DE19813800A1 - Verfahren und Einrichtung zum Ermitteln des Kraftstoffdampfdrucks - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Ermitteln des KraftstoffdampfdrucksInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ermitteln des Kraftstoffdampfdruckes
nach Patentanspruch 1 sowie eine Einrichtung dazu nach Patentanspruch 8.
Die Erfindung bezieht sich also auf Kraftstoffdampfverwaltungseinrichtungen,
die in Verbrennungsmotoren verwendet werden und insbesondere auf ein ver
bessertes Verfahren und Einrichtung zum Ermitteln oder Messen von Kraft
stoffdampfdruck.
Da im allgemeinen Kraftfahrzeuge flüchtige Kraftstoffdämpfe in die Atmosphäre
emittieren, wurden Vorschriften erlassen, daß alle Kraftfahrzeuge eine Kraft
stoffdampfverwaltungseinrichtung benötigen, um diese Emissionen zu verhin
dern oder zumindest zu reduzieren. Übliche Kraftstoffdampfverwaltungseinrich
tungen enthalten einen mit Kohlenstoff gefüllten Behälter, um unverbrannte
Kraftstoffdämpfe zu absorbieren und eine zentral verwaltete Ablaß- und Entlüf
tungssteueranordnung, um den Fluß der Kraftstoffdämpfe entweder dem mit
Kohlenstoff gefüllten Behälter oder dem Motoreinlaß zur richtigen Verbrennung
zuzuführen.
Zusätzlich wurden ebenso Vorschriften erlassen, daß solche Kraftstoffdampf
verwaltungseinrichtungen eine bordeigene Diagnosemöglichkeit zum Aufdec
ken indichter Stellen in der Einrichtung besitzen müssen. Ein Beispiel einer
solchen Diagnoseeinrichtung ist im Lipinski et al. gehörenden U.S.
Patent Nr. 5,261,379 beschrieben. Im allgemeinen legen diese Einrichtungen
beim Testbetrieb ein Teilvakuum auf den Kraftstofftank des Fahrzeugs auf, bis
ein vorherbestimmtes Druckniveau erreicht ist. Wurde dieses vorherbestimmte
Druckniveau erreicht, wird der Tank abgedichtet und das Einrichtung mißt die
"Ausblut"-Menge des Vakuums oder Druckänderung über eine vorbestimmte
Zeitspanne.
Das Verhalten üblicher Diagnoseeinrichtungen ist eine direkte Funktion von
Faktoren, wie Tankbiegung, Kraftstofftemperatur, die durch den zirkulierenden
Kraftstoff zugeführte Wärme und Umgebungs- oder Unter-Körper-Lufttempera
tur, Kraftstoff RVP (Reid Dampfdruck) und Alter des Kraftstoffs. Zusätzlich wur
den diese Faktoren zum Erstellen verläßlicher Untersuchungsergebnisse, auf
grund der neuen Vorschriften, wonach neue Fehlererkennungseinrichtungen
sicher ein Leck entsprechend 0,051 cm (0,020 Inch) zuverlässig erkennen
müssen, noch problematischer.
Das Ermitteln des Kraftstoffdampfdrucks wird in manchen Diagnose- und Kraft
stoffdruckverwaltungseinrichtungen als Teil des Gesamtprozesses zum Anzei
ge undichter Stellen durchgeführt. Ein Versuch die Höhe des Dampfdrucks des
Kraftstoffs zu berechnen, besteht darin, die Kraftstofftemperatur zu messen und
dann den Kraftstoffdampf durch Korrelation der Temperaturmessung mit einer
vorherbestimmten Tabelle, die zeigt, welcher Kraftstoffdampfdruck für einen
bestimmten Kraftstoff bei einer gegebenen Temperatur vorhanden sein sollte.
Ein Problem einer solchen Anordnung ist, daß die Effekte des Kraftstoff RVPs
und des Alters nicht berücksichtigt werden, die die Beziehung zwischen dem
Kraftstoffdampfdruck und der Kraftstofftemperatur materiell verändern.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die Grenzen bekannter Einrichtungen zu
überwinden, indem ein Verfahren und eine Einrichtung geschaffen werden, die
den momentanen Kraftstoffdampfdruck ermitteln.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen
des Patentanspruches 1 gelöst. Ferner betrifft die Erfindung auch eine Einrich
tung mit den Merkmalen des Patentanspruches 8.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprü
chen.
Erfindungsgemäß wird also ein Verfahren und Einrichtung zum Ermitteln des
Kraftstoffdampfdruckes geschaffen, die eine Menge des sich im Kraftstofftank
befindenden Kraftstoffs bestimmen, ein Vakuum auf den Kraftstofftank aufge
bracht wird und die Zeit gemessen wird, die notwendig ist, um einen vorher
bestimmten Druck im Kraftstofftank zu erreichen. Der Kraftstoffdampfdruck wird
bestimmt, d. h. er wird basierend auf der gemessenen Zeit und der bestimmten
Menge flüssigen Kraftstoffs quantifiziert.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung kann die gemessene Zeit oder
der abgeschätzte Kraftstoffdampfdruck in Kombination mit der bekannten
Menge flüssigen Kraftstoffs als Verfahren zum Bestätigen der Ergebnisse eines
separaten Dampf-Leckstests verwendet werden, wie die Ergebnisse einer kon
ventionellen 0,1 cm (0,040 Inch) Leckuntersuchung nach der neuen 0,05 cm
(0,020 Inch) Standardöffnung, indem angezeigt wird, ob annehmbare Bedin
gungen vorhanden waren, als der Lecktest durchgeführt wurde.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung kann die tatsächliche Kraftstoff
flüchtigkeit basierend auf der gemessenen Temperatur des Kraftstoffs und dem
bestimmten Kraftstoffdampfdruck bestimmt werden.
Obige Aufgaben und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile deren Erfin
dung werden anhand der folgenden ausführlichen Beschreibung der bevorzug
ten Ausführungsform der Erfindung in Verbindung mit der anhängenden Zeich
nung offensichtlich. Darin zeigt
Fig. 1 ein Blockschaubild einer erfindungsgemäßen Kraftstoffverwaltungsein
richtung;
Fig. 2 ein Flußdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Ermitteln
des Kraftstoffdampfdrucks;
Fig. 3 ein Diagramm der Abhängigkeit des Dampfdrucks von der Zeit für ver
schiedene Kraftstofffüllhöhen;
Fig. 4 ein Flußdiagramm eines Verfahrens zum Bestätigen der Ergebnisse ei
nes erfindungsgemäßen Lecksdampftestbetriebs; und
Fig. 5 ein Diagramm der Kurven des Kraftstoffdampfdruckes gegenüber der
Temperatur für verschiedene tatsächliche Kraftstoff-RVP-Werte zeigt.
In Fig. 1 ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, eine Einrichtung
10 zum Ermitteln des Kraftstoffdampfdrucks in einem Kraftstofftank 12 aus den
schon in konventionellen Kraftfahrzeug-Kraftstoffdampfverwaltungseinrichtun
gen 14 existierenden Komponenten gebildet. Genauer enthält eine konventio
nelle Kraftstoffdampfverwaltungseinrichtung 14 einen mit Kohlenstoff gefüllten
Behälter 16 mit gesteuerter Entlüftung in die Atmosphäre, einen Tankdruckum
wandler 18, eine Ventilüberwachungseinrichtung 20 und einen Überwachungs
prozessor. Die Kraftstoffdampfverwaltungseinrichtung 14 wird in Verbindung
mit einem konventionellen Kraftstoffverteiler mit einer Kraftstofftankfüll
rohr/kappe 24 und einer Kraftstoffzuführleitung 26 zum Verteilen des Kraftstoffs
an einen Verbrennungsmotor 28 betrieben. Der Betrieb jeder dieser Kompo
nenten ist dem Fachmann bekannt und so werden nur die Merkmale, die zum
Verständnis des Betriebs des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Ermitteln
des Kraftstoffdampfdrucks notwendig sind, nachfolgend genauer beschrieben.
Wie im Flußdiagramm von Fig. 2 gezeigt, wird das Verfahren zum Ermitteln des
Kraftstoffdampfdrucks beim Startkasten 100 begonnen und in Kasten 102 fort
geführt, wo die Menge des im Tank anwesenden Kraftstoffs, d. h. die "Füllhöhe"
bestimmt wird. Diese Information kann durch eine konventionelle Sendeeinheit
30 geschaffen werden. Dann wird ein Teilvakuum oder ein negativer Druck auf
den Kraftstofftank 12 bei Block 104 aufgebracht, um die Luft und den Kraftstoff
und die Kraftstoffdampfmischung bis ein vorherbestimmter Meßdruck erreicht
ist, auszupumpen. In der bevorzugten Ausführungsform findet das Anlegen ei
nes Teilvakuums an den Kraftstofftank üblicherweise während einer Evakuie
rungsphase eines Dampf-Leckbestimmungsverfahrens, üblicherweise in
Dampfverwaltungseinrichtung 14 integriert, statt. Wie in Block 106 angezeigt
erhält der Prozessor 22 kontinuierlich eine Tankdruckanzeige vom Druckum
wandler 18, um zu bestimmen, wann der vorherbestimmte Druck erreicht ist.
Erfindungsgemäß mißt der Prozessor 22 bei Block 108 die Zeit, die notwendig
ist, um den vorbestimmten Meßdruck zu erreichen. Wird der Kraftstoffdampf
aus dem Tank 12 gepumpt, wird der flüssige Kraftstoff entsprechend verdamp
fen, um das Flüssig-Dampf-Gleichgewicht beizubehalten, wodurch der im Tank
anwesende Kraftstoffdampf ersetzt wird, sobald die Dampfmischung den Tank
verläßt. Aufgrund dieser fast unverzüglichen Verdampfung, ist die Druckände
rung, die durch den Druckumwandler 18 gemessen wird, nur dem Luftanteil der
Dampfmischung zuzuschreiben.
Als ein Ergebnis ist die benötigte Zeit zum Erreichen des vorbestimmten Meß
drucks proportional zum momentanen Kraftstoffdampfdruck im Tank, wenn er
mit der gemessenen Füllhöhe korreliert wird, d. h. je höher der Kraftstoffdampf
druck ist, um so länger dauert es, bis der erwünschte Meßdruck erreicht wird.
Beispielsweise ist die benötigte Zeit, um den vorherbestimmten Meßdruck für
einen Kraftstoffpartialdampfdruck von 50 Kpa zu erreichen, ungefähr doppelt
so lang, wie die Zeit, die für einen Partialdruck von 0 Kpa notwendig ist. Wäh
rend die Beziehung zwischen der Evakuierungszeit und dem Kraftstoffdampf
druck nicht genau ist, da das Gleichgewicht nicht genau beibehalten werden
kann, ist die Beziehung jedoch ausreichend, um eine geeignete Abschätzung
des Kraftstoffdampfdruckes herzustellen. Der Kraftstoffdampfdruck wird bei
Block 110 basierend auf der gemessenen Zeit und der gemessenen Füllhöhe
bspw. mittels einer Nachschlagtabelle, die im Speicher gespeichert ist, quanti
fiziert.
Um die Abhängigkeit zwischen Kraftstoffdampfdruck und der Zeit für bestimmte
Tankfüllhöhen zu zeigen, liefert Fig. 3 ein Diagramm, das den Dampfdruck über
der Zeit für viele Füllhöhen zeigt, wobei die Kurve 200 eine 90%ige Füllhöhe,
die Kurve 202 eine 70%ige Füllhöhe, die Kurve 204 eine 50%ige Füllhöhe,
die Kurve 206 eine 30%ige Füllhöhe und die Kurve 208 eine 10%ige Füllhöhe
zeigt.
Die quantifizierte Abschätzung des Kraftstoffdampfdruckes kann vorteilhafter
weise in vielen Anwendungen verwendet werden. Eine solche Anwendung ist
eine Leckbestimmungseinrichtung, wobei die Ergebnisse des Untersuchungs
verfahrens signifikant durch die Rate des Wärmetransfers zum Kraftstoff in den
Tank zusammengedrückt wurden. Der Wärmetransfer zum Kraftstoff verursacht
eine entsprechende Änderung des Gleichgewichtsdampfdruckes im Tank. Die
ses Problem wird durch die Tatsache, daß der Wärmetransfer zu dem Kraftstoff
stark variiert und schwer zu messen ist, hervorgehoben. Da ferner schon kleine
Änderungen des Kraftstoffdampfdruckes im Vergleich zur Änderung des Evaku
ierungsdruckes signifikant sind, so daß eine konventionelle Lecküberwa
chungseinrichtung eine undichte Stelle erkennen würde, können solche kon
ventionellen Leckbestimmungseinrichtungen leicht fälschlich undichte Stellen
anzeigen, wodurch ungenaue Ergebnisse erzeugt werden. Zum Beispiel kann
eine Änderung des Kraftstoffdampfdrucks von nur 1% während einer Druck
überwachungsphase einer Leckuntersuchung der Einrichtung untersagen, ein
Leck zu bestimmen. Dieser Faktor wurde aufgrund der Vorschriften, wonach
Leckbestimmungseinrichtungen benötigt werden, die entsprechend stringente
ren Leckbestimmungsstandards betrieben werden sollen, noch problemati
scher.
Da entdeckt wurde, daß hohe Kraftstoffdampfdrücke auf schnelle Änderungen
des Kraftstoffdampfdruckes hinweisen, zeigt eine lange Zeitspanne, um den
erwünschten Meßdruck während einer Evakuierungsphase eines Leckstest
verfahrens zu erreichen, unerwünschte Untersuchungsbedingungen. Als Er
gebnis kann erfindungsgemäß die zum Errechnen eines vorbestimmten Meß
drucks benötigte Zeit mit einem vorbestimmten Zeitwert als ein Schwellenindi
kator dafür, ob Bedingungen vorhanden sind, die zuverlässige Ergebnisse ei
nes Lecktest ermöglichen, verglichen werden.
Wie in Fig. 4 gezeigt, beginnt ein Verfahren zum Bestimmen, ob geeignete
Leckuntersuchungsbedingungen vorhanden sind, insbesondere zum Bestäti
gen konventioneller Lecktestergebnisse unter dem oben beschriebenen strin
genteren 0,02 Inch Leckstandard bei Block 300 und geht weiter zu Block 302,
wo die gemessene Zeit zum Erreichen eines vorbestimmten Drucks mit einem
kalibrierbaren Zeitschwellenwert verglichen wird und zu Block 304, wo die
Füllhöhe des Tanks mit einem kalibrierbaren Füllhöhenschwellenwert vergli
chen wird. Wie bei Block 306 gezeigt, bestimmt der Prozessor 22, ob der Zeit
schwellenwert überschritten wurde und wenn ja, bestimmt der Prozessor 22 bei
Block 308, daß während des Lecktests keine geeigneten Untersuchungsbedin
gungen vorhanden waren. Auf der anderen Seite bestätigt der Prozessor 22,
wenn der Zeitschwellenwert nicht überschritten wird, durch Angabe, daß der
Kraftstoffdampfdruck nicht zu hoch ist, die Dampfleckstestergebnisse in Block
312.
Zusätzlich zu Block 306 bestimmt der Prozessor 22 in Block 310, ob der Füll
schwellenwert überschritten wurde. Wurde der Schwellenwert nicht überschrit
ten, in dem angezeigt wird, daß eine geringe Menge flüssigen Kraftstoffs an
wesend ist, bestimmt der Prozessor 22 in Block 308, daß keine geeigneten
Untersuchungsbedingungen während des Lecktests vorhanden waren. Ande
rerseits werden die Untersuchungstestergebnisse in Block 312 bestätigt.
Während das Verfahren zum Bestätigen der Untersuchungstestergebnisse als
ein Vergleich der gemessenen Zeit mit einem Zeitschwellenwert beschrieben
wurde, kann eine alternative Ausführungsform geschaffen werden, die den ab
geschätzten Kraftstoffdampfdruck mit einem kalibrierbaren Dampfdruckschwel
lenwert vergleicht. In einer solch alternativen Anordnung, wird der Prozessor
22, wenn der Kraftstoffdampfdruck den Dampfschwellenwert überschreitet, d. h.
anzeigt, daß der Druck zu hoch war, Bestimmen, daß während des Lecktest
keine geeigneten Bedingungen bestanden.
Ein anderer Einsatz der Erfindung ist, den bestimmten Kraftstoffdampfdruck zu
verwenden, um ferner die momentane Kraftstoffflüchtigkeit zu bestimmen, die
direkt verwendet werden kann, um die vorübergehende Kraftstoffkompensie
rung beim Starten und normalem Betrieb des Motors anzupassen oder zu op
timieren. Falls eine Kraftstoffverwaltungseinrichtung geschaffen werden
könnte, die die momentane Kraftstoffflüchtigkeit (RVP) anzeigt, könnten an
gemessene Anpassungen zur Kraftstoffkompensation durchgeführt werden, um
die Betriebsbedingungen des Fahrzeugs entsprechend den Vorschriften der
Emissionsbeschränkungen zu optimieren. Die Bestimmung der Kraftstoffflüch
tigkeit war in der Vergangenheit sehr problematisch, da unterschiedliche Kraft
stoffe eine unterschiedliche RVP besitzen können. Daher müßte man einen ori
ginalen RVP eines jeden verwendeten Kraftstoffs wissen. Zusätzlich kann der
Kraftstoff RVP mit dem Kraftstoffalter variieren. Somit kann auch das Wissen
um den ursprünglichen RVP eines Kraftstoffs keine zuverlässige Messung lie
fern.
Erfindungsgemäß wird daher, solange keine Kraftstoffdampfundichtigkeit be
stimmt werden, bei bekannter Kraftstofftemperatur, die Korrelation mit dem
ermittelten Kraftstoffdampfdruck eine Abschätzung der momentanen Kraftstoff
flüchtigkeit liefern, unabhängig von der Kenntnis des ursprünglichen RVP oder
der Änderung des RVP aufgrund des Alters des Kraftstoffs. Diese Beziehung
ist im Diagramm von Fig. 5 gezeigt, wobei Kurve 400 eine Darstellung des
Kraftstoffdampfdruckes über der Temperatur für einen 11,2 RVP Kraftstoff,
Kurve 402 eine Darstellung eines 9 RVP Kraftstoffes, Kurve 404 eine Darstel
lung eines 6,8 RVP Kraftstoffes und Kurve 406 die Darstellung eines 4,6 RVP
Kraftstoffes ist. Kraftstofftemperaturinformation kann eine Eingabe in den Pro
zessor 22 durch einen Sensor 34 sein, der mit dem Tank verbunden ist, wie in
Fig. 1 gezeigt. Der abgeschätzte RVP kann in einem Speicher 36 jeglicher Art,
wie einem RAM, EEPROM oder KAM (Keep Alive Memory) far Zugriff durch die
Kraftstoffverwaltungseinrichtung gespeichert sein.
Obwohl die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels erläu
tert wurde, ist sie keineswegs auf dieses beschränkt sondern erstreckt sich auf
die dem Fachmann geläufigen Abwandlungen, wie sie unter den Schutzbereich
der Ansprüche fallen.
10
System
12
Kraftstofftank
14
Kraftstoffdampfverwaltungssystem
16
Behälter
18
Tankdruckumwandler
20
Ventilüberwachungssystem
22
Überwachungsprozessor
24
Kraftstofftankfüllrohr/kappe
26
Kraftstoffzuführung
28
Verbrennungsmotor
30
Sendeeinheit
32
Zeitmesser
34
Sensor
36
Speicher
Claims (16)
1. Verfahren zum Ermitteln des Kraftstoffdampfdruckes mit den Schritten:
- - Bestimmen der im Kraftstofftank anwesenden Menge flüssigen Kraftstoffs;
- - Anlegen eines Vakuums an dem Kraftstofftank;
- - Messen der Zeit, die zum Erhalt eines vorbestimmten Drucks im Kraftstofftank benötigt wird; und
- - Bestimmen des Kraftstoffdampfdruckes anhand der gemessenen Zeit und der bestimmten Menge flüssigen Kraftstoffs.
2. Verfahren nach Anspruch 1, das ferner die Schritte aufweist:
- - Bestimmen der Temperatur des Kraftstoffs und
- - Ermitteln der tatsächlichen Kraftstoffflüchtigkeit anhand der bestimmten Tem peratur und des bestimmten Kraftstoffdampfdruckes.
3. Verfahren nach Anspruch 1, das ferner die Schritte aufweist:
- - Vergleichen der gemessenen Zeit mit einem Zeitschwellenwert und
- - Bestätigen der Ergebnisse eines Kraftstoffdampf-Einrichtung-Undichtigkeits untersuchungsverfahrens, wenn der Zeitschwellenwert nicht überschritten wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, das ferner die Schritte aufweist:
- - Vergleichen der Menge des im Kraftstofftank anwesenden Kraftstoffs mit ei nem Füllhöhenschwellenwert, und
- - Bestätigen der Ergebnisse des Dampfundichtigkeitsuntersuchungsverfahrens, wenn der Füllhöhenschwellenwert überschritten wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, das ferner die Schritte aufweist:
- - Vergleichen des ermittelten Dampfdruckes mit einem Dampfdruck schwellenwert und
- - Bestätigen der Ergebnisse eines Kraftstoffdampfundichtigkeitsuntersu chungsverfahrens, wenn der Kraftstoff-Dampfdruckschwellenwert nicht über schritten wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, das ferner die Schritte aufweist:
- - Vergleichen der in dem Kraftstofftank vorhandene Kraftstoffmenge mit dem Füllhöhenschwellenwert und
- - Bestätigen der Ergebnisse des Kraftstoff-Dampfundichtigkeitsuntersu chungsverfahrens, wenn der Füllhöhenschwellenwert überschritten wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt des Anlegen seines Vakuums
während einer Evakuierungsphase eines Kraftstoffdampfundichtigkeitsuntersu
chungsverfahrens an Bord durchgeführt wird.
8. Einrichtung zum Ermitteln des Kraftstoffdampfdruckes, mit:
- - einem ersten mit den Kraftstofftank (12) verbundenen Sensor, der eine Anzeige entsprechend einer Menge des im Tank anwesenden flüssigen Kraftstoffs liefert;
- - Mitteln zum Anlegen eines Vakuums an den Kraftstofftank (12);
- - einem zweiten mit dem Tank verbundenen Sensor, der eine Anzeige für den Druck innerhalb des Tanks liefert;
- - einem Prozessor (22), der mit dem ersten und dem zweiten Sensor verbun den ist, der Mittel zum Vergleichen der Anzeigen des zweiten Sensors mit einem vorbestimmten Druckwert umfaßt und
- - einem mit dem Prozessor (22) verbundenen Zeitmesser zum Messen der Zeit, die verstreicht, bis die Anzeige des zweiten Sensors (34) den vorbestimmten Dampfdruckwert erreicht, wobei der Prozessor (22) den Kraftstoffdampfdruck anhand der gemessenen Zeit und der Menge flüssigen Kraftstoffs im Tank bestimmt.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, die ferner einen dritten mit dem Tank verbun
denen Sensor aufweist, der eine Anzeige entsprechend der Temperatur des
flüssigen Kraftstoffs zu liefert, wobei der Prozessor (22) entsprechend der
Anzeige des dritten Sensors die tatsächliche Kraftstoffflüchtigkeit basierend auf
der Kraftstofftemperatur und dem bestimmten Kraftstoffdampfdruck ermittelt.
10. Einrichtung nach Anspruch 8, die ferner Mittel zum Vergleichen der ge
messenen Zeitspanne mit einem Zeitschwellenwert aufweist, wobei der Pro
zessor (22) die Ergebnisse eines Kraftstoffdampfundichtigkeitsuntersuchungs
verfahrens bestätigt, wenn der Zeitschwellenwert nicht überschritten wird.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, die ferner Mittel zum Vergleichen der flüs
sigen Kraftstoffmenge bis zum Füllhöhenschwellenwert aufweist, wobei der
Prozessor (22) die Ergebnisse des Dampfundichtigkeitsuntersuchungsverfah
ren bestätigt, wenn der Füllhöhenschwellenwert überschritten wird.
12. Einrichtung nach Anspruch 8, die ferner Mittel zum Vergleichen des abge
schätzten Kraftstoffdampfdrucks mit einem Dampfdruckschwellenwert aufweist,
wobei der Prozessor (22) die Ergebnisse eines Kraftstoffdampfundichtigkeits
untersuchungsverfahrens bestätigt, wenn der Dampfdruckschwellenwert nicht
überschritten wird.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, die ferner Mittel zum Vergleichen der
Menge flüssigen Kraftstoffs bis zum Füllhöhenschwellenwert aufweist, wobei
der Prozessor (22) die Ergebnisse des Dampfundichtigkeitsuntersuchungsver
fahrens bestätigt, wenn der Füllhöhenschwellenwert überschritten wird.
14. Verfahren zum Bestätigen der Untersuchungsergebnisse eines Dampfun
dichtigkeitsuntersuchungsverfahrens, mit den Schritten:
- - Bestimmen einer Menge flüssigen Kraftstoffs im Kraftstofftank;
- - Anlegen eines Vakuums an dem Kraftstofftrank;
- - Messen der Zeitspanne, die notwendig ist, um einen vorbestimmten Druck im Tank zu erhalten;
- - Vergleichen der gemessen Zeit mit einem Zeitschwellenwert; und
- - Bestätigen der Ergebnisse des Dampfundichtigkeitsuntersuchungsverfahrens, wenn der Schwellenwert nicht überschritten wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, das ferner die Schritte aufweist:
- - Vergleichen der im Kraftstofftank enthaltenen Kraftstoffmenge mit einem Füllhöhenschwellenwert und
- - Bestätigen der Ergebnisse des Dampfdruckundichtigkeitsuntersuchungsver fahrens, wenn der Füllhöhenschwellenwert überschritten wird.
16. Verfahren nach Anspruch 14, wobei der Schritt des Anlegens eines Vaku
ums während einer Evakuierungsphase des Kraftstoffdampfundichtigkeitsun
tersuchungsverfahrens durchgeführt wird.
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