DE19809624C1 - Elektronische Wegfahrsperre für ein Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug - Google Patents
Elektronische Wegfahrsperre für ein Fahrzeug, insbesondere KraftfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektronische Wegfahrsperre für ein Fahrzeug, ins
besondere Kraftfahrzeug, mit einem tragbaren Transponder, der eine Codeinfor
mation trägt, und mit einem im Fahrzeug untergebrachten Steuergerät, bei der
das Steuergerät und der Transponder mittels Frequenz-Frage-Antwort-Dialog zur
Abfrage der Codeinformation des Transponders zusammenarbeiten und die Ab
fragefrequenz solange verändert wird, bis das Steuergerät die Codeinformation
des Transponders erkennt.
Eine derartige elektronische Wegfahrsperre ist aus der DE 44 30 360 C1 be
kannt. Dabei weist ein stationärer Sender des Steuergerätes in einem Schloß
einen Schwingkreis auf, der mit einem Schwingkreis eines tragbaren Trans
ponders in einem Schlüssel induktiv gekoppelt ist. Im Sender wird eine Ab
fragefrequenz durch eine Erregergröße erzwungen, deren Energie zum Trans
ponder übertragen wird, der seinerseits die Codeinformation zum Sender zurück
überträgt. Die Codeinformation moduliert dabei die Schwingung des Sender
schwingkreises in ihrer Amplitude. Eine Demodulation gewinnt die Codeinfor
mation aus der modulierten Schwingung, vergleicht sie mit einer Sollcode
information und bei Übereinstimmung der Codeinformationen wird ein Frei
gabesignal erzeugt. Diese Arbeitsweise zwischen Transponder und Steuergerät
wird nachfolgend kurz mit Frequenz-Frage-Antwort-Dialog bezeichnet.
Aufgrund von Bauelementtoleranzen und Temperatureinflüssen funktioniert der
Frequenz-Frage-Antwort-Dialog nicht immer auf Anhieb. Wird auf eine Abfrage
frequenz keine Codeinformation vom Transponder gelesen, dann wird die Abfra
gefrequenz durch Verstimmen des Senderschwingkreises solange verändert, bis
die Codeinformation des Transponders erkannt wird. Dies bedeutet, daß bei je
der neuen Erregung des Systems (Starten des Fahrzeuges) die richtige Verstim
mung des Senderschwingkreises gesucht werden muß, bis die gewünschte Co
deinformation vom Transponder empfangen wird. Dazu können eine Vielzahl von
Abfragen mit verschiedenen Abfragefrequenzen erforderlich sein, was zu einer
Verzögerung führt, in der das Fahrzeug noch nicht gestartet werden kann.
Es ist Aufgabe der Erfindung, bei einer elektronischen Wegfahrsperre der ein
gangs erwähnten Art die Abfrage des Transponders zu verkürzen und so die
Startverzögerung des Fahrzeugs zu reduzieren.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß dem Steuergerät ein
Speicher zugeordnet ist, in dem die Verstimmparameter der erfolgreichen Abfra
gen dauerhaft abspeicherbar sind und daß eine neue Transponder-Abfrage mit
einer den zuletzt gespeicherten Verstimmparametern oder den am häufigsten
verwendeten, erfolgreichen Verstimmparametern zugeordneten Abfragefrequenz
beginnt.
Dabei geht man davon aus, daß bei der überwiegenden Anzahl der Startvor
gänge des Fahrzeugs der zuvor benutzte Transponder wieder verwendet wird.
Daher kann durch sofortige Abfrage des Transponders mit den zuletzt erfolgreich
verwendeten Verstimmparametern die Startverzögerung wesentlich verkürzt
werden. Daher werden die Verstimmparameter der letzten erfolgreichen Trans
ponder-Abfrage in dem Speicher des Steuergerätes dauerhaft gespeichert. Des
weiteren kann in dem nichtflüchtigen Speicher eine Statistik über alle erfolg
reichen Verstimmparameter erstellt werden. Dadurch kann eine Abfrage des
Transponders auch mit den Verstimmparametern beginnen, die den am häufig
sten, erfolgreichen Abfragen zugeordnet waren. Auch in diesem Falle läßt sich
eine beachtliche Reduzierung der Startverzögerung, d. h. eine kurze Abfragezeit
für die im Transponder abgelegte Codeinformation, erreichen. Im übrigen können
Transponder und Steuergerät in bekannter Weise zusammenarbeiten, wie es z. B.
in der DE 44 30 360 C1 beschrieben ist.
Als nichtflüchtiger Speicher kann ein EEPROM verwendet werden.
Das Steuergerät steuert bei Übereinstimmung der Codeinformationen von Trans
ponder und Steuergerät eine Entriegelungs-Verriegelungseinheit, die ein Tür
schloß-Modul und eine Motor-Steuerung zur Freigabe und Sperrung des Zutritts
und zur Start-/Fahrtberechtigung umfaßt.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung als Blockschaltbild darge
stellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Im Fahrzeug ist ein Steuergerät STG untergebracht, das in dem bekannten Fre
quenz-Frage-Antwort-Dialog mit einem tragbaren Transponder TP zusammenar
beitet. Dabei sind das Steuergerät STG und der Transponder TP induktiv mitein
ander gekoppelt, wie mit den Schwingkreisspulen der in diesen Einheiten unter
gebrachten Schwingkreises SKs und SKt andeuten. Von dem Schwingkreis
SKs des Steuergerätes STG wird Energie zum Transponder TP übertragen. Die
im Transponder TP gespeicherte Codeinformation CJ wird zum Schwingkreis
SKs des Steuergerätes STG zurückübertragen.
Der Schwingkreis SKS im Steuergerät STG wird von einem Generator G erregt
und das von der Schwingkreisspule erzeugte Feld induziert in der Schwing
kreisspule des Schwingkreises SKt des Transponders TP eine Spannung.
Die Codeinformation CJ wird im Takt als Last an den Schwingkreis SKt des
Transponders TP an- und abgeschaltet, so daß auch der Schwingkreis SKs des
Steuergerätes STG entsprechend belastet wird. Die Abfragefrequenz des Steuer
gerätes STG wird daher amplitudenmoduliert, so daß mit einem entsprechenden
Demodulator im Steuergerät STG die Codeinformation CJ ausgelesen werden
kann.
Dem Generator G ist ein Verstimm-Modul VM zugeordnet, das die Verstimm
parameter für die Abfragefrequenz vorgibt. Das Steuergerät STG weist neben
dem Mikroprozessor µP einen nichtflüchtigen Speicher SP, z. B. ein EEPROM auf,
in dem die Verstimmparameter abgelegt sind, die zum letzten erfolgreichen
Abfragen des Transponders TP geführt haben. Wird ein neuer Vorgang des Sy
stems durchgeführt, dann beginnt die Abfrage bereits mit einer Abfragefrequenz,
die den aus dem Speicher SP gelesenen Verstimmparametern zugeordnet ist.
In dem Speicher SP können auch alle Verstimmparameter abgelegt werden, die
zu einer erfolgreichen Abfrage des Transponders TP geführt haben (mehrere
Transponder mit identischen Codeinformationen können unterschiedliche Ab
fragefrequenzen bedingen). Anhand der gespeicherten Verstimmparameter kann
dann eine Abfrage mit den Verstimmparametern beginnen, die am häufigsten zu
erfolgreichen Ergebnissen geführt haben. Auf diese Weise kann bei wiederholten
Startvorgängen die Abfrage des Transponders TP bis zum Erkennen der Codein
formation des Transponders TP ganz beachtlich verkürzt werden.
Das Steuergerät STG steuert bei festgestellter Übereinstimmung eine Entriege
lungs-Verriegelungs-Einheit EVE, die neben der üblichen Motor-Steuerung MST
auch ein Türschloß-Modul TSM umfassen kann. Nur wenn das Steuergerät STG
nach dem Feststellen der Übereinstimmung der Codeinformationen von Trans
ponder TP und Steuergerät STG ein Freigabesignal über die Kommunikations
leitung KL an die Entriegelungs-Verriegelungs-Einheit EVE weiterleitet, kann das
Fahrzeug gestartet werden. Je nach Auslegung der Wegfahrsperre kann auch
der Zutritt zum Fahrzeug erst danach freigegeben werden.
Diese elektronische Wegfahrsperre dient in erster Linie als Diebstahlschutz
system.
Claims (4)
1. Elektronische Wegfahrsperre für ein Fahrzeug, insbesondere Kraftfahr
zeug, mit einem tragbaren Transponder, der eine Codeinformation trägt,
und mit einem im Fahrzeug untergebrachten Steuergerät, bei der das
Steuergerät und der Transponder mittels Frequenz-Frage-Antwort-Dialog
zur Abfrage der Codeinformation des Transponders zusammenarbeiten
und die Abfragefrequenz solange verändert wird, bis das Steuergerät die
Codeinformation des Transponders erkennt,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Steuergerät (µP) ein Speicher (SP) zugeordnet ist, in dem die Verstimmparameter der erfolgreichen Abfragen dauerhaft abspeicherbar sind und
daß eine neue Transponder-Abfrage mit einer den zuletzt gespeicherten Verstimmparametern oder den am häufigsten verwendeten, erfolgreichen Verstimmparametern zugeordneten Abfragefrequenz beginnt.
daß dem Steuergerät (µP) ein Speicher (SP) zugeordnet ist, in dem die Verstimmparameter der erfolgreichen Abfragen dauerhaft abspeicherbar sind und
daß eine neue Transponder-Abfrage mit einer den zuletzt gespeicherten Verstimmparametern oder den am häufigsten verwendeten, erfolgreichen Verstimmparametern zugeordneten Abfragefrequenz beginnt.
2. Elektronische Wegfahrsperre nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Speicher (SP) ein EEPROM verwendet ist.
3. Elektronische Wegfahrsperre nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuergerät bei Übereinstimmung der vom Transponder (TP) ge
lesenen Codeinformation mit der im Steuergerät (STG) vorgegebenen
Codeinformation eine Entriegelungs-Verriegelungs-Einheit (EVE) steuert.
4. Elektronische Wegfahrsperre nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Entriegelungs-Verriegelungs-Einheit (EVE) ein Türschloß-Modul
(TSM) und eine Motor-Steuerung (MST) zur Freigabe und Sperrung des
Zutritts und zur Start-/Fahrtberechtigung umfaßt.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1998109624 DE19809624C1 (de) | 1998-03-07 | 1998-03-07 | Elektronische Wegfahrsperre für ein Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug |
PCT/DE1999/000580 WO1999044868A2 (de) | 1998-03-07 | 1999-03-04 | Elektronische wegfahrsperre für ein fahrzeug, insbesondere kraftfahrzeug |
EP99919030A EP1062136A2 (de) | 1998-03-07 | 1999-03-04 | Elektronische wegfahrsperre für ein fahrzeug, insbesondere kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1998109624 DE19809624C1 (de) | 1998-03-07 | 1998-03-07 | Elektronische Wegfahrsperre für ein Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug |
Publications (1)
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DE1998109624 Expired - Fee Related DE19809624C1 (de) | 1998-03-07 | 1998-03-07 | Elektronische Wegfahrsperre für ein Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug |
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DE (1) | DE19809624C1 (de) |
WO (1) | WO1999044868A2 (de) |
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- 1998-03-07 DE DE1998109624 patent/DE19809624C1/de not_active Expired - Fee Related
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- 1999-03-04 WO PCT/DE1999/000580 patent/WO1999044868A2/de not_active Application Discontinuation
- 1999-03-04 EP EP99919030A patent/EP1062136A2/de not_active Ceased
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO1999044868A3 (de) | 1999-11-18 |
EP1062136A2 (de) | 2000-12-27 |
WO1999044868A2 (de) | 1999-09-10 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
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