DE19810212A1 - Ventileinrichtung - Google Patents
VentileinrichtungInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ventileinrichtung (1), insbesondere zur Tankentlüftung in Kraftfahrzeugen, mit einem Ventilgehäuse (6, 7, 8), das einen Zuströmstutzen (10) und einen Abströmstutzen (11) aufweist, einem im Inneren des Ventilgehäuses (6, 7, 8) vorgesehenen, von einem Elektromagneten (22) bewegbaren Anker (26), einem mit dem Anker (26) verbundenen Schließkörper (40), der im stromlosen Zustand des Elektromagneten einen Dichtsitz (13) des Abströmstutzens (11) schließt und diesen im bestromten Zustand des Elektromagneten (22) öffnet, wobei die freie Querschnittsfläche zwischen dem Zuströmstutzen (10) und dem Abströmstutzen (11) stetig veränderbar ist, und einem Federelement (50), das den Schließkörper (40) mit geringem Anpreßdruck gegen den Dichtsitz (13) drückt. Um auf einfache Weise eine sichere Abdichtung des Dichtsitzes (13) zu gewährleisten, besteht das Federelement (50) gemäß einer ersten erfindungsgemäßen Lösung aus einer Blattfeder (48), die einerseits mit dem Anker (26) und andererseits mit dem Schließkörper (40) fest verbunden ist und ferner gegen den Schließkörper (40) vorgespannt ist. Als alternative Lösungsmöglichkeit wird ein Federelement (50) mit einer Spiralfeder (49) vorgeschlagen, die sich auch bei Hubbewegung der Ventileinrichtung (1) nur in Richtung ihrer Längsachse verformt.
Description
Die Erfindung geht aus von einer Ventileinrichtung, insbesondere zur Tankentlüftung in
Kraftfahrzeugen, nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 bzw. Anspruch 5.
Eine solche Ventileinrichtung dient der Regenerierung der Aktivkohle in dem Brennstoff
verdunstungs-Rückhaltesystem für Brennstoffkreisläufe in Kraftfahrzeugen, wie sie
beispielsweise in der Druckschrift Bosch - Technische Unterrichtung, Motormanagement
Motronic, 2. Ausgabe, August 1993, auf den Seiten 48 und 49 beschrieben ist.
Brennstoffrückhaltesysteme begrenzen die HC-Emissionen und sind mit einem Aktiv
kohlebehälter ausgerüstet, in dem eine Entlüftungsleitung aus dem Brennstoffbehälter
endet. Die Aktivkohle hält den Brennstoffdampf zurück und läßt nur die Luft in die
Umgebung entweichen, wodurch gleichzeitig für einen Druckausgleich gesorgt wird. Um
die Aktivkohle immer wieder zu regenerieren, führt eine weitere Leitung vom Aktivkohle
behälter zu einem Ansaugrohr, in dem bei Motorbetrieb ein Unterdruck entsteht, der
bewirkt, daß Luft aus der Umgebung durch die Aktivkohle in das Ansaugrohr strömt.
Dabei werden die zwischengespeicherten Brennstoffdämpfe mitgerissen und der Ver
brennung im Motor zugeführt. Der Regenerierstrom wird durch eine Ventileinrichtung der
eingangs genannten Art in der Leitung zum Ansaugrohr dosiert.
Der Regenerierstrom ist ein Luft-Brennstoff-Gemisch, dessen Zusammensetzung aus mit
Brennstoffdampf angereicherter Luft besteht. Wegen seiner nicht bzw. nur sehr aufwendig
meßbaren Zusammensetzung stellt der Regenerierstrom für die Lambda-Regelung eine
beachtliche Störung dar, da zudem die spezifische Dichte von Brennstoffdampf etwa
doppelt so hoch ist wie die von Luft. Die Ventileinrichtung wird deshalb so angesteuert,
daß der Aktivkohlebehälter ausreichend gespült wird und die Lambda-Abweichungen
möglichst minimal sind.
Damit die Gemischadaption unabhängig von Tankentlüftungseinflüssen arbeiten kann, wird
das Regenerierventil in regelmäßigen Zeitabständen geschlossen. Die Ventileinrichtung
wird vorzugsweise rampenförmig geöffnet.
Der Aufbau einer solchen Ventileinrichtung zur Tankentlüftung ist zum Beispiel aus der
DE 195 40 021 A1 bekannt. Die Ventileinrichtung besteht aus einem Ventilgehäuse, das
einen Zuströmstutzen zum Anschließen an einen Entlüftungsstutzen des Brennstofftanks
oder einem diesem nachgeschalteten Adsorptionsfilter bzw. Aktivkohlebehälter und einen
Abströmstutzen zum Anschließen an das Ansaugrohr aufweist, einem im Inneren des
Ventilgehäuses vorgesehenen, von einem Elektromagneten bewegbaren Anker, der im
stromlosen Zustand des Elektromagneten von einer Ventilfeder an einen Dichtsitz
angedrückt eine Strömungsverbindung vom Zuströmstutzen zum Abströmstutzen schließt
und diese im bestromten Zustand des Elektromagneten öffnet. Um kleinste Brennstoff
dampfmengen bei gleichzeitig einfachem Aufbau exakt zumessen zu können, ist zwischen
dem Zuströmstutzen und dem Dichtsitz eine durch den Anker steuerbare Zumeßöffnung
mit vorzugsweise V-förmiger Querschnittsfläche vorgesehen.
Eine weitere Ventileinrichtung der eingangs genannten Art ist in der DE 297 17 078 U1
offenbart. Bei diesem Tankentlüftungsventil ist der Anker mit einem Schließkörper ver
bunden, mittels dem eine freie Querschnittsfläche zwischen dem Zuströmstutzen und dem
Abströmstutzen von einer Dichtstellung bis zu einer Maximalstellung stetig veränderbar
ist. Der Schließkörper wird vorzugsweise aus einer Dichtscheibe mit einer Durchgangs
öffnung gebildet, die auf einem Dichtsitz des Abströmstutzens aufliegt. Die Dichtscheibe
wird über ein Federelement mit einem geringen Anpreßdruck an den Dichtsitz angedrückt,
so daß die Dichtscheibe dichtend an diesem anliegt, jedoch beweglich gelagert bleibt. Das
Federelement wird dabei durch Zapfen an der Dichtscheibe einerseits und an einem Sieb
im Zuströmstutzen andererseits geführt. Bei dieser Ausführungsform muß das Feder
element den Ventilhub mit durchlaufen, so daß es dabei durch die Verformung des Feder
elementes in einer Richtung radial zu seiner Längsachse ungewollte Querkräfte auf die
Magnetankerlagerung und den Dichtsitz erzeugt. Außerdem kann dadurch die Dichtscheibe
in ihrer vorgesehenen Halterung verkanten und es entstehen Dichtheitsprobleme am
Dichtsitz dieses Tankentlüftungsventils.
Die Ventileinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil
daß sich durch die Konstruktion des Federelementes mit einer Blattfeder, die sowohl mit
dem Anker als auch mit dem Schließkörper fest verbunden ist, die gesamte Anordnung aus
Schließkörper und Federelement mit dem Hub des Ankers mitbewegt. Hierdurch treten
keine störenden Querkräfte an dem Federelement auf und gleichzeitig können
Fertigungstoleranzen von Dichtsitz und Schließkörper ausgeglichen werden, so daß der
Dichtsitz des Abströmstutzens besser und sicherer abgedichtet wird.
Die Ventileinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 5 hat den Vorteil, daß sich die
Spiralfeder des Federelementes bei der Hubbewegung des Ankers nur in Richtung ihrer
Längsachse verformt, so daß hier ebenfalls keine Querkräfte am Federelement auftreten,
die zu Dichtheitsproblemen führen können. Besonders vorteilhaft ist es, hierzu das
Federelement drehbar in dem Ventilgehäuse zu lagern, so daß die Hubbewegung des
Ankers eine Drehbewegung des Federelementes bewirkt. Ebenso kann das Federelement
vorteilhafterweise starr in dem Ventilgehäuse angeordnet und gleichzeitig das
Federelement mit dem Schließkörper nicht fest verbunden werden, wodurch sich der
Schließkörper bei Hubbewegung des Ankers mitbewegen kann, während das Federelement
unverändert an seiner Position bleibt.
Die erfindungsgemäßen Ventileinrichtungen sind außerdem für Motoren mit Benzindirekt
einspritzung geeignet, da problemlos auch große Spülmengen von Brennstoffdampf durch
die Ventileinrichtungen geleitet werden können. Außerdem können die Ventileinrichtungen
sowohl stetig als auch getaktet mit niedrigen und hohen Frequenzen betrieben werden.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind weitere vorteilhafte
Weiterbildungen und Verbesserungen der in den Ansprüchen 1 und 5 angegebenen
Ventileinrichtungen möglich.
Es ist insbesondere von Vorteil, daß die Befestigungsvorrichtung des Schließkörpers am
Anker in einer Gehäusenut im Ventilgehäuse geführt ist, um ein Verdrehen oder Verkanten
des Ankers und der mit diesem verbundenen Bauteile und dadurch eine Undichtheit am
Dichtsitz zu vermeiden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und in
der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß
ausgebildeten Ventileinrichtung,
Fig. 2 die Anordnung des Schließkörpers gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel von
Fig. 1 in einer vergrößertem, leicht abgewandelten Schnittdarstellung,
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten Ventil
einrichtung in vergrößerter Schnitt-Darstellung,
Fig. 4 ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten Ventil
einrichtung in vergrößerter Schnitt-Darstellung, und
Fig. 5 einen Schließkörper der Ventileinrichtung in Draufsicht.
Die in Fig. 1 im Längsschnitt dargestellte Ventileinrichtung 1 dient dem dosierten Ein
leiten von aus einem Brennstofftank 2 einer nicht näher dargestellten, insbesondere
gemischverdichtenden, fremdgezündeten Brennkraftmaschine verflüchtigtem Brennstoff
dampf in ein Ansaugrohr 4 der Brennkraftmaschine. Die Ventileinrichtung 1 ist Teil eines
eingangs beschriebenen Brennstoffverdunstungs-Rückhaltesystems.
Die Ventileinrichtung 1 weist ein zum Beispiel aus drei Teilen bestehendes Ventilgehäuse
auf, das sich aus einem zylindrischen Grundgehäuse 6, einem auf das Grundgehäuse 6
aufsetzbaren Gehäusedeckel 7 und einem unteren Gehäuseteil 8 zusammensetzt. Das
zylindrische Grundgehäuse 6, der Gehäusedeckel 7 und das untere Gehäuseteil 8 sind
vorzugsweise aus Kunststoff, zum Beispiel in Kunststoffspritztechnik, hergestellt.
Das untere Gehäuseteil 8 weist einen Zuströmstutzen 10 und einen Abströmstutzen 11 auf,
die jeweils in einen Innenraum 12 der Ventileinrichtung 1 münden, der somit eine
Verbindung zwischen den beiden Stutzen 10 und 11 darstellt. Der Zuströmstutzen 10 dient
dem Anschließen der Ventileinrichtung 1, beispielsweise über eine erste Schlauchleitung 14,
an einen mit dem Brennstofftank 2 verbundenen Adsorptionsfilter 15. Der
Adsorptionsfilter 15 ist mit einem Speichermedium für Brennstoffdampf, insbesondere mit
Aktivkohle, gefüllt und dient der Zwischenspeicherung von aus dem Brennstofftank 2
verflüchtigtem Brennstoffdampf. Der Abströmstutzen 11 erstreckt sich beispielsweise wie
der Zuströmstutzen 10 quer zu der Längsachse 5 der Ventileinrichtung 1 und steht
ebenfalls radial vom unteren Gehäuseteil 8 ab. Der Abströmstutzen 11 ist weiter für den
Anschluß einer zweiten Schlauchleitung 18 vorgesehen, die zum Beispiel stromabwärts
einer drehbar in dem Ansaugrohr 4 angeordneten Drosselklappe 19 in das Ansaugrohr 4
mündet. Wie in den Ausführungsbeispielen der Fig. 3 und 4 gezeigt, kann beispielsweise
der Zuströmstutzen 10 auch parallel oder in Verlängerung der Längsachse 5 der
Ventileinrichtung 1 nach unten von dem unteren Gehäuseteil 8 abstehen, so daß
Zuströmstutzen 10 und Abströmstutzen 11 in einem Winkel von etwa 90° zueinander
angeordnet sind.
Im Inneren des Grundgehäuses 6 ist in einem Magnetgehäuse 21 ein Elektromagnet 22
untergebracht, der eine zylindrische Erregerspule 23 und einen Magnetkern 24 besitzt. Das
Magnetgehäuse 21 ist hülsenförmig ausgebildet und trägt in seinem Inneren die Erreger
spule 23, die auf einem zum Beispiel aus Kunststoff bestehenden Spulenträger 25
aufgewickelt ist. Die Erregerspule 23 umgibt einen von magnetischen Kräften anziehbaren,
vorzugsweise metallenen Anker 26 der Ventileinrichtung 1, um diesen im bestromten
Zustand der Erregerspule 23 gegen die Kraft einer Ventilfeder 27 in Richtung der Längs
achse 5 der Ventileinrichtung 1 zu bewegen. Der Anker 26 ist hierzu in einer im Grund
gehäuse 6 angeordneten Führungshülse 28 axial verschiebbar gelagert. Der Spulenträger
25 ist mit radialem Abstand zu der Außenfläche der im Durchmesser kleineren Führungs
hülse 28 im Inneren des Grundgehäuses 6 angeordnet und erstreckt sich radial bis zu der
Innenwandung des Magnetgehäuses 21. Der radiale Abstand des Spulenträgers 25 zur
Außenfläche der Führungshülse 28 verhindert dabei ein Verklemmen des Ankers 26
aufgrund von möglichen Wärmeausdehnungen, insbesondere der Erregerspule 23 bei
Betrieb der Ventileinrichtung 1. Der Spulenträger 25 liegt axial an einem ringförmigen
Ansatz 29 der Führungshülse 28 an. Der Ansatz 29 erstreckt sich ebenfalls bis zur
Innenwandung des Magnetgehäuses 21. Zwischen dem Ansatz 29 der Führungshülse 28
und einem radial umlaufenden Steg 30 des Grundgehäuses 6 ist zum Beispiel noch eine
Anlagescheibe 31 vorgesehen, die mit radialem Abstand zu der Außenfläche des Ankers 26
angeordnet ist.
Zur Begrenzung der maximalen Auslenkung des Ankers 26 weist dieser an seinem dem
Gehäusedeckel 7 zugewandten Ende eine Ausnehmung 32 auf, die vorzugsweise
zylindrisch ausgebildet ist und den hülsenförmig ausgebildeten Magnetkern 24 zumindest
teilweise aufnimmt. Bei maximaler Auslenkung des Ankers 26 schlägt dieser in der Aus
nehmung 32 mit seiner ringförmigen Stirnfläche 33 an einer Ringfläche 34 des Magnet
kerns 24 an. Um eine variable Einstellung des maximalen Hubs des Ankers 26 zu
ermöglichen, kann der Magnetkern 24 vorteilhafterweise axial verschiebbar ausgebildet
sein. Der Magnetkern 24 besitzt hierzu zum Beispiel ein Außengewinde, das in ein
Innengewinde in einem das hülsenförmige Magnetgehäuse 21 abdeckenden Magnetboden
35 eingreift, um den Magnetkern 24 durch Drehen bzw. Schrauben entsprechend axial zu
verschieben, so daß ein variabel einstellbarer Ankeranschlag für den Anker 26 vorhanden
ist.
Der Anker 26 ist hohlzylindrisch ausgebildet und besitzt eine mittige Durchgangsöffnung
36, die sich in axialer Richtung entlang der Längsachse 5 der Ventileinrichtung 1 von der
Ausnehmung 32 am oberen Ende des Ankers 26 bis zu seinem im unteren Gehäuseteil 8
gelegenen Ende erstreckt und in den Innenraum 12 einmündet. In der Durchgangsöffnung
36 ist ein die Durchgangsöffnung 36 radial vergrößernder, umlaufender Absatz 37
ausgebildet, um zwischen dem Absatz 37 und einer im hülsenförmigen Magnetkern 24
vorgesehenen Ausnehmung 38 die Ventilfeder 27 aufzunehmen. Die Ventilfeder 27 stützt
sich dabei einerseits in der Ausnehmung 38 am Magnetkern 24 und andererseits an dem
Absatz 37 in der Durchgangsöffnung 36 des Ankers 26 ab.
Mit dem unteren Ende des Ankers 26 ist ferner direkt oder mittels einer geeigneten
Befestigungsvorrichtung 44 ein Schließkörper 40 verbunden, der in Fig. 1 nur schematisch
dargestellt ist und anhand der Fig. 2 bis 5 noch näher beschrieben wird. Der Schließkörper
40 wird im wesentlichen von einer Dichtscheibe 41 gebildet, die eine Zumeßöffnung 42
besitzt. Die Dichtscheibe 41 liegt auf einer ringförmigen Führungsfläche eines Dichtsitzes
13 auf, der am innenraumseitigen Ende des Abströmstutzens 11 angeordnet ist. Der
Dichtsitz 13 bzw. zumindest dessen Führungsfläche und die Dichtscheibe 41 bestehen
vorteilhafterweise aus einem Material mit geringem Reibwiderstand, beispielsweise aus
einer Keramik. Zusätzlich ist ein dem Schließkörper 40 zugeordnetes, in Fig. 1 der
besseren Übersichtlichkeit wegen nicht dargestelltes Federelement 50 vorgesehen, das den
Schließkörper 40 mit geringer Federkraft gegen den Dichtsitz 13 preßt. Die Federkraft des
Federelementes 50 ist dabei so gering gewählt, daß der Schließkörper 40 gegenüber dem
Dichtsitz 13 in axialer Richtung der Ventileinrichtung 1 verschiebbar ist. Für das
Federelement 50 können dabei, wie in den Fig. 2 bis 4 gezeigt, gemäß der Erfindung
verschiedene Ausführungsformen vorgesehen sein.
Die in Fig. 1 gezeigte Ventileinrichtung 1 übt folgende Funktion aus:
Im unbestromten Zustand der Erregerspule 23 wird der Anker 26 durch die Ventilfeder 27
in seiner Ruhestellung gehalten. Der Schließkörper 40 befindet sich in seiner
Dichtstellung, in der die Dichtscheibe 41 die von dem Dichtsitz 13 gebildete Durchgangs
öffnung 9 des Abströmstutzens 11 vollständig abdeckt. Die Zumeßöffnung 42 der
Dichtscheibe 41 befindet sich außerhalb der Durchgangsöffnung 9 des Dichtsitzes 13, so
daß eine Verbindung zwischen dem Innenraum 12 und dem Abströmstutzen 11 durch den
Dichtsitz 13 und die Dichtscheibe 41 abgedichtet ist. In der in Fig. 5 gezeigten Draufsicht
auf den Schließkörper 40 wird dies verdeutlicht, indem die Zumeßöffnung 42 der
Dichtscheibe 41 neben der gestrichelt dargestellten Durchgangsöffnung 9 des Dichtsitzes
13 liegt.
Im bestromten Zustand der Erregerspule 23 wird der magnetische Anker 26 von den
magnetischen Kräften der Erregerspule 23 zum Magnetkern 24 hin angezogen und nimmt
jede axiale Zwischenstellung ein. In seiner Endstellung, gleichzeitig die maximale Offen
stellung der Ventileinrichtung 1 bzw. des Schließkörpers 40 liegt, wie in der rechts der
Längsachse 5 liegenden Hälfte der Ventileinrichtung 1 in Fig. 1 dargestellt ist, die
ringförmige Stirnfläche 33 der Ausnehmung 32 des Ankers 26 an der Ringfläche 34 des
Magnetkerns 24 an. Über die Befestigungsvorrichtung 44 wird der Schließkörper 40
ebenfalls in Richtung der Erregerspule 23 bewegt. Hierdurch gelangt die Zumeßöffnung
42 der Dichtscheibe 41 in Überdeckung mit der Durchgangsöffnung 9 des Dichtsitzes 13,
so daß sich ein Verbindungsweg zwischen den Anschlußstutzen 10 und 11 über den
Innenraum 12 öffnet und Brennstoffdampf vom Zuströmstutzen 10 durch die Zumeß
öffnung 42 hindurch in den Abströmstutzen 11 gelangen kann.
Je nach Hub des Ankers 26 bzw. des Schließkörpers 40 ändert sich der Überdeckungsgrad
der Zumeßöffnung 42 der Dichtscheibe 41 und der Durchgangsöffnung 9 des Dichtsitzes
13. Der Hub des gegen die Ventilfeder 27 arbeitenden Ankers 26 wird dabei durch die
Stärke des magnetischen Feldes des Elektromagneten 22 bestimmt. Zur Ansteuerung des
Elektromagneten 22 ist ein elektronisches Steuergerät 16 vorgesehen, das über eine
elektrische Leitung und über einen am Gehäusedeckel 7 vorzugsweise einstückig
angeformten Steckeranschluß 17 mit dem Elektromagneten 22 elektrisch verbunden ist.
Entsprechend der Größe des Steuerstromes und der sich damit einstellenden unter
schiedlichen Größe des Magnetfeldes der Erregerspule 23 erfolgt eine proportionale
Bewegung des Ankers 26.
Das elektronische Steuergerät 16 übermittelt dem Elektromagneten 22 eine
Ansteuerimpulsfolge einer elektrischen Spannung vorzugsweise mit einer relativ hohen
Frequenz von beispielsweise 100 Hz. Die in Fig. 1 gezeigte Ventileinrichtung 1 kann aber
ebenso bei Bedarf getaktet oder mit Ansteuerfrequenzen im Bereich von etwa 5 bis 150 Hz
betrieben werden. Die Ansteuerimpulsfolge wird dabei vom elektronischen Steuergerät 16
mit einem vom Steuergerät veränderbaren Tastverhältnis abgegeben. Das Tastverhältnis
gibt beispielsweise prozentual den Quotienten der Impulsdauer zum Impulsabstand der
nacheinander folgenden Impulse an. Eine derartige Ansteuerung ist als sogenannte Puls
breitenmodulation bekannt. Die Erregerspule 23 hat vorzugsweise eine Erregerwicklung,
die einen nahezu gleichbleibenden Widerstandswert unabhängig von Temperatureinflüssen
der Ventileinrichtung 1 aufweist, wodurch es möglich ist, auf eine sogenannte strom
geregelte Endstufe bei der Ansteuerung zu verzichten.
Anhand der in Fig. 5 gezeigten Draufsicht des Schließkörpers 40 wird deutlich, daß die
Zumeßöffnung 42 der Dichtscheibe 41 eine spezielle Kontur aufweist. Diese Kontur kann
beispielsweise von einem Halbkreis, dessen Radius dem Radius der Durchgangsöffnung 9
entspricht, und von einem von diesem Halbkreis in Richtung des Dichtsitzes 13
entspringenden nasenförmigen Vorsprung 43 gebildet werden. Dieser Vorsprung 43
verläuft mit einer Konizität in Richtung des Dichtsitzes 13 spitz zulaufend. Hierdurch wird
erreicht, daß bei nur geringfügigem Anziehen des Ankers 26 zunächst nur - gegebenenfalls
auch nur teilweise - der Vorsprung 43 in Überdeckung mit der Durchgangsöffnung 9
gelangt. Auf diese Weise sind sehr exakte, insbesondere in sehr feinen Schritten
erfolgende Dosiermöglichkeiten gegeben. Die Evakuierung des an dem Abströmstutzen 11
angeschlossenen Innenraumes 12 erfolgt entsprechend dem in dem Ansaugrohr 4
herrschenden Unterdruck. Die Erfindung ist aber selbstverständlich nicht auf die in Fig. 5
dargestellte Ausführungsform der Dichtscheibe 41 und insbesondere der Zumeßöffnung 42
beschränkt, es können vielmehr prinzipiell Schließkörper 40 mit beliebig geformten und
aufgebauten Zumeßöffnungen 42 verwendet werden.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Befestigungsvorrichtung 44 des Schließkörpers
40 und des auf den Schließkörper 40 wirkenden Federelementes 50 wird nun im folgenden
anhand der drei in den Fig. 2 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben.
In den Fig. 2 bis 4 ist dabei jeweils die Anordnung des Schließkörpers 40 und des
Federelementes 50 der Ventileinrichtung 1 von Fig. 1 vergrößert dargestellt. Im ersten
Ausführungsbeispiel von Fig. 2 ist das Federelement 50 durch eine Blattfeder 48 realisiert,
während das Federelement der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiele
durch eine Spiralfeder 49 gebildet wird.
In der in Fig. 2 gezeigten Ventileinrichtung 1 ist an dem der Ventilfeder 27 abgewandten
Ende des Ankers 26 eine vorzugsweise einstückig angebrachte bzw. als Teil des Ankers 26
ausgebildete Befestigungsvorrichtung 44 vorgesehen, die sich im wesentlichen in radialer
Richtung, d. h. parallel zum Abströmstutzen 11 erstreckt und bzgl. der Längsachse 5 der
Ventileinrichtung 1 asymmetrisch aufgebaut ist. An dem in Fig. 2 rechts liegenden Ende
weist die Befestigungsvorrichtung 44 eine schräge Planfläche 47 auf, wobei die radiale
Ausdehnung der Befestigungsvorrichtung 44 in axialer Richtung auf den Abströmstutzen
11 zu, d. h. in Fig. 2 nach unten, abnimmt. Die Befestigungsvorrichtung 44 ragt dabei am
Ende der schrägen Planfläche 47 in radialer Richtung weiter in den Innenraum 12 hinein
als der Abströmstutzen 11, so daß die Planfläche 47 in Richtung auf den Schließkörper 40
zu geneigt ist.
An dem der schrägen Planfläche 47 in radialer Richtung gegenüberliegenden Ende
erstreckt sich die Befestigungsvorrichtung 44 radial bis zu der Innenwand des unteren
Gehäuseteiles 8 und weist dort ein Führungselement 45 auf, welches in einer
entsprechenden Gehäusenut 46 des unteren Gehäuseteiles 8 geführt wird. Das
Führungselement 45 ist vorteilhafterweise als runder Bolzen oder kugelförmig ausgebildet.
Durch diese Führung der Befestigungsvorrichtung 44 wird ein Verdrehen des Ankers 26
und der mit diesem verbundenen Federelement 50 und Schließkörper 40 wirksam
verhindert, wodurch eine durch Verkanten der Bauteile auftretende Undichtheit der
Ventileinrichtung 1 am Dichtsitz 13 vermieden wird.
Der Schließkörper 40 ist an seiner dem Abströmstutzen 11 abgewandten Seitenfläche mit
einem Aufsatz 51 versehen, der eine technisch einfache Befestigung einer Blattfeder 48
erlaubt. Die Ausrichtung des Aufsatzes 51 ist dabei parallel zu der Dichtscheibe 41 bzw.
zu der Längsachse 5 der Ventileinrichtung 1 angeordnet, so daß die Ebene der schrägen
Planfläche 47 und die Ebene des Aufsatzes 51 nicht parallel verlaufen. Im einfachsten Fall
ist die Blattfeder 48 mit dem Aufsatz 51 verschraubt oder vernietet. Die Blattfeder 48
erstreckt sich von dem Aufsatz 51 des Schließkörpers 40 bis zu der schrägen Planfläche 47
der Befestigungsvorrichtung 44 am Anker 26, an der die Blattfeder 48 ebenfalls durch
Verschrauben, Vernieten oder dergleichen befestigt ist. Durch die schräge Planfläche 47
ist die Blattfeder 48 gegen die Dichtscheibe 41 des Schließkörpers 40 vorgespannt und
drückt diese mit der erforderlichen Druckkraft gegen den Dichtsitz 13 des Abströmstutzens
11.
Die eingangs beschriebenen, bei dem vorbekannten Stand der Technik auftretenden
Querkräfte am Federelement 50 können durch diese Konstruktion offensichtlich vermieden
werden, da sich die gesamte Anordnung aus Schließkörper 40 und Federelement 50 mit
dem Anker 26 mitbewegt. Durch die erfindungsgemäße Konstruktion des Federelementes
50 und dessen Verbindung mit dem Schließkörper 40 wird auf einfache Weise eine sichere
Abdichtung des Dichtsitzes 13 erreicht, wobei auch Fertigungstoleranzen von Dichtsitz 13,
Dichtscheibe 41 und Anker 26 ausgeglichen werden.
Zur akustischen Dämpfung der Ventileinrichtung 1 sind die Endanschläge des Ankers 26
in der Gehäusenut 46 und an der Ringfläche 34 des Magnetkerns 24 mit entsprechenden
dämpfenden Anschlägen 58 bzw. 59 versehen. Die Anschläge 58 und 59 sind beispiels
weise aus einem elastischen Material, wie Gummi, gefertigt. Ferner ist es vorteilhaft, die
Ventileinrichtung 1 derart elektrisch anzusteuern, daß der Anker 26 während des Betriebes
nie am Magnetkern 24 oder an der Hubbegrenzung der Gehäusenut 46 anschlägt.
Bei 10 Hz-Betrieb wird die Ventileinrichtung 1 zum Beispiel mit einem Tastverhältnis von
50% betrieben. Bei Einschalten des Stromes der Erregerspule 23 für die Dauer von
beispielsweise 50 ms wird der Anker 26 durch die Magnetkraft angezogen, erreicht aber
aufgrund des großen Ventilhubes nicht den oberen Anschlag 59 an der Ringfläche 34 des
Magnetkerns 24, da zwischenzeitlich der Strom in der Erregerspule 23 abgeschaltet wurde.
Während der anschließenden 50 ms, in denen der Strom ausgeschaltet ist, bewegt sich der
Anker 26 - ohne den oberen Anschlag 59 erreicht zu haben - durch die Federkraft der
Ventilfeder 27 nach unten. Bei dieser Bewegung nach unten verhindern die verbleibende
Energie in der Erregerspule 23, welche zum Beispiel über eine Z-Diode gesteuert werden
kann, und der große Ventilhub des Ankers 26 ein Anschlagen des Ankers 26 in
Schließstellung am Anschlag 58 in der Gehäusenut 46, da zwischenzeitlich die
Erregerspule 23 wieder bestromt wurde. Der Anker 26 kann der elektrischen Ansteuerung
zeitlich nicht folgen und pendelt somit zwischen den beiden Endstellungen ohne diese ganz
zu erreichen. Auf diese Weise ergibt sich eine wellenförmige Zumessung des
Regeneriergases, die eine deutliche Verbesserung der Gleichverteilung der Zumessung
gegenüber Taktventilen ohne hochfrequente Ansteuerung ergibt.
Es sei an dieser Stelle nochmals darauf hingewiesen, daß die erfindungsgemäße
Ventileinrichtung 1 sowohl mit niederfrequenten als auch mit hochfrequenten
Ansteuerungen (stetig oder getaktet) betrieben werden kann, und auch für den Einsatz in
Motoren mit Benzindirekteinspritzung geeignet ist.
Ein zweites Ausführungsbeispiel von Schließkörper 40 und Federelement 50 ist in Fig. 3
dargestellt. Bereits beschriebene Elemente sind mit übereinstimmenden Bezugszeichen
versehen. Bei dieser Konstruktion besteht die Befestigungsvorrichtung 44 aus einem am
unteren Ende des Ankers 26 angebrachten Bolzen 52, der in radialer Richtung ausgerichtet
ist. An einem in Fig. 3 links liegenden Ende des Bolzens 52 greift der Bolzen 52 in eine
entsprechende Durchgangsöffnung 53 in der Dichtscheibe 41 des Schließkörpers 40 ein.
Hierdurch ist der Schließkörper 40 fest mit dem Anker 26 verbunden und wird mit diesem
mitbewegt.
Am der Dichtscheibe 41 abgewandten Ende erstreckt sich der Bolzen 52 radial bis in eine
entsprechende Gehäusenut 46 im unteren Gehäuseteil 8. Die Führung des Bolzens 52,
dessen Ende zu diesem Zweck vorteilhafterweise rund oder kugelförmig ausgebildet ist, in
der Gehäusenut 46 verhindert auch in diesem Fall ein Verdrehen des Ankers 26 und des
Schließkörpers 40 in der Ventileinrichtung 1.
Das Federelement 50 wird in dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel durch einen
Stift 54 gebildet, der mittels einer Spiralfeder 49 gegen den Schließkörper 40 gedrückt
wird. Das dem Schließkörper 40 zugewandte Ende des Stiftes 54 wird dabei in einer
entsprechenden Aufnahme 55 in der Dichtscheibe 41 sicher geführt, so daß der Stift 54
jederzeit während der Hubbewegung der Ventileinrichtung 1 mit der Dichtscheibe 41 an
der Position der Aufnahme 55 in Kontakt bleibt und diese gegen den Dichtsitz 13 drückt.
Der Stift 54 und die Spiralfeder 49 sind in einer Ausnehmung 56 im unteren Gehäuseteil 8
gelagert, welche an der dem Abströmstutzen 11 gegenüberliegenden Ende des Innenraumes
12 angeordnet ist. Aus diesem Grund ist der Zuströmstutzen 11 in Abwandlung zum ersten
Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 in Verlängerung der Längsachse 5 der Ventil
einrichtung 1 am unteren Gehäuseteil 8 vorgesehen.
Um die eingangs beschriebenen, bei dem vorbekannten Stand der Technik auftretenden
Querkräfte des Federelementes 50 zu vermeiden, ist der Stift 54 mit der Spiralfeder 49
drehbar um einen Drehpunkt 57 gelagert, der vorzugsweise außerhalb der Längsachse des
Stiftes 54 liegt. Durch diese konstruktive Maßnahme wird erreicht, daß sich bei
Hubbewegung des Ankers 26 und der damit verbundenen Hubbewegung des
Schließkörpers 40 der Stift 54 um die Drehachse 57 dreht, so daß sich die Spiralfeder 49
ausschließlich in Richtung ihrer Längsachse verformt. Die Spiralfeder 49 ist dabei so
gewählt, daß die Kraftkomponente in Richtung auf den Dichtsitz 13 jederzeit einen
sicheren Sitz des Schließkörpers 40 auf dem Dichtsitz 13 des Abströmstutzens 11
gewährleistet.
Eine alternative Ausgestaltung des Federelementes 50 wird nun anhand von Fig. 4
erläutert. Der Schließkörper 40 ist in diesem Ausführungsbeispiel analog dem obigen
zweiten Ausführungsbeispiel von Fig. 3 über einen in einer Gehäusenut 46 geführten
Bolzen 52 mit dem Anker 26 verbunden. Im übrigen sind bereits beschriebene Elemente
mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen.
Das Federelement 50 weist auch bei dieser Konstruktion eine Spiralfeder 49 auf, die einen
Anpreßdruck auf die Dichtscheibe 41 des Schließkörpers 40 ausübt. Die Längsachse der
Spiralfeder 49 fällt dabei vorzugsweise mit der Längsachse des Dichtsitzes 13 bzw. des
Abströmstutzens 11 zusammen, so daß die Kraftübertragung von der Spiralfeder 49 zentral
auf die Dichtscheibe 41 erfolgt. In der Spiralfeder 49 ist wiederum ein Stift 54 geführt,
der an dem dem Schließkörper 40 abgewandten Ende starr mit dem unteren Gehäuseteil 8
verbunden ist. Der Stift 54 dient einerseits als Führung für die Spiralfeder 49 und zum
anderen der Zentrierung eines Führungselementes 39, welches an dem dem Schließkörper
40 zugewandten Ende des Stiftes 54 angeordnet ist. Das Führungselement 39 weist eine
Zentrieröffnung 67, in die der Stift 54 eingreift, und eine beispielsweise ringförmige
Anlagefläche 68, die auf der Dichtscheibe 41 anliegt, auf. Die Spiralfeder 49 erstreckt sich
zwischen der Innenwand des unteren Gehäuseteiles 8 und dem Führungselement 39, das
vorzugsweise einen entsprechenden Absatz zur Aufnahme der Spiralfeder 49 aufweist, und
überträgt die Federkraft direkt auf das Führungselement 39. Das Führungselement 39 ist
hierbei weder mit dem Stift 54 noch mit der Dichtscheibe 41 fest verbunden, so daß sich
die Dichtscheibe 41 mit dem Anker 26 mitbewegen kann, während das Führungselement
39 durch den Stift 54 in seiner dem Dichtsitz 13 gegenüberliegenden Position festgehalten
wird. Da die Dichtscheibe 41 und das Führungselement 39 während der Hubbewegung des
Schließkörpers 40 aneinander gleiten, besteht auch das Führungselement 39 vorzugsweise
aus einem Material mit geringem Reibwiderstand, wie beispielsweise Keramik.
In diesem dritten Ausführungsbeispiel bleibt die Lage des Federelementes 50 während der
gesamten Hubbewegung der Ventileinrichtung 1 unverändert, es erfolgt nur eine
Relativbewegung des Schließkörpers 40 zum Federelement 50. Auf diese Weise werden
ebenfalls störende Querkräfte an der Spiralfeder 49 vermieden und der Schließkörper 40
wird jederzeit dicht an den Dichtsitz 13 gepreßt.
Die oben in Verbindung mit dem ersten Ausführungsbeispiel gemachten Erläuterungen
betreffend die akustische Dämpfung und die Einsatzmöglichkeiten der Ventileinrichtung 1
gelten für die Ausführungsbeispiele der Fig. 3 und 4 selbstverständlich analog.
Claims (11)
1. Ventileinrichtung (1), insbesondere zur Tankentlüftung in Kraftfahrzeugen, mit
einem Ventilgehäuse (6, 7, 8), das einen Zuströmstutzen (10) und einen Abströmstutzen (11) aufweist,
einem im Inneren des Ventilgehäuses (6, 7, 8) vorgesehenen, mittels eines Elektromagneten (22) bewegbaren Anker (26),
einem mit dem Anker (26) verbundenen Schließkörper (40), der im stromlosen Zustand des Elektromagneten (22) einen Dichtsitz (13) des Abströmstutzens (11) schließt und diesen im bestromten Zustand des Elektromagneten (22) öffnet, wobei die freie Querschnittsfläche zwischen dem Zuströmstutzen (10) und dem Abströmstutzen (11) stetig veränderbar ist, und
einem Federelement (50), das den Schließkörper (40) mit einem Anpreßdruck gegen den Dichtsitz (13) drückt,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement (50) eine Blattfeder (48) aufweist, die einerseits mit dem Anker (26) und andererseits mit dem Schließkörper (40) fest verbunden ist, wobei die Blattfeder (48) derart vorgespannt ist, daß sie den Schließkörper (40) gegen den Dichtsitz (13) preßt.
einem Ventilgehäuse (6, 7, 8), das einen Zuströmstutzen (10) und einen Abströmstutzen (11) aufweist,
einem im Inneren des Ventilgehäuses (6, 7, 8) vorgesehenen, mittels eines Elektromagneten (22) bewegbaren Anker (26),
einem mit dem Anker (26) verbundenen Schließkörper (40), der im stromlosen Zustand des Elektromagneten (22) einen Dichtsitz (13) des Abströmstutzens (11) schließt und diesen im bestromten Zustand des Elektromagneten (22) öffnet, wobei die freie Querschnittsfläche zwischen dem Zuströmstutzen (10) und dem Abströmstutzen (11) stetig veränderbar ist, und
einem Federelement (50), das den Schließkörper (40) mit einem Anpreßdruck gegen den Dichtsitz (13) drückt,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement (50) eine Blattfeder (48) aufweist, die einerseits mit dem Anker (26) und andererseits mit dem Schließkörper (40) fest verbunden ist, wobei die Blattfeder (48) derart vorgespannt ist, daß sie den Schließkörper (40) gegen den Dichtsitz (13) preßt.
2. Ventileinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anker (26) eine Planfläche (47) aufweist, deren Ebene schräg zu der Ebene des Dichtsitzes (13) bzw. des Schließkörpers (40) orientiert ist, und
daß die Blattfeder (48) an der schrägen Planfläche (47) des Ankers (26) befestigt ist.
daß der Anker (26) eine Planfläche (47) aufweist, deren Ebene schräg zu der Ebene des Dichtsitzes (13) bzw. des Schließkörpers (40) orientiert ist, und
daß die Blattfeder (48) an der schrägen Planfläche (47) des Ankers (26) befestigt ist.
3. Ventileinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Blattfeder (48) mit dem Anker (26) und/oder dem Schließkörper (40) vernietet
oder verschraubt ist.
4. Ventileinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anker (26) ein Führungselement (45) aufweist, das zur Sicherung des Ankers
(26) gegen Verdrehen um die Längsachse (5) in einer Gehäusenut (46) geführt ist.
5. Ventileinrichtung (1), insbesondere zur Tankentlüftung in Kraftfahrzeugen, mit
einem Ventilgehäuse (6, 7, 8), das einen Zuströmstutzen (10) und einen Abströmstutzen (11) aufweist,
einem im Inneren des Ventilgehäuses (6, 7, 8) vorgesehenen, mittels eines Elektromagneten (22) bewegbaren Anker (26),
einem mit dem Anker (26) verbundenen Schließkörper (40), der im stromlosen Zustand des Elektromagneten einen Dichtsitz (13) des Abströmstutzens (11) schließt und diesen im bestromten Zustand des Elektromagneten (22) öffnet, wobei die freie Querschnittsfläche zwischen dem Zuströmstutzen (10) und dem Abströmstutzen (11) stetig veränderbar ist, und
einem Federelement (50), das den Schließkörper (40) mit einem Anpreßdruck gegen den Dichtsitz (13) drückt, dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement (50) eine Spiralfeder (49) aufweist, die sich auch bei Hubbewegung der Ventileinrichtung (1) nur in Richtung ihrer Längsachse verformt.
einem Ventilgehäuse (6, 7, 8), das einen Zuströmstutzen (10) und einen Abströmstutzen (11) aufweist,
einem im Inneren des Ventilgehäuses (6, 7, 8) vorgesehenen, mittels eines Elektromagneten (22) bewegbaren Anker (26),
einem mit dem Anker (26) verbundenen Schließkörper (40), der im stromlosen Zustand des Elektromagneten einen Dichtsitz (13) des Abströmstutzens (11) schließt und diesen im bestromten Zustand des Elektromagneten (22) öffnet, wobei die freie Querschnittsfläche zwischen dem Zuströmstutzen (10) und dem Abströmstutzen (11) stetig veränderbar ist, und
einem Federelement (50), das den Schließkörper (40) mit einem Anpreßdruck gegen den Dichtsitz (13) drückt, dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement (50) eine Spiralfeder (49) aufweist, die sich auch bei Hubbewegung der Ventileinrichtung (1) nur in Richtung ihrer Längsachse verformt.
6. Ventileinrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anker (26) eine Befestigungsvorrichtung (52) zur Befestigung des
Schließkörpers (40) aufweist, die zur Sicherung des Ankers (26) gegen Verdrehen um
dessen Längsachse (5) in einer Gehäusenut (46) geführt ist.
7. Ventileinrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement (50) mit der Spiralfeder (49) derart drehbar um eine Drehachse
(57) gelagert ist, daß die Hubbewegung des Ankers (26) eine Drehbewegung des
Federelementes (50) bewirkt.
8. Ventileinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Spiralfeder (49) ein Stift (54) montiert ist, dessen dem Schließkörper (40)
zugewandtes Ende in einer Ausnehmung (55) des Schließkörpers geführt ist.
9. Ventileinrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement (50) mit der Spiralfeder (49) starr in dem Ventilgehäuse (6, 7,
8) angeordnet ist, und
daß der Schließkörper (40) relativ zum starren Federelement (50) beweglich ist.
10. Ventileinrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement (50) mit einem Führungselement (39) versehen ist, das die
Federkraft der Spiralfeder (49) auf den Schließkörper (40) überträgt.
11. Ventileinrichtung nach einem der Ansprüche 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Federkraft des Federelementes (50) auf das Zentrum des Dichtsitzes (13)
ausgerichtet ist.
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