DE19812582A1 - Integriertes Wellenleiterbauelement - Google Patents
Integriertes WellenleiterbauelementInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein integriertes Wellenleiterbauelement, mit wenigstens einem planaren Mikrowellenleiter, an dessen Eingang ein zeitlich harmonisches Eingangssignal anlegbar ist, und an dessen Ausgang ein von einer Länge des wenigstens einen Mikrowellenleiters abhängiger, zu dem Eingangssignal phasenverschobenes Ausgangssignal anliegt. DOLLAR A Es ist vorgesehen, daß der wenigstens eine Mikrowellenleiter (15) wenigstens eine Unterbrechungsstelle (9) aufweist, jeder der Unterbrechungsstellen (9) ein mechanisch verlagerbarer Mikrowellenleiterabschnitt (16, 18, 20) zugeordnet ist, dessen die Unterbrechungsstelle (9) überbrückende Wirklänge entsprechend einer gewünschten Phasenverschiebung zwischen dem Eingangssignal und dem Ausgangssignal einstellbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein integriertes Wellenleiter
bauelement mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs
1 genannten Merkmalen.
Integrierte Wellenleiterbauelemente der gattungsgemä
ßen Art sind bekannt. Diese werden beispielsweise in
ebenen Mikrowellenantennen zum Senden und/oder zum
Empfangen von Signalen eingesetzt. Derartige Mikro
wellenantennen müssen zur Erzielung einer einwand
freien Signalübertragung, und insbesondere zur Erzie
lung einer guten Trennschärfe zwischen verschiedenen
Signalen, hinsichtlich zweier Freiheitsgrade zu einer
mit ihnen kommunizierenden Gegenstelle ausrichtbar
sein. Eine solche Gegenstelle kann beispielsweise ein
geostationärer Satellit sein. Die beiden Freiheits
grade werden üblicherweise als "Elevation" und als
"Azimuth" bezeichnet, wobei die Elevation einem Win
kel ϑ entspricht, der zwischen einer sogenannten
Hauptkeulenrichtung einer Antennenhauptebene liegt,
und der Azimuth ϕ die Drehung der gesamten Anordnung
um eine Hochachse charakterisiert. Je nach Lage eines
beschreibenden Koordinatensystems können jedoch eben
so andere Winkelbezeichnungen gewählt werden. Die
bekannten Mikrowellenantennen sind nicht in der Lage,
andere als zu ihrer Grundfläche senkrecht einfallende
Mikrowellensignale zu empfangen, weshalb eine zusätz
liche mechanische Ausrichtung unverzichtbar ist.
Das integrierte Wellenleiterbauelement mit den im An
spruch 1 genannten Merkmalen weist den Vorteil einer
einfachen und kostengünstigen Möglichkeit zur Reali
sierung eines einstellbaren Phasenschiebers/Laufzeit
gliedes auf. Dadurch, daß der wenigstens eine Mikro
wellenleiter wenigstens eine Unterbrechungsstelle
aufweist, jeder der Unterbrechungsstellen ein mecha
nisch verlagerbarer Mikrowellenleiterabschnitt zuge
ordnet ist, dessen, die Unterbrechungsstelle über
brückende Wirklänge entsprechend einer gewünschten
Phasenverschiebung zwischen dem Eingangssignal und
dem Ausgangssignal einstellbar ist, ist vorteilhaft
möglich, in einfacher Weise, nämlich durch eine
gezielte mechanische Umlagerung und anschließende
Fixierung des verlagerbaren Mikrowellenleiterab
schnittes, eine gewollte Phasenverschiebung einzu
stellen. Entsprechend der konstruktiv vorgebbaren
maximal möglichen Umlagerung lassen sich Phasenver
schiebungen in relativ großen Bereichen einstellen.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
sehen, daß der Mikrowellenleiter wenigstens zwei
planare über einer Masseebene angeordnete Kontaktbah
nen aufweist, denen ein im wesentlichen U-förmiger
Leiterabschnitt zugeordnet ist, der in Längser
streckungsrichtung der wenigstens zwei Kontaktbahnen
verschiebbar ist. Hierdurch läßt sich besonders ein
fach durch eine ausziehbare Umwegleitung (Posaunen
prinzip) eine Phasenverschiebung mittels planarer
Mikrowellenleiter erreichen.
Da nicht für alle Anwendungen schnell verstellbare
elektronische Phasenschieber beziehungsweise Lauf
zeitglieder benötigt werden, bietet die erfindungsge
mäße Vorrichtung eine einfache und kostengünstige
Möglichkeit zur Realisierung eines einstellbaren Pha
senschiebers (beziehungsweise Laufzeitgliedes) in
planarer Mikrowellenleitungstechnik.
In Leckwellenantennen, insbesondere Rampart-Line-An
tennen, kann das integrierte Wellenleiterbauelement
bevorzugt zur Einstellung beziehungsweise zur Verän
derung der Hauptstrahlrichtung eingesetzt werden.
Weitere bevorzugte Anwendungen der erfindungsgemäßen
mechanisch verstellbaren planaren Phasenschieber sind
beispielsweise planare Mikrowellenantennen für belie
bige Polarisationsarten beziehungsweise -richtungen.
So sind durch mehrere einstellbare Phasenschieber in
vorteilhafter Weise Mikrowellenantennen mit einstell
barer Richtcharakteristik realisierbar.
In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung
ist vorgesehen, daß das Mikrowellenbauelement ein
Resonator ist. Hierdurch ist in einfacher Weise ein
Resonator mit einstellbarer Resonanzlänge geschaffen.
Ferner ist bevorzugt, daß das Mikrowellenbauelement
ein Filter, insbesondere ein supraleitendes Filter
ist. Durch variable Einstellung der wirksamen Länge
des Mikrowellenleiters lassen sich in einfacher Weise
die Filtereigenschaften des Filters ändern bezie
hungsweise einstellen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen
genannten Merkmalen.
Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispie
len anhand der zugehörigen Zeichnungen näher erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung zweier auf
ein Substrat aufgebrachte Leiter;
Fig. 2a eine schematische Darstellung einer ver
schiebbaren Struktur;
Fig. 2b eine schematische Darstellung einer ver
schiebbaren Struktur in einer abgewandelten
Ausführungsform;
Fig. 2c eine schematische Darstellung einer ver
schiebbaren Struktur in einer weiteren Aus
führungsform;
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Ausfüh
rungsform in Mikrostreifenleitertechnik;
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Aus
führungsform in Triplate-Leitungstechnik
und
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Ausfüh
rungsform in Multilayertechnik.
Fig. 1 zeigt in einer schematischen Darstellung eine
Draufsicht einer Leiterstruktur in planarer Mikrowel
lenleitertechnik, bestehend aus zwei auf eine
Substratplatte 2 aufgebrachte und parallel zueinander
liegende Kontaktbahnen 12 und 14. Die Kontaktbahnen
12 und 14 sind nicht miteinander verbunden, so daß
eine Unterbrechungsstelle 9 zwischen ihnen ausgebil
det ist. Anstatt einer Substratplatte 2 können die
Kontaktbahnen 12 und 14 ebenso auf einer Superstrat
platte oder auf einer Superstratfolie aufgebracht
sein. Die Kontaktbahnen 12 und 14 sind beispielsweise
durch Siebdruck oder dergleichen so auf die Ober
fläche der Substratplatte 2 aufgebracht, daß eine
galvanische Kontaktierung ermöglicht wird. Die Kon
taktbahnen 12 und/oder 14 sind über eine nicht darge
stellte Quelle mit einem Eingangssignal beaufschlag
bar, wobei an der jeweils anderen Kontaktbahn ein
Ausgangssignal abgreifbar ist. Eine Verbindung zwi
schen den Kontaktbahnen 12 und 14 erfolgt in nachfol
gend näher beschriebenen Weise. Die Kontaktbahn 12
besitzt einen Ein- beziehungsweise Ausgang 11 und die
Kontaktbahn einen Ein- beziehungsweise Ausgang 13.
Die Fig. 2a bis 2c zeigen in Draufsicht verschie
dene Ausführungsformen einer Substratplatte 4 mit
einer darauf aufgebrachten planaren, im wesentlichen
U-förmigen Leiterbahn, im folgenden auch als U-förmi
ger Leiterabschnitt bezeichnet. So zeigt Fig. 2a
eine Leiterbahn mit ausgeprägten Kanten der Schenkel
des U-förmigen Leiterabschnittes 16. Die Kanten der
Leiterbahn des U-förmigen Leiterabschnittes 18 ent
sprechend Fig. 2b sind durch einen 45°-Schnitt
abgeflacht. Fig. 2c zeigt eine alternative Form
einer U-förmigen Leiterbahn beziehungsweise eines
U-förmigen Leiterabschnittes 20 mit einer halbrund
förmigen Struktur.
Die beiden flachen und in ihrer Grundfläche vorzugs
weise annähernd gleich großen Substratplatten 2 und 4
liegen im bestimmungsgemäßen Zustand flach aufeinan
der und bilden ein integriertes Wellenleiterbauele
ment 15 (Fig. 3). Durch Verschiebung der Substrat
platten 2 und 4 in Längserstreckungsrichtung der
Kontaktbahnen 12 und 14 gegeneinander ist die Ein
stellung einer effektiven Länge eines Mikrowellen
leiters möglich. Die Substratplatte 2 bildet eine
Masseebene und die Substratplatte 4 eine Einstell
ebene des Wellenleiterbauelementes 15. Die zusammen
gesetzten Kontaktbahnen 12 und 14 und der U-förmige
Leiterabschnitt 16, 18 oder 20 bilden die Gesamtlänge
des Mikrowellenleiters. Ähnlich beispielsweise einer
Posaune wird eine variable Länge einer Umwegleitung
durch Ausziehen beziehungsweise Zusammenschieben, das
heißt durch Verlagern des Leiterabschnittes 16, 18
oder 20 in Längserstreckungsrichtung der Kontakt
bahnen 12 und 14, verlängert beziehungsweise ver
kürzt. Hierdurch ist eine mechanische Einstellmög
lichkeit einer Gesamtlänge eines aus den Kontakt
bahnen 12 und 14 und einem der Leiterabschnitte 16,
18 oder 20 bestehenden Mikrowellenleiters möglich.
Entsprechend der eingestellten Gesamtlänge ist eine
Phasenverschiebung beziehungsweise eine Laufzeitein
stellung eines oder mehrerer Mikrowellensignale zwi
schen den Ein- beziehungsweise Ausgängen 11 und 13
des Wellenleiterbauelementes 15 möglich.
Die planaren Mikrowellenleiter können dabei als
Mikrostreifenleitung, Triplate-Leitung, Streifenlei
tung, Suspend-Substrate-Leitung, Schlitzleitung, Ko
planarleitung oder in koplanarer Streifenleitung aus
geführt sein.
Die beiden, aus den Kontaktbahnen 12 und 14 und einem
U-förmigen Leiterabschnitt 16, 18 oder 20 gebildeten
Leitungsstrukturen können beispielsweise eine galva
nische Verbindung aufweisen, wobei die Leitungsstruk
turen beider Substratplatten 2 und 4 beziehungsweise
Superstratplatten oder -folien einen elektrischen
Kontakt haben. Ebenso möglich sind wahlweise auch
induktive und/oder kapazitive Kopplungen, wobei die
Leitungsstrukturen beider Substratplatten 2 und 4 be
ziehungsweise Superstratplatten oder -folien ledig
lich nahe beieinander liegen und durch ein Dielektri
kum und/oder die Substratplatte 4 voneinander ge
trennt sind.
Das zugrundeliegende Prinzip läßt sich mit folgenden
Zusammenhängen beschreiben:
In der Mikrowellentechnik kann eine Phasenverschie bung (beziehungsweise eine Laufzeit) eines Signals, beschrieben in der allgemeinen Form
In der Mikrowellentechnik kann eine Phasenverschie bung (beziehungsweise eine Laufzeit) eines Signals, beschrieben in der allgemeinen Form
x(t) = Re{X.ejωt},
durch ein Leitungsstück, welches eine Länge von Null
bis einigen Wellenlängen aufweist, realisiert werden.
Liegt am Eingang einer (im Idealfall verlustlosen)
Mikrowellenleitung einer Länge l ein durch den kom
plexen Zeiger Xein beschriebenes zeitlich harmonisches
Signal an, dann lautet die Gleichung für den komple
xen Zeiger des Ausgangssignales Xaus entsprechend
Xaus = Xein.exp(-j.2π.l/λg)
= Xein.exp(-j.ΔAϕ);
mit
Δϕ= 2π.l/λg.
= Xein.exp(-j.ΔAϕ);
mit
Δϕ= 2π.l/λg.
Hierbei ist λg die geführte Wellenlänge der Mikrowel
lenleitung bei einer Frequenz f von
f = ω/(2π).
Durch Veränderung der Länge l der Leitung beziehungs
weise des Signallaufweges läßt sich somit auch die
Phasenverschiebung beziehungsweise die Laufzeit der
übertragenen Signale variieren.
Fig. 3 zeigt schematische Darstellungen einer mög
lichen Realisierung eines Wellenleiterbauelementes 15
in einer Draufsicht (oben) und einer Seitenansicht
(unten), jeweils in eingeschobener (links) und ausge
zogener (rechts) Position des U-förmigen Leiterab
schnittes 16, 18 oder 20. Der hier dargestellte Lei
terabschnitt besitzt die Form gemäß Fig. 2b. Die
Kontaktbahnen 12 und 14 sowie der Leiterabschnitt 18
sind in Mikrostreifenleitertechnik ausgeführt. Nach
weiteren Ausführungsbeispielen ist jedoch auch die
Verwendung einer der Kontaktbahnen 16 oder 20 ent
sprechend Fig. 2a beziehungsweise Fig. 2c möglich.
Erkennbar ist in der unteren Seitenansicht die flache
Struktur der Substratplatte 2 mit darauf aufgebrach
ten planaren Kontaktbahnen 12 und 14 sowie die paral
lel dazu liegende, hier dünner ausgebildete Substrat
platte 4 mit darauf aufgebrachtem planaren U-förmigen
Leiterabschnitt 18. Weiterhin ist eine galvanische
Trennung der Kontaktbahnen 12 und 14 von dem U-förmi
gen Leiterabschnitt 18 aufgrund der zwischen diesen
liegenden Substratplatte 4 des U-förmigen Leiterab
schnittes 18 gegeben. Das dargestellte Ausführungs
beispiel bezieht sich somit auf eine induktive bezie
hungsweise eine kapazitive Kopplung der Kontaktbahnen
12 und 14 mit dem Leiterabschnitt 18.
In den Draufsichten der Fig. 3 sind weiterhin um
einen Winkel von 90° nach oben (Kontaktbahn 12) be
ziehungsweise nach unten (Kontaktbahn 14) abgewin
kelte Abschnitte der Kontaktbahnen 12 und 14 erkenn
bar, wodurch die Ein- beziehungsweise Ausgänge 11 und
13 weiter voneinander beabstandet liegen können, als
in der Ausführungsform entsprechend Fig. 1 mit aus
schließlich parallel zueinander liegenden Kontaktbah
nen 12 und 14. Auf diese Weise sind die äußeren An
schlüsse an zwei sich gegenüberliegenden Längsseiten
der Substratplatte 2 und somit des Wellenleiterbau
elementes 15 angeordnet, was einen höheren Grad der
Miniaturisierung mit entsprechend feiner ausgeführten
Anschlüssen beziehungsweise Anschlußdrähten erlaubt.
Fig. 4 zeigt schematische Darstellungen einer weite
ren möglichen Realisierung eines Wellenleiterbau
elementes 15 in einer Draufsicht (oben) und einer
Seitenansicht (unten), jeweils in eingeschobener
(links) und ausgezogener (rechts) Position des U-för
migen Leiterabschnittes 18. Das Wellenleiterbau
element 15 ist hierbei in einer sogenannten Triplate-Leitungs
technik ausgeführt. Die Draufsichten entspre
chen denen in Fig. 3. Erkennbar ist in der unteren
Seitenansicht die flache Struktur der Substratplatte
2 mit darauf aufgebrachten planaren Kontaktbahnen 12
und 14 sowie die parallel dazu liegende Substratplat
te 4 mit darauf aufgebrachtem planaren U-förmigem
Leiterabschnitt 18. Darüber liegt eine weitere
Substratplatte 6, welche den oberen Abschluß der
Sandwich-Anordnung in sogenannter Triplate-Leitungs
technik bildet. Die Substratplatte 6 weist vorzugs
weise die gleiche Grundfläche wie die Substratplatte
2 auf und liegt parallel zu dieser. Die Kontaktbahnen
12 und 14 sind hier dem Leiterabschnitt 18 direkt
zugewandt, so daß - nach Einstellung der gewünschten
Gesamtlänge - eine galvanische Kopplung zwischen den
Leiterbahnen 12 und 14 und dem Leiterabschnitt 18
möglich ist.
Fig. 5 zeigt weitere schematische Darstellungen ei
ner möglichen Realisierung eines Wellenleiterbau
elementes 15 in einer Seitenansicht, jeweils in ein
geschobener (links) und ausgezogener (rechts) Posi
tion des U-förmigen Leiterabschnittes 18. Das Wellen
leiterbauelement 15 ist hierbei in einer mehrlagigen
Leitungsanordnung (sogenannte Multilayertechnik) aus
geführt. Hierbei folgt von unten auf eine erste
Substratplatte 2 mit darauf aufgebrachten Kontaktbah
nen 12 und 14 der verschiebliche U-förmige Leiterab
schnitt 18 (beziehungsweise 16 oder 20) mit zugehöri
ger Substratplatte 4 eine weitere Substratplatte 6,
an die eine weitere Substratplatte 2 grenzt. Auf die
ser befinden sich wiederum Kontaktbahnen 12 und 14,
gefolgt von einer Substratplatte 4 mit U-förmigem
Leiterabschnitt 18. Die beiden Substratplatten 4 kön
nen entweder unabhängig voneinander verschieblich
sein oder miteinander gekoppelt sein, so daß sie nur
gleichzeitig und jeweils um einen gleichen Vorschub
weg in Längserstreckungsrichtung der Kontaktbahnen 12
und 14 verschoben werden können.
Die Anordnung gemäß Fig. 5 entspricht einer Stape
lung der in den Fig. 3 und 4 gezeigten Wellenlei
terbauelemente 15. Entsprechend eines konkreten Auf
baus einer Schaltungsanordnung, die die Wellenleiter
bauelemente 15 aufweist, können diese in einer Matrix
zwei- oder dreidimensional angeordnet sein.
Claims (19)
1. Integriertes Wellenleiterbauelement, mit wenig
stens einem planaren Mikrowellenleiter, an dessen
Eingang ein zeitlich harmonisches Eingangssignal an
legbar ist, und an dessen Ausgang ein von einer Länge
des wenigstens einen Mikrowellenleiters abhängiger,
zu dem Eingangssignal phasenverschobenes Ausgangs
signal anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß der we
nigstens eine Mikrowellenleiter (15) wenigstens eine
Unterbrechungsstelle (9) aufweist, jeder der Unter
brechungsstellen (9) ein mechanisch verlagerbarer
Mikrowellenleiterabschnitt (16, 18, 20) zugeordnet
ist, dessen die Unterbrechungsstelle (9) überbrücken
de Wirklänge entsprechend einer gewünschten Phasen
verschiebung zwischen dem Eingangssignal und dem Aus
gangssignal einstellbar ist.
2. Wellenleiterbauelement nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Mikrowellenleiter (15) wenig
stens zwei planare über einer Masseebene angeordnete
Kontaktbahnen (12, 14) aufweist, denen ein im wesent
lichen U-förmiger Leiterabschnitt (16, 18, 20) zuge
ordnet ist, der in Längserstreckungsrichtung der we
nigstens zwei Kontaktbahnen (12, 14) verschiebbar
ist.
3. Wellenleiterbauelement nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der im wesentlichen U-förmige
Leiterabschnitt (16, 18, 20) durch Verschieben einer
parallel zur Masseebene liegenden Einstellebene ver
schiebbar ist.
4. Wellenleiterbauelement nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Masseebene eine Substrat
platte (2) ist.
5. Wellenleiterbauelement nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einstellebene eine Substrat
platte (4) ist.
6. Wellenleiterbauelement nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Masseebene eine Superstrat
platte oder eine Superstratfolie ist.
7. Wellenleiterbauelement nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einstellebene eine Super
stratplatte oder eine Superstratfolie ist.
8. Wellenleiterbauelement nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kon
taktbahnen (12, 14) und der U-förmige Leiterabschnitt
(16, 18, 20) galvanisch miteinander gekoppelt sind.
9. Wellenleiterbauelement nach einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbahnen
(12, 14) und der U-förmige Leiterabschnitt (16, 18,
20) induktiv miteinander gekoppelt sind.
10. Wellenleiterbauelement nach einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbahnen
(12, 14) und der U-förmige Leiterabschnitt (16, 18,
20) kapazitiv miteinander gekoppelt sind.
11. Wellenleiterbauelement nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Wellenleiterbauelement ein Resonator ist.
12. Wellenleiterbauelement nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Wellenleiterbauelement ein Filter ist.
13. Wellenleiterbauelement nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kontaktbahnen (12, 14) und der verschiebliche U-för
mige Leiterabschnitt (16, 18, 20) aus Supraleitern
hergestellt sind.
14. Wellenleiterbauelement nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Wellenleiterbauelement ein
supraleitendes Filter ist.
15. Wellenleiterbauelement nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß das supraleitende Filter ein
planares Filter ist.
16. Wellenleiterbauelement nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
leitenden Schichten (12, 14, 16, 18, 20) in Mikro
strukturen auf die Substratplatten (2, 4) aufgebracht
sind.
17. Wellenleiterbauelement nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
Masseebenen und verschiebliche Einstellebenen ge
schichtet übereinander angeordnet sind.
18. Wellenleiterbauelement nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß Masseebene und verschiebliche
Einstellebene in Triplate-Leitungstechnik ausgeführt
sind.
19. Wellenleiterbauelement nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Masseebenen und ver
schiebliche Einstellebenen in Multilayertechnik ge
schichtet übereinander angeordnet sind.
Priority Applications (5)
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