DE19809892A1 - Flurförderzeug mit Deichsellenkung - Google Patents
Flurförderzeug mit DeichsellenkungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D1/00—Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle
- B62D1/02—Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle vehicle-mounted
- B62D1/12—Hand levers
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D51/00—Motor vehicles characterised by the driver not being seated
- B62D51/04—Motor vehicles characterised by the driver not being seated the driver walking
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66F—HOISTING, LIFTING, HAULING OR PUSHING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. DEVICES WHICH APPLY A LIFTING OR PUSHING FORCE DIRECTLY TO THE SURFACE OF A LOAD
- B66F9/00—Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes
- B66F9/06—Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes movable, with their loads, on wheels or the like, e.g. fork-lift trucks
- B66F9/075—Constructional features or details
- B66F9/07568—Steering arrangements
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Flurförderzeug, dessen lenkbares Rad von einer
Deichsel gelenkt wird, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine Reihe von Flurförderzeugen ist mit einer Lenkdeichsel ausgestattet, die um eine
vertikale Achse drehbar gelagert und mit dem zu lenkenden Rad, das häufig auch das
Antriebsrad ist, gekoppelt ist. Hierbei unterscheidet man zwischen Mitgeh- und Mit
fahrflurförderzeugen. Im letzteren Fall steht der Bediener auf einer Plattform des Flur
förderzeugs.
Die Lenkkräfte steigen mit dem Raddruck und der Rauhigkeit des Bodens. Sie lassen
sich durch längere Deichseln reduzieren, wobei jedoch der Deichselverlängerung
naturgemäß Grenzen gesetzt sind. Bei Mitfahrflurförderzeugen kann die Deichsel na
turgemäß nur relativ kurz ausgelegt werden. Es ist daher auch bereits bekanntgewor
den, eine Lenkhilfe einzusetzen. Aus DE 23 19 618 ist bekanntgeworden, das lenkbare
Rad mit einem Servolenkantrieb zu verbinden und die Deichsel mit einem Element zu
verbinden, das als Schaltorgan für den Servolenkantrieb ausgebildet ist. Der Servo
lenkantrieb kann elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch betrieben sein. Das Schalt
organ ist zweckmäßigerweise ein sogenannter Lenkwinkelsensor, zum Beispiel ein
Potentiometer, der die Stellung der Deichsel erfaßt. Bei einem elektrischen Servo
antrieb wird das zu lenkende Rad von einem Elektromotor bewegt, wobei ein weiterer
Sensor, zum Beispiel ein Potentiometer, die Stellung des zu lenkenden Rades erfaßt.
Eine elektrische Steuerung wertet die beiden Signale aus und steuert den Lenkmotor
derart, daß das zu lenkende Rad die von der Deichsel vorgegebene Position einnimmt.
Durch dieses System können die Lenkkräfte für den Bediener auf ein sehr kleines
Maß reduziert werden. Auch jede Rückwirkung vom zu lenkenden Rad zur Deichsel
hin entfällt. Die Deichsellänge kann reduziert werden, da der Hebelarm zur Verringe
rung der Bedienkräfte des Fahrers nicht mehr notwendig ist.
Das zu lenkende Rad muß um Radwinkel üblicherweise von Null bis +90 bzw. -90°
verschwenkt werden. Eine entsprechende Verschwenkung der Deichsel ist insbeson
dere beim Mitfahrbetrieb ergonomisch ungünstig wegen der damit verbundenen un
natürlichen Hand- und Körperhaltung des Bedieners. Der Bediener muß sich zum
Schwenken der Deichsel weit vorbeugen und die Handgelenke unnatürlich stark ver
drehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Flurförderzeug mit einer Lenkhilfe zu
schaffen, bei welcher der Schwenkbereich der Deichsel eingeschränkt werden kann
bei Aufrechterhaltung günstiger Fahreigenschaften des Flurförderzeugs.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Flurförderzeug weist die Lenkhilfe eine variable Über
setzungsstufe auf. Diese sieht vor, daß bei einem Deichselwinkel oberhalb eines vor
gegebenen Winkels von zum Beispiel ± 10° bis ± 20° das Verhältnis von Deichsel
winkel zu Radwinkel <1 ist. Dies bedeutet, daß der Deichselschwenkwinkel reduziert
ist. So kann zum Beispiel ein Radwinkel von ± 90° bei einem Deichselschwenkwinkel
von ± 60° erreicht werden. Das starre Übersetzungsverhältnis zwischen Deichselver
schwenkung und Radschwenkung ist aufgehoben und optimiert. Der Fahrer kann da
her die Deichsel ergonomisch besser bedienen und erreicht gleichwohl die gleiche
Manövrierfähigkeit wie bei herkömmlichen Fahrzeugen. Da jedoch eine Übersetzung
<1 bei Geradeausfahrt kritisch ist, weil kleine Lenkkorrekturen zu Überreaktionen des
Fahrzeugs führen können und sich in stehender Position des Fahrers nicht beliebig
kleine Deichselbewegungen ausführen lassen, ist daher das Übersetzungsverhältnis in
kleinen Winkelbereichen beidseitig der Nullposition 1 oder geringfügig <1. Bei der
Erfindung wird daher eine sichere und schnelle Geradeausfahrt ermöglicht. Bei dieser
wird ein leicht indirektes Übersetzungsverhältnis gewählt, das mit größer werdendem
Lenkeinschlag zunehmend direkter wird. In der Nähe des maximalen Lenkein
schlages von z. B. ± 60° ist die Übersetzung so direkt, daß bei einem Lenkeinschlag
von z. B. ± 60° eine Radstellung von ± 90° erreicht wird. Letzteres ist jedoch unpro
blematisch, weil bei starken Deichseleinschlägen nur langsam gefahren werden kann.
Es ist nach einer Ausgestaltung der Erfindung auch möglich, eine Schar von das Über
setzungsverhältnis bestimmenden Funktionen in der variablen Übersetzungsstufe zu
speichern und willkürlich eine Funktion auszuwählen. Dies kann beispielsweise vom
Fahrer geschehen. Es ist jedoch auch möglich, das Übersetzungsverhältnis von der
Geschwindigkeit abhängig zu machen. Zu diesem Zweck muß ein Geschwindigkeits
sensor vorgesehen werden, wie dies normalerweise auch der Fall ist. Sein Ausgangs
signal wird auf die variable Übersetzungsstufe gegeben, und diese entscheidet, wel
ches Übersetzungsverhältnis bei der gerade herrschenden Fahrgeschwindigkeit und
der Deichselstellung gewählt werden muß. Zu diesem Zweck werden vorzugsweise
Funktionen in der Übersetzungsstufe abgelegt, welche die Abhängigkeit der Über
setzung von der Geschwindigkeit wiedergeben.
Anhand von Figuren wird die Erfindung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Diagramm zur Darstellung der Abhängigkeit der Stellung der Deichsel
von der Stellung des gelenkten Rades.
Fig. 2 zeigt ein Diagramm für das Übersetzungsverhältnis von Deichselwinkel zu
Radwinkel.
Fig. 3. zeigt ein Kurvendiagramm für die Abhängigkeit des Radwinkels vom Deich
selwinkel.
In Fig. 1 ist auf einer Geraden der Lenkwinkel der Deichsel aufgetragen und auf einer
zweiten Geraden parallel dazu die Stellung des gelenkten Rades. Man erkennt beid
seits der Nullposition, welche durch eine gestrichelte Linie 10 angedeutet ist, einen
Korridor 12, der sich von oben nach unten leicht verengt. Dies bedeutet, daß die Len
kung leicht indirekt ist. Bei einem Winkel der Deichsel von z. B. ± 10°, angedeutet
durch die gestrichelten Linien 14, 16, ist das Verhältnis der Winkel von Deichsel und
Rad geringfügig größer als 1. Über ± 20° ist das Verhältnis <1, d. h. die Lenkung wird
um so direkter, je größer der Lenkwinkel der Deichsel ist.
In Fig. 2 ist das in Fig. 1 angedeutete Übersetzungsverhältnis in einem Diagramm an
gedeutet. Das Übersetzungsverhältnis von Winkel-Deichsel zu Winkel-Rad, das auf
der Ordinate aufgetragen ist, ändert sich mit dem Winkel der Deichsel, der auf der
Abszisse aufgetragen ist.
In Fig. 3 ist die Stellung des gelenkten Rades über der Stellung der Deichsel aufgetra
gen. Die gestrichelte Gerade 20 gibt das Übersetzungsverhältnis wieder, wie es her
kömmlich eingesetzt wird, d. h. es ist 1 über den gesamten Bereich des Lenkwinkels.
Die Gerade 22 ist die lineare Abhängigkeit des Radwinkels vom Deichselwinkel bei
einem Übersetzungsverhältnis <1. Man ersieht daraus, daß bei dieser Abhängigkeit die
Lenkung auch im Bereich von 0°, d. h. in der Nullposition, verhältnismäßig direkt ist.
Es ist daher eine Funktion zu bevorzugen, die in Fig. 3 mit 24 bezeichnet ist und die
im Bereich bis annähernd 20° eine indirekte Lenkung bewirkt. Sie liegt noch unter der
Geraden 20 mit dem Übersetzungsverhältnis 1. Der progressive Anstieg der Funktion
24 führt jedoch in den Bereichen jenseits von 20° zu einer immer mehr direkteren
Lenkung.
Claims (7)
1. Flurförderzeug, dessen lenkbares Rad von einer um eine vertikale Achse ver
schwenkbaren Deichsel gelenkt wird, wobei eine einen Lenkantrieb aufweisende
Lenkhilfe vorgesehen ist mit einem den Schwenkwinkel der Deichsel erfassenden
Lenksensor, wodurch das zu lenkende Rad vom Lenkantrieb in Abhängigkeit vom
gemessenen Lenkwinkel verstellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkhilfe
eine Übersetzungsstufe aufweist, die derart ausgelegt ist, daß das Übersetzungs
verhältnis von Deichselwinkel zu Radwinkel beidseitig einer Nullposition etwa 1
und bei zunehmendem Lenkeinschlag in Richtung kleiner 1 verändert wird.
2. Flurförderzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis sich
mit größer werdendem Lenkeinschlag kontinuierlich ändert.
3. Flurförderzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ab einem
Deichselwinkel von etwa ± 10 bis ± 20° das Verhältnis in Richtung kleiner 1 ist.
4. Flurförderzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Übersetzungsverhältnis eine progressive Funktion ist.
5. Flurförderzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Radwinkel von ± 90° etwa bei ± 60° Deichselwinkel erreicht ist.
6. Flurförderzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Schar von das Übersetzungsverhältnis bestimmenden Funktionen in der
variablen Übersetzungsstufe gespeichert ist, aus denen willkürlich eine Funktion
auswählbar ist.
7. Flurförderzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Geschwindigkeitssensor vorgesehen ist und das Ausgangssignal des Sensors
auf die Übersetzungsstufe der Lenkhilfe gegeben wird zwecks Änderung des
Übersetzungsverhältnisses in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998109892 DE19809892C2 (de) | 1998-03-07 | 1998-03-07 | Flurförderzeug mit Deichsellenkung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998109892 DE19809892C2 (de) | 1998-03-07 | 1998-03-07 | Flurförderzeug mit Deichsellenkung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19809892A1 true DE19809892A1 (de) | 1999-09-09 |
DE19809892C2 DE19809892C2 (de) | 2000-05-18 |
Family
ID=7860112
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998109892 Revoked DE19809892C2 (de) | 1998-03-07 | 1998-03-07 | Flurförderzeug mit Deichsellenkung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19809892C2 (de) |
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- 1998-03-07 DE DE1998109892 patent/DE19809892C2/de not_active Revoked
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DE102021133496A1 (de) | 2021-09-30 | 2023-03-30 | Grammer Aktiengesellschaft | Vorrichtung für Fahrzeuge zur Durchführung einer Lenkbewegung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19809892C2 (de) | 2000-05-18 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |