DE19812892B4 - Mündungselement für Laserstrahlen - Google Patents

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Abstract

Mündungselement ohne Kühlung für Laserstrahlen, insbesondere ungepulste Laserstrahlen, wobei ein Laser Lichtstrahlen erzeugt und diese in einen Lichtleiter eingeleitet werden und durch das Mündungselement austreten, insbesondere für die Verwendung im medizinischen bzw. zahnmedizinischen Bereich, wobei das Mündungselement auf zu bearbeitende bzw. zu behandelnde Oberflächen ausrichtbar ist und ein Außenrohr aufweist, in welchem ein die Lichtstrahlen führendes Innenrohr angeordnet ist, das über das Außenrohr hervorsteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Mündungselement modular aufgebaut ist und aus einer Kunststoff- oder Glaskapillare als Innenrohr (2) besteht, das mit einer lösbaren Klebeverbindung (3) mit dem Außenrohr (1) verbunden ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Mündungselement ohne Kühlung für Laserstrahlen, insbesondere ungepulste Laserstrahlen, wobei ein Laser Lichtstrahlen erzeugt und die Lichtstrahlen in einen Lichtleiter eingeleitet werden und durch das Mündungselement austreten. Das Mündungselement ist auf die zu bearbeitenden oder zu behandelnden Oberflächen ausrichtbar.
  • Das Mündungselement weist ein Außenrohr auf, in welchem ein die Lichtstrahlen führendes Innenrohr angeordnet ist, das über das Außenrohr hervorsteht. Das Mündungselement ist insbesondere für die Verwendung im medizinischen bzw. zahnmedizinischen Bereich vorgesehen.
  • Der Einsatz von Laserstrahlen in der Zahnmedizin, Medizin, Material- oder Metallbearbeitung ist hinlänglich bekannt. Der Laserstrahl zeichnet sich durch eine sehr hohe Energiedichte aus, die dazu benützt wird, entsprechende Materialbearbeitungen auszuführen. Auch das Prinzip eines Lasers ist hinlänglich bekannt. Es sind dabei Laser bekannt, die sowohl im sichtbaren wie auch im unsichtbaren elektromagnetischen Spektralbereich betrieben werden. Als Laser werden hierbei nicht nur monochromatische Systeme angesehen, sondern Systeme mit zwei oder mehreren im wesentlichen unterschiedlichen Frequenzen. Dies ist insbesondere bei der Kopplung eines CO2-Lasers mit einem Helium-Neon-Laser (He-Ne-Laser) zu beachten, wobei die hohe Leistungsdichte eine CO2-Lasers, welcher im infraroten Spektralbereich arbeitet, mit einem He-Ne-Lasers, der im sichtbaren Spektralbereich arbeitet, kombiniert wird.
  • Das von der Laserröhre erzeugte Licht wird z.B. bei einem Gerät, welches im medizinischen Bereich eingesetzt wird, in einen Lichtwellenleiter eingekoppelt. Die Lichtstrahlen verlassen den Lichtleiter im Mündungselement, welches z.B. als Handstück ausgebildet ist. In gleicher Weise ist es aber auch möglich, einen Bearbeitungskopf als Mündungselement anzusehen.
  • Im Bereich des medizinischen Einsatzes sind Mündungselemente bekannt, bei denen ein Innerohr von einem Außenrohr umgeben ist. Für eine bessere Führung des Lichtstrahles wird in dem Innenrohr eine gut reflektierende Folie, z.B. eine Metallfolie, eingelegt. Diese Folie wird überlappend eingelegt, wodurch mehrere Bereiche von Inhomogenitäten entstehen. Es wird in diesem Zusammenhang auf die Zeichnungen, hier insbesondere Zeichnung zum Stand der Technik, verwiesen. Die Inhomogenitäten entstehen insbesondere im Bereich der Überlappung und des aufstehenden Falzes. Die Reflexion der Lichtstrahlen wird in diesen Bereichen gestört. Als Ergebnis ist bekannt, daß solche ausgebildete Mündungselemente stark erhitzen, da diese Inhomogenitäten zu erhöhten Reflexionsverlusten führen. Die Verluste werden in Wärme umgeformt und beeinträchtigen zusätzlich die Qualität der Laserstrahlung. Die Wärme führt zu einer Erwärmung des Mündungselementes im ganzen, wodurch sich die Abmessungen aufgrund der Wärmeausdehnung verändern. Dies führt zu einer Defokussierung des Laserstrahles. Um dies zu vermeiden, weisen entsprechende Mündungselemente eine aufwendige Kühlung auf, um verhältnismäßig gleichbleibende Betriebsparameter zu schaffen. Dies ist aber wiederum aufwendig.
  • Um die vorbeschriebenen Probleme zu umgehen, werden die Lasersysteme in einem gepulsten, also einem nichtkontinuierlichen Modus betrieben. Zwar wird dadurch die Wärmeentwicklung begrenzt, jedoch sind die notwendigen Bearbeitungs- oder Behandlungszeiten entsprechend höher.
  • Auch sind die bekannten Mündungselemente auf Verschleiß angelegt, das heißt, sie haben aufgrund der Wärmeentwicklung nur eine begrenzte Lebenszeit.
  • Aus der DE 36 00 730 A1 ist ein Gerät zum Weiterleiten von Laserlicht bekannt, das zum Einführen in Körperöffnungen vorgesehen ist. Es besteht aus einem flexiblen Lichtleiter, der in einer Sonde angeordnet ist und an dessen Ende zur Erhöhung der lokalen Energie des Laserlichtes ein Lichttrichter angeordnet ist. Dieser ist jedoch fest mit der Sonde verbunden und gegenüber dem Lichtleiter ausgerichtet. Die Zerstörung von Harnwegskonkrementen, für das dieses Gerät vorgesehen ist, erfolgt durch kurzfristige hochenergetische Lichtimpulse. Der Lichttrichter ist nicht austauschbar.
  • Aus der DE 38 22 099 A1 ist eine Glaskapillare bzw. Pipette zum Weiterleiten von Laserlicht auf zu bearbeitende Materialien bekannt. Diese Kapillare bzw. Pipette ist jedoch nicht in einem Außenrohr gelagert und ist für die Verwendung als Handstück im medizinischen bzw. zahnmedizinischen Bereich nicht geeignet.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Mündungselement für Laserstrahlen zu schaffen, mit dem hygienische Anforderungen preisgünstig umgesetzt werden können.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einem Mündungselement wie eingangs beschrieben und schlägt vor, daß das Mündungselement modular aufgebaut ist und aus einer Kunststoff- oder Glaskapillare als Innenrohr besteht, das mit einer lösbaren Klebeverbindung mit dem Außenrohr verbunden ist.
  • Es wird auf die Verwendung einer eingelegten Metallfolie vollständig verzichtet. Dadurch werden die Verlustquellen vermieden. Hierbei werden nicht nur mechanische Unebenheiten vermieden. Die Herstellung eines kapillarartigen Innenrohres ist hinlänglich bekannt, da auf die bekannten Werkstoffe, insbesondere im Bereich der Medizin, zur Bildung von Kapillaren zurückgegriffen werden kann.
  • Für die Führung des Laserlichtes wird hierbei die Totalreflexion des Laserlichtes an der Innenfläche des kapillarartigen Innenrohres ausgenützt.
  • Da durch einen erfindungsgemäßen Vorschlag die Verluste bei der Reflexion gemäß dem Stand der Technik vermieden werden, erfolgt auch eine geringere Aufheizung des Mündungselementes. Die vorbeschriebenen Schwierigkeiten bestehen somit nicht mehr. Es ist aber gefunden worden, daß ein Innenrohr, welches aus Glas, wie es z.B. für die Herstellung von Kapillaren verwendet wird, ist, in Kombination mit einem metallischen Außenrohr im Dauerbetrieb nur eine Temperatur von ca. 40°C erreicht. Die Vorteile einer solchen äußerst geringen Wärmeentwicklung liegen auf der Hand. Dadurch werden Verbrennungen vermieden. Es ist möglich, den Laser im Dauerbetrieb zu betreiben, wodurch eine deutliche Bearbeitungsbeschleunigung erreicht wird. Aufgrund der Reduktion der Verluste wird natürlich auch ein höherer Wirkungsgrad erreicht. Dies kann umgekehrt zu einer kleiner dimensionierten Laserröhre ausgenützt werden. Die beschriebene geringe Wärmeentwicklung wird dabei ohne zusätzliche Kühlung erreicht, weshalb ein verhältnismäßig sehr einfacher Aufbau, der auch kostengünstig zu bewirken ist, besteht.
  • Die geringe Wärmeentwicklung schadet auch kaum den verwendeten Materialien, weswegen der Verschleiß deutlich verringert wird.
  • In der bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Innenfläche des Innenrohres glatt ausgebildet ist. Die Herstellung, insbesondere z.B. von Glaskapillaren, ist derart möglich, daß Oberflächen mit einer sehr hohen Güte, das heißt, mit geringer Rauhigkeit, produzierbar sind. Diese glatten Oberflächen führen zu minimalen Streuverlusten und somit zu einer sehr geringen Erwärmung des Mündungselementes.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausbildung, daß das Innenrohr in Richtung auf die Mündungsseite trichterförmig ausgestaltet ist, wird in einfacher Weise eine Fokussierung realisiert. Hierbei ist unter dem Begriff "mündungsseitig" das offene Ende des Innenrohres anzusehen, das Ende, aus dem die Laserstrahlen austreten. Durch die trichterförmige Ausgestaltung werden die Laserstrahlen fokussiert und dadurch eine Erhöhung der Energiedichte im Fokuspunkt erreicht. Durch eine solche Ausgestaltung kann auf den Einsatz einer zusätzlichen Linse oder auf sonstige optische Elemente verzichtet werden, die insbesondere bei der verhältnismäßig geringen Öffnungsweite des Rohres (0,2 mm) sehr schwierig zu realisieren sind.
  • Desweiteren sieht die Erfindung vor, daß das Mündungselement modular aufgebaut ist, wobei das Innenrohr durch eine lösbare Klebeverbindung mit dem Außenrohr verbindbar ist. Als Klebeverbindung wird z.B. eine Epoxyd-Harz-Verbindung vorgesehen. Durch den erfindungsgemäßen Vorschlag wird erreicht, daß nur die Verschleißelemente ausgetauscht werden, das Außenrohr jedoch, welches z.B. als Handstück ausgebildet ist oder in einem Handstück entsprechend integrierbar ist, weiterverwendet werden kann. Die Epoxyd-Harz-Klebeverbindung kann dabei durch entsprechende Chemikalien aufgelöst und das Außenrohr vom Innenrohr getrennt werden. Dabei wird eine materialgleiche Sortierung erreicht, was auch im Hinblick auf die Ökologie bzw. des Vermeidens von Abfall von Interesse ist.
  • Hierbei ist zu beachten, daß bekannte Mündungselemente gerade im medizinischen Bereich als Wegwerfprodukte ausgestaltet sind. Aufgrund des einfachen Aufbaus ist es nun möglich, eine Art Pfandkreislauf zu realisieren, das heißt, daß Mündungselement ist kein Wegwerfprodukt mehr, sondern kann entsprechend demontiert und wieder neu aufgebaut werden. Der erfindungsgemäße Vorschlag eines modular aufgebauten Mündungselementes beeinträchtigt dabei nicht die eingangs beschriebenen Ziele.
  • Des weiteren wird vorgeschlagen, daß das Innenrohr aus Glas, Plexiglas, medizinischem Glas, AR-Glas, Polykarbonaten und/oder Kunststoff besteht. Unter medizinischem Glas werden hierbei die Materialien verstanden, die zur Produktion von Kapillaren oder Pipetten insbesondere im Bereich der Medizin oder Chemie bekannt und eingesetzt werden.
  • Es ist vorgesehen, daß das Außenrohr aus Metall, insbesondere aus Nichteisen-Metallen, Kupfer, Eisen, Stahl oder nichtrostendem Stahl besteht. Es wird dabei angestrebt, möglichst einstoffliche Materialien zu verwenden, um eine entsprechende Recycelbarkeit zu gewährleisten. Die unterschiedlichen Materialien sind auch aufgrund chemischer oder physikalischer Trennverfahren in einem modular aufgebauten Mündungselement von Interesse.
  • Die Erfindung beschränkt sich nicht nur auf die Ausbildung eines Mündungselementes, sondern erstreckt sich gleichwohl auf ein Lasergerät, welches mit einem entsprechend ausgebildeten Mündungselement ausgestattet ist. Hierbei wird als Lasergerät die Gesamtheit der Baugruppen angesehen, die benötigt werden, einen Laserlichtstrahl zu erzeugen und an eine gewünschte Oberfläche zu leiten.
  • Des weiteren sieht die Erfindung vor, daß das Mündungselement in vorteilhafter Weise in der Medizin, Zahnmedizin, Metallbearbeitung oder Oberflächenbearbeitung verwendet wird.
  • Durch den einfachen Aufbau der Erfindung ist es leicht möglich, das Mündungselement z.B. als Handstück auszubilden bzw. mit einem entsprechend ausgebildeten Handstück zu kombinieren. Da keine aufwendigen Kühlkreisläufe angeschlossen werden müssen, kann das System auch leicht nachgerüstet werden. Gerade im Bereich der Zahnmedizin sind schlanke Werkzeuge gewünscht, da im Mundraum in der Regel nicht viel Platz zur Verfügung steht. Für die filigranen Arbeiten ist es hierbei von Vorteil, wenn die Werkzeuge schlank sind und gut in der Hand liegen.
  • Gerade durch die flexible Ausbildung des Innenrohres ist es aber auch möglich, die Erfindung z.B. auch im medizinischen Bereich einzusetzen. Hierdurch ist es z.B. möglich, das flexible Innenrohr in Körperöffnungen und -hohlräumen, auch im Blutkreislauf, z.B. in Arterien oder Venen, voranzuschieben und so einen Laserstrahl im Körperinneren zum Einsatz zu bringen. Die flexible Anwendung ist aber nicht nur in der Medizin von Interesse, sondern kann z.B. auch bei komplizierten Metallbearbeitungen oder Oberflächenbearbeitungen, z.B. in der Mikromechanik oder in verwinkelten, schlechtzugänglichen Baugruppen in vorteilhafter Weise eingesetzt werden.
  • Weitere erfindungsgemäße Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Die Erfindung ist schematisch in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
  • 1 und 2 in einem senkrechten Längsschnitt das erfindungsgemäße Mündungselement,
  • 3 in einem senkrechten Querschnitt das erfindungsgemäße Mündungselement, insbesondere gemäß der Schnittlinien III-III in 1 und
  • 4 in einem Querschnitt ein Beispiel zum Stand der Technik.
  • In 1, 2 ist in einem sehr stark vergrößertem Maßstab das erfindungsgemäße Mündungselement dargestellt. Es besteht im wesentlichen aus einem Außenrohr 1, welches, wie beschrieben, aus metallischen Werkstoffen besteht. Es ist aber auch möglich, das Außenrohr aus Kunststoff oder aus Keramik auszubilden.
  • Das Außenrohr 1 umgibt ein Innenrohr 2. Hierzu ist das Innenrohr 2 in dem Außenrohr 1 von einer Klebeschicht 3 umgeben und gehalten. In den beiden dargestellten Ausführungsformen ist das Innenrohr 2 links gegenüber dem Außenrohr 1 vorstehend ausgebildet. Die Laser sind in diesen beiden Ausführungsbeispielen rechts angeordnet. Die Strahlrichtung ist mit dem Pfeil 5 angedeutet. Das mündungsseitig 21 vorstehende Innenrohr 2 kann dabei flexibel ausgebildet sein, um insbesondere verwinkelte, schlecht erreichbare Zonen für eine Laserbearbeitung zu erreichen. Die Flexibilität des Innenrohres 2 wird durch den Werkstoff des Innenrohres bewirkt. Es ist hierbei z.B. bekannt, Materialien, die z.B. auch für den Kapillarbau verwendet werden, einzusetzen.
  • Es ist aber auch günstig, eine Bruchsicherungsummantelung 4 gerade in dem über dem Außenrohr 1 vorstehenden Bereich des Innenrohres 2 auf seiner Außenfläche 22 anzuordnen. Als Material für die Bruchsicherungsummantelung 4 werden hierbei z.B. eine Beschichtung oder eine Schicht aus Epoxyd-Harz, aus N.N.Dimethyl-dipropylen-diamin oder anderen verhältnismäßig harten Klebstoffen verwendet. Es ist aber auch möglich, eine Ummantelung aus Kunststoff oder eine Ummantelung 4 mit Kohlefaser verstärktem Kunststoff zu wählen. Natürlich ist auch die Verwendung von Kautschuk oder eine metallische Schutzschicht auf der Außenseite 22 einsetzbar. Die Ummantelung 4 kann sich hierbei auch auf den Bereich des Innenrohres 2 erstrecken, der im Außenrohr 1 eingebettet ist. Um eine ausreichende Flexibilität zu erreichen, wird eine entsprechend geschmeidige Ummantelung, z.B. aus Kunststoff, gewählt.
  • Erfindungsgemäß wird vorgesehen, daß die Innenfläche 23 mit der Achse 20 des Innenrohres 2 einen Winkel α von 0 bis 5° einschließt. Es wird ein trichter- oder konusartig zulaufend ausgebildetes Innenrohr 2 vorgesehen. Der Winkel α ist hierbei in Bezug auf einer zur Achse 20 angeordneten Parallelen definiert. Die 1, 2 sind in Hinblick auf diesen Winkel nicht maßstabsgetreu, jedoch wird durch diese Übertreibung der erfindungsgemäße Effekt deutlich. Neben einer trichterförmigen Ausgestaltung des Mündungselementes ist es aber auch möglich, das Innenrohr 2 parallel (0°) zur Achse 20 auszubilden. Durch die Verwendung einer trichterartigen Ausgestaltung wird eine Fokussierung erreicht. Die Lage des Fokus kann durch den gewählten Winkel zurückgerechnet werden. Sehr gute Ergebnisse wurden hierbei in einem Mittelbereich von 1,5 bis 3° für α erreicht.
  • Um eine gewisse Sicherheit für die Reflexion zu erreichen ist in einer Variante der Erfindung auch vorgesehen, die Innenfläche 23 mit einer Reflexionsschicht 7 zu beschichten. Hierbei wird insbesondere das mündungsseitige Ende 21 des Innenrohrs 2 verspiegelt. Eine Verspiegelung wird z.B. durch eine aufgedampfte Metallschicht erreicht.
  • In 1 ist eine Verschlußmembran 6 am mündungsseitigen Ende 21 des Innenrohres 2 angedeutet. Die Verschlußmembran 6 verhindert, daß Flüssigkeit oder Feuchtigkeit, insbesondere aufgrund der Kapillarwirkung, in das Rohrinnere 24 des Innenrohres 2 gelangt. Aufgrund der verhältnismäßig sehr hohen Energiedichte die im Innenrohr 2 besteht, würde die eindringende Flüssigkeit schlagartig verdampfen und das Innenrohr explosionsartig zerstören. Die Verschlußmembran 6 besteht hierbei aus einem für das Laserlicht transparenten Material und verhindert das Eindringen von Flüssigkeit.
  • Der erfindungsgemäße Vorteil tritt insbesondere im Vergleich des Standes der Technik (4 und im Querschnitt gemäß 3) hervor. Es ist hierbei zu beachten, daß die innere Weite des Innenrohres 2 z.B. beim mündungsseitigen Ende nur wenige 1/10 mm beträgt. In 4 ist hierbei nur im Innenrohr 2 eine Folie 9 gerollt eingelegt. Die Folie 9, z.B. eine Metallfolie, bewirkt eine Reflexion des Laserlichtes. Aufgrund des Überlappens 91 entstehen Inhomogenitäten, z.B. bei dem im Rohrinneren 24 liegenden Ende der Folie, wie auch an der Knickstelle am Ende des Überlappens 21. Diese Inhomogenitäten führen zu Verlusten und zu einer Erwärmung des Folienmateriales 9. Berücksichtigt man nun, daß die zur Verfügung stehenden Querschnitte nicht sehr groß sind, so kann eine Veränderung der Foliendimension die Fokussierung beeinträchtigen oder aber zu einem Verschluß oder Halbverschluß des Innenrohres führen. Es besteht auch die Gefahr, daß die Energiedichte im Innenraum 24 auf der Folie 9 so stark anwächst, daß die Folie regelrecht durch die Laserstrahlen verdampft wird und somit für eine Reflexion nicht mehr zur Verfügung steht. Das Mündungselement ist dann verschlissen und zu ersetzen. Durch den erfindungsgemäßen Aufbau wird dies vollständig vermieden, da die Erfindung ohne die Verwendung einer Folie auskommt. Gleichzeitig ist es möglich, durch den erfindungsgemäßen Aufbau deutlich schlankere Innenrohre und auch Mündungselemente im ganzen zu realisieren.

Claims (14)

  1. Mündungselement ohne Kühlung für Laserstrahlen, insbesondere ungepulste Laserstrahlen, wobei ein Laser Lichtstrahlen erzeugt und diese in einen Lichtleiter eingeleitet werden und durch das Mündungselement austreten, insbesondere für die Verwendung im medizinischen bzw. zahnmedizinischen Bereich, wobei das Mündungselement auf zu bearbeitende bzw. zu behandelnde Oberflächen ausrichtbar ist und ein Außenrohr aufweist, in welchem ein die Lichtstrahlen führendes Innenrohr angeordnet ist, das über das Außenrohr hervorsteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Mündungselement modular aufgebaut ist und aus einer Kunststoff- oder Glaskapillare als Innenrohr (2) besteht, das mit einer lösbaren Klebeverbindung (3) mit dem Außenrohr (1) verbunden ist.
  2. Mündungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche (23) des Innenrohres (2) glatt ausgebildet ist.
  3. Mündungselement nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenrohr (2) in Richtung auf die Mündungsseite (21) trichterförmig ausgestaltet ist.
  4. Mündungselement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Innen fläche (23) mit der Achse des Innenrohres (20) einen Winkel α von 0°-5°, bevorzugt bis zu 3° einschließt.
  5. Mündungselement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das vorstehende Innenrohr (2) flexibel ausgebildet ist.
  6. Mündungselement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenrohr (2) auf der Außenseite (1) eine Bruchsicherungsummantelung (4) aufweist.
  7. Mündungselement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Material der Bruchsicherungsummantelung (4) Epoxyd-Harz, N.N.Dimethyl-dipropylen-diamin, Kunststoff, Kunststoff mit einer Kohlefaserarmierung und/oder Kautschuk, vorgesehen ist.
  8. Mündungselement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche (23) des Innenrohres (2) mit einer Reflexionsschicht (7), insbesondere einer aufgedampften Metallschicht, ausgestattet ist.
  9. Mündungselement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am mündungsseitigen Ende (21) des Innenrohres (2) eine Verschlußmembrane (6) vorgesehen ist.
  10. Mündungselement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Innerohr (2) aus Glas, insbesondere mineralischem Glas wie AR-Glas, medizinischem Glas, Quarzglas usw. besteht.
  11. Mündungselement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenrohr (2) aus einem organischem Material wie Plexiglas, oder Polykarbonaten besteht.
  12. Mündungselement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Außenrohr (1) aus Metall, insbesondere Nichteisenmetall, Kupfer, Eisen, Stahl oder nichtrostendem Stahl besteht.
  13. Lasergerät mit einem Mündungselement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche.
  14. Verwendung eines Mündungselementes nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche in der Medizin, Zahnmedizin, Metallbearbeitung oder Oberflächenbearbeitung.
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