DE19814530A1 - Verfahren zur digitalen Übertragung von Daten in einem drahtlosen Kommunikationsnetz und Empfangsgerät zum Empfang von nach dem Verfahren übertragenen Daten - Google Patents
Verfahren zur digitalen Übertragung von Daten in einem drahtlosen Kommunikationsnetz und Empfangsgerät zum Empfang von nach dem Verfahren übertragenen DatenInfo
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Abstract
Bei einem Verfahren zur digitalen Übertragung von Daten in einem drahtlosen Kommunikationsnetz, in dem innerhalb einer festgelegten Bandbreite eines Kanals eine steuernde Kommunikation von einer Masterstation zu allen Teilnehmern ("Downlink") mit Hilfe eines festgelegten Signalrahmens (1) erfolgt und der Beginn des Signalrahmens (1) durch ein spezielles, von den Teilnehmern detektierbares Rahmensynchronisationssignal (5) gekennzeichnet wird, wird als Rahmensynchronisationssignal eine Belegung wenigstens eines Teilbereichs der Bandbreite mit Sendesignalen und einer Nichtbelegung wenigstens eines komplementären Teilbereichs der Bandbreite mit Sendesignalen verwendet.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur digitalen Übertragung
von Daten in einem drahtlosen Kommunikationsnetz, in dem in
nerhalb einer festgelegten Bandbreite eines Kanals eine steu
ernde Kommunikation von einer Masterstation zu allen Teilneh
mern ("Downlink") mit Hilfe eines festgelegten Signalrahmens
erfolgt und der Beginn des Signalrahmens durch ein spezielles,
von den Teilnehmer detektierbares Rahmensynchronisationssignal
gekennzeichnet wird.
Die Erfindung betrifft ferner ein Empfangsgerät zum Empfang
von nach dem genannten Verfahren übertragenen Daten.
Bereits implementierte digitale Datenübertragungssysteme, wie
DAB (Digital Audio Broadcast) oder DVB (Digital Video Broad
cast) basieren auf einer OFDM-Modulation (Wächter: "Das Über
tragungsverfahren des zukünftigen digitalen Hörrundfunks". Der
Fernmeldeingenieur 11 und 12/92, Seiten 1 bis 43; Engels, Roh
ling, Breide "OFDM-Übertragungsverfahren für den digitalen
Fernsehrundfunk", Rundfunktechnische Mitteilungen 1993, Seiten
260 bis 270). Zur Ermöglichung der Detektion des Übertragungs
rahmens wird in diesen Systemen ein sogenanntes Null-Symbol
verwendet, d. h. es wird keine oder eine nur sehr geringe Lei
stung ausgesandt. Bei derartigen reinen Verteildiensten ist
das Null-Symbol einmalig und daher die Detektion im Empfänger
einfach und eindeutig.
Es ist ferner bekannt, für Synchronisationszwecke Symbole zu
übertragen, die aufgrund ihrer Korrelationseigenschaften, ins
besondere Autokorrelationseigenschaften, im Empfänger mit Kor
relationstechniken detektierbar sind (z. B. DE 43 19 216 A1).
Die Korrelationstechnik hat den Nachteil, daß sie im Empfänger
wegen-der vielen komplexen Multiplikationen relativ aufwendig
zu realisieren ist und dadurch viel Leistung verbraucht.
In einem Kommunikationssystem, bei dem der Übertragungskanal
abwechselnd von einer Basisstation und von mobilen Benutzern
belegt werden kann, wie dies für Mobilfunksysteme gilt, ist
das bei den reinen Verteildiensten geeignete Null-Symbol für
die Rahmensynchronisation nicht eindeutig, weil vor dem Beginn
der Übertragung von der Basisstation in den Übertragungskanal
("Downlink") und auch beim Beginn der Übertragung von einem
Mobilfunkteilnehmer auf den Übertragungskanal ("Uplink") ein
sendeleistungsloses Transceiver Turnaround Intervall auftritt
und darüber hinaus die Zeitschlitze für die Uplink-Signalisie
rung nicht zwingend belegt sind, da die Teilnehmer teilweise
im Zufallszugriff auf den Übertragungskanal zugreifen.
Da die Detektion des Rahmenbeginns insbesondere in einem
drahtlosen TDMA (time division multiple access) - TDD (time
division duplex) Multiträger-Übertragungssystem von besonderer
Wichtigkeit ist, da die Dauer zwischen zwei Downlink-Phasen
(die "Rahmendauer") aufgrund einer flexiblen Organisierung des
Vielfachzugriffs der Teilnehmer über den Downlink variieren
kann, müssen bisher die Nachteile der Korrelationstechnik in
Kauf genommen werden.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Problemstellung zugrunde,
eine einfache Erkennung des Rahmenbeginns, also insbesondere
des Beginns einer Downlink-Phase, zu ermöglichen.
Ausgehend von dieser Problemstellung ist das Verfahren der
eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß als Rahmensynchronisationssignal eine Belegung wenigstens
eines Teilbereichs der Bandbreite mit Sendesignalen und eine
Nichtbelegung wenigstens eines komplementären Teilbereichs der
Bandbreite mit Sendesignalen verwendet wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren sieht somit eine Rahmenübertra
gung vor, bei der ein spezielles Frequenzmuster zu Beginn ei
nes jeden Senderahmens übermittelt und im Empfangsgerät detek
tiert wird. Das Frequenzmuster besteht aus einer definierten
Belegung wenigstens eines Teilbereichs der Bandbreite mit Sen
designalen und einer Nichtbelegung wenigstens eines komplemen
tären Teilbereichs der Bandbreite mit Sendesignalen.
In der einfachsten und bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung ist eine Hälfte der Bandbreite mit Sendesignalen belegt
und die andere Hälfte der Bandbreite sendesignalfrei. Ein der
artiges Muster läßt sich in einem OFDM-System sehr einfach
erzeugen, wenn von den N zur Verfügung stehenden Subträgern
die oberen oder unteren N/2 Subträgeramplituden Null gesetzt
werden.
Das erfindungsgemäße Rahmensynchronisationssignal läßt sich
erfindungsgemäß in einem Empfangsgerät mit einer Detektions
einrichtung detektieren, die eine Filteranordnung zur Auftei
lung des Zwischenfrequenzbandes in Teilbereiche und eine Ver
gleichseinrichtung zum Vergleich der empfangenen Sendeenergie
in den Teilbereichen aufweist. Eine derartige Ausbildung des
Empfangsgeräts ist mit geringem Hardwareaufwand möglich und
läßt sich bezüglich der benötigten elektrischen Leistung un
problematisch optimieren. Insbesondere muß das Empfangsgerät
nicht ständig - wie in der Korrelationstechnik - komplexe Mul
tiplikationsfunktionen durchführen, um ein Rahmensynchronisa
tionssignal erkennen zu können. Vielmehr ist es im erfindungs
gemäßen Empfangsgerät möglich, eine Stromversorgung des Emp
fangsgeräts in einem Stromsparmodus zu betreiben und in Abhän
gigkeit von der Detektion des Rahmensynchronisationssignals
durch die Detektionseinrichtung in einen vollen Betriebs zu
stand zu schalten, wenn die volle elektrische Energie für die
Auswertung des Downlink-Signals innerhalb des Signalrahmens
benötigt wird.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es zweckmäßig, wenn
in dem mit Sendesignalen belegten Teilbereich eine gleichmäßi
ge Amplitudenverteilung realisiert wird. Bei der Verwendung
von N Subträgern im OFDM-System wird daher beispielsweise die
Phase und Amplitude der für die Sendesignale belegten N/2 Sub
träger so gewählt, daß einerseits die Energie möglichst
gleichmäßig über alle belegten Subträger verteilt wird, um die
Empfindlichkeit gegenüber frequenzselektiven Störungen im
Funkkanal zu minimieren, und andererseits das resultierende
Zeitsignal eine möglichst konstante Einhüllende aufweist, um
Probleme mit nicht linearen Sendeverstärkern zu vermeiden.
Das erfindungsgemäß ausgebildete Rahmensynchronisationssignal
ist für die in Betracht zu ziehenden Systeme eindeutig, da
alle anderen Symbole eine gleichmäßige Leistungsverteilung
über den verwendeten Subträgern aufweisen. Dies gilt auch für
das Null-Symbol. Demgemäß kann durch Auswertung der Leistungs
differenz in den Teilbereichen, die belegt bzw. nicht belegt
sind, das Rahmensynchronisationssignal erkannt werden. Die
Auswertung der Leistungsdifferenz kann analog oder digital
erfolgen.
Die das erfindungsgemäße Rahmensynchronisationssignal aus sen
dende Masterstation kann regelmäßig eine Basisstation eines
Mobilfunknetzes sein. Es ist aber auch möglich, in einem Netz,
in dem die Teilnehmer direkt, also nicht über eine Basissta
tion miteinander kommunizieren, einem Teilnehmer dauernd oder
vorübergehend eine Masterfunktion zuzuordnen, so daß dann die
ser Teilnehmer die Masterstation im Sinne der Erfindung dar
stellt.
Die Erfindung soll im folgenden anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Es
zeigen:
Fig. 1 ein Beispiel für eine Datenstruktur in einem
erfindungsgemäßen Verfahren
Fig. 2 ein Beispiel für eine Signalstruktur eines
Downlink-Signals
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines erfindungs
gemäßen Rahmensynchronisationssignals für eine
OFDM-Übertragung
Fig. 4 eine Prinzipdarstellung für den Aufbau eines
Empfängers für OFDM-Signale
Fig. 5 ein Blockschaltbild einer Detektionsschaltung
zur Erkennung des erfindungsgemäßen Rahmensyn
chronisationssignals
Fig. 6 eine Variation der Detektionsschaltung gemäß
Fig. 5 zur zusätzlichen Erkennung eines
Null-Signals
Fig. 7 eine schematische Darstellung einer ersten Aus
führungsform einer Auswertungsschaltung für das
Rahmensynchronisationssignal
Fig. 8 eine zweite Ausführungsform einer Auswertungs
schaltung für das Rahmensynchronisationssignal
Fig. 9 eine dritte Ausführungsform einer Auswertungs
schaltung für das Rahmensynchronisationssignal
Fig. 10 eine weitere Ausführungsform eines erfindungs
gemäßen Rahmensynchronisationssignals
Fig. 1 läßt erkennen, daß zur Kommunikation zwischen einer
Basisstation und einer Vielzahl von Kommunikationsteilnehmern,
beispielsweise in einem Mobilfunknetz, ein Signalrahmen 1 aus
einer Downlink-Phase 2, in der Downlink-Signale DS und DC von
der Basisstation über den drahtlosen Übertragungskanal zu den
Teilnehmern gesandt werden, und einer Uplink-Phase 3 besteht,
in der Uplink-Signale UC und US von Teilnehmern über den Über
tragungskanal zur Basisstation übertragen werden.
Fig. 1 läßt vor dem- Beginn der Downlink-Phase 2 und der
Uplink-Phase 3 kurze sendeenergielose Intervalle 4 erkennen,
die sich aus der Umschaltung der Geräte zwischen Sende- und
Empfangsbetrieb (Transceiver Turnaround Intervall) ergeben.
Diese sendeenergielosen Intervalle bewirken eine Zweideutig
keit von sonst als Rahmensynchronisationssignal verwendeten
Null-Signalen.
Die Organisation der Kommunikation auf dem Übertragungskanal
erfolgt durch die Basisstation durch die Übersendung der Down
link-Signale DC in der Downlink-Phase 2, durch die den einzel
nen Teilnehmern Zeitschlitze für die Übertragung von Daten
während der Uplink-Phase 3 zugeteilt werden. In der Uplink-Pha
se 3 teilen die Teilnehmer ferner der Basisstation etwaige
Sendewünsche mit, die bei der Zuteilung während der nächsten
Downlink-Phasen 2 berücksichtigt werden.
Fig. 2 zeigt Einzelheiten der Downlink-Signale in der
Downlink-Phase 2, die sich an das Umschaltintervall 4 an
schließt. Das Downlink-Signal in der Downlink-Periode 2 be
ginnt mit einem Rahmensynchronisationssignal 5, das erfin
dungsgemäß entsprechend den unten noch näher erläuterten Aus
führungsbeispielen ausgebildet sein kann. Es folgen dann eine
Präambel 6 und zwei OFDM-Symbole 7 für die Feinsynchronisa
tion. Im Anschluß daran folgen Datenpakete 8 in der jeweils
benötigten Anzahl, woraus sich die variable Länge der Down
link-Phase 2 ergibt.
Ein Ausführungsbeispiel eines Rahmensynchronisationssignals 5
ist in Fig. 3 dargestellt.
Auf der Abszisse sind N Frequenzen für Subträger eines OFDM-Sig
nals in diskreten gleichen Abständen angegeben, von denen
sich jeweils N/2 Subträger auf der positiven und auf der nega
tiven Seite einer Hauptträgerfrequenz befinden.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die N/2 Subträ
ger auf der negativen (n) Seite abgeschaltet, d. h. ohne Sig
nalenergie. Die N/2 Subträger auf der positiven (p) Seite wer
den hingegen mit einer untereinander gleichen Amplitude zur
Bildung des Rahmensynchronisationssignals übertragen.
Fig. 4 zeigt einen prinzipiellen Aufbau eines Empfangsgeräts
für ein OFDM-Empfangssignal. Das Empfangssignal wird in einem
Verstärker 10 verstärkt und mit einem Bandpaß 11 vorgefiltert.
In einer Mischstufe 12, der eine erste Referenzfrequenz fref 1
zugeführt wird, wird das Empfangssignal auf eine Zwischenfre
quenz heruntergemischt, anschließend mit einem Bandpaß 13 noch
einmal gefiltert und anschließend in einer Abzweigstufe 14
aufgeteilt. Ein Ausgangszweig der Abzweigstufe 14 ist mit dem
Eingang einer weiteren Mischstufe 15 verbunden, der ein zwei
tes Referenzsignal fref2 zugeführt wird. Das so ins Basisband
gemischte Signal gelangt über einen Analog-Digital-Umsetzer 16
einerseits auf einen OFDM-Demodulator 17 und andererseits auf
eine Synchronisationseinheit 18. Die Synchronisationseinheit
18 ist für die Block-, Takt- und Frequenzsynchronisation zu
ständig. Die Funktionsabläufe des OFDM-Demodulators 17 und der
Synchronisationseinheit 18 werden von einer Steuerungseinheit
19 kontrolliert.
Der andere Ausgang der Abzweig-Stufe 14 gelangt auf eine De
tektionseinrichtung 20 zur Erkennung des Rahmensynchronisa
tionssignals. Die Detektionseinrichtung 20 erzeugt ein Aus
gangssignal, mit dem die Steuerungseinheit 19 von der Tatsache
und dem Zeitpunkt des Auftretens eines Rahmensymbols unter
richtet wird. Daraufhin gibt die Steuerungseinheit 19 einen
Befehl an die Synchronisationseinheit 18, die genaue Synchro
nisation durchzuführen. Wenn dies geschehen ist, übergibt die
Synchronisationseinheit 18 die ermittelten Daten über Fre
quenzversatz und Blockbeginn an den OFDM-Demodulator 17, der
anschließend das Signal demoduliert und ausgangsseitig eine
empfangene Datenfolge zur Verfügung stellt.
Die hier dargestellte analoge Realisierung der Detektion des
Rahmendetektionssignals hat den Vorteil, daß sie vollkommen
unabhängig von der restlichen digitalen Signalverarbeitung
durchgeführt werden kann. Die Erkennung des Rahmenanfangs ge
schieht nicht durch aktive Beobachtung des Kanals (wie bei der
Korrelation). Vielmehr wird beim auftreten des Rahmensymbols
ein Ereignis ausgelöst, d. h. das Empfangsgerät ist passiv und
wird durch das Rahmensynchronisationssignal benachrichtigt.
Daher kann das erfindungsgemäße Verfahren auch zum Aufwecken
des Empfangsgeräts aus einem Stromsparmodus verwendet werden,
wodurch energieeffiziente mobile Teilnehmerterminals reali
siert werden können.
Fig. 5 verdeutlicht den Aufbau einer Detektionseinrichtung
20, der das abgezweigte Zwischenfrequenzsignal am Ausgang der
Abzweigstufe 14 zugeleitet wird. Dieses Eingangssignal wird
auf zwei Zweige aufgeteilt, die jeweils einen Bandpaß 21, 22,
einen nachgeschalteten Quadrierer 23, 24 und einen nachge
schalteten Tiefpaß 25, 26 aufweisen. Der Bandpaß 21 filtert
das obere Frequenzband (p) und der Bandpaß 22 das untere Fre
quenzband (n) heraus. Beide ausgefilterten Signalanteile wer
den nicht linear durch die Quadrierer 23, 24 ins Basisband
gemischt und durch einen Tiefpaß 25, 26 gefiltert. Das resul
tierende Signal in dem jeweiligen Zweig ist proportional zur
Empfangsenergie innerhalb eines Zeitfensters t0, das durch die
Bandbreite des Tiefpasses 25, 26 variabel eingestellt werden
kann. In einer Vergleichseinrichtung 27 werden die so gebilde
ten Signale sp(t) und sn(t) verglichen. Bei einer ausreichend
großen Differenz wird auf den Empfang des Rahmensynchronisa
tionssignals geschlossen. Die in Fig. 6 dargestellte Detek
tionseinrichtung 20' weist zur Erzeugung der Signale sp(t) und
sn(t) die identischen Bauelemente 21 bis 26 auf sowie eine
identische Vergleichseinrichtung 27 für das Rahmensynchronisa
tionssignal gemäß Fig. 3.
Zusätzlich ist noch eine Additionsstufe 28 vorgesehen, in der
die beiden Signale sp(t) und sn(t) addiert werden und in einer
Auswertungseinrichtung 29 zur Erkennung eines Null-Signals
detektiert werden. Ist nämlich die Summe am Ausgang der Addi
tionsstufe 28 kleiner als ein wenig über der Rauschintensität
liegender Schwellwert, kann auf ein Null-Signal geschlossen
werden. Bei der Erkennung eines Rahmendetektionssignals gibt
die Vergleichsstufe 27 ein positives Ausgangssignal, bei der
Erkennung eines Null-Signals gibt die Auswertungseinrichtung
29 ein positives Ausgangssignal ab. Aufgrund einer geeigneten
Verzögerung eines der Ausgangssignale kann eine UND-Stufe 30
ein Rahmenerkennungssignal d(t) an die Steuerungseinrichtung
19 abgeben. Durch die so realisierte Verwendung zweiter Erken
nungskriterien für den Anfang eines Signalrahmens 1 wird die
Wahrscheinlichkeit von Fehldetektionen deutlich herabgesetzt.
Voraussetzung ist selbstverständlich, daß der entsprechende
Sender zeitlich unmittelbar vor oder nach dem Rahmendetek
tionssignal gemäß Fig. 3 ein Null-Signal am Beginn des Sig
nalrahmens 1 aussendet.
Die Vergleichseinrichtung 27 vergleicht die Signale sp(t) und
sn(t) und erzeugt ein entsprechendes Ausgangssignal d(t).
Gemäß Fig. 7 wird das Ausgangssignal d(t) mit der Bedingung
Hierzu wird das invertierte Signal sn(t) einer Additionsstufe
30 zugeführt und die so gebildete Differenz in einem Schwell
wertdetektor 31 mit einem eingestellten Schwellenwert vergli
chen.
Übersteigt die Differenz die eingestellte Schwelle des
Schwellwertdetektors 31 wird ein die Erkennung des Rahmensyn
chronrsationssignals charakterisierendes Potential am Ausgang
des Schwellwertdetektors 31 erzeugt.
Diese Anordnung weist die geringste Komplexität auf, besitzt
aber den Nachteil, daß die optimale Schwelle von der Dämpfung
des Sendesignals abhängig ist.
Dieser Nachteil ist durch die Ausführungsform gemäß Fig. 8
vermeidbar, in dem die beiden Energiesignale sp(t) und sn(t)
durcheinander dividiert werden. Die Bedingung für das Aus
gangssignal d(t) lautet daher
Die hardwaremäßige Realisierung geschieht dadurch, daß die
Eingangssignale sp(t) und sn(t) jeweils einen Logarithmierer
32, 33 zugeleitet werden und daß dann die Differenz der loga
rithmierten Signale in der Additionsstufe 30 gebildet wird.
Mathematisch entspricht dies der Bildung des Logarithmus des
Quotienten der Signale sp(t) und sn(t).
Fig. 9 zeigt eine Vergleichsstufe 27, die mit der Bedingung
arbeitet. Hierzu sind den Logarithmierern 32, 33 jeweils eine
Additionsstufe 34, 35 vorgeschaltet, wobei der Additionsstufe
34 das Eingangssignal sp(t) und das invertierte Eingangssignal
sn(t) und der Additionsstufe 35 die Eingangssignale sp(t) und
sn(t) ohne Invertierung zugeleitet werden. Durch diese Reali
sierung der Vergleichseinrichtung 27 läßt sich die Varianz des
Detektionszeitpunktes im Vergleich zum Verfahren gemäß Fig. 8
reduzieren.
Fig. 10 zeigt eine Variante zur Fig. 3 für die Ausbildung
dem erfindungsgemäßen Rahmensynchronisationssignals. Auch hier
sind die Amplituden der Subträger der negativen Seite (n)
Null. Auf der positiven (p) Seite ist jedoch nur jeder zweite
Subträger mit Sendeenergie belegt, während die dazwischen be
findlichen Subträger ebenfalls die Amplitude Null aufweisen.
Dadurch ergibt sich im Zeitbereich eine Periodizität über das
Rahmensymbol. Diese Periodizität kann durch eine Korrelation
ausgewertet und zur Feinsynchronisation in der Synchronisa
tionseinheit 18 verwendet werden.
Das Rahmensynchronisationssignal gemäß Fig. 10 ist ferner für
die Durchführung einer digitalen Rahmendetektion sinnvoll.
Dabei wird das Empfangssignal abgetastet und durch eine
Fourier-Transformation verarbeitet (FFT) wobei ein FFT-Fenster
der halben Symbollänge (=N/2) verwendet wird. Hierdurch wird
garantiert, daß pro übertragenem OFDM-Symbol mindestens ein
Symbolausschnitt frei von Interblock-Interferenzen ist. Durch
die Belegung nur jedes zweiten Subträgers innerhalb des posi
tiven (p) oder negativen (n) Frequenzbereichs wird das Be
tragsspekturm des Rahmensymbols unabhängig von der Lage des
Zeitfensters.
Ein Rahmensynchronisationssignal wird genau bei dem Block k
detektiert, bei dem die Variable
einen vorgegebenen Schwellwert überschreitet. Ri,k bezeichnet
hierbei das komplexe Ausgangssignal der N/2-FFT bei der Fre
quenz iΔF (ΔF = Subträgerabstand) zum Zeitpunkt kT/2
(T = Nutzsymboldauer eines OFDM-Symbols).
Das erfindungsgemäße Rahmensynchronisationsverfahren eignet
sich besonders für die auch im Beispiel dargestellte OFDM-Über
tragung, da bei OFDM die Erzeugung des Signals sehr viel
einfacher ist als bei Einträgerverfahren. Es ist aber grund
sätzlich möglich, das erfindungsgemäße Verfahren auch mit Ein
träger-Übertragungsmethoden zur verwenden. In diesem Fall bie
tet es sich an, Abtastwerte des Zeitsignals abzuspeichern und
bei Bedarf auszulesen.
Die im Empfangsgerät verwendete Zwischenfrequenz sollte mög
lichst klein sein. Dies stellt sicher, daß Bandpässe mit ge
ringer Komplexität realisiert werden können.
Obwohl die in den Fig. 3 und 10 dargestellten Rahmensyn
chronisationssignale nur einen belegten Teilbereich (p) und
einen unbelegten Teilbereich (n) aufweisen, ist es grundsätz
lich möglich, das Spektrum beispielsweise zu vierteilen und
die Teilbänder unterschiedlich zu belegen. Eine weitere Unter
teilung des Spektrums ist theoretisch denkbar, dürfte im all
gemeinen jedoch praktisch nicht zweckmäßig sein.
Auch wenn das Rahmensynchronisationssignal nur Leistungsantei
le in einem Teilband enthält, läßt es sich dennoch auch als
Referenzsignal für die Einstellung einer Amplitudenverstärkung
im Empfänger verwenden. Hierfür sollte das Rahmensynchronisa
tionssignal so ausgewählt werden, daß die Einhüllende einen
möglichst konstanten Verlauf im Zeitbereich aufweist. Dies
ist einerseits wichtig, um das Rahmensynchronisationssignal
für die Einstellung der Verstärkungsregelung zu verwenden,
andererseits wird dadurch die Übersteuerung des Sendeverstär
kers vermieden.
Die Belegung der einzelnen Subträger für das Rahmensynchroni
sationssignal ist von der Modulationsart unabhängig, da das
Rahmensynchronisationssignal nicht demoduliert wird. Es können
daher beliebige Punkte im Signalraum (komplexe Ebene) ausge
wählt werden.
In bestimmten Fällen kann es sich als zweckmäßig erweisen,
auch die Erkennung von Uplink-Perioden 3 zu gewährleisten.
Eine mögliche Lösung besteht in der Vertauschung von positivem
und negativem Seitenband. Beispielsweise könnte für die Erken
nung des Beginns einer Downlink-Phase 2 nur das positive Sei
tenband (p) belegt sein, während für die Kennzeichnung des
Beginns der Uplink-Phase 3 nur das negative Seitenband (n)
belegt wird. Zu diesem Zweck kann einer der durchgeführten
Vergleiche der Vergleichseinrichtung 27 mit logarithmischen
Bausteinen stattfinden. Es ändert sich lediglich das Vorzei
chen des am Schwellwertdetektor 31 anliegenden Signals.
Zur Reduzierung der Fehldetektionswahrscheinlichkeit kann als
Variation zu der Anordnung in Fig. 6 statt der Detektion ei
nes Null-Signals und eines Rahmensynchronisationssignals auch
eine Kombination Rahmensynchronisationssignal 1 - Rahmensyn
chronisationssignal 2 - verwendet werden, um die Fehldetek
tionswahrscheinlichkeit zu reduzieren. In diesem Fall können
beispielsweise für das erste Rahmendetektionssignal alle posi
tiven und für das zweite Rahmendetektionssignal alle negativen
Subträgerfrequenzen belegt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist für den Einsatz in Time
Division Duplex (TDD)-Systeme beschrieben worden. Es ist aber
auch möglich, das Verfahren bei Frequency Division Duplex
(FDD)-Systeme mit entsprechenden Modifikationen anzuwenden.
Dies kann insbesondere zur Realisierung von stromsperrenden
Teilnehmerterminals vorteilhaft sein.
Claims (12)
1. Verfahren zur digitalen Übertragung von Daten in einem
drahtlosen Kommunikationsnetz, in dem innerhalb einer
festgelegten Bandbreite eines Kanals eine steuernde Kom
munikation von einer Masterstation zu allen Teilnehmern
("Downlink") mit Hilfe eines festgelegten Signalrahmens
(1) erfolgt und der Beginn des Signalrahmens (1) durch
ein spezielles, von den Teilnehmern detektierbares Rah
mensynchronisationssignal (5) gekennzeichnet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß als Rahmensynchronisations
signal eine Belegung wenigstens eines Teilbereichs der
Bandbreite mit Sendesignalen und einer Nichtbelegung we
nigstens eines komplementären Teilbereichs der Bandbreite
mit Sendesignalen verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zusätzlich zu dem Rahmensynchronisationssignal wenigstens
ein weiteres Synchronisationssignal verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das weitere Synchronisationssignal ein Null-Signal ist.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das weitere Synchronisationssignal von dem Rahmensynchro
nisationssignal verschieden, jedoch nach der gleichen Art
gebildet ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Rahmensynchronisationssignal (5)
maximal zwei mit Sendesignalen belegte Teilbereiche und
maximal zwei von Sendesignalen freie Teilbereiche auf
weist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Rahmensynchronisationssignal (5) einen mit Sendesig
nalen belegten Teilbereich (p) und einen von Sendesigna
len freien Teilbereich (n) aufweist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeich
net durch eine gleichmäßig Amplitudenverteilung in dem
mit Sendesignalen belegten Teilbereichen (p).
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem die
Signalübertragung auf einer Vielzahl von über die Band
breite gleichmäßig verteilten Subträgern erfolgt, dadurch
gekennzeichnet, daß nur in dem belegten Teilbereich (p)
liegende Subträger mit etwa gleicher Amplitude benutzt
werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in
dem belegten Teilbereich (p) jeder zweite Subträger be
nutzt wird.
10. Empfangsgerät zum Empfang von nach dem Verfahren nach
einem der Ansprüche 1 bis 9 übertragenen Daten, gekenn
zeichnet durch eine Detektionseinrichtung (20, 20') mit
einer Filteranordnung (21, 22) zur Aufteilung des
Zwischenfrequenzbandes in Teilbereichen und einer Ver
gleichseinrichtung (27) zum Vergleich der empfangenen
Sendeenergie in den Teilbereichen.
11. Empfangsgerät nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine
zusätzliche Auswertungseinrichtung (28, 29) zur Erkennung
eines Null-Signals.
12. Empfangsgerät nach Anspruch 10 oder 11, gekennzeichnet
durch eine Stromversorgungssteuerung des Empfangsgeräts,
die in Abhängigkeit von der Detektion des Rahmensynchro
nisationssignals durch die Detektionseinrichtung (27; 27,
29, 30) von einem Stromsparmodus in einen vollen Be
triebszustand schaltbar ist.
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