DE19812711A1 - Bestäubungseinrichtung in einer Druckmaschine - Google Patents

Bestäubungseinrichtung in einer Druckmaschine

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Bestäubungseinrichtung in einer Druckmaschine. Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zu schaffen, die insbesondere eine gleichmäßige Bestäubung der Bedruckstoffe erzielt und den Anteil an vagabundierendem Bestäubungsmaterial spürbar reduziert. DOLLAR A Gelöst wird das dadurch, daß eine Bestäubungseinrichtung 17 angeordnet ist und daß innerhalb einer Bogenführungseinrichtung 8, 10 ein Absaugsystem integriert ist, welches zumindest aus einem Absaugkanal für Bestäubungsmaterial sowie einer eine Mehrzahl von Öffnungen aufweisenden Bogenführungsfläche gebildet ist. Der Absaugkanal ist dabei mit einer Saugluftquelle gekoppelt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Bestäubungseinrichtung in einer Druckmaschine, vor­ zugsweise in einer Bogendruckmaschine, mit einer Bestäubungseinrichtung nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Eine Bestäubungseinrichtung dieser Art zur Puderbestäubung von frisch bedruck­ ten Bogen ist aus der DE 22 07 983 B2 bekannt. Die Einrichtung soll das Aus­ stäuben von Puder über die Grenzen des Wirkungsbereiches hinaus verhindern und eine Puderrückgewinnung ermöglichen. Oberhalb der Bogenförderebene ist ein Puderzuführrohr angeordnet, aus dem mittels Druckluft Puder auf den Bogen aufgestäubt wird. In Bogenförderrichtung vor und nach dem Puderzuführrohr ist als Blasvorhang je ein Blasrohr mit zugeordnetem Saugrohr angeordnet, durch das überschüssiger Puder absaugbar ist.
In Weiterbildung ist aus der DE 42 07 118 A1 unter anderem bekannt, daß ein Puderkasten in Förderrichtung nach der Puderdüsenanordnung einen größeren Abstand als vor dieser aufweist. Dabei ist in Förderrichtung nach der Puderan­ ordnung eine Luftdüsenanordnung vorhanden, deren Blasluft entgegen der För­ derrichtung strömt. Unterhalb der Bogenförderebene ist eine Bogenführungsein­ richtung angeordnet, die - der Bogenförderebene zugewandt - im wesentlichen ein drei Durchbrechungen aufweisendes Lochblech besitzt und mit einer Unter­ druckleitung in Funktionsverbindung ist.
Eine weitere Bestäubungseinrichtung ist gemäß DE 295 17 283 U1 als Puderein­ richtung im Ausleger einer Druckmaschine bekannt. Diese Pudereinrichtung be­ sitzt ein Gebläse, vorzugsweise einen Axialventilator, das einen senkrecht auf die Bogenförderebene gerichteten Luftstrom erzeugt.
Zusätzlich erkennbar ist eine Bogenleiteinrichtung im Ausleger angeordnet, wel­ che die Bogenführung unterstützt.
Nachteilig bei diesen Ausführungen ist es, daß das unkontrollierte Austreten von Bestäubungsmaterial in die Druckmaschine, beispielsweise im Bogenausleger, nicht ausreichend verhindert wird. Dies führt zu Maschinenverschmutzungen, die insbesondere durch ein zu üppiges Dosieren von Bestäubungsmaterial noch ver­ stärkt werden.
Die Verwendung von Blas- und Saugrohren als Luftvorhang schafft zusätzliche Turbulenzen, die in Verbindung mit den vorbeilaufenden Greifersystemen wäh­ rend des Bestäubungsprozesses noch verstärkt werden.
Weiterhin verschlechtert sich insbesondere bei höheren Maschinengeschwindig­ keiten (etwa ≧ 8.000 Bogen/h) die im Bestäubungsprozeß erzielbare Qualität durch zunehmende Turbulenzen. So sind häufig die im Greiferschluß fixierten bogenförmigen Bedruckstoffe im Bereich der Vorderkante ungenügend bestäubt, was zum Ablegen der Bedruckstoffe an der Vorderkante im Auslegerstapel führt. Die Turbulenzen bewirken innerhalb der Druckmaschine "vagabundierende" Pu­ derteilchen, die einerseits den Wirkungsgrad der Bestäubungseinrichtung redu­ zieren und gleichzeitig die Maschinenverschmutzung erhöhen.
Aus der EP 0 156 173 B1 ist eine Vorrichtung zum Führen von ein- und beidseitig bedruckten Bogen bekannt. Die Vorrichtung besteht aus modular angeordneten Strömungskanälen, die eine gemeinsame Führungsfläche bilden. An den Strö­ mungskanälen sind an der Unterseite Lüfter zugeordnet, die in Saugluft- oder Blasluftbetrieb betreibbar sind. Die Führungsfläche weist eine Vielzahl von Öff­ nungen auf, die als Saugdüsen oder Blas-/Saugdüsen wirksam sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Bestäubungseinrichtung der eingangs genann­ ten Art zu schaffen, die die genannten Nachteile vermeidet, die insbesondere eine gleichmäßigere Bestäubung der Bedruckstoffe erzielt und deren Anteil an vagabundierendem Bestäubungsmaterial spürbar reduziert.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Ausbildungsmerkmale des Hauptanspruchs gelöst. Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Der Vorteil der Erfindung ist darin begründet, daß die Verschmutzung der Druckmaschine durch turbulentes (vagabundierendes) Bestäubungsmaterial, wie insbesondere Puder, spürbar reduziert wird. Beim Verteilen des Volumenstromes, vorzugsweise gebildet aus Bestäubungsmaterial und Druckluft, wird auf der Be­ druckstoffoberfläche ein besserer Wirkungsgrad erzielt. Die Bestäubungseinrich­ tung erstreckt sich über die maximale Formatbreite des bogenförmigen Bedruck­ stoffes. Bevorzugt besteht die Bestäubungseinrichtung aus mindestens einer Reihe von Düsen für den Austritt des Bestäubungsmaterials sowie für Druckluft. In einer weiteren Ausbildung kann jeder Düse für den Austritt von Bestäubungs­ material eine weitere Düse für den Austritt von Druckluft benachbart zugeordnet sein.
Alternativ kann das Bestäubungsmaterial oder der Bedruckstoff durch elektrosta­ tische Kräfte aufgeladen werden.
Im Bereich der Bestäubungseinrichtung ist unterhalb der durch Förderebene des bogenförmigen Bedruckstoffes eine die Bogenführungsfläche bildende, pneuma­ tisch beaufschlagbare Führungseinrichtung angeordnet.
Innerhalb der Bogenführungsfläche ist erfindungsgemäß ein Absaugsystem inte­ griert angeordnet.
Dieses Absaugsystem ist vorzugsweise im Bereich der Bestäubungseinrichtung dieser benachbart angeordnet. Das Absaugsystem ist insbesondere in zwei Ausbildungen ausführbar und in erster Ausbildung ist das Absaugsystem ein ein­ zelner Modul der zwischen die modular angeordnete Führungseinrichtung ein­ setzbar ist. Dabei ist das Absaugsystem vorzugsweise Stoß-an-Stoß zur jeweils benachbarten Führungseinheit angeordnet, wobei auch eine mehrfache Anord­ nung der Absaugsysteme ausführbar ist. Das Absaugsystem bildet mit den Führungseinrichtungen eine fluchtende, Öffnungen aufweisende, Bogenführungs­ fläche.
In zweiter Ausbildung ist das Absaugsystem ein Segment, das in eine modulare Führungseinrichtung als Bauteilabschnitt einsetzbar ist. Die Führungseinrichtung weist dazu eine Aussparung zum passgerechten Einsatz des Absaugsystems auf. Insbesondere bei höheren Maschinengeschwindigkeiten ist eine auf dem bogen­ förmigen Bedruckstoff bezogene, getaktete Bestäubung wenig sinnvoll, da die zeitliche Folge zwischen den aufeinander folgenden Bogen mit zunehmender Ge­ schwindigkeit immer kürzer wird. Deshalb ist die Bestäubungseinrichtung im je­ weiligen Druckbetrieb bevorzugt ständig in Betrieb. Das Absaugsystem ist analog zur aktivierten Bestäubungseinrichtung ständig in Betrieb. Dabei saugt das Ab­ saugsystem über die Öffnungen in der Bogenführungsfläche die "vagabundierenden" Teilchen des Bestäubungsmaterials ab und entsorgt diese durch wenigstens einen vorzugsweise seitlich angeordneten Absaugkanal. Durch die Absaugung des Bestäubungsmaterials in der Bogenführungseinrichtung wer­ den zum Beispiel Schleppströmungen der Greifersysteme sowie Turbulenzen, die durch den Bedruckstoff selbst und/oder auch die zugeordneten Bogenführungs­ einrichtungen erzeugt werden, reduziert. Das Absaugsystem ist mit seinen Öff­ nungen (Saugöffnungen) in der Bogenführungsfläche aktivierbar.
Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Dabei zeigen schematisch
Fig. 1 einen Bogenausleger mit Bestäubungseinrichtung
Fig 2 eine Bogenführungseinrichtung mit Absaugsystem.
Einer Mehrfarben-Offsetdruckmaschine ist ein Ausleger 1 nachgeordnet. Mittels eines umlaufenden Fördersystemes 4 werden mit der Vorderkante im Greifer­ schluß gefaßte bogenförmige Bedruckstoffe 2 von Greifersystemen 3 in Förder­ richtung 9 über eine Bogenbremse 7 einem Auslegerstapel 5 zugeführt und an Anschlägen abgelegt. Zur Unterstützung der Bogenablage auf dem Ausleger­ stapel 5 ist oberhalb dessen in einem Feld eine Blaseinrichtung 6 angeordnet. Der Ausleger 1 weist weiterhin Bogenführungseinrichtungen, gebildet aus modu­ lar angeordneten Führungseinrichtungen 8, 10, für die Bogenführung auf. Im Bo­ genaufgang des Auslegers 1 ist eine Bestäubungseinrichtung 17 angeordnet. Die Bestäubungseinrichtung 17 erstreckt sich über die maximale Formatbreite des zu bearbeitenden Bedruckstoffes und weist wenigstens eine über die Bedruckstoff­ breite sich erstreckende, formatabhängig aktivierbare Reihe von Düsen auf. Die Düsen sind bevorzugt als Bohrungen und/oder Schlitze ausgebildet. Die Beauf­ schlagung mit dem Bestäubungsmaterial erfolgt mittels Druckluft und vorzugs­ weise Puder als Gemisch.
Alternativ kann jeder Düse für den Austritt von Druckluft eine weitere Öffnung z. B. als Düse für den Austritt von Puder benachbart zugeordnet sein. Bestäubungsma­ terial und Druckluft bilden einen Volumenstrom, der auf die Oberseite des Be­ druckstoffes auftrifft. Die Düsen für den Austritt von Druckluft in Kombination mit Puder bzw. als Puder-/Druckluftgemisch sind bezogen auf eine Förderebene für den Bedruckstoff 2, vorzugsweise in einem spitzen Winkel in Förderrichtung 9 geneigt und bilden in der Betriebsart "Bestäuben" einen Volumenstrom in geneig­ ter Strömungsrichtung auf den Bedruckstoff aus.
Die Bestäubungseinrichtung 17 ist mit einer Einrichtung für die Versorgung mit Bestäubungsmaterial (Puder) und mit einer Druckluftversorgung gekoppelt. Durch den geneigten Volumenstrom wird der Bereich der Bedruckstoffvorderkante direkt hinter einem vorbeilaufendem Greifersystem 3 besser bestäubt, da bedingt durch die geneigte Strömungsrichtung dieser Bereich gezielt bestäubbar ist.
Im Ausleger 1 ist unterhalb der Bogenförderebene eine Führungseinrichtung, gebildet aus einer Mehrzahl von Führungseinheiten 8 und einer formatabhängig lageverschiebbaren Führungseinheit 10, angeordnet. Die Führungseinheiten 8, 10 sind mit einem Pneumatiksystem 11 gekoppelt und weisen zur Bogenför­ derebene Öffnungen 13 auf, welche innerhalb einer Bogenführungsfläche 12 an­ geordnet sind.
Gemäß Fig. 2 sind mehrere modular zusammengesetzte eine Bogenführungs­ fläche 12 ergebende, Führungseinheiten 8 gezeigt. Jede Führungseinheit 8 weist in der Bogenführungsfläche 12 Öffnungen 13 auf und ist als Strömungskanal aus­ gebildet. Im vorliegenden Beispiel ist das Pneumatiksystem 11 durch umschalt­ bare Lüfter ausgeführt, welche, gekoppelt mit dem Strömungskanal, die Öffnun­ gen 13 mit Blasluft/Saugluft anströmen.
Innerhalb der Bogenführungsfläche 12, speziell in einer Führungseinheit 8, ist ein Absaugsystem 19 als Segment einsetzbar. Die Führungseinheit 8 weist dabei eine entsprechende Aussparung auf, in die das Absaugsystem 19 passgerecht einsetzbar ist. Das Absaugsystem 19 weist eine Bogenführungsfläche 16 auf, die mit der Bogenführungsfläche 12 der Führungseinheiten 8 fluchtend angeordnet ist. In der Bogenführungsfläche 16 ist eine Mehrzahl von Öffnungen 15 angeord­ net. Die Öffnungen 15 sind kommunizierend mit Absaugkanälen 14 in Funktions­ verbindung, die mit einer Saugluftquelle gekoppelt sind. Weiterhin sind die Ab­ saugkanäle 14 bevorzugt in seitlicher Richtung aus der Druckmaschine herausge­ führt. Bevorzugt ist jeder Absaugkanal 14 mit einer Einrichtung zur Entsorgung des überschüssigen Bestäubungsmaterials gekoppelt. Beispielsweise ist hierbei eine Kopplung mit einer Abzugseinrichtung realisierbar wie sie häufig in einem Ausleger der Bogendruckmaschine bereits vorhanden ist.
Alternativ ist jeder Absaugkanal 14 auch mit einem Kreislaufsystem zur aufberei­ teten Rückführung des Bestäubungsmaterials an die Bestäubungseinrichtung 17 koppelbar.
Das Lochbild der Öffnungen 15 erstreckt sich zumindest in der Summe über die maximale Formatbreite.
In Fig. 2 ist eine Ausbildung gezeigt, die aus drei parallel angeordneten Absaug­ kanälen 14 besteht. Jeder Absaugkanal 14 steht mit dem in der Bogenführungs­ fläche 16 angeordneten Öffnungen 15 in Funktionsverbindung. Das Lochbild dieser Öffnungen 15 ist in Förderrichtung 9 des Bedruckstoffes 2 im Bereich des ersten Absaugkanales 14 im jeweiligen Seitenbereich angeordnet. Jeder Seiten­ bereich erstreckt sich zumindest über den Differenzbereich aus der minimalen und maximalen Formatbreite des Bedruckstoffes 2. Der in Förderrichtung 9 fol­ gende zweite Absaugkanal 14 weist ein symmetrisch im Mittelbereich angeordne­ tes Lochbild der Öffnungen 15 auf und entspricht zumindest der minimalen For­ matbreite des Bedruckstoffes 2. Der in Förderrichtung 9 nachgeordnete dritte Ab­ saugkanal 14 zeigt wiederum ein zum ersten Absaugkanal 14 analoges Lochbild der Öffnungen 15 auf. Mit dieser Ausbildung wird in der Summe zumindest die maximale Formatbreite durch die Öffnungen 15 abgedeckt. Alternativ sind unter Berücksichtigung der Anzahl der Absaugkanäle 14 sowie der baulichen Verhält­ nisse in einer Druckmaschine auch andere geometrische Lochbilder realisierbar. Beispielsweise ist mit einer pfeilförmigen Anordnung der Öffnungen 15 ebenso zumindest die maximale Formatbreite abdeckbar und der Bogen ist ggf. aus­ streichbar.
In einer weiteren Ausbildung erstreckt sich das Absaugsystem 19 mit den Öffnun­ gen 15 und Absaugkanälen 14 auch über die maximale Formatbreite, vorzugs­ weise annähernd bis an die Innenwände der Seitengestelle, hinaus. Mit dieser Ausbildung ist der Wirkungsgrad des Absaugsystems 19 hinsichtlich der Absau­ gung vagabundierender Bestäubungsmaterialien durch die vergrößerte, freilie­ gende Absaugfläche verbessert.
In einer weiteren Ausbildung ist die Absaugleistung des Absaugsystems 19 er­ höhbar, indem wenigstens einem Absaugkanal 14 zusätzlich Blasluft zugeführt wird. Die Blasluft strömt dabei kontinuierlich oder getaktet innerhalb des Absaug­ kanals 14, während dieser zum Absaugen aktiviert ist, an den Öffnungen 15 ent­ lang und bewirkt als Injektion eine Beschleunigung der abzusaugenden Luft (an den Öffnungen 15 sowie im Absaugkanal 14). Bevorzugt ist die Blasluftzuführung mittig in den Absaugkanal 14 eingebunden, wenn beidseitig abgesaugt wird. Ist beispielsweise bei kleineren Formatbreiten die Absaugung einseitig an einem Ab­ saugkanal 14 seitlich angeordnet, so ist die Blasluftzuführung an der gegenüber­ liegenden Seite des Absaugkanals 14 anordbar.
Das Absaugsystem 19 ist als Segment aus der Führungseinheit 8 entnehmbar und z. B. gegen ein Absaugsystem 19 mit unterschiedlichem Lochbild der Öffnun­ gen 15 austauschbar. Wird die Bestäubungseinrichtung 17 nicht benötigt, ist al­ ternativ der durch das Entfernen des Absaugsystems 19 entstandene Freiraum mit einem einsetzbaren Segment einer Bogenführungsfläche 12 (mit Öffnungen 13) wieder verschließbar, so daß die Führungseinheit 8 wieder ausschließlich als Strömungskanal im Blasluft/Saugluft-Betrieb betreibbar ist. Das Absaugsystem 19 ist vorzugsweise der Bestäubungseinrichtung 17 benachbart angeordnet. Es wurde unter anderem gefunden, daß im Ausleger in Förderrichtung 9 der Bestäu­ bungseinrichtung 17 eine kurze Wegstrecke versetzt das Absaugsystem 19 nach­ geordnet ist und dabei ein besonders hoher Wirkungsgrad erzielbar ist. Insbe­ sondere die Führungseinheiten 8 sind austauschbar ausgebildet, so ist es mit ge­ ringem Aufwand möglich, z. B. unter dem Aspekt des zu verarbeitenden Bedruck­ stoffes, die Führungseinheiten 8 selbst oder wenigstens deren Bogenführungs­ fläche 12 mit Öffnungen 13 gegen eine Bogenführungsfläche 12 mit unterschied­ lichem Lochbild der Öffnungen 13 zu tauschen.
Die Wirkungsweise ist wie folgt. Das umlaufende Fördersystem 4 transportiert mittels Greifersystemen 3 bogenförmige Bedruckstoffe 2 in Förderrichtung 9 auf einen Auslegerstapel 5 zu. Im oberen Bereich des Bogenaufganges durchläuft das Greifersystem 3 mit dem Bedruckstoff 2 die Bestäubungseinrichtung 17. Die Bestäubungseinrichtung 17 ist aktiviert und bestäubt in Förderrichtung 9 ständig den vorbeieilenden Bedruckstoff 2 in Strömungsrichtung in einem spitzen Winkel, bezogen auf die Förderebene. Der Volumenstrom erreicht durch die Neigung der Düsen die Bestäubungseinrichtung 17 auch den sonst durch das Greifersystem 3 verdeckten Bereich der Vorderkante des Bedruckstoffes 2.
Abhängig von der Formatbreite des Bedruckstoffes 2 sind die über das Format sich erstreckenden Düsen der Bestäubungseinrichtung 17 einzeln oder gruppen­ weise schaltbar. Die Bestäubungseinrichtung 17 sowie die Bogenführungseinrich­ tung 8, 10 incl. Absaugsystem 13 sind ständig aktiviert. Wird der Bedruckstoff 2 an der Bestäubungseinrichtung 17 vorbeibewegt, so saugt das Absaugsystem 19, insbesondere im seitlichen Bereich, überschüssiges Betäubungsmaterial ab. In den Freiräumen zwischen Bedruckstoffhinterkante (des voreilenden Greifersy­ stems 3) und dem nacheilenden Greifersystem 3 saugt das Absaugsystem 19 über alle (auch die im mittleren Bereich angeordneten) Öffnungen 15 das über­ schüssige Bestäubungsmaterial ab.
Durch zusätzlich in die Absaugkanäle 14 eingebrachte Blasluft wird eine Strö­ mungsbeschleunigung der abzusaugenden mit Bestäubungsmaterial behafteten Luft erzielt.
Bezugszeichenliste
1
Ausleger
2
Bedruckstoff
3
Greifersystem
4
Fördersystem
5
Auslegerstapel
6
Blaseinrichtung
7
Bogenbremse
8
Führungseinheit
9
Förderrichtung
10
Führungseinheit
11
Pneumatiksystem
12
Bogenführungsfläche
13
Öffnungen
14
Absaugkanal
15
Öffnungen
16
Bogenführungsfläche
17
Bestäubungseinrichtung
18
Absaugeinrichtung
19
Absaugsystem

Claims (9)

1. Bestäubungseinrichtung in einer Druckmaschine, vorzugsweise einer Bo­ gendruckmaschine, mit einer Bestäubungseinrichtung zur Einwirkung auf eine Seite eines Bedruckstoffes und einer durch die Förderebene des Be­ druckstoffes getrennt angeordneten Bogenführungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Bogenführungseinrichtung (8, 10) ein Absaugsystem (19) integriert ist, welches zumindest aus einem Absaugkanal (14) und einer eine Mehrzahl von mit dem Absaugkanal (14) kommunizierenden Öffnungen (15) aufweisenden Bogenführungsfläche (16) gebildet ist und daß der Absaugka­ nal (14) mit einer Saugluftquelle in Funktionsverbindung ist.
2. Bestäubungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Absaugsystem (19) ein einzelner Modul ist.
3. Bestäubungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Absaugsystem (19) zwischen modular angeordneten Führungsein­ heiten (8, 10) der Bogenführungseinrichtung angeordnet ist.
4. Bestäubungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Absaugsystem (19) ein in die Bogenführungseinrichtung (8, 10) lösbar einsetzbares Segment ist.
5. Bestäubungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Absaugsystem (19) in einer modular angeordneten Führungsein­ heit (8) angeordnet ist.
6. Bestäubungseinrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (15) ein sich zumindest über die maximale Formatbreite der Druckmaschine erstreckendes Lochbild ergeben.
7. Bestäubungseinrichtung nach Anspruch 1, 2, 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestäubungseinrichtung (17) in Förderrichtung (19) der Bedruck­ stoffe (2) dem Absaugsystem (19) vorgeordnet ist.
8. Bestäubungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bogenführungsfläche (16) mit Öffnungen (15) und wenigstens einem Absaugkanal (14) sich über die maximale Formatbreite bis annähernd an die Innenwand der Seitengestelle erstreckend angeordnet ist.
9. Bestäubungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Absaugkanal (14) mit einer Blasluftzuführung gekoppelt ist, um mittels Blasluft als Injektion innerhalb des Absaugkanals (14) eine Strömungsbeschleunigung der abzusaugenden Luft an den Öffnungen (15) sowie im Absaugkanal (14) zu erzielen.
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