DE19546171C1 - Diebstahlschutzsystem für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Diebstahlschutzsystem für ein KraftfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Diebstahlschutzsystem für ein
Kraftfahrzeug. Sie betrifft insbesondere eine Wegfahrsperre,
bei der nur bei einer gegebenen Berechtigung ein Starten des
Motors zugelassen wird.
Ein bekanntes Diebstahlschutzsystem (US 5,053,774) weist ei
nen tragbaren Transponder auf, der ein Fragecodesignal von
einem stationären Transceiver empfängt. Nach Empfang des Fra
gecodesignals wird ein Antwortcodesignal an den Transceiver
zurückgeschickt. In dem Fragecodesignal wird Energie übertra
gen, durch die das Antwortcodesignal ausgelöst wird. Die
Energie wird vorübergehend in einen Akkumulator gespeichert.
Wenn genügend Energie in dem Akkumulator vorhanden ist, so
wird das Codesignal ausgelöst.
Der Transponder und der Transceiver weisen jeweils Schwing
kreise auf, die induktiv miteinander gekoppelt sind. Die
Energiebilanz im Schwingkreis ist am größten, wenn der
Schwingkreis mit seiner Resonanzfrequenz schwingt. Aufgrund
von Bauelementetoleranzen und Temperatureinflüssen kann es
jedoch vorkommen, daß die Resonanzfrequenzen voneinander ab
weichen, so daß weniger Energie zum Transponder übertragen
wird.
Das Problem der Erfindung ist es, ein Diebstahlschutzsystem
für ein Kraftfahrzeug zu schaffen, durch das ein Energiespei
cher im Transponder sicher und schnell aufgeladen wird, damit
unverzüglich nach Erhalt eines Fragecodesignals ein Antwort
codesignal ausgesendet werden kann.
Das Problem wird erfindungsgemäß durch die Merkmale von Pa
tentanspruch 1 gelöst. Dabei wird die Resonanzfrequenz des
Transponders gemessen. Die Erregerfrequenz des Schwingkreises
im Transceiver wird dann an die Resonanzfrequenz des Trans
ponders angepaßt, damit möglichst viel Energie zum Transpon
der übertragen werden kann. Dies hat den Vorteil, daß für ei
nen Authentifikationsvorgang weniger Energie benötigt wird.
Außerdem muß der Authentifikationsvorgang nicht wegen man
gelnder Energie abgebrochen und nochmals neu gestartet wer
den, d. h. es wird Zeit für den gesamten Authentifikationsvor
gang eingespart.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an
hand der schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zei
gen:
Fig. 1 ein schematisches Blockschaltbild des erfindungsge
mäßen Diebstahlschutzsystems,
Fig. 2a und 2b Schwingungsdiagramme eines Transceivers
und eines Transponders des Diebstahlschutzsystems,
Fig. 3 eine Resonanzkurve eines Schwingkreises und
Fig. 4 ein Impulsdiagramm des Diebstahlschutzsystems.
Ein erfindungsgemäßes Diebstahlschutzsystem weist einen im
Kraftfahrzeug angeordneten Transceiver 1 (Fig. 1) auf, der
mit einem tragbaren Transponder 2 über eine transformatori
sche oder induktive Kopplung zusammenwirkt, wenn sich der
Transponder 2 in der Nähe des Transceivers 1 befindet. Der
Transceiver 1 erzeugt ein magnetisches Wechselfeld, das mit
einer vorgegebenen Frequenz schwingt und durch das ein Frage
codesignal zu dem Transponder 2 übertragen wird.
Das Fragecodesignal ist eine energiereiche Schwingung, mit
deren Energie ein Ladekondensator 3 oder ein wiederaufladba
rer Akkumulator im Transponder 2 aufgeladen wird. Wenn genü
gend Energie in dem Ladekondensator 3 geladen ist und das
Wechselfeld ausgeschaltet ist, so beginnt der Transponder 2
zu schwingen, wodurch Codesignale zurück zu dem Transceiver 1
übertragen werden.
Zur Energieübertragung und Datenrückübertragung weist der
Transceiver 1 einen Antennenschwingkreis 5, 6 auf, der mit
Hilfe eines Oszillators 4 zum Schwingen angeregt wird. Der
Antennenschwingkreis 5, 6 weist hierzu zumindest einen Kon
densator 5 und eine Spule (im folgenden als Antenne 6 be
zeichnet) auf.
Der Transponder 2 weist ebenfalls einen Schwingkreis (im fol
genden als Transponderschwingkreis 7, 8 bezeichnet) mit einer
Spule 7 und einem Kondensator 8 auf. Wenn sich die Antenne 6
und die Spule 7 in unmittelbarer Nähe zueinander befinden, so
findet eine induktive Kopplung und somit eine Daten- oder
Energieübertragung statt.
Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn der Transponder 2
auf einem Zündschlüssel angeordnet ist und die Antenne 6 um
das Zündschloß des Kraftfahrzeugs gewickelt ist. Sobald der
Zündschlüssel in das Zündschloß gesteckt und der Zündschlüs
sel verdreht wird, sind die Antenne 6 und die Spule 7 mitein
ander elektrisch gekoppelt. Infolge des Verdrehens des Zünd
schlüssels wird der Dialog zwischen dem Transponder 2 und dem
Transceiver 1 eingeleitet und durchgeführt. Somit kann eine
Wegfahrsperre gelöst werden.
Die Schwingung des Transponderschwingkreises 7, 8 wird durch
eine Codeinformation im Transponder 2 in ihrer Amplitude mo
duliert. Hierzu kann der Transponder 2 einen Schalter aufwei
sen, der ihm Takte der Codeinformation zwischen zwei Bela
stungswiderständen hin- und herschaltet. Der Schalter kann
dabei von einer Steuereinheit 12, einem sogenannten Transpon
der-IC gesteuert werden, das als integrierter Schaltkreis
ausgebildet sein kann.
Die Codeinformation kann in dem Transponder 2 in einem Spei
cher gespeichert sein. Der Transponder 2 kann aber auch eine
Recheneinheit aufweisen, mit deren Hilfe eine Codeinformation
erzeugt wird. Hierzu sendet der Transceiver 1 eine Zufalls
zahl aus, die zusammen mit einem im Transponder 2 gespeicher
ten mathematischen Algorithmus (Rechenvorschrift) zu einem
neuen Codewort verarbeitet wird.
Die Zufallszahl kann in der Energieschwingung oder in einer
separaten Schwingung zu dem Transponder übertragen werden.
Das Codewort wird dann in der modulierten Schwingung zu dem
Transceiver 1 zurückübertragen.
Im Transceiver 1 wurde das Zufallswort mit Hilfe des eben
falls im Transceiver 1 gespeicherten mathematischen Algorith
mus dazu verwendet, ein Sollcodewort zu erzeugen. Wenn das
empfangene und demodulierte Codewort mit dem im Transceiver 1
erzeugten Sollcodewort übereinstimmt, so wird ein Freigabesi
gnal zum Aufheben der Wegfahrsperre erzeugt. Solche mathema
tische Verfahren sind auch als Kryptoverfahren bekannt. Bei
solchen Verfahren ist es nicht möglich, die gespeicherten Al
gorithmen auszulesen. Durch Abhören des Dialogs zwischen
Transceiver 1 und Transponder 2 kann die Wegfahrsperre später
nicht aufgehoben werden, da die Codesignale bei jedem Start
versuch anders sind.
Sobald der Zündschlüssel im Zündschloß verdreht wird, erzeugt
der Transceiver 1 ein magnetisches Wechselfeld mit einer gro
ßen Feldstärke (Fig. 2a). Innerhalb einer vorbestimmten
Zeitdauer (Ladephase) werden die Energiesignale erzeugt, hier
beispielsweise 50 ms lang. Sie haben eine Amplitude von etwa
100 Volt. Je nach Güte der Kopplung zwischen Transponder 2
und Transceiver 1, d. h. je nach empfangener Feldstärke, laden
diese Energiesignale den Ladekondensator 3 unterschiedlich
schnell auf (Fig. 2b).
Wenn das Aussenden der Energiesignale beendet ist, sollte der
Ladekondensator 3 bereits weitgehend geladen sein. Der Trans
ponder 2 erkennt in der anschließenden Lesephase das Abschal
ten der Energiesignale, da der Transceiver 1 danach nur noch
ein Wechselfeld mit geringer Feldstärke (in der Größenordnung
von einigen mV) erzeugt. Daraufhin beginnt der Transponder 2
zu schwingen. Es beginnt eine Art "Ansprechphase" oder In
itialisierungsphase des Transponders 2, in der Daten in den
Transponder 2 eingeschrieben, ausgelesen und/oder mathemati
sche Berechnungen durchgeführt werden.
Der Antennenschwingkreis 5, 6 wird durch den Oszillator 4 mit
einer Erregergröße zu einer Schwingung mit einer ersten Erre
gerfrequenz fE1 gezwungen. Als Erregergröße kann die Aus
gangsspannung oder Strom des Oszillators 4 verwendet werden.
Der Oszillator 4 schwingt mit der Oszillatorfrequenz f₀. Zwi
schen dem Oszillator 4 und dem Antennenschwingkreis 5, 6 kann
zusätzlich noch ein Frequenzteiler 15 angeordnet sein, der
die Oszillatorfrequenz f₀ auf die gewünschte Erregerfrequenz
fE1 herunterteilt.
Durch die Erregergröße entsteht eine stationäre erzwungene
Schwingung des Antennenschwingkreises 5, 6, der dann mit der
Erregerfrequenz fE1 schwingt.
Jeder Schwingkreis besitzt eine Eigenfrequenz oder auch Reso
nanzfrequenz fR genannt, die durch die Bauelemente des
Schwingkreises, d. h. beim Transceiver 1 im wesentlichen durch
die Antenne 6 und den Kondensator 5 und beim Transponder 2
durch die Spule 7 und den Kondensator 8, bestimmt wird. Die
erzeugte Intensität (Feldstärke/ Amplitude) der Schwingung
ist am größten, wenn der Schwingkreis mit der Erregerfrequenz
fE gleich der Resonanzfrequenz fR erregt wird (Der Arbeits
punkt Pi des Schwingkreises befindet sich dann im Resonanz
punkt P₀; siehe hierzu Fig. 3). In diesem Fall wird die mei
ste Energie zum Transponder 2 übertragen, so daß der Ladekon
densator 3 schnell geladen werden kann.
Die Leistungsbilanz wird anhand einer Resonanzkurve (Fig. 3)
verdeutlicht, bei der die Frequenz f auf der Abszisse (x-
Achse) und die Schwingungsintensität I infolge der Erreger
größe auf der Ordinate (y-Achse) aufgetragen sind. Weicht die
Erregerfrequenz fE von der Resonanzfrequenz fR ab, so wird
die Intensität I der Schwingung kleiner und es wird weniger
Energie zum Transponder 2 übertragen. Der optimale Arbeits
punkt P₀ wird dann eingenommen, wenn die Erregerfrequenz fE
gleich der Resonanzfrequenz fR ist. Je nach Differenz zwi
schen den beiden Frequenzen befindet sich der Arbeitspunkt
bei kleineren Intensitäten (siehe Arbeitspunkt P₁ oder P₂).
Der Transponderschwingkreis 7, 8 wird zunächst durch die Er
regerfrequenz fE1 des Antennenschwingkreises 5, 6 zum Schwin
gen angeregt. Wenn die Erregerfrequenz fE1 mit der Resonanz
frequenz fRA des Transceivers 1 übereinstimmt, ist die er
zeugte Intensität I am größten. Da der Transceiver 1 und der
Transponder 2 induktiv miteinander gekoppelt sind, wird die
meiste Energie zu dem Transponder 2 und damit in den Ladekon
densator 3 gespeichert, wenn die Erregerfrequenz fE1 gleich
der Resonanzfrequenz fRT des Transponders 2 ist.
Beim Entwurf eines solchen Diebstahlschutzsystems wird zwar
darauf geachtet, daß die Erregerfrequenz fE1 weitgehend mit
der Resonanzfrequenz fRA des Transceivers 1 und der Resonanz
frequenz fRT des Transponders 2 übereinstimmt. Aufgrund von
Bauteiletoleranzen sowohl im Transceiver 1 als auch im Trans
ponder 2 können die Resonanzfrequenzen fRA und fRT und die Er
regerfrequenz fE1 voneinander abweichen, so daß keine optima
le Energieübertragung auf dem Transponder 2 und dort auf den
Ladekondensator 3 stattfindet. Bereits bei kleinen Abweichun
gen der beiden Frequenzen voneinander könnten bei hoher Güte
der Schwingkreise (auf schmale Gütekurve in der Fig. 3 ge
strichelt gezeichnet) eine beträchtliche Abnahme in der In
tensität/Feldstärke des übertragenen Wechselfeldes stattfin
den.
Eine optimale Leistungsbilanz wäre dann gegeben, wenn die
Bauelemente der Schwingkreise 5, 6 und 7, 8 und des Oszilla
tors 4 derart ausgesucht wären, daß sie nur geringe Abwei
chungen von den Sollwerten haben und folglich auch immer die
gleichen Verhältnisse herrschen. Hierzu muß jedoch ein sehr
hoher Aufwand betrieben werden. Auch äußere Einflüsse, wie
Temperaturschwankungen, können sich auf die Bauelemente aus
wirken, so daß sich die Verhältnisse schnell ändern. So kann
es eben vorkommen, daß nicht die maximale Energie übertragen
wird.
Die Bauelemente des Transponders 2 sind ganz besonders Tole
ranzschwankungen unterworfen, da es sich um ein "hochgezüch
tetes" Bauteil handelt, das nur sehr geringe Abmessungen ha
ben soll. Daher ist die Resonanzfrequenz fRT von verschiede
nen Transpondern meist unterschiedlich. Die Güte des Anten
nenschwingkreises 5, 6 ist in der Regel sehr viel größer als
die Güte des Transponderschwingkreises 7, 8, da die Bauteile
des Transceivers 1 genauer hergestellt werden können.
Damit der Ladekondensator 3 immer sicher und vollständig ge
laden und auch sicher und vollständig nachgeladen werden
kann, wird erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Resonanzfre
quenz fRT des Transponders 2 gemessen wird und die Erreger
frequenz fE1 des Transceivers 1 beim Nachladen oder erneuten
baden zu einer zweiten Erregerfrequenz fE2 geändert wird, wo
bei der zweiten Erregerfrequenz fE2 an die Resonanzfrequenz
fRT des Transponders 2 angepaßt wird.
Sobald der Transponder 2 mit dem Zündschlüssel im Zündschloß
verdreht wird, wird die Energie des Oszillators 4 eingeschal
tet. Der Oszillator 4 beginnt bei einer vorgegebenen Oszilla
torfrequenz f₀ zu schwingen. Die daraus resultierende Erre
gerfrequenz fE1, die gleich der Oszillatorfrequenz f₀ sein
kann, wird innerhalb der Ladephase konstant gehalten. Sobald
die Ladephase beendet ist, d. h. sobald das Wechselfeld des
Transceivers 1 abgeschaltet wird (vgl. Fig. 4; Wechselfeld
des Transceivers 1 ein = ON und aus = OFF), beginnt der
Transponder 2 mit seiner Resonanzfrequenz fRT zu schwingen.
Da der Transponder 2 und der Transceiver 1 induktiv miteinan
der gekoppelt sind, wirkt sich diese Schwingung auf den Tran
sceiver 1 aus.
Im Transceiver 1 wird die Transponderschwingung von einem De
modulator 13 erfaßt, digitalisiert und die Resonanzfrequenz
fRT von einem Frequenzzähler in dem Demodulator 13 gemessen.
Eine Steuereinheit 14, die mit dem Frequenzzähler verbunden
ist, wertet das Ergebnis aus. Falls die Resonanzfrequenz fRT
von der Erregerfrequenz fE1 abweicht, wird die Erregerfre
quenz fE1 an die Resonanzfrequenz fRT angepaßt, d. h. der An
tennenschwingkreis 5, 6 wird anschließend mit der zweiten Er
regerfrequenz fE2 angeregt, die etwa gleich der Resonanzfre
quenz fRT ist. Hierzu kann ein steuerbarer Frequenzteiler 15
oder ein regelbarer Oszillator 4 verwendet werden.
Die gemessene Resonanzfrequenz fRT kann im Transceiver 1 ge
speichert werden. Beim nächsten Nachladen oder beim nächsten
Startvorgang kann die gespeicherte Resonanzfrequenz fRT abge
rufen werden und der Oszillator 4 oder der Frequenzteiler 15
entsprechend eingestellt werden. Damit wird die Erregerfre
quenz fE des Transceivers 1 an die Resonanzfrequenz fRT des
Transponders 2 automatisch angepaßt.
Wenn der Transponder 2 als Kryptotransponder ausgebildet ist,
so berechnet er aus einer von dem Transceiver 1 übertragenen
Zufallszahl ein Codesignal. Hierzu müssen Daten in den Trans
ponder 2 geschrieben und/oder Daten ausgelesen werden. Des
weiteren muß das Codesignal aufwendig berechnet werden. Hier
zu kann die Energie des Ladekondensator 3 nicht immer ausrei
chen. Daher muß der Ladekondensator 3 zwischendurch nachgela
den werden. Dieses Nachladen geschieht bereits bei angepaßter
Erregerfrequenz fE2, die an die Resonanzfrequenz fRT angepaßt
ist. Beim nächsten Startvorgang kann die Erregerfrequenz fE
gleich der zuletzt gemessenen Resonanzfrequenz fRT sein. Beim
nächsten Startvorgang kann aber auch wieder der voreinge
stellte Wert der Erregerfrequenz fE1 genommen werden.
Das Messen der Resonanzfrequenz fRT kann auch durch Messen
von einer oder mehreren Schwingungen vorgenommen werden. Da
mit die korrekte Resonanzfrequenz fRT erfaßt wird, muß im
Transceiver 1 durch die Anzahl von Schwingungen geteilt wer
den. Der Wert der Resonanzfrequenz fRT kann im Transceiver 1
abgespeichert werden. Die Steuereinheit 14 greift dann auf
diesen abgespeicherten Wert zurück und steuert den Oszillator
4 oder den Frequenzteiler 15. Falls sich infolge von Tempera
tureinflüssen die Resonanzfrequenz fRT ändert, kann der vor
her gespeicherte Wert überschrieben werden, so daß eine stän
dige Anpassung an die aktuelle Resonanzfrequenz fRT ge
schieht.
Wichtig für die Erfindung ist es, daß zumindest der Nachlade
vorgang bei angepaßter Erregerfrequenz fE2 vorgenommen wird.
Darüber hinaus kann der Ladevorgang bei einem nachfolgenden
Startvorgang auch bei geänderter Erregerfrequenz fE2 statt
finden. Somit wird gewährleistet, daß im Transponder 2 genü
gend Energie zur Verfügung steht, um ein Codewort zurück zu
dem Transceiver 1 zu schicken.
Das Codewort oder die Codeinformation kann ein sogenannter
"Festcode" sein, bei dem sich das einmal festgelegte Codewort
bei zukünftigen Startvorgängen nicht mehr ändert. Es kann
aber auch ein sog. "Wechselcode" oder "Rolling-Code" verwen
det werden. Dabei ändert sich das zum Transceiver 1 übertra
gene Codewort bei jedem Startvorgang. Vorteilhaft ist es,
Kryptoverfahren zum Erzeugen des Codeworts zu verwenden. Dies
hat sicherheitstechnische Vorteil. Somit können die gerade
übertragenen Codewörter nicht aus dem Transponder 2 ausgele
sen werden.
Claims (5)
1. Diebstahlschutzsystem für ein Kraftfahrzeug mit
- - einem im Kraftfahrzeug angeordneten Transceiver (1), der einen Schwingkreis (5, 6) aufweist, der durch einen Oszil lator (13) zum Schwingen mit einer vorgegebenen ersten Fre quenz (fE1) angeregt wird, wodurch Energiesignale mit der ersten Frequenz (fE1) zu einem Transponder (2) übertragen werden, wenn der Transponder (2) in unmittelbarer Nähe des Transceivers (1) angeordnet ist,
- - dem tragbaren Transponder (2), der einen Energiespeicher (3) und einen Transponderschwingkreis (7, 8) aufweist, wo bei der Energiespeicher (3) durch die Energiesignale aufge laden wird, wodurch der Transponderschwingkreis (7, 8) ver anlaßt wird, mit seiner Resonanzfrequenz (fRT) zu schwingen und Datensignale mit der Resonanzfrequenz (fRT) zu dem Transceiver (1) zurück zu übertragen,
- - einem Frequenzzähler (13) im Transceiver (1), dem die Da tensignale zugeführt werden und der dabei die Resonanzfre quenz (fRT) mißt, sowie
- - einer Steuereinheit (14) im Transceiver (1), die mit dem Frequenzzähler (13) sowie dem Oszillator (4, 15) verbunden ist und die den Oszillator (4, 15) derart steuert, daß der Schwingkreis (5, 6) mit einer zweiten Frequenz (fE2) ange regt wird, die mit der gemessenen Resonanzfrequenz (fRT) in etwa übereinstimmt.
2. Diebstahlschutzsystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Transponder (2) eine Codeerzeugungseinheit
(12) aufweist, in der eine Codeinformation oder Rechenvor
schrift gespeichert ist, aus denen ein Codewort erzeugt wird,
das in der Schwingung des Transponderschwingkreises (7, 8)
abhängig von der Codeinformation oder der Rechenvorschrift
amplitudenmoduliert zu dem Transceiver zurückübertragen wird.
3. Diebstahlschutzsystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Codewort in der Steuereinheit (14) aus der
amplitudenmodulierten Schwingung demoduliert wird, mit einer
Sollcodeinformation verglichen wird und bei Übereinstimmung
ein Freigabesignal erzeugt wird.
4. Diebstahlschutzsystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Energiespeicher (3) ein Kondensator oder
ein wiederaufladbarer Akkumulator ist.
5. Diebstahlschutzsystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Wert der gemessene Resonanzfrequenz (fRT)
im Transceiver (1) gespeichert wird und nur bei Abweichen von
einem vorher gemessenen Wert erneut gespeichert wird.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Family Applications (1)
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DE19546171A Expired - Fee Related DE19546171C1 (de) | 1995-12-11 | 1995-12-11 | Diebstahlschutzsystem für ein Kraftfahrzeug |
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