großer Höhe, oder eine Konfiguration, bei welcher statt der
glatten Seitenwände der Rechteckrohre ein Zick-Zack-Verlauf im
Querschnitt vorgesehen ist. Dann kann man sich vorstellen, daß
mehrere, waagrechte, übereinander verlaufende Filterelemente 4 (wie sie
insbesondere in Fig. 4 gut zu sehen sind) durch ein Filterelement 4 mit
hochrechteckigem Querschnitt bzw. hochrechteckig mit Zick-Zack-
Seitenwänden ersetzt sind.
Bei der Erfindung können die Filterelemente aus geeignetem, auch
bekanntem, Material bestehen. Es ist jedoch besonders bevorzugt, als
Material ein neuartiges Material einzusetzen, bei dem anorganische
Feststoffteilchen, insbesondere mit inneren Leerräumen, durch einen
Binder auf Wasserglasbasis (z. B. handelsübliches Wasserglas als
Gemisch von Natriumwasserglas und Kaliumwasserglas mit etwas unter
50% Feststoffanteil, Rest-Wasser) zusammengehalten sind. Eine andere
bevorzugte Alternative des Binders ist ein Siliconkautschuk-Siliconharz-
Zweikomponentensystem, wie ELASTOSIL LR 3013/50/70 der Firma
Wacker Chemie und SILOPREN LSR 20/80 der Firma Bayer AG; diese
Systeme sind einsetzbar, wenn das Niveau der Temperaturbeanspruchung
weniger hoch ist. Als anorganische Teilchen mit inneren Leerräumen
sind Schaumglasteilchen oder Blähtonteilchen besonders bevorzugt. Die
anorganischen Teilchen haben vorzugsweise zum größten Teil eine
Größe in den Grenzen 0,2 bis 2 mm, vorzugsweise 0,3 bis 0,7 mm.
Vorzugsweise haben die Filterelemente an ihrer Zuströmoberfläche eine
Oberflächenfiltrationsschicht, vorzugsweise aus Fasern, mit kleinerer
Porengröße als unterhalb der Oberflächenfiltrationsschicht.
Claims (10)
1. Filterelementemodul (1; 22; 24) für Heißfluidfiltration,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Filterelemente (4) an einem Tragrohr (2) befestigt
sind, das einen Strömungsweg (3) für das gefilterte Reinfluid bildet.
2. Filterelementemodul (1; 22; 24) nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein längliches Filterelement (4)
vorgesehen ist.
3. Filterelementemodul (1; 22; 24) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß, im Querschnitt durch das Tragrohr (2)
betrachtet, in mehreren Radialrichtungen wegragend Filterelemente
(4) vorgesehen sind.
4. Filterelementemodul (1; 22; 24) nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Filterelemente (4)
in einer Reihe oder in mehreren Reihen an dem Tragrohr (2)
befestigt sind.
5. Filterelementemodul (1; 22; 24) nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Filterelemente (4)
in einer zueinander entgegengesetzten Anordnung an dem Tragrohr
(2) befestigt sind.
6. Filterelementemodul (1; 22; 24) nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein
Filterelement (4) an einem Ende freitragend an dem Tragrohr (2)
befestigt ist und das jeweils andere Ende des Filterelements (4)
nicht abgestützt ist.
7. Filterelementemodul (1; 22; 24) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei im wesentlichen parallel
zueinander verlaufende Tragrohre (2) vorgesehen sind und
mindestens ein Filterelement (4) je mit einem Ende an dem einen
Tragrohr (2) und mit dem anderen Ende an dem anderen Tragrohr
(2) befestigt ist.
8. Filterelementemodul (1; 22; 24) nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Tragrohr
(2) einen Strömungsweg für das gefilterte Reinfluid und für das zur
Rückspülung verwendete Fluid bildet.
9. Filterelementemodul (1; 22; 24) nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für mindestens ein
Tragrohr (2) Befestigungsmittel (18) zur lösbaren Befestigung in
einer Heißfluidfiltrationsanlage vorgesehen sind.
10. Heißfluidfiltrationsanlage, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Filterelementemodul (1; 22; 24) oder mehrere Filterelementemodule
(1; 22; 24) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche in einer
Filterkammer vorgesehen sind.
Priority Applications (3)
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---|---|---|---|
DE1998115380 DE19815380A1 (de) | 1998-04-06 | 1998-04-06 | Filterelementemodul für die Heißfluidfiltration |
PCT/EP1999/002328 WO1999051322A1 (de) | 1998-04-06 | 1999-04-06 | Filterelementemodul für die heissfluidfiltration |
AU34203/99A AU3420399A (en) | 1998-04-06 | 1999-04-06 | Filter element module for filtering hot fluids |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998115380 DE19815380A1 (de) | 1998-04-06 | 1998-04-06 | Filterelementemodul für die Heißfluidfiltration |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19815380A1 true DE19815380A1 (de) | 1999-10-07 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998115380 Withdrawn DE19815380A1 (de) | 1998-04-06 | 1998-04-06 | Filterelementemodul für die Heißfluidfiltration |
Country Status (3)
Country | Link |
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AU (1) | AU3420399A (de) |
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WO (1) | WO1999051322A1 (de) |
Cited By (1)
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- 1998-04-06 DE DE1998115380 patent/DE19815380A1/de not_active Withdrawn
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- 1999-04-06 WO PCT/EP1999/002328 patent/WO1999051322A1/de active Application Filing
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |