DE19808510A1 - Vorrichtung zur Betätigung einer Anlage, insbesondere zur Heizung, Belüftung und/oder Klimatisierung eines Kraftfahrzeugs, mit einem einzigen Betätigungsorgan - Google Patents
Vorrichtung zur Betätigung einer Anlage, insbesondere zur Heizung, Belüftung und/oder Klimatisierung eines Kraftfahrzeugs, mit einem einzigen BetätigungsorganInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Bedientafeln, die insbesondere
bei Heizungs-, Belüftungs- und/oder Klimaanlagen von
Kraftfahrzeugen verwendet werden.
Sie betrifft insbesondere Bedientafeln, die eine Be
tätigungsvorrichtung umfassen, die mit einem elektro
nischen Steuermodul versehen ist, das mindestens er
ste, zweite und dritte Funktionen einer derartigen
Anlage steuert, wobei jede Funktion mindestens zwei
verschiedene Zustände aufweist.
In diesem Zusammenhang ist unter Funktion beispiels
weise die Regelung der Temperatur im Fahrgastraum
oder des Luftdurchsatzes zu versehen. Im übrigen ist
unter dem Zustand einer Funktion eine von mehreren
möglichen Betriebsarten zu verstehen. Wenn die Funk
tion darin besteht, die Temperatur zu regeln, dann
ist ein Zustand dieser Funktion 20°C, während ein an
derer 25°C ist.
Damit ein Fahrzeuginsasse die Lufttemperaturparameter
im Fahrgastraum festlegen kann, umfassen bei den be
kannten Anlagen die Betätigungsvorrichtungen minde
stens zwei, im allgemeinen jedoch drei Betätigungsor
gane.
Aufgrund der Anzahl der Betätigungsorgane sind die
Bedientafeln schwierig abzulesen oder zu entziffern
und folglich zu benutzen. Darüber hinaus sind sie
platzaufwendig, was Probleme bei Stadtfahrzeugen mit
kleinen Abmessungen zur Folge hat.
Der Erfindung liegt unter anderem die Aufgabe zugrun
de, eine Betätigungsvorrichtung bereitzustellen, bei
der die Nachteile der bekannten Vorrichtungen insge
samt oder teilweise entfallen.
Dazu schlägt die Erfindung eine Betätigungsvorrich
tung der eingangs genannten Art vor, die ein Betäti
gungsorgan umfaßt, das bei Positionierung in einer
Position unter jeweils den besagten Funktionen der
Anlage entsprechenden Positionen und anschließender
Betätigung in der gewählten Position auf das Steuer
modul einwirken kann, so daß es den der gewählten
Funktion zugeordneten Zustand verändert.
Dadurch ist es nun anhand eines einzigen Betätigungs
organs möglich, sämtliche Lufttemperaturparameter der
Anlage festzulegen.
In einer ersten Konfiguration kann einerseits das Be
tätigungsorgan durch eine planare Kippbewegung in
mindestens einer Richtung, bezogen auf die gewählte
Position, betätigt werden, während andererseits das
Steuermodul mindestens erste, zweite und dritte Kon
taktglieder umfaßt, die jeder Funktion zugeordnet und
entsprechend angeordnet sind, um bei einer Kippbewe
gung des Betätigungsorgans die gewählte Funktion von
einem n-ten Zustand, der als "bisheriger" oder
"aktueller" Zustand bezeichnet wird, zu einem n plus
oder minus ersten (n+1, n-1) Zustand umzuschal
ten.
In dieser ersten Konfiguration erfolgt die Kippbewe
gung des Betätigungsorgans entlang einer einzigen
Richtung, wobei jede Kippbewegung die Umschaltung von
einem Zustand, der als aktueller oder bisheriger Zu
stand bezeichnet wird, zu dem vorbestimmten nächsten
Zustand oder auch zu dem vorbestimmten vorangehenden
Zustand ermöglicht.
In diesem Fall umfaßt das Betätigungsorgan vorzugs
weise ein Stellmittel, wie beispielsweise einen Vor
sprung oder einen mit einem Finger versehenen Arm,
der in jeder Position auf das der besagten Position
zugeordnete Kontaktglied einwirken kann.
In einer zweiten Konfiguration kann einerseits das
Betätigungsorgan durch eine planare Kippbewegung nach
vorn oder nach hinten, bezogen auf die gewählte Posi
tion, betätigt werden, während andererseits das Steu
ermodul mindestens erste, zweite und dritte Kontakt
gliederpaare umfaßt, die jeder Funktion zugeordnet
und entsprechend angeordnet sind, um den der gewähl
ten Funktion zugeordneten Zustand bei einer Kippbewe
gung nach vorn oder nach hinten zu verändern, wobei
jedes Paar ein sogenanntes vorderes Kontaktglied und
ein sogenanntes hinteres Kontaktglied umfaßt, die die
gewählte Funktion bei einer Kippbewegung des Betäti
gungsorgans nach vorn von einem bisherigen n-ten Zu
stand zu einem n plus ersten (n+1) Zustand bzw. bei
einer Kippbewegung des Betätigungsorgans nach hinten
zu einem n minus ersten (n-1) Zustand umschalten
können.
In dieser zweiten Konfiguration kann die Kippbewegung
des Betätigungsorgans entweder nach vorn erfolgen, um
die der gewählten Position zugeordnete Funktion von
einem Zustand, der als aktueller oder bisheriger Zu
stand bezeichnet wird, zu dem vorbestimmten nächsten
Zustand umzuschalten, oder nach hinten, um die der
gewählten Position zugeordnete Funktion vom aktuellen
oder bisherigen Zustand zu dem vorbestimmten vorange
henden Zustand umzuschalten.
In diesem Fall umfaßt das Betätigungsorgan vorzugs
weise ein sogenanntes vorderes Stellmittel und ein
sogenanntes hinteres Stellmittel, die in jeder Posi
tion auf das vordere Kontaktglied bzw. auf das hinte
re Kontaktglied des der besagten Position zugeordne
ten Paars einwirken können. Die Stellmittel sind
dabei vorzugsweise in Form eines Vorsprungs oder ei
nes Arms ausgeführt, der mit einem Finger versehen
ist.
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung umfaßt die
Betätigungsvorrichtung Anzeigemittel, die an das
Steuermodul angeschlossen sind, um den aktuellen Zu
stand jeder Funktion anzuzeigen.
Um die Anzeige der gewählten Position durch die An
zeigemittel zu ermöglichen, sind vorzugsweise Kon
taktmittel vorgesehen, die dem Steuermodul die Posi
tion des Betätigungsorgans signalisieren können.
Dabei kann eine Kontrolleuchte unter der gewählten
Funktion eingeschaltet werden, die der aktuellen Po
sition des Betätigungsorgans entspricht.
Diese Anzeigemittel können in unmittelbarer Nähe oder
in einer Entfernung vom Betätigungsorgan angeordnet
sein. Im zweiten Fall können sie beispielsweise in
der Bedientafel in der Nähe der Geschwindigkeits- und
Motordrehzahlanzeigen vor dem Fahrer angeordnet sein.
In einer bevorzugten Anwendung der Erfindung handelt
es sich bei der ersten, zweiten und dritten Funktion
um Funktionen zur Luftverteilung, zum Luftdurchsatz
bzw. zur Regelung der Temperatur im Fahrgastraum des
Fahrzeugs, wobei jede Funktion vorzugsweise minde
stens vier verschiedene Zustände umfaßt.
In einer weiterentwickelten Ausführungsart kann das
Betätigungsorgan in mindestens eine vordefinierte
vierte Position gebracht werden, die einer vorbe
stimmten Betriebsart der Anlage zugeordnet ist, wobei
die erste, zweite und dritte Funktion automatisch in
entsprechende gewählte Zustände geschaltet werden.
Eine solche Betriebsart wird im allgemeinen als Auto
matikbetrieb bezeichnet.
In einer noch weiterentwickelten Ausführungsart kann
das Betätigungsorgan in einem Mittelteil Stellhilfs
mittel enthalten, die so auf das Steuermodul einwir
ken können, daß es die Anlage in eine andere vordefi
nierte Position schaltet, die einer anderen
vorbestimmten Betriebsart zugeordnet ist, wobei die
erste, zweite und dritte Funktion, unabhängig von der
Position des Betätigungsorgans, automatisch in ent
sprechende gewählte Zustände geschaltet werden.
Die Erfindung kommt insbesondere, aber nicht aus
schließlich, bei Betätigungsorganen in der Ausführung
als Drehbetätigungsorgan zur Anwendung.
In der nachstehenden, als Beispiel angeführten Be
schreibung wird auf die beigefügten Zeichnungen Bezug
genommen. Darin zeigen im einzelnen:
Fig. 1 eine als Mittelquerschnittansicht ausge
führte schematische Darstellung einer erfindungsgemä
ßen Betätigungsvorrichtung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Steuermodul von Fig.
1;
Fig. 3 eine schematische Darstellung von vier ver
schiedenen Luftverteilungszuständen, die das Betäti
gungsorgan ermöglichen kann, wenn es sich in einer
ersten Position befindet;
Fig. 4A bis 4C als Seitenansichten ausge
führte Darstellungen des äußeren (oder oberen) Teils
des Betätigungsorgans in Ruhestellung, bei Betätigung
nach hinten bzw. bei Betätigung nach vorn;
Fig. 5A bis 5D schematische Darstellungen
der Vorderseite der Betätigungsvorrichtung in einer
ersten Ausführungsart, jeweils zu einem der vier Zu
stände von Fig. 3;
Fig. 6 eine schematische Darstellung von vier ver
schiedenen Zuständen der Luftstromregelung, die das
Betätigungsorgan ermöglichen kann, wenn es sich in
einer zweiten Position befindet;
Fig. 7A bis 7D schematische Darstellungen
der Vorderseite der Betätigungsvorrichtung in einer
ersten Ausführungsart jeweils zu einem der vier Zu
stände von Fig. 6;
Fig. 8 eine schematische Darstellung von acht ver
schiedenen Lufttemperaturzuständen, die das Betäti
gungsorgan ermöglichen kann, wenn es sich in einer
dritten Position befindet;
Fig. 9A und 9B eine schematische Darstellung
der Vorderseite der Betätigungsvorrichtung in einer
ersten Ausführungsart zu zwei der acht Zustände von
Fig. 8;
Fig. 10 eine schematische Darstellung einer Vari
ante der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung,
bei der die Anzeigemittel und das Betätigungsorgan an
verschiedenen Stellen angebracht sind; und
Fig. 11 eine schematische Darstellung einer wei
terentwickelten Ausführungsart der erfindungsgemäßen
Betätigungsvorrichtung.
Zunächst wird auf die Fig. 1 bis 4 Bezug genommen,
um eine bevorzugte, aber nicht ausschließliche Aus
führungsart der Erfindung zu beschreiben.
Im folgenden wird davon ausgegangen, daß die erfin
dungsgemäße Betätigungsvorrichtung zur Steuerung ei
ner Heizungs-/Klimaanlage für den Fahrgastraum eines
Kraftfahrzeugs bestimmt ist.
Die in Fig. 1 veranschaulichte Vorrichtung umfaßt
insbesondere ein Steuermodul, das mit den verschiede
nen regelbaren Geräten der Anlage (die in den Figuren
nicht dargestellt wird) verbunden ist, wie beispiels
weise mit dem Luftgebläse, und ein Betätigungsorgan
2, das einen sogenannten oberen Teil 3 und einen so
genannten unteren Teil 4 umfaßt. Das Betätigungsorgan
2 ist hier in Form eines Drehknopfes ausgeführt, der
50 angeordnet ist, daß er drehend um eine Achse X-X
bewegt werden kann, die in etwa senkrecht zur Vorder
seite 5 eines (nicht dargestellten) Gehäuses ver
läuft, das sowohl das Betätigungsorgan 2 als auch das
Steuermodul 1 enthält. Dieses Gehäuse ist im allge
meinen in das Armaturenbrett des Fahrzeugs eingelas
sen.
Wie dies in den Fig. 5A bis 5D veranschaulicht
ist, umfaßt die Vorderseite 5 des Steuergehäuses am
Umfang des ringförmigen Bereichs, dem gegenüber sich
der obere Teil 3 des Betätigungsorgans 2 bewegt, Mar
kierungen, die die Positionen Pi angeben, in die das
besagte Betätigungsorgan gebracht werden kann.
Diese Markierungen können in jeder dem Fachmann be
kannten Form ausgeführt sein, wie beispielsweise
durch Verklebung oder durch Gravur.
Im übrigen kann das Betätigungsorgan in dem in den
Fig. 5A bis 5D veranschaulichten Beispiel drei Po
sitionen (P1 bis P3) einnehmen. In einer ersten Posi
tion P1 (links in den Figuren) ist es möglich, die
Luftverteilungsfunktion der Anlage zu regeln. In ei
ner zweiten Position P1 (in der Mitte in den Figuren)
ist es möglich, die Luftdurchsatzfunktion der Anlage
zu regeln. In einer dritten Position P3 (rechts in
den Figuren) ist es möglich, die Temperatur zu re
geln, die der Benutzer im Innern des Fahrgastraums
einstellen möchte.
Erfindungsgemäß ist daher jeder Position Pi (i=1
bis 3) eine besondere Funktion der Anlage zugeordnet,
die mindestens zwei verschiedene Zustände, hier vier
verschiedene Zustände, oder mehr, wie in den Fig.
3, 6 und 8 veranschaulicht, annehmen kann.
So entspricht in der ersten Position P1 (siehe Fig.
3) der Zustand E1 der Luftverteilung in Gesichtshöhe
der vorn sitzenden Fahrzeuginsassen; der Zustand E2
entspricht der Luftverteilung im Fußraum ebendieser
Fahrzeuginsassen; der Zustand E3 entspricht sowohl
der Luftverteilung im Fußraum der Fahrzeuginsassen
als auch der Einschaltung der Enteisung, während der
Zustand E4 nur der Einschaltung der Enteisung ohne
Luftzufuhr zu den Fahrzeuginsassen entspricht.
Wie in Fig. 6 veranschaulicht, entspricht in der
zweiten Position P2 der Zustand E1 einem Betrieb des
Luftgebläses mit voller Drehzahl und dementsprechend
einem maximalen Luftdurchsatz; der Zustand E2 ent
spricht einer Zwischendrehzahl des Luftgebläses und
demzufolge einem mittleren Luftdurchsatz; der Zustand
E3 entspricht einer minimalen Drehzahl des Luftgeblä
ses und demzufolge einem minimalen Luftdurchsatz,
während der Zustand E4 der Abschaltung des Luftgeblä
ses und dementsprechend einem Luftdurchsatz gleich
null entspricht.
Wie in Fig. 8 veranschaulicht, stehen in der dritten
Position P3 die Zustände E1 bis E7 für acht mögliche
Temperaturen im Innern des Fahrgastraums des Fahr
zeugs.
Jede Funktion und demzufolge jede zugehörige Position
Pi ist, bezogen auf diese verschiedenen Zustände, un
abhängig von den aktuellen Zuständen der beiden ande
ren Funktionen, die den zwei anderen Positionen ent
sprechen.
Um von einem Zustand Ei zu einem Zustand Ej (i un
gleich j) umzuschalten, muß zunächst das Betätigungs
organ 3 drehend verstellt werden, um einen Zeiger 6,
den es umfaßt, auf die Funktion zu stellen, die auf
der Vorderseite 5 des Steuergehäuses gekennzeichnet
ist. Der untere Teil 3 des Betätigungsorgans 2 umfaßt
ein Kontaktelement 7, das mit einem leitenden Element
8 in Kontakt kommt, das an der Vorderseite (oder
Oberseite) 5 des Steuergehäuses angebracht und mit
dem Steuermodul 1 verbunden ist, dem dann aufgrund
des Kontakts mitgeteilt wird, daß der Benutzer die
Funktion verändern möchte, die der Position ent
spricht, in der sich das Betätigungsorgan 2 befindet.
In dem veranschaulichten Beispiel erfolgt die Um
schaltung von einem Zustand Ei zu einem Zustand Ej
(das heißt die eigentliche Veränderung des Zustands
der Funktion) durch die Betätigung des oberen Teils 3
des Betätigungsorgans 2 in einer Ebene, die die Achse
x-x (parallel zu der die Zeichnungen enthaltenden
Ebenen) enthält. Diese Betätigung besteht hier in ei
ner Kippbewegung entweder nach vorn (Pfeil F1) oder
nach hinten (Pfeil F2). Die Kippbewegungen nach vorn
oder nach hinten werden unter Bezugnahme auf den Zei
ger 6 sowie auf die Markierung zur Kennzeichnung der
Funktion auf der Vorderseite 5 des Steuergehäuses an
gegeben.
In dieser Ausführungsart mit einer Kippbewegung nach
vorn und nach hinten ist es möglich, von einem Zu
stand n zu einem Zustand n+1 (Kippbewegung nach vorn)
oder von einem Zustand n zu einem Zustand n-1
(Kippbewegung nach hinten) umzuschalten.
Es ist klar, daß in einer vereinfachten Variante eine
Zustandsänderung in einer einzigen Richtung in Be
tracht gezogen werden kann, beispielsweise nur durch
eine Kippbewegung nach vorn, die die Umschaltung vom
Zustand n zum Zustand n+1 zur Folge hat, oder eine
Kippbewegung nach hinten, die nur die Umschaltung vom
Zustand n zum Zustand n-1 bewirkt, oder auch umge
kehrt.
Um dem Steuermodul 1 mitzuteilen, daß der Zustand Ei
der Funktion, entsprechend der gewählten Position,
geändert werden soll, umfaßt das Steuermodul 1, zum
Beispiel an einer Oberseite 10, Kontaktglieder. Im
veranschaulichten Beispiel (siehe Fig. 1 und 2)
ist jeder der drei Positionen Pi ein Kontaktglieder
paar 11-1 bis 11-3 zugeordnet. Jedes Paar umfaßt ein
erstes Kontaktglied 11a-1 und ein zweites Kontakt
glied 11b-i. Im veranschaulichten Beispiel sind die
Kontaktglieder, die durch den gleichen Kleinbuchsta
ben (a oder b) bezeichnet werden, auf einem gleichen
Kreis verteilt. So sind die mit dem Buchstaben a be
zeichneten Kontaktglieder auf einem ersten Kreis Ca
angeordnet, während die mit dem Buchstaben b bezeich
neten Kontaktglieder 11 auf einem zweiten Kreis Cb
angeordnet sind, der im Innern des ersten Kreises Ca
einbeschrieben ist. Der Radius des Kreises Ca ist
gleich dem Abstand D1, während der Radius des Kreises
Cb gleich dem Abstand D2 ist, wobei D1 größer als D2
ist.
Damit das Betätigungsorgan 2 bei seiner Kippbewegung
auf die Kontaktglieder 11 des Steuermoduls 1 einwir
ken kann, umfaßt dieses Betätigungsorgan in seinem
unteren Teil 4 einen ersten Arm 12 und einen zweiten
Arm 13, wobei jeder Arm in etwa parallel zu den Kon
taktgliedern 11-i verläuft und durch ein Ende 14 ab
geschlossen wird, das in etwa senkrecht angeordnet
und zu den Kontaktgliedern 11-i gerichtet ist.
Der Abstand zwischen der Drehachse X-X und dem Ende
14 des ersten Arms 12 ist in etwa gleich D1, während
der Abstand zwischen der Drehachse X-X und dem Ende
14 des zweiten Arms 13 in etwa gleich D2 ist. Wenn
daher das Betätigungsorgan 2 nach vorn gekippt wird
(Pfeil F1, siehe Fig. 4C), übt das Ende 14 des er
sten Arms 12 einen Druck auf das Kontaktglied 11a-i
aus, wobei i für eine der drei Positionen 1 bis 3
steht, die der Position entspricht, in der sich das
Betätigungsorgan 2 befindet.
Wenn das Betätigungsorgan 2 nach hinten gekippt wird
(Pfeil F2, siehe Fig. 4B), übt ebenso das Ende 14
des zweiten Arms 13 einen Druck auf das Kontaktglied
11b-i aus.
Die Kontaktglieder 11-i sind vorzugsweise als soge
nannte Impulskontakte ausgeführt, das heißt, daß sie
jedesmal, wenn ein Druck auf sie ausgeübt wird, einen
Impuls erzeugen, der den Zustand der Schaltungen ver
ändert, an die sie jeweils im Steuermodul 1 ange
schlossen sind, das entsprechend gestaltet ist, um
als Reaktion auf den Impuls die von der gewünschten
Änderung betroffenen Einstellungen der Anlage zu ver
ändern.
Wie dies in den verschiedenen Diagrammen der Fig.
3, 6 und 8 veranschaulicht ist, ermöglicht ein soge
nannter Impuls nach vorn (mit einer Kippbewegung nach
vorn verbunden) die Umschaltung vom Zustand E1 zum
Zustand E2; ein zweiter Impuls ermöglicht die Um
schaltung vom Zustand E2 zum Zustand E3 usw., und ein
vierter Impuls ermöglicht entweder die Rückkehr zum
Zustand E1 oder die erneute Umschaltung zum Zustand
E3. Ebenso ermöglicht im Falle einer Kippbewegung
nach hinten ein sogenannter Impuls nach hinten die
Umschaltung vom Zustand E4 zum Zustand E3, dann ein
zweiter Impuls vom Zustand E3 zum Zustand E2 usw.,
und ein vierter Impuls entweder eine Umschaltung vom
Zustand E1 zum Zustand E4 oder vom Zustand E1 zum Zu
stand E2.
Damit der Benutzer weiß, in welchem Zustand sich die
Anlage genau befindet, umfaßt die Betätigungsvorrich
tung Anzeigemittel 15, die durch das Steuermodul 1
gesteuert werden.
Wie in den Fig. 5, 7 und 9 veranschaulicht, können
die Anzeigemittel 15 in unmittelbarer Nähe des Betä
tigungsorgans 2 auf der Vorderseite 5 des Steuerge
häuses angeordnet sein.
In einer Variante können, wie in Fig. 10 veranschau
licht, die Anzeigemittel 15' vom Steuergehäuse und
demzufolge von dessen Vorderseite 5 getrennt sein,
wobei sie beispielsweise in unmittelbarer Nähe der
Geschwindigkeits- und Motordrehzahlanzeigen instal
liert sind. In diesem Fall können sie zum Beispiel
ergänzend zu einer Uhr vorgesehen sein, die dem Fah
rer die Uhrzeit anzeigt. Diese Ausführungsart weist
den Vorteil auf, daß sie dem Fahrer eine zentrali
sierte Information liefert, so daß ihm die aktuellen
Einstellungen der Anlage unmittelbar zugänglich sind,
ohne daß er dazu den Blick oder den Kopf abwenden
muß.
In den Fig. 5A bis 5D sind die vier Zustände E1
bis E4 dargestellt, die die Anlage einnehmen kann,
wenn das Betätigungsorgan 2 in seine erste Position
P1 gebracht wird, die der Luftverteilungsfunktion
entspricht.
In den Fig. 7A bis 7D sind dementsprechend die
vier Zustände E1 bis E4 dargestellt, die die Anlage
einnehmen kann, wenn sich das Betätigungsorgan 2 in
seiner zweiten Position P2 befindet.
In den Fig. 9A und 9B sind schließlich die Zustän
de E4 und E5 dargestellt, die die Anlage beispiels
weise einnehmen kann, wenn das Betätigungsorgan 2 in
seine dritte Position P3 gebracht wird.
Da die drei Positionen voneinander unabhängig sind,
bewirkt die Änderung des Zustands einer dieser Posi
tionen keine Änderung des Zustands der beiden anderen
Positionen. Um dem Benutzer die Funktion, die geän
dert wurde oder die gerade geändert wird, anzeigen
(oder kenntlich machen) zu können, ist bei den Anzei
gemitteln 15, 15' eine Kontrolleuchte 16, 16' vorge
sehen, die unter der Funktion aufleuchtet, die der
Position zugeordnet ist, in der sich das Betätigungs
organ 2 befindet. So ist in Fig. 5A die Kontroll
leuchte 16 unter der Luftverteilungsfunktion einge
schaltet, wodurch angezeigt wird, daß sich das
Betätigungsorgan 2 in der ersten Position P1 befin
det.
In Fig. 5D befindet sich das Betätigungsorgan zum
Beispiel in seiner ersten Position P1, und der durch
die Anzeigemittel 15 angezeigte Zustand ist der P1
zugeordnete vierte Zustand E4 der Luftverteilungs
funktion (hier nur Enteisung). Der Luftdurchsatz
fällt maximal aus (Zustand E1), während die Tempera
tur im Innern des Fahrgastraums 21°C beträgt (Zustand
E4).
Die Erfindung ist nicht auf Betätigungsorgane be
schränkt, die nur drei Positionen einnehmen können.
So können eine vierte oder noch mehr Positionen vor
gesehen sein, wobei jede Position zwei vorbestimmten
Betriebsarten entspricht, bei denen der Benutzer die
verschiedenen Zustände der drei Hauptfunktionen, die
durch die Positionen P1 bis P3 gekennzeichnet sind,
nicht zu regeln braucht. Ein solches Beispiel wird in
Fig. 11 veranschaulicht, in der die Position AUTO
die vierte Position kennzeichnet, die das Betäti
gungsorgan einnehmen kann. In dieser Fig. 11 umfaßt
das Betätigungsorgan außerdem in einem Mittelteil 17
ein anderes Betätigungsorgan, wie beispielsweise ei
nen Knopf des Typs PUSH-PUSH, mit dem der Benutzer
die Anlage direkt auf die Betriebsart Enteisung ein
stellen kann, was faktisch einer fünften möglichen
Position für das Betätigungsorgan 2 entspricht.
Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschrie
benen Ausführungsarten beschränkt, sondern sie umfaßt
auch alle Varianten, die der Fachmann im Rahmen der
nachstehenden Ansprüche entwickeln kann.
So kann sich die Form des unteren Teils des Betäti
gungsorgans entsprechend den Anordnungsstellen der
Kontaktglieder des Steuermoduls deutlich von der ver
anschaulichten Form unterscheiden.
Außerdem ist die Erfindung nicht auf Vorrichtungen
mit einem Drehbetätigungsorgan beschränkt. So kann
durchaus ein Betätigungsorgan zum Beispiel mit linea
rer Verstellung in Betracht gezogen werden, das die
gleiche Betätigungsart durch eine Kippbewegung wie
das vorstehend beschriebene Organ aufweist. Es ist
klar, daß in diesem Fall die Kontaktglieder 11 paral
lel zur Verstellinie des Betätigungsorgans 2 ausge
richtet sein können.
[Text zu Fig. 3, 6 und 8]
IMPULSIONS AVANT: IMPULSE NACH VORN
IMPULSIONS ARRIERE: IMPULSE NACH HINTEN.
IMPULSIONS AVANT: IMPULSE NACH VORN
IMPULSIONS ARRIERE: IMPULSE NACH HINTEN.
Claims (14)
1. Vorrichtung zur Betätigung einer Anlage, insbeson
dere zur Heizung, Belüftung und/oder Klimatisierung
des Fahrgastraums eines Kraftfahrzeugs, umfassend ein
elektronisches Steuermodul (1), das mindestens eine
erste, zweite und dritte Funktion der besagten Anlage
steuern kann, wobei jede Funktion mindestens zwei
verschiedene Zustände umfaßt,
dadurch gekennzeichnet, daß sie
ein Betätigungsorgan (2) umfaßt, das bei Positionie
rung in einer Position (Pi) unter jeweils den besag
ten Funktionen der Anlage entsprechenden Positionen
(P1-P3) und anschließender Betätigung in der gewähl
ten Position (Pi) auf das Steuermodul einwirken (1)
kann, so daß es den der gewählten Funktion zugeordne
ten Zustand verändert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Betätigungsorgan
(2) durch eine planare Kippbewegung in mindestens ei
ner Richtung, bezogen auf die gewählte Position (Pi)
betätigt werden kann und daß das Steuermodul (1) min
destens erste, zweite und dritte Kontaktglieder (11-1
bis 11-3) umfaßt, die jeder Funktion zugeordnet sind
und bei einer Kippbewegung des Betätigungsorgans (2)
die gewählte Funktion von einem bisherigen n-ten Zu
stand zu einem n plus oder minus ersten (n+1,
n-1) Zustand umschalten können.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Betätigungsorgan
(2) ein Stellmittel umfaßt, das in jeder Position
(Pi) auf das der besagten Position zugeordnete Kon
taktglied (11) einwirken kann.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Betätigungsorgan
(2) durch eine planare Kippbewegung nach vorn oder
nach hinten, bezogen auf die gewählte Position (Pi)
betätigt werden kann und daß das Steuermodul (1) min
destens erste, zweite und dritte Kontaktgliederpaare
(11-i) umfaßt, die jeder Funktion zugeordnet und ent
sprechend angeordnet sind, um den der gewählten Funk
tion zugeordneten Zustand bei einer Kippbewegung nach
vorn oder nach hinten zu verändern, wobei jedes Paar
ein sogenanntes vorderes Kontaktglied (11a-i) und ein
sogenanntes hinteres Kontaktglied (11b-i) umfaßt, die
die gewählte Funktion von einem bisherigen n-ten Zu
stand bei einer Kippbewegung des Betätigungsorgans
(2) nach vorn zu einem n plus ersten (n+1) oder bei
einer Kippbewegung des Betätigungsorgans (2) nach
hinten zu einem n minus ersten (n-1) Zustand um
schalten können.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Betätigungsorgan
(2) ein sogenanntes vorderes Stellmittel (12) und ein
sogenanntes hinteres Stellmittel (13) umfaßt, die in
jeder Position (Pi) auf das vordere Kontaktglied
(11a-i) bzw. auf das hintere Kontaktglied (11b-i) des
der besagten Position zugeordneten Paars einwirken
können.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß sie An
zeigemittel (15, 15') umfaßt, die an das Steuermodul
(1) angeschlossen sind, um den aktuellen Zustand je
der Funktion kenntlich zu machen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß sie Kontaktmittel (7,
8) umfaßt, die dem Steuermodul (1) die Position (Pi)
des Betätigungsorgans (2) signalisieren können, und
daß die Anzeigemittel (15, 15') die Funktion anzeigen
können, die der besagten signalisierten Position ent
sprechen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Anzeigemittel (15)
in unmittelbarer Nähe des Betätigungsorgans (2) ange
ordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Anzeigemittel (15')
in einer Entfernung vom Betätigungsorgan (2) angeord
net sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß es sich
bei der ersten, zweiten und dritten Funktion um Funk
tionen zur Luftverteilung, zum Luftdurchsatz bzw. zur
Regelung der Temperatur im Fahrgastraum des Fahrzeugs
handelt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die
erste, zweite und dritte Funktion jeweils mindestens
vier verschiedene Zustände (E1-E4) umfassen.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Betätigungsorgan (2) in mindestens eine vordefinierte
vierte Position (P4) gebracht werden kann, die einer
vorbestimmten Betriebsart der Anlage zugeordnet ist,
wobei die erste, zweite und dritte Funktion automa
tisch in entsprechende gewählte Zustände geschaltet
werden.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Betätigungsorgan (2) in einem Mittelteil (17) Stell
hilfsmittel (18) enthält, die so auf das Steuermodul
(1) einwirken können, daß es die Anlage in eine ande
re vordefinierte Position schaltet, die einer anderen
vorbestimmten Betriebsart zugeordnet ist, wobei die
erste, zweite und dritte Funktion, unabhängig von der
Position (Pi) des Betätigungsorgans (2), automatisch
in entsprechende gewählte Positionen geschaltet wer
den.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Betätigungsorgan (2) als Drehbetätigungsorgan ausge
führt ist.
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