DE19808027A1 - Einbettmasse für dentale Zwecke - Google Patents
Einbettmasse für dentale ZweckeInfo
- Publication number
- DE19808027A1 DE19808027A1 DE19808027A DE19808027A DE19808027A1 DE 19808027 A1 DE19808027 A1 DE 19808027A1 DE 19808027 A DE19808027 A DE 19808027A DE 19808027 A DE19808027 A DE 19808027A DE 19808027 A1 DE19808027 A1 DE 19808027A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- reinforcement
- inclusions
- material according
- investment
- investment material
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C1/00—Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Dental Prosthetics (AREA)
- Dental Preparations (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Einbettmasse für dentale Zwecke,
insbesondere zur Bildung einer Form für Dentalgußteile.
Für dentaltechnische Zwecke wird Einbettmasse verwendet, um
Gußmodelle - wie der Name sagt - einzubetten. Nach dem Ein
betten der Gußmodelle und Aushärten der Einbettmasse entsteht
daraus eine Form zur Herstellung entsprechender Dentalgußteile,
vorzugsweise für den dentalen Modellguß.
Übliche Einbettmasse besteht aus einem (einzigen) Grund
material. Das vielfach phospatgebundene Grundmaterial und die
Zusammensetzung desselben sind bekannt. Derartige Einbettmassen
unterliegen während des Abbindens und des Vorwärmens vor dem
Guß einer Expansion. Der Umfang dieser Expansion ist schwer
kontrollierbar. Schließlich werden die aus der Einbettmasse
gebildeten Formen vielfach rasch auf höhere Temperaturen als
Gießtemperaturen aufgewärmt, was zu Spannungen führt, woraus im
Extremfall Risse resultieren. Die Einbettmasen sind außerdem
starken thermischen Schwankungen unterworfen, wenn flüssiges
Metall in die aus der Einbettmasse gebildete Form gegossen
wird. Dabei verzieht sich die Form in gewissem Maße. Dieser
Verzug sowie die Expansion der Form werden bisher notgedrungen
akzeptiert bzw. einkalkuliert. Ständig steigende Anforderungen
an die Qualität, insbesondere die Genauigkeit, von dentalen
Gußteilen führt dazu, daß die Unzulänglichkeiten der bekannten
Einbettmasse nicht mehr akzeptiert werden können.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Einbettmasse für dentale Zwecke zu schaffen, die über eine
große Formfestigkeit verfügt.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß das Grundmaterial aus
herkömmlicher Einbettmasse Verstärkungseinlagerungen zur
Armierung aufweist. Es hat sich überraschend gezeigt, daß die
Armierung aus Verstärkungseinlagerungen zu einer gleich
mäßigeren, insbesondere kontrollierbaren, Expansion der Ein
bettmasse führt, insbesondere sich die Form beim Guß mit
flüssigem Metall und während der Abkühlung desselben nicht oder
nur geringfügig verzieht. Vor allem werden übermäßige
Spannungen oder gar Risse beim raschen Vorwärmen der aus der
Einbettmasse gebildeten Form vermieden; die Feuerfestigkeit der
Form wird verbessert.
Vorzugsweise sind die Verstärkungseinlagerungen aus einem
Material gebildet, das eine höhere Festigkeit, insbesondere
eine höhere Zugfestigkeit, als das Grundmaterial aufweist.
Dadurch verändern die Verstärkungseinlagerungen die mecha
nischen Eigenschaften der Einbettmasse derart, daß diese
formbeständiger bleibt, und zwar vor allem bei thermischen
Schwankungen.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die
Verstärkungseinlagerungen im Grundmaterial verteilt angeordnet,
und zwar vorzugsweise im wesentlichen gleichmäßig verteilt.
Dadurch wird die Einbettmasse durch und durch verstärkt. Vor
zugsweise erfolgt diese Verstärkung derart, daß die erfindungs
gemäße Einbettmasse ein verhältnismäßig isotopes Verhalten
zeigt. Erreicht wird dieses zum Beispiel dadurch, daß die
Verstärkungseinlagerungen in das Grundmaterial eingemischt
werden. Sie verteilen sich dadurch homogen im Grundmaterial und
bilden dadurch in diesem eine durchgehende Verstärkung.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind die
Verstärkungseinlagerungen aus hochzugfesten Fasern gebildet,
und zwar vorzugsweise Abschnitten hochzugfester Faserstränge.
Auf diese Weise lassen sich die Verstärkungseinlagerungen in
exakt vorherbestimmbarer Größe, insbesondere Stärke und Länge,
bilden. Vor allem ist es so möglich, äußerst kleine
Verstärkungseinlagerungen bishin zu mikroskopischen Partikeln
zu bilden. Solche kleinen Verstärkungseinlagerungen lassen eine
gute Verarbeitung der Einbettmasse zu, indem die Verstärkungs
einlagerungen praktisch nicht stören. Insbesondere beeinflussen
die kleinen Verstärkungseinlagerungen nicht die Abbildungs
genauigkeit der Einbettmasse. Trotz der Verstärkungseinlagerung
lassen sich glatte Oberflächen der aus der Einbettmasse
gebildeten Form erzielen.
Alternativ zu den Fasern oder Faserabschnitten ist es auch
denkbar, Gewebe oder Vliese aus hochfesten Fasern oder der
gleichen als Ausgangsmaterial für die Verstärkungseinlagerungen
zu verwenden. Gebildet werden die Verstärkungseinlagerungen
dann durch feines Zerkleinern solcher Vliese bzw. Gewebe.
Als Material für die Verstärkungseinlagerungen kommen Glas-,
Kohle-, Keramik- und/oder Kunststoffasern vorrangig in
Betracht. Es sind aber auch andere hochzugfeste Fasern denkbar.
Insbesondere ist es auch möglich, die Verstärkungseinlagerungen
aus einem Gemisch einzelner oder aller vorstehend genannter
Fasern zu bilden.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
weisen die Verstärkungseinlagerungen mindestens teilweise eine
aufgerauhte, angerauhte und/oder profilierte Oberfläche auf.
Die Verstärkungseinlagerungen sind dadurch außenseitig mehr
oder weniger zerklüftet. Das führt dazu, daß die Verstärkungs
einlagerungen eine intensive Verbindung mit dem Grundmaterial
eingehen und dadurch die Wirksamkeit der Armierung verbessert
wird.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Ein
bettmaterials wird nachfolgend näher beschrieben:
Als Grundmaterial für die Einbettmasse findet daß Material
einer beliebigen bekannten Einbettmasse, insbesondere phospat
gebundene Einbettmasse, Verwendung. Dieses Grundmaterial wird
vorzugsweise im trockenen Zustand mit den Verstärkungsein
lagerungen vermischt. Das Vermischen erfolgt bis zu einer im
wesentlichen homogenen Verteilung der Verstärkungseinlagerungen
im Grundmaterial. Als Verstärkungseinlagerungen kommen vorzugs
weise Abschnitte aus hochzugfesten Fasersträngen, also Faser
abschnitte, in Betracht. Die Faserabschnitte werden aus Glas-,
Kohle-, Keramik- und/oder Kunststoffasern oder Rovings der
genannten Materialien gebildet. Die Verstärkungseinlagerungen
können vollständig aus dem gleichen Material; aber auch aus
Gemischen zweier oder mehr als zwei unterschiedlicher
Materialien bestehen, wobei beliebige Mischungsverhältnisse
denkbar sind.
Bezogen auf den Gewichtsanteil des Grundmaterials ist der
Anteil der Verstärkungseinlagerungen wesentlich geringer. Bei
spielsweise können die Verstärkungseinlagerungen 0,01 bis
1 Gew.-% des Anteils am Grundmaterial betragen. Insbesondere
beträgt der Gewichtsanteil der Verstärkungseinlagerungen 0,01
bis 0,5 Gew.-% des Grundmaterials.
Die Faserabschnitte der Verstärkungseinlagerungen verfügen über
eine Länge, die um ein Mehrfaches größer ist als die Stärke
bzw. Dicke. Bei einer Stärke bzw. Dicke der Faserabschnitte der
Verstärkungseinlagerungen von 0,01 bis 0,5 mm, insbesondere
0,01 bis 0,2 mm, ist die Länge der Faserabschnitte größer als
die Stärke bzw. Dicke derselben. Vorzugsweise weisen die Faser
abschnitte je nach ihrer Stärke bzw. Dicke eine Länge im
Bereich zwischen 0,1 und 3 mm auf.
Die Oberfläche der Verstärkungseinlagerungen bzw. der zur
Bildung derselben dienenden Faserabschnitte kann profiliert,
aufgerauht und/oder angerauht sein. Dadurch lassen sich die
Faserabschnitte leichter und gleichmäßiger in das Grundmaterial
einmischen und in diesem verteilen. Darüber hinaus wird eine
bessere Haftung des Grundmaterials an den Verstärkungsein
lagerungen, nämlich den Faserabschnitten, gewährleistet. Vor
allem bei ausgehärteter Einbettmasse wird so die Wirksamkeit
der Armierung aus den Verstärkungseinlagerungen bzw. Faser
abschnitten deutlich erhöht.
Claims (11)
1. Einbettmasse für dentale Zwecke, insbesondere zur Bildung
einer Form für Dentalgußteile, gekennzeichnet durch
zur Armierung dienende Verstärkungseinlagerungen im Grund
material.
2. Einbettmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verstärkungseinlagerungen eine höhere Festigkeit als das
Grundmaterial aufweisen.
3. Einbettmasse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungseinlagerungen im
Grundmaterial verteilt angeordnet sind, vorzugsweise im wesent
lichen gleichmäßig verteilt.
4. Einbettmasse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungseinlagerungen im
Grundmaterial eingemischt sind.
5. Einbettmasse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungseinlagerungen aus
hochzugfesten Fasern gebildet sind.
6. Einbettmasse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungseinlagerungen aus
Abschnitten hochzugfester Faserstränge gebildet sind.
7. Einbettmasse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungseinlagerungen eine
aufgerauhte, angerauhte und/oder profilierte Oberfläche auf
weisen.
8. Einbettmasse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungseinlagerungen einen
Anteil aufweisen, der 0,01 bis 1 Gew.-% des Grundmaterials
beträgt.
9. Einbettmasse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Faserabschnitte der Ver
stärkungseinlagerungen eine Länge aufweisen, die größer als die
Stärke bzw. Dicke der Faserabschnitte ist.
10. Einbettmasse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Faserabschnitte der Ver
stärkungseinlagerungen eine Stärke bzw. Dicke von 0,01 bis
0,5 mm aufweisen, insbesondere 0,01 bis 0,2 mm, aufweisen.
11. Einbettmasse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungseinlagerungen aus
Glas-, Kohle-, Keramik- und/oder Kunststoffasern bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808027A DE19808027A1 (de) | 1998-01-05 | 1998-02-26 | Einbettmasse für dentale Zwecke |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19800116 | 1998-01-05 | ||
DE19808027A DE19808027A1 (de) | 1998-01-05 | 1998-02-26 | Einbettmasse für dentale Zwecke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19808027A1 true DE19808027A1 (de) | 1999-07-08 |
Family
ID=7853986
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19808027A Withdrawn DE19808027A1 (de) | 1998-01-05 | 1998-02-26 | Einbettmasse für dentale Zwecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19808027A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10223883B4 (de) * | 2002-05-29 | 2006-08-03 | BEGO Bremer Goldschlägerei Wilh. Herbst GmbH & Co. KG | Verfahren zur Herstellung eines zahntechnischen Gussteils |
-
1998
- 1998-02-26 DE DE19808027A patent/DE19808027A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10223883B4 (de) * | 2002-05-29 | 2006-08-03 | BEGO Bremer Goldschlägerei Wilh. Herbst GmbH & Co. KG | Verfahren zur Herstellung eines zahntechnischen Gussteils |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3309007A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von mit verstaerkungsstoff zu fuellendem thermoplastischen material | |
DE4137744A1 (de) | Verfahren zum herstellen eines schichtwerkstoffs unter wiederverwendung von kunststoffabfaellen und eigensteifer, kunstsoffabfaelle enthaltender schichtwerkstoff | |
DE1752171A1 (de) | Schleifkoerper | |
EP1194476A1 (de) | Langfaserverstärktes thermoplastisches material und verfahren zum herstellen desselben | |
DE2928582C2 (de) | Reflektor für Kraftfahrzeugscheinwerfer sowie Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE10261116B4 (de) | Verbundwerkstoff und Verfahren zur Herstellung desselben | |
DE3631221C1 (en) | Process for producing granules or shaped blocks | |
DE3046127A1 (de) | Verfahren zum herstellen von bloecken bestimmter form aus mikroporoesem thermisch isolierendem material | |
DE19808027A1 (de) | Einbettmasse für dentale Zwecke | |
DE1801561A1 (de) | Formling aus Metallfasern enthaltende Verbundmassen und Verfahren zu seiner Herstellung | |
EP1448687A1 (de) | Metallic-farbene thermoplastische formmasse | |
DE1936667A1 (de) | Verstaerktes Betonrohr und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE2451692A1 (de) | Sandwich-fassadenplatte und verfahren und vorrichtung zu ihrer herstellung | |
DE1796069C2 (de) | Faserverstärktes Werkstück aus Beton oder Mörtel | |
DE2444420A1 (de) | Konstruktionsmaterial sowie verfahren zu seiner herstellung | |
EP0308927B1 (de) | Formteile, insbesondere für Kraftfahrzeuge | |
DE2024745C3 (de) | Verfahren zum Herstellen von Formteilen aus Harzmatten | |
DE3813279C2 (de) | ||
DE1454845C3 (de) | Verfahren zum Herstellen einer Spritzgießmasse aus verstärktem Kunstharz | |
DE3241141A1 (de) | Verfahren zur herstellung von faserbuendelverstaerkten druckgussteilen, insbesondere pleuelstangen fuer brennkraftmaschinen | |
AT394548B (de) | Verfahren zur herstellung von zuschlagstoffen aus schaumstoffteilchen fuer die herstellung von leichtbeton | |
DE20121241U1 (de) | Fasermischung für Beton | |
DE1796360C3 (de) | ||
DE3221207A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer waermedaemmenden beton- oder moertelmischung oder dgl., welche zuschlagstoffe mit wesentlich niedrigerem spezifischen gewicht enthaelt | |
DE3248373A1 (de) | Verfahren zur herstellung von pleuelstangen, insbesondere fuer brennkraftmaschinen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |