DE69105678T2

DE69105678T2 - Teleskopartige Schiene mit Blockierungsmechanismus.

Info

Publication number: DE69105678T2
Application number: DE69105678T
Authority: DE
Inventors: Hendricus Tadeusz Wojcik
Original assignee: Regout Nv Thomas
Current assignee: Regout Nv Thomas
Priority date: 1990-09-06
Filing date: 1991-09-05
Publication date: 1995-04-27
Anticipated expiration: 2011-09-06
Also published as: NL9001969A; DE69105678D1; ATE114941T1; PT98856B; JPH0515424A; ES2065611T3; EP0476745A1; FI96270C; JP2529911B2; KR100211843B1; NO175923B; KR920005937A; NO913418L; DK0476745T3; NO175923C; NO913418D0; CA2050790C; FI96270B; EP0476745B1; US5181782A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine teleskopartige Schiene bestehend aus drei, im wesentlichen C-förmigen Elementen, deren inneres oder zusammenschiebbares Element verschiebbar befestigt ist in dem mit einem ersten Kugellager versehenen Zwischenelement und dessen Zwischenelement verschiebbar befestigt ist in dem mit einem zweiten Kugellager versehenen äußeren oder das Gehäuse bildenden Element, einem Anschlagblock, der an einem Ende des Zwischenelements befestigt ist, mit elastischen Fingern, die sich in eine Kopplungsposition, in der das innere Element mit dem Zwischenelement verbunden ist, und in eine Übergangsposition, in der das innere Element unabhängig von dem Zwischenelement bewegbar ist, bringen lassen.
Eine solche teleskopartige Schiene ist vom kanadischen Patent 1,125,346 bekannt. Der mit elastischen Fingern versehene und am Zwischenelement befestigte Anschlagblock stellt sicher, daß mindestens während der ersten Phase des Herausziehens eines mit dem inneren Element verbundenen Einschubs das Zwischenelement mit dem inneren Element verbunden ist, wobei es so lange zu keiner Relativverschiebung zwischen dem inneren Element und dem Zwischenelement kommt, bis das Zwischenelement vollständig ausgefahren ist.
Der Anschlagblock besteht aus einem elastischen Material. Die elastischen Finger umfassen ein im Inneren Element angebrachtes pfeilförmiges Teil. Dieses pfeilförmige Teil kann sich von den es umschließenden Fingern nur lösen, wenn diese Finger durch ein zweites identisch geformtes pfeilförmiges Teil auseinandergedrückt werden. Dieses zweite pfeilförmige Teil ist an einem Ende des zwischen dem Gehäuseelement und dem Zwischenelement befestigten Kugellager angebracht. Die elastischen Finger des gummiartigen Anschlagblocks bleiben aufgrund ihrer Elastizität in der Kopplungsposition und werden in der Übergangsposition nach außen gedrückt.
Die teleskopartige Schiene zum Ausziehen von Tischen und dergleichen muß vieltausendmal das Auseinanderziehen und Zusammenschieben verkraften. Der Nachteil des Anschlagblocks aus elastischem Material ist, daß dieser im Laufe der Zeit seine elastischen Eigenschaften verliert, so daß das pfeilförmige Teil des inneren Elements nur noch unzureichend umfaßt wird, mit dem Resultat, daß eine gekoppelte Bewegung des inneren und des Zwischenelements nicht mehr möglich ist.
Der zweite Nachteil des Anschlagblocks besteht in der Tatsache, daß er die Rückprallkräfte nicht aufnehmen kann, welche beim Zusammenschieben eines relativ schweren Tisches auftreten.
Es ist ein Ziel der Erfindung diese Nachteile zu überwinden und eine teleskopartige Schiene anzugeben, die häufiges Auseinanderziehen und Zusammenschieben verkraftet und außerdem den Rückprall des Einschubs verhindert, wenn dieser zusammengeschoben wird.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe durch eine teleskopartige Schiene gelöst, bei der das innere Element an einem Ende mit nach innen zeigenden, einander gegenüberliegenden Vorsprüngen versehen ist, während die elastischen Finger des Anschlagblocks mit nach außen zeigenden, einander abgewandten Vorsprüngen versehen sind, dessen Vorsprünge können mit Hilfe eines zwischen den freien Enden der elastischen Finger verschiebbaren Verschlußteils in die Kopplungsposition gebracht werden, in der die Vorsprünge der elastischen Finger innerhalb des Weges der Vorsprünge des inneren Elementes angeordnet sind. In der Kopplungsposition wird das Zusammendrücken der elastischen Finger durch das Verschlußteil verhindert, d. h. in dieser Position hat der Anschlagblock eine starre Form. Die elastischen Finger werden so lange nicht zusammengedrückt, bis die teleskopartige Schiene von der Kopplungsposition in die Übergangsposition übergeht, in der der Anschlagblock zur Sicherung von irgendwelchen Gliedern nicht erforderlich ist. Die Vorsprünge des inneren Elements brauchen die elastischen Finger nur zusammen zu drücken. Die Elastizität der elastischen Finger hat folglich in der Kopplungsposition, im Unterschied zu der oben beschriebenen bekannten teleskopartigen Schiene, keine Funktion.
Aus der DE-OS 30 05 817 ist bekannt, das Zwischenelement einer teleskopartigen Schiene an einem Ende mit nach innen zeigenden, einander gegenüberliegenden Vorsprüngen zu versehen, dessen Vorsprünge können mit einem Sicherungsglied aus Gummi oder Plastik zusammenarbeiten, welches an dem Ende des Gehäuseelements zur Aufnahme des Einschubs, diesen dämpfend, befestigt ist, wobei der Einschub mit der teleskopartigen Schiene verbunden wird und diese in der geschlossenen Endposition hält. Es sind bei dieser teleskopartigen Schiene keine Mittel zur Kopplung des Zwischenelements mit dem inneren Element während des Auseinanderziehens vorhanden.
Vorzugsweise ist gemäß der Erfindung bei der teleskopartigen Schiene das Verschlußteil mit Hilfe eines Entriegelungsanschlags in die Übergangsposition verschiebbar, in welcher die Finger elastisch aufeinander zubewegbar sind und die Vorsprünge des inneren Elements die an den elastischen Fingern angebrachten Vorsprünge passieren können.
Der Entriegelungsanschlag ist vorzugsweise mit dem zweiten Kugellager verbunden und innerhalb des Weges des Verschlußteils angeordnet, so daß der Entriegelungsanschlag bewirkt, daß sich im voll herausgezogenen Zustand des Zwischenelements das Verschlußteil außerhalb der Reichweite der elastischen Finger befindet.
Im zusammengeschobenen Zustand der teleskopartigen Schiene liegt das Verschlußteil vorzugsweise an einem mit dem Gehäuseelement verbundenen Sicherungsglied an, wobei das Sicherungsglied das Verschlußteil in die Schließposition schieben kann. In dieser Schließposition ist das innere Element durch die Kanten des Sicherungsgliedes gesichert.
Eine erfindungsgemäße Ausführungsform der teleskopartigen Schiene wird nun anhand der Zeichnungen erklärt und beschrieben. In diesen zeigen:
Fig. 1 ein Ende der zusammengeschobenen teleskopartigen Schiene im Querschnitt;
Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie II-II von Fig. 1;
Fig. 3, 5 u. 7 Querschnitte der teleskopartigen Schiene gemäß Fig. 1 in unterschiedlichen Positionen während des Auseinanderziehens und
Fig. 4, 6 u. 8 Querschnitte der teleskopartigen Schiene ähnlich denen von Fig. 2 entsprechend den Fig. 3, 5 bzw. 7.
Die in den Figuren 1 - 2 dargestellte teleskopartige Schiene besteht aus einem äußeren oder das Gehäuse bildenden Element 1, einem Zwischenelement 2 und einem inneren oder zusammenschiebbaren Element 3, wobei die Elemente 2, 3 ausgehend von der in Fig. 1 gezeigten Endposition in Richtung F auseinanderziehbar sind. Zwischen den Elementen 1, 2 und 2, 3 sind Kugellager angeordnet, zum Beispiel das in Fig. 3 zwischen dem äußeren Element 1 und dem Zwischenelement 2 angeordnete Kugellager 7. Die Endposition des Einschubs ist im zusammengeschobenen Zustand durch eine im äußeren Element 1 ausgebildete gebogene Nase 10 bestimmt, wobei über dieser Nase 10 ein Sicherungsglied 4 anmontiert ist. In der Endposition ist der an dem Zwischenelement 2 befestigte Anschlagblock 5 am Sicherungsglied 4 anliegend und eine am inneren Element 3 angebrachte Nase 9 liegt am hinteren Ende des Anschlagblocks 5 an. An seinem linken Ende ist das innere Element mit nach innen zeigenden, einander gegenüberliegenden Vorsprüngen 11 versehen, wobei die Vorsprünge an den Seitenwänden des inneren Elements 3 befestigt und in der Endposition der teleskopartigen Schienen durch die Seitenkanten des Plastik-Sicherungsglieds 4 begrenzt sind (siehe Fig. 1). Der Anschlagblock 5 im Zwischenelement 2 besteht aus Plastik und ist mit elastischen Fingern 13 versehen, die nach außen zeigende, einander abgewandte Vorsprünge 12 aufweisen, wobei die Vorsprünge 12 mit den Vorsprüngen 11 des inneren Elements 3 in der im folgenden beschriebenen Art und Weise zusammenarbeiten. Neben der Mittellinie der teleskopartigen Schiene liegen die elastischen Finger 13 an einem Verschlußteil 6 an, welches verschiebbar im Anschlagblock 5 befestigt ist und die elastischen Finger 1 3 im Kopplungszustand hält. Im Kopplungszustand können die Vorsprünge 11 die an den elastischen Fingern 13 befestigten Vorsprünge 12 nicht passieren.
Die Figuren 3 und 4 zeigen die Situation, in welcher der mit dem zusammenschiebbaren Element 3 verbundene Einschub um eine kleine Entfernung in Richtung F nach außen gezogen worden ist. Die am Fuß des inneren, zusammenschiebbaren Elements 3 angebrachten Vorsprünge 11 haben das Sicherungsglied 4 aus Plastik bereits passiert und sind danach gegen die an den elastischen Fingern 13 des Anschlagblocks 5 befestigten Vorsprünge 12 gestoßen, so daß das Zwischenelement 2 im Vergleich zum zusammenschiebbaren Element 3 in Richtung F herausgezogen ist. Die elastischen Finger 13 können sich nicht in Richtung der Mittellinie der teleskopartigen Schiene bewegen, weil dies durch das zwischen den äußeren Enden der Füße angeordnete Verschlußteil 6 verhindert wird.
Die relative Position (in den Figuren 3 und 4 gezeigt) der Elemente 2, 3 zueinander wird beibehalten, bis das zweite Kugellager 7 des Zwischenelements 2 gegen einen am äußeren Element 1 angebrachten Endanschlag (nicht gezeigt) stößt, während das Verschlußteil 6 am Entriegelungsanschlag 8 anliegt (siehe Fig. 6). In dieser Position wird das Verschlußteil 6 relativ zum Anschlagblock 5 mit Hilfe des Entriegelungsanschlags 8 axial verschoben, wobei der Entriegelungsanschlag mit dem zweiten Kugellager 7 verbunden ist und die freien Enden der elastischen Finger 13 in die Lage versetzt werden, sich wie in Fig. 7 gezeigt aufeinander zu zu bewegen. Bei weiterem Auseinanderziehen des inneren Elements werden die an den elastischen Fingern 13 angebrachten Vorsprünge 12 durch die mit dem zusammenschiebbaren Element 3 verbundenen Vorsprünge 11 nach innen gestoßen, so daß das zusammenschiebbare Element 3 weiter auseinandergezogen werden kann, während das Zwischenelement 2 in seiner Endstellung verbleibt.
Beim Zusammenschieben kann sich das zusammenschiebbare Element 3 anfangs nach innen bewegen, während das Zwischenelement 2 fixiert bleibt, bis die an dem zusammenschiebbaren Element 3 angebrachte Nase 9 (siehe Fig. 2) gegen das hintere Ende des Anschlagblocks 5 stößt, so daß das Zwischenelement 2 zusammen mit dem Element 3 bewegt wird. Das Verschlußteil 6 verbleibt wie in Fig. 7 gezeigt in der Übergangsposition bis das vordere Ende des Verschlußteils 6 am Sicherungsglied 4, welches am freien Ende des äußeren Elements 1 angeordnet ist, anliegt. Das Schließteil 6 wird dann zurück in die Kopplungsposition gedrückt, so daß wiederum die in Fig. 1 gezeigte Position wieder eingenommen wird.
Im Gegensatz zum Auseinanderziehen ist das Zusammenschieben fast ohne Kraftaufwand möglich. Aufgrund der Reibung kann sich das Zwischenelement 2 zuerst bewegen, gefolgt von dem inneren Element 3. Auch in diesem Fall wird die in Fig. 1 gezeigte Endposition erreicht, bei der die Vorsprünge 11 sich hinter den Seitenkanten des Sicherungsglieds 4 befinden, wobei die Seitenkanten während des Zusammenschiebens zusammengedrückt werden und dabei das Zusammenstoßen dämpfen und den Rückprall des Einschubs verhindern.

Bezugszeichenliste

1 äußeres oder das Gehäuse bildendes Element
2 Zwischenelement
3 inneres oder zusammenschiebbares Element
4 Sicherungsglied
5 Anschlagblock
6 Verschlußteil
7 Kugellager
8 Entriegelungsanschlag
9 Nase
10 gebogene Nase
11 Vorsprünge
12 Vorsprünge
13 elastische Finger

Claims

1. Teleskopartige Schiene bestehend aus drei, im wesentlichen c-förmigen Elementen, deren inneres oder zusammenschiebbares Element (3) verschiebbar befestigt ist in dem mit einem ersten Kugellager versehenen Zwischenelement (2) und dessen Zwischenelement (2) verschiebbar befestigt ist in dem mit einem zweiten Kugellager (7) versehenen äußeren oder das Gehäuse bildenden Element (1), einem Anschlagblock (5), der an einem Ende des Zwischenelements (2) befestigt ist, mit elastischen Fingern (13), die sich in eine Kopplungsposition, in der das innere Element (3) mit dem Zwischenelement (2) verbunden ist, und in eine Übergangsposition, in der das innere Element (3) unabhängig von dem Zwischenelement (2) bewegbar ist, bringen lassen, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Element (3) an einem Ende mit nach innen zeigenden, einander gegenüberliegenden Vorsprüngen (11) versehen ist, während die elastischen Finger (13) des Anschlagblocks (5) mit entsprechenden nach außen zeigenden, einander abgewandten Vorsprüngen (12) versehen sind, wobei die Vorsprünge (12) sich mit Hilfe eines Verschlußteils (6), das zwischen den freien Enden der elastischen Finger (13) verschiebbar ist, in die Kopplungsposition bringen lassen, in der die Vorsprünge (12) der elastischen Finger (13) innerhalb des Hubes der Vorsprünge (11) des inneren Elements (3) angeordnet sind.

2. Teleskopartige Schiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußteil (6) mit Hilfe eines Entriegelungsanschlags (8) in die Übergangsposition verschiebbar ist, in welcher die Finger (13) elastisch aufeinander zu bewegbar sind und die Vorsprünge (11) des inneren Elements (3) die an den elastischen Fingern (13) angebrachten Vorsprünge (12) passieren können.

3. Teleskopartige Schiene nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Entriegelungsanschlag (8) mit dem zweiten Kugellager (7) verbunden und innerhalb des Hubes des Verschlußteils (6) angeordnet ist und daß der Entriegelungsanschlag (8) bewirkt, daß sich im voll auseinandergezogenen Zustand des Zwischenelements (2) das Verschlußteil (6) außerhalb der Reichweite der elastischen Finger (13) befindet.

4. Teleskopartige Schiene nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußteil (6) im zusammengeschobenen Zustand der teleskopartigen Schiene an ein Sicherungsglied (4) stößt, welches das Verschlußteil (6) in die Verschlußposition schieben kann.