DE19813120A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Transportieren von stückigem Produkt - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Transportieren von stückigem ProduktInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Transportieren von
stückigem Produkt mit einer um laufenden Transporteinrichtung, mindestens einem
Antrieb für den Umlauf der Transporteinrichtung, und mit quer zur Transportrichtung an
der Transporteinrichtung angeordneten Wänden, wobei zwischen jeweils zwei
hintereinander angeordneten Wänden ein Raum für ein stückiges Produkt ausgespart
ist, mit zwei zueinander parallelen Kettenholmen, mit ineinandergreifenden Wänden,
und mit einem Antrieb zum Verschieben der Wände zueinander.
Bekannte Vorrichtungen dieser Art werden an Verpackungsanlagen eingesetzt, um
offene, leere Beutel als Produkt zuerst an eine Füllstation und dann an eine
Verschließstation zu transportieren. Abhängig davon, welche Abmessungen die Beutel
haben, wird der Abstand zwischen den Wänden durch eine relative Verschiebung der
Wände zueinander entsprechend angepaßt. Das Einsetzen der leeren Beutel, der
Transport, das Anhalten an einer Verpackungsstation und die Abgabe der Beutel nach
deren Verschließung ist an der Vorrichtung dadurch begünstigt, daß der Abstand der
Wände derart fest vorgewählt wird, daß sowohl das Einsetzen und Abgeben der
Beutel, als auch das Festhalten der Beutel während eines Verpackungsvorganges in
zuverlässiger Weise erreicht ist.
Die bekannte Vorrichtung und das bekannte Verfahren haben den Nachteil, daß die
stückigen Produkte zwar in einfacher Weise in die Räume eingesetzt werden können,
während ihres Transports aber relativ locker in den Räumen sitzen, so daß die
Produkte nicht absolut ortsgenau an eine Verpackungsstation gelangen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren der
obengenannten Art derart auszugestalten, daß ein einfaches Einsetzen der Produkte
in die Räume erfolgen kann, und daß die Produkte absolut ortsgenau transportiert
werden können.
Gelöst ist die Aufgabe gemäß den kennzeichnenden Teilen der Ansprüche 1 und 13.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung (Anspruch 1) ist eine Steuereinrichtung
vorgesehen, mittels der die Räume abhängig vom Betriebszeitpunkt breiter oder
schmäler eingestellt werden können.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden während einer Transportbewegung der
Kettenholme die Räume zwischen den Wänden derart in Transportrichtung oder
senkrecht dazu begrenzt, daß das stückige Produkt fest gehalten wird, und daß
während einer Unterbrechung der Transportbewegung die Räume vergrößert sind.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß eine Raumveränderung ohne Montage sehr schnell
und auch während des Betriebs der Vorrichtung erfolgen kann, um bei einem Stillstand
einen relativ großen Raum für ein Produkt vorzusehen, so daß das Produkt in
einfacher Weise in den Raum gesetzt oder aus diesem entnommen werden kann.
Während des Weitertransportierens ist ein relativ enger Raum vorgesehen, so daß das
Produkt paßgenau im Raum festsitzt und ortsgenau transportiert wird. So können die
Wände des einen Kettenholms parallel zu den Wänden des anderen Kettenholms
verschoben werden, um die Räume zu verändern. Diese Verschiebung erreicht, daß
der Abstand der Wandabschnitte einheitlich verändert wird. Die Veränderung wird
durch die Steuereinrichtung in Abhängigkeit vom Betriebszustand erreicht. Das
stückige Produkt kann also für einen bestimmten Vorgang enger zwischen den
Wänden und für einen anderen Vorgang, z. B. für das Einsetzen oder Herausnehmen
des Produkts, mit mehr Freiraum zwischen den Wänden transportiert werden. Die
Wandabstände können auch permanent vergrößert und verkleinert werden, um z. B.
jeweils während eines kleinen Abstandes eine Zusatzfunktion auszuüben, bei der die
Produkte festgehalten werden müssen, wie etwa das Verschweißen von Beuteln. Bei
großem Abstand kann man die Produkte einzeln in die Transporteinrichtung einführen
oder aus ihr herausnehmen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 12
und 14 bis 15 beschrieben.
Ist jeweils ein Antrieb für eine Umlaufbewegung eines Kettenholms vorgesehen
(Anspruch 2), so können die Kettenholme unterschiedlich betrieben und dadurch
gegeneinander verschoben werden, oder aber ein separater Antrieb neben den
einzelnen Antrieben der Kellenholme wirkt nur auf einen Kettenholm und den diesen
antreibenden Antrieb.
Es ist möglich, daß der Antrieb zur parallelen Verstellung der Wände einer der Antriebe
für die Umlaufbewegung der Kettenholme ist (Anspruch 4). Durch einen zeitversetzten
Betrieb, z. B. einen zeitversetzten Start einer Umlaufbewegung der beiden Kettenholme
werden die Kettenholme und damit die Wände um die Distanz zueinander verschoben,
die vom zuerst betriebenen Kettenholm innerhalb der Zeitdifferenz zurückgelegt wurde.
Je nachdem, ob der eine oder der andere Kettenholm zuerst in Umlauf gesetzt wurde,
kommt es zu einer Vergrößerung oder einer Verkleinerung der Abstände der Wände.
Außer einer Ansteuerung des Antriebs zur parallelen Verschiebung der Wände von der
Steuereinrichtung bzgl. der Schaltzeit des Antriebs ist auch eine Ansteuerung bzgl. der
Drehzahl des Antriebs oder eine kombinierte Ansteuerung hinsichtlich der Schaltzeit
und der Drehzahl (Anspruch 5) möglich. Der Funktionsablauf ist hierbei frei
programmierbar. Während eine Ansteuerung hinsichtlich einer Einschaltzeit für einen
getakteten Betrieb vorgesehen ist, können diese Ansteuerung und die Ansteuerung
bzgl. der Drehzahl bei einem kontinuierlichen Betrieb vorgesehen werden. Bei einer
Drehzahlansteuerung verringert oder vergrößert sich während der parallelen
Umlaufbewegungen der Kettenholme der Wandabstand der alternierend von den
Kettenholmen stammenden, ineinander eingreifenden Wände, je nachdem, ob der eine
oder der andere Kettenholm eine größere Momentangeschwindigkeit hat.
Ist als Antrieb für die Umlaufbewegung oder die parallele Verschiebung ein Servomotor
vorgesehen und ist der Antrieb mit der Steuereinrichtung verbunden (Anspruch 3), so
kann die Raumveränderung durch Verstellung der Wände zueinander ohne
Schrittschaltgetriebe realisiert werden. Analog zur Raumverbreiterung in Abhängigkeit
des Betriebszustandes können die Räume bei einer Umstellung der Vorrichtung auf ein
breiteres stückiges Produkt auf eine größere Grundbreite eingestellt werden.
Die Räume können auch mittels einer Ausgestaltung der Vorrichtung analog Anspruch
6 verstellt werden. Hierbei wirkt ein Antrieb für die Umlaufbewegung eines Kettenholms
über ein Getriebe auf einen Parallelabschnitt eines Kettenholmes, und der Antrieb
mitsamt dem Getriebe ist parallel zur Bewegungsrichtung des mit dem Getriebe
zusammenwirkenden Teils des Kettenholmes mittels eines Antriebs zur parallelen
Verstellung des Kettenholms verschiebbar. Durch die gerade Verschiebung des
Antriebs für die Umlaufbewegung mit Hilfe des Antriebs zur parallelen Verstellung wird
abhängig von der Betriebsart ein Kettenholm ein Stück gegenüber dem anderen
Kettenholm verdreht, so daß sich die Wandabstände ändern. Diese Relativver
schiebung kann mittels einer Spindel (Anspruch 7) erfolgen. Eine Spindel arbeitet mit
relativ geringem Trägheitsmoment genau, zuverlässig und ausreichend schnell.
Bei einer Ausgestaltung der Vorrichtung gemäß Anspruch 8 kann ein Kettenholm für
die Umlaufbewegung vom Antrieb zur parallelen Verstellung der Wände verschoben
werden. Diese technische Lösung ist insbesondere für relativ leichte Kettenholme
geeignet.
Die Räume können auch quer zur Transportrichtung verändert werden. Mit der
Steuereinrichtung kann der Abstand der Kettenholme diesbezüglich verstellt werden,
wenn analog Anspruch 9 ein Kettenholm senkrecht zur Bewegungsrichtung des
Kettenholms zur Veränderung des Abstandes der Kettenholme mittels einer
Einrichtung zueinander verschiebbar ist, und die Einrichtung mit der Steuereinrichtung
verbunden ist. Zwischen den Wandungen vorhandenes, stückiges Produkt kann dabei
von parallel zur Transportrichtung verlaufenden, seitlichen Begrenzungen quer zur
Transportrichtung begrenzt bzw. eingeklemmt werden. Für ein besonders enges
Umschließen des Produkts kann auch ein Einklemmen des Produkts in zwei senkrecht
zueinander verlaufenden Richtungen vorgesehen werden.
Baugleiche Kettenholme (Anspruch 10) haben den Vorteil, daß einerseits der
technische Aufwand zur Herstellung der beiden Kettenholme minimiert ist. Andererseits
führt eine Verstellung zu einem Ergebnis, daß unabhängig davon ist, welcher
Kettenholm für eine Raumveränderung verstellt wurde.
Der Parallellauf und auch Verstellungen gegeneinander sind sehr genau, wenn analog
Anspruch 11 die Antriebe elektronisch miteinander synchronisiert sind.
Als Material für die Kettenführungen hat sich Murlubric® bewährt. Dieser Kunststoff hat
insbesondere eine hohe Kerbfestigkeit.
Ist die Einbringgeschwindigkeit eines stückigen Produkts in einen Raum mindestens
zehnmal größer als die Geschwindigkeit der Transporteinrichtung (Anspruch 14), so
sind relativ schmale Räume noch für eine schnelle Produkteinbringung geeignet und
die maximale Transportgeschwindigkeit kann weiter erhöht werden.
Werden die Gegenstände, insbesondere Schlauchbeutel, in horizontaler Richtung in
die Räume, oder in Faltschachteln, die sich in den Räumen befinden, eingeschoben
(Anspruch 15), so ist die Einbringgeschwindigkeit unabhängig von einer
Fallgeschwindigkeit erhöhbar, und es können sehr schnell Bag-in-Box-Systeme
erzeugt werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispiele darstellenden
Figuren näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 in einer Draufsicht einen Teil einer Vorrichtung zum Transportieren von
stückigem Produkt mit zwei separat mittels Antrieben angetriebenen, parallel
zueinander angeordneten Kettenholmen, deren Wände stückiges Produkt
mitnehmen; wobei ein Antrieb mit einer Steuereinrichtung zum Verstellen der
Breite der zwischen den Wänden befindlichen Räume verbunden ist;
Fig. 2 in einer Draufsicht den Teil der Vorrichtung der Fig. 1, jedoch mit geringfügig
größerem Wandabstand, wobei der vergrößerte Wandabstand durch
unterschiedlichen Betrieb der beiden ortsfesten Antriebe realisiert wurde;
Fig. 3 in einer Draufsicht einen Teil einer Vorrichtung entsprechend Fig. 1, jedoch
mit einem verschiebbaren Antrieb für einen Kettenholm, wobei die
Verschiebung durch die Funktion einer Steuereinrichtung von einem weiteren
ortsfesten Antrieb über eine Spindel erreicht wird;
Fig. 4 in einer Draufsicht den Teil der Vorrichtung der Fig. 3, jedoch mit infolge der
Spindelbetätigung verschobenem Antrieb mitsamt Kettenholm, sowie mit
schmalerem Produkt;
Fig. 5 in einer Draufsicht eine Vorrichtung zum Transportieren von stückigem
Produkt mit zwei horizontal umlaufenden Kettenholmen, und jeweils einem
Antrieb an einem Umlenkrad, wobei an einem Antrieb eine Steuereinrichtung
vorgesehen ist, sowie
Fig. 6 in einer Draufsicht eine Vorrichtung entsprechend Fig. 5, jedoch mit einer
Einrichtung zur Verschiebung eines Kettenholms parallel zur Transport
richtung, einer Einrichtung zur Verschiebung des anderen Kettenholms
senkrecht zur Transportrichtung des stückigen Produkts, und mit drei
Steuereinrichtungen.
Bei einer Vorrichtung 1 zum Transportieren von stückigem Produkt 2 mit einer
umlaufenden Transporteinrichtung 3, zwei Antrieben 4, 5 für den Umlauf der
Transporteinrichtung 3, und mit quer zur Transportrichtung 9 angeordneten Wänden 6,
7, ist jeweils zwischen zwei hintereinander angeordneten Wänden 6, 7 ein Raum 8 für
ein stückiges Produkt 2 ausgespart (Fig. 1). Die Transporteinrichtung 3 besteht aus
zwei separaten, parallel zueinander angeordneten Kettenholmen 10, 11, die in
getakteter Weise mit Transportpausen weiterbewegt werden. Die Wände 6 des
Kettenholms 10 ragen derart in die Wände 7 des Kettenholms 11, daß eine
alternierende Reihe von parallel zueinander und quer zur Transporteinrichtung 9
ausgerichteter Wände 6, 7 vorliegt. Die Antriebe 4, 5 sind jeweils für eine
Umlaufbewegung eines Kettenholms 10, 11 vorgesehen. Die Antriebe 4, 5 sind
Servomotoren 12, 13. Der Antrieb 4 für die Umlaufbewegung des Kettenholms 10 ist
gleichzeitig ein Antrieb 14 zur parallelen Verstellung der Wände 6, 7. Der Antrieb 4 zur
parallelen Verstellung der Wände 6, 7 ist mittels einer Steuereinrichtung 38 bezüglich
seiner Drehzahl derart angesteuert, daß er zur Verringerung des Abstandes der
Wände 6, 7 bei leeren Räumen 8 für eine kurze Zeitspanne schneller dreht als der
Antrieb 5, so daß der Kettenholm 10 eine Parallelverschiebung in Transportrichtung 9
gegenüber dem Kettenholm 11 erfährt. Danach kann die Vorrichtung 1 schmaleres
stückiges Produkt 2 eng zwischen den Wänden 6, 7 transportieren. Bei Stillstand der
Kettenholme 10, 11 werden die Wände 6, 7 geringfügig weiter voneinander entfernt
(Fig. 2), so daß ein leichteres Einlegen des Produkts 2 in einen Raum 8 oder ein
leichteres Entfernen von Produkt 2 aus einem Raum 8 erfolgen kann. Die
Steuereinrichtung 38 steuert hierzu den Antrieb 4 in Abhängigkeit des
Betriebszustandes, d. h. der Taktabläufe an. Beim Bewegen der Kettenholme 10,11
wird somit der Holm 10 in raumverengender Weise weiterbewegt, daß die Räume 8
das Produkt 2 eng fassen (Fig. 1). Die Antriebe 4, 5 sind elektronisch zueinander
synchronisiert. Die Kettenholme 10, 11 sind baugleich. Ein Kettenholm 10, 11 besteht
jeweils im wesentlichen aus einer seitlichen Begrenzung 15, 16, an der die Wände 6, 7
äquidistant befestigt sind. Nur der ortsfeste Antrieb 4 verschiebt über sein Getriebe 17
den Kettenholm 10 relativ zum Kettenholm 11 und bewegt den Kettenholm 10
außerhalb eines Verschiebungsvorgangs gleichförmig um. Der andere Antrieb 5
bewegt lediglich außerhalb einer Raumveränderungsdauer den Kettenholm 11 über
das Getriebe 18 mit der gleichen Umlaufgeschwindigkeit wie Kettenholm 10. Zur
Vergrößerung des Abstandes der Wände 6, 7 dreht der Antrieb 4 für eine
entsprechende Zeitspanne langsamer als der Antrieb 5, so daß der Kettenholm 10 eine
Parallelverschiebung entgegen der Transportrichtung 9 gegenüber dem Kettenholm 11
erfährt.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 3 und 4 wirkt ein Antrieb 4 für die
Umlaufbewegung eines Kettenholms 10 über ein Getriebe 17 auf einen
Parallelabschnitt 19 des Kettenholms 10. Der Antrieb 4 ist mitsamt dem Getriebe 17
parallel zur Bewegungsrichtung (Transportrichtung 9) des mit dem Getriebe 17 zusam
menwirkenden Teils 20 des Kettenholms 10 mittels eines Antriebs 14 zur parallelen
Verstellung der Wände 6, 7 verschiebbar. Der Antrieb 14 ist ein ortsfester Servomotor
21, der von einer Steuereinrichtung 38 analog dem vorherigen Ausführungsbeispiel
angesteuert wird. Der Antrieb 14 ist über eine Spindel 22 mit dem Antrieb 4 für die
Umlaufbewegung verbunden und kann derart den Antrieb 4 verschieben. Der
Spindelkörper 23 ist über eine Verbindung 24 starr mit dem Antrieb 4 verbunden.
Während in Fig. 3 der Antrieb 4 in einer Position gehalten wird, in der der Abstand der
Wände 6, 7 relativ groß ist, wurde beim Zustand der Vorrichtung 1 gemäß Fig. 4
durch einen kurzzeitigen Betrieb des Antriebs 14 die Spindel 22 gedreht, und dabei der
Spindelkörper 23 mitsamt der Verbindung 24, dem Antrieb 4, dem Getriebe 17 und
dem gesamten Kettenholm 10 nach links verschoben, um eine Anpassung der Räume
8 auf kleinere Produkte 2 zu erreichen. Die transportierten Produkte 2 gleiten entlang
einer Gleitbahn 25 (ebenso beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2).
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 5 sind die Antriebe 4, 5 an jeweils einem
Umlenkrad 26 eines umlaufenden Kettenholms 10, 11 angeordnet und treiben die
Umlenkräder 26 axial an. Der Antrieb 4 für die Umlaufbewegung des Kettenholms 10
ist gleichzeitig ein Antrieb 14 für das Verstellen der Wände 6, 7 zueinander. Eine
Verstellung wird derart realisiert, daß der Antrieb 14 durch die Funktion der
Steuereinrichtung 38 zeitversetzt zum Antrieb 5 bei einem Taktstillstand angehalten
wird.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel (Fig. 6) ist der Kettenholm 10 mitsamt
seinem Antrieb 4 von einem Antrieb 14 zur parallelen Verstellung der Wände 6, 7
verschiebbar. Der Antrieb 14 ist Teil einer Einrichtung 27 zum Verschieben des
Kettenholms 10 parallel zur Transportrichtung 9. Die Einrichtung 27 weist eine
Zahnstange 28 auf, die mit den Achsen 29 der Umlaufräder 26 verbunden ist, und auf
die der ortsfeste Antrieb 14 mit seinem Getriebe 30 wirkt. Der zweite Kettenholm 11 ist
senkrecht zur Bewegungsrichtung des Kettenholms zwecks Veränderung des
Abstandes der Kettenholme 10, 11 und damit der Räume 8 in dieser Richtung mittels
einer Einrichtung 31 zum Verschieben verschiebbar. Die Einrichtung 31 zum
Verschieben besteht im Wesentlichen aus den Antrieben 32, 33, die jeweils über ein
Getriebe 34, 35 mittels einer Zahnstange 36, 37 auf eine Achse 29 eines Umlenkrades
26 wirken. Die Antriebe 32, 33 werden synchron zueinander betrieben und verstellen
derart den Abstand der Kettenholme 10, 11 entsprechend dem Betriebszustand. Drei
Steuereinrichtungen 38 sorgen für eine Raumvergrößerung sowohl parallel als auch
senkrecht zur Transportrichtung 9.
Es ist auch möglich, die Produkte 2 während eines Bearbeitungsvorganges, z. B.
während eines Verschweißens eines gefüllten Produktbeutels, eng im Raum 8 zu
halten, und sie dann während eines weiteren Vorgangs, z. B. dem Einsetzen in die
Räume 8 durch eine Raumvergrößerung mit genügend Freiraum in den Räumen 8 zu
begrenzen.
1
Vorrichtung
2
Produkt
3
Transporteinrichtung
4
,
5
Antrieb
6
,
7
Wand
8
Raum
9
Transportrichtung
10
,
11
Kettenholm
12
,
13
Servomotor
14
Antrieb
15
,
16
Begrenzung
17
,
18
Getriebe
19
Parallelabschnitt
20
zusammenwirkendes Teil
21
Servomotor
22
Spindel
23
Spindelkörper
24
Verbindung
25
Gleitbahn
26
Umlenkrad
27
Einrichtung zum Verschieben
28
Zahnstange
29
Achse
30
Getriebe
31
Einrichtung zum Verschieben
32
,
33
Antrieb
34
,
35
Getriebe
36
,
37
Zahnstange
38
Steuereinrichtung
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Transportieren von stückigem Produkt (12) mit einer umlaufenden
Transporteinrichtung (3), mindestens einem Antrieb (4, 5) für den Umlauf der
Transporteinrichtung (3) und mit quer zur Transportrichtung (9) an der
Transporteinrichtung (3) angeordneten Wänden (6, 7), wobei zwischen jeweils zwei
hintereinander angeordneten Wänden (6, 7) ein Raum (8) für ein stückiges Produkt
(2) ausgespart ist, die Transporteinrichtung (3) aus zwei separaten, parallel
zueinander angeordneten Kettenholmen (10, 11) mit auf die Kettenholme (10, 11)
zu ausgerichteten Wänden (6, 7) besteht, die Wände (6, 7) der beiden Kettenholme
(10, 11) alternierend ineinandergreifen, und mindestens ein Antrieb (14) zur
Verschiebung der Wände (6, 7) zueinander vorgesehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Steuereinrichtung (38) vorgesehen ist, mittels der die
Räume (8) für abhängig vom Betriebszeitpunkt breiter oder schmäler eingestellt
werden können.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Antrieb (4,
5) für eine Umlaufbewegung eines Kellenholms (10, 11) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als
Antrieb (4, 5, 14) ein Servomotor (12, 13, 21) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (14) zur
parallelen Verstellung der Wände (6, 7) einer der Antriebe (4) für die
Umlaufbewegung eines Kettenholmes (10) ist, und daß der Antrieb (14) mit der
Steuereinrichtung (38) verbunden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (4) zur
parallelen Verstellung der Wände (6, 7) bzgl. seiner Drehzahl und/oder seiner
Schaltzeit von der Steuereinrichtung (38) ansteuerbar ist
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Antrieb (4) für die
Umlaufbewegung eines Kettenholms (10) über ein Getriebe (17) auf einen
Parallelabschnitt (19) des Kettenholmes (10) wirkt, und daß der Antrieb (4) mitsamt
dem Getriebe (17) parallel zur Bewegungsrichtung des mit dem Getriebe (17)
zusammenwirkenden Teils (20) des Kettenholms (10) mittels eines Antriebs (14) zur
parallelen Verstellung der Wände (6, 7, 10) verschiebbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Antrieb (14) zur parallelen Verstellung der Wände (6, 7) über eine Spindel (22) mit
dem Antrieb (4) für die Umlaufbewegung verbunden ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, Anspruch 2 oder Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Kettenholm (10) für die Umlaufbewegung vom Antrieb (14) zur
parallelen Verstellung der Wände (6, 7) verschiebbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kettenholm (11)
senkrecht zur Bewegungsrichtung des Kettenholms (11) zur Veränderung des
Abstandes der Kettenholme (10, 11) zueinander mittels einer Einrichtung (31) zum
Verschieben verschiebbar ist, und daß die Einrichtung (31) mit der
Steuereinrichtung (38) verbunden ist, und daß die Einrichtung (31) mit der
Steuereinrichtung (38) verbunden ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenholme
(10, 11) baugleich ausgestaltet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebe (4, 5, 14)
zeitweise elektronisch miteinander synchronisiert sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Kettenführungen aus
Murlubric vorgesehen sind.
13. Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß ein stückiges Produkt mit einer Vorrichtung nach
Anspruch 1 transportiert wird, daß während einer Transportbewegung der
Kettenholme (10, 11) die Räume (8) zwischen den Wänden (6, 7) derart in
Transportrichtung oder senkrecht dazu begrenzt werden, daß das stückige Produkt
(2) fest gehalten wird, und daß während einer Unterbrechung der
Transportbewegung die Räume (8) vergrößert sind.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbringgeschwin
digkeit eines stückigen Produkts in einen Raum mindestens zehnmal größer als die
Geschwindigkeit der Transporteinrichtung (3) ist.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gegenstände, insbesondere Schlauchbeutel, in
horizontaler Richtung in die Räume, oder in Faltschachteln, die sich in den Räumen
befinden, eingeschoben werden.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813120A DE19813120A1 (de) | 1998-01-09 | 1998-03-25 | Vorrichtung und Verfahren zum Transportieren von stückigem Produkt |
DE59905699T DE59905699D1 (de) | 1998-03-25 | 1999-03-19 | Vorrichtung und Verfahren zum Transportieren von stückigem Produkt |
ES99105607T ES2199497T3 (es) | 1998-03-25 | 1999-03-19 | Dispositivo para el transporte de producto en piezas. |
EP19990105607 EP0945372B1 (de) | 1998-03-25 | 1999-03-19 | Vorrichtung und Verfahren zum Transportieren von stückigem Produkt |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19800466 | 1998-01-09 | ||
DE19813120A DE19813120A1 (de) | 1998-01-09 | 1998-03-25 | Vorrichtung und Verfahren zum Transportieren von stückigem Produkt |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19813120A1 true DE19813120A1 (de) | 1999-07-15 |
Family
ID=7854168
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813120A Withdrawn DE19813120A1 (de) | 1998-01-09 | 1998-03-25 | Vorrichtung und Verfahren zum Transportieren von stückigem Produkt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19813120A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1998
- 1998-03-25 DE DE19813120A patent/DE19813120A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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