DE19814396A1 - Flexible Metallsonde zur Verwendung bei der intrakorporalen Stoßwellen-Lithtripsie - Google Patents
Flexible Metallsonde zur Verwendung bei der intrakorporalen Stoßwellen-LithtripsieInfo
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- A61B17/22012—Implements for squeezing-off ulcers or the like on the inside of inner organs of the body; Implements for scraping-out cavities of body organs, e.g. bones; Calculus removers; Calculus smashing apparatus; Apparatus for removing obstructions in blood vessels, not otherwise provided for using mechanical vibrations, e.g. ultrasonic shock waves in direct contact with, or very close to, the obstruction or concrement
Abstract
Bei einer für eine Zertrümmerung von Körpersteinen bei der intrakorporalen Stoßwellen-Lithotripsie als Wellenleiter verwendeten Metallsonde ist vorzugsweise die gesamte Sonde zur Verwendung bei einem Endoskop mit einer aktiv steuerbaren Endoskopspitze bleibend vorgebogen. Zur Optimierung des hin zu der Sondenspitze ausgerichteten Verlaufs der Stoßwelle, die sich aus der Stoßenergie ableitet, welche an die Sonde bei dem Aufprall eines Schlagteils gegen den Sondenkopf übertragen wird, ist der Nenndurchmesser der Sonde längs einer mittleren Teillänge der Sonde auf einen kleineren Sondendurchmesser stetig verkleinert, welcher über eine sich unmittelbar anschließende weitere Teillänge der Sonde konstant beibehalten und in der Nähe der Sondenspitze wieder im wesentlichen auf einen dem Nenndurchmesser der Sonde angenäherten größeren Durchmesser stetig vergrößert ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine flexible Metallsonde,
die als ein Wellenleiter in das Lumen eines bei der intra
korporalen Stoßwellen-Lithotripsie verwendeten Endoskops
einführbar ist.
Bei der intrakorporalen Stoßwellen-Lithotripsie wird durch
eine Metallsonde eine Stoßwelle übertragen, die an dem
proximalen Ende der Sonde durch eine dort zur Übertragung
kommende Stoßenergie erzeugt wird. Diese Stoßenergie wird
bspw. bei einem aus der EP 0 317 507 B1 bekannten Litho
tripter durch ein pneumatisch angetriebenes Schlagteil er
zeugt, das in einem umgebenden Führungsrohr auf eine hohe
Geschwindigkeit beschleunigt wird, um für die Dauer eines
extrem kurzen Aufpralls gegen eine mit einem Sondenkopf
vergrößerten Querschnitts gebildete Eingangsgrenzfläche
der Sonde eine große Energiemenge an die Sonde zu über
tragen. Durch eine aus dem Schlagimpuls resultierende
Stoßenergie wird daher eine die Sonde durchlaufende Stoß
welle gebildet, die an der Sondenspitze für eine mittels
des verwendeten Endoskops intrakorporal durchgeführte
Zertrümmerung von Körpersteinen, wie Nieren-, Harnleiter- oder
Blasensteinen, genutzt wird.
Die Effizienz solcher Metallsonden ist abhängig von der
Energieübertragung und auch der Energiewandlung, mit
welcher somit die an den Sondenkopf übertragene Stoß
energie die Übermittlung an die Sondenspitze in der Ausbil
dung einer entstehenden Stoßwelle erfährt. Die Stoßwelle
stellt sich dabei als eine Folge von sich wiederholenden
Kompressionen und Expansionen dar. Mit der Wellenausbrei
tung ist auch eine Translationsbewegung der Sondenspitze
verbunden, die final eine die Steinzertrümmerung auslösende
Deformationswelle erzeugt. Es ist daher erklärbar, daß die
geometrischen Abmessungen der Sonde die Ausbreitung der
Stoßwelle stark beeinflussen. Deshalb ist auch eine Opti
mierung dieser geometrischen Abmessungen der Sonde eine
angestrebte Zielsetzung, um für einen mit Ultraschallfre
quenzen der Stoßwelle arbeitenden Lithotripter eine spontan
abgangsfähige oder auch über einen separaten Ausspülkanal
des verwendeten Endoskops direkt ausspülbare Partikelgröße
eines mit der Sondenspitze zertrümmerten Körpersteins zu
erhalten.
Die bisher bei den intrakorporalen Stoßwellen-Lithotriptern
verwendeten Metallsonden sind für eine Anpassung an das
Lumen der bei der Lithotripsie üblicherweise verwendeten
Endoskope mit einem einheitlichen Durchmesser von 0.6 mm
als einem Minimalwert und 3.2 mm als einem Maximalwert bei
einer Sondenlänge von durchschnittlich 500 mm ausgeführt.
Die Sonden mit dem kleineren Durchmesser sind dabei auch
zur Verwendung bei sog. flexiblen Endoskopen geeignet, die
auch mit einer steuerbaren Endoskopspitze versehen sein
können und dabei eine größere Nutzlänge von bis zu 700 mm
oder mehr aufweisen, um eine Biegung dieser flexiblen
Endoskope in zwei Richtungen über ein Bogenmaß von bis zu
170° zu erlauben. Um für diese Biegung eine korrespondierend
hohe Flexibilität der Sonde zu erhalten, ist es aus der
US 5 449 363 bekannt, die Sonde längs der die Biegung des
Endoskops aufnehmenden Teillänge mit einer Abflachung zu
versehen, mit welcher dabei gleichzeitig ein unerwünschter
Reibungskontakt der Sonde mit der umgebenden Wand des Lumens
des Endoskops bezweckt und die zusätzliche Möglichkeit
geschaffen wird, diese Abflachung an vorbestimmten Stellen
durch eine Bearbeitung mittels eines Lasers oder auch
mittels eines elektrischen Lichtbogens mit Schlitzen zu
versehen, um damit eine noch größere Flexibilität für die
Sonde zu erhalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine für die
intrakorporale Stoßwellen-Lithotripsie geeignete Sonde
bereitzustellen, die sich insbesondere für ein flexibles
Endoskop mit einer aktiv steuerbaren Endoskopspitze eignet
und optimierte Verhältnisse für die Übermittlung der Stoß
welle an die Sondenspitze erwarten läßt, um bei der Stein
zertrümmerung eine gewünscht sehr feine Partikelgröße der
Steine ohne schädigende Auswirkungen auf das umgebende
Körpergewebe zu erhalten.
Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung gelöst
mit einer Metallsonde der durch den Patentanspruch 1 ange
gebenen Ausbildung. Durch die vorgesehene bleibende Vorbie
gung der gesamten Sonde oder auch nur von Teillängen der
Sonde wird bspw. für einen Bewegungsradius eines Endoskops
zwischen -170° und +170° der Vorteil erhalten, daß mit
einer Vorbiegung der Sonde bspw. um -50° ein Bereich von
-170° bis +170° abgedeckt werden kann, während mit einer
geraden Sonde nur ein Bereich von -170° bis -120° abzu
decken wäre. Der Anwender kann daher aufgrund einer solchen
Vorbiegung der Sonde die maximale mögliche Abwinklung des
Endoskops für die negativen Winkel nutzen. Diese Möglich
keit läßt sich dabei gleichzeitig mit den weiteren Merkma
len der erfindungsgemäßen Metallsonde optimieren, denn es
wird durch die Beibehaltung des Nenndurchmessers im An
schluß an den für die Aufnahme einer Stoßenergie vorgesehe
nen Sondenkopf primär die Voraussetzung dafür geschaffen;
daß in Abstimmung auf die Größe dieses Nenndurchmessers ein
Maximalwert der an dem Sondenkopf übernommenen Stoßenergie
in die Sonde eingeleitet wird. Es wird so die maßgebliche
Voraussetzung dafür geschaffen, daß mit dieser maximalen
Stoßenergie auch die Ausbildung der entstehenden Stoßwelle
über die Hauptlänge der Sonde optimiert werden kann. Diese
Optimierung der entstehenden Stoßwelle wird weiter dadurch
begünstigt, daß entlang dieser anfänglichen Teillänge der
Sonde, für welche also der durch das Lumen des verwendeten
Endoskops vorbestimmte Nenndurchmesser der Sonde konstant
beibehalten wird, die bei der Ausbreitung der Stoßwelle
auftretenden Transportverluste der Stoßenergie minimiert
werden. Die anfängliche Teillänge der Sonde, die sich in
aller Regel über einen mehr oder weniger großen Querschnitts
sprung unmittelbar an den Sondenkopf anschließt, sollte
daher auch eine Bemessung erhalten, welche neben einer
damit erhaltenen Berücksichtigung auch einer Minimierung
der Verletzungsgefahr für das umgebende Körpergewebe die
Restlänge der Sonde bis hin zu der Sondenspitze auf Bemes
sungswerte reduzieren läßt, mit denen vorrangig das flexib
le Verhalten der Sonde ohne jede nachteilige Beeinflussung
des weiteren Stoßwellenverlaufs optimiert werden kann.
Diese Optimierung wird nun damit erhalten, daß bei der er
findungsgemäßen Sonde weiterhin die definierte mittlere
Teillänge mit der stetigen Verkleinerung von dem Nenndurch
messer auf einen kleineren Sondendurchmesser unmittelbar im
Anschluß an diese den Nenndurchmesser aufweisende anfäng
liche Teillänge der Sonde vorgesehen ist. Die stetige Ver
kleinerung des Durchmessers, die optimal einen Kurvenverlauf
gemäß einer Exponentialfunktion erhalten sollte, vermeidet
größere Übergangsverluste der Stoßenergie während der Wei
terleitung der Stoßwelle hin zu der sich anschließenden
weiteren Teillänge der Sonde mit dem kleineren Sondendurch
messer. Der kleinere Sondendurchmesser wird dabei im Ver
hältnis zu dem Nenndurchmesser der Sonde zweckmäßig mit der
Vorgabe bestimmt, wie sich die Flexibilität der Sonde in
den Grenzen optimieren läßt, die bspw. für eine Verwendungs
möglichkeit bei einem flexiblen Endoskop vorausgesetzt
werden müssen. Gleichzeitig muß dieser kleinere Sondendurch
messer in Abstimmung mit der zugeordneten Teillänge der
Sonde, über welche dieser kleinere Sondendurchmesser kon
stant beibehalten wird, auch so bemessen sein, daß für die
finale Weiterleitung der Stoßwelle hin zu der im wesent
lichen wieder den Nenndurchmesser aufweisenden Sondenspitze
wiederholt unnötige Übergangsverluste der transportierten
Stoßenergie vermieden werden. Für die erfindungsgemäße
Sonde wird es daher auch bevorzugt, den Übergang zu der
Sondenspitze hin ebenfalls mit einem stetigen Kurvenverlauf
gemäß einer Exponentialfunktion auszubilden und dabei den
Nenndurchmesser der Sondenspitze im wesentlichen nur für
eine mit der Sondenspitze ausgebildete Stirnfläche vorzu
sehen. Die Sondenspitze erhält dann bei einer solchen
speziellen Ausbildung eine Formgebung, die beim Einführen
der Sonde in das Lumen eines Endoskops eine zusätzliche
Führungsfunktion für die Sonde übernimmt und gleichzeitig
eine Voraussetzung dafür schafft, daß die Sondenspitze mit
ihrer an der Stirnfläche positionierten größten Querschnitts
fläche zur Anlage an dem jeweils zu zertrümmernden Körper
stein kommen kann. Damit ist auch für eine Optimierung der
Deformationswelle gesorgt, die den mit der Sondenspitze
berührten Körperstein auf eine Partikelgröße zertrümmern
läßt, welche ein problemloses Abführen ohne schädigende
Einflüsse auf das umgebende Körpergewebe erwarten läßt.
Eine bestimmte Bemessung der einzelnen Teillängen der Sonde
kann unter Berücksichtigung der vorstehend gegebenen Hin
weise experimentell ermittelt werden, um für den jeweils
maßgeblichen Nenndurchmesser der Sonde eine optimale Weiter
leitung der Stoßwelle zwischen dem Sondenkopf und der Son
denspitze zu erhalten. Wichtig erscheinen dabei jedoch die
Hinweise, daß die anfängliche Teillänge mit dem Nenndurch
messer der Sonde so groß wie möglich bemessen sein sollte,
damit der auf den Sondenkopf einwirkende Schlagimpuls die
daraus resultierende Stoßenergie mit einem größtmöglichen
Anteil in die Sonde einleiten läßt und somit ein an dem
Sondenkopf hinzunehmender Energieverlust nicht durch nach
folgende Transportverluste unnötig vergrößert wird. Weiter
hin ist auch wichtig, daß die Veränderung des Durchmessers
längs der mittleren Teillänge der Sonde möglichst einer
Exponentialkurve folgt, um so die an den Durchmesserüber
gängen auftretenden Veränderungen des Wellenverlaufs günstig
zu beeinflussen in Blickrichtung auf eine Optimierung der
Steinzertrümmerung. Die Bezugnahme auf eine "definierte
mittlere Teillänge" beinhaltet dabei lediglich eine Ausbil
dung längs eines Abschnittes der Sonde, der zwischen den
beiden Teillängen der Sonde mit dem konstant beibehaltenen
Nenndurchmesser und dem ebenfalls konstant beibehaltenen
kleineren Sondendurchmesser verläuft. Es sollte deshalb
auch noch beachtet werden, daß die finale Teillänge der
Sonde hin zu der Sondenspitze unter dem Gesichtspunkt
bemessen wird, eine noch genügende Konzentration der Stoß
energie für die anschließende Steinzertrümmerung zu erhal
ten. Es erscheint deshalb auch denkbar, daß durch geeignete
Vorgaben für den Kurvenverlauf der mittleren Teillänge und
für den Kurvenverlauf der finalen Teillänge die den kleine
ren Sondendurchmesser aufweisende Teillänge mit einer gegen
einen Nullwert tendierenden endlichen Länge bemessen wird.
Der kleinere Sondendurchmesser würde sich in diesem Fall
auf die Ausbildung einer Art Kerbe zwischen den beiden
Kurven des sich verkleinernden und des sich vergrößernden
Durchmessers reduzieren.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher erläu
tert. Es zeigen
Fig. 1 eine Schemadarstellung einer erfindungsgemäß
ausgebildeten Metallsonde und
Fig. 2 eine Schnittdarstellung des Sondenkopfes und einer
zur Befestigung der Metallsonde an dem Handstück
eines Lithotripters vorgesehenen Schraubkappe.
Eine gemäß der Erfindung ausgeführte Metallsonde zur Ver
wendung bei der intrakorporalen Stoßwellen-Lithotripsie ist
gemäß der Darstellung in Fig. 1 der Zeichnung mit einem
Sondenkopf 1 ausgebildet, der einen Querschnitt größer als
ein vorbestimmter Nenndurchmesser der Sonde aufweist, mit
welchem die Sonde an das Lumen eines für eine intrakor
porale Stoßwellen-Lithotripsie verwendeten Endoskops ange
paßt ist.
Der Sondenkopf 1 ist so bemessen, daß die Sonde mittels
einer Schraubkappe an dem Handstück eines Lithotripters
bspw. einer Ausbildung gemäß der EP 0 317 507 gehalten
werden kann und dabei zusätzlich noch die Möglichkeit für
die Anordnung einer Dichtungsmanschette besteht. Eine
solche Dichtungsmanschette soll mit ihren eigenelastischen
Materialeigenschaften als ein Dämpfer wirken und soll
daneben eine Beeinflussung der Stoßwelle ergeben, die für
eine Weiterleitung durch die Sonde entsteht, sobald ein bei
diesem bekannten Lithotripter pneumatisch angetriebenes
Schlagteil oder Projektil den Sondenkopf beaufschlagt und
durch den damit erhaltenen Schlagimpuls eine Stoßenergie
erzeugt wird. Anstelle eines pneumatischen Antriebs kann
für das Schlagteil auch ein hydraulischer oder ein
elektromagnetischer Antrieb realisiert sein.
Der an das Lumen eines Endoskops angepaßte Nenndurchmesser
der Sonde wird für eine anfängliche Teillänge 2 eingehalten,
die sich über einen Querschnittssprung unmittelbar an den
Sondenkopf 1 anschließt. Diese den Nenndurchmesser aufwei
sende anfängliche Teillänge 2 schafft die Voraussetzung
dafür, daß die aus der übergebenen Stoßenergie entstehende
Stoßwelle mit einem möglichst geringen Transportverlust
weitergeleitet wird an eine mittlere Teillänge 3 der Sonde,
entlang welcher der Nenndurchmesser stetig und vorzugsweise
mit einem Kurvenverlauf gemäß einer Exponentialfunktion auf
einen kleineren Sondendurchmesser verkleinert wird. Dieser
kleinere Sondendurchmesser wird für eine anschließende
weitere Teillänge 4 der Sondenspitze konstant beibehalten
und ist dabei so bemessen, daß mit dieser weiteren Teil
länge 4 eine Flexibilität erhalten wird, welche die Sonde
auch problemlos in das Lumen eines flexiblen Endoskops
einführen läßt, das einer Biegung mit einer Umlenkung von
bspw. bis zu 170° folgen kann. Die den kleineren Sonden
durchmesser aufweisende Teillänge 4 der Sonde wird daher
für die Verwendung bei einem flexiblen Endoskop in Abhän
gigkeit von dem Ausmaß seiner Biegung bemessen sein, die
für ein Arbeiten bspw. mittels einer aktiv steuerbaren
Endoskopspitze angestrebt wird.
Die Sonde ist dann noch mit einer Sondenspitze 5 versehen,
die sich an die Teillänge 4 unmittelbar anschließt. Die
Sondenspitze ist mit einer Stirnfläche versehen, die wieder
im wesentlichen den Nenndurchmesser aufweist. Der kleinere
Sondendurchmesser ist dabei vorzugsweise ebenfalls entspre
chend dem Kurvenverlauf einer Exponentialfunktion hin zu
der Stirnfläche der Sondenspitze vergrößert. Die für diese
finale Teillänge der Sonde vorgegebene Exponentialfunktion
iist ehrt und verschieden zu der Exponentialfunktion, die
den Kurvenverlauf der mittleren Teillänge 3 der Sonde
bestimmt.
Die erfindungsgemäße Metallsonde oder Teillängen der Sonde
bestehen zweckmäßig aus einer Nickel-Titan-Legierung oder
aus Edelstahl bzw. auch aus einer Kombination dieser Mate
rialien. Die verschiedenen Teillängen der Sonde können
daher mit unterschiedlichen Materialeigenschaften versehen
werden. Eine gegenüber der Restlänge der Sonde verringerte
Steifheit kann daher bspw. für die mittlere und die sich
anschließende weitere Teillänge der Sonde mit dem kleineren
Sondendurchmesser im wesentlichen bis hin zu der Sonden
spitze durch eine Temperaturbehandlung erreicht werden,
wenn diese Teillängen der Sonde mit einer zur Verwendung
bei einem flexiblen Endoskop erwünschten höheren Flexibi
lität ausgebildet werden sollen. Auch kann daran gedacht
werden, die gesamte Sonde oder Teillängen der Sonde blei
bend vorzubiegen, um bei dem Arbeiten mit einem flexiblen
Endoskop den größeren Stellkräften entgegenzuwirken, die
sich bei der Steuerung eines größeren Bewegungsradius eines
flexiblen Endoskops einstellen.
Eine materialbedingte Beeinflussung der Sonde kann auch in
der Ausbildung einer Sollbruchstelle zu dem Zweck erkannt
werden, eine sich während des Arbeitens mit der Sonde
einstellende Materialermüdung als Folge einer vielfach
wiederholten Schlageinwirkung gezielt einzukreisen mit
einer Konzentration auf eine vorbestimmte Stelle, die keine
Gefahr für den Patienten während der Steinzertrümmerung
ergibt. Eine bevorzugte Sollbruchstelle auch bspw. in der
Ausbildung einer Kerbe ist daher besonders zweckmäßig für
den Übergang des Sondenkopfes zu der den Nenndurchmesser
aufweisenden anfänglichen Teillänge der Sonde vorgesehen
und/oder auch in der Nähe dieses Überganges. Daneben kann
eine solche Sollbruchstelle auch durch eine abweichende
Materialbehandlung erhalten werden, ohne daß dafür die
Abmessung der Sonde an der betreffenden Schwachstelle
verändert wird und damit auch keine nachteilige Beeinflus
sung der Wellenausbreitung hingenommen werden muß, wie es
bei der Ausbildung einer Kerbe der Fall sein kann. Eine
abweichende und lokal begrenzte Materialbehandlung kann
in diesem Zusammenhang auch für die den Nenndurchmesser
aufweisende anfängliche Teillänge der Sonde an einer Stelle
vorgesehen sein, für welche weniger die Ausbildung eine
Sollbruchstelle als vielmehr eine erhöhte Flexibilität
unter Beibehaltung des Nenndurchmessers avisiert wird, um
die Sonde auch über einen seitlich vorgesehenen Eintritt
in den Arbeitskanal eines Endoskops problemloser einführen
zu können.
Abschließend wird zu der Darstellung in Fig. 2 noch darauf
hingewiesen, daß es für die Übertragung der Stoßenergie an
die Sonde und die Übermittlung der daraus entstehenden
Stoßwelle an die Sondenspitze auch von Vorteil sein kann,
wenn an dem proximalen Ende der Sonde bestimmte Vorkehrun
gen für eine axiale Führung der Sonde getroffen werden. Der
Sondenkopf kann daher zweckmäßig mit einem Metallkopf 6
ausgebildet sein, der auf die Sonde aufgesteckt oder sonst
wie an der Sonde befestigt ist. Der Metallkopf 6 ist in
eine Führungsbohrung 7 einer umgebenden Führungshülse 8
eingesetzt, wobei diese Führungshülse das proximale Ende
der Sonde in einer axialen Fortsetzung dieser Führungs
bohrung 7 axial führt. In der Führungsbohrung 7 sind neben
dem Metallkopf 6 dann noch zwei O-Ringe 9 mit einer leichten
Vorspannung aufgenommen. Die beiden O-Ringe 9 sind auf die
Sonde aufgesteckt und stützen sich zwischen dem Boden der
Führungsbohrung 7 und dem Metallkopf 6 ab, um damit die
Sonde entgegen der Stoßenergie vorzuspannen, die an dem
Metallkopf 6 bspw. durch ein pneumatisch angetriebenes
Schlagteil oder Projektil des Lithotripters zur Einwirkung
kommt. An dem Handstück des Lithotripters kann die Sonde
mittels einer Schraubkappe 10 unter Zwischenfügung der
Führungshülse 8 sowie eines weiteren O-Ringes 11 befestigt
sein. Gemäß einer alternativen Ausbildung kann jedoch auch
daran gedacht werden, daß die Führungshülse 8 eine ein
stückige Ausbildung mit einer solchen Schraubkappe 10 er
fährt, jedoch ist die hier gezeigte getrennte Ausbildung
unter dem Gesichtspunkt zu bevorzugen, daß die Führungshül
se in diesem Fall aus einem flexiblen Material bestehen
kann, mit welchem die Rückstellkräfte ergänzt werden können,
die mit den beiden O-Ringen 9 erhalten werden. Bei dieser
speziellen Ausbildung des Sondenkopfes kann im übrigen auch
daran gedacht werden, die Verbindung des Metallkopfes 6 mit
der Sonde bspw. in Form einer Verklebung oder auch einer
Quetschverbindung als eine Sollbruchstelle auszubilden.
Claims (14)
1. Flexible Metallsonde, die als ein Wellenleiter in das
Lumen eines bei der intrakorporalen Stoßwellen-Litho
tripsie verwendeten Endoskops einführbar ist, wobei das
proximale Ende der Sonde einen für die Aufnahme einer
Stoßenergie vorgesehenen Sondenkopf mit einem Querschnitt
größer als der an das Lumen des Endoskops angepaßte
Nenndurchmesser der Sonde aufweist und die das distale
Ende der Sonde bildende Sondenspitze für eine Zertrümme
rung von Körpersteinen durch mit der Sonde vermittelte
Stoßwellen genutzt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Sonde oder
Teillängen der Sonde bleibend vorgebogen sind.
2. Flexible Metallsonde nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Nenndurchmesser der anfänglichen
Teillänge der Sonde längs einer definierten mittleren
Teillänge auf einen kleineren Sondendurchmesser stetig
verkleinert ist, wobei dieser kleinere Sondendurchmesser
über eine sich unmittelbar anschließende weitere Teil
länge konstant beibehalten und in der Nähe der Sonden
spitze wieder im wesentlichen auf einen dem Nenndurch
messer der Sonde angenäherten größeren Durchmesser
stetig vergrößert ist.
3. Flexible Metallsonde nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die stetige Verkleinerung des Nenn
durchmessers der Sonde längs ihrer mittleren Teillänge
mit einem Kurvenverlauf gemäß einer Exponentialfunktion
ausgeführt ist.
4. Flexible Metallsonde nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die stetige Vergrößerung des
kleineren Sondendurchmessers im wesentlichen auf den
Nenndurchmesser der Sondenspitze mit einem Kurvenverlauf
ebenfalls gemäß einer Exponentialfunktion ausgeführt
ist.
5. Flexible Metallsonde nach den Ansprüchen 3 und 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der für die stetige Ver
größerung des kleineren Sondendurchmessers im wesent
lichen auf den Nenndurchmesser der Sondenspitze einge
haltene Kurvenverlauf gemäß einer Exponentialfunktion
vorgegeben ist, die abweicht von der Exponentialfunk
tion, die für die stetige Verkleinerung des Nenndurch
messers der Sonde längs ihrer mittleren Teillänge vor
gegeben ist.
6. Flexible Metallsonde nach einem der Anspruche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Nenndurchmesser der
Sondenspitze im wesentlichen nur für eine mit der Son
denspitze ausgebildete Stirnfläche vorgegeben ist.
7. Flexible Metallsonde nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der kleinere Sondendurch
messer der weiteren Teillänge mit einer gegen einen
Nullwert tendierenden endlichen Sondenlänge bemessen
ist.
8. Flexible Metallsonde nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sonde oder Teillängen
der Sonde aus einer Nickel-Titan-Legierung und/oder aus
Edelstahl bestehen.
9. Flexible Metallsonde nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Teillängen
der Sonde materialbedingte unterschiedliche Eigenschaf
ten aufweisen.
10. Flexible Metallsonde nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere und die sich
anschließende weitere Teillänge der Sonde mit dem klei
neren Sondendurchmesser im wesentlichen bis hin zu der
Sondenspitze mit einer durch eine Temperaturbehandlung
erreichten verringerten Steifheit versehen sind.
11. Flexible Metallsonde insbesondere nach einem der An
sprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an dem
Übergang des Sondenkopfes zu der den Nenndurchmesser
aufweisenden anfänglichen Teillänge der Sonde und/oder
in Nähe dieses Überganges eine Sollbruchstelle der Sonde
ausgebildet ist.
12. Flexible Metallsonde insbesondere nach einem der An
sprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sondenkopf mit einem an der Sonde befestigten Metallkopf
ausgebildet ist, der in eine axiale Führungsbohrung
einer umgebenden Führungshülse für das proximale Ende
der Sonde eingesetzt und durch wenigstens einen auf die
Sonde aufgeschobenen und in der Führungsbohrung mit
einer leichten Vorspannung aufgenommenen O-Ring axial
vorgespannt ist.
13. Flexible Metallsonde nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Führungshülse aus einem flexiblen
Material besteht und für eine Befestigung der Sonde an
einem Handstück eines Lithotripters mittels einer mit
dem Handstück verschraubbaren Schraubkappe angepaßt
ist.
14. Flexible Metallsonde nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungshülse an einer für
eine Befestigung der Sonde an einem Handstück eines
Lithotripters vorgesehenen Schraubkappe einstückig
ausgebildet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29824259U DE29824259U1 (de) | 1998-03-31 | 1998-03-31 | Flexible Metallsonde zur Verwendung bei der intrakorporalen Stoßwellen-Lithotripsie |
DE1998114396 DE19814396A1 (de) | 1998-03-31 | 1998-03-31 | Flexible Metallsonde zur Verwendung bei der intrakorporalen Stoßwellen-Lithtripsie |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998114396 DE19814396A1 (de) | 1998-03-31 | 1998-03-31 | Flexible Metallsonde zur Verwendung bei der intrakorporalen Stoßwellen-Lithtripsie |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19814396A1 true DE19814396A1 (de) | 1999-10-14 |
Family
ID=7863107
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998114396 Withdrawn DE19814396A1 (de) | 1998-03-31 | 1998-03-31 | Flexible Metallsonde zur Verwendung bei der intrakorporalen Stoßwellen-Lithtripsie |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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