DE19808027A1 - Einbettmasse für dentale Zwecke - Google Patents

Einbettmasse für dentale Zwecke

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DE19808027A1
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Christoph Weiss
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Bego Bremer Goldschlagerei Wilh Herbst GmbH and Co KG
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Bego Bremer Goldschlagerei Wilh Herbst GmbH and Co KG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C1/00Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Dental Prosthetics (AREA)
  • Dental Preparations (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Einbettmasse für dentale Zwecke, insbesondere zur Bildung einer Form für Dentalgußteile.
Für dentaltechnische Zwecke wird Einbettmasse verwendet, um Gußmodelle - wie der Name sagt - einzubetten. Nach dem Ein­ betten der Gußmodelle und Aushärten der Einbettmasse entsteht daraus eine Form zur Herstellung entsprechender Dentalgußteile, vorzugsweise für den dentalen Modellguß.
Übliche Einbettmasse besteht aus einem (einzigen) Grund­ material. Das vielfach phospatgebundene Grundmaterial und die Zusammensetzung desselben sind bekannt. Derartige Einbettmassen unterliegen während des Abbindens und des Vorwärmens vor dem Guß einer Expansion. Der Umfang dieser Expansion ist schwer kontrollierbar. Schließlich werden die aus der Einbettmasse gebildeten Formen vielfach rasch auf höhere Temperaturen als Gießtemperaturen aufgewärmt, was zu Spannungen führt, woraus im Extremfall Risse resultieren. Die Einbettmasen sind außerdem starken thermischen Schwankungen unterworfen, wenn flüssiges Metall in die aus der Einbettmasse gebildete Form gegossen wird. Dabei verzieht sich die Form in gewissem Maße. Dieser Verzug sowie die Expansion der Form werden bisher notgedrungen akzeptiert bzw. einkalkuliert. Ständig steigende Anforderungen an die Qualität, insbesondere die Genauigkeit, von dentalen Gußteilen führt dazu, daß die Unzulänglichkeiten der bekannten Einbettmasse nicht mehr akzeptiert werden können.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Einbettmasse für dentale Zwecke zu schaffen, die über eine große Formfestigkeit verfügt.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß das Grundmaterial aus herkömmlicher Einbettmasse Verstärkungseinlagerungen zur Armierung aufweist. Es hat sich überraschend gezeigt, daß die Armierung aus Verstärkungseinlagerungen zu einer gleich­ mäßigeren, insbesondere kontrollierbaren, Expansion der Ein­ bettmasse führt, insbesondere sich die Form beim Guß mit flüssigem Metall und während der Abkühlung desselben nicht oder nur geringfügig verzieht. Vor allem werden übermäßige Spannungen oder gar Risse beim raschen Vorwärmen der aus der Einbettmasse gebildeten Form vermieden; die Feuerfestigkeit der Form wird verbessert.
Vorzugsweise sind die Verstärkungseinlagerungen aus einem Material gebildet, das eine höhere Festigkeit, insbesondere eine höhere Zugfestigkeit, als das Grundmaterial aufweist. Dadurch verändern die Verstärkungseinlagerungen die mecha­ nischen Eigenschaften der Einbettmasse derart, daß diese formbeständiger bleibt, und zwar vor allem bei thermischen Schwankungen.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die Verstärkungseinlagerungen im Grundmaterial verteilt angeordnet, und zwar vorzugsweise im wesentlichen gleichmäßig verteilt. Dadurch wird die Einbettmasse durch und durch verstärkt. Vor­ zugsweise erfolgt diese Verstärkung derart, daß die erfindungs­ gemäße Einbettmasse ein verhältnismäßig isotopes Verhalten zeigt. Erreicht wird dieses zum Beispiel dadurch, daß die Verstärkungseinlagerungen in das Grundmaterial eingemischt werden. Sie verteilen sich dadurch homogen im Grundmaterial und bilden dadurch in diesem eine durchgehende Verstärkung.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind die Verstärkungseinlagerungen aus hochzugfesten Fasern gebildet, und zwar vorzugsweise Abschnitten hochzugfester Faserstränge. Auf diese Weise lassen sich die Verstärkungseinlagerungen in exakt vorherbestimmbarer Größe, insbesondere Stärke und Länge, bilden. Vor allem ist es so möglich, äußerst kleine Verstärkungseinlagerungen bishin zu mikroskopischen Partikeln zu bilden. Solche kleinen Verstärkungseinlagerungen lassen eine gute Verarbeitung der Einbettmasse zu, indem die Verstärkungs­ einlagerungen praktisch nicht stören. Insbesondere beeinflussen die kleinen Verstärkungseinlagerungen nicht die Abbildungs­ genauigkeit der Einbettmasse. Trotz der Verstärkungseinlagerung lassen sich glatte Oberflächen der aus der Einbettmasse gebildeten Form erzielen.
Alternativ zu den Fasern oder Faserabschnitten ist es auch denkbar, Gewebe oder Vliese aus hochfesten Fasern oder der­ gleichen als Ausgangsmaterial für die Verstärkungseinlagerungen zu verwenden. Gebildet werden die Verstärkungseinlagerungen dann durch feines Zerkleinern solcher Vliese bzw. Gewebe.
Als Material für die Verstärkungseinlagerungen kommen Glas-, Kohle-, Keramik- und/oder Kunststoffasern vorrangig in Betracht. Es sind aber auch andere hochzugfeste Fasern denkbar. Insbesondere ist es auch möglich, die Verstärkungseinlagerungen aus einem Gemisch einzelner oder aller vorstehend genannter Fasern zu bilden.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weisen die Verstärkungseinlagerungen mindestens teilweise eine aufgerauhte, angerauhte und/oder profilierte Oberfläche auf. Die Verstärkungseinlagerungen sind dadurch außenseitig mehr oder weniger zerklüftet. Das führt dazu, daß die Verstärkungs­ einlagerungen eine intensive Verbindung mit dem Grundmaterial eingehen und dadurch die Wirksamkeit der Armierung verbessert wird.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Ein­ bettmaterials wird nachfolgend näher beschrieben:
Als Grundmaterial für die Einbettmasse findet daß Material einer beliebigen bekannten Einbettmasse, insbesondere phospat­ gebundene Einbettmasse, Verwendung. Dieses Grundmaterial wird vorzugsweise im trockenen Zustand mit den Verstärkungsein­ lagerungen vermischt. Das Vermischen erfolgt bis zu einer im wesentlichen homogenen Verteilung der Verstärkungseinlagerungen im Grundmaterial. Als Verstärkungseinlagerungen kommen vorzugs­ weise Abschnitte aus hochzugfesten Fasersträngen, also Faser­ abschnitte, in Betracht. Die Faserabschnitte werden aus Glas-, Kohle-, Keramik- und/oder Kunststoffasern oder Rovings der genannten Materialien gebildet. Die Verstärkungseinlagerungen können vollständig aus dem gleichen Material; aber auch aus Gemischen zweier oder mehr als zwei unterschiedlicher Materialien bestehen, wobei beliebige Mischungsverhältnisse denkbar sind.
Bezogen auf den Gewichtsanteil des Grundmaterials ist der Anteil der Verstärkungseinlagerungen wesentlich geringer. Bei­ spielsweise können die Verstärkungseinlagerungen 0,01 bis 1 Gew.-% des Anteils am Grundmaterial betragen. Insbesondere beträgt der Gewichtsanteil der Verstärkungseinlagerungen 0,01 bis 0,5 Gew.-% des Grundmaterials.
Die Faserabschnitte der Verstärkungseinlagerungen verfügen über eine Länge, die um ein Mehrfaches größer ist als die Stärke bzw. Dicke. Bei einer Stärke bzw. Dicke der Faserabschnitte der Verstärkungseinlagerungen von 0,01 bis 0,5 mm, insbesondere 0,01 bis 0,2 mm, ist die Länge der Faserabschnitte größer als die Stärke bzw. Dicke derselben. Vorzugsweise weisen die Faser­ abschnitte je nach ihrer Stärke bzw. Dicke eine Länge im Bereich zwischen 0,1 und 3 mm auf.
Die Oberfläche der Verstärkungseinlagerungen bzw. der zur Bildung derselben dienenden Faserabschnitte kann profiliert, aufgerauht und/oder angerauht sein. Dadurch lassen sich die Faserabschnitte leichter und gleichmäßiger in das Grundmaterial einmischen und in diesem verteilen. Darüber hinaus wird eine bessere Haftung des Grundmaterials an den Verstärkungsein­ lagerungen, nämlich den Faserabschnitten, gewährleistet. Vor allem bei ausgehärteter Einbettmasse wird so die Wirksamkeit der Armierung aus den Verstärkungseinlagerungen bzw. Faser­ abschnitten deutlich erhöht.

Claims (11)

1. Einbettmasse für dentale Zwecke, insbesondere zur Bildung einer Form für Dentalgußteile, gekennzeichnet durch zur Armierung dienende Verstärkungseinlagerungen im Grund­ material.
2. Einbettmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungseinlagerungen eine höhere Festigkeit als das Grundmaterial aufweisen.
3. Einbettmasse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungseinlagerungen im Grundmaterial verteilt angeordnet sind, vorzugsweise im wesent­ lichen gleichmäßig verteilt.
4. Einbettmasse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungseinlagerungen im Grundmaterial eingemischt sind.
5. Einbettmasse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungseinlagerungen aus hochzugfesten Fasern gebildet sind.
6. Einbettmasse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungseinlagerungen aus Abschnitten hochzugfester Faserstränge gebildet sind.
7. Einbettmasse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungseinlagerungen eine aufgerauhte, angerauhte und/oder profilierte Oberfläche auf­ weisen.
8. Einbettmasse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungseinlagerungen einen Anteil aufweisen, der 0,01 bis 1 Gew.-% des Grundmaterials beträgt.
9. Einbettmasse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserabschnitte der Ver­ stärkungseinlagerungen eine Länge aufweisen, die größer als die Stärke bzw. Dicke der Faserabschnitte ist.
10. Einbettmasse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserabschnitte der Ver­ stärkungseinlagerungen eine Stärke bzw. Dicke von 0,01 bis 0,5 mm aufweisen, insbesondere 0,01 bis 0,2 mm, aufweisen.
11. Einbettmasse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungseinlagerungen aus Glas-, Kohle-, Keramik- und/oder Kunststoffasern bestehen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10223883B4 (de) * 2002-05-29 2006-08-03 BEGO Bremer Goldschlägerei Wilh. Herbst GmbH & Co. KG Verfahren zur Herstellung eines zahntechnischen Gussteils

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DE10223883B4 (de) * 2002-05-29 2006-08-03 BEGO Bremer Goldschlägerei Wilh. Herbst GmbH & Co. KG Verfahren zur Herstellung eines zahntechnischen Gussteils

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