DE19811185C1 - Klimabox für Fahrzeuge - Google Patents

Klimabox für Fahrzeuge

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DE19811185C1 DE19811185A DE19811185A DE19811185C1 DE 19811185 C1 DE19811185 C1 DE 19811185C1 DE 19811185 A DE19811185 A DE 19811185A DE 19811185 A DE19811185 A DE 19811185A DE 19811185 C1 DE19811185 C1 DE 19811185C1
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Description

Die Erfindung betrifft eine Klimabox für Fahrzeuge, insbesondere zur Aufnahme von Lebensmitteln, Getränken und dgl., der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ange­ gebenen Gattung.
Es ist eine Klimabox der eingangs genannten Art bekannt (DE-GM 69 24 844), bei der an die Lufteintrittsöffnung eine Lufteintrittsleitung angeschlossen ist, die über ein als Mehrwegehahn ausgebildetes Luftsteuerorgan einerseits mit einer Frischluftzufuhrleitung und andererseits mit einer Warmluftzufuhrleitung verbunden ist, die beide mit der Klimaanlage des Fahrzeugs in Verbindung stehen. Sollen Güter, z. B. Lebensmittel, die in der Klimabox aufbewahrt werden, gekühlt werden, so wird der Mehrwegehahn manuell so eingestellt, daß die Lufteintrittsleitung und behälter­ seitige Lufteinströmöffnung mit der mit der Klimaanlage in Ver­ bindung stehenden Frischluftzufuhrleitung verbunden sind, so daß von der Klimaanlage Frischluft in die Klimabox ein­ strömt, dort befindliche Güter kühlt und aus dem Inneren der Klimabox über mindestens eine Austrittsöffnung wieder entweicht. Für diesen Kühlvorgang muß die Klimaanlage auf Kühlen gestellt werden. Sollen hingegen in der Klimabox befindliche Güter, z. B. Lebensmittel, erwärmt werden, so wird in analoger Weise der Mehrwegehahn manuell in eine andere Position verstellt, in der die mit der Lufteintritts­ öffnung verbundene Lufteintrittsleitung nunmehr mit der mit der Klimaanlage in Verbindung stehenden Warmluftzu­ fuhrleitung verbunden ist. Ferner muß die Klimaanlage des Fahrzeugs dann auf "Warm" eingestellt werden, so daß dann die Erwärmung der in der Klimabox befindlichen Güter ge­ schieht. Bei dieser bekannten Klimabox besteht die Gefahr, daß der Fahrer aufgrund des von der Klimaanlage im Fahr­ zeuginneren erzeugten Klimas vergißt, den Mehrwegehahn um­ zustellen. Wird z. B. in der warmen Jahreszeit mittels der Klimaanlage zeitweilig geheizt statt gekühlt, z. B. nachts oder in kälteren Regionen, und steht der Mehrwegehahn noch auf Kühlen, weil der Fahrer eine entsprechende Umstellung des Mehrwegehahns vergessen hat, so wird das in der Klima­ box befindliche Gut geheizt statt gekühlt zu werden, wie es verlangt wird. Wärmeempfindliche Güter, z. B. Schokolade, Medikamente oder dgl., werden durch die Beheizung in der geschlossenen Kühlbox stärker geschädigt als im übrigen Fahrgastraum, wobei dem Fahrer deren vorrübergehende Er­ wärmung nicht bewußt wird.
Die gleichen Nachteile ergeben sich auch bei einer anderen bekannten Auto-Kaltluft-Kühlbox (DE 37 01 848 A1) zum Frischhalten und Kühlen von mitgeführten Lebensmitteln und Getränken. Bei dieser Kühlbox wird dem Luftkanal zur Kühlung entweder über ein Gebläse Frischluft aus der Um­ gebung oder von einem anderen Gebläse von der Klimaanlage stammende gekühlte Luft zugeführt. Die wahlweise Einleitung der Luft erfolgt mittels eines in zwei Steuerpositionen ma­ nuell verstellbaren Luftsteuerorgans in Form eines Dreiwege­ ventils, das im Sommer- und Winterbetrieb so eingestellt wird, daß im Sommer Frischluft aus der Klimaanlage und im Winter Frischluft aus der Fahrzeugumgebung in den zur Kühl­ box führenden Luftkanal gelangt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine klimatisierte Vorratsbox, kurz Klimabox, der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß zuverlässig gewährleistet ist, daß ein zur Kühlung in die Klimabox eingelegtes Gut auch tatsächlich nur gekühlt wird bzw. ein zum Warmhalten eingelegtes Gut auch ausschließlich warm gehalten wird, und zwar unabhängig von der momentanen Betriebsart der Klimaanlage.
Die Aufgabe ist bei einer Klimabox für Fahrzeuge der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung erfindungsgemäß durch die Merkmale im Patentanspruch 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Klimabox hat den Vorteil, daß bei Einstellung des Luftsteuerorgans auf Position "Kaltluft" nur Luft den Behälter durchströmt, deren Lufttemperatur unterhalb einer vorgegebenen unteren Temperaturschwelle liegt, und daß in dem Augenblick, in dem die Lufttemperatur die Schwelle übersteigt, die Luftzufuhr zu dem Behälter gesperrt wird. Umgekehrt strömt bei Einstellung des Luftsteuerorgans auf Position "Warmluft" nur Luft in den Behälter ein, solange deren Lufttemperatur oberhalb einer oberen Temperaturschwelle liegt. Sinkt die Lufttemperatur unter die obere Temperaturschwelle ab, so wird die Luftzufuhr automatisch gesperrt.
Selbstverständlich ist es möglich, die beiden Temperaturschwellen zu einer einzigen zu vereinigen. Die Aufteilung auf zwei getrennte Temperaturschwellen hat jedoch den Vorteil, daß die Belüftung zwecks Kühlen und Warmhalten auf sehr unterschiedlichem Temperaturniveau abgebrochen werden kann.
Vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Klimabox mit zweckmäßigen Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Luftsteuerorgan zweiteilig ausgebildet und weist einen manuell betätigbaren ersten Schieber, der z. B. als Drehschieber ausgebildet ist, und einen von einem temperaturempfindlichen Stellglied betätigten zweiten Schieber, der z. B. als Planschieber ausgebildet ist, auf. Die Schieber sind auf voneinander abgekehrten Seiten eines Ventilkörpers angeordnet, der in einem vom Luftkanal zur Lufteintrittsöffnung des Behälters führenden Luftschacht eingesetzt ist und zwei Ventilöffnungen aufweist, die wechselweise von jedem Schieber schließ- oder freigebbar sind. Durch die Zweiteiligkeit des Luftsteuerorgans lassen sich in konstruktiv einfacher Weise die gewünschten Schaltfunktionen zum automatischen Freigeben und Sperren der Belüftung des Behälters erzielen. Das den zweiten Schieber betätigende Stellglied kann hysteresebehaftet oder hysteresefrei gestaltet werden, so daß zwei Temperaturschwellen oder nur eine Temperaturschwelle für das Umsteuern des zweiten Schiebers realisiert werden bzw. wird.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist den dem Planschieber zugekehrten Mündungen der Ventilöffnungen eine Lochplatte mit jeweils zwei Durchtrittslöchern pro Ventilöffnung vorgesetzt, und der Planschieber weist vier, vorzugsweise durchmessergleiche Durchströmöffnungen auf, die so angeordnet sind, daß in jeder Schieberendposition des Planschiebers wechselweise zwei der Durchströmöffnungen mit einem Durchtrittslochpaar in der Lochplatte deckungsgleich ausgerichtet sind. Durch diese Ausbildung benötigt der Planschieber zum Öffnen und Freigeben der Ventilöffnungen nur einen geringen Verschiebeweg und ist damit optimal an Stellglieder mit kleinem Stellweg angepaßt.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Behälter zur Aufnahme des zu kühlenden oder zu wärmenden Guts in einer, vorzugsweise auf dem Kardantunnel eines Fahrzeugs aufgesetzten, Konsole so integriert, daß einerseits der Luftkanal zwischen der Außenseite des Behälterbodens und der Innenseite des Konsolenbodens verläuft und in einem in der Rückwand der Konsole angeordneten Luftausströmer mündet und daß andererseits der Luftschacht zwischen der die Lufteinströmöffnung tragenden Stirnwand des Behälters und der von einer den Luftausströmer aufweisenden Rückwand abgekehrten Konsolenzwischenwand ausgebildet ist. Dadurch wird die Belüftung der Klimabox von der Klimatisierung des Fond des Fahrzeugs abgezweigt, so daß keine zusätzlichen Luftkanäle verlegt werden müssen. Die Anordnung der Lufteinströmöffnung in der Stirnwand des Behälters und deren großflächige Ausbildung stellt sicher, daß die Lufteinströmöffnung nicht durch eingelegte Güter versehentlich abgedeckt wird.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im folgenden näher beschrieben. Es zeigen jeweils in schematischer Darstellung:
Fig. 1 einen Längsschnitt einer Mittelkonsole eines Fahrzeugs mit integrierter Klimabox,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1.
Die in Fig. 1 im Längsschnitt schematisiert dargestellte Mittelkonsole 10 ist zwischen den Vordersitzen des Fahrzeugs angeordnet und sitzt bei Fahrzeugen mit Frontmotor und Heckantrieb auf dem sog. Kardantunnel. Sie dient einerseits zur Belüftung des Fonds des Fahrzeugs mit klimatisierter Luft und bietet andererseits Stauraum zur Unterbringung von Gegenständen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel dient ein hinterer Teilabschnitt der Mittelkonsole als klimatisierbare Vorratsbox zur Aufnahme von Lebensmitteln, Getränken und dgl., im folgenden kurz Klimabox 11 genannt, die einen Behälter 12 und einen den nach oben offenen Behälter 12 verschließenden Deckel 13 umfaßt. Der Behälter 12 ist an einem in der Mittelkonsole 10 ausgebildeten Luftkanal 14 angeschlossen, der von dem hier nicht dargestellten Klimakasten einer Fahrzeugklimaanlage ausgeht und an der Rückseite der Mittelkonsole 10 in einem in die Konsolenrückwand 101 eingebrachten Luftausströmer 15 mündet. Der Luftausströmer 15 kann mittels einer manuell verschiebbaren Abdeckplatte 16 verschlossen und ganz oder teilweise geöffnet werden. Der Behälter 12 ist dabei so in die Mittelkonsole 10 eingesetzt, daß er durch eine Konsolenöffnung 17 hindurch zugänglich ist und daß einerseits zwischen dem Behälterboden 121 und dem Konsolenboden 102 ein zu dem Luftausströmer 15 führender Kanalabschnitt 141 des Luftkanals 14 verbleibt und andererseits zwischen einer von der Rückwand 101 der Mittelkonsole 10 abgekehrten Konsolenzwischenwand 103 und der Stirnwand 122 des Behälters 12 ein Luftschacht 18 ausgebildet wird. Die den Luftschacht 18 begrenzende Stirnwand 122 des Behälters 12 trägt eine großflächige Lufteinströmöffnung 19, die mit einem Gitter 20 abdeckt ist, so daß kein im Behälter 12 aufgenommenes Gut in den Luftschacht 18 eindringen kann. Das Gitter kann zu Reinigungszwecken leicht demontiert werden. Der Deckel 13 ist so an die Konsolenöffnung 17 angepaßt, daß er sie vollständig verschließt und dabei sowohl den Behälter 12 als auch den Luftschacht 18 überdeckt. Über den Luftkanal 14 einströmende klimatisierte Luft kann einerseits über den Luftausströmer 15 ausströmen, wenn dieser nicht geschlossen ist, und andererseits über den Luftschacht 18 und die Lufteintrittsöffnung 19 in den Behälter 12 gelangen, diesen durchströmen und aus beispielsweise im Deckel 13 vorgesehenen Luftausströmöffnungen wieder austreten. Je nachdem ob der Luftkanal 14 Kalt- oder Warmluft führt, wird der Behälter 12 gekühlt oder gewärmt.
Zur Steuerung der Luftströme durch den Behälter 12 ist der Lufteinströmöffnung 19 ein in mindestens zwei Steuerpositionen manuell verstellbares Luftsteuerorgan 21 vorgeordnet, das so ausgebildet ist, daß die Lufteinströmöffnung 19 jeweils selbsttätig gesperrt wird, wenn die Lufttemperatur der im Luftkanal 14 strömenden Luft in der Position "Kaltluft" (Markierungsstrich K in Fig. 2) einen unteren Vorgabewert übersteigt und in der Position "Warmluft" (Markierung W in Fig. 2) einen oberen Vorgabewert unterschreitet. Im Ausführungsbeispiel weist das Luftsteuerorgan 21 noch eine dritte Steuerposition auf (Markierung 0 in Fig. 2), in welcher die Lufteinströmöffnung 19 vollständig geschlossen ist. Das Steuerorgan 21 ist zweiteilig ausgebildet und umfaßt, wie dies besonders deutlich in Fig. 2 zu erkennen ist, einen manuell betätigbaren ersten Schieber 22 und einen von einem temperaturabhängigen Stellglied 23 betätigten zweiten Schieber 24. Diese Gestaltung hat den Vorteil eines geringen Gesamtauf­ wands. Bei einem anderen nicht gezeigten Ausführungsbeispiel ist nur ein Schieber vorgesehen, der nach vorgegebenen Parametern angesteuert wird. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das temperaturempfindliche Stellglied 23 als Bimetallfeder ausgebildet, jedoch können ebenso Memorymetalle und Wachsdehnelemente verwendet werden. Die beiden Schieber 22, 24 wirken mit einem Ventilkörper 25 zusammen, der unterhalb der Lufteinströmöffnung 19 in den Luftschacht 18 eingesetzt ist. Der Ventilkörper 25 weist zwei Ventilöffnungen 26, 27 auf, die wechselweise von den auf gegenüberliegenden Seiten des Ventilkörpers 25 angeordneten Schiebern 22 und 24 schließ- oder freigebbar sind. Der erste Schieber 22 ist dabei so ausgebildet, daß er in jeder von zwei in entgegengesetzten Verschieberichtungen am Verschiebeende liegenden Schieberpositionen (Markierung K und W in Fig. 2) wechselweise jeweils eine der Ventilöffnungen 26, 27 freigibt und die andere schließt und in einer dazwischenliegenden mittleren Verschiebeposition (in Fig. 2 mit der Markierung "0" gekennzeichnet) beide Ventilöffnungen 26, 27 schließt. Der zweite Schieber 24 hingegen ist so ausgebildet und mit dem Stellglied 23 gekoppelt, daß er mit Überschreiten des unteren Temperatur-Vorgabewerts die eine Ventilöffnung 27 schließt und die andere Ventilöffnung 26 freigibt und mit Unterschreiten des oberen Temperatur-Vorgabewerts umgekehrt die Ventilöffnung 27 freigibt und die Ventilöffnung 26 schließt. Zusätzlich sind die beiden Schieber 22,24 so aufeinander abgestimmt, daß sie in der Schieberposition "Kaltluft" des ersten Schiebers 22 (in Fig. 2 mit R markiert) und in einer unterhalb des unteren Vorgabewerts liegenden Lufttemperatur im Luftkanal 14 die Ventilöffnung 27 freigeben und die Ventilöffnung 26 schließen und in der Schieberposition "Warmluft" des ersten Schiebers 22 (in Fig. 2 mit W markiert) und bei einer oberhalb des oberen Vorgabewerts liegenden Lufttemperatur im Luftkanal 14 die Ventilöffnung 26 freigeben und die Ventilöffnung 27 schließen.
Im Ausführungsbeispiel ist der erste Schieber 22 als Drehschieber ausgebildet, und die de m Drehschieber 22 zugekehrten Mündungen 261 und 271 der Ventilöffnungen 26, 27 liegen auf einem Kreisbogenabschnitt, durch dessen Kreismittelpunkt die Drehachse 28 des Drehschiebers 22 stößt. Der zweite Schieber 24 ist als Planschieber ausgebildet, und die dem Planschieber 24 zugekehrten Mündungen 262 und 272 der Ventilöffnungen 26, 27 liegen in einer planen Ebene. Um den Stellweg des Planschiebers 24 zum öffnen und Schließen der Ventilöffnungen 26, 27 möglichst klein zu halten und damit an den relativ kleinen Stellweg des als Bimetallfeder ausgebildeten Stellglieds 23 anzupassen, ist auf die dem Planschieber 24 zugekehrte Körperseite des Ventilkörpers 25 eine Lochplatte 29 aufgesetzt, die zwei Durchtrittslöcher 30 bzw. 31 pro Ventilöffnung innerhalb der Mündung 262 der Ventilöffnung 26 und ein Durchtrittslochpaar 31 innerhalb der Mündung 272 der Ventilöffnung 27 liegt. Im Planschieber 24 sind insgesamt vier Durchströmöffnungen 32 vorgesehen, deren Durchmesser etwa dem Durchmesser der Durchtrittslöcher 30,31 entspricht. Die Anordnung der Durchströmöffnungen 32 im Planschieber 24 ist so getroffen, daß jeweils zwei Durchströmöffnungen 32 wechselweise in jeder Schieberendposition des Planschiebers 24 mit einem Durchtrittslochpaar 30 bzw. 31 in der Lochplatte 29 deckungsgleich ausgerichtet sind.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 ist der Drehschieber 22 von Hand in die Schieberendposition "K" eingestellt, um die in dem Behälter 12 eingelagerten Güter, z. B. Getränke, kühl zu halten. Der Luftkanal 14 ist von der Klimaanlage mit klimatisierter Luft beaufschlagt, deren Lufttemperatur unterhalb des unteren Vorgabewerts für die Luftabsperrung liegt. Durch diese Kaltluft hat das Stellglied 23 den Planschieber 24 in die in Fig. 2 dargestellte Verschiebeendposition überführt, in der die beiden rechten Durchströmöffnungen 32 im Planschieber 24 deckungsgleich mit dem Durchtrittslochpaar 31 in der Lochplatte 29 sind. Da der Drehschieber 22 in der in Fig. 2 dargestellten Schieberendposition "K" die Ventilöffnung 26 verschließt und die Ventilöffnung 27 freigibt, kann Kaltluft aus dem Luftkanal 14 über die Ventilöffnung 27 und die Lufteinströmöffnung 19 in der Behälterwand 122 in den Behälter 12 einströmen und durch den Behälter 12 hindurchströmen und das dort eingelagerte Gut kühlen.
Stellt der Fahrer die Klimaanlage kurzzeitig auf Betriebsart "Heizen" um, so wird der Luftkanal 14 mit Warmluft beaufschlagt. Die Lufttemperatur im Luftkanal 14 übersteigt den unteren Temperatur-vorgabewert, und das Stellglied 23 verschiebt den Planschieber 24 in Fig. 2 nach links, so daß die beiden linken Durchströmöffnungen 32 im Planschieber 24 mit dem Durchtrittslochpaar 30 fluchten und das Durchtrittslochpaar 31 vom Planschieber 24 abgedeckt ist. Damit ist die Ventilmündung 272 der Ventilöffnung 27 von dem Planschieber 24 verschlossen und die Ventilmündung 262 der Ventilöffnung 26 freigegeben. Da der Drehschieber 22 nach wie vor seine Schieberendposition "K" einnimmt und nicht umgestellt worden ist, ist sowohl die Ventilöffnung 26 (und zwar durch den Drehschieber 22) als auch die Ventilöffnung 27 (und zwar durch den Planschieber 24) verschlossen. Die Luftzufuhr zu dem Behälter 12 ist gestoppt, und der Behälter 12 wird nicht versehentlich mit Warmluft beaufschlagt.
Soll umgekehrt das im Behälter 12 eingelagerte Gut warm gehalten werden, so ist der Drehschieber 22 aus seiner Schieberendposition "K" in seine andere Schieberendposition "W" von Hand umzustellen. Damit ist die Mündung 271 der Ventilöffnung 27 verschlossen und die Mündung 261 der Ventilöffnung 26 freigegeben. Führt der Luftkanal 14 Warmluft, so ist der Planschieber 24 in Fig. 2 nach links verschoben, in der - wie bereits vorstehend beschrieben - seine beiden linken Durchströmöffnungen 32 deckungsgleich mit dem Durchtrittslochpaar 30 sind, während die beiden rechten Durchströmöffnungen 32 gegenüber dem Durchtrittslochpaar 31 so verschoben sind, daß die Ventilmündung 272 der Ventilöffnung 27 abgedeckt ist. Die Ventilöffnung 26 ist damit freigegeben, und Warmluft strömt aus dem Luftkanal 14 durch den Behälter 12 hindurch. Wird die Klimaanlage abgeschaltet oder auf Kühlbetrieb umgestellt, so sinkt die Lufttemperatur im Luftkanal 14, und sobald diese unter den oberen Temperatur- Vorgabewert absinkt, verschiebt das Stellglied 23 den Planschieber 24 wieder in die in Fig. 2 dargestellte Schieberendposition, in der die Mündung 262 der Ventilöffnung 26 verschlossen und die Mündung 272 der Ventilöffnung 27 freigegeben ist. Da der Drehschieber 22 aber nach wie vor in seiner Schieberendposition "W" steht, hält er seinerseits die Ventilöffnung 27 geschlossen, so daß jegliche Kaltluftzufuhr zu dem Behälter 12 unterbunden ist. Wird der Drehschieber 22 in seine mittlere Stellung "0" überführt, so deckt er beide Mündungen 262 und 271 der Ventilöffnungen 26 und 27 ab. Damit wird jegliche Luftzufuhr zu dem Behälter 12, unabhängig von der Stellung des Planschiebers 24, unterbunden.
Der untere und der obere Temperatur-Vorgabewert ist durch die Stellweg-Hysterese des Stellglieds 23 vorgegeben bzw. kann durch entsprechende Auswahl des Stellglieds 23 vorgegeben werden. Verwendet man Stellglieder ohne Hysteresverhalten, so erfolgt das Umstellen des Planschiebers 24 bei dem gleichen Temperatur-Vorgabewert. Übersteigt die Lufttemperatur diesen Vorgabewert, so wird der Planschieber 24 aus der in Fig. 2 dargestellten Lage nach links verschoben, und unterschreitet die Lufttemperatur im Luftkanal 14 diesen Vorgabewert, so wird der Planschieber 24 wieder in seine in Fig. 2 dargestellte Schieberposition zurückgestellt.

Claims (14)

1. Klimabox für Fahrzeuge, insbesondere zur Aufnahme von Lebensmitteln, Getränken und dgl., mit einem mittels eines Deckels (13) schließbaren Behälters (12), mit einer im Behälter (12) ausgebildeten Lufteinströmöffnung (19), die an einen klimatisierte Luft führenden Luftkanal (18) einer Klimaanlage angeschlossen ist, und mit einem der Lufteinströmöffnung (19) vorgeordneten Luftsteuerorgan (21), das in mindestens zwei Steuerpositionen manuell verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftsteuerorgan (21) derart ausgebildet ist, daß die Lufteinströmöffnung (19) jeweils selbsttätig gesperrt wird, wenn die Lufttemperatur der im Luftkanal (14) strö­ menden Luft in einer Position "Kaltluft" (K) einen un­ teren Vorgabewert übersteigt und in einer anderen Position "Warmluft" (W) einen oberen Vorgabewert unterschreitet.
2. Klimabox nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftsteuerorgan (21) eine dritte Steuerposition (0) aufweist, in welcher die Lufteinströmöffnung (19) gesperrt ist.
3. Vorratsbox nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftsteuerorgan (21) zweiteilig ausgebildet ist und einen manuell betätigbaren ersten Schieber (22) und einen von einem temperaturempfindlichen Stellglied (23) betätigten zweiten Schieber (24) aufweist, daß die Schieber (22, 24) auf voneinander abgekehrten Seiten eines Ventilkörpers (25) angeordnet sind, der in einen vom Luftkanal (14) zur Lufteinströmöffnung (19) des Behälters (12) führenden Luftschacht (18) eingesetzt ist und zwei Ventilöffnungen (26, 27) aufweist, die wechselweise von jedem Schieber (22, 24) schließ- oder freigebbar sind.
4. Klimabox nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Schieber (22) so ausgebildet ist, daß er in jeder von zwei in entgegengesetzten Verschieberichtungen am Verschiebeende liegenden Schieberpositionen (K, W) wechselweise jeweils eine der Ventilöffnungen (26, 27) freigibt und die andere schließt und in einer dazwischenliegenden mittleren Verschiebeposition (0) beide Ventilöffnungen (26, 27) schließt.
5. Klimabox nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schieber (24) so ausgebildet und mit dem Stellorgan (23) gekoppelt ist, daß er mit Überschreiten des unteren Vorgabewerts der Lufttemperatur im Luftkanal (14) die eine Ventilöffnung (27) schließt und die andere Ventilöffnung (26) freigibt und mit Unterschreiten des oberen Vorgabewerts der Lufttemperatur im Luftkanal (14) umgekehrt die eine Ventilöffnung (27) freigibt und die andere Ventilöffnung (26) schließt.
6. Klimabox nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schieber (22, 24) so aufeinander abgestimmt sind, daß sie in der Schieberendposition "Kaltluft" (R) des ersten Schiebers (22) und bei unterhalb des unteren Vorgabewerts liegender Lufttemperatur im Luftkanal (14) ebenso wie in der Schieberendposition "Warmluft" (W) des ersten Schiebers (22) und bei oberhalb des oberen Vorgabewerts liegender Lufttemperatur im Luftkanal (14) jeweils gemeinsam eine gleiche Ventilöffnung (27, 26) freigeben und eine gleiche Ventilöffnung (26, 27) schließen.
7. Klimabox nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Schieber als Drehschieber (22) ausgebildet ist und die dem Drehschieber (22) zugekehrten Mündungen (261, 271) der Ventilöffnungen (26, 27) auf einem Kreisbogenabschnitt liegen, durch dessen Kreismittelpunkt die Drehachse (28) des Drehschiebers (22) stößt.
8. Klimabox nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schieber als Planschieber (24) ausgebildet ist und die dem Planschieber (24) zugekehrten Mündungen (262, 272) der Ventilöffnungen (26, 27) in einer planen Ebene liegen.
9. Klimabox nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß den dem Planschieber (24) zugekehrten Mündungen (262, 272) der Ventilöffnungen (26, 27) eine Lochplatte (29) mit jeweils zwei Durchtrittslöchern (30,31) pro Ventilöffnung (26, 27) vorgesetzt ist und daß der Planschieber (24) vier vorzugsweise durchmessergleiche Druchströmöffnungen (32) aufweist, die so angeordnet sind, daß in jeder Schieberendposition des Planschiebers (24) wechselweise zwei der Durchströmöffnungen (32) im Planschieber (24) mit einem der Durchtrittslochpaare (30,31) in der Lochplatte (29) deckungsgleich ausgerichtet sind.
10. Klimabox nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet daß das temperaturempfindliche Stellglied (23) eine solche Stellweghysterese aufweist, daß es den Planschieber (24) bei ansteigender Lufttemperatur im Luftkanal (14) mit Übersteigen des unteren Vorgabewerts von der einen in die andere Schieberendposition umstellt und bei Absinken der Lufttempertur im Luftkanal (14) mit Unterschreiten des oberen Vorgabewerts wieder zurückstellt.
11. Klimabor nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß der untere und obere Temperatur-Vorgabewert zusammengelegt sind und das Stellorgan (23) hysteresfrei ausgebildet ist.
12. Klimabox nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß die Lufteinströmöffnung (19) großflächig in der Stirnwand (12) des Behälters (12) angeordnet und mit einem Gitter (20) überdeckt ist.
13. Klimabox nach einem der Ansprüche 2-11, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (12) in eine in Fahrzeugmitte sich erstreckende Konsole (10) so integriert ist, daß einerseits ein Luftkanalabschnitt (141) zwischen dem Behälterboden (121) und dem Konsolenboden (102) verläuft und in einen in der Rückwand (101) der Konsole (10) angeordneten Luftausströmer (15) mündet und andererseits der Luftschacht (18) zwischen der die Lufteinströmöffnung (19) tragenden Stirnwand (122) des Behälters (12) und einer von der Rückwand (101) abgekehrten Konsolenzwischenwand (103) der Konsole (10) ausgebildet ist.
14. Klimabox nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (13) die Konsolenöffnung (17) vollständig überdeckt und daß der erste Schieber (22) im Luftschacht (18) so angeordnet ist, daß er bei geöffnetem Deckel (13) zum Betätigen greifbar ist.
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