DE19815350A1 - Automatische Kupplung, insbesondere Zugkupplung, für Schienenfahrzeuge - Google Patents
Automatische Kupplung, insbesondere Zugkupplung, für SchienenfahrzeugeInfo
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Abstract
Automatische Kupplung, insbesondere Zugkupplung, für Schienenfahrzeuge, deren Kupplungskopf gegenüber dem Schienenfahrzeuguntergestell federnd abgestützt und bezüglich des gesonderten Kupplungsarmes oder zusammen mit dem angeformten Kupplungsarm bezüglich des Schienenfahrzeuguntergestells axial verschiebbar ist. Die Führung des Kupplungskopfes am Kupplungsarm bzw. des Kupplungsarmes am Schienenfahrzeuguntergestell ist so ausgebildet, daß bei der Axialverschiebung des starr gekuppelten Kupplungskopfes auf das Schienenfahrzeuguntergestell zu, wobei die auf den Kupplungskopf einwirkende Abstützungsfederkraft sich erhöht und den Kupplungskopf aufwärts drückt, in einem vorgegebenen Bereich der Axialverschiebung eine erhöhte Reibkraft zu überwinden ist, um Längsschwingungen zu dämpfen.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine automatische Kupplung, insbesondere
Zugkupplung, für Schienenfahrzeuge, deren Kupplungskopf gegenüber dem
Schienenfahrzeuguntergestell federnd abgestützt und bezüglich des
gesonderten Kupplungsarmes oder zusammen mit dem angeformten
Kupplungsarm bezüglich des Schienenfahrzeuguntergestells axial
verschiebbar ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, solche Kupplungen auf möglichst einfache Weise
und ohne Verwendung zusätzlicher Bauteile in die Lage zu versetzen, als
Reibungsdämpfer zu wirken, um bei Schienenfahrzeugen, welche mit Hilfe der
Kupplungen miteinander verbunden sind, Längsschwingungen zu dämpfen.
Diese Aufgabe ist durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1
angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der
erfindungsgemäßen Kupplung sind den restlichen Patentansprüchen zu
entnehmen.
Die Erfindung vermittelt sowohl bei automatischen Mittelpufferkupplungen
Vorteile als auch bei automatischen Zugkupplungen, welche in Verbindung mit
Seitenpuffern verwendet werden. Besonders günstig wirkt sich die
Verwirklichung der Erfindung bei automatischen Zugkupplungen aus, um
Längsschwingungen bei Längsspiel zwischen den beiden einander
gegenüberliegenden Seitenpufferpaaren zweier mittels je einer mittleren
automatischen Zugkupplung miteinander gekuppelter Schienenfahrzeuge zu
dämpfen.
Nachstehend sind mehrere Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
automatischen Kupplung für Schienenfahrzeuge anhand von Zeichnungen
beispielsweise beschrieben. Darin zeigt schematisch
Fig. 1 die gegenseitige Verbindung zweier Schienenfahrzeuge mittels
zweier erfindungsgemäßer automatischer Kupplungen;
Fig. 2 den Kupplungsarm und das denselben umschließende Ende des
Kupplungskopfes einer ersten Ausführungsform der erfindungsge
mäßen automatischen Kupplung;
Fig. 3 den Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 2;
Fig. 4 eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen automati
schen Kupplung, und zwar im Bereich der beiden hinteren
Berührungsstellen des Kupplungskopfes und des Kupplungs
armes;
Fig. 5 eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen automati
schen Kupplung, und zwar die Ansicht eines zweiten Vorsprungs
und der zugehörigen zweiten Kontaktfläche in Richtung des Pfeils
V in Fig. 6;
Fig. 6 den Schnitt entlang der Linie VI-VI in Fig. 5;
Fig. 7 eine vierte Ausführungsform der erfindungsgemäßen automati
schen Kupplung, und zwar die Seitenansicht eines zweiten
Vorsprungs und der zugehörigen Kontaktfläche.
In Fig. 1 sind zwei teleskopierbare automatische Zugkupplungen dargestellt,
mit deren Hilfe zwei nicht gezeigte Schienenfahrzeuge miteinander verbunden
sind. Jedes Schienenfahrzeug ist beiderseits seiner mittleren Zugkupplung mit
je einem nicht wiedergegebenen Seitenpuffer versehen. Das Seitenpufferpaar
des einen Schienenfahrzeugs und das Seitenpufferpaar des anderen
Schienenfahrzeugs liegen einander gegenüber.
Jede Zugkupplung weist einen Kupplungskopf 1 und einen Kupplungsarm 2
auf. Der Kupplungskopf 1 ist mittels einer Schraubendruckfeder 3 am
Untergestell 4 des zugehörigen Schienenfahrzeugs abgestützt und auf dem
Kupplungsarm 2 axial verschiebbar, welcher seinerseits an dem dem
Kupplungskopf 1 fernen Ende 5 um eine vertikale Achse 6 und eine horizontale
Achse in Richtung des Doppelpfeils 7 schwenkbar am Schienfahrzeugunter
gestell 4 angelenkt ist.
Wenn die beiden Schienenfahrzeuge sich aus der gegenseitigen Stellung
gemäß Fig. 1 aufeinander zu bewegen, dann schieben sich die beiden starr
miteinander gekuppelten Kupplungsköpfe 1 ihrer Zugkupplungen weiter auf
deren Kupplungsarme 2 und erhöhen sich die Abstützkräfte A, mit denen die
Schraubendruckfedern 3 auf die Kupplungsköpfe 1 einwirken, weil die
Schwerpunkte der Zugkupplungen sich bezüglich der Schraubendruckfedern 3
verlagern und weil die Schraubendruckfedern 3 zusammengedrückt werden.
Die erhöhten Abstützkräfte A drücken die Kupplungsköpfe 1 aufwärts, so daß
die Kupplungsköpfe 1 jeweils mit einer vorderen Druckkraft FV und einer
unteren Druckkraft FH auf den zugehörigen Kupplungsarm 2 einwirken. Diese
Druckkräfte FV und FH werden mit Hilfe einer besonderen Ausbildung der
Führung 8 des jeweiligen Kupplungskopfes 1 auf dem zugehörigen
Kupplungsarm 2 dazu ausgenutzt, daß in einem vorgegebenen Bereich der
Axialverschiebung des Kupplungskopfes 1 auf dem Kupplungsarm 2 zu
Dämpfungszwecken eine erhöhte Reibkraft R zu überwinden ist.
Bei der teleskiopierbaren automatischen Zugkupplung nach Fig. 2, 3 ist der
Kupplungsarm 2 auf seinen beiden Längsseiten mit je einem vorderen
Vorsprung 9 versehen, welcher mit einer vorderen Kontaktfläche 10 des
Kupplungskopfes 1 zusammenwirkt. Der Kupplungskopf 1 ist auf seinen beiden
Längsseiten mit je einem hinteren Vorsprung 11 versehen, welcher mit einer
hinteren Kontaktfläche 12 des Kupplungsarmes 2 zusammenwirkt.
Außerdem weist der Kupplungskopf 1 auf seinen beiden Längsseiten je einen
vorderen Vorsprung 13 auf, welcher mit einer vorderen Kontaktfläche 14 des
Kupplungsarmes 2 zusammenwirkt. Der Kupplungsarm 2 weist weiterhin auf
seinen beiden Längsseiten je einen hinteren Vorsprung 15 auf, welcher mit
einer hinteren Kontaktfläche 16 des Kupplungskopfes 1 zusammenwirkt.
Der Kupplungsarm 2 ist mit zwei seitlichen Längsflügeln 17 versehen, welche
in zwei seitlichen Längsschlitzen 18 des Kupplungskopfes 1 aufgenommen
sind. Die Vorsprünge 9, 15 und die Kontaktflächen 12, 14 des Kupplungsarmes
2 sind sowohl an dem in Fig. 2, 3 dargestellten Längsflügel 17 als auch an dem
dort nicht gezeigten Längsflügel 17 des Kupplungsarmes 2 vorgesehen. Auch
die Vorsprünge 11, 13 und die Kontaktflächen 10, 16 des Kupplungskopfes 1
sind sowohl an dem in Fig. 2, 3 dargestellten Längsschlitz 18 als auch an dem
dort nicht gezeigten Längsschlitz 18 des Kupplungskopfes 1 vorgesehen.
Jeder Längsflügel 17 des Kupplungsarmes 2 weist auf der dem vorderen
Vorsprung 9 abgewandten Seite einen weiteren vorderen Vorsprung 19 auf,
welcher mit einer zur vorderen Kontaktfläche 10 parallelen weiteren vorderen
Kontaktfläche 20 des zugehörigen Längsschlitzes 18 des Kupplungskopfes 1
zusammenwirkt. Jeder Längsschlitz 18 des Kupplungskopfes 1 weist
gegenüber dem hinteren Vorsprung 11 einen weiteren hinteren Vorsprung 21
auf, welcher mit einer zur hinteren Kontaktfläche 12 parallelen weiteren
hinteren Kontaktfläche 22 des zugehörigen Längsflügels 17 des
Kupplungsarmes 2 zusammenwirkt.
Der Kupplungskopf 1 ist auf dem Kupplungsarm 2 aus einer Langstellung in die
in Fig. 2 wiedergegebene Kurzstellung und über dieselbe hinaus auf das
Schienenfahrzeuguntergestell 4 zu verschiebbar. Sowohl in der Langstellung
als auch in der Kurzstellung des Kupplungskopfes 1 ist derselbe gegen jede
Verschiebung vom Schienenfahrzeuguntergestell 4 weg am Kupplungsarm 2
abgestützt. In der Langstellung des Kupplungskopfes 1 befindet sich dessen
Kupplungszentrum vor der Ebene des der Zugkupplung zugeordneten, am
Schienenfahrzeuguntergestell 4 vorgesehenen Seitenpufferpaares, welches
nicht dargestellt ist. In der Kurzstellung des Kupplungskopfes 1 befindet sich
dessen Kupplungszentrum im wesentlichen in der Seitenpufferebene, nämlich
genau in der Seitenpufferebene oder toleranzbedingt vor der
Seitenpufferebene.
Bei der Axialverschiebung des Kupplungskopfes 1 auf dem Kupplungsarm 2
aus der Langstellung, in welcher die beiden vorderen Vorsprünge 9 des
Kupplungsarmes 2 bei 23 an den beiden vorderen Kontaktflächen 10 des
Kupplungskopfes 1 und die beiden hinteren Vorsprünge 11 des
Kupplungskopfes 1 bei 24 an den beiden hinteren Kontaktflächen 12 des
Kupplungsarmes 2 anliegen, in die Kurzstellung gemäß Fig. 2 gleiten die
vorderen Vorsprünge 9 an den vorderen Kontaktflächen 10 und die hinteren
Vorsprünge 11 an den hinteren Kontaktflächen 12 entlang. Bei der weiteren
Axialverschiebung des Kupplungskopfes 1 auf dem Kupplungsarm 2 aus der
Kurzstellung gemäß Fig. 2 auf das Schienenfahrzeuguntergestell 4 zu wird die
gegenseitige Berührung der vorderen Vorsprünge 9 und der vorderen
Kontaktflächen 10 durch eine Vertiefung 25 in jeder vorderen Kontaktfläche 10
und die gegenseitige Berührung der hinteren Vorsprünge 11 und der hinteren
Kontaktflächen 12 durch eine Vertiefung 26 und in jeder hinteren Kontaktfläche
12 unterbrochen und gleiten statt dessen die beidem vorderen Vorsprünge 13
des Kupplungskopfes 1 an den beiden vorderen Kontaktflächen 14 des
Kupplungsarmes 2 und die beiden hinteren Vorsprünge 15 des
Kupplungsarmes 2 an den beiden hinteren Kontaktflächen 16 des
Kupplungskopfes 1 entlang. Während der Kupplungskopf 1 und der
Kupplungsarm 2 sich vorher in einem ersten axialen Abstand f1 berührt haben,
berühren sie sich nunmehr in einem kürzeren zweiten axialen Abstand f2, was
zur Folge hat, daß die Druckkräfte FV und FH entsprechend größer sind und
eine entsprechend höhere Reibkraft R bewirken, welche bei der
Axialverschiebung des Kupplungskopfes 1 auf dem Kupplungsarm 2 zu
überwinden ist. Diese erhöhte Reibkraft R dient zur Dämpfung von
Längsschwingungen bei Längsspiel zwischen den beiden einander
gegenüberliegenden Seitenpufferpaaren zweier mittels je einer mittleren
Zugkupplung gemäß Fig. 2 und 3, deren Kupplungsköpfe 1 sich jeweils in der
Kurzstellung befinden, miteinander gekuppelter Schienenfahrzeuge.
Wenn der Kupplungskopf 1 auf dem Kupplungsarm 2 soweit zum
Schienenfahrzeuguntergestell 4 hin verschoben wird, daß die vorderen
Vorsprünge 13 des Kupplungskopfes 1 die vorderen Kontaktflächen 14 des
Kupplungsarmes 2 und die hinteren Vorsprünge 15 des Kupplungsarmes 2 die
hinteren Kontaktflächen 16 des Kupplungskopfes 1 wieder verlassen und die
vorderen Vorsprünge 9 des Kupplungsarmes 2 die vorderen Kontaktflächen 10
des Kupplungskopfes 1 nach dem Passieren der Vertiefungen 25 der
Kontaktflächen 10 und die hinteren Vorsprünge 11 des Kupplungskopfes 1 die
hinteren Kontaktflächen 12 des Kupplungsarmes 2 nach dem Passieren der
Vertiefungen 26 der Kontaktflächen 12 wieder berühren, dann fallen die
Druckkräfte FV und FH wieder stark ab und verringert sich die Reibkraft R
entsprechend. Da von dieser Relativstellung des Kupplungskopfes 1 und des
Kupplungsarmes 2 an die beiden erwähnten Seitenpufferpaare gegeneinander
drücken, wird die Reibkraft R zur Dämpfung von Längsschwingungen nicht
mehr benötigt.
Um die Reibkraft R zusätzlich zu erhöhen, welche bei der Axialverschiebung
des Kupplungskopfes 1 auf dem Kupplungsarm 2 in dem Bereich zu
überwinden ist, in welchem die beiden vorderen Vorsprünge 13 des
Kupplungskopfes 1 mit den beiden vorderen Kontaktflächen 14 des
Kupplungsarmes 2 und die beiden hinteren Vorsprünge 15 des
Kupplungsarmes 2 mit den beiden hinteren Kontaktflächen 16 des
Kupplungskopfes 1 zusammenwirken, können die vorderen Vorsprünge 13
sowie die vorderen Kontaktflächen 14 und/oder die hinteren Vorsprünge 15
sowie die hinteren Kontaktflächen 16 mit einem solchen gegenseitigen
Reibwert und/oder solchen komplementären Querschnittsformen versehen
werden, daß sie eine höhere Reibwirkung vermitteln.
Es ist auch möglich, die Reibkraft R allein auf diese Art und Weise zu erhöhen,
also ohne die Druckkräfte FV und FH durch Wechsel vom ersten axialen
Abstand f1 zwischen den normalen Berührungsstellen 9, 10 und 11, 12 zum
kürzeren zweiten axialen Abstand f2 zwischen den besonderen
Berührungsstellen 13, 14 und 15, 16 des Kupplungskopfes 1 und des
Kupplungsarmes 2 zu vergrößern, indem beispielsweise die eine höhere zweite
Reibwirkung vermittelnden besonderen Berührungsstellen 13, 14 und 15, 16
neben den Vertiefungen 25, 26 der Kontaktflächen 10, 12 angeordnet werden.
Der Wechsel von den normalen Berührungsstellen 9, 10 und 11, 12 zu den
besonderen Berührungsstellen 13, 14 und 15, 16 des Kupplungskopfes 1 und
des Kupplungsarmes 2 muß nicht unbedingt simultan erfolgen. Vielmehr
können auch zunächst die vorderen normalen Berührungsstellen 9, 10 durch
die vorderen besonderen Berührungsstellen 13, 14 und danach die hinteren
normalen Berührungsstellen 11, 12 durch die hinteren besonderen
Berührungsstellen 15, 16 ersetzt werden oder umgekehrt zuerst die hinteren
Berührungsstellen 11, 12 und 15, 16 und dann die vorderen Berührungsstellen
9, 10 und 13, 14 gewechselt werden.
Die Reibkraft R kann auch dadurch erhöht werden, daß man nur einem Paar
normaler Berührungsstellen 9, 10 oder 11, 12 des Kupplungskopfes 1 und des
Kupplungsarmes 2 ein Paar besonderer Berührungsstellen 13, 14 bzw. 15, 16
zuordnet und in dem Bereich der Axialverschiebung des Kupplungskopfes 1
auf dem Kupplungsarm 2, in welchem zu Dämpfungszwecken eine erhöhte
Reibkraft R zu überwinden sein soll, von dem Paar normaler Berührungsstellen
9, 10 oder 11, 12 auf das Paar besonderer Berührungstellen 13, 14 bzw. 15, 16
beiderseits des Kupplungskopfes 1 und des Kupplungsarmes 2 übergegangen
wird.
Die bei der Axialverschiebung des Kupplungskopfes 1 auf dem Kupplungsarm
2 aus der Kurzstellung gemäß Fig. 2 in Richtung Schienenfahrzeuguntergestell
4 auf den Kupplungskopf 1 einwirkende erhöhte Reibkraft R und die auf den
Kupplungsarm 2 einwirkende entsprechende Reibkraft R' greifen in relativ
geringem Abstand von den Oberseiten des Kupplungskopfes 1 und des
Kupplungsarmes 2 an denselben an. Die auf den Kupplungsarm 2 einwirkende
Reibkraft R' bewirkt eine entsprechende Reaktionskraft R", welche in
verhältnismäßig kleinem Abstand von der Unterseite des Kupplungsarmes 2 an
dessen hinterem Ende 5 angreift. Der Abstand d zwischen den auf den
Kupplungsarm 2 einwirkenden Kräften R' und R" hat ein Kippmoment zur
Folge, welches bei der Axialverschiebung des Kupplungskopfes 1 auf das
Schienenfahrzeuguntergestell 4 zu verstärkend wirkt, bei der
Axialverschiebung in umgekehrter Richtung dagegen entlastend.
Um die Reibkräfte zwischen den vorderen Vorsprüngen 13 des
Kupplungskopfes 1 und den vorderen Kontaktflächen 14 des Kupplungsarmes
2 sowie zwischen den hinteren Vorsprüngen 15 des Kupplungsarmes 2 und
den hinteren Kontaktflächen 16 des Kupplungskopfes 1 bei zu hoch werdenden
gegenseitigen Reibwerten zu begrenzen, können die Vorsprünge 13, 15 und/
oder die Kontaktflächen 14, 16 jeweils federnd nachgiebig ausgebildet sein,
beispielsweise so, wie für den in Fig. 2 sichtbaren vorderen Vorsprung 13 des
Kupplungskopfes 1 dargestellt. Dieser Vorsprung 13 ist in einer Ausnehmung
27 des Kupplungskopfes 1 zusammen mit einer Schraubendruckfeder 28
aufgenommen und entgegen der Wirkung der Schraubendruckfeder 28
beweglich.
Die teleskopierbare automatische Zugkupplung nach Fig. 4 unterscheidet sich
dadurch von derjenigen nach Fig. 2 und 3, daß der Kupplungskopf 1 und der
Kupplungsarm 2 sich oberhalb und unterhalb des Kupplungsarmes 2 berühren
und besondere Maßnahmen zur Begrenzung der Reibkräfte zwischen dem
einzigen vorderen Vorsprung oben am Kupplungskopf 1 und der einzigen
vorderen Kontaktfläche oben am Kupplungsarm 2 sowie zwischen dem
einzigen hinteren Vorsprung 15 unten am Kupplungsarm 2 und der einzigen
hinteren Kontaktfläche 16 unten am Kupplungskopf 1 getroffen sind, wie für
den hinteren Vorsprung 15 und die hintere Kontaktfläche 16 dargestellt.
Die hintere Kontaktfläche 16 des Kupplungskopfes 1 wirkt über einen
zweiarmigen Hebel 29 mit dem einzigen hinteren Vorsprung 11 unten am
Kupplungskopf 1 zusammen. Der Hebel 29 ist mittels eines Federelementes 30
um eine Achse 31 schwenkbar am Kupplungskopf 1 abgestützt und weist einen
mit der hinteren Kontaktfläche 16 versehenen kürzeren Arm 32 sowie einen mit
dem hinteren Vorsprung 11 versehenen längeren Arm 33 auf, dessen freies
Ende 34 an einer Stütznase 35 des Kupplungskopfes 1 anliegt und durch eine
Schraubendruckfeder 36 auf die Stütznase 35 zu belastet ist. Wenn die auf die
hintere Kontaktfläche 16 einwirkende Reibkraft zu groß wird, dann verschwenkt
der Hebel 29 entgegen der Wirkung der Schraubendruckfeder 36 in Richtung
des Pfeils 37, gegebenenfalls bis zur Anlage des hinteren Vorsprungs 11 an
der einzigen hinteren Kontaktfläche 12 unten am Kupplungsarm 2, und zwar
innerhalb der Vertiefung 26 der hinteren Kontaktfläche 12.
Die teleskopierbare automatische Zugkupplung nach Fig. 5 und 6
unterscheidet sich dadurch von derjenigen nach fig. 2 und 3, daß die vorderen
Vorsprünge 13 des Kupplungskopfes 1 und die vorderen Kontaktflächen 14 des
Kupplungsarmes 2 und/oder die hinteren Vorsprünge 15 des Kupplungsarmes
2 und die hinteren Kontaktflächen 16 des Kupplungskopfes 1 in besonderer
Weise ausgebildet sind, um eine erhöhte Reibwirkung zu vermitteln, und zwar
wirkt jeder vordere Vorsprung 13 des Kupplungskopfes 1 mit der zugehörigen
vorderen Kontaktfläche 14 des Kupplungsarmes 2 und/oder jeder hintere
Vorsprung 15 des Kupplungsarmes 2 mit der zugehörigen hinteren
Kontaktfläche 16 des Kupplungskopfes 1 über einen Reibkeil 38 mit V-
förmigem Querschnitt und eine den Reibkeil 38 aufnehmende Reibnut 39 mit
entsprechendem V-förmigem Querschnitt zusammen, welche sich in der
Bewegungsrichtung V der Kontaktfläche 14 bzw. 16 bezüglich des Vorsprungs
13 bzw. 15 erstrecken.
Der Reibkeil 38 ist am Vorsprung 13 bzw. 15 angeordnet und mit zwei nach
außen abgewinkelten Führungsflanschen 40 auf der einen bzw. der anderen
Seite versehen, welche von zwei nach innen abgewinkelten Führungsflanschen
41 des Vorsprungs 13 bzw. 15 untergriffen sind, die einen Schlitz 42 des
hohlen Vorsprungs 13 bzw. 15 auf der einen bzw. der anderen Seite
begrenzen, durch welchen der Reibkeil 38 ragt, um in die in der Kontaktfläche
14 bzw. 16 ausgebildete Reibnut 39 einzugreifen. Die beiden
Führungsflansche 40 des Reibkeils 38 und die beiden Führungsflansche 41
des Vorsprungs 13 bzw. 15 verlaufen schräg zur Bewegungsrichtung V der
Kontaktfläche 14 bzw. 16 bezüglich des Vorsprungs 13 bzw. 15, um sich in der
Bewegungsrichtung V, nämlich von ihren in Fig. 6 linken Enden 43 bzw. 44 zu
ihren in Fig. 6 rechten Enden 45 bzw. 46, immer weiter von der Reibnut 39 der
Kontaktfläche 14 bzw. 16 zu entfernen.
Der von der Wandung 47 des Vorsprungs 13 bzw. 15 und der Wandung 48 des
Reibkeils 38 umschlossene Hohlraum ist mit einem Elastomer gefüllt, welches
ein elastisches Kissen 49 bildet. Das Elastomerkissen 49 belastet den Reibkeil
38 federnd in Richtung des Pfeils 50, um die Führungsflansche 40 des
Reibkeils 38 gegen die Führungsflansche 41 des Vorsprungs 13 bzw. 15 zu
drücken.
Wenn der Vorsprung 13 bzw. 15 mit einer Anpreßkraft P gegen die
Kontaktfläche 14 bzw. 16 gedrückt wird, dann werden die beiden Seitenflanken
51 des Reibkeils 38, welche ebenso wie die beiden Seitenflanken 52 der
Reibnut 39 den Keilwinkel a einschließen, jeweils mit einer Anpreßkraft N = P/
(2.sin α/2) gegen die benachbarte Seitenflanke 52 der Reibnut 39 gedrückt
und wirken sie jeweils mit einer entsprechenden Reibkraft auf die Kontaktfläche
14 bzw. 16 ein, was bedeutet, daß der Reibkeil 38 mit einer Gesamtreibkraft RK
auf die Kontaktfläche 14 bzw. 16 einwirkt, welche der Summe der beiden
Teilreibkräfte entspricht und um den Faktor 1/(sin α/2) größer als diejenige
Reibkraft ist, mit welcher der Vorsprung 13 bzw. 15 ohne den Reibkeil 38 und
die Reibnut 39 bei derselben Anpreßkraft P auf die Kontaktfläche 14 bzw. 16
einwirken würde.
Wenn die auf die Kontaktfläche 14 bzw. 16 einwirkende Reibkraft RK einen
vorgegebenen Wert übersteigt, dann gleitet der Reibkeil 38 unter der Wirkung
der an ihm angreifenden, entsprechend großen Reaktionskraft R'K mit seinen
Führungsflanschen 40 auf den Führungsflanschen 41 des Vorsprungs 13 bzw.
15 aus der Stellung gemäß Fig. 6 nach rechts, und zwar entgegen der
Federwirkung des Elastomerkissens 49, welches komprimiert wird. Dabei
bewegt sich der Vorsprung 13 bzw. 15 in Richtung der Anpreßkraft P auf die
Kontaktfläche 14 bzw. 16 zu, um schließlich mit ebenen und zur Richtung der
Anpreßkraft P senkrechten Flächen 53 an ebenen und zur Richtung der
Anpreßkraft P senkrechten Abschnitten 54 der Kontaktfläche 14 bzw. 16 zur
Anlage zu kommen, so daß sich eine um den Faktor sin α/2 verminderte
Reibkraft ergibt, mit welcher der Vorsprung 13 bzw. 15 auf die Kontaktfläche 14
bzw. 16 einwirkt.
Die teleskopierbare automatische Zugkupplung nach Fig. 7 ist insofern von
derjenigen nach Fig. 2 und 3 verschieden, als die vorderen Vorsprünge 13 des
Kupplungskopfes 1 und/oder die hinteren Vorsprünge 15 des
Kupplungsarmes 2 in besonderer Weise ausgebildet sind, um eine
Servowirkung beim Zusammenwirken mit den vorderen Kontaktflächen 14 des
Kupplungsarmes 2 bzw. mit den hinteren Kontaktflächen 16 des
Kupplungskopfes 1 zu erzielen und die Reibkräfte zwischen den vorderen
Vorsprüngen 13 und den vorderen Kontaktflächen 14 bzw. zwischen den
hinteren Vorsprüngen 15 und den hinteren Kontaktflächen 16 bei zu hoch
werdenden gegenseitigen Reibwerten zu begrenzen. So wirkt jeder vordere
Vorsprung 13 des Kupplungskopfes 1 mit der zugehörigen vorderen
Kontaktfläche 14 des Kupplungsarmes 2 und/oder jeder hintere Vorsprung 15
des Kupplungsarmes 2 mit der zugehörigen hinteren Kontaktfläche 16 des
Kupplungskopfes 1 über einen Reibhebel 55 zusammen, welcher am
Vorsprung 13 bzw. 15 beweglich angeordnet ist.
Der Reibhebel 55 ist dreiarmig ausgebildet, um an einem ersten Ende 56 mit
der Kontaktfläche 14 bzw. 16, an einem zweiten Ende 57 mit einem nicht
gezeigten Federelement und an einem dritten Ende 58 über einen
Zwischenhebel 59 mit dem Vorsprung 13 bzw. 15 zusammenzuwirken. Das
Federelement greift einerseits am zweiten Ende 57 des Reibhebels 55 und
andererseits am Vorsprung 13 bzw. 15 an und belastet das zweite Ende 57 des
Reibhebels 55 mit einer Kraft F. Am dritten Ende 58 ist der Reibhebel 55 auf
dem Zwischenhebel 59 abrollbar gelagert, welcher seinerseits auf dem
Vorsprung 13 bzw. 15 abrollbar gelagert ist.
Der Zwischenhebel 59 ist mit zwei konvexen Kontaktflächen 60 und 61
versehen, welche jeweils an einer konvexen Kontaktfläche 62 des Reibhebels
55 bzw. an einer ebenen Kontaktfläche 63 des Vorsprungs 13 bzw. 15
anliegen. Die beiden einander diametral gegenüberliegenden konvexen
Kontaktflächen 60 und 61 des Zwischenhebels 59 sind jeweils bezüglich einer
imaginären Achse 64 zylindrisch gewölbt und die konvexe Kontaktfläche 62 am
dritten Ende 58 des Reibhebels 55 ist bezüglich einer weiteren imaginären
Achse 65 zylindrisch gewölbt, wobei jede imaginäre Achse 64 bzw. 65 sich
quer zur Bewegungsrichtung V der Kontaktfläche 14 bzw. 16 bezüglich des
Vorsprungs 13 bzw. 15 erstreckt, nämlich parallel zur ebenen Kontaktfläche 63
des Vorsprungs 13 bzw. 15 und zur ebenen Kontaktfläche 14 bzw. 16, mit
welcher der Reibhebel 55 an seinem ersten Ende 56 zusammenwirkt.
Der Reibhebel 55 und der Zwischenhebel 59 bzw. deren Kontaktflächen 62 und
60 berühren einander an einer ersten Berührungsstelle 66, der Zwischenhebel
59 und der Vorsprung 13 bzw. 15 bzw. deren Kontaktflächen 61 und 63
berühren einander an einer zweiten Berührungstelle 67 und der Reibhebel 55
bzw. dessen erstes Ende 56 und die Kontaktfläche 14 bzw. 16 berühren
einander an einer dritten Berührungstelle 68. Die drei Berührungsstellen 66, 67
und 68 liegen an den Ecken eines Dreiecks, und zwar ist die Reibhebel/
Zwischenhebel-Berührungsstelle 66 gegenüber der Verbindungslinie 69 der
Zwischenhebel/Vorsprung-Berührungsstelle 67 und der Reib
hebel/Kontaktfläche-Berührungsstelle 68 in der Bewegungsrichtung V der
Kontaktfläche 14 bzw. 16 bezüglich des Vorsprungs 13 bzw. 15 versetzt.
Der Zwischenhebel 59 ist neben jeder konvexen Kontaktfläche 60 bzw. 61 mit
einer Zahnreihe 70 bzw. 71 versehen. Jede Zahnreihe 70 bzw. 71 verläuft
parallel zur benachbarten Kontaktfläche 60 bzw. 61. Die Zahnreihe 70 der an
der konvexen Kontaktfläche 62 des Reibhebels 55 anliegenden konvexen
Kontaktfläche 60 des Zwischenhebels 59 kämmt mit einer Zahnreihe 72 des
Reibhebels 55, die neben dessen konvexer Kontaktfläche 62 vorgesehen ist
und parallel zu derselben verläuft. Die Zahnreihe 71 der an der ebenen
Kontaktfläche 63 des Vorsprungs 13 bzw. 15 anliegenden konvexen
Kontaktfläche 61 des Zwischenhebels 59 kämmt mit einer Zahnreihe 73 des
Vorsprungs 13 bzw. 15, die neben dessen ebener Kontaktfläche 63
vorgesehen ist und parallel zu derselben verläuft. Auf diese Weise sind
gegenseitige Verschiebungen sowohl des Zwischenhebels 59 und des
Reibhebels 55 als auch des Zwischenhebels 59 und des Vorsprungs 13 bzw.
15 verhindert.
Das zweite Ende 57 des Reibhebels 55 ist auf der dem Zwischenhebel 59
abgewandten Seite des ersten Endes 56 des Reibhebels 55 angeordnet. Das
mit der Kontaktfläche 14 bzw. 16 zusammenwirkende erste Ende 56 des
Reibhebels 55 liegt also zwischen dem mit der Kraft F beaufschlagten zweiten
Ende 57 und dem über den Zwischenhebel 59 am Vorsprung 13 bzw. 15
abgestützten dritten Ende 58 des Reibhebels 55.
Die auf das zweite Ende 57 des Reibhebels 55 ausgeübte Federkraft F hat
eine Anpreßkraft P des ersten Endes 56 des Reibhebels 55 an die
Kontaktfläche 14 bzw. 16 zur Folge, welche eine vom Reibwert zwischen der
Kontaktfläche 14 bzw. 16 und dem ersten Ende 56 des Reibhebels 55
abhängige Reibkraft RK bewirkt, die auf die Kontaktfläche 14 bzw. 16 einwirkt.
Die entsprechende, am ersten Ende 56 des Reibhebels 55 angreifende
Reaktionskraft R'K hat eine die Anpreßkraft P des ersten Endes 56 des
Reibhebels 55 an die Kontaktfläche 14 bzw. 16 verstärkende Wirkung. Diese
Selbstverstärkung der Anpreßkraft P hängt also vom Reibwert zwischen der
Kontaktfläche 14 bzw. 16 und dem ersten Ende 56 des Reibhebels 55 ab.
Wenn der Reibwert zwischen der Kontaktfläche 14 bzw. 16 und dem ersten
Ende 56 des Reibhebels 55 eine vorgegebene Größe übersteigt, dann drehen
sich infolge der entsprechend angestiegenen, auf das erste Ende 56 des
Reibhebels 55 einwirkenden Reaktionskraft R'K der Reibhebel 56 in Richtung
des Pfeils 74 und der Zwischenhebel 59 in Richtung des Pfeils 75, so daß die
Servowirkung des Mechanismus, nämlich die Selbstverstärkung der
Anpreßkraft P des ersten Ende 56 des Reibhebels 55 an die Kontaktfläche 14
bzw. 16, sich entsprechend verringert, bis die auf die Kontaktfläche 14 bzw. 16
einwirkende Reibkraft RK auf den gewünschten Wert abgesunken ist.
Claims (16)
1. Automatische Kupplung, insbesondere Zugkupplung, für Schienenfahrzeuge,
deren Kupplungskopf gegenüber dem Schienenfahrzeuguntergestell federnd
abgestützt und bezüglich des gesonderten Kupplungsarmes oder zusammen
mit dem angeformten Kupplungsarm bezüglich des Schienenfahrzeug
untergestells axial verschiebbar ist, gekennzeichnet durch eine solche
Ausbildung der Führung (8) des Kupplungskopfes (1)am Kupplungsarm (2)
bzw. des Kupplungsarmes (2) am Schienenfahrzeuguntergestell (4), daß bei
der Axialverschiebung des starr gekuppelten Kupplungskopfes (1) auf das
Schienenfahrzeuguntergestell (4) zu, wobei die auf den Kupplungskopf (1)
einwirkende Abstützungsfederkraft (A) sich erhöht und den Kupplungskopf (1)
aufwärts drückt, in einem vorgegebenen Bereich der Axialverschiebung eine
erhöhte Reibkraft (R) zu überwinden ist, um Längsschwingungen zu dämpfen.
2. Kupplung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine solche
Ausbildung der Führung (8) des Kupplungskopfes (1) am Kupplungsarm (2)
bzw. des Kupplungsarmes (2) am Schienenfahrzeuguntergestell (4), daß der
Kupplungskopf (1) und der Kupplungsarm (2) bzw. der Kupplungsarm (2) und
das Schienenfahrzeuguntergestell (4) einander normalerweise in einem ersten
axialen Abstand (f1) und zur Erzielung der erhöhten Reibkraft (R) in einem
kürzeren zweiten axialen Abstand (f2) berühren.
3. Kupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bzw.
jede Berührungsstelle (13, 14 bzw. 15, 16) zur Erzielung der erhöhten Reibkraft
(R) mit der zugehörigen normalen Berührungsstelle (9, 10 bzw. 11, 12) des
Kupplungskopfes (1) und des Kupplungsarmes (2) bzw. des Kupplungsarmes
(2) und des Schienfahrzeuguntergestells (4) über einen zweiarmigen Hebel
(29) zusammenwirkt, welcher einen der Berührungsstelle (13, 14 bzw. 15, 16)
zur Erzielung der erhöhten Reibkraft (R) zugeordneten kürzeren Arm (32) und
einen der normalen Berührungsstelle (9, 10 bzw. 11, 12) zugeordneten längeren
Arm (33) aufweist und zur Verringerung der auf den kürzeren Arm (32)
einwirkenden Reibkraft schwenkbar ist.
4. Kupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
zweiarmige Hebel (29) mittels eines Federelementes (30) schwenkbar
abgestützt ist.
5. Kupplung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der zweiarmige Hebel (29) entgegen der Wirkung eines Federelementes (36)
schwenkbar ist.
6. Kupplung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine
solche Ausbildung der Führung (8) des Kupplungskopfes (1) am Kupplungsarm
(2) bzw. des Kupplungsarmes (2) am Schienenfahrzeuguntergestell (4), daß
der Kupplungskopf (1) und der Kupplungsarm (2) bzw. der Kupplungsarm (2)
und das Schienenfahrzeuguntergestell (4) einander normalerweise an Stellen
(9, 10 und 11, 12) mit einer ersten Reibwirkung und zur Erzielung der erhöhten
Reibkraft (R) an Stellen berühren, von denen mindestens eine Stelle (13, 14
bzw. 15, 16) eine höhere zweite Reibwirkung vermittelt.
7. Kupplung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß der Kupplungskopf (1) und der Kupplungsarm (2) bzw. der
Kupplungsarm (2) und das Schienenfahrzeuguntergestell (4) normalerweise
über zwei erste Vorsprünge (9, 11) und zwei erste Kontaktflächen (10, 12) für
die ersten Vorsprünge (9, 11) und zur Erzielung der erhöhten Reibkraft (R) statt
dessen über
- a) einen der ersten Vorsprünge (9 bzw. 11) und die zugehörige erste Kontaktfläche (10 bzw. 12) sowie einen zweiten Vorsprung (15 bzw. 13) und eine zweite Kontaktfläche (16 bzw. 14) für den zweiten Vorsprung (15 bzw. 13) oder
- b) zwei zweite Vorsprünge (13, 15) und zwei zweite Kontaktflächen (14, 16) für die zweiten Vorsprünge (13, 15)
8. Kupplung nach Anspruch 7 in Verbindung mit Anspruch 2 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der bzw. jeder zweite Vorsprung (13 bzw. 15)
und/oder die zugehörige zweite Kontaktfläche (14 bzw. 16) federnd nachgiebig
ausgebildet ist.
9. Kupplung nach Anspruch 7 in Verbindung mit Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der bzw. jeder zweite Vorsprung (13 bzw. 15) einen
Reibkeil (38) mit V-förmigem Querschnitt aufweist, welcher in eine Reibnut (39)
mit entsprechendem V-förmigem Querschnitt der zugehörigen zweiten
Kontaktfläche (14 bzw. 16) eingreift.
10. Kupplung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Reibkeil (38) und/oder die Reibnut (39) in einer schrägen Führung (40, 41)
entgegen der Wirkung eines Federelementes (49) verschiebbar ist, so daß der
zweite Vorsprung (13 bzw. 15) und die zweite Kontaktfläche (14 bzw. 16) sich
aufeinander zu bewegen und sich mit Flächenbereichen (53, 54)
aneinanderlegen, welche eine geringere Reibwirkung vermitteln.
11. Kupplung nach Anspruch 7 in Verbindung mit Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der bzw. jeder zweite Vorsprung (13 bzw. 15) einen
Reibhebel (55) aufweist, welcher an einem ersten Ende (56) mit der
zugehörigen zweiten Kontaktfläche (14 bzw. 16) zusammenwirkt, an einem
zweiten Ende (57) von einem am zweiten Vorsprung (13 bzw. 15) angreifenden
Federelement belastet ist und an einem dritten Ende (58) auf einem
Zwischenhebel (59) abrollbar gelagert ist, welcher seinerseits am zweiten
Vorsprung (13 bzw. 15) abrollbar gelagert ist, wobei die Reib
hebel/Zwischenhebel-Berührungsstelle (66) gegenüber der Verbindungslinie
(69) der Zwischenhebel/Vorsprung-Berührungsstelle (67) und der
Reibhebel/Kontaktfläche-Berührungsstelle (68) in der Richtung (V) der
Bewegung der zweiten Kontaktfläche (14 bzw. 16) gegenüber dem zweiten
Vorsprung (13 bzw. 15) versetzt ist.
12. Kupplung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zwischenhebel (59) zwei konvexe Kontaktflächen (60, 61) zur Anlage an einer
konvexen Kontaktfläche (62) des Reibhebels (55) bzw. an einer vorzugsweise
ebenen Kontaktfläche (63) des zweiten Vorsprungs (13 bzw. 15) aufweist.
13. Kupplung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
konvexen Kontaktflächen (60, 61, 62) des Zwischenhebels (59) und des
Reibhebels (55) jeweils bezüglich einer quer zur Richtung (V) der Bewegung
der zweiten Kontaktfläche (14 bzw. 16) gegenüber dem zweiten Vorsprung (13
bzw. 15) verlaufenden Achse (64 bzw. 65) zylindrisch gewölbt sind.
14. Kupplung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Reibhebel (55) neben jeder konvexen Kontaktfläche (60 bzw. 61) mit
einer zu derselben parallelen Zahnreihe (70 bzw. 71) bestehend aus
mindestens einem Zahn versehen ist, welche mit einer Zahnreihe (72 bzw. 73)
bestehend aus mindestens einem Zahn des Reibhebels (55) bzw. des zweiten
Vorsprungs (13 bzw. 15) kämmt, die neben dessen konvexer bzw. vorzugs
weise ebener Kontaktfläche (62 bzw. 63) vorgesehen ist und parallel zu
derselben verläuft.
15. Kupplung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß das zweite Ende (57) des Reibhebels (55) auf der dem
Zwischenhebel (59) abgewandten Seite des ersten Endes (56) des Reibhebels
(55) angeordnet ist.
16. Kupplung nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeich
net durch eine solche Ausbildung der Führung (8) des Kupplungskopfes (1)
am Kupplungsarm (2) bzw. des Kupplungsarmes (2) am Schienenfahrzeug
untergestell (4), daß der Kupplungskopf (1) und der Kupplungsarm (2) bzw.
der Kupplungsarm (2) und das Schienenfahrzeuguntergestell (4) einander zur
Erzielung der erhöhten Reibkraft (R) so berühren, daß die auf den
Kupplungsarm (2) bzw. auf das Schienenfahrzeuguntergestell (4) einwirkende
Reibkraft (R') und deren auf den Kupplungsarm (2) bzw. auf das
Schienenfahrzeuguntergestell (4) einwirkende Reaktionskraft (R") im Abstand
(d) voneinander am Kupplungsarm (2) bzw. am Schienenfahrzeuguntergestell
(4) angreifen, und zwar vorzugsweise die Reibkraft (R') oberhalb der
Reaktionskraft (R").
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998115350 DE19815350A1 (de) | 1998-04-06 | 1998-04-06 | Automatische Kupplung, insbesondere Zugkupplung, für Schienenfahrzeuge |
DE1998120237 DE19820237B4 (de) | 1998-04-06 | 1998-05-06 | Automatische Kupplung, insbesondere Zugkupplung für Schienenfahrzeuge |
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DE1998115350 DE19815350A1 (de) | 1998-04-06 | 1998-04-06 | Automatische Kupplung, insbesondere Zugkupplung, für Schienenfahrzeuge |
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ID=7863742
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10162515B4 (de) * | 2001-12-19 | 2011-04-14 | Schelle, Axel, Dr. | Automatische Zugkupplung für Schienenfahrzeuge |
WO2020037775A1 (zh) * | 2018-08-22 | 2020-02-27 | 中车南京浦镇车辆有限公司 | 一种车钩安装结构 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3240845A1 (de) * | 1982-11-05 | 1984-05-10 | Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, 8000 München | Stabilisierungssystem fuer spurgefuehrte fahrzeugverbaende |
DE3710030A1 (de) * | 1987-03-27 | 1988-10-13 | Knorr Bremse Gmbh | Zugkupplung fuer schienenfahrzeuge |
-
1998
- 1998-04-06 DE DE1998115350 patent/DE19815350A1/de not_active Ceased
- 1998-05-06 DE DE1998120237 patent/DE19820237B4/de not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE19820237A1 (de) | 1999-12-16 |
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