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Die Erfindung betrifft ein Steuerungssystem für einen Kraftwagen sowie ein Verfahren zum Betreiben eines Steuerungssystems eines Kraftwagens der in den Oberbegriffen der unabhängigen Patentansprüche angegebenen Art.
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Die
DE 198 08 510 A1 zeigt ein Steuerungssystem für einen Kraftwagen, mit einer Klimaanlage und einem Bedienelement, welches zum Steuern der Klimaanlage ausgelegt ist. Das Bedienelement kann in unterschiedlichen Positionen positioniert werden, wobei in Abhängigkeit der jeweiligen Position unterschiedliche Einstellmöglichkeiten an der Klimaanlage ermöglicht werden.
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Die
EP 1 340 647 A2 zeigt ein Bedienelement zum Einstellen mehrerer Sitze eines Kraftwagens. In Abhängigkeit einer jeweiligen Positionierung des Bedienelements wird einer der Sitze des Kraftwagens ausgewählt, welcher anschließend mittels des Bedienelements elektrisch verstellt werden kann.
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Die
DE 601 28 177 T2 zeigt ein als Drehdrücksteller ausgebildetes Bedienelement für einen Kraftwagen, wobei in Abhängigkeit einer jeweiligen Verdrehposition des Bedienelements unterschiedliche Funktionen, wie beispielsweise ein Radio, eine Klimaanlage oder beispielsweise ein Telefonverzeichnis durch eine entsprechende Bedienung des Bedienelements angesteuert werden können.
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Die
DE 103 38 354 A1 zeigt eine Anzeigeeinrichtung mit einem Bildschirm und einem die Bildschirmanzeige steuernden Multifunktionsschalter für ein Motorrad. Der Multifunktionsschalter ist dabei als monostabiler Kipphebel ausgebildet. Der Kipphebel ist also lediglich in einer Position stabil und wird bei einer fehlenden Kraftbeaufschlagung des Multifunktionsschalters automatisch in diese Position zurückbewegt.
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Die
US 2009/121515 A1 zeigt ein Türmodul eines Kraftwagens, wobei innerhalb einer Armlehne des Türmoduls eine Mehrzahl von Fensterheberschaltern vorgesehen sind, welche innerhalb der Armlehne versenkt angeordnet sind.
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Bedienelemente für sicherheitskritische Funktionen, wie beispielsweise zur Aktivierung eines autonomen Parksystems, müssen aufwändig abgesichert werden, um Fehlbedienungen auszuschließen. Eine weitere Herausforderung besteht in der Funktionsbelegung derartiger Bedienelemente, insbesondere wenn verschiedene Funktionen eines Assistenzsystems als Sonderausstattung angeboten und nur zu einem geringen Anteil bestellt werden. Üblicherweise werden für jeweilige Funktionen des Assistenzsystems unterschiedliche Bedienelemente vorgesehen, welche auch bei einer Konfiguration des Kraftwagens vorgehalten werden, bei welcher nicht sämtliche Funktionen des Assistenzsystems genutzt werden. Derartige Bedienelemente, insbesondere für sicherheitskritische Funktionen, benötigen üblicherweise relativ viel Raum innerhalb des Fahrzeugcockpits. Dieser Raum kann zudem nicht für andere Funktionen genutzt werden, selbst wenn eine bestimmte Ausstattungsvariante des Assistenzsystems nur zu einem geringen Prozentsatz innerhalb einer Fahrzeugflotte verbaut wird.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Steuerungssystem sowie ein Verfahren zum Betreiben eines Steuerungssystems der eingangs genannten Art bereitzustellen, mittels welchen eine besonders platzsparende und übersichtliche Gestaltung eines Fahrzeuginnenraums ermöglicht wird.
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Diese Aufgabe wird durch ein Steuerungssystem für einen Kraftwagen sowie durch ein Verfahren zum Betreiben eines Steuerungssystems eines Kraftwagens mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Das erfindungsgemäße Steuerungssystem für einen Kraftwagen umfasst ein Modul und ein Bedienelement, welches zum Steuern von wenigstens einer Funktion des Moduls ausgelegt ist. Das erfindungsgemäße Steuerungssystem zeichnet sich dadurch aus, dass das Modul ein Assistenzsystem mit einem oder mehreren Funktionen zum Unterstützen eines Fahrers beim Führen des Kraftwagens ist, wobei in Abhängigkeit von einer spezifischen Konfiguration des Moduls eine Belegung der mittels des Bedienelements auswählbaren und steuerbaren Funktionen des Moduls festgelegt ist. Mit anderen Worten handelt es sich bei dem Bedienelement also um ein im Wesentlichen frei mit unterschiedlichen Funktionen des Assistenzsystems belegbares Bedienelement, welches in Abhängigkeit davon, welche Funktionen des Moduls einem Benutzer des Kraftwagens angeboten werden, mit unterschiedlichen Steuerfunktionen zum Auswählen und Steuern der betreffenden Funktionen des Moduls belegt wird.
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Der Erfindung liegt dabei die Erkenntnis zugrunde, dass üblicherweise Assistenzsysteme von Kraftwagen unterschiedliche Ausbaustufen aufweisen können, wobei je nach Konfiguration des betreffenden, als Assistenzsystem ausgebildeten Moduls unterschiedlich viele Funktionen bereitgestellt werden. Erfindungsgemäß ist es also vorgesehen, ein einziges Bedienelement je Assistenzsystem vorzusehen, so dass sämtliche Funktionen des Assistenzsystems unabhängig von der jeweils konfigurationsspezifischen Funktionsvielfalt des Assistenzsystems mit ein und demselben Bedienelement angesteuert werden können. Dadurch kann eine besonders übersichtliche und platzsparende Gestaltung des Fahrzeuginnenraums ermöglicht werden, da eine Vielzahl von Bedienelementen eingespart werden kann. Darüber hinaus ist es in den Fällen, in welchen ein Assistenzsystem mit relativ geringen Funktionen vorgesehen ist, nicht notwendig, eine Vielzahl von Dummy-Bedienelementen im Fahrzeuginnenraum vorzuhalten, welche beispielsweise erst bei einer Vollausstattung des Assistenzsystems zur Steuerung einer Funktion dienen.
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In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Belegung der mittels des Bedienelements auswählbaren und steuerbaren Funktionen ab Werk festgelegt ist. Beispielsweise kann es sein, dass das betreffende Modul hardwaretechnisch sämtliche vom Fahrzeughersteller angebotenen Funktionsumfänge aufweist. Je nach bestellter Konfiguration des betreffenden Moduls werden aber nur ein Teil oder auch sämtliche Funktionen dem betreffenden Bedienelement zugeordnet, so dass eine entsprechende Ansteuerung des Moduls in einer von einem Käufer bestellten Ausstattungskonfiguration des Moduls erfolgen kann.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Belegung der mittels des Bedienelements auswählbaren und steuerbaren Funktionen über eine Benutzerschnittstelle des Steuerungssystems nachträglich veränderbar ist. Beispielsweise kann es vorgesehen sein, dass weitere Funktionalitäten des Moduls, welche zum Zeitpunkt einer Fahrzeugbestellung noch nicht mitbestellt worden sind, nachträglich zugekauft und ergänzt werden können. Sollte beispielsweise die Hardware des Moduls bereits sämtliche Funktionalitäten abbilden beziehungsweise bereitstellen können, kann durch eine einfache Veränderung oder Erweiterung der Funktionsbelegung des Bedienelements über die Benutzerschnittstelle, beispielsweise durch ein Softwareupdate, eine Erweiterung des Funktionsangebots des Moduls erzielt werden.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass das Steuerungssystem eine dem Bedienelement zugeordnete Anzeigeeinrichtung umfasst, welche dazu ausgelegt ist, anzuzeigen, welche der Funktionen des Moduls mit dem Bedienelement auswählbar und steuerbar sind. Vorzugsweise ist die Anzeigeeinrichtung in unmittelbarer Nähe des Bedienelements angeordnet, so dass ein Nutzer auf besonders einfache Weise erkennen kann, welche Funktionen des Moduls er mittels des Bedienelements auswählen und steuern kann. Des Weiteren ist es durch das Vorsehen der Anzeigeeinrichtung nicht mehr notwendig, das Bedienelement je nach Ausstattungsumfang des Moduls unterschiedlich zu beschriften, so dass entsprechend der jeweils gewählten Konfiguration des Moduls und der entsprechenden Belegung des Bedienelements einfach die jeweils notwendigen Informationen zur Kennzeichnung des Funktionsumfangs mittels der Anzeigeeinrichtung eingeblendet werden können.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass das Bedienelement bündig oder versenkt gegenüber einer das Bedienelement umgebenden Oberfläche in einer Vertiefung angeordnet ist. Dadurch wird ein versehentliches Anstoßen an das Bedienelement verhindert, da ein Nutzer zur Bedienung des Bedienelements beispielsweise erst seinen Finger in die Vertiefung bewegen muss, bevor er das Bedienelement betätigen kann. Vorzugsweise ist das Bedienelement dabei nicht durch eine Druckbetätigung bedienbar in Hochrichtung der Vertiefung bedienbar. Dadurch wird eine unbeabsichtigte Fehlauslösung des Bedienelements erheblich minimiert.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass das Bedienelement als monostabiler Kipphebel oder als monostabiler Schieber ausgebildet ist. Mit anderen Worten weist das Bedienelement eine einzige stabile Position auf, in welcher das Bedienelement ohne eine Kraftbeaufschlagung verharrt. Dies trägt dazu bei, eine versehentliche Fehlbedienung des Bedienelements zu verringern, da ein Nutzer zur Betätigung des Bedienelements dieses auch aktiv in eine von der stabilen Position verschiedene Position bewegen muss, um eine entsprechende Funktion auszuwählen und/oder zu steuern. Dies trägt ebenfalls zur Vermeidung unbeabsichtigter Fehlbedienungen des Bedienelements bei.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass durch eine Bewegung des Bedienelements in eine vorgegebene Richtung eine der gemäß der Belegung des Bedienelements zugeordneten Funktionen des Moduls zur Ansteuerung aktivierbar ist. Beispielsweise kann durch ein einmaliges Tippen in eine vorgegebene Richtung eine entsprechend gewünschte Funktion des Moduls aktiviert oder ausgewählt werden.
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Vorzugsweise ist es dabei vorgesehen, dass durch eine Bewegung des Bedienelements in eine vorgegebene Position und einem Halten des Bedienelements in der vorgegebenen Position für eine vorgegebene Dauer eine jeweils ausgewählte Funktion des Moduls steuerbar ist. Beispielsweise wird nach einem entsprechenden Tippen in eine vorgegebene Richtung und einer damit einhergehenden Funktionsaktivierung durch ein langes darauffolgendes Drücken eine entsprechende Funktion des Moduls ausgeführt beziehungsweise angesteuert. Insbesondere im Zusammenhang mit der zuvor beschriebenen Einbettung des Bedienelements in die Vertiefung wird ein besonders fehlerbedienungssicheres Bedienelement bereitgestellt.
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Vorzugsweise ist das Bedienelement in einem Bereich einer Mittelkonsole des Kraftwagens angeordnet, so dass ein Benutzer das Bedienelement besonderes einfach erreichen und bedienen kann.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass das Modul ein elektronisches Einparkhilfesystem ist, wobei das elektronische Einparkhilfesystem eine oder mehrere Funktionen in Form eines Abstandswarnsystems, eines teilautonomen oder autonomen Einparkassistenzsystems und/oder eines Anhänger-Rangier-Assistenzsystems umfasst. Die einzelnen Funktionen des als Einparkhilfesystems ausgebildeten Moduls können je nach Konfiguration des Moduls in unterschiedlichen Arten zusammengestellt werden, so dass beispielsweise das Modul in einer Basisausstattung lediglich die Funktion des Abstandswarnsystems umfasst, mittels welchem beispielsweise bei Rückwärts- oder Vorwärtseinparkvorgängen durch akustische oder auch optische Hinweise ein Fahrer bei einem Einparkvorgang unterstützt wird. Alternativ ist es beispielsweise auch möglich, dass als weitere Zusatzfunktion ein teilautonomes oder autonomes Einparksystem zusätzlich zu dem Abstandswarnsystem bei einer entsprechenden Konfiguration des Moduls vorgesehen ist, so dass der Fahrer eine weitere Unterstützung bei Einparkvorgängen erhält. Schließlich kann noch das besagte Anhänger-Rangier-Assistenzsystem vorgesehen sein, mittels welchem ein teilautonomes oder auch autonomes Einparken mit einem Anhänger erheblich erleichtert wird, indem beispielsweise mittels des Anhänger-Rangier-Assistenzsystems die Anordnung des Anhängers gegenüber dem Kraftwagen, insbesondere in Form eines Knickwinkels zwischen dem Anhänger und dem Kraftwagen, kontrolliert wird.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betreiben eines Steuerungssystems eines Kraftwagens wird in Abhängigkeit von einer Betätigung eines Bedienelements wenigstens eine Funktion eines Moduls des Steuerungssystems gesteuert. Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dabei dadurch aus, dass das Modul ein Assistenzsystem mit einer oder mehreren Funktionen zum Unterstützen eines Fahrers beim Führen des Kraftwagens ist, wobei in Abhängigkeit von einer spezifischen Konfiguration des Moduls eine Belegung der mittels des Bedienelements auswählbaren und steuerbaren Funktionen des Moduls festgelegt wird. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Steuerungssystems sind dabei als vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens anzusehen.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine schematische Darstellung eines Kraftwagens, welcher ein Steuerungssystem mit einem als Assistenzsystem ausgebildeten Modul sowie ein Bedienelement zum Steuern jeweiliger Funktionen des Assistenzsystems umfasst; und
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2 eine schematische Perspektivansicht auf das Bedienelement, wobei dieses im Bereich einer Mittelkonsole des Kraftwagens angeordnet und versenkt gegenüber einer das Bedienelement umgebenden Oberfläche der Mittelkonsole in einer Vertiefung angeordnet ist.
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Ein Kraftwagen 10 ist in einer schematischen Darstellung in 1 gezeigt. Der Kraftwagen 10 umfasst ein Steuerungssystem 12 mit einem als Assistenzsystem ausgebildeten Modul 14, welches mehrere Funktionen 16, 18, 20 zum Unterstützen eines Fahrers beim Führen des Kraftwagens 10 umfasst. Das Steuerungssystem 12 umfasst des Weiteren ein Bedienelement 22, welches zum Steuern von wenigstens einer der Funktionen 16, 18, 20 des Moduls 14 ausgelegt ist. In Abhängigkeit von einer spezifischen Konfiguration des Moduls 14 ist eine Belegung der mittels des Bedienelements 22 auswählbaren und steuerbaren Funktion 16, 18, 20 des Moduls 14 festgelegt.
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Im vorliegenden Fall handelt es sich bei dem Modul 14 um ein elektronisches Einparkhilfesystem, welches mehrere Funktionen in Form eines Abstandswarnsystems 16, eines teilautonomen oder autonomen Einparkassistenzsystems 18 und/oder eines Anhänger-Rangier-Assistenzsystems 20 umfasst. Je nachdem, welche der genannten Funktionen ein Käufer des Kraftwagens 10 wünscht, kann er eine oder alle der zuvor genannten Funktionen beim Kauf oder der Bestellung des Kraftwagens 10 auswählen. Beispielsweise kann das Modul 14 derart ausgebildet sein, dass es hardwareseitig schon alle Funktionen 16, 18, 20 mitbringt, wobei in Abhängigkeit davon, welche Konfiguration des Moduls 14 ein Käufer des Kraftwagens 10 wünschen sollte, nur die bestellten Funktionen mittels des Bedienelements 22 überhaupt auswählbar und ansteuerbar sind.
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Das Steuerungssystem 12 umfasst des Weiteren eine Steuereinrichtung 24, über welche die Belegung des Bedienelements 22 festlegbar ist, indem über die Steuereinrichtung 24 eine entsprechende Zuordnung beziehungsweise Zuweisung der mittels des Bedienelements 22 auswählbaren und steuerbaren Funktionen 16, 18, 20 des Moduls 14 festgelegt wird. Die Belegung der mittels des Bedienelements 22 auswählbaren und steuerbaren Funktionen 16, 18, 20 kann beispielsweise ab Werk, also bei der Herstellung des Kraftwagens 10, festgelegt sein.
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Alternativ oder auch zusätzlich ist es möglich, dass die Belegung der mittels des Bedienelements 22 auswählbaren und steuerbaren Funktionen 16, 18, 20 über eine entsprechend dafür ausgebildete Benutzerschnittstelle 26 des Steuerungssystems 12 nachträglich veränderbar ist. Die Benutzerschnittstelle 26 kann beispielsweise mit der Steuereinrichtung 24 verbunden sein, so dass beispielsweise in einer autorisierten Fachwerkstatt eine entsprechende Änderung der Belegung des Bedienelements 22 vorgenommen werden kann. Dadurch ist es möglich, dass ein Eigentümer des Kraftwagens 10 nachträglich noch weitere Funktionalitäten beziehungsweise Funktionen des als Assistenzsystem ausgebildeten Moduls 14 hinzukauft, so dass durch eine einfache Änderung der Belegung des Bedienelements 22 entsprechend zuvor nicht zur Verfügung stehende Funktionen des Moduls 14 nun zur Auswahl und zur Steuerung bereitstehen.
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In 2 ist das Bedienelement 22 in einer schematischen Ansicht gezeigt, wobei das Bedienelement 22 im Bereich einer Mittelkonsole 28 des Kraftwagens 10 angeordnet ist. Im vorliegend gezeigten Fall ist das Bedienelement 22 versenkt gegenüber einer das Bedienelement umgebenden Oberfläche 30 in einer innerhalb der Mittelkonsole 28 ausgebildeten Vertiefung 31 angeordnet. Alternativ kann das Bedienelement 22 auch bündig gegenüber der Oberfläche 30 angeordnet sein.
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Im vorliegenden Fall ist das Bedienelement 22 als monostabiler Kipphebel ausgebildet, wobei das Bedienelement 22 auch als monostabiler Schieber ausgebildet sein kann.
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In unmittelbarer Nähe des Bedienelements 22 ist eine Anzeigeeinrichtung 32 in Form eines Displays angeordnet. Die Anzeigeeinrichtung 32 ist dazu ausgelegt, anzuzeigen, welche der Funktionen 16, 18, 20 des Moduls 14 mit dem Bedienelement 22 auswählbar und steuerbar sind. Damit wird einem Fahrer des Kraftwagens 10 auf einfache Weise angezeigt, welche Funktionen des als Assistenzsystem ausgebildeten Moduls 14 er überhaupt auswählen und steuern kann. Die Anzeigeeinrichtung 32 kann beispielsweise dafür entsprechend mittels der Steuereinrichtung 24 angesteuert werden.
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Durch eine Bewegung des Bedienelements 22 in eine mit dem Pfeil 34 oder mit dem Pfeil 36 vorgegebene Richtung kann eine der jeweiligen Funktionen 16, 18, 20 gemäß der vorgesehenen Belegung des Bedienelements 22 aktiviert werden. Beispielsweise ist es möglich, dass bei einer Kippbewegung in der vorgegebenen Richtung 34 zwischen den unterschiedlichen Funktionen 16, 18, 20 gewechselt wird, so dass ein sogenanntes Toggeln zwischen den verschiedenen Funktionen 16, 18, 20 auf einfache Weise ermöglicht wird. Beispielsweise wird dann mittels der Anzeigeeinrichtung 32 die gerade ausgewählte Funktion angezeigt. Zudem ist es möglich, dass durch eine Kippbewegung des Bedienelements 22 in die Richtung 36 eine eigentliche Aktivierung der gerade ausgewählten Funktion 16, 18 oder 20 erfolgt, was beispielsweise ebenfalls mittels der Anzeigeeinrichtung 32 angezeigt werden kann.
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Durch eine anschließende Bewegung des Bedienelements 22 in eine vorgegebene Position, beispielsweise vollständig in die Richtung 34 bis zum Anschlag oder vollständig in die Richtung 36 bis zum Anschlag und einem Halten des Bedienelements 22 in dieser vorgegebenen Position für eine vorgegebene Dauer wird eine der jeweils ausgewählten Funktionen 16, 18, 20 angesteuert. Im Zusammenhang mit der eingebetteten Anordnung des Bedienelements 22 und durch die mehrstufige Auswahl, Aktivierung und Funktionsauslösung der jeweiligen Funktionen 16, 18, 20 wird ein besonders fehlerbedienungssicheres System bereitgestellt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 19808510 A1 [0002]
- EP 1340647 A2 [0003]
- DE 60128177 T2 [0004]
- DE 10338354 A1 [0005]
- US 2009/121515 A1 [0006]