DE19812573B4 - Melkzeug - Google Patents

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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    • A01J5/00Milking machines or devices
    • A01J5/04Milking machines or devices with pneumatic manipulation of teats
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Abstract

Melkzeug mit soviel Zitzenbechern, wie das zu melkende Euter Zitzen hat, welche Zitzenbecher aus einer starren Becherhülse und einem darin eingezogenen Zitzengummi bestehen, mit an das Innere der Zitzengummis anschließbaren Milchleitungen, an die Unterdruck anlegbar ist, und mit die Zitzengummis in den Hülsen umgebenden Pulsräumen, an die wechselweise Unterdruck und Umgebungsdruck und/oder Überdruck anlegbar ist, gekennzeichnet durch wenigstens eine direkte Verbindungsleitung (22) zwischen einem der Pulsräume (20) des Melkzeugs und einem Unterdruckbereich im Innern eines Zitzengummis (10) oder dem Unterdruckbereich einer an einen Zitzengummi (10) angeschlossenen Milchleitung (16) oder dem Unterdruckbereich eines Milchsammelstückes oder dem Unterdruckbereich eines Melkbechers, und durch ein in der Verbindungsleitung (22) liegendes Schaltventil (24; 26; 34; 36; 38), das unabhängig von der Eigendynamik des Zitzengummis (10) extern gesteuert wird, und das in einer ersten Schaltstellung (Saugstellung) die Verbindungsleitung (22) freigibt und in einer zweiten Schaltstellung (Entlastungsstellung) die Verbindungsleitung (22) drosselt oder sperrt, wobei in der Entlastungsstellung...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Melkzeug mit soviel Zitzenbechern, wie das zu melkende Euter Zitzen hat, welche Zitzenbecher aus einer starren Becherhülse und einem darin eingezogenen Zitzengummi bestehen, mit an das Innere der Zitzengummis anschließbaren Milchleitungen, an die Unterdruck anlegbar ist, und mit die Zitzengummis in den Hülsen umgebenden Pulsräumen, an die wechselweise Unterdruck und Umgebungsdruck und/oder Überdruck anlegbar ist.
  • Derartige Melkzeuge mit Zweiraum-Zitzenbechern sind internationaler Standard des Maschinenmelkens. An die Pulsräume der Zitzenbecher ist herkömmlicherweise über Pulsleitungen ein Pulsator angeschlossen, der den Druckwechsel bewirkt. Bekannte pneumatische und elektronische Pulsatoren sind gleichermaßen aufwendig. Ihre Anschlußverbindung mit den Pulsleitungen ist recht umständlich.
  • Aus der DE 37 42 742 A1 ist ein Melkzeug bekannt, das nur begrenzt einen Unterdruck an der Zitze zuläßt und durch ein Ventil in den milchabführenden Schläuchen gesteuert wird.
  • Als weiteres ist aus der Anmeldung DE 25 23 465 B2 ein Melkzeug bekannt, das als Vakuumentlastung periodisch Atmosphärenluft unter der Zitze mittels einer Zuleitung einströmen läßt. Diese einströmende Luft wird durch ein Ventil gesteuert, das seinerseits auf die Druckverhältnisse im Pulsraum reagiert.
  • Aus der US 39 31 795 A geht ein Melkzeug hervor, das in einer Ausführungsvariante den aus seiner Eigendynamik pulsierenden Zitzengummi nutzt und dadurch ein Ventil im Pulsraum steuert. Als Vakuumversorgung wird der Milchschlauch genutzt. Eine extern gesteuerte, beliebige Pulsation des Zitzengummis ist dabei nicht möglich.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Melkzeug der eingangs genannten Art zu schaffen, das ohne Pulsator auskommt, dadurch in Aufbau und Anschlußverbindung erheblich vereinfacht ist und Rückspray, Zitzenbaden, ballooning und Klettern des Zitzenbechers an der Zitze gleichermaßen entgegenwirkt.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Melkzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Das Melkzeug ist neben den bekannten Merkmalen des Oberbegriffs mit wenigstens einer direkten Verbindungsleitung zwischen einem der Pulsräume des Melkzeugs und einem Unterdruckbereich im Inneren eines Zitzengummis oder dem Unterdruckbereich einer an einen Zitzengummi angeschlossenen Milchleitung oder dem Unterdruckbereich eines Milchsammelstückes (oder Milchzusammenführung) oder dem Unterdruckbereich eines Melkbechers, und durch ein in der Verbindungsleitung liegendes Schaltventil, das unabhängig von der Eigendynamik des Zitzengummis extern gesteuert wird, und das in einer ersten Schaltstellung (Saugstellung) die Verbindungsleitung freigibt und in einer zweiten Schaltstellung (Entlastungsstellung) die Verbindungsleitung drosselt oder sperrt, wobei in der Entlastungsstellung über dasselbe oder ein oder mehrere weitere Schaltventile der Pulsraum mit der Umgebung und/oder einer Druckgasquelle verbunden ist, ausgestattet.
  • Über das in der Verbindungsleitung liegende Schaltventil wird in der Saugphase der in dem Unterdruckbereich des Melkzeugs herrschende Unterdruck an den Pulsraum angelegt. Es liegen dann ausgeglichene Unterdruckverhältnisse in Unterdruckbereich und Pulsraum vor, wodurch dem ballooning und Klettern des Zitzenbechers an der Zitze entgegengewirkt wird. In der Milchleitung herrschen von der Zitze tendenziell stärker wegführende Strömungsverhältnisse, die Rückspray und Zitzenbaden verhindern.
  • Das/die Schaltventil(e) ist/sind im Aufbau unaufweniger, als ein Pulsator, demgegenüber sich erweiterte Steuerungmöglichkeiten ergeben. Während die vier Zitzenbecher eines Melkzeugs über einen Pulsator entweder im Gleichtakt oder paarweisen Wechseltakt betrieben werden, kann eine individuelle Ansteuerung des/der Schaltventile(s) eines jeden Zitzenbechers erfolgen. Das/die Schaltventil(e) können im Gleichtakt oder paarweise im Wechseltakt oder einzeln sequenziell mit gleicher oder verschiedener Frequenz betrieben werden. Dadurch besteht die Möglichkeit, Unterdruckschwankungen auszugleichen und eine an nähernde Konstanz des an der Zitzenspitze herrschenden Unterdrucks zu erreichen. Gewünschtenfalls kann aber auch durch entsprechende Ansteuerung des Zitzenbechers mit dem/den Schaltventil(en) eine gezielte Unterdruckentlastung an der Zitzenspitze herbeigeführt werden. Nicht zuletzt besteht die Möglichkeit, das/die Schaltventil(e) einzeln abzuschalten, um ein Blindmelken zu verhindern.
  • Es ist vorgesehen, daß der Unterdruckbereich des Melkzeugs, an den die Verbindungsleitung führt, das Innere eines Zitzengummis ist.
  • Es ist vorgesehen, daß der Unterdruckbereich des Melkzeugs, an den die Verbindungsleitung führt, das Innere einer an ein Zitzengummi angeschlossenen Milchleitung ist. Dabei kann es sich um eine Milchleitung zur einzelnen Ableitung von einer Zitze oder um eine zu einer Zusammenführung oder zu einem Sammelstück führende Milchleitung handeln.
  • Die Verbindungsleitung kann den Pulsraum und den Unterdruckbereich ein und desselben Zitzenbechers verbinden. Doch kann die Verbindungsleitung auch den Pulsraum und den Unterdruckbereich verschiedener Zitzenbecher eines Melkzeugs verbinden.
  • Dabei kommt sowohl eine paarweise Überkreuzverbindung von je zwei Zitzenbechern, als auch eine zyklische Verbindung der Zitzenbecher eines Melkzeugs in Betracht.
  • Es ist vorgesehen, daß der Unterdruckbereich des Melkzeugs, an den die Verbindungsleitung führt, das Innere eines Sammelstücks ist, an das die Milchleitungen des Melkzeugs angeschlossen sind.
  • Das Schaltventil kann in dem Leitungsstrang der Verbindungsleitung freiliegen oder an dem Zitzenbecher oder an der Milchleitung oder an dem Sammelstück angebracht sein.
  • Als Schaltventil kann in der Verbindungsleitung ein elektromagnetisches 3/2 Wegeventil oder 4/2 Wegeventil oder 5/2 Wegeventil vorgesehen sein.
  • Als Schaltventile können aber auch zwei elektromagnetische 2/2 Wegeventile vorgesehen sein.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsvariante ist eine zusätzliche Belüftung der Milchleitung über ein elektromagnetisches oder differenzdruckbetätigtes Schaltventil vorgesehen. Diese Belüftung kann sowohl direkt als auch über den Pulsraum erfolgen.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 einen axialen Schnitt durch den Zitzenbecher eines Melkzeugs mit einer Verbindungsleitung zwischen Pulsraum und Milchleitung, in der ein elektromagnetisches 3/2 Wegeventil liegt;
  • 2 einen axialen Schnitt durch den Zitzenbecher eines Melkzeugs mit einer Verbindungsleitung zwischen Pulsraum und Milchleitung, in der ein elektromagnetisches 2/2 Wegeventil liegt, und mit einer an den Pulsraum führenden Belüftungsleitung, in der ein weiteres elektromagnetisches 2/2 Wegeventil liegt;
  • 3 einen axialen Schnitt durch den Zitzenbecher eines Melkzeugs mit einer Verbindungsleitung zwischen Pulsraum und Milchleitung, in der ein elektromagnetisches 3/2 Wegeventil liegt, und mit einer an die Milchleitung führenden Belüftungsleitung, in der ein weiteres elektromagnetisches 2/2 Wegeventil liegt;
  • 4 einen axialen Schnitt durch den Zitzenbecher eines Melkzeugs mit einer Verbindungsleitung zwischen Pulsraum und Milchleitung, in der ein elektromagnetisches 3/2 Wegeventil liegt, und mit einer an den Pulsraum führenden Belüftungsleitung, in der ein weiteres elektromagnetisches 2/2 Wegeventil liegt;
  • 5 einen axialen Schnitt durch den Zitzenbecher eines Melkzeugs mit einer Verbindungsleitung zwischen Pulsraum und Milchleitung, in der ein elektromagnetisches 3/2 Wegeventil liegt, und mit einer an die Milchleitung führenden Belüftungsleitung, in der ein differenzdruckbetätigtes Belüftungsventil liegt;
  • 6 einen axialen Schnitt durch den Zitzenbecher eines Melkzeugs mit einer Verbindungsleitung zwischen Pulsraum und Milchleitung, in der ein elektromagnetisches 4/2 Wegeventil liegt;
  • 7 einen axialen Schnitt durch den Zitzenbecher eines Melkzeugs mit einer Verbindungsleitung zwischen Pulsraum und Milchleitung, in der ein elektromagnetisches 5/2 Wegeventil liegt, über das eine direkte zusätzliche Belüftung der Milchleitung erfolgt;
  • 8 einen axialen Schnitt durch den Zitzenbecher des Melkzeugs mit einer Verbindungsleitung zwischen Pulsraum und Milchleitung, in der ein elektromagnetisches 5/2 Wegeventil liegt, über das eine indirekte zusätzliche Belüftung der Milchleitung über den Pulsraum erfolgt;
  • 9 einen axialen Schnitt durch vier Zitzenbecher eines Melkzeugs, die durch Verbindungsleitungen, in denen je ein elektromagnetisches 3/2 Wegeventil liegt, paarweise über Kreuz derart miteinander verbunden sind, daß sich jeweils eine Verbindungsleitung zwischen dem Pulsraum eines Zitzenbechers und der Milchleitung des anderen Zitzenbechers erstreckt; und
  • 10 einen axialen Schnitt durch vier Zitzenbecher eines Melkzeugs, die durch Verbindungsleitungen, in denen je ein elektromagnetisches 3/2 Wegeventil liegt, zyklisch derart miteinander verbunden sind, daß sich jeweils eine Verbindungsleitung zwischen dem Pulsraum eines Zitzenbechers und der Milchleitung eines anderen Zitzenbechers erstreckt.
  • Der Zitzenbecher eines Melkzeugs besteht aus einer starren Becherhülse und einem darin eingezogenen Zitzengummi 10.
  • Das Zitzengummi 10 ragt unten aus dem Boden 12 der Becherhülse heraus. An seine Spitze ist eine in das Innere 14 des Zitzengummis 10 führende Milchleitung 16 angeschlossen. An die Milchleitung 16 wird Vakuum – richtiger Unterdruck – angelegt.
  • Das Zitzengummi 10 hat Abstand von der Hülsenwand 18 der Becherhülse. Der Ringraum zwischen der Hülsenwand 18 und dem Zitzengummi 10 ist der Pulsraum 20.
  • Gemäß 1 bis 8 ist eine Verbindungsleitung 22 zwischen dem Pulsraum 20 und der Milchleitung 16 ein und desselben Zitzenbechers vorgesehen.
  • Gemäß 1 liegt in der Verbindungsleitung 22 ein elektromagnetisches 3/2 Wegeventil 24, das in der dargestellten Schalt stellung – der Saugstellung – die Verbindungsleitung 22 freigibt und eine Belüftungsöffnung R sperrt. In der anderen Schaltstellung – der Entlastungsstellung – ist die Verbindungsleitung 22 gesperrt und die Belüftungsöffnung R freigegeben, so daß der Pulsraum 20 belüftet wird.
  • Gemäß 2 liegt in der Verbindungsleitung 22 ein elektromagnetisches 2/2 Wegeventil 26, das in der dargestellten Schaltstellung – der Saugstellung – die Verbindungsleitung 22 freigibt. In der anderen Schaltstellung – der Entlastungsstellung – ist die Verbindungsleitung 22 gesperrt.
  • An den Pulsraum 20 führt eine Belüftungsleitung 28, in der ein weiteres elektromagnetisches 2/2 Wegeventil 30 liegt. In der dargestellten Schaltstellung – der Saugstellung – ist die Belüftungsleitung 28 gesperrt. In der anderen Schaltstellung – der Entlastungsstellung – ist die Belüftungsleitung 28 freigegeben, so daß der Pulsraum 20 belüftet wird.
  • Die beiden 2/2 Wegeventile 26, 30 eines jeden Zitzenbechers werden im Gegentakt betätigt. Wenn das eine öffnet, so schließt das andere. Das kann synchron oder mit zeitlichem Versatz geschehen, um zusätzlich Luft in den Pulsraum 20 einzuleiten.
  • Bei 3 ist der Zitzenbecher gegenüber dem der 1 dadurch modifiziert, daß an die Milchleitung 16 eine Belüftungsleitung 28 führt, in der ein zur zusätzlichen Belüftung dienendes elektromagnetisches 2/2 Wegeventil 30 liegt. Bei 4 führt die Belüftungsleitung 28 an den Pulsraum 20.
  • Gemäß 5 ist in einer an die Milchleitung 16 führenden Belüftungsleitung 28 ein differenzdruckbetätigtes Belüftungsventil 32 vorgesehen. Der Entlastungsvorgang wird durch Schalten des 3/2 Wegeventils 24 eingeleitet und der Pulsraum 20 darüber belüftet. Sobald in den Pulsraum 20 eine vorgegebene Druckschwelle überschritten wird, öffnet das Belüftungsventil 32, und es erfolgt eine zusätzliche Belüftung über die Belüftungsleitung 28. Diese ist soweit gedrosselt, daß beim Umschalten des 3/2 Wegeventils 24 in die Saugstellung in dem Pulsraum 20 ein Druckabfall unter die Druckschwelle des Belüftungsventils 32 stattfindet und letzteres wieder schließt.
  • Gemäß 6 liegt in der Verbindungsleitung 22 ein elektromagnetisches 4/2 Wegeventil 34, das in der dargestellten Schaltstellung – der Saugstellung – die Verbindungsleitung 22 freigibt. In der anderen Schaltstellung erfolgt eine Belüftung des Pulsraums 20 und der Milchleitung 16 über je eine Belüftungsöffnung R.
  • Gemäß 7 geschieht dasselbe mittels eines elektromagnetischen 5/2 Wegeventils 36. Es ist eine direkte zusätzliche Belüftung der Milchleitung 16 vorgesehen. Gemäß 8 erfolgt mittels eines elektromagnetischen 5/2 Wegeventils 38 eine zusätzliche indirekte Belüftung der Milchleitung 16 über dem Pulsraum 20.
  • Gemäß 9 sind die vier Zitzenbecher eines Melkzeugs paarweise über Kreuz derart miteinander verbunden, daß sich jeweils eine Verbindungsleitung 22 zwischen dem Pulsraum 20 eines Zitzenbechers und der Milchleitung 16 des anderen Zitzenbechers erstreckt.
  • Gemäß 10 sind die vier Zitzenbecher eines Melkzeugs zyklisch derart miteinander verbunden, daß sich jeweils eine Verbindungsleitung 22 zwischen dem Pulsraum 20 eines Zitzenbechers und der Milchleitung 16 eines anderen Zitzenbechers erstreckt.
  • In den Verbindungsleitungen 22 liegen elektromagnetische 3/2 Wegeventile, die in der dargestellten Schaltstellung – der Saugstellung – die Verbindungsleitungen 22 freigeben und Belüftungsöffnungen R sperren. In der anderen Schaltstellung – der Entlastungsstellung – sind die Verbindungsleitungen 22 gesperrt und die Belüftungsöffnungen R freigegeben. so daß die jeweiligen Pulsräume 20 belüftet werden.
  • Die beschriebenen elektromagnetische Wegeventile 24, 26, 30, 34, 36, 38 können sowohl elektromagnetisch direkt betätigt als auch elektromagnetisch angesteuert und durch Unterdruck servobetätigt sein.
  • 10
    Zitzengummi
    12
    Boden (der Becherhülse)
    14
    Inneres (des Zitzengummis)
    16
    Milchleitung
    18
    Hülsenwand
    20
    Pulsraum
    22
    Verbindungsleitung
    24
    Schaltventil 3/2 Wegeventil
    26
    Schaltventil 2/2 Wegeventil
    28
    Belüftungsleitung
    30
    Schaltventil 2/2 Wegeventil
    32
    Schaltventil differenzdruckbetätigt
    34
    Schaltventil 4/2 Wegeventil
    36
    Schaltventil 5/2 Wegeventil
    38
    Schaltventil 5/2 Wegeventil
    R
    Belüftungsöffnung

Claims (9)

  1. Melkzeug mit soviel Zitzenbechern, wie das zu melkende Euter Zitzen hat, welche Zitzenbecher aus einer starren Becherhülse und einem darin eingezogenen Zitzengummi bestehen, mit an das Innere der Zitzengummis anschließbaren Milchleitungen, an die Unterdruck anlegbar ist, und mit die Zitzengummis in den Hülsen umgebenden Pulsräumen, an die wechselweise Unterdruck und Umgebungsdruck und/oder Überdruck anlegbar ist, gekennzeichnet durch wenigstens eine direkte Verbindungsleitung (22) zwischen einem der Pulsräume (20) des Melkzeugs und einem Unterdruckbereich im Innern eines Zitzengummis (10) oder dem Unterdruckbereich einer an einen Zitzengummi (10) angeschlossenen Milchleitung (16) oder dem Unterdruckbereich eines Milchsammelstückes oder dem Unterdruckbereich eines Melkbechers, und durch ein in der Verbindungsleitung (22) liegendes Schaltventil (24; 26; 34; 36; 38), das unabhängig von der Eigendynamik des Zitzengummis (10) extern gesteuert wird, und das in einer ersten Schaltstellung (Saugstellung) die Verbindungsleitung (22) freigibt und in einer zweiten Schaltstellung (Entlastungsstellung) die Verbindungsleitung (22) drosselt oder sperrt, wobei in der Entlastungsstellung über dasselbe oder ein oder mehrere weitere Schaltventile (30; 32) der Pulsraum (20) mit der Umgebung und/oder einer Druckgasquelle verbunden ist.
  2. Melkzeug nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsleitung (22) den Pulsraum (20) und den Unterdruckbereich ein und desselben Zitzenbechers verbindet.
  3. Melkzeug nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsleitung (22) den Pulsraum (20) und den Unterdruckbereich verschiedener Zitzenbecher verbindet.
  4. Melkzeug nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch paarweise Überkreuzverbindung von je zwei Zitzenbechern.
  5. Melkzeug nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine zyklische Verbindung der Zitzenbecher.
  6. Melkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltventil in dem Leitungsstrang der Verbindungsleitung (22) freiliegt oder an dem Zitzenbecher oder an der Milchleitung (16) oder an dem Sammelstück angebracht ist.
  7. Melkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Schaltventil ein pneumatisches oder elektromagnetisches 3/2 Wegeventil (24) oder ein 4/2 Wegeventil (34) oder 5/2 Wegeventil (36; 38) vorgesehen ist.
  8. Melkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Schaltventile zwei pneumatische oder elektromagnetische 2/2 Wegeventile (26, 30) vorgesehen sind.
  9. Melkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine zusätzliche Belüftung der Milchleitung (16) über ein pneumatisches oder elektromagnetisches Schaltventil (30) oder differenzdruckbetätigtes Schaltventil (32) vorgesehen ist.
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