DE19809855A1 - Tintendrucker mit einem am Druckergestell befestigbaren Tintentank - Google Patents
Tintendrucker mit einem am Druckergestell befestigbaren TintentankInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Tintendrucker mit einem am Druckergestell befestigbaren
Tintentank gemäß den Merkmalen des Gattungsbegriffes im Patentanspruch 1.
Aus der DE-PS 26 17 730 ist eine Vorrichtung zum Erfassen des Füllstandes eines
Tintenspeichers für ein Tintenstrahl-Aufzeichnungsgerät bekannt. Die Vorrichtung
weist zwei Elektroden und eine elektronische Schaltung auf, die den sich bei
Änderung des Vorratsvolumens verändernden ohmschen Widerstand erfaßt.
Bei einem anderen bekannten Tintenstrahl-Aufzeichnungsgerät (DE 34 31 048 C2)
wird es für notwendig angesehen, den als Aufnahmeflüssigkeits-Speicherelement
dienenden Tintentank aus flexiblem Material zu bilden, wodurch es schwierig wird,
festzustellen, ob Tinte im Tank verblieben ist oder nicht. Durch eine Meßeinrichtung
ist ein sich abbauender Unterdruck zwischen dem Tintentank des Tintenstrahl-
Schreibkopfes und dem Tintenhauptspeicher erfaßbar, wodurch ermittelbar ist, ob
der Füllzustand des Tintenhauptspeichers ausreichend ist. Hierzu dient ein
Druckfühler, der in einer Abdeckeinrichtung oder in einer mit dem Tintentank in
Verbindung stehenden Leitung vorgesehen ist. Mit einer solchen Einrichtung ist es
jedoch nur möglich, eine Einrichtung zur sicheren Erfassung des tatsächlichen
Vorhandenseins bzw. des Nichtvorhandenseins von Tinte im Tintentank zu schaffen.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, den Tintenspiegel in
einem Tintentank zu kontrollieren, um an diesen Tintentank angeschlossene
abhängige Tintenverbraucher mit Tinte unter stets gleichbleibendem Druck zu
versorgen.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im kennzeichnen
den Teil des Patentanspruches 1 gelöst. Mit den angegebenen Mitteln ist es nicht
nur möglich, den Tintenspiegel im Tintentank auf einem gleichbleibendem Niveau zu
halten, sondern auch implizit das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein von Tinte
zu messen. Darüber hinaus ist aber noch die Menge der vorhandenen Tinte, falls
notwendig, bestimmbar. Weitere Vorteile stellen die Transportfähigkeit des betriebs
bereiten Tintendruckers, die Unabhängigkeit von der Tintenzusammensetzung und
die Betriebssicherheit dar.
Eine stabile, verwindungssteife und dennoch leichte Bauweise ergibt sich nach
weiteren Merkmalen dadurch, daß der Schwimmer zwei parallel verlaufende, steife
Arme bildet, zwischen denen ein mit Durchtrittsöffnungen versehener Boden gebildet
ist. Die Durchtrittsöffnungen vermindern nicht nur das erforderliche Kunststoff-
Werkstoffvolumen, sondern übernehmen noch weitere für das Tintenversorgungs
system spezifische Funktionen.
Eine Weiterentwicklung der Erfindung besteht darin, daß der Auftriebskörper
zylinderförmig ist und die Signalgeber aus an einer Zylinderstirnseite befestigten
Permanentmagnetscheiben und die an die Steuerung angeschlossenen Signal
empfänger aus Magnetfeldsensoren bestehen. Diese Ausbildung fördert ein be
triebssicheres Meßsystem und ist ohne großen Schaltungsaufwand zu bewerk
stelligen.
Nach weiteren Merkmalen wird vorgeschlagen, daß der Auftriebszylinder im Bereich
der Zylinderstirnseite mit Taschen für insgesamt drei Permanentmagnetscheiben der
Polung Nord-Süd-Süd versehen ist. Hierdurch werden drei Schaltstellungen und drei
hervorgehobene Schaltsignale erzeugt.
Eine andere Weiterentwicklung sieht vor, daß die Permanentmagnetscheiben jeweils
einen rechteckigen Querschnitt aufweisen, dessen Abmessungen mit taschen
förmigen Aussparungen in der Zylinderstirnseite korrespondierenden und mittels
Vorsprüngen am Tascheneingang gesichert sind. Dadurch entsteht ein einfaches
und sicheres Befestigungssystem, das dauerhaft hält.
Eine alternative Anbringung der Permanentmagnete sieht vor, daß die rechteckigen
Permanentmagnetscheiben jeweils in Taschen mit ovalem, langlochartigem
Querschnitt eingepreßt und durch Kantenpressung an den runden Teilflächen der
Taschen gegen Herauswandern gesichert sind. Auch eine solche Ausbildung erspart
besondere und aufwendige Befestigungsmittel.
Die weitere Gestaltung ist auf das Magnetfeldsystem und dessen Ausputzung
gerichtet. So wird vorgeschlagen, daß zwei von drei Permanentmagnetscheiben
unmittelbar benachbart zueinander, jedoch magnetisch gegenpolig zueinander
angeordnet sind. Damit ist die Wirkung verbunden, daß sich innerhalb eines kleinen
Wegbereichs eine starke Magnetfeldänderung mit Richtungsumkehr ergibt.
Weiterhin ergeben sich vorteilhafte Wirkungen, indem eine dritte Permanentmagnet
scheibe mit Abstand zu den zwei anderen, jedoch magnetisch gleichpolig zur gegen
überliegenden Permanentmagnetscheibe, angeordnet ist. Durch diesen Magneten
wird das Magnetfeld in diesem Bereich wieder stärker, und ein Magnetfeldabfall
befindet sich weit weg vom Richtungswechsel des Magnetfeldes, was effektiv zu
einer Magnetfeldverlängerung führt.
Andere Vorteile ergeben sich dadurch, daß zur Auswertung der Schaltpunkte der
Magnetfeldsensoren durch die Steuerung eine steile Magnetfeld-Kennlinie zwischen
der ersten und der zweiten Permanentmagnetscheibe verwendet wird. Dadurch
werden Schwankungen in der Temperatur und von Montageungenauigkeiten
aufgefangen.
Weitere Vorteile werden dadurch erzielt, daß durch die Wirkung des Magnetfeldes
zwischen der ersten und der zweiten Permanentmagnetscheibe auf den dritten
Magnetfeldsensor, der an eine eigene elektronische Schaltung angeschlossen ist,
eine Not-Aus-Funktion auslösbar ist, die unmittelbar auf den Pumpenmotor wirkt.
Damit kann ein Überlaufen von Tinte verhindert werden.
Die weitere Ausbildung sieht vor, daß die drei Magnetfeldsensoren auf einer
gemeinsamen Leiterplatte angeordnet sind, die außen an der Tintentankwandung
befestigt ist. Dadurch werden die zu überwachenden Funktionen und die Wartung
des Tintentanks erleichtert.
Eine andere Verbesserung der Erfindung besteht darin, daß von dem mittleren
Magnetfeldsensor ein unabhängiges Signal ableitbar ist, durch das auf Anforderung
ein höherer Tintenspiegel an die Steuerung einleitbar ist. Der mittlere Sensor kann
zur Oberbrückung einer sich eventuell ergebenden Magnetfeldlücke zwischen dem
oberen und dem unteren Magnetfeldsensor eingesetzt werden.
Sodann wird der Tintentank weitergebildet. Hierfür ist vorgesehen, daß der Tinten
tank mit einem Deckel verschweißbar ist, an dem nach innen und/oder nach außen
ragende Rohrstutzen für die Tintenentnahme, für die Tintenbefüllung und für die
Belüftung vorgesehen sind. Tinte wird dabei nahezu unter Luftabschluß gehalten
und verändert auch bei längerer Nichtbenutzung des Druckers ihre chemische
Zusammensetzung nicht.
Der Abschluß des Tintentanks gegen Auslaufen von Tinte und/oder gegen die
Einwirkung der Atmosphäre wird noch dadurch unterstützt, daß für nicht benötigte
Rohrstutzen Abdeckkappen vorgesehen sind.
Nach anderen Merkmalen der Erfindung ist vorgesehen, daß der Auftriebszylinder
den Permanentmagnetscheiben gegenüberliegend mit einem abnehmbaren Deckel
versehen ist. Dadurch werden Herstellung und Montagearbeiten erleichtert.
Der Tintentank kann außerdem noch in Richtung auf weitere Funktionen der
Tintenbehandlung und der Tintenversorgung in einem Tinten-Recycling-System
verbessert sein. Hierzu wird vorgeschlagen, daß an der Deckelunterseite für den
Tintentank und auf dessen Innenboden im Abstand zu den Rohrstutzen jeweils
paarweise Führungsrippen für die Einspannung einer Filterwand angebracht sind,
die den Tintentank in einen Reintinten- und einen Schmutztinten-Raum unterteilt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und wird
nachfolgend näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch den Tintentank mit Niveauregelung,
wobei der Schwimmer sich in einer oberen Stellung befindet,
Fig. 2 denselben Schnitt wie Fig. 1 mit einer normalen Schwimmerstellung,
Fig. 3 denselben Schnitt wie Fig. 1, wobei der Schwimmer sich in einer
unteren Anschlagstellung bei leerem Tintentank befindet
Fig. 4a eine Seitenansicht des Schwimmers,
Fig. 4b eine Draufsicht auf den Schwimmer,
Fig. 4c einen Schnitt X-X gemäß Fig. 4a durch den Schwimmer mit
Permanentmagnetscheiben
Fig. 5 eine Explosionsdarstellung der Einzelteile des Schwimmers in
perspektivischer Darstellung und
Fig. 6 ein Blockschaltbild der Funktionsweise aufgrund der vom Schwimmer
herrührenden Signale, die auf den Pumpenmotor geleitet werden.
Fig. 7 eine Seitenansicht der Leiterplatte für die Magnetfeldsensoren.
Der Tintendrucker ist mit einem am Druckergestell befestigbaren Tintentank 1
ausgestattet, der an einen vom Benutzer einsetzbaren Wechseltank über
Zuleitungen und eine Pumpe 2 angeschlossen ist und einen Zwischentank über eine
flexible Zuleitung auf dem Druckkopfschlitten versorgt wobei ein Tintenspiegel 3
(Fig. 2) im Tintentank 1 kontinuierlich oder in kleinen Schritten regelbar ist und der
Tintenspiegel 3 niedriger (z. B. zwischen minus 10 und minus 40 mm) als die
unterste Düse eines angeschlossenen Düsenkopfes liegt.
Der Tintentank 1 bildet einen verschließbaren Tintenraum 4, in dessen
Tintentankwänden 1a ein Schwimmer 5 um eine Drehachse 6 schwenkbar gelagert
ist und der Drehachse 6 gegenüberliegend ein Auftriebskörper 7 befestigt ist. An den
Auftriebskörper 7 sind etwa auf dem Schwenkbogen liegend Signalgeber 8 befestigt.
Diesen Signalgebern 8 liegen mit einem Bewegungsspalt 9 in einer Tintentankwand
1a eine gleiche Anzahl Signalempfänger 10 gegenüber, die mit den Signalgebern 8
korrespondieren. Die erzeugten Signale steuern über eine Steuerung 11 des
Tintendruckers einen Pumpenmotor 12 an (Fig. 6).
Der Schwimmer 5 wird durch zwei parallel verlaufende steife Arme 13a und 13b
gebildet, zwischen denen ein mit nachstehend erklärten Durchtrittsöffnungen 14, 15
und 16 versehener Boden 17 gebildet ist (Fig. 4b). Die Drehachse 6 ist an einem
Ende des Schwimmers 5 und der Auftriebskörper 7 am anderen Ende befestigt. Die
Drehachse 6 ist mit unterschiedlichen Zapfen 6a und 6b versehen, so daß beim
Montieren des Schwimmers 5 eine Bezugsseite des Auftriebskörpers 7 eindeutig
bestimmt wird.
Der Auftriebskörper 7 ist zylinderförmig und an einer Zylinderstirnseite 18a bestehen
die Signalgeber 8 im Ausführungsbeispiel aus Permanentmagnetscheiben 19, 20, 21.
Die korrespondierenden Signalempfänger 10 werden durch Magnetfeldsensoren
22, 23 und 24 dargestellt. Der Auftriebszylinder 18 ist im Bereich 25 der
Zylinderstirnseite 18a mit Taschen 26 für die drei Permanentmagnetscheiben 19, 20, 21
versehen. Die Polung dieser Permanentmagnetscheiben 19, 20, 21 ist mit Nord-
Süd-Süd in der Reihenfolge der Permanentmagnetscheiben 19, 20, 21 gewählt. Die
Permanentmagnetscheiben 19, 20, 21 weisen jeweils einen rechteckigen
Querschnitt 27 auf, dessen Abmessungen mit taschenförmigen Aussparungen 26a
in der Zylinderstirnseite 18a korrespondieren, d. h. dort satt hineinpassen und mittels
Vorsprüngen 28 am Tascheneingang 26b gesichert sind.
Eine alternative Ausführungsform (nicht gezeichnet) besteht darin, daß die
rechteckigen Permanentmagnetscheiben 19, 20, 21 in Taschen 26 mit ovalem
langlochartigem Querschnitt eingepreßt und durch Kantenpressung an den runden
Teilflächen der Taschen 26 gegen Herauswandern gesichert sind.
Zwei (19, 20) von drei Permanentmagnetscheiben (19, 20, 21) sind unmittelbar
benachbart zueinander, jedoch gegenpolig wie beschrieben (Nord-Süd-Süd)
zueinander angeordnet. Die dritte Permanentmagnetscheibe 21 ist mit Abstand zu
den zwei anderen (19, 20) jedoch magnetisch gleichpolig zur gegenüberliegenden
Permanentmagnetscheibe 20 angeordnet.
Zur Auswertung der Schaltpunkte der Magnetfeldsensoren 22, 23, 24 durch die
Steuerung 11 wird ein Abschnitt einer steilen Magnetfeld-Kennlinie zwischen der
ersten (untersten) und der zweiten (mittleren) Permanentmagnetscheibe 19, 20
verwendet. Aufgrund der Wirkung des Magnetfeldes zwischen der ersten und der
zweiten Permanentmagnetscheibe 19, 20 auf den dritten Magnetfeldsensor 24, der
an eine eigene elektronische Schaltung 29 angeschlossen ist, wird eine NOT-AUS-
Funktion ausgelöst, die unmittelbar auf den Pumpenmotor 12 wirkt.
Die drei Magnetfeldsensoren 22, 23, 24 sind auf einer gemeinsamen Leiterplatte 30
(Fig. 7) befestigt die außen an der Tintentankwand 1a anliegt.
Von dem mittleren Magnetfeldsensor 23 ist ein unabhängiges Signal ableitbar, durch
das auf Anforderung ein höherer Tintenspiegel 3 an die Steuerung 11 einleitbar ist.
Der Tintentank 1 ist mit einem Deckel 31 nach Montage verschweißt. Im Deckel 31
sind nach innen und/oder nach außen ragende Rohrstutzen 32, 33, 34 für die
Tintenentnahme (32), für die Tintenbefüllung (33) und für die Belüftung (34)
angebracht, d. h. diese werden bei Herstellung von Tintentank 1 und Deckel 31 durch
Kunststoffspritzen (dasselbe gilt für den Schwimmer 5) während des
Spritzvorganges angespritzt. Für während des Druckbetriebs nicht benötigte
Rohrstutzen 32, 33, oder 34 sind Abdeckkappen 35 dichtend aufgesetzt.
Der Auftriebszylinder 18 ist zu den Permanentmagnetscheiben 19, 20, 21
gegenüberliegend mit einem abnehmbaren Deckel 18b hergestellt.
An der Deckelunterseite 31a für den Tintentank 1 und auf dessen Innenboden 1b
sind im seitlich horizontalen Abstand zu den Rohrstutzen 32, 33, 34 jeweils
paarweise Führungsrippen 36a und 36b zum Einklemmen einer Filterwand 37
angebracht. Die Filterwand 37 teilt den Tintentank 1 in einen Reintintenraum 1c und
einen Schmutztintenraum 1d.
Die Abläufe der Tintenversorgung stellen sich wie folgt dar: Für eine gleichmäßig
gute Druckqualität des Tintendruckers ist ein Tintenspiegel 3, der sich nur innerhalb
enger Grenzen beim Drucken und Nachfördern der Tinte verändert, notwendig.
Hierzu dient innerhalb des Tintenversorgungssystems ein Tintentank 1 mit einer
Niveauregelung, die dem Düsenkopf ein konstantes Niveau (Tintenspiegel 3)
bereitstellt. Der Tintentank 1 wird mittels der Pumpe 2 von einem großvolumigen,
leicht zugänglichen und vom Benutzer austauschbaren Wechseltank versorgt. Die
zum Drucken notwendige Tinte fließt von einem relativ kleinvolumigen Zwischentank
auf dem Druckschlitten vor die Düsen des Düsenkopfes.
Die Niveauregelung erfolgt hierbei in nachstehenden Schritten: Die Aufgabe der
übereinander angeordneten Magnetfeldsensoren 22, 23, 24 am Tintentank 1 bildet
die Oberwachung des konstanten Tintenspiegels 3 durch eine ständige Abfrage, ob
der Tintenspiegel 3 durch Tintenverbrauch unter einen minimal zulässigen Wert
abgefallen ist. Von dem erhaltenen Meßsignal hängt es ab, ob die Pumpe 2 in der
Zuleitung vor dem großvolumigen Wechseltank anzusteuern ist. Für den Fall, daß
der maximal zulässige Tintenspiegel 3 vorhanden ist, wird die Pumpe 2 oder bleibt
die Pumpe 2 abgeschaltet. Diese Art der Regelung kann durch die eigene
elektronische Schaltung 29 oder durch Verarbeitung im Druckerprogramm erfolgen.
Bei Verarbeitung im Druckerprogramm könnte durch einen Programmfehler oder
einen Ausfall der Gesamtsteuerung das Abschalten der Pumpe 2 verhindert werden.
Dabei könnte es zu einem Oberlaufen des Zwischentanks auf dem
Druckkopfschlitten kommen. Um eine solche Situation zu verhindern, ist im oberen
Bereich des Tintentanks 1 ein Magnetfeldsensor 24 angebracht, der ein übermäßig
hohes Tintenniveau erkennt und durch die unabhängige elektronische Schaltung 29
ein Abschalten der Pumpe 2 bewirkt und darüber hinaus eine Fehlermeldung
veranlaßt.
Im Tintentank 1 befindet sich der Schwimmer 5, der sich mit dem Tintenspiegel 3
auf- und abbewegt (Fig. 1-3). Zumindest ein Bereich 25 der Zylinderstirnseite 18a
bewegt sich mit dem Bewegungsspalt 9 nahe der Tintentankwand 1a. In der
Zylinderstirnseite 18a befindet sich die Anordnung der drei Permanentmagnet
scheiben 19, 20, 21 von unten nach oben fortschreitend angeordnet, deren
Magnetfeldachsen senkrecht zur Zylinderstirnseite 18a bzw. zur Tintentankwand 1a
verlaufen. Die beiden unteren Permanentmagnetscheiben 19, 20 berühren sich und
sind bezüglich ihrer Magnetfeldrichtung gegenpolig zueinander. Die dritte
Permanentmagnetscheibe 21 befindet sich in einem Abstand oberhalb der zweiten
Permanentmagnetscheibe 20 und weist dieselbe Polung wie diese auf. Die
Anordnung der beiden unteren Permanentmagnetscheiben 19 und 20 ergibt
innerhalb eines kleinen Wegbereiches eine starke Magnetfeldänderung mit
Richtungsumkehr. Im Bereich unterhalb der untersten Permanentmagnetscheibe 19
ergibt sich ein Magnetfeldabfall mit relativ langer Reichweite. Diesen Abfall würde
man entsprechend mit umgekehrter Richtung und oberhalb der (mittleren)
Permanentmagnetscheibe 20 finden. Das Vorhandensein der dritten, oberen
Permanentmagnetscheibe 21 stärkt das Magnetfeld in diesem Bereich aber wieder
und der Abfall befindet sich weit weg vom Richtungswechsel des Magnetfeldes, so
daß auf diese Weise eine Magnetfeldverlängerung erreicht wird. Die
Magnetfeldverlängerung sorgt dafür, daß auch in der tiefsten Schwimmerposition
(Fig. 3) weiter oberhalb liegende Magnetfeldsensoren noch ein ausreichend großes
Magnetfeld vorfinden.
Zur Erfassung der vertikalen Lage des mit dem Tintenspiegel 3 auf- und abwandern
den Magnetfeldverlaufs befinden sich an der Außenfläche der Tintentankwand 1a
mit Bewegungsspalt 9 zur Zylinderstirnseite 18a und der Tintentankwanddicke die
drei Magnetfeldsensoren, welche - im Ausführungsbeispiel - bei Vorhandensein eines
Magnetfelds größer als ein Schaltschwellwert des Magnetfeldsensors und bei Blick
gegen den Südpol ein Low-Signal ergeben. Für den Fall, daß das Magnetfeld
unterhalb dieses Schwellwertes (minus Hysterese) sinkt, oder daß das Magnetfeld
eine entgegengesetzte Richtung zeigt, erzeugen die Magnetfeldsensoren 22, 23, 24
ein High-Signal.
Die Schaltschwellen können abhängig von der Temperatur und von Tintendrucker zu
Tintendrucker schwanken. Außerdem treten Abstandsschwankungen zu den auf
dem Schwimmer 5 befestigten Permanentmagnetscheiben 19, 20, 21 auf, wodurch
sich der am Magnetfeldsensor 22, 23, 24 gemessene Absolutwert des Magnetfeldes
ändern kann. Die verschiedenen Einflüsse würden bei einem normalen
Magnetfeldverlauf, wie er z. B. bei der (untersten) Permanentmagnetscheibe 19
auftritt, zu einer noch ungenauen Positionsbestimmung des Schwimmers 5 und
damit des Tintenspiegels 3 führen. Bei Auswahl des steilen Nulldurchgangs des
Magnetfeldes an der Grenze der Permanentmagnetscheiben 19 und 20 üben diese
Einflüsse keine Wirkung auf die Lagemessung des Tintenspiegels 3 aus.
Aufgabe und Funktion des untersten Magnetfeldsensors 22:
Der unterste Magnetfeldsensor 22 mißt bei leicht über dem minimal zulässigen Tintenspiegel 3 den Nordpol des (untersten) Permanentmagneten 19. Bei Tintenverbrauch sinkt der Schwimmer 5 ab und innerhalb einer sehr geringen Höhendifferenz steigt das Magnetfeld an und überschreitet im (untersten) Magnetfeldsensor 22 die Schaltschwelle, wobei das Ausgangssignal von "High" auf "Low" umschaltet. Die Steuerung 11 veranlaßt die Pumpe 2, Tinte vom großvolumigen Wechseltank in den Zwischentank auf dem Druckkopfschlitten zu pumpen. Das Pumpen erfolgt zeitlich so lange, bis der Schwimmer 5 sich so weit nach oben bewegt hat, daß das vom (untersten) Magnetfeldsensor 22 erfaßte Magnetfeld unter eine Rückschaltschwelle abgefallen ist. Dabei bleibt der Tintenspiegel 3 innerhalb einer sehr geringen Höhendifferenz von wenigen 1/10 mm konstant.
Der unterste Magnetfeldsensor 22 mißt bei leicht über dem minimal zulässigen Tintenspiegel 3 den Nordpol des (untersten) Permanentmagneten 19. Bei Tintenverbrauch sinkt der Schwimmer 5 ab und innerhalb einer sehr geringen Höhendifferenz steigt das Magnetfeld an und überschreitet im (untersten) Magnetfeldsensor 22 die Schaltschwelle, wobei das Ausgangssignal von "High" auf "Low" umschaltet. Die Steuerung 11 veranlaßt die Pumpe 2, Tinte vom großvolumigen Wechseltank in den Zwischentank auf dem Druckkopfschlitten zu pumpen. Das Pumpen erfolgt zeitlich so lange, bis der Schwimmer 5 sich so weit nach oben bewegt hat, daß das vom (untersten) Magnetfeldsensor 22 erfaßte Magnetfeld unter eine Rückschaltschwelle abgefallen ist. Dabei bleibt der Tintenspiegel 3 innerhalb einer sehr geringen Höhendifferenz von wenigen 1/10 mm konstant.
Aufgabe und Funktion des (mittleren) Magnetfeldsensors 23 und des (oberen)
Magnetfeldsensors 24: Der Magnetfeldsenor 24 erfüllt die Aufgabe, das Überlaufen
des Tintentanks 1 zu überwachen. Der Magnetfeldsensor 24 mißt die Ausläufer des
Magnetfelds in Richtung Südpol. Beim stetigen Ansteigen des Tintenspiegels 3
erreicht der Bereich des steilen Magnetfeldabfalls den Schaltbereich des
Magnetfeldsensors 24, so daß dieser von "Low" auf "High" schaltet. Der Ausgang
des Magnetfeldsensors 24 ist mit einer eigenen elektronischen Schaltung 29
verknüpft, welcher ohne Umwege und Programmabhängigkeiten den Pumpenmotor
12 abschaltet und das Überlaufen verhindert.
Der (obere) Magnetfeldsensor 24 ist weit oberhalb des (unteren) Magnetfeldsensors
22 angeordnet. Die Permanentmagnetscheiben 19, 20, 21 auf dem Schwimmer 5
können aus Gewichtsgründen nicht weiter vergrößert werden. Es besteht die Gefahr,
daß dadurch das dort wirkende Magnetfeld nicht ausreicht, um den Magnetfeld
sensor 24 im Schaltzustand "Low" zu halten. Es ist aber unabdingbar notwendig,
daß der Magnetfeldsensor 24 einen definierten Schaltzustand besitzt und diesen erst
ändert, wenn der Tintenspiegel 3 entsprechend angestiegen ist.
Zur Überbrückung einer Magnetfeldlücke wird der mittlere Magnetfeldsensor 23
verwendet. Da der Magnetfeldsensor 23 tiefer als der Magnetfeldsensor 24 sitzt,
mißt er ein ausreichend starkes Magnetfeld in Richtung auf den Südpol und ist
dadurch sicher im Schaltzustand "Low". Der (mittlere) Magnetfeldsensor 23 und der
(obere) Magnetfeldsensor 24 sind logisch fest miteinander verknüpft; es genügt
dadurch, daß der (mittlere) Magnetfeldsensor 23 oder der (obere) Magnetfeldsensor
24 im Schaltzustand "Low" sind, um ein gemeinsames Signal "Low" an eine
Abschaltsteuerung 38 der Pumpe 2 zu liefern. Zu einem Zeitpunkt, wenn die
Permanentmagnetscheiben 19, 20, 21 mit dem Schwimmer 5 so hoch gestiegen
sind, daß die beiden Magnetfeldsensoren 23 und 24 ein genügend schwaches oder
entgegengesetztes Magnetfeld erkennen, schalten beide Einzelsignale auf "High"
und damit auch das aus beiden gebildete Gesamtsignal. Das Gesamtsignal
veranlaßt das Ausschalten des Pumpenmotors 12.
Eine abgeänderte, jedoch im Prinzip dem Vorstehenden entsprechende
Ausführungsform wird nachstehend noch beschrieben: Vom (mittleren)
Magnetfeldsensor 23 wird ein weiteres, nicht fest mit dem (oberen)
Magnetfeldsensor verknüpftes Signal abgeleitet. Das Signal wird anstelle des
Rückschaltpunkts des (unteren) Magnetfeldsensors 22 zur Erkennung eines
regulären oberen Regelniveaus, bis zu welchem Tinte nachgepumpt wird, wenn das
Minimalniveau erreicht wurde und die Pumpe 2 in Betrieb gesetzt wird, eingesetzt.
Diese Variante ist vorteilhaft, sobald ein hoher Tintenverbrauch vorliegt. Der
Pumpenmotor 12 muß dann nicht so oft ein- und ausgeschaltet werden und das
höhere Tintenniveau beschleunigt den Tintenfluß im nachfolgenden Betrieb.
1
Tintentank
1
a Tintentankwand
1
b Innenboden
1
c Reintintenraum
1
d Schmutztintenraum
2
Pumpe
3
Tintenspiegel
4
Tintenraum
5
Schwimmer
6
Drehachse
6
a Zapfen
6
b Zapfen
7
Auftriebskörper
8
Signalgeber
9
Bewegungsspalt
10
Signalempfänger
11
Steuerung
12
Pumpenmotor
13
a Arm
13
b Arm
14
Durchtrittsöffnung
15
Durchtrittsöffnung
16
Durchtrittsöffnung
17
Boden
18
Auftriebszylinder
18
a Zylinderstirnseite
18
b abnehmb. Deckelboden
19
Permanentmagnetscheibe
20
Permanentmagnetscheibe
21
Permanentmagnetscheibe
22
(unterer) Magnetfeldsenor
23
(mittlerer) Magnetfeldsensor
24
(oberer) Magnetfeldsensor
25
Bereich der Zylinderstirnseite
26
Taschen
26
a Aussparung
26
b Tascheneingang
27
rechteckiger Querschnitt
28
Vorsprünge
29
elektronische Schaltung
30
Leiterplatte
31
Deckel
31
a Deckelunterseite
32
Tintenentnahme-Rohrstutzen
33
Tintenbefüllungs-Rohrstutzen
34
Belüftungs-Rohrstutzen
35
Abdeckkappen
36
a Führungsrippe
36
b Führungsrippe
37
Filterwand
38
Abschaltsteuerung
Claims (16)
1. Tintendrucker mit einem am Druckergestell befestigbaren Tintentank, der an
einen Wechseltank über Zuleitungen und eine Pumpe angeschlossen ist und
einen Zwischentank über eine flexible Zuleitung auf dem Druckkopfschlitten
versorgt, wobei der Tintenspiegel im Tintentank kontinuierlich oder in kleinen
Schritten regelbar ist, und der Tintenspiegel niedriger als die unterste Düse
eines angeschlossenen Düsenkopfes liegt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Tintentank (1) einen verschließbaren Tintenraum (4) bildet, in dessen
Tintentankwänden (1a) ein Schwimmer (5) um eine Drehachse (6)
schwenkbar gelagert ist und der Drehachse (6) gegenüberliegend ein
Auftriebskörper (7) befestigt ist, an dem in Abständen etwa auf dem
Schwenkbogen angeordnete Signalgeber (8) befestigt sind und daß den
Signalgebern (8) mit einem Bewegungsspalt (9) gegenüberliegend in einer
Tintentankwand (1a) eine gleiche Anzahl Signalempfänger (10) zugeordnet
sind, die über eine Steuerung (11) nach einem Signaleingang einen Pumpen
motor (12) ansteuern.
2. Tintendrucker nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwimmer (S) zwei parallel verlaufende, steife Arme (13a; 13b)
bildet, zwischen denen ein mit Durchtrittsöffnungen (14, 15, 16) versehener
Boden (17) gebildet ist.
3. Tintendrucker nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Auftriebskörper (7) zylinderförmig ist und die Signalgeber (8) aus an
einer Zylinderstirnseite (18a) befestigten Permanentmagnetscheiben (19, 20,
21) und die an die Steuerung (11) angeschlossenen Signalempfänger (10)
aus Magnetfeldsensoren (22, 23, 24) bestehen.
4. Tintendrucker nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet
daß der Auftriebszylinder (18) im Bereich (25) der Zylinderstirnseite (18a) mit
Taschen (26) für insgesamt drei Permanentmagnetscheiben (19, 20, 21) der
Polung Nord-Süd-Süd versehen ist.
5. Tintendrucker nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Permanentmagnetscheiben (19, 20, 21) jeweils einen rechteckigen
Querschnitt (27) aufweisen, dessen Abmessungen mit taschenförmigen
Aussparungen (26a) in der Zylinderstirnseite (18a) korrespondieren und
mittels Vorsprüngen (28) am Tascheneingang (26b) gesichert sind.
6. Tintendrucker nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die rechteckigen Permanentmagnetscheiben (19, 20, 21) jeweils in
Taschen (26) mit ovalem, langlochartigem Querschnitt eingepreßt und durch
Kantenpressung an den runden Teilflächen der Taschen (26) gegen
Herauswandern gesichert sind.
7. Tintendrucker nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei (19, 20) von drei Permanentmagnetscheiben (19, 20, 21)
unmittelbar benachbart zueinander, jedoch magnetisch gegenpolig
zueinander angeordnet sind.
8. Tintendrucker nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine dritte Permanentmagnetscheibe (21) mit Abstand zu den zwei
anderen (19, 20) jedoch magnetisch gleichpolig zur gegenüberliegenden
Permanentmagnetscheibe (20) angeordnet ist.
9. Tintendrucker nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet
daß zur Auswertung der Schaltpunkte der Magnetfeldsensoren (22, 23, 24)
durch die Steuerung (11) eine steile Magnetfeld-Kennlinie zwischen der
ersten und der zweiten Permanentmagnetscheibe (19, 20) verwendet wird.
10. Tintendrucker nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet
daß durch die Wirkung des Magnetfeldes zwischen der ersten und der
zweiten Permanentmagnetscheibe (19, 20) auf den dritten Magnetfeldsensor
(24), der an eine eigene elektronische Schaltung (29) angeschlossen ist, eine
Not-Aus-Funktion auslösbar ist, die unmittelbar auf den Pumpenmotor (12)
wirkt.
11. Tintendrucker nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die drei Magnetfeldsensoren (22, 23, 24) auf einer gemeinsamen
Leiterplatte (30) angeordnet sind, die außen an der Tintentankwandung (1a)
befestigt ist.
12. Tintendrucker nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß von dem mittleren Magnetfeldsensor (23) ein unabhängiges Signal
ableitbar ist, durch das auf Anforderung ein höherer Tintenspiegel (3) an die
Steuerung (11) einleitbar ist.
13. Tintendrucker nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet
daß der Tintentank (1) mit einem Deckel (31) verschweißbar ist, in dem nach
innen und/oder nach außen ragende Rohrstutzen (32, 33, 34) für die
Tintenentnahme (32), für die Tintenbefüllung (33) und für die Belüftung (34)
vorgesehen sind.
14. Tintendrucker nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß für nicht benötigte Rohrstutzen (32, 33, 34) Abdeckkappen (35)
vorgesehen sind.
15. Tintendrucker nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Auftriebszylinder (18) den Permanentmagnetscheiben (19, 20, 21)
gegenüberliegend mit einem abnehmbaren Deckelboden (18b) versehen ist.
16. Tintendrucker nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Deckelunterseite (31a) für den Tintentank (1) und auf dessen
Innenboden (1b) im Abstand zu den Rohrstutzen (32, 33, 34) jeweils
paarweise Führungsrippen (36a, 36b) für die Einspannung einer Filterwand
(37) angebracht sind, die den Tintentank (1) in einen Reintintenraum (1c) und
in einen Schmutztintenraum (1d) unterteilt.
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