DE19810320C2 - Anlage zum Heizen und zum Erzeugen von Warmwasser mit zentraler Steuerung und Zusatzsteuerung - Google Patents
Anlage zum Heizen und zum Erzeugen von Warmwasser mit zentraler Steuerung und ZusatzsteuerungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Heizungsanlage nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine solche Anlage ist bereist bekannt (FR 27 26 351 A1).
Aus DE 31 21 596 A1 ist ferner bereits eine Regelung für
Heizungsanlagen bekannt, bei der die Vorlauftemperartur des
Wärmeerzeugers in Abhängigkeit von Kennwerten einzelner
Heizkreise eingestellt wird. Schliesslich ist aus DE 40 06 494 A1
ein Verfahren zur Regelung einer Heizungsanlage be
kannt, durch die unwirtschaftliche Betriebszustände vermieden
werden sollen, indem jeder Betreiber dem Regler seine Abwe
senheitszeit eingibt.
Aufgabe der Erfindung ist es, die eingangs genannte Anlage zu
vervollkommnen, um dadurch den Betrieb im Bereich der einzel
nen Kreise und die zentrale Steuerung des einzelnen Verbrauchs
zu erleichtern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 in Verbindung mit den denjenigen
des Oberbegriffs des Anspruchs 1 gelöst.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung unter Schutz gestellt.
Indem die Temperatur der wärmeführenden Flüssigkeit durch die
Hauptsteuerung gesteuert wird, kann der Betrieb des einen
oder anderen Verbrauchers zugelassen oder unterbunden werden,
was auch immer die Betriebseinstellung dieser Verbraucher
sein mag.
Auf diese Weise wird die Erzeugung von Warmwasser für den Sa
nitärbereich nur während vorgegebener Zeitabschnitte zugelas
sen, z. B. am frühen Vormittag, am Mittag und am Abend.
Da nur zu diesen Zeiten große Mengen an Warmwasser erzeugt
werden müssen, ist es unnötig, diesen Warmwasser erzeugenden
Verbrauchern wärmeführende Flüssigkeit während der anderen Ta
geszeiten zu liefern oder die Lieferung zuzulassen, umso mehr,
als die Temperatur der wärmeführende Flüssigkeit zur Erzeugung
von Sanitär-Warmwasser erhöht werden muß.
Ebenso verhält es sich mit der Versorgung des Heizungskreises.
Wenn der Heizungskreis eine Fußbodenheizung ist, darf dieser
Kreis, da die Temperatur der wärmeführenden Flüssigkeit nicht
einen bestimmten, im allgemeinen sehr niedrigen Wert über
schreiten soll, nicht direkt mit der wärmeführende Flüssigkeit
versorgt werden, da die Temperatur der wärmeführende Flüssig
keit größer als ein gewisser Grenzwert ist.
Aber es stört nicht, daß der Fußboden-Heizungskreis, der mit
Speicherung arbeitet, nicht in den Zeitabschnitten versorgt
wird, in denen die evtl. Versorgung für diejenigen Verbräuche
notwendig ist, die eine wärmeführende Flüssigkeit mit einer
sehr viel höheren Temperatur erfordern.
Umgekehrt werden dadurch Übergangs-Wärmetauscher oder Misch
ventile überflüssig, deren Aufbau, Funktionsweise und Regulie
rung im allgemeinen kompliziert ist, die sonst den Fußboden-
Heizungskreis mit einer Flüssigkeit mit einer angepaßten Tem
peratur versorgen würden, die jedoch aus einer wärmeführende
Flüssigkeit mit einer sehr viel höheren Temperatur gewonnen
werden müßte.
Die Freigaben zur Versorgung der Verbraucher, die eine wärme
führende Flüssigkeit mit erhöhter Temperatur erfordern, er
folgt entsprechend dem in der Zusatzsteuerung gespeicherten
Prioritätsgrad.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung:
- - wenigstens bestimmte Verbraucher dürfen nur dann in Betrieb sein, wenn die Temperatur der wärmeführende Flüssigkeit grö ßer oder kleiner als ein Wert ist oder zwischen zwei Werten liegt, wobei diese Grenzwerte in der Zusatzsteuerung gespei chert sind;
- - jeder Verbraucher ist mit einem Fühler für die Eingangstem peratur und einem Fühler für die Ausgangstemperatur sowie einem Durchflußmeßgerät ausgestattet, die ihre Meßwerte an die Zusatzsteuerung weitergeben, um den Energieverbrauch von jedem Verbraucher zu steuern;
- - die Hauptsteuerung erhält ihre Temperaturprogramme in Form von Tagesprogrammen.
Die erfindungsgemäße Anlage ermöglicht eine sehr wirksame
Steuerung von einzelnen, unabhängigen Heizungen, indem die
Verluste in der Hauptvorlauf- und -rücklaufleitung durch exak
te Anpassung der Temperatur der wärmeführende Flüssigkeit an
die Bedürfnisse der Verbraucher und an die Betriebszeiten des
Hauptkessels oder die Zuführung von wärmeführender Flüssigkeit
vermieden werden.
Die Anlage ermöglicht eine Fernsteuerung und Fernerfassung des
Verbrauchs jedes einzelnen Kreises durch die Messungen der
Eintritts- und der Austritts-Temperaturen bei den Verbrauchern
und der Durchflußmenge der wärmeführende Flüssigkeit durch die
Verbraucher.
Schließlich benachteiligt der Kreis überhaupt nicht die Benut
zung eines einzelnen Kreises, indem er es jedem Verbraucher
überläßt, die von ihm gewünschte Temperatur des Warmwassers
und die Temperatur der Heizung durch die Regelungskurve des
Umgebungsfühlers zu bestimmen.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Hilfe einer
Ausführungsform einer Heizungsanlage detaillierter beschrie
ben, die in den beigefügten Zeichnungen schematisch darge
stellt ist:
- - die Fig. 1 ist eine Ansicht einer Anlage, die die zentrale Quelle und einen einzelnen, unabhängigen Kreis zeigt,
- - die Fig. 2 ist ein Schema eines Programms für eine Primär flüssigkeit für eine Außentemperatur kleiner als 5° und für mit Sanitär-Warmwasserspeichern ausgestattete einzelne Kreise,
- - die Fig. 3 ist ein demjenigen in Fig. 2 entsprechendes Pro gramm-Schema für eine Außentemperatur zwischen 5° und 15° für mit einem Sanitär-Warmwasserspeicher ausgestattete einzelne Kreise,
- - die Fig. 4 ist ein Programm-Schema für die Temperatur der Primärflüssigkeit für einzelne, mit Sanitär- Warmwasserspeichern ausgestattete Kreise für den Betrieb in der Sommerperiode.
Gemäß Fig. 1 betrifft die Erfindung eine Heizungsanlage zum
Heizen und/oder zum Erzeugen von Warmwasser für den Sänitärbe
reich. Diese Anlage umfaßt eine zentrale Heizungsquelle 1, z. B.
einen Wasserkessel oder einen aus dem städtischen Fernhei
zungsnetz gespeisten Wärmetauscher.
Diese zentrale Heizungsquelle 1 wird durch eine Hauptsteuerung
2 mittels entsprechender Programme gesteuert, die weiter unten
erläutert werden.
Die zentrale Heizungsquelle 1 speist einen Vorlauf 3 und einen
Rücklauf 4. Die verschiedenen einzelnen Kreise sind parallel
zueinander am Vorlauf 3 und am Rücklauf 4 angeschlossen. Ein
Beispiel eines solchen Kreises ist zwischen den Stockwerken 5
und 6 gezeigt.
Der einzelne Kreis umfaßt am Eingang einen Absperrschieber
1001 durch das der Kreis abgestellt werden kann, und am Aus
gang eine Absperrschieber 101, der ebenfalls ein Ventil zum
Feinabgleich des Kreises bildet.
Hinter dem Absperrschieber 100 ist der Kreis mit einem Tempe
raturfühler 103 verbunden, der die Eintrittstemperatur der
wärmeführenden Flüssigkeit für die Steuerung erfaßt. Der Füh
ler 103 liefert ein Temperatur-Signal S1.
Hinter dem Temperaturfühler 103 ist die Zuführleitung 102 an
ein mit einem Stellglied 105 versehenes Ventil 104 mit mehre
ren Anschlüssen (a), (b), (c) angeschlossen.
Dieses Ventil mit mehreren Ausgängen 104 versorgt die Verbrau
cher des einzelnen Kreises oder ermöglicht, diese Verbraucher
kurzzuschließen.
Der erste Verbraucher U1 ist ein mittels der Zuführleitung 106
mit dem Ausgang (a) des Ventils 104 verbundener Sanitär-Warm
wasserspeicher. Diese Leitung 106 ist mit einem Eingangs-Tem
peraturfühler 107 versehen, der ein Temperatursignal S2 lie
fert.
Am Ausgang ist der Kreis der wärmeführenden Flüssigkeit, die
den Verbraucher U1 durchfließt, durch eine Leitung 108 mit
Hilfe eines Durchflußzählers 110 und eines Temperaturfühlers
111 mit der Rückleitung 109 verbunden. Dieser Kreis kann mit
tels eines Absperr- und Entleerungsventils 112 unterbrochen
werden.
Der Temperaturfühler 111 liefert ein Signal S3.
Der Verbraucher U1 ist ebenfalls mit einem Temperaturfühler
113 versehen, der in die zu erwärmende Flüssigkeit (Warm
wasser) eintaucht und ein Temperatursignal S4 liefert.
Der Verbraucher U1 erhält durch den Zulauf 114 Warmwasser und
liefert dieses Warmwasser bei Bedarf durch den Auslaß 115.
Der Kreis umfaßt auch einen mit dem Ausgang (b) des Ventils
104 verbundenen Verbraucher U2, z. B. einen Heizkörper-Kreis
oder einen Fußbodenheizungs-Heizschlangen-Kreis.
Er kann auch zwei Kreise umfassen, aber diese Möglichkeit ist
nicht dargestellt.
Der zweite Verbraucher U2 wird anhand des Ventils 104 durch
eine Zuführleitung 115 versorgt. Diese Leitung ist mit einem
Temperaturfühler 116 versehen, der ein Temperatursignal S5
liefert. Der Kreislauf der wärmeführenden Flüssigkeit durch
quert den Verbraucher U2 (z. B. eine Gruppe von Heizkörpern)
und tritt durch die Rückführleitung 117 wieder aus, die mit
einem Durchflußzähler 118, einem Temperaturfühler 119, der ein
Temperatursignal S6 liefert, und einem Absperrventil 120 ver
sehen ist, das eine Entleerung ermöglicht. Dieser Ausgang ist
ebenfalls mit der Rückführleitung 109 verbunden.
Der Verbraucherkreis U2 ist mit einem Temperaturfühler oder
Umgebungsthermostat 121 ausgestattet, der die Temperatur in
den zu heizenden Räumen erfaßt. Der Temperaturfühler 121 lie
fert ein Ausgangssignal S7.
Schließlich ist der Ausgang (c) des Ventils 104 durch die Lei
tung 130 direkt mit dem Rücklauf verbunden. Im allgemeinen um
faßt das Ventil genausoviele Ausgänge a, b, c usw. wie es Ver
braucher Ui gibt, die eine unabhängige Steuerung und auch ei
nen direkten Ausgang zur Rückleitung 109 erfordern.
Die Anlage umfaßt eine Zusatzsteuerung 122 in jedem Raum, die
die verschiedenen Signale empfängt, und zwar:
- - S1: das Signal entspricht der Temperatur der wärmeführende Flüssigkeit am Eingang des einzelnen Kreises (Leitung 102),
- - S2: das Signal des Temperaturfühlers 107 (Wärmefühler) der wärmeführenden Flüssigkeit am Eingang des ersten Ver brauchers U1,
- - S3: das vom Temperaturfühler 111 (Kältefühler) gelieferte Temperatur-Signal am Ausgang des Verbrauchers U1,
- - S4: das Signal des Temperaturfühlers des Warmwassers 113 des Verbrauchers U1,
- - S5: das Signal des Temperaturfühlers 116 der warmen wärme führende Flüssigkeit am Eingang des zweiten Verbrau chers U2,
- - S6: das Signal des Temperaturfühlers 119 (Kältefühler) am Ausgang des Verbrauchers U2,
- - S7: das vom Umgebungstemperatur-Fühler 121 gelieferte Si gnal.
Der Steuerkreis 122 empfängt auch, entweder direkt oder gemäß
Programmierung, die Grenzwerte zur Systemsteuerung, wie:
- - die maximale Temperatur des Sanitär-Warmwassers TECSM,
- - die minimale Temperatur des Sanitär-Warmwassers TECSm,
- - die maximale Heizungstemperatur TCHM,
- - die minimale Heizungstemperatur TCHm.
Der Kreis 122 kann auch die Einstelltemperaturen für das Sani
tär-Warmwasser und die Heizung empfangen. Diese Signale können
sich nach den Fühlern 113 und 121 richten und parallel zu den
Signalen S4 und S7, die diese Fühler liefern, geliefert wer
den.
Der Fühler 103 ist dazu bestimmt, die Versorgung von dem und
dem Verbraucherkreis mit wärmeführender Flüssigkeit zu unter
binden, wenn die Temperatur der zufließenden wärmeführende
Flüssigkeit (S1) nicht gewissen Temperaturbedingungen ent
spricht.
Z. B. muß dann, wenn der Verbraucherkreis U2 ein Fußboden-
Heizungskreis ist, die Versorgung dieses Kreises, da die Tem
peratur am Boden eine sehr niedrige Grenze nicht überschreiten
darf, verhindert werden, sobald die Temperatur der wärmefüh
rende Flüssigkeit einen vorbestimmten Schwellenwert über
schreitet.
Ebenso muß dann, wenn die vom Fühler 103 gemessene Temperatur
der wärmeführenden Flüssigkeit zu niedrig, d. h. zumindest
kleiner als die für das Sanitär-Warmwasser geregelte Tempera
tur ist, der wärmeführenden Flüssigkeit der Eintritt in den
Verbraucher U1 verwehrt werden, da diese wärmeführende Flüs
sigkeit sich im Verbraucher U1 erwärmen und so die Flüssigkeit
abkühlen würde.
Der Kreis 122 empfängt auch die Signale S8, S9 der Durchfluß
mengenzähler 110, 118, was eine Steuerung des Kalorienver
brauchs ermöglicht, sei es durch Anzeige am Kreislauf 122, sei
es durch Fernübertragung dieser Informationen.
Die zentrale Quelle 1 wird durch einen Steuerkreis 2 gesteu
ert, der verschiedene Temperatur-Programme (Wasserprogramme)
in Abhängigkeit von der Außentemperatur enthält.
Tatsächlich hat im allgemeinen in einem Heizungskreis, der mit
einem Kreis zur Erzeugung von Sanitär-Warmwasser kombiniert
ist, der sehr punktuelle oder nur sehr kurz währende Verbrauch
von Sanitär-Warmwasser in bezug auf die Beheizung von Räumen
wegen der sehr großen Trägheit einer solchen Heizung Vorrang.
Das oder die Programme des Steuerkreises 2 werden durch eine
Scheibe 200, 300, 400 dargestellt, von denen Beispiele in den
Fig. 2, 3, 4 wiedergegeben sind.
Gemäß Fig. 2 weist die Scheibe 200 Bereiche zur Regelung der
Ausgangstemperatur des Wasserkessels 1 auf. Diese stundenbezo
genen Regelungsbereiche geben die Höhe der Temperatur für die
wärmeführende Flüssigkeit an.
Es gibt einen Bereich 201 für eine Temperatur von 50° zwischen
23 Uhr und 5 Uhr (Nachttemperatur) und einen Bereich 202 von
80° zwischen 5 Uhr morgens und 23 Uhr (Tagtemperatur). Dieses
Temperaturprogramm bezieht sich auf einzelnen Kreis mit einem
Gerät zur Aufbereitung von Sanitär-Warmwasser und einen Kreis
zum Heizen mit Heizkörpern.
Die Wahl der Temperaturhöhen läßt den Betrieb der Verbraucher.
U1 und U2 zu, wobei dennoch der Vorrang des Verbrauchers U1 im
Hinblick auf den Verbraucher U2 berücksichtigt werden kann.
Der Vorrang wird durch die Zusatzsteuerung 122 sichergestellt.
Die Fig. 3 entspricht einem Programm für eine Periode einer
zwischen 5° und 15° liegenden Übergangs-Außentemperatur. Die
ses Programm ist für einen einzelnen Kreis bestimmt, der mit
einem Gerät zur Sanitär-Warmwasserbereitung und einem Kreis
zum Heizen mit Hilfe von Heizkörpern ausgestattet ist. Dieses
auf der Scheibe 300 veranschaulichte Programm umfaßt einen Be
reich 301 mit auf 40° festgelegten Temperaturen, der dem zwi
schen 23 Uhr und 5 Uhr liegenden Zeitabschnitt (Nachttempera
tur) und einem Bereich von 65° zwischen 5 Uhr und 23 Uhr
(Tagtemperatur) entspricht.
Der Vergleich dieses Programms mit denjenigen der Scheibe 200
in Fig. 2 zeigt, daß die von der zentralen Heizquelle gelie
ferte wärmeführende Flüssigkeit in den beiden Bereichen eine
kleinere Temperatur als im Programm 300 hat, da bei nicht so
tiefer Außentemperatur der Bedarf an Wärme von der wärmefüh
renden Flüssigkeit weniger groß ist.
Die Fig. 4 zeigt ein Programm 400 für die Wahl der Temperatur
der wärmeführende Flüssigkeit in der Sommerperiode, oder noch
allgemeiner dann, wenn das Heizen weder erwünscht noch zuge
lassen ist, um jeweils mit Hilfe des Fühlers 103 und des Si
gnals S1, das er an den Steuerkreis 122 sendet, den Betrieb
der Heizkörper zu unterbinden.
Das in Fig. 4 dargestellte Programm umfaßt drei Bereiche er
höhter Temperatur 401, 402, 403, die den Zeitabschnitten von 5
bis 8 Uhr, 11 bis 14 Uhr, 17 bis 20 Uhr entsprechen. Zu diesen
Zeiten ist es notwendig, daß das Gerät zur Sanitär-Warmwasser
bereitung versorgt werden kann. In den Intervallen ist die
Temperatur der Umgebungstemperatur angenähert, d. h. sie liegt
bei 20°.
Die Heizung ist in der Nacht und am Tag abgestellt. Dieses
Beispiel zeigt, daß, wenn die minimale Temperatur zur Versorgung
des Heizungskreises auf 70° oder 80° festgelegt ist, da
die Temperatur der wärmeführende Flüssigkeit kleiner als die
ser Grenzwert ist, aufgrund der entsprechenden Einstellung des
Ventils 104, die durch das durch den Zusatzsteuerungs-Kreis
122 gesteuerte Stellglied 105 bewirkt wird, ausschließlich das
Gerät zur Sanitär-Warmwasserbereitung (Warmwasserspeicher)
versorgt werden kann.
Die erfindungsgemäße Anlage ist leicht in bereits vorhandene
Installationen zu installieren, d. h. in Installationen, die
mit einem Heizkessel, einem Vorlauf und einem Rücklauf sowie
einzelnen, die Verbraucher U1 (Warmwasserspeicher) und U2
(Heizkessel-Kreis) oder Ui (andere Heiz-Kreise) ausgestattet
sind. Es reicht, einfach die verschiedenen Ventile, darunter
das Ventil 104, und die Temperaturfühler sowie die Durchfluß
zähler und die zentrale Steuerungsanlage einzubauen.
Dieser Kreis veranschaulicht den Vorteil, keinerlei Verbindung
mit dem Heizkessel zu benötigen.
Die Übertragung der Meßwerte für eine Fernsteuerung kann mit
Hilfe einer gewöhnlichen Telefonleitung vom Zusatzsteuergerät
122 aus erfolgen.
Claims (3)
1. Heizungsanlage zum Heizen und/oder zum Erzeugen von
Warmwasser für den Sanitärbereich, die mehrere einzelne,
von einer zentralen Heizquelle (1) ausgehende Kreise mit
einer wärmeführenden Flüssigkeit versorgt, wobei
- - diese einzelnen Kreise parallel zueinander zwischen dem Vorlauf (3) und dem Rücklauf (4) der zentralen Quelle (1) angeschlossen sind,
- - die zentrale Quelle (1) wärmeführende Flüssigkeit in einer konstanten Menge (d) und mit einer vorgegebenen Temperatur (t) an sämtliche einzelne Kreise liefert und
- - jeder einzelne Kreis folgendes aufweist:
- - ein Ventil (104) mit einem mit dem Vorlauf (3) ver bundenen Eingang, mehreren Ausgängen (a, b, c), einem gesteuerten Stellglied (105), das den Eingang mit nur einem der Ausgänge (a, b, c) des Ventils ohne Über deckung zwischen den Ausgängen verbindet,
- - wobei der einzelne, keinerlei Mittel zur Regulierung der Durchflussmenge aufweisende Kreis durch das Ventil (104) hindurch versorgt und an den Rücklauf (4) angeschlossen ist und einen Verbraucher (U1), der Warmwasser für den Sanitärbereich erzeugt, und/oder einen oder mehrere Verbraucher (U2, Ui) von Heizungs wasser umfasst, wobei diese Verbraucher (U1, U2, Ui) an jeweils einen Ausgang (a, b, c) des Ventils (104) angeschlossen sind, sowie eine Rückflussleitung (130) aufweist, die einen der Ausgänge (c) des Ventils (104) mit dem Rücklauf verbindet,
- - sie in an sich bekannter Weise eine die zentrale Heizungsquelle (1) steuernde Hauptsteuerung aufweist, um die Temperatur der wärmeführenden Flüssigkeit in Abhängigkeit von einem entsprechend der Betriebszu lässigkeit der Verbraucher (U1, U2, Ui) festgelegten Programms zu steuern, und dass sie eine mit jedem einzelnen Kreis verbundene Zusatzsteuerung (122) enthält, welche das Ventil (104) abhängig von der mit einem Temperaturfühler (103) erfassten Temperatur der von der Heizungsquelle (1) zulaufenden wärmeführenden Flüssigkeit steuert, wobei der Betrieb der einzelnen Verbraucher (Ui) damit abwechselnd in Abhängigkeit von dem durch die Hauptsteuerung (2) vorgegebenen Temperatur-Zeit-Programm des Wärmeträgers erfolgt.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
jeder Verbraucher (U1, U2) mit einem Eingangs-Temperatur
fühler (107, 116) und einem Ausgangs-Temperaturfühler
(111, 119) sowie einem Durchflusszähler (110, 118) ausge
stattet ist, die ihre Signale (S2, S5, S3, S6, S8, S9) an die
Zusatzsteuerung (122) liefern, um den Energieverbrauch
von jedem Verbraucher (Ui) zu steuern.
3. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Hauptsteuerung (2) ihre Temperaturprogramme in Form von
Tagesprogrammen erhält.
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