DE19613744A1 - Steuer- oder Regelvorrichtung für einen Wasserheizer - Google Patents

Steuer- oder Regelvorrichtung für einen Wasserheizer

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    • F24D19/1006Arrangement or mounting of control or safety devices for water heating systems
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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Steuer- oder Regelvorrichtung für einen Wasserheizer gemäß dem einleitenden Teil des unabhängigen Patentanspruchs.
Im Zuge verstärkten Erscheinens von Vorschriften, wie der Feuerungsverordnung, der Heizungsanlagenverordnung, Kleinfeuerungsverordnung, Energieeinsparungsgesetz, Wärmeschutzverordnung und Bundesimmissionsschutzgesetz, ist eine fachunüberschau­ bare Vielfalt an behördlich vorgegebenen Normen in Erscheinung getreten, denen sich die Hersteller und Verkäufer von Wasserheizern oder Heizungsanlagen ausgesetzt sehen. Um den verschiedenen Vorschriften Rechnung zu tragen, haben diese damit reagiert, die unterschiedlichsten Steuer- und Regeleinrichtungen für ihre Wasserheizer und Heizungsan­ lagen zu erarbeiten, um eine möglichst feinfühlige Anpassung an die vorgeschriebenen Gegebenheiten und eine feinfühlige Regelung ihrer Geräte zu ermöglichen. Damit ist al­ lerdings die Lage für den Betreiber solcher Anlagen keinesfalls einfacher geworden, da die unterschiedlichsten Regler und die unterschiedlichsten Funktionen bei den einzelnen Was­ serheizern, Umlaufwasserheizern oder Kesseln möglich sind. Im Zuge der Entwicklung kann man daher die Behauptung aufstellen, daß es für einen nicht technisch vorgebildeten Anlagenbenutzer kaum noch möglich ist, eine Steuer- und Regeleinrichtung für seinen Wasserheizer optimal einzustellen. Die Fachhandwerker und Heizungsbauer sowie Instal­ lateure geben hier zwar eine bestimmte Hilfestellung, nur sehen sich diese dem Problem ausgesetzt, die unterschiedlichsten Regelkonzepte der einzelnen Hersteller zu beherrschen und dies auch angesichts der Tatsache, daß die Gerätezyklen immer kürzer werden, daß also auch im Bereich eines einzigen Herstellers eine Vielzahl von Regelkonzepten für den Installateur und Heizungsbauer zu beherrschen sind.
Durch Marktbeobachtungen konnte man nun feststellen, daß die Anwender der Heizungs­ anlagen äußerst unterschiedlich auf diese Typenvielfalt reagieren. So gibt es die technisch anspruchslosen Laien, die sich mit einer seitens des Werkes eingestellten Steuerung oder Regelung bzw. dem Programm hierfür zufriedengeben, andere vertrauen den Ratschlägen und der Einstellung ihres Installateurs und Dritte - und auf diese kommt es hier besonders an - fühlen sich als technisch gebildete Laien und versuchen unter Zuhilfenahme der Werkshandbücher und Einbau- und Bedienungsanleitungen selbst Programme zu entwer­ fen oder mindestens zu ändern. Hierbei konnte auch beobachtet werden, daß insbesondere Männer mit Akribie speziell ausgefeilte Programme für die Steuerung ihrer Heizungs­ anlagen erstellen und auch laufen lassen. Auf der anderen Seite vermerkt man dann, daß die Hausfrau, die bei beruflicher Abwesenheit ihres Mannes mit der Heizungsanlage und ihrer Einstellung zurechtkommen soll, darüber klagt, daß ein Heizungsprogramm zu sehr auf Energieersparnis ausgelegt ist, daß ihr - vereinfacht gesagt - zu kalt ist. Hier gilt es, Abhilfe zu schaffen, so daß der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde liegt, eine Möglichkeit zu schaffen, daß einem technisch Vorgebildeten bei Bedienung der Steuer- oder Regeleinrichtung vorgegaukelt wird, er greife in das Programm ein, während das in Wirklichkeit gar nicht der Fall ist.
Die Lösung der Aufgabe besteht bei einer Steuer- oder Regeleinrichtung der eingangs näher bezeichneten Art in den kennzeichnenden Merkmalen des unabhängigen Patentan­ spruchs.
Hieraus resultiert der Vorteil, daß der technisch interessierte Laie wähnt, in das Programm seiner Steuer- oder Regelvorrichtung einzugreifen und es zu optimieren, während in Wirk­ lichkeit nichts passiert, die Steuer- oder Regeleinrichtung fährt unbeirrt ihr eigentliches voreingestelltes Programm weiter. Mit dieser Maßnahme wird ein Beitrag zum häuslichen Frieden und zum besseren Zusammenleben geleistet.
Weitere Ausgestaltungen und besonders vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung erge­ ben sich aus den abhängigen Patentansprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschrei­ bung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Übersichtsdarstellung einer Heizungsanlage und
die Fig. 2 und 3 unabhängige Ausführungsvarianten der Erfindung.
In allen drei Figuren bedeuten die gleichen Bezugszeichen jeweils die gleichen Einzelhei­ ten.
Ein Kessel oder Umlaufwasserheizer 54, allgemein nur Wasserheizer, nach der Fig. 1 weist einen Primärwärmetauscher 20 auf, der von einem modulierend arbeitenden Brenner 21 beaufschlagbar ist, dessen Brenngaszufuhr über ein Gasventil 22 gesteuert ist.
Der Primärwärmetauscher 20 ist über eine Anschlußleitung 1 und ein Umschaltventil, im Falle der Ausführungsform nach der Fig. 1, einem Umschaltventil 23, wahlweise mit einer Vorlaufleitung 2 oder einer Verbindungsleitung 6, in der ein Temperaturfühler 39 angeord­ net ist, der mit einer Steuerung 55 verbunden ist, mit einem Primärkreis 24 eines Sekun­ därwärmetauschers 25 verbindbar.
Von der Vorlaufleitung 2 zweigt eine mit einem Überströmventil 26 versehene Bypasslei­ tung 27 zu einer Rücklaufleitung 5 ab, in der eine Umlaufpumpe 28 angeordnet ist und die zum Primärwärmetauscher 20 führt.
Der Sekundärteil 40 des Sekundärwärmetauschers 25 ist über eine Anschlußleitung 41 mit einer Trinkwasserquelle verbunden, in welcher Leitung 41 ein Durchsatzmesser 42 und ein Temperaturfühler 43 angeordnet sind, die ebenso wie der in der vom Sekundärteil 40 wegführenden Zapfleitung 44 angeordnete Temperaturfühler 45 mit der Steuerung 55 ver­ bunden sind.
Eine Heizungsanlage 29 ist über eine Heizungsvorlaufleitung 3 und eine Heizungsrücklauf­ leitung 4 mit der Vorlauf- beziehungsweise Rücklaufleitung 2, 5 verbunden.
Dabei sind Temperaturfühler 30, 31, 32 und 70 in der Heizungsvorlaufleitung 3, der Hei­ zungsrücklaufleitung 4, der Rücklaufleitung 5 und in der Leitung 1 angeordnet. Der Primärkreis 24 des Sekundärwärmetauschers 25 ist über eine Anschlußleitung 7, in der ein mit der Steuerung 55 verbundener Temperaturfühler 38 vorgesehen ist, mit einem Ver­ teilventil 33 verbunden, an das eine Verbindungsleitung 12 angeschlossen ist, die mit einer durch die Abschnitte 10, 13 gebildeten Leitung 56 verbunden ist. Der Abschnitt 13 steht mit der Rücklaufleitung 5 zwischen den Temperaturfühlern 31 und 32 in Verbindung und ent­ hält einen weiteren Durchsatzmesser 34, der ebenso wie die Temperaturfühler 30, 31, 32 mit der Steuerung 55 verbunden ist, die auch sämtliche Ventile steuert.
An das Verteilventil 33 ist weiter eine Leitung 8 angeschlossen, die zu einem Wärmespei­ cher 35 führt, der mit einer Wärmeisolierung 57 versehen ist. Dieser Wärmespeicher 35 ist in verschiedenen Höhen mit Temperaturfühlern 53, 58 und 59 versehen, die mit der Steue­ rung 55 verbunden sind.
Eine in dem Wärmespeicher 35 angeordnete, mit der Leitung 8 verbundene Wärmetau­ scher-Rohrschlange 60 ist ausgangsseitig über eine mit einem Temperaturfühler 61 verse­ hene Anschlußleitung 9 mit einem zweiten Umschaltventil 36 verbunden, an dem der Ab­ schnitt 10 und eine Verbindungsleitung 11 angeschlossen sind. In der Verbindungsleitung 11 ist eine Hilfsumwälzpumpe 37 eingeschaltet. Diese Verbindungsleitung 11 ist mit der Leitung 6 verbunden.
Bei diesem Umlaufwasserheizer 54 erfolgt bei Vorliegen einer Wärmeanforderung für die Heizungsanlage 29 aufgrund von Signalen eines der Temperaturfühler 30 oder 31 ein Start des Brenners 21, wobei das Heizwasser über die Vorlaufleitung 2 strömt. Liegt keine Wär­ meanforderung mehr vor, so strömt das Heizwasser über die Leitung 6 und den Primärteil 24 des Sekundärwärmetauschers 25 und das Ventil 33 und die Leitung 8 zum Wärmespei­ cher 35, wobei das Heizwasser über die Leitung 9, das Ventil 36 und die Leitungsabschnitte 10, 13 und die Rücklaufleitung 5 zum Primärwärmetauscher 20 zurückfließt. Dabei wird das im Sekundärteil 40 des Sekundärwärmetauschers 25 befindliche Brauchwasser erwärmt und der Wärmespeicher 35 aufgeheizt. Dadurch wird erreicht, daß es nach der Erfüllung der Wärmeanforderung für die Heizungsanlage 29 zu keinem Stillsetzen des Brenners 21 kommt, der modulierend arbeitet. Dabei ist jedoch eine Vorrangschaltung über die Steue­ rung 55 für die Bereitung des Brauchwassers vorgesehen.
Bei Zapfung von Brauchwasser strömt aufgrund der Vorrangschaltung auch bei aufrechter Wärmeanforderung der Heizanlage 29 das Heizwasser über die Leitung 6 zum Sekundär­ wärmetauscher 25. Reicht die Leistung des Brenners 21 aus, so wird das Umschaltventil 33 in Richtung zur Verbindungsleitung 12 geöffnet, so daß das Heizwasser über den Pri­ märkreis 24 des Sekundärwärmetauschers 25, die Leitung 13 und die Rücklaufleitung 5 im Kreis über den Primärwärmetauscher 20 geführt wird.
Reicht dagegen die Leistung des Brenners 21 für die Bereitung des angeforderten Brauch­ wasserdurchsatzes nicht aus, so wird das Ventil 36 in Richtung zur Leitung 10 geöffnet und das Umschaltventil 33 in Richtung zur Leitung 8 geöffnet. Es bildet sich daher eine Strö­ mung über die Leitungen 1, 6, 7, 8, 9, 10, 13, 5 aus, wobei das vom Wärmespeicher 35 kommende Heizwasser im Primärwärmetauscher 20 nacherwärmt wird, bevor es im Primär­ kreis 24 des Sekundärwärmetauschers 25 das Brauchwasser erwärmt. Dabei kann für kurze Zeit, zum Beispiel für 10 min, eine Leistung von zum Beispiel 30 kW in das Brauch­ wasser eingespeist werden, obwohl der Brenner 20 zum Beispiel nur 5 kW maximal an Leistung liefert.
Eine Anpassung an die tatsächlich erforderliche Leistung ist einerseits über den modulie­ renden Brenner 21, dessen Magnetventil 22 über Signale von der Steuerung 55 mehr oder weniger geöffnet werden kann, oder über das Umschaltventil 33 möglich, das es ermöglicht, auch einen Teilstrom über die Leitung 12 unter Umgehung des Wärmespeichers in die Rücklaufleitung 5 abzuführen. Eine solche Aufteilung wird von der Steuerung 55 auch vorgenommen, um eine zu hohe Temperatur im Bereich des Temperaturfühlers 32, das heißt eine zu hohe Rücklauftemperatur, zu vermeiden.
Liegt keine Wärmeanforderung für die Heizungsanlage 29 vor und ist auch der Wärmespei­ cher 35 voll aufgeladen, so wird, wenn auch keine Zapfung vorliegt, der Brenner 21, nach­ dem er vorher mit seiner minimalen Leistung betrieben worden war, stillgesetzt. Kommt es während der Stillstandszeit des Brenners zu einer Zapfung, so wird diese vorerst aus dem Wärmespeicher 35 gedeckt. Dabei wird das Ventil 36 in Richtung zur Leitung 11 geöffnet und die Hilfsumwälzpumpe 37 in Betrieb genommen. Dabei kommt es zu einer Strömung über die Leitungen 9, 11, den Primärkreis 24 des Sekundärwärmetauschers 25 sowie die Leitungen 7 und 8. Dabei entwickelt sich auch eine Strömung über die Heizungsanlage, die vom Speicher 35 gespeist ist, wobei sich eine Strömung über die Anschlußleitung 9, die Hilfsumwälzpumpe 37, die Verbindungsleitung 11, die Verbindungsleitung 6, das Um­ schaltventil 23, die Vorlaufleitung 2, die Heizungsvorlaufleitung 3, die Heizungsrücklauflei­ tung 4, den Durchsatzmesser 34, den Abschnitt 13, die Verbindungsleitung 12, die Leitung 8 und die Rohrschlange 60 ausbildet. Nur wenn die erforderliche Leistung, die durch den Volumenstrom des Brauchwassers und die gewünschte Temperaturerhöhung bestimmt ist, nicht ausreicht, wird der Brenner 21 gestartet. Dies geschieht auch, wenn die Temperatur im Wärmespeicher 35 zu weit abgesunken ist.
Es wäre möglich, auf die Leitung 11 und die Hilfsumwälzpumpe 37 und auch auf das Ventil 36 zu verzichten. Bei einer Bereitung von Brauchwasser allein über den Wärmespeicher 35 müßte dann allerdings das Heizwasser über die Leitungen 9,10, 13, 5, den nicht vom Brenner 21 beaufschlagten Primärwärmetauscher 20, die Leitung 6, den Primärkreis 24 des Sekundärwärmetauschers 25 und die Leitungen 7 und 8 geführt werden. Allerdings müssen dann entsprechende Abstrahlungsverluste über den Primärwärmetauscher 20 in Kauf ge­ nommen werden, die sich aber mittels einer Abgasklappe im Abgasrohr vermeiden lassen.
Beim Sommerbetrieb, bei dem keine Wärmeanforderung für die Heizungsanlage zu erwar­ ten ist, wird der Brenner nur zur Aufheizung des Wärmespeichers 35 und in jenen Fällen in Betrieb genommen, in denen die mögliche Leistungsentnahme aus dem Wärmespeicher 35 nicht ausreicht. Dadurch wird vermieden, daß bei jeder Zapfung der Brenner in Betrieb genommen werden muß. Es ergeben sich daher weniger Brennerstarts und längere Brenn­ zeiten des Brenners 21, wodurch der Schadstoffausstoß vermindert wird.
Die Fig. 2 und 3 zeigen mögliche Ausführungsformen der Steuer- oder Regeleinrichtung 55, die im Rahmen der Fig. 1 nur als Blockschaltbild dargestellt sind. Wesentlich ist, daß die einzelnen Temperaturfühler und Durchsatzgeber als Ist-Wert-Geber für die Steuerung und Regelung fungieren, während als Stellglieder die nicht bezeichneten Magnete der Um­ schalt-, Misch- und Verteilventile, die nicht gezeichneten Motoren der Umlaufpumpen 28 und 37 und das Gas-Magnetventil vorgesehen sind. Hierbei ist es wesentlich, daß die Pum­ pendrehzahlen gesteuert sind, so daß also mit stärker werdender Stellspannung am Aus­ gang der Steuer- oder Regeleinrichtung die Pumpe mit erhöhter Umlaufgeschwindigkeit arbeiten kann. Durch Variation der Drehzahl der Umwälzpumpe ist es möglich, sowohl mehr Wärme in der Zeiteinheit in den Wärmespeicher 35 hineinzugeben (aufzuladen) als auch ihm zu entziehen und über den Wärmetauscher 25 an das Brauchwasser abzugeben. Auch wäre es möglich, der Heizungsanlage 29 durch erhöhte Pumpenumlaufgeschwindigkeiten mehr Wärme zuzuführen oder die Wärmeabgabe unter Verringerung der Pumpendrehzahl zu drosseln.
Die Steuerung bzw. Regelung 55 ist über ein Leitungsbündel 71 mit den einzelnen Ist-Wert-Gebern und Stellgliedern verbunden. Weiterhin ist an die Steuer- oder Regelvorrichtung ein Soll-Wert-Geber 72 angeschlossen. Dieser Soll-Wert-Geber kann zum Beispiel eine Heiz­ kurve der Steuerung bzw. Regelung zur Verfügung stellen, die über eine Datenverarbeitung von einem Außentemperaturfühler abgeleitet ist. So wäre es möglich, für die Hei­ zungsanlage 29 eine außentemperaturgeführte Vorlauf- oder Rücklauftemperaturregelung abzuleiten. Weiterhin enthält der Soll-Wert-Geber 72 eine Vielzahl von Zeitprogrammen, wie zum Beispiel Aufheiz- und Aufheizsperrzeiten für den Speicher und/oder für die Hei­ zungsanlage. So ist es zweckmäßig, während der Nacht die Wärmeabgabe über die Hei­ zungsanlage 29 je nach Energiebewußtsein und Komfortbedürfnis zu sperren oder zu redu­ zieren. Hierbei müssen bestimmte Stunden eingegeben werden, über die eine sogenannte Absenkung oder Abschaltung erfolgen soll. Weiterhin ist einzustellen, zu welcher Tageszeit die Heizungsanlage bzw. die von ihr beheizten Räume wieder auf der gewünschten Raumtemperatur sein sollen. Die Steuerung 55 errechnet sich unter Zuhilfenahme der Daten für den Beginn der Raumbelegung, die Leistung des Brenners 21 in Verbindung mit dem Wärmetauscher 20 und dem Inhalt des Wärmespeichers 35 den Zeitpunkt, zu dem der Brenner in Betrieb gehen muß, um zum gewünschten Zeitpunkt alle von der Heizungs­ anlage beheizten Räume auf Belegungstemperatur zu haben. In der Regel wird zum Vor­ mittag bei einem privat genutzten Einfamilienhaus eine deutliche Wärmebedarfsabsenkung erfolgen, wenn nämlich die Hausbewohner ihrer beruflichen oder anderweitigen aushäusi­ gen Tätigkeit nachgehen. Diese Zeit wird eingegeben, und je nach Energiebewußtsein und Komfortbedürfnis wird die Heizungsanlage vorher oder exakt zu diesem Zeitpunkt auf das Niedrigtemperaturniveau gefahren. Bei Rückkehr der Bewohner wird wieder die Schnellauf­ heizung auf die Belegtemperatur einprogrammiert, zum Abend in der Regel eine noch hö­ here Temperatur, um dann die Heizungsanlage wieder auf ein tiefes Temperaturniveau während der Nachtzeit zurückzufahren oder abzuschalten. Zur Erzielung möglichst langer Brennerlaufzeiten kann zusätzlich vorgesehen sein, den Speicher regelmäßig dann hoch­ zu heizen, wenn über eine Brauchwasserzapfung oder eine erhöhte Wärmelieferung für eine Schnellaufheizung der Brenner ohnehin gestartet wurde. Wird über einen Vergleich von Vor- und Rücklauftemperatur an der Heizungsanlage, also durch Differenzbildung aus den Signalen der Fühler 30 und 31, festgestellt, daß praktisch keine Wärme abgenommen wird, kann der Brenner sogar für eine bestimmte, sich hieraus errechnende Zeit zwangs­ weise stillgesetzt werden, wenn der Wärmeinhalt des Speichers berücksichtigt wird.
Alle diese Zeiten, Zeiträume, Temperaturen, Differenztemperaturen, Temperaturniveaus können an der Steuerung oder Regelung eingestellt werden. Hierzu sind 3 Tasten vorgese­ hen, wobei über die Taste 73 ein zu verändernder Soll-Wert aufgerufen wird, der dann über die Eingabetaste 74 in seinem Wert geändert werden kann. Nach Änderung des Wertes ist seine Einspeicherung über die Taste 75 möglich.
Mit einem weiteren Drehschalter 76 ist es möglich, einzelne Programme zu wählen, so ein Ökoprogramm, ein Komfortprogramm und ein Standardprogramm. Die drei Programme un­ terscheiden sich dadurch, daß im Ökoprogramm auf maximale Energieersparnis Wert ge­ legt wird, ohne daß auf Temperatursprünge oder dergleichen sehr geachtet wird, während im Komfortprogramm die Gewichtung der Daten gerade umgekehrt ist. Hier hat das Wohl­ befinden der Bewohner des Hauses die Priorität, während die Energieersparnis deutlich dahinterbleibt. Das Standardprogramm berücksichtigt die beiden Gegebenheiten möglichst ausgeglichen.
Weiterhin besitzt die Steuer- und Regeleinrichtung eine Anzeige 77, mit der es möglich ist, alle Daten - seien es Ist-Werte wie auch Soll-Werte und Programme - sichtbar zu machen. Zum Aufrufen der einzelnen Ist-Werte dient die Taste 73.
Schlußendlich ist ein Placebo-Schalter 78 vorgesehen, mit dem es möglich ist, die Leitun­ gen des Leitungsbündels 71 unwirksam zu schalten, die zu Stellgliedern führen. Hierbei ist es aber wesentlich, daß nur Veränderungen auf den Stelleitungen unterdrückt werden, die von der Steuer- und Regeleinrichtung ausgehen, und daß die vor Betätigen des Placebo- Schalters 78 hingegen an die einzelnen Stellglieder gegangenen Stellbefehle weiterverfolgt werden. Der Placebo-Schalter hat die Funktion, dem interessierten Verbraucher vorzu­ täuschen, Ausfeilungen des Programms oder der Stellbefehle zu ermöglichen. Nach Drücken des Placebo-Schalters 78 werden also zunächst einmal Änderungen auf einer oder mehreren der Stelleitungen unterdrückt, gleichzeitig werden Ist-Werte, Soll-Werte und Programmteile in der Anzeige 77 zyklisch erscheinen, und dem Bediener wird die Möglich­ keit gegeben, durch Drücken der Taste 74 Änderungen in den Soll-Werten und dem Pro­ grammablauf vorzunehmen. Diese Änderungen werden aber nur vorgetäuscht, werden nicht an den Programmspeicher der Steuerung weitergegeben. Somit wähnt der interes­ sierte Benutzer, unter Verwendung seiner Spezialkenntnisse in das Programm der Hei­ zungsanlage eingreifen zu können, während er in Wirklichkeit nichts ausrichtet. Insbeson­ dere ist es ihm so unmöglich, eine korrekt eingestellte Heizungsanlage bzw. ihr Programm zu ändern. Damit soll vermieden werden, daß die im Hause lebende Familie unter einer Anpassungsakribie eines der Familienmitglieder zu leiden hat. Die Placebo-Wirkung wird durch nochmaliges Drücken des Schalters 78 aufgehalten. Erst dann können tatsächliche Programmänderungen durchgeführt werden.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 liegt die Veränderung darin, daß der Schalter 76 als Placebo-Schalter ausgebildet ist, man kann hier zwischen den beiden Programmen "Öko" und "Comfort" wählen und hat zusätzlich die "Change"-Funktion, die in ihrer Auswir­ kung den eben geschilderten Darlegungen entspricht. Mögliche Veränderungen werden also nur bei Auswahl der Programme "Öko" und "Comfort" im Betätigen der 3 Tasten 73 bis 75 erzielt, während in der eigentlichen "Change"-Funktion eine solche Änderung nur vorge­ täuscht wird.

Claims (3)

1. Steuer- oder Regelvorrichtung (55) für einen Wasserheizer (54), insbesondere Umlaufwasserheizer oder Kessel, der einen von einem Brenner (21) beheizten Wärmetauscher (20) aufweist, wobei der Brenner (21) über eine mit einem Magnetventil (79/22) versehene Brennstoffleitung (80) versorgt ist, mit einem Tempe­ raturfühler (30, 31, 32, 70, 53, 58, 59, 38, 43, 45, 61) als Ist-Wert-Geber, einem Soll-Wert-Geber (72), gegebenenfalls einer mit ei­ nem Motor (81, 82) versehenen Umlaufpumpe (37, 28) und einem Stellglied (79, 83-85, 79) sowie einem Einstellglied (73-76, 78), dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellglied (78) als Um­ schalter ausgebildet ist, der eine Signalverarbeitung zu einem der Stellglieder während des Zeitraums seiner Betätigung unterbricht und dafür auf einer Anzeige (77) eine Änderung eines Soll-Wer­ tes vortäuscht.
2. Steuer- und Regelvorrichtung (55) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung der Signale und die An­ steuerung der Stellglieder nach Betätigung des Umschalters (78) unverändert fortgesetzt werden und nach Betätigung des Schal­ ters (78) Soll-Wert-Veränderungen im Programm in der Anzeige (77) nur angezeigt, aber nicht tatsächlich durchgeführt werden.
3. Steuer- und Regelvorrichtung (55) nach Ansprüche 1 und 2, da­ durch gekennzeichnet, daß nach Bestätigung des Drehschalters (76) in Stellung "Change" Soll-Wert-Veränderungen im Programm nur vorgetäuscht werden.
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