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Die Erfindung betrifft eine Bedieneinheit für ein fahrzeuginternes System zum Steuern eines Betriebs von wenigstens einer fahrzeuginternen elektrischen Einrichtung eines Fahrzeugs, aufweisend wenigstens einen Touchscreen, wenigstens einen an dem Touchscreen angeordneten Drehknopf und wenigstens eine drehfest mit dem Drehknopf verbundene, durch den Touchscreen verlaufende Achse.
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Des Weiteren betrifft die Erfindung ein fahrzeuginternes System zum Steuern eines Betriebs von wenigstens einer fahrzeuginternen elektrischen Einrichtung eines Fahrzeugs sowie ein Fahrzeug.
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Es ist bekannt, einen Touchscreen an einer Mittelkonsole eines Fahrzeugs anzuordnen, um über den Touchscreen ein Infotainmentsystem des Fahrzeugs bedienen zu können. Diese Verwendung eines Touchscreens ist von Vorteil, da der Touchscreen dabei sowohl zur Darstellung von Informationen als auch als Eingabeeinheit verwendet werden kann. Dabei werden immer größere Touchscreens in Fahrzeugen verbaut. Zudem hat die genannte Verwendung eines Touchscreens den Vorteil, dass immer mehr auf physisch gegebene Knöpfe und Tasten verzichtet werden kann, da diese durch den Touchscreen ersetzt werden.
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Nachteilig bei der beschriebenen Verwendung eines Touchscreens ist, dass ein Nutzer bei einer Bedienung des Touchscreens keine haptische Rückinformation erhält, wie es hingegen bei einer Betätigung physisch gegebener Knöpfe und Tasten gegeben ist. Um dem Nutzer dennoch eine Rückinformation zu einer Bedienung des Touchscreens geben zu können, ist es bekannt, dem Nutzer bei Bedienung eines Touchscreens eine visuelle oder akustische Rückinformation oder eine haptische Rückinformation über Vibrationen zu geben.
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Zudem ist es bei einem herkömmlichen Touchscreen nicht möglich, das Vorhandensein eines (virtuellen) Knopfes an dem Touchscreen zu erfühlen, was dessen Auffinden schwierig macht. Da beispielsweise ein Fahrer eines mit einem solchen Touchscreen ausgestatteten Fahrzeugs visuell prüfen muss, ob er eine beabsichtigte Bedienung des Touchscreens vorgenommen hat bzw. ob der Touchscreen die beabsichtigte Bedienung erfasst hat, wird der Fahrer durch die Bedienung des Touchscreens abgelenkt, was mit einer gefährlichen Blindfahrt einhergeht, da der Fahrer während der Bedienung des Touchscreens nicht die Straße und den Verkehr beobachten kann.
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US 2008/0211779 A1 offenbart eine Vorrichtung, die eine rekonfigurierbare Steuerung von Fahrzeugen ermöglicht. Physische Bedienelemente und virtuell angezeigte Bedienelemente an einem Touchscreen werden einzeln oder in Kombination verwendet, um eine bessere Sichtbarkeit und ein besseres Verständnis von Steuerinformationen sowie eine einfachere Bedienung der Bedienelemente zu ermöglichen, was besonders nützlich in Stresssituationen ist. Die Stellung eines an dem Touchscreen drehbar angeordneten physischen Bedienelements wird optisch erfasst. Das physische Bedienelement ist über eine drehfest mit dem physischen Bedienelement verbundene, durch den Touchscreen verlaufende Achse beweglich an dem Touchscreen angeordnet.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine fahrzeuginterne Bedieneinheit für ein fahrzeuginternes System zum Steuern eines Betriebs von wenigstens einer fahrzeuginternen elektrischen Einrichtung eines Fahrzeugs bereitzustellen, dessen Bedienung durch haptische Rückinformationen von der Bedieneinheit vereinfacht ist.
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Diese Aufgabe wird durch die unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in der nachfolgenden Beschreibung, den abhängigen Patentansprüchen und den Figuren wiedergegeben, wobei diese Ausgestaltungen jeweils für sich genommen oder in verschiedener Kombination von wenigstens zwei dieser Ausgestaltungen miteinander einen weiterbildenden, insbesondere auch bevorzugten oder vorteilhaften, Aspekt der Erfindung darstellen können. Ausgestaltungen der Bedieneinheit können dabei Ausgestaltungen des fahrzeuginternen Systems und des Fahrzeugs entsprechen, und umgekehrt, selbst wenn im Folgenden hierauf im Einzelfall nicht explizit hingewiesen wird.
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Eine erfindungsgemäße Bedieneinheit für ein fahrzeuginternes System zum Steuern eines Betriebs von wenigstens einer fahrzeuginternen elektrischen Einrichtung eines Fahrzeugs umfasst wenigstens einen Touchscreen, wenigstens einen an dem Touchscreen angeordneten Drehknopf, wenigstens eine drehfest mit dem Drehknopf verbundene, durch den Touchscreen verlaufende Achse und wenigstens eine mit der Achse verbundene elektromagnetische Rastung, mit der verschiedene Drehstellungen des Drehknopfes berührungslos verrastbar sind.
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Erfindungsgemäß kann eine Bedienung der Bedieneinheit - zusätzlich zu einer Bedienung der Bedieneinheit über den Touchscreen - über wenigstens einen an dem Touchscreen drehbar angeordneten physischen Drehknopf erfolgen. Ein Nutzer, beispielsweise ein Fahrer, kann den Drehknopf erfühlen, ohne dass eine visuelle Prüfung durch den Nutzer erfolgen muss, ob er den Drehknopf tatsächlich berührt. Zudem wird dem Nutzer durch die Verrastung der verschiedenen Drehstellungen des Drehknopfes eine haptische Rückinformation über die jeweilige Betätigung des Drehknopf gegeben, so dass der Nutzer den Drehknopf blind betätigen kann. Folglich ist die Bedienung der erfindungsgemäßen fahrzeuginternen Bedieneinheit durch die haptischen Rückinformationen von der Bedieneinheit vereinfacht. Hierdurch wird insbesondere ein Fahrer während der Bedienung der Bedieneinheit nicht abgelenkt, so dass eine gefährliche Blindfahrt vermieden wird.
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Die erfindungsgemäße Bedieneinheit kann auch zwei oder mehrere drehbar an dem Touchscreen angeordnete Drehknöpfe aufweisen, die jeweils drehfest mit einer eigenen durch den Touchscreen verlaufenden Achse verbunden sind. Jede Achse kann mit einer eigenen elektromagnetischen Rastung verbunden sein, mit der verschiedene Drehstellungen des jeweiligen Drehknopfes berührungslos verrastbar sind.
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Das fahrzeuginterne System kann auch zum Steuern des Betriebs von zwei oder mehreren fahrzeuginternen elektrischen Einrichtung eingerichtet sein. Beispielsweise kann das fahrzeuginterne System als Infotainmentsystem ausgebildet sein, mit dem beispielsweise eine Temperaturregeleinrichtung, eine Klimaanlage, eine akustische Informations- bzw. Medienwidergabeeinrichtung, eine Frequenz eines Autoradios, ein Navigationssystem und dergleichen steuerbar sind.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die Rastung wenigstens einen drehfest mit der Achse verbundenen Dauermagneten und mehrere bezüglich einer Drehachse der Achse radial außen umlaufend um die Drehachse angeordnete Elektromagneten. Durch eine Drehung des Drehknopf wird der Dauermagnet entlang der Elektromagneten bewegt. Die Elektromagneten werden bestromt, um die Verrastung der verschiedenen Drehstellungen des Drehknopfes zu ermöglichen. Die Elektromagneten sind vorzugsweise gleichmäßig umfangsversetzt zueinander angeordnet. Die maximale Anzahl von möglichen verrastbaren Drehstellungen des Drehknopfes wird durch die Anzahl von Elektromagneten bestimmt.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die Bedieneinheit wenigstens eine mit der Rastung verbundene Elektronik, die eingerichtet ist, die Rastung derart anzusteuern, dass ein Drehwinkel zwischen benachbarten verrastbaren Drehstellungen des Drehknopfes in Abhängigkeit einer variierbaren Funktionsbelegung des Drehknopfes variierbar ist. Die Elektronik ist mit den Elektromagneten der Rastung verbunden, um diese elektrisch ansteuern zu können. Durch eine Variation der Anzahl der über die Elektronik bestromten Elektromagneten kann der Drehwinkel zwischen benachbarten verrastbaren Drehstellungen des Drehknopfes in Abhängigkeit einer variierbaren Funktionsbelegung des Drehknopfes variiert werden. Beispielsweise kann lediglich jeder zweite, dritte, vierte oder fünfte Elektromagnet bestromt werden. Durch diese Variation des Drehwinkels zwischen benachbarten verrastbaren Drehstellungen des Drehknopfes kann die Empfindlichkeit der Bedienung über den Drehknopf eingestellt werden. Eine hohe Empfindlichkeit der Bedienung des Drehknopfes kann beispielsweise eingestellt werden, wenn der Drehknopf mit einer Funktion zum Einstellen einer Temperatur in dem Fahrgastinnenraum oder einer Lautstärke belegt ist. Eine niedrige Empfindlichkeit der Bedienung des Drehknopfes kann beispielsweise eingestellt werden, wenn der Drehknopf mit einer Funktion zum Auswählen einer zu steuernden elektrischen Einrichtung des Fahrzeugs aus einem Auswahlmenü belegt ist.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Elektronik eingerichtet, eine Funktionsbelegung des Drehknopfes in Abhängigkeit einer über den Touchscreen ausgewählten Funktion vorzunehmen. Ein Nutzer kann über den Touchscreen eine bestimmte Funktionsbelegung des Drehknopfes auswählen. Diese Auswahl wird von der Elektronik erfasst. Die Elektronik steuert dann die Elektromagneten entsprechend der jeweilig ausgewählten Funktion an.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die Bedieneinheit wenigstens eine Einrichtung zum Erfassen einer axialen Betätigung des Drehknopfes, wobei der Drehknopf entlang der Drehachse beweglich an dem Touchscreen angeordnet und in eine von dem Touchscreen wegweisende Richtung vorgespannt ist. Hierdurch kann der Drehknopf zusätzlich auch als Druckknopf eingesetzt werden, beispielsweise um durch ein axiales Betätigen des Drehknopfes eine durch Drehung des Drehknopfes jeweilig getroffene Auswahl zu bestätigen oder eine bestimmte Auswahl zu treffen. Die Einrichtung zum Erfassen einer axialen Betätigung des Drehknopfes kann beispielsweise einen Druckschalter oder einen Drucksensor aufweisen, der mit der Elektronik verbunden ist.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung umfasst der Touchscreen wenigstens eine Durchbrechung, durch welche die Achse verläuft. Die Durchbrechung kann eine polygonale oder runde Querschnittsfläche aufweisen. An der Durchbrechung kann ein Radiallager angeordnet sein, über das der Drehknopf drehbar an dem Touchscreen gelagert ist.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung umfasst der Touchscreen wenigstens zwei miteinander verbundene Touchscreen-Teile, wobei zwischen den Touchscreen-Teilen wenigstens eine Durchbrechung angeordnet ist, durch welche die Achse verläuft. Die beiden Touchscreen-Teile können zur Montage der Bedieneinheit zunächst voneinander getrennt und nach Anordnung der Achse an einem der beiden Touchscreen-Teile wieder miteinander verbunden werden. Vorzugsweise können die beiden Touchscreen-Teile derart miteinander verbunden werden, dass die Trennung zwischen den beiden Touchscreen-Teilen nicht oder kaum sichtbar ist. Ein Touchscreen-Teil kann beispielsweise eine Ecke eines durch die beiden Touchscreen-Teile gebildeten Touchscreens bilden, an der eine randseitige Ausnehmung ausgebildet ist, welche die Durchbrechung an dem Touchscreen ausbildet. An der Durchbrechung kann ein Radiallager angeordnet sein, über das der Drehknopf drehbar an dem Touchscreen gelagert ist.
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Ein erfindungsgemäßes fahrzeuginternes System zum Steuern eines Betriebs von wenigstens einer fahrzeuginternen elektrischen Einrichtung eines Fahrzeugs umfasst wenigstens eine Bedieneinheit gemäß einer der vorgenannten Ausgestaltungen oder einer beliebigen Kombination von wenigstens zwei dieser Ausgestaltungen miteinander.
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Mit dem fahrzeuginternen System sind die oben mit Bezug auf die Bedieneinheit genannten Vorteile entsprechend verbunden. Mit dem fahrzeuginternen System kann auch der Betrieb von zwei oder mehreren elektrischen Einrichtungen des Fahrzeugs gesteuert werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das fahrzeuginterne System als Infotainmentsystem ausgebildet.
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Ein erfindungsgemäßes Fahrzeug umfasst wenigstens ein fahrzeuginternes System gemäß einer der vorgenannten Ausgestaltungen oder einer Kombination derselben.
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Mit dem Fahrzeug sind die oben mit Bezug auf die Bedieneinheit bzw. das fahrzeuginterne System genannten Vorteile entsprechend verbunden.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Bedieneinheit an einer Mittelkonsole des Fahrzeugs angeordnet. Sie kann aber auch im Fond oder zumindest von Fond aus erreichbar angeordnet sein, damit die von Passagieren im Fond bedient werden kann.
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Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Figuren anhand bevorzugter Ausführungsformen beispielhaft erläutert, wobei die nachfolgend dargestellten Merkmale sowohl jeweils für sich genommen als auch in verschiedener Kombination miteinander einen weiterbildenden Aspekt der Erfindung darstellen können. Es zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung eines Abschnitts eines Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Bedieneinheit mit einer ersten Funktionsbelegung;
- 2 schematische Darstellung der in 1 gezeigten Bedieneinheit mit einer zweiten Funktionsbelegung;
- 3 schematische Darstellung der in 1 gezeigten Bedieneinheit mit einer dritten Funktionsbelegung;
- 4 eine schematische Darstellung eines Montagezustands der in 1 gezeigten Bedieneinheit;
- 5 eine schematische Darstellung eines Montagezustands eines weiteren Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Bedieneinheit;
- 6 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Rastung; und
- 7 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels für ein erfindungsgemäßes fahrzeuginternes System.
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1 zeigt eine schematische Darstellung eines Abschnitts eines Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Bedieneinheit 1 für ein fahrzeuginternes System (nicht gezeigt) zum Steuern eines Betriebs von wenigstens einer fahrzeuginternen elektrischen Einrichtung (nicht gezeigt) eines Fahrzeugs (nicht gezeigt).
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Die Bedieneinheit 1 umfasst einen Touchscreen 2, einen an dem Touchscreen 2 angeordneten Drehknopf 3, eine drehfest mit dem Drehknopf 3 verbundene, durch den Touchscreen 2 verlaufende Achse (nicht gezeigt) und eine mit der Achse verbundene elektromagnetische Rastung (nicht gezeigt), mit der verschiedene Drehstellungen des Drehknopfes 3 berührungslos verrastbar sind. Der Touchscreen 2 umfasst eine Durchbrechung (nicht gezeigt), durch welche die Achse verläuft. In 1 ist eine erste Funktionsbelegung der Bedieneinheit 1 bzw. des Drehknopfes 3 gezeigt, wobei durch eine Drehung des Drehknopfes 3 eine Fahrgastinnenraumtemperatur einstellbar ist. Mit dem Drehknopf 3 kann in 1 also eine elektronische Einrichtung des Fahrzeugs in Form einer Klimaanlage eingestellt bzw. gesteuert werden.
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Die Rastung umfasst wenigstens einen drehfest mit der Achse verbundenen Dauermagneten (nicht gezeigt) und mehrere bezüglich einer Drehachse der Achse radial außen umlaufend um die Drehachse angeordnete Elektromagneten (nicht gezeigt). Die Rastung kann beispielsweise entsprechend 6 ausgebildet sein.
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Die Bedieneinheit 1 umfasst eine mit der Rastung verbundene Elektronik 4, die eingerichtet ist, die Rastung derart anzusteuern, dass ein Drehwinkel zwischen benachbarten verrastbaren Drehstellungen des Drehknopfes 3 in Abhängigkeit einer variierbaren Funktionsbelegung des Drehknopfes 3 variierbar ist. Die Elektronik 4 ist eingerichtet, eine Funktionsbelegung des Drehknopfes 3 in Abhängigkeit einer über den Touchscreen 2 ausgewählten Funktion (hier die Temperatureinstellfunktion) vorzunehmen.
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Die Bedieneinheit 1 kann eine Einrichtung (nicht gezeigt) zum Erfassen einer axialen Betätigung des Drehknopfes 3 aufweisen, wobei der Drehknopf 3 entlang der Drehachse beweglich an dem Touchscreen 2 angeordnet und in eine von dem Touchscreen 2 wegweisende Richtung vorgespannt sein kann.
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2 zeigt eine schematische Darstellung der in 1 gezeigten Bedieneinheit 1 mit einer zweiten Funktionsbelegung des Drehknopfes 3. Bei der zweiten Funktionsbelegung des Drehknopfes 3 ist durch eine Drehung des Drehknopfes 3 eine Lautstärke einstellbar. Mit dem Drehknopf 3 kann in 2 also eine elektronische Einrichtung des Fahrzeugs in Form eines Autoradios oder eines Navigationssystems eingestellt bzw. gesteuert werden.
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3 zeigt eine schematische Darstellung der in 1 gezeigten Bedieneinheit 1 mit einer dritten Funktionsbelegung des Drehknopfes 3. Bei der dritten Funktionsbelegung des Drehknopfes 3 ist durch eine Drehung des Drehknopfes 3 einer von drei verschiedenen Menüpunkten vorläufig auswählbar, wobei ein Menüpunkt einer elektrischen Einrichtung in Form eines Entertainmentsystems, ein weiterer Menüpunkt einer elektrischen Einrichtung in Form eines Navigationssystems und ein weiterer Menüpunkt einem Einstellungsmenü zugeordnet ist. Zur endgültigen Auswahl eines der vorläufig ausgewählten Menüpunkte kann der Drehknopf 3 als Druckknopf betätigt werden, indem der Drehknopf axial betätigt wird. Nach der endgültigen Auswahl eines einer elektrischen Einrichtung zugeordneten Menüpunktes kann eine Einstellung von Parametern der so ausgewählten elektrischen Einrichtung über eine Drehung des Drehknopfes 3 erfolgen.
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4 zeigt eine schematische Darstellung eines Montagezustands der in 1 gezeigten Bedieneinheit 1. Es sind die Durchbrechung 5 an dem Touchscreen 2 und die drehfest mit dem Drehknopf 3 verbundene Achse 6 gezeigt. Zur Anbringung des Drehknopfes 3 an dem Touchscreen 2 wird die Achse 6 entsprechend dem Pfeil 7 in die Durchbrechung 5 eingeführt.
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5 zeigt eine schematische Darstellung eines Montagezustands eines weiteren Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Bedieneinheit 8. Die Bedieneinheit 8 unterscheidet sich dadurch von dem in den 1 bis 4 gezeigten Ausführungsbeispiel, dass der Touchscreen 9 zwei Touchscreen-Teile 10 und 11 aufweist, wobei zwischen den Touchscreen-Teilen 10 und 11 eine Durchbrechung 12 angeordnet ist, durch welche die Achse 6 verläuft, wenn sie gemäß dem Pfeil 7 in die Durchbrechung 12 eingeführt worden ist.
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Der Touchscreen-Teil 11 bildet eine Ecke des Touchscreens 9. An einer Ecke des Touchscreen-Teils 11 ist eine Ausnehmung 13 angeordnet, welche die Durchbrechung 12 im Wesentlichen ausbildet. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird im Übrigen auf die obigen Beschreibungen zu den 1 bis 4 verwiesen.
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6 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Rastung 14. Die Rastung 14 umfasst einen drehfest mit der Achse (nicht gezeigt) verbundenen Dauermagneten 15 und mehrere bezüglich einer Drehachse der Achse radial außen umlaufend um die Drehachse angeordnete Elektromagneten 16, die an einem gemeinsamen Eisenring 17 angeordnet sind. Die Rastung 14 ist bzw. deren Elektromagnete 16 sind mit der Elektronik 4 verbunden, um mit dieser elektrisch angesteuert werden zu können.
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7 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels für ein erfindungsgemäßes fahrzeuginternes System 18 zum Steuern eines Betriebs von fahrzeuginternen elektrischen Einrichtungen 19, 20 und 21 eines Fahrzeugs (nicht gezeigt). Das fahrzeuginterne System 18 umfasst eine Bedieneinheit 22, die entsprechend den 1 bis 6 ausgebildet sein kann. Das fahrzeuginterne System 18 ist als Infotainmentsystem ausgebildet.
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Die Bedieneinheit 22 umfasst einen Touchscreen 23, eine mit dem Touchscreen 23 verbundene Touchscreen-Steuereinheit 24, einen drehbar an dem Touchscreen 23 angeordneten Drehknopf 25 und eine mit dem Drehknopf 25 verbundene Drehknopfsteuereinheit 26. Der Touchscreen 23 erhält von der Touchscreen-Steuereinheit 24 Signale zum Steuern der von dem Touchscreen 23 jeweilig wiederzugebenden Information. Die Touchscreen-Steuereinheit 24 erhält von dem Touchscreen 23 Signale bezüglich einer von einem Nutzer an dem Touchscreen 23 vorgenommenen Eingabe. Die mit dem Drehknopf 25 verbundene Rastung (nicht gezeigt) erhält von der Drehknopfsteuereinheit 26 Signale zur Ansteuerung der Elektromagnete und somit zur variablen Verrastung von verschiedenen Drehstellungen des Drehknopfes 25. Die Drehknopfsteuereinheit 26 erhält von der Rastung Signale bezüglich der jeweilig verrasteten Drehstellung des Drehknopfes 25. Die Touchscreen-Steuereinheit 24 und die Drehknopfsteuereinheit 26 bilden die Elektronik der Bedieneinheit 22.
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Die Touchscreen-Steuereinheit 24 und die Drehknopfsteuereinheit 26 sind mit einer zentralen Steuerelektronik 27 des fahrzeuginternen Systems 18 verbunden. Die zentrale Steuerelektronik 27 ist bidirektional mit den einzelnen elektrischen Einrichtungen 19 bis 21 verbunden, wobei mehr als drei elektrische Einrichtungen 19 bis 21 vorhanden sein können.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Bedieneinheit
- 2
- Touchscreen
- 3
- Drehknopf
- 4
- Elektronik
- 5
- Durchbrechung
- 6
- Achse
- 7
- Pfeil (Einführrichtung von 6)
- 8
- Bedieneinheit
- 9
- Touchscreen
- 10
- Touchscreen-Teil
- 11
- Touchscreen-Teil
- 12
- Durchbrechung
- 13
- Ausnehmung
- 14
- Rastung
- 15
- Dauermagnet
- 16
- Elektromagnet
- 17
- Eisenring
- 18
- fahrzeuginternes System
- 19
- elektrische Einrichtung
- 20
- elektrische Einrichtung
- 21
- elektrische Einrichtung
- 22
- Bedieneinheit
- 23
- Touchscreen
- 24
- Touchscreen-Steuereinheit
- 25
- Drehknopf
- 26
- Drehknopfsteuereinheit
- 27
- zentrale Steuerelektronik
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2008/0211779 A1 [0006]