DE19808805A1 - Schaltklebebänder für die "Auf-Stoß-Verklebung" von Bahn- und Schlauchmaterialien - Google Patents
Schaltklebebänder für die "Auf-Stoß-Verklebung" von Bahn- und SchlauchmaterialienInfo
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Description
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Klebebänder zum Stumpfen bzw. Auf-
Stoß-Verkleben von schlauch- und bahnförmigen Materialien. Die erfindungsgemäßen
Klebebänder weisen eine integrierte, durch Änderungen des elektrischen Feldes aus
wertbare Signalschicht zum Detektieren der Stoßkante auf.
Das erfindungsgemäß einseitig klebende Band ist lediglich an den äußeren Streifen der
klebenden Seite haftend ausgerüstet, während im mittleren Bereich der Klebeseite ein
nicht haftender Streifen erhalten wird.
Die kombinierten Anforderungen hinsichtlich
- 1. berührungslos auswertbare Kennzeichnung einer Klebestelle.
- 2. Verhinderung des "Durchklebens" bei nicht überlappender, "stumpfer" Auf- Stoß-Verklebung von Schläuchen und Bahnen
werden zur Zeit nur durch zwei separat anzuwendende Klebebänder erfüllt, welche
neben erhöhten Fertigungsaufwendungen auch Nachteile beim Anwender haben.
Das berührungslose Detektieren von Klebestellen bei Bahn- und Schlauchmaterialien
ist für die Steuerung von Verarbeitungsmaschinen, beispielsweise Druck- oder La
miniermaschinen notwendig, um die für eine kostengünstige Produktion notwendigen
hohen Produktionsgeschwindigkeiten und -Sicherheiten zu gewährleisten.
Bahnmaterialien werden üblicherweise mit endlicher Lauflänge angeboten, transpor
tiert und gelagert. Für die Weiterverarbeitung oder Veredelung beispielsweise durch
Laminieren, Lackieren, Bedrucken und Beschichten werden bevorzugt kontinuierliche
laufende Maschinen eingesetzt. Deshalb wird gewöhnlich das Ende der/des gerade in
der Weiterverarbeitungsmaschine befindlichen Bahn/Schlauches mit dem Anfang
einer/eines neuen Bahn/Schlauches verbunden. Günstigerweise geschieht dies heute
durch den Einsatz von bahnförmigen Trägerschichten (1), die mit einem Haftklebe
stoff (2) beschichtet sind. Solche Aufbauten sind in Fig. 1 skizziert.
Um ein Aufbauen der Klebestelle, d. h. eine deutliche Erhöhung der Dicke des in die
Verarbeitungsmaschine eingezogenen Schlauch- oder Bahnmaterials zu vermeiden,
werden die Enden der zu verbindenden Schläuche oder Bahnen üblicherweise stumpf
bzw. auf Stoß geklebt.
Um zu vermeiden, daß bei nicht formschlüssig ausgeformten Stößen Haftklebemasse
offen zugänglich ist und so mit Maschinenteilen oder der Rückseite einer aufgewickel
ten Folien/Schlauchlage in Berührung kommt, wird bei den Haftklebebändern nach
dem Stand der Technik ein mittlerer Flächenstreifen der Haftklebeschicht durch Auf
drucken eines Inaktivators (3) nicht haftend ausgestattet. Solche Aufbauten sind in
Fig. 2 skizziert.
Solche Stoßverklebungen lassen sich während des Maschinenlaufs berührungsfrei
nach dem Stand der Technik detektieren, wenn sich z. B. die elektrische Leitfähigkeit
im Bereich der Verklebung in Form einer Sprungfunktion verändert. Üblicherweise
wird die Leitfähigkeit lokal gegenüber den verbundenen Bahnen durch Aufbringen
eines leitfähigen Materials im Bereich der Klebestelle bewerkstelligt. Nach dem Stand
der Technik wird dies so realisiert, daß eine elektrisch leitfähige Schicht (1) auf das
Trägermaterial (2) aufgebracht wird, beispielsweise durch Bedrucken oder Bedamp
fen. Diese Kombination wird anschließend mit einem Haftklebstoff (3) ausgerüstet.
Solche Aufbauten sind in Fig. 3 skizziert.
Nach dem Stand der Technik wird dies ebenfalls so realisiert, daß ein elektrisch leit
fähiges Trägermaterial (1) mit einem Haftklebstoff (2) ausgerüstet wird. Solche Auf
bauten sind in Fig. 4 skizziert.
Die nach dem Stand der Technik bekannten Klebebänder können die Kombination
beider Anforderungen hinsichtlich
- 1. berührungslos auswertbare Kennzeichnung einer Klebestelle.
- 2. Verhinderung des "Durchklebens" bei nicht überlappender, "stumpfer" Auf- Stoß-Verklebung von Schläuchen und Bahnen
nicht erfüllen. Die Verwendung von zwei verschiedenen Klebebändern jeweils für die
genannten Teilaufgaben ist kostenaufwendig und arbeitsintensiv.
Der vorliegenden Erfindung lag deshalb die Aufgabe zugrunde ein kombiniertes Band
für beide Anforderungen zu entwickeln. Erfindungsgemäß gelang dies derart, daß auf
ein einseitig mit einer Klebemasse beschichtetes, flexibles Trägermaterial (1) mit der
Breite B ein elektrisch leitfähiges, flexibles, bahnförmiges Material (3) mit der Breite
b < B derart appliziert wird, daß an den Rändern der Leitfolie beidseitig Klebemasse
offen zugänglich ist. Das mit Leitfolie ausgerüstete Klebeband kann als Rollen- oder
Abschnittsware weiterverarbeitet werden. Der erfindungsgemäße Aufbau ist in Fig. 5
dargestellt. Die Applikation der Leitfolie kann während des Herstellungsprozesses des
Klebebandes oder in einer nachfolgenden Konfektionierungstufe erfolgen.
Claims (12)
1. Klebeband, dadurch gekennzeichnet, daß auf ein einseitiges Klebeband beste
hend aus einer Haftklebemasse (2) und einer Trägerbahn (1) mit der Breite B
mindestens ein elektrisch leitfähiges, bahnförmiges Material (3) mit der Breite
b, wobei b kleiner B, derart appliziert wird, daß das Klebeband auf der kleb
fähigen Seite in mindestens drei Streifen geteilt wird, wobei der leitfähige
mittlere Streifen dadurch gekennzeichnet ist, daß er keine Haftklebeeigen
schaften aufweist.
2. Klebeband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrisch leit
fähige, bahnförmige Material (3) keine Beschichtung mit Klebemasse hat.
3. Klebeband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrisch leit
fähige, bahnförmige Material (3) eine Beschichtung mit Haftklebemasse hat,
welche der Haftklebemasse (2) der Trägerbahn (1) zugewandt ist.
4. Klebeband nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es
als Rollenware vorliegt.
5. Klebeband nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es
streifenförmig als Abschnittsware vorliegt.
6. Verfahren zur Herstellung eines Klebebandes nach mindestens einem der vor
angehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Applikation
der leitfähigen, in der Regel nicht klebenden Bahn während der Herstellung
des Klebebandes nach oder mit der Haftklebstoffbeschichtung erfolgt.
7. Verfahren zur Herstellung eines Klebebandes nach mindestens einem der An
sprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die leitfähige Bahn nachträglich
auf ein zuvor hergestelltes Trägermaterial aufgebracht wird.
8. Verwendung eines Klebebandes nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß es zur stumpfen Verklebung von Bahn- oder
Schlauchmaterialien eingesetzt wird.
9. Verwendung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß es zur stumpfen
Verklebung von Bahn- oder Schlauchmaterialien aus Papier oder Papierwerk
stoffen eingesetzt wird.
10. Verwendung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß es zur stumpfen
Verklebung von Bahn- oder Schlauchmaterialien aus Kunststoff eingesetzt
wird.
11. Verwendung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß es zur stumpfen
Verklebung von Bahn- oder Schlauchmaterialien aus Zellstoff eingesetzt wird.
12. Verwendung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß es zur stumpfen
Verklebung von textilen Bahn- oder Schlauchmaterialien eingesetzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808805A DE19808805A1 (de) | 1998-03-03 | 1998-03-03 | Schaltklebebänder für die "Auf-Stoß-Verklebung" von Bahn- und Schlauchmaterialien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808805A DE19808805A1 (de) | 1998-03-03 | 1998-03-03 | Schaltklebebänder für die "Auf-Stoß-Verklebung" von Bahn- und Schlauchmaterialien |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19808805A1 true DE19808805A1 (de) | 1999-09-09 |
Family
ID=7859423
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19808805A Withdrawn DE19808805A1 (de) | 1998-03-03 | 1998-03-03 | Schaltklebebänder für die "Auf-Stoß-Verklebung" von Bahn- und Schlauchmaterialien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19808805A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2003018452A1 (de) * | 2001-08-29 | 2003-03-06 | Tesa Ag | Maschinell erkennbares klebeband |
WO2003018451A1 (de) * | 2001-08-29 | 2003-03-06 | Tesa Ag | Maschinell erkennbares klebeband |
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EP0129238A1 (de) * | 1983-06-20 | 1984-12-27 | Dai Nippon Insatsu Kabushiki Kaisha | Verfahren und Vorrichtung zur Zubereitung von Papierrollen für Druckmaschinen und dergleichen |
DE4413663A1 (de) * | 1994-04-20 | 1995-10-26 | Wifag Maschf | Klebemittel zum Verbinden von auf angetriebenen Rollen gewickelten Materialbahnen |
-
1998
- 1998-03-03 DE DE19808805A patent/DE19808805A1/de not_active Withdrawn
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US7240874B2 (en) | 2001-08-29 | 2007-07-10 | Tesa Ag | Machine-detectable adhesive tape |
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