DE19808291A1 - Verfahren und Anlage zum Beheizen von Regeneratoren bei der Trocknung von Erdgas - Google Patents
Verfahren und Anlage zum Beheizen von Regeneratoren bei der Trocknung von ErdgasInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beheizen mindestens eines
Regenerators bei der Trocknung von Erdgas in Absorbern mittels eines
absorbierenden Trocknungsmediums aus der Gruppe der mehrwertigen
Alkohole, die nach Absorption von Rohgaskomponenten aus der Gruppe
Wasser, Aromaten und Aliphaten in den Regeneratoren unter Bildung von
Brüdengasen von diesen Rohgaskomponenten befreit werden, wobei die
Regeneratoren durch die Abwärme einer Brennkammer beheizt werden.
Ein Erdgaskavernen-Speicher ist in der Regel mit mehreren Erdgas-Trock
nungsanlagen ausgestattet, die im wesentlichen jeweils aus einem
Vorwärmer, einem Absorber und einem Regenerator bestehen, wobei die
Trocknung im Absorber mit mehrwertigen Alkoholen, bevorzugt aus der
Gruppe der technischen Glykole wie Mono-, Di- und/oder Triethylenglykol
und/oder mit Gemischen dieser dreiwertigen Alkohole durchgeführt wird.
Diese Stoffe werden nachfolgend kurz als "Trocknungsmedien" bezeichnet.
Dabei fallen im Absorber neben Wasser auch angereicherte höhere alipha
tische und aromatische Kohlenwasserstoffe an, die im Regenerator (auch
als "Reboiler" bezeichnet) durch Beheizung wieder ausgetrieben bzw.
desorbiert werden und als "Brüdendämpfe" anfallen. Für die Beseitigung
der Brüdendämpfe wurden bisher folgende Maßnahmen angewandt:
- 1. Ungereinigtes Ablassen in die Atmosphäre,
- 2. Verbrennung in Brennkammern und Verwendung der heißen Abgase als Heißgase zur Beheizung der Regeneratoren mittels Wärmeübertra gung durch Konvektion in Rohrbündeln, die in die Regeneratorbehälter eingebaut sind (bei Neu-Anlagen),
- 3. Alternativ zur Beheizung der Regeneratoren können die Heißgase zur
Aufheizung von Wärmeträgern aus der Gruppe der Thermalöle, der
technischen Glykole wie Mono-, Di- und/oder Triethylenglykol und/oder
Gemischen dieser Flüssigkeiten mit Wasser und Verwendung der
Wärmeträger zur Aufheizung bzw. Beheizung:
- 3a. des Prozeß-Erdgases im Vorwärmer,
- 3b. von Gebäuden,
- 3c. von Kompressor-Stationen.
Die Methode unter Ziffer 1 ist heute wegen der TA-Luft nicht mehr zulässig.
Die zuständigen Behörden verpflichten die Betreiber bestehender Anlagen
zur Nachrüstung mit einer Brüdengasreinigung mit Wärmenutzung. Dabei
wird die Brennkammer-Technologie wegen der Problemlosigkeit der
Umsetzung bevorzugt.
Es hat sich jedoch als schwierig erwiesen, bereits vorhandene Trock
nungsanlagen so umzurüsten, daß die potentielle Wärmeenergie der
Brüdengase in der Trocknungsanlage selbst umgesetzt werden kann, ohne
die Funktionsfähigkeit der Beheizung der Regeneratoren durch Gasbren
ner zu beeinträchtigen. Im Normalfall ist es nämlich nicht möglich, einen
Wärmeaustausch zwischen einem zusätzlichen Wärmeträger und dem
Trocknungsmedium, dem mehrwertigen Alkohol, innerhalb der Regene
ratoren durchzuführen, da Flammrohre und Konvektionsheizflächen den
vorhandenen Platz im Trocknungsmedium bzw. im Trocknungsbereich des
Regenerators belegen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der ein
gangs beschriebenen Gattung anzugeben, bei dem die in den Brüden
gasen enthaltene Abfallwärme durch Verbrennung zur zusätzlichen Behei
zung der Regeneratoren verwendet werden kann, wobei die bestehende
Beheizung mittels Gasbrennern funktionsfähig erhalten bleibt.
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt dabei erfindungsgemäß
dadurch, daß
- a) die Brüdengase der Brennkammer zugeführt und in dieser ggf. unter Zusatz von Erdgas zu Brenngasen verbrannt werden, und daß
- b) die aus der Verbrennung der Brüdengase gewonnene Abwärme über einen ersten Wärmetauscher einem ersten geschlossenen und mit einem flüssigen Wärmeträger gefüllten Heizkreislaufs der Primärseite eines zweiten Wärmetauschers zugeführt wird, dessen Sekundärseite Teil eines zweiten Heizkreislaufs ist, durch den das Trocknungsme dium zur Regeneration und Freisetzung der Brüdendämpfe durch die Regeneratoren umgewälzt wird.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird die gestellte Aufgabe in vol
lem Umfange gelöst, d. h., die in den Brüdengasen enthaltene Abfallwärme
wird durch Verbrennung zur zusätzlichen Beheizung der Regeneratoren
verwendet, wobei die bestehende Beheizung der Regeneratoren mittels
Gasbrennern funktionsfähig erhalten bleibt.
Durch die Erfindung ist es insbesondere möglich, bereits vorhandene
Trocknungsanlagen so nachzurüsten, daß die potentielle Wärmeenergie
der Brüdengase in der Trocknungsanlage selbst umgesetzt werden kann,
ohne die Funktionsfähigkeit des Betriebs mit Gasbrennern zu beeinträch
tigen. Es ist auch nicht notwendig, in die Regeneratoren zusätzlich zu den
bereits vorhandenen Flammrohren und Konvektionsheizflächen weitere
Wärmeaustauschflächen einzubauen.
Durch die Beibehaltung der Beheizungsmöglichkeit der Regeneratoren mit
eingebauten Gasbrennern und durch die erfindungsgemäße Zusatzbehei
zung mit zwei in Reihe geschalteten Heizkreisläufen werden zwei redundan
te Heizverfahren mit unterschiedlichen Funktionsprinzipien gebildet,
wodurch die Verfügbarkeit der Erdgastrocknung erhöht wird.
Durch den externen Zwangsumlauf des Heizmediums wird die Tempera
turregelung des Heizmediums im Regenerator wesentlich verbessert.
Während beim Stande der Technik ein ruhendes Trocknungsmedium vor
liegt, in dem Temperaturunterschiede nur durch freie Konvektion ausgegli
chen werden können, wird durch den erfindungsgemäßen Zwangsumlauf
im zweiten, externen Heizkreislauf das Trocknungsmedium in den Kreislauf
mit einbezogen, so daß der Temperaturregelkreis eine sehr viel kürzere
Zeitkonstante erhält und Wärmebedarf und Heizungsregelung schneller
und besser in Einklang gebracht werden können.
Zum besseren Verständnis dieses Vorteils wird darauf verwiesen, daß ein
Erdgas-Kavernenspeicher ein Spitzenlastspeicher mit schnell wechselnden
Ausspeicher-Gasmengen ist. Beim Stand der Technik wird der Umlauf des
Trocknungsmediums proportional zur Auslager-Gasmenge eingeregelt.
Bedingt hierdurch ist der angesprochene Temperatur-Regelkreis sehr
träge und reagiert nur spät auf Lastwechsel. Dadurch wird aber die Rege
lung der Temperatur des Trocknungsmediums im Regenerator sehr
erschwert bzw. verzögert.
Ein weiterer positiver Effekt der Zwangskonvektion ist eine schonendere
Aufheizung des Trocknungsmediums durch niedrigere Filmtemperaturen.
Eine Schädigung durch thermisches Cracken des Heizmediums wird
dadurch erheblich verlangsamt.
Bezüglich der Bedeutung der Verwertung der Abfallwärme der Brüden
gase muß man sich vor Augen halten, daß der Wärmebedarf der Regene
ratoren von normalerweise bis zu 700 kW zu 100% über die Abfallwärme
gedeckt werden kann, da der Wärmeinhalt der Brüdengase im allgemei
nen den Wärmebedarf der Regeneratoren übersteigt.
Der geschlossene Kreislauf besteht lediglich aus einer Umwälzpumpe für
den Wärmeträger, einem zusätzlichen Wärmetauscher zwischen dem
Wärmeträger und dem Trocknungsmedium sowie aus entsprechenden
Rohrleitungen und Verbindungsstücken.
Für das Anfahren der Anlage aus dem Kaltzustand oder bei einem Defizit
der Abfallwärme werden die bereits vorhandenen, in die Regeneratoren
eingebauten Gasbrenner weiterhin genutzt und sind regelungstechnisch
voll integriert.
Es ist dabei besonders vorteilhaft, wenn im Zuge weiterer Ausgestaltun
gen des Erfindungsgegenstandes - entweder einzeln oder in Kombina
tion:
- - das Trocknungsmedium selbst als flüssiger Wärmeträger in beiden Heizkreisläufen verwendet wird,
- - als Wärmeträger im ersten Heizkreislauf mindestens eine Flüssigkeit aus der Gruppe der Thermalöle, der technischen Glykole wie Mono-, Di- und/oder Triethylenglykol und/oder Gemische dieser Flüssigkei ten mit Wasser verwendet wird bzw. werden.
- - die Wärmeträger im ersten Heizkreislauf in einem Temperaturbereich zwischen 100°C und 400°C eingesetzt werden.
- - an der Trennstelle zwischen dem Trocknungsmedium und dem Wärmeträger ein Wärmetauscher aus der Gruppe Rohrbündel- oder Plattenwärmetauscher eingesetzt wird.
Die Erfindung betrifft auch eine Anlage zum Beheizen von Regeneratoren
bei der Trocknung von Erdgas in Absorbern, die mit mehrwertigen Alko
holen befüllbar sind, die nach Absorption von Rohgaskomponenten aus
der Gruppe Wasser, Aromaten und Aliphaten in die Regeneratoren über
führbar sind, und die durch die Abwärme mindestens einer Brennkammer
beheizbar sind.
Zur Lösung der gleichen Aufgabe ist eine solche Anlage erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die Regeneratoren über Brüdengasleitungen mit dem Brenner der Brennkammer verbunden sind, und daß
- b) die Brennkammer über eine Abgasleitung für die Verbrennungspro dukte der Brüdengase mit einem ersten Wärmetauscher für die Weitergabe der gewonnene Abwärme an einen ersten, geschlossenen und mit einem flüssigen Wärmeträger gefüllten ersten Heizkreislauf verbunden ist, der über die Primärseite eines zweiten Wärmetau schers geführt ist, dessen Sekundärseite Teil eines zweiten Heizkreis laufs ist, der mit dem Regenerator zur Umwälzung und Regeneration des Trocknungsmediums und zur Freisetzung der Brüdendämpfe verbunden ist.
Die erfindungsgemäße Lösung dient insbesondere zu dem Zweck daß die
zwei in Reihe geschalteten und mit je einem flüssigen Wärmeträger gefüll
ten Heizkreisläufe zur Beheizung der Regeneratoren zusätzlich zu einer
bereits vorhandenen Beheizung der Regeneratoren durch Erdgasbrenner
vorgesehen sind.
Zwei Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes werden nachfol
gend anhand der Fig. 1 und 2 näher erläutert, die Fließschemata
zeigen:
Gemäß Fig. 1 führen Rohgasleitungen 1a und 1b von einer oder mehre
ren Erdgaskavernen zu Vorwärmern 2a und 2b und von dort mittels Leitun
gen zu parallelen Trocknungsblöcken B1 und B2, die einzeln oder gemein
sam betrieben werden können. Jeder der Blöcke B1 und B2 besteht aus
einem Absorber 3a bzw. 3b, und einem zugehörigen Regenerator 4a bzw.
4b, die auch als "Reboiler" bezeichnet werden. Bezüglich der Prozeßabläu
fe in den Absorbern und den Regeneratoren wird auf die obigen Ausfüh
rungen verwiesen.
Jenseits der Trocknungsblöcke B1 und B2 werden die Zweigleitungen zu
einer gemeinsamen Leitung 5 vereint, durch die jetzt getrocknetes Erdgas
einem Netz zugeführt wird.
Ein geringer Teil des getrockneten Erdgases wird über eine Leitung 10,
10c dem Brenner 8 einer Brennkammer 9 herkömmlicher Bauweise
zugeführt. Bei Bedarf und in geregelter Menge wird getrocknetes Erdgas
über Leitungen 10a und 10b auch den Regeneratoren 4a und 4b zugeführt,
die mit nicht gezeigten Erdgasbrennern und Rohrbündeln versehen sind.
Die Abgase der Brennkammer 9 und der Regeneratoren 4a und 4b werden
über Kamine 15 an die Atmosphäre abgegeben. Diese Beheizungsart
durch eingebaute Brenner soll auch beim Erfindungsgegenstand
beibehalten werden.
Die in den Regeneratoren 4a und 4b ausgetriebenen Brüdengase werden
über Leitungen 11a, 11b und eine gemeinsame Leitung 11 dem Brenner 8
der Brennkammer 9 zugeführt und dienen auf diese Weise zur Erzeugung
von Prozeßenergie.
Erfindungsgemäß und zusätzlich ist jetzt den Regeneratoren 4a und 4b je
ein indirekter Wärmetauscher 12a und 12b zugeordnet, über deren Sekun
därseiten mittels nicht dargestellter Förderpumpen das in den Regenera
toren 4a und 4b befindliche Trocknungsmittel aus mehrwertigen Alkoholen
in zweiten Heizkreisläufen H2a bzw. H2b geführt wird. Über diese Heiz
kreisläufe H2a und H2b wird den Regeneratoren 4a und 4b die benötigte
Energie zur Austreibung der im Trockenmedium enthaltenen Komponenten
an Wasser und höheren aliphatischen und aromatischen Kohlenwasser
stoffen zugeführt.
Diesen zweiten Heizkreisläufen H2a und H2b ist ein gemeinsamer erster
Heizkreislauf H1 vorgeschaltet, der durch Abwärme der Brennkammer 9
beheizt wird. Zu diesem Zweck ist ein weiterer Wärmetauscher 13 vorge
sehen, über dessen Primärseite 13a mittels einer Abgasleitung 14 ein
regelbarer Anteil der Abgase der Brennkammer 9 geführt wird. Diese
Abgase werden nach Abgabe eines Teils ihrer Wärme dem Kamin 15
zugeführt.
Die Sekundärseite des Wärmetauschers 13 ist über Vorlaufleitungen 16,
16a und 16b und Rücklaufleitungen 17a, 17b und 17 mit den Primärseiten
der Wärmetauscher 12a und 12b verbunden, wodurch geschlossene
Kreisläufe gebildet werden. In diesen wird als Wärmeträger bevorzugt
mindestens eine Flüssigkeit aus der Gruppe der Thermalöle, der techni
schen Glykole wie Mono-, Di- und/oder Triethylenglykol und/oder Gemi
sche dieser Flüssigkeiten mit Wasser verwendet.
Die einzelnen Umschalt- und Regelventile sowie die zugehörigen Steuer- und
Regeleinrichtungen sind der Einfachheit halber nicht näher dargestellt,
da sich diese aus der Funktionsbeschreibung ergeben.
Durch die Beibehaltung der Beheizungsmöglichkeit der Regeneratoren 4a
und 4b mit den Heißgasen der eingebauten und über die Leitungen 10a
und 10b mit Erdgas versorgten Brenner und durch die erfindungsgemäße
Zusatzbeheizung mit jeweils zwei in Reihe geschalteten Heizkreisläufen H1
und H2a bzw. H1 und H2b werden zwei redundante Heizverfahren mit
unterschiedlichen Funktionsprinzipien gebildet, wodurch die Verfügbarkeit
der Erdgastrocknung erhöht und die Zeitkonstante des Regelkreises
drastisch verringert wird. Die Anzahl der Trocknungsblöcke B1 und B2 ist
nicht auf die dargestellten zwei Trocknungsblöcke beschränkt sondern
kann beliebig erweitert werden.
In Fig. 2 ist das Fließschema nach Fig. 1 mit gleichen Bezugszeichen
vollständig enthalten. Die Anlage wurde jedoch mit einem weiteren Trock
nungsblock B3 (oder mehreren dieser Trocknungsblöcke) nachgerüstet,
der einen Absorber 3c aufweist, der über eine weitere Rohgasleitung 1c
und einen weiteren Vorwärmer 2c mit Rohgas, nicht aber mit Brenngas,
versorgt wird. Bei dem neu hinzugefügten Regenerator 4c, der mit dem
Absorber 3c gleichfalls in Kreislaufverbindung steht (Pfeile), wurde mithin
auf den Einbau von Gasbrennern oder anderen Heizeinrichtungen verzich
tet, und der primäre Heizkreislauf H1 ist über eine weitere Vorlaufleitung
16c und die Rücklaufleitung 17 unmittelbar mit dem ersten Wärmetauscher
13 verbunden. Die im Regenerator 4c ausgetriebenen Brüdendämpfe wer
den über eine Leitung 11c gleichfalls dem Brenner 8 der Brennkammer 9
zugeführt und tragen mithin zur besseren Ausnutzung von "Abfallenergie"
bei.
1
a Rohgasleitung
1
b Rohgasleitung
1
c Rohgasleitung
2
a Vorwärmer
2
b Vorwärmer
2
c Vorwärmer
B1 Trocknungsblock
B2 Trocknungsblock
B3 Trocknungsblock
B1 Trocknungsblock
B2 Trocknungsblock
B3 Trocknungsblock
3
a Absorber
3
b Absorber
3
c Absorber
4
a Regenerator
4
b Regenerator
4
c Regenerator
5
Leitung
8
Brenner
9
Brennkammer
10
Leitung
10
a Leitung
10
b Leitung
10
c Leitung
11
Leitung
11
a Leitung
11
b Leitung
11
c Leitung
12
a Wärmetauscher
12
b Wärmetauscher
H1 Heizkreislauf
H2a Heizkreislauf
H2b Heizkreislauf
H1 Heizkreislauf
H2a Heizkreislauf
H2b Heizkreislauf
13
Wärmetauscher
13
a Primärseite
14
Abgasleitung
15
Kamin
16
Vorlaufleitung
16
a Vorlaufleitung
16
b Voraufleitung
16
c Voraufleitung
17
Rücklaufleitung
17
a Rücklaufleitung
17
b Rücklaufleitung
17
c Rücklaufleitung
Claims (9)
1. Verfahren zum Beheizen mindestens eines Regenerators (4a, 4b, 4c)
bei der Trocknung von Erdgas in Absorbern (3a, 3b, 3c) mittels eines
absorbierenden Trocknungsmediums aus der Gruppe der mehrwer
tigen Alkohole, die nach Absorption von Rohgaskomponenten aus
der Gruppe Wasser, Aromaten und Aliphaten in den Regeneratoren
(4a, 4b, 4c) unter Bildung von Brüdengasen von diesen Rohgas
komponenten befreit werden, wobei die Regeneratoren (4a, 4b, 4c)
durch die Abwärme einer Brennkammer (9) beheizt werden, dadurch
gekennzeichnet, daß
- a) die Brüdengase der Brennkammer (9) zugeführt und in dieser ggf. unter Zusatz von Erdgas zu Brenngasen verbrannt werden, und daß
- b) die aus der Verbrennung der Brüdengase gewonnene Abwärme über einen ersten Wärmetauscher (13) einem ersten geschlos senen und mit einem flüssigen Wärmeträger gefüllten Heizkreis lauf (H1) der Primärseite mindestens eines zweiten Wärmetau schers (12a, 12b) zugeführt wird, dessen Sekundärseite Teil eines zweiten Heizkreislaufs (H2a, H2b) ist, durch den das Trocknungsmedium zur Regeneration und Freisetzung der Brüdendämpfe durch die Regeneratoren (4a, 4b, 4c) umgewälzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Trock
nungsmedium selbst als flüssiger Wärmeträger in mindestens einem
der Heizkreisläufe (H1, H2a, H2b) verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Wärme
träger im ersten Heizkreislauf (H1) mindestens eine Flüssigkeit aus
der Gruppe der Thermalöle, der technischen Glykole wie Mono-,
Di- und/oder Triethylenglykol und/oder Gemische dieser Flüssigkeiten
mit Wasser verwendet wird bzw. werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rege
neratoren (4a, 4b) zusätzlich zu einer bereits vorhandenen Beheizung
durch heiße Abgase von in die Regeneratoren (4a, 4b) eingebauten
Brennern durch die Heizkreisläufe (H1, H2a, H2b) zwischen der
Brennkammer (9) und den Regeneratoren (4a, 4b) beheizt werden.
5. Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeträger im ersten Heizkreis
lauf (H1) in einem Temperaturbereich zwischen 100°C und 400°C
eingesetzt werden.
6. Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Trennstelle zwischen dem
Trocknungsmedium und dem Wärmeträger ein Wärmetauscher aus
der Gruppe Rohrbündel- oder Plattenwärmetauscher eingesetzt wird.
7. Anlage zum Beheizen von Regeneratoren (4a, 4b, 4c) bei der Trock
nung von Erdgas in Absorbern (3a, 3b, 3c), die mit mehrwertigen
Alkoholen als Trocknungsmedium befüllbar sind, die nach Absorption
von Rohgaskomponenten aus der Gruppe Wasser, Aromaten und
Aliphaten in die Regeneratoren (4a, 4b, 4c) überführbar sind, und die
durch die Abwärme einer Brennkammer (9) beheizbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß
- a) die Regeneratoren (4a, 4b, 4c) über Brüdengasleitungen (11, 11a, 11b, 11c) mit dem Brenner (8) der Brennkammer (9) verbunden sind, und daß
- b) die Brennkammer (9) über eine Abgasleitung (14) für die Ver brennungsprodukte der Brüdengase mit einem ersten Wärme tauscher (13) für die Weitergabe der gewonnenen Abwärme an einen ersten, geschlossenen und mit einem flüssigen Wärme träger gefüllten ersten Heizkreislauf (H1) verbunden ist, der über die Primärseite eines zweiten Wärmetauschers (12a, 12b) geführt ist, dessen Sekundärseite Teil eines zweiten Heizkreislaufs (H2a, H2b) ist, der mit dem Regenerator (4a, 4b) zur Umwälzung und Regeneration des Trocknungsmediums und zur Freisetzung der Brüdendämpfe verbunden ist.
8. Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die in Reihe
geschalteten und mit je einem flüssigen Wärmeträger gefüllten Heiz
kreisläufe (H1, H2a und H1, H2b) zur Beheizung der Regeneratoren
(4a, 4b) zusätzlich zu einer bereits vorhandenen Beheizung der
Regeneratoren (4a, 4b) durch eingebaute Brenner vorgesehen sind.
9. Anlage nach mindestens einem der Ansprüche 7 und 8, dadurch
gekennzeichnet, daß nach einer Nachrüstung einer vorhandenen
Trocknungsanlage, die mindestens einen Trocknungsblock (B1, B2)
mit einem eingebauten Brenner besitzt, mindestens ein brennerloser
Trocknungsblock (B3) zugeschaltet ist, dessen Regenerator (4c)
unmittelbar durch den ersten Heizkreislauf (H1) beheizbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1998108291 DE19808291C2 (de) | 1998-02-27 | 1998-02-27 | Verfahren und Anlage zum Beheizen von Regeneratoren bei der Trocknung von Erdgas |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1998108291 DE19808291C2 (de) | 1998-02-27 | 1998-02-27 | Verfahren und Anlage zum Beheizen von Regeneratoren bei der Trocknung von Erdgas |
Publications (2)
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ID=7859094
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1998108291 Expired - Lifetime DE19808291C2 (de) | 1998-02-27 | 1998-02-27 | Verfahren und Anlage zum Beheizen von Regeneratoren bei der Trocknung von Erdgas |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19808291C2 (de) |
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- 1998-02-27 DE DE1998108291 patent/DE19808291C2/de not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8330 | Complete disclaimer |