-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Bedienvorrichtung eines Kraftfahrzeugs, wobei die Bedienvorrichtung eine Ruhestellung in einem Blendenelement oder eine Gebrauchsstellung, bei der es herausragt, einnehmen kann. Eine Bedienvorrichtung ist dabei eine Vorrichtung zum Empfangen und Umsetzen von Bedienhandlungen eines Benutzers, die ein Bedienelement wie beispielsweise eine Taste oder eine Tastleiste aufweist.
-
Bedienvorrichtungen haben in einem Kraftfahrzeug einen fest verordneten Platz. Eine situationsbezogene Bewegung zum Benutzer ist meist nicht vorgesehen.
-
Aus der
DE 196 45 675 A1 ist eine Schalteinrichtung mit mehreren Druckschaltern bekannt, wobei sich das Tastenfeld mittels eines Elektromotors von einer Grundstellung in eine Bedienstellung bewegen kann. Dabei sind in der Grundstellung die Druckschalter nicht betätigbar.
-
Die
DE 10 2008 004 970 A1 beschreibt ein Bediensystem mit einer positionsveränderlichen Bedieneinheit, wobei ein Bedienelement in Abhängigkeit von einem Signal eines Positionssensors berührungslos bewegt werden kann.
-
Ein weiteres positionsveränderliches Bedienelement ist aus der
EP 1 229 272 A2 bekannt, wobei das Bedienelement in ein Fach eines Innenraumausstattungselements eingefahren und verdeckt werden kann.
-
Fest verordnete Bedienvorrichtungen ermöglichen keine Initiierung der Bedienvorrichtung und nehmen viel Bauraum in Anspruch. Insbesondere in Situationen, in denen die Bedienvorrichtung nicht gebraucht wird, können beispielsweise Taster oder Tastleisten hinderlich sein und im Weg stehen. Die im Stand der Technik beschriebenen bewegbaren Bedienvorrichtungen weisen entweder zumindest einen der genannten Nachteile auf oder müssen für jeden Bedienvorgang aufwendig ausgefahren werden.
-
Eine der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ist das Ermöglichen einer bauraumsparenden Bedienvorrichtung mit einer situationsbezogenen Bedienung.
-
Die Aufgabe wird von dem erfindungsgemäßen Verfahren und den erfindungsgemäßen Vorrichtungen gemäß den unabhängigen Patentansprüchen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Unteransprüche gegeben.
-
Die Erfindung basiert auf der Idee, ein drehbar gelagertes Bedienelement bereitzustellen, das auch in einer Ruhestellung bedient werden kann. Dieses kann situationsbezogen zum Beispiel ein- und/oder ausgefahren werden, beziehungsweise ein- und/oder ausgeklappt werden. Diese Bedienvorrichtung kann situationsbezogen initiiert werden und gibt in einer Ruhestellung einen Greifraum wieder frei. Der Greifraum ist dabei derjenige Raum, den das Bedienelement in einer Gebrauchsstellung einnimmt, damit der Benutzer das Bedienelement komfortabel und intuitiv bedienen kann. Durch die Erfindung ergibt sich ebenfalls ein sogenannter „Bedienteil-kommt-zum-Bediener-Effekt”.
-
Das erfindungsgemäße Verfahren dient entsprechend zum Betreiben einer Bedienvorrichtung eines Kraftfahrzeugs, wobei die Bedienvorrichtung ein Gerät oder eine Komponente ist, das eine Eingabe von dem Benutzer empfangen und in ein elektronisches Signal umsetzen kann. Hierbei handelt es sich beispielsweise um ein Steuergerät zum Steuern verschiedener Kraftfahrzeugsysteme. Die Bedienvorrichtung weist dabei mindestens ein in einem Blendenelement des Kraftfahrzeugs drehbar gelagertes Bedienelement auf, wobei das Bedienelement als Bauteil oder Bauteilkomponente zum Empfangen der Bedienhandlung aufgefasst wird und beispielsweise als Taster oder Tastenleiste ausgestaltet sein kann. Das Blendenelement 16 ist dabei ein als Blende ausgestaltetes Element.
-
Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst den durch eine Steuereinrichtung der Bedienvorrichtung durchgeführten Schritt des Wechselns zwischen einer Ruhestellung des Bedienelements, in der das Bedienelement in einem Schacht des Blendenelements angeordnet ist, und einer Gebrauchsstellung des Bedienelements. Die Steuereinrichtung ist dabei eine Einrichtung zum elektronischen Steuern der Bedienvorrichtung, beispielsweise ein Mikrochip. In der Ruhestellung ist eine Oberfläche des Bedienelements mit einer Symbolik, das heißt beispielsweise mit einem Symbol oder mit einer Symbolfolge, weiterhin von dem Benutzer sichtbar und verschließt den Schacht zumindest teilweise. Die Oberfläche des Bedienelements kann dabei als Abdeckelement ausgestaltet sein, das heißt als Element, das das Bauteil mit der eigentlichen Funktion zum Erfassen der Bedienhandlung zumindest teilweise abdeckt. In der Gebrauchsstellung ragt das Bedienelement freistehend aus dem Schacht in einen Innenraum des Kraftfahrzeugs. Der Wechsel zwischen der Ruhestellung und der Gebrauchsstellung erfolgt durch Verschwenken des Bedienelements um eine Drehachse, die parallel zu einer Außenfläche des Blendenelements verläuft. Vorzugsweise verläuft dabei die Drehachse parallel zu dem Schacht.
-
Dadurch, dass das Bedienelement in der Ruhestellung den Schacht zumindest teilweise verschließt, kommt dem Bedienelement neben der eigentlichen Funktion des Erfassens der Bedienhandlung die zusätzliche Funktion zu, den Schacht zu verschließen. Dadurch wird der Greifraum vor der Bedienvorrichtung freigegeben, und der Benutzer kann nicht aus Versehen an das Bedienelement stoßen. Situationsbezogen kann durch das erfindungsgemäße Verfahren das Bedienelement in den Greifraum verschwenkt werden, sodass ein Benutzer intuitiv das Bedienelement bedienen kann. Hierdurch wird auch eine intuitive Blindbedienung des Bedienelements ermöglicht. Zusätzlich ist das Bedienelement in der Ruhestellung bedienbar, und der Benutzer kann, wenn sich das Bedienelement in der Ruhestellung befindet, die Symbolik der Oberfläche lesen und das Bedienelement weiterhin benutzen. Es entfällt weiterhin eine komplizierte Konstruktion zum Abdecken des Schachtes durch einen Deckel oder eine komplizierte Mechanik zum Verfahren der kompletten Bedienvorrichtung. Dadurch, dass nur das Bedienelement bewegt wird, wird trotz der Bewegbarkeit wenig Bauraum benötigt.
-
Das Verfahren ermöglicht das Verbauen der Bedienvorrichtung, sodass nur besonders wenig Bauraum benötigt wird, wenn gemäß einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die sichtbare Oberfläche des Bedienelements in der Ruhestellung bündig mit der Außenfläche des Blendenelements abschließt.
-
Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die Steuereinrichtung ein Steuersignal empfangen und in Abhängigkeit von dem Steuersignal den Wechsel zwischen der Ruhestellung und der Gebrauchsstellung des Bedienelements steuern. Hierdurch wird eine besonders gute situationsbezogene Bedienung und Verfügbarkeit des Bedienelements ermöglicht.
-
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann die Steuereinrichtung das Steuersignal von einer Zündvorrichtung des Kraftfahrzeugs, also beispielsweise von einer Zündanlage, und/oder einer Sensoreinrichtung des Kraftfahrzeugs und/oder einer Sensoreinrichtung der Bedienvorrichtung und/oder einer weiteren Bedienvorrichtung des Kraftfahrzeugs und/oder einer Komfortsystemeinrichtung des Kraftfahrzeugs und/oder einem Infotainmentsystem des Kraftfahrzeugs empfangen. Eine Sensoreinrichtung ist dabei eine Einrichtung, die mindestens einen Sensor, beispielsweise einen Näherungssensor, aufweist. Eine Komfortsystemeinrichtung ist dabei ein Gerät oder eine Gerätkomponente, das oder die ein elektrisches oder elektronisches Bauteil oder Baugruppe umfasst und einen Komfort der Insassen oder die allgemeine Sicherheit des Fahrzeugs erhöht, beispielsweise ein Navigationssystem, eine Zentralverriegelung, ein Radio oder ein Infotainmentsystem. Als Infotainmentsystem wird dabei ein Zusammenschluss von Systemen aufgefasst, das der Information und der Unterhaltung dient und beispielsweise ein Autoradio, ein Navigationssystem oder eine Freisprecheinrichtung umfassen kann.
-
Das Wechseln zwischen der Ruhestellung und der Gebrauchsstellung kann gemäß einer weiteren Ausführungsform mit Hilfe eines Elektromotors und/oder mit Hilfe eines Elektromagneten durchgeführt werden. Hierdurch entfällt eine aufwendige und verschleißanfällige Mechanik.
-
Die oben gestellte Aufgabe wird ebenfalls gelöst durch eine Bedienvorrichtung, aufweisend mindestens ein Bedienelement, eine Drehlagereinrichtung zum drehbaren Lagern des Bedienelements und eine Steuereinrichtung, wobei die Steuereinrichtung dazu ausgelegt ist, ein Verfahren gemäß einer der oben beschriebenen Ausführungsformen durchzuführen. Es ergeben sich die oben genannten Vorteile. Vorzugsweise kann das mindestens eine Bedienelement als Taste oder als Tastenleiste ausgestaltet sein.
-
Gemäß einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung kann das mindestens eine Bedienelement als Flügelelement ausgestaltet sein, vorzugsweise als Klappe. Hierdurch werden das Einsparen von Bauraum und das Freigeben des Greifarms besonders effizient ermöglicht. Dies begünstigt auch das bündige Abschließen mit der Außenfläche des Blendenelements.
-
Die oben gestellte Aufgabe wird ebenfalls gelöst durch ein Kraftfahrzeug, vorzugsweise einen Kraftwagen wie beispielsweise einen Personenkraftwagen, aufweisend eine Bedienvorrichtung gemäß der oben beschriebenen Ausführungsformen. Auch hier ergeben sich die oben genannten Vorteile.
-
Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen noch einmal durch konkrete Ausführungsbeispiele näher erläutert. Bei den im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispielen handelt es sich um bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung. Bei den Ausführungsbeispielen stellen aber die beschriebenen Komponenten der Ausführungsformen jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende Merkmale der Erfindung dar, welche die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander weiterbilden und damit auch einzeln oder in einer anderen als der gezeigten Kombination als Bestandteil der Erfindung anzusehen sind. Des Weiteren sind die beschriebenen Ausführungsformen auch durch weitere der bereits beschriebenen Merkmale der Erfindung ergänzbar. Funktionsgleiche Elemente weisen in den Figuren dieselben Bezugszeichen auf. Es zeigt:
-
1 eine schematische Skizze einer erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung mit einem Bedienelement in der Ruhestellung, sowie eine schematische Darstellung zu einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens,
-
2 eine schematische Skizze zu einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung, wobei das Bedienelement in einer Gebrauchsstellung vorliegt, sowie eine schematische Darstellung zu einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens,
-
3 eine schematische Skizze von einem Ausschnitt einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung mit dem Bedienelement in der Gebrauchsstellung, und
-
4 eine schematische Skizze einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung mit einem Bedienelement in der Ruhestellung.
-
Die 1 und die 2 veranschaulichen in einer schematischen Skizze anhand eines ersten Ausführungsbeispiels das Prinzip des erfindungsgemäßen Verfahrens. Hierzu zeigt die 1 ein Ausführungsbeispiel einer Bedienvorrichtung 10 eines Kraftfahrzeugs 12 in einem Querschnitt. Das Kraftfahrzeug 12 kann dabei beispielsweise als Personenkraftwagen ausgestaltet sein. Die Bedienvorrichtung 10 kann beispielsweise als Steuergerät ausgestaltet sein, das als Benutzerschnittstelle zu beispielsweise einem Infotainmentsystem ausgestaltet sein kann. Die Elektronik zum Erfassen und Umsetzen einer Bedienhandlung eines Benutzers, beispielsweise eines Berührens oder eines Drückens des Bedienelements 14, ist dabei in der 1 und in der 2 nicht gezeigt. Das Bedienelement 14 kann vorzugsweise als Tastleiste oder als Taste ausgestaltet sein. Eine Oberfläche O des Bedienelements 14 kann dabei eine sichtbare Symbolik aufweisen, also beispielsweise eine Symbolfolge oder ein einzelnes Symbol, das beispielsweise dem Benutzer die Funktion des Bedienelements 14 angeben kann. Hierzu kann das Bedienelement 14 ein Abdeckelement aufweisen (in der 1 und in der 2 nicht gezeigt), beispielsweise eine Kunststoffabdeckung, die die sichtbare Oberfläche O aufweisen kann. Das Blendenelement 16 kann dabei als Gehäuse oder Teil eines Gehäuses der Bedienvorrichtung 10 ausgestaltet sein. Ist das Blendenelement 16 beispielsweise als Innenraumverkleidungselement ausgestaltet, so kann dieses zum Beispiel als eine Verkleidung einer Mittelkonsole oder einer Hutze ausgestaltet sein. Alternativ kann das Blendenelement 16 als Abdeckung oder Anteil einer Innenraumverkleidung ausgestaltet sein. Im Beispiel der 1 und der 2 kann das Blendenelement 16 beispielhaft einen Anteil des Gehäuses der Bedienvorrichtung 10 umfassen.
-
Die beispielhafte Bedienvorrichtung 10 der 1 und der 2 weist dabei eine Steuereinrichtung 18 auf, die beispielsweise mittels einer elektromechanischen Antriebsvorrichtung 20, beispielsweise einem Elektromotor oder eines Elektromagneten, das Bedienelement 14 steuern kann, das beispielsweise als Warnlichtschalter ausgestaltet sein kann. Das Bedienelement 14 kann alternativ beispielsweise dazu verwendet werden, einen Musiktitel auszuwählen, einen Spoiler ein- oder auszufahren, eine Mediathek an- oder auszuschalten, oder in einer Senderliste eines Radios zu navigieren.
-
Das Bedienelement 14 ist um eine Drehachse D drehbar gelagert. Die Drehachse D verläuft parallel zu einer Außenfläche des Blendenelements 16, vorzugsweise parallel zu einer Erstreckungsrichtung eines Schachtes, in dem das Bedienelement 14 in der Ruhestellung angeordnet sein kann. In der 1 ist dabei der Schacht als Bereich zwischen den beiden Blendenelementen 16 dargestellt.
-
1 zeigt, wie bereits oben erwähnt, das Bedienelement 16 in der Ruhestellung. Die Oberfläche O des Bedienelements 14 ist dabei weiterhin von dem Benutzer sichtbar. Der Griffraum G, also derjenige Raum, der von dem Benutzer aus gesehen vor dem Bedienelement 14 und dem Blendenelement 16 liegt, ist dabei freigegeben. Der Benutzer kann also das Bedienelement 14 nicht aus Versehen bedienen oder beispielsweise mit einem Finger daran hängen bleiben, wenn er beispielsweise nach etwas anderem, was sich in der Nähe befinden kann, greifen möchte. Der Schacht wird dabei zumindest teilweise von dem Bedienelement 14 verschlossen, vorzugsweise schließt die sichtbare Oberfläche O in der Ruhestellung bündig mit der Außenfläche des Blendenelements 16 ab.
-
Beispielsweise durch ein Steuersignal einer weiteren elektronischen Vorrichtung 22 des Kraftfahrzeugs 12, beispielsweise einer Zündvorrichtung, die als Zündanlage ausgestaltet sein kann, kann die Steuereinrichtung 18 ein Steuersignal zum Wechseln von der Ruhestellung in die Gebrauchsstellung (Verfahrensschritt S1) zum Beispiel an die Antriebsvorrichtung 20 übertragen, sodass diese beispielsweise über eine Kurbel oder einen Seilzug das Bedienelement 14 von der Ruhestellung in die Gebrauchsstellung überführen kann. Die beispielhafte Zündvorrichtung als weitere elektronische Vorrichtung 22 wird dabei in der 1 durch das Wort „Start” veranschaulicht und zeigt das beispielhafte Prinzip, dass beispielsweise bei einem Starten des Motors automatisch das Bedienelement 14 in den Greifraum G bewegt werden kann. Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass eine Sensoreinrichtung des Kraftfahrzeugs, beispielsweise ein Temperatursensor, das Steuersignal an die Steuereinrichtung überträgt, sodass beispielsweise bei Vorliegen einer bestimmten Außentemperatur das Bedienelement 14 zu dem Benutzer hin bewegt wird, sodass dieser beispielsweise die Klimaanlage oder eine Sitzheizung bedienen kann. Alternativ kann die Sensoreinrichtung beispielsweise als Näherungssensor der Bedienvorrichtung 10 ausgestaltet sein. Die weitere elektronische Vorrichtung 22 des Kraftfahrzeugs 12 kann alternativ beispielsweise ein Infotainmentsystem des Kraftfahrzeugs 12 umfassen, sodass das Bedienelement 14 dem Benutzer dann zur Verfügung stehen kann, wenn er in beispielsweise einem Menü des Infotainmentsystems eine Funktion zum Aktivieren der Bedienvorrichtung 10 ausgewählt haben kann.
-
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die weitere elektronische Vorrichtung 21 als Sensoreinrichtung eines Tassen- oder Flaschenhalters ausgestaltet sein, die das Steuersignal erzeugt und an die Steuereinrichtung 18 übertragen kann, sobald beispielsweise eine Flasche oder eine Tasse in dem Halter abgestellt wird.
-
Das Verschwenken des Bedienelements 14 kann über eine Drehlagereinrichtung, beispielsweise eine dem Fachmann bekannte Einrichtung zum drehbaren Lagern, um die Drehachse D erfolgen. Die Drehlagereinrichtung, die beispielsweise eine Welle aufweisen kann, kann so für das Verstellen des Bedienelements 14, als auch als Achse für die Lagerung des Abdeckelements und/oder des Bedienelements 14 verwendet werden. Zusätzlich kann ein dritter Ladepunkt beispielsweise in der Mitte einer solchen Welle vorgesehen sein, falls beispielsweise das Bedienelement 14 als lange Tastenleiste ausgestaltet ist. In dem Beispiel der 1 und der 2 kann das Bedienelement 14 als Flügelelement ausgestaltet sein, also beispielsweise vollständig oder teilweise als Kappe oder als Flügel ausgestaltet sein kann. Die 2 zeigt hierzu das Bedienelement 14 in der Gebrauchsstellung, das in dieser in den Greifraum G freistehend hineinragt. Das Bedienelement 14 liegt nun in greifbarer Nähe für den Benutzer und kann einfach bedient werden.
-
3 und die 4 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel in einer dreidimensionalen Darstellung des Blendenelements 16, des Bedienelements 14 und des Schachts 24. Die 3 zeigt dazu das Bedienelement 14, das beispielsweise als Tastenleiste ausgestaltet sein kann, in der Gebrauchsstellung. Zu sehen ist in diesem Beispiel ebenfalls ein optionales Abdeckelement 26, beispielsweise eine Kunststoffabdeckung. Im Beispiel der 3 kann die sichtbare Oberfläche O von dem Abdeckelement 26 gebildet werden. Diese Oberfläche O kann dabei beispielsweise mehrere Symbole 28 aufweisen, die beispielsweise eine jeweilige Funktion der beispielhaften Tastenleiste beschreiben können.
-
Die 4 zeigt beispielhaft das Blendenelement 16 und das Bedienelement 14 der 3, wobei im Folgenden nur noch auf die Unterschiede eingegangen wird. Am Beispiel der 4 ist das Bedienelement 14 in der Ruhestellung zu sehen, bei der die Oberfläche O weiterhin sichtbar ist und das Bedienelement 14 beispielsweise in den Schacht 24 eingeklappt oder eingedreht sein kann.
-
Die obigen Ausführungsbeispiele veranschaulichen das Prinzip der Erfindung, ein drehend gelagertes Bedienelement 14 bereitzustellen, welches situationsbezogen zwischen einer Ruhestellung und einer Gebrauchsstellung wechseln und dazu zum Beispiel ein- und ausgefahren oder ein- und ausgeklappt werden kann. Hierdurch wird eine situationsbezogene Bedienung ermöglicht, sowie eine Initiierung des Bedienelements 14. Es ergibt sich ebenfalls ein Bauraumvorteil und ein Greifraum kann situationsbezogen freigegeben werden. Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtungen ermöglichen ebenfalls einen „Bedienteil-komm-zum-Bediener-Effekt”.
-
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel kann zum Beispiel das komplette Bedienelement 14 an einer Achse (Drehpunkt) drehend gelagert sein. In einem eingefahrenen Zustand kann die Oberfläche O des Bedienelements 14 bündig mit beispielsweise einem umlaufenden Blendenelement 16 abschließen. Ein Symbol oder Symbole auf dem Bedienelement 14 sind hierbei aber weiterhin für den Benutzer sichtbar, sodass jederzeit der vorhandene Funktionsumfang erkennbar ist. Lediglich der Platz/Raum vor dem Bedienelement 14 ist frei verfügbar, da er nicht von dem Bedienelement 14 belegt wird. Wird nun eine Bedienung des Bedienelements 14 gewünscht, wechselt dieses von der Ruhestellung in die Gebrauchsstellung. Hierzu kann das Bedienelement 14 beispielsweise ausfahren, ausklappen oder ausdrehen. Ein Auslöser für diesen Wechsel kann beispielsweise sein: Eine situationsbezogene gewünschte Bedienung, das System oder ein anderes System erfordert eine Eingabe, eine Zündvorrichtung, beispielsweise die Klemme 15, oder eine Annäherungserkennung. Der Wechsel zwischen Ruhestellung und Gebrauchsstellung kann das Bedienelement 14 zum Beispiel durch einen Elektromotor oder einen Elektromagneten ausgefahren oder eingefahren werden. Die 1 zeigt hierzu beispielhaft ein drehend gelagertes Bedienelement 14, das eingefahren ist. Die 2 zeigt dazu beispielhaft ein drehend gelagertes Bedienelement 14, das ausgefahren ist.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 19645675 A1 [0003]
- DE 102008004970 A1 [0004]
- EP 1229272 A2 [0005]