DE19813700C2 - Eingangsschaltung für ein Feldgerät - Google Patents
Eingangsschaltung für ein FeldgerätInfo
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- H04L25/00—Baseband systems
- H04L25/02—Details ; arrangements for supplying electrical power along data transmission lines
Description
Die Erfindung betrifft eine Eingangsschaltung für ein Feldgerät zur Kommunikation mittels
einem analogen Steuersignal überlagerten, bidirektionalen Signalen.
Elektrische Feldgeräte, die allein standardisierte elektrische Einheitssignale, insbesondere ein
4 bis 40 mA Stromsignal, verwenden, sind seit langem bekannt, siehe, beispielsweise, DE 44 12 388 A1.
Neuere Feldgeräte bieten erweiterte Parameterisierungs- und Überwachungsmög
lichkeiten durch gleichzeitige Kommunikation mit dem Feldgerät. Dabei haben Feldgeräte
eine große Verbreitung gefunden, die in herkömmlicher Weise ein 4 bis 20 mA Stromsignal
verwenden, beispielsweise in Form eines Zweileitergerätes, und diesem Stromsignal ein
hochfrequentes Signal zur Kommunikation überlagern.
Vor allem Geräte nach dem HART-Feld-Kommunikations-
Protokoll (HART = Highway Addressable Remote Transducer)
haben sich in diesem Bereich als Quasistandard etabliert.
Derartige kommunikationsfähige Feldgeräte lassen sich in
zwei Kategorien aufteilen, nämlich in die, die der
Zweileiterschleife einen Strom als Sendesignal einprägen,
wie es zum Beispiel bei Meßumformern für Temperatur oder
Druck der Fall ist, und in die, die einen Strom als
Steuersignal erhalten, wie es zum Beispiel bei I/P-
Umformern oder Stellungsreglern zur Erzeugung einer
physikalischen Größe, beispielsweise eines Druckes oder
einer Ventilposition, der Fall ist.
Die Begrenzung der Feldgeräten, die als Zweileitergeräte
ausgelegt sind, zur Verfügung stehenden Energie erfordert
vor allem für diejenigen Feldgeräte, die einen Strom als
Steuersignal erhalten, besondere Eingangsschaltungen, da
der Gleichstromwiderstand relativ niedrig sein muß, um
die aufgenommene Energie akzeptabel auszulegen. Bislang
sind jedoch keine einfachen Eingangsschaltungen für
Feldgeräte, die einen Strom als Steuersignal erhalten und
eine überlagerte digitale Kommunikation ermöglichen,
bekannt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine
Eingangsschaltung für ein verbesserter Feldgerät
zu liefern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Eingangsschaltung für ein Feldgerät nach Anspruch 1 gelöst.
Dabei kann vorgesehen sein, daß der ohmsche Widerstand
einer die Induktivität bildenden Spule kleiner als der
des Strommeßwiderstands ist.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Induktivität als Drossel mit
einer Primärspule und einer Sekundärspule ausgebildet
ist, und die Sekundärspule elektrisch zwischen der
Kapazität und der Primärspule angeordnet ist.
Auch kann die Induktivität als Drossel mit einem
weichmagnetischen Eisenkern gemäß der Erfindung
ausgebildet sein.
Bevorzugt ist dabei erfindungsgemäß, daß die Sekundär
spule gegenüber der Primärspule ein Vielfaches an
Windungen besitzt.
Ferner wird erfindungsgemäß eine Weiterentwicklung mit
einem niederohmigen Schalter, der die Sendeeinheit
zusätzlich zur Empfangseinheit kapazitiv auf die
Induktivität aufkoppelt, vorgeschlagen.
Alternativ kann gemäß der Erfindung vorgesehen sein, daß
der niederohmige Schalter als Umschalter zwischen der
Empfangseinheit und der Sendeeinheit ausgebildet ist.
Die Spannungsbegrenzung kann durch eine Zener-Diode
realisiert sein.
Ferner kann erfindungsgemäß Vorgesehen sein, daß
parallel zum Spannungsregler eine Kapazität angeordnet
ist.
Schließlich ist erfindungsgemäß auch bevorzugt, daß die
Eingangsschaltung eine Kommunikation gemäß dem HART-Feld-
Kommunikations-Protokoll in einer Punkt-zu-Punkt
Verbindung ermöglicht.
Der Erfindung liegt somit die überraschende Erkenntnis
zugrunde, daß eine Sendeeinheit und/oder eine
Empfangseinheit an eine Zweileiterschleife für ein
Feldgerät über ein passives Bauelement, nämlich eine
Induktivität, die durch eine Spule oder eine Drossel
realisiert sein kann, ankoppelbar ist beziehungsweise
sind, wobei durch Verwendung der Induktivität automatisch
ein niedriger Gleichstromwiderstand und ein hoher
Wechselstromwiderstand, also zwei unterschiedliche,
wohldefiniert frequenzabhängige Widerstände, vorliegen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung, in der Ausführungs
beispiele der Erfindung anhand von schematischen
Zeichnungen im einzelnen erläutert sind. Dabei zeigt:
Fig. 1 ein elektronisches Schaltbild einer
bevorzugten Ausführungsform für eine
Eingangsschaltung nach der Erfindung; und
Fig. 2 ein elektronisches Schaltbild einer
weiteren Ausführungsform für eine
Eingangsschaltung nach der Erfindung.
Fig. 1 zeigt ein schematisiertes elektronisches
Schaltbild einer erfindungsgemäßen Eingangsschaltung mit
einem Eingang 10 und einem Ausgang 12, zwischen denen
eine Spannungsbegrenzung 14, ein Strommeßwiderstand 16
und eine Induktivität 18 in Serie geschaltet sind. Der
Spannungsbegrenzung 14 ist dabei ein Spannungsregler 28
parallel geschaltet. Am Strommeßwiderstand 16 wird das
Eingangssignal eines Analog-Digital-Wandlers 22
abgegriffen, dessen Ausgangssignal zu einem nicht
gezeigten Feldgerät weitergeleitet wird. Die
Weiterverarbeitung eines Steuersignals zum Erreichen
eines Sollwerts, in Abhängigkeit dessen das Feldgerät,
beispielsweise, einen pneumatischen Druck an seinem
Ausgang erzeugt, ist dabei nicht Teil der Eingangs
schaltung und aus Übersichtlichkeitsgründen hier nicht
dargestellt.
An der Induktivität 18 erfolgt mittels einer Kapazität 20
eine Kopplung auf eine Empfangseinheit 24 und/oder eine
Sendeeinheit 26 für digitale Signale. Dabei kann die
Kapazität 20, beispielsweise, in Form eines Kondensators
realisiert sein und erfüllt die Aufgabe, Wechsel
spannungen der Digitalsignale zu übertragen, Gleichstrom
jedoch zu sperren. Die digitalen Signale genügen in einer
besonders vorteilhaften Ausgestaltung gemäß der Erfindung
dem HART-Feld-Kommunikations-Protokoll.
Die Sendeeinheit 26 wird zusätzlich zur Empfangseinheit
24 kapazitiv auf die Induktivität 18 aufgekoppelt, indem
ein niederohmiger Schalter 30 eine Verbindung zur
Sendeeinheit 26 schaltet.
Der ohmsche Widerstand einer die Induktivität 18
bildenden Spule ist vorteilhafterweise kleiner als der
des Strommeßwiderstands 16 gewählt, so daß dieser
unvermeidliche ohmsche Widerstand die Stromaufnahme der
Schaltung kaum erhöht.
Vorteilhaft ist weiterhin, wenn parallel zum
Spannungsregler 28 eine nicht gezeigte Kapazität, also
ein Kondensator, angeordnet ist, um Wechselspannungs
signale am Eingang des Spannungsreglers 28 kurz
zuschließen.
Es hat sich als besonders günstig herausgestellt, die
Induktivität 18 als Drossel mit einer Primärspule 18a und
einer Sekundärspule 18b auszubilden, wie für ein andere
Ausführungsform der Erfindung in Fig. 2 dargestellt.
Dabei ist die Sekundärspule 18b elektrisch zwischen der
Kapazität 20 und der Primärspule 18a angeordnet.
Unterschiedliche Windungszahlen von Primärspule 18a und
Sekundärspule 18b ermöglichen ferner eine Transformation
der Signalhöhen. Dabei besitzt die Sekundärspule 18b
gegenüber der Primärspule 18a vorzugsweise ein Vielfaches
an Windungen, um ein hohes Transformationsverhältnis zu
erzeugen. Diese induktive Kopplung von der Primärspule
18a zur Sekundärspule 18b ist besonders effizient, wenn
zwischen beiden Spulen ein weichmagnetischer Eisenkern
18c angeordnet ist.
Die Induktivität 18 ist somit durch ein einfaches
passives Bauelement, wie, eine Spule oder eine Drossel,
realisiert, das gut definierte Eigenschaften insbesondere
in ihrem Frequenzverhalten besitzt. Allein die
prinzipiellen physikalischen Eigenschaften einer Spule
stellen dabei bereits die Realisierung eines niedrigen
Gleichstromwiderstands und eines hohen Wechselstrom
widerstands sicher, ohne die Notwendigkeit einer
frequenzabhängigen Impedanzregelung. Zur Realisierung der
Sende/Empfang-Funktionen ist es dabei nicht notwendig,
das passive Bauteile zu verändern, was den kompletten
Schaltungsaufbau einfach und störunanfällig sein läßt.
Der niederohmige Schalter kann auch als Umschalter 30'
zwischen der Empfangseinheit 24 und der Sendeeinheit 26
ausgebildet sein, wie in Fig. 2 angedeutet. Dies hat den
Vorteil, daß die Empfangseinheit 24 nicht die vom eigenen
Gerät ausgegebenen Sendesignale auswerten muß.
In besonders einfacher Weise ist die Spannungsbegrenzung
14 durch eine Zener-Diode 32 realisiert, wie in Fig. 2
gezeigt.
Die Vorteile der Erfindung ergeben sich somit
insbesondere aus der Realisierung einer einfachen
Eingangsschaltung für ein Feldgerät zur Kommunikation
mittels bidirektionaler Signale, die einem analogen
Steuersignal überlagert sind, die es ermöglicht, mittels
eines passiven Bauelements, wie einer Spule 18
beziehungsweise einer Drossel 18a, 18b, die Sende-
und/oder Empfangseinheit 24, 26 an die Zweileiterschleife
10, 12 anzukoppeln.
Claims (10)
1. Eingangsschaltung für ein Feldgerät zur Kommunikation mittels einem analogen Steuer
signal überlagerten, bidirektionalen Signalen, wobei die Eingangsschaltung Teil einer
Stromschleife ist, die das Feldgerät mit Energie versorgt und gleichzeitig ein analoges
Stromsignal zur Vorgabe eines Sollwerts trägt, wobei das Feldgerät mit Aktorik verbun
den ist, die zum Erreichen des Sollwerts geeignet ist, und die Eingangsschaltung zwischen
ihrem Eingang (10) und ihrem Ausgang (12), in Serie geschaltet, eine Spannungsbegren
zung (14), einen Strommeßwiderstand (16) und eine Induktivität (18) umfaßt, wobei am
Strommeßwiderstand (16) das Eingangssignal eines Analog-Digital-Wandlers (22) ab
greifbar ist, der Spannungsbegrenzung (14) ein Spannungsregler (22) parallel geschaltet
ist und an der als frequenzabhängiger Widerstand mit niedrigem Gleichstromwiderstand
und hohem Wechselstromwiderstand fungierenden Induktivität (18) eine Kopplung mit
tels einer Kapazität (20) auf eine Empfangseinheit (24) und Sendeeinheit (26) für di
gitale Signale erfolgt.
2. Eingangsschaltung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß
der ohmsche Widerstand einer die Induktivität (18)
bildenden Spule kleiner als der des Strommeßwiderstands
(16) ist.
3. Eingangsschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Induktivität (18) als Drossel mit einer Primärspule
(18a) und einer Sekundärspule (18b) ausgebildet ist, und
die Sekundärspule (18b) elektrisch zwischen der Kapazität
(20) und der Primärspule (18a) angeordnet ist.
4. Eingangsschaltung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Induktivität (18) als Drossel mit einem
weichmagnetischen Eisenkern (18c) ausgebildet ist.
5. Eingangsschaltung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Sekundärspule (18b) gegenüber der Primärspule (18a)
ein Vielfaches an Windungen besitzt.
6. Eingangsschaltung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch
einen niederohmigen Schalter (30, 30'), der die
Sendeeinheit (26) zusätzlich zur Empfangseinheit (24)
kapazitiv auf die Induktivität (18) aufkoppelt.
7. Eingangsschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß
der niederohmige Schalter als Umschalter (30') zwischen
der Empfangseinheit (24) und der Sendeeinheit (26)
ausgebildet ist.
8. Eingangsschaltung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spannungsbegrenzung (14) durch eine Zener-Diode (32)
realisiert ist.
9. Eingangsschaltung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
parallel zum Spannungsregler (28) eine Kapazität
angeordnet ist.
10. Eingangsschaltung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Eingangsschaltung eine Kommunikation gemäß dem HART-
Feld-Kommunikations-Protokoll in einer Punkt-zu-Punkt
Verbindung ermöglicht.
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