DE19807969C1 - Elastische Wellenkupplung - Google Patents
Elastische WellenkupplungInfo
- Publication number
- DE19807969C1 DE19807969C1 DE1998107969 DE19807969A DE19807969C1 DE 19807969 C1 DE19807969 C1 DE 19807969C1 DE 1998107969 DE1998107969 DE 1998107969 DE 19807969 A DE19807969 A DE 19807969A DE 19807969 C1 DE19807969 C1 DE 19807969C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- coupling
- shaft coupling
- anchor elements
- elements
- elastic shaft
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D3/00—Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive
- F16D3/50—Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive with the coupling parts connected by one or more intermediate members
- F16D3/78—Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive with the coupling parts connected by one or more intermediate members shaped as an elastic disc or flat ring, arranged perpendicular to the axis of the coupling parts, different sets of spots of the disc or ring being attached to each coupling part, e.g. Hardy couplings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Vibration Prevention Devices (AREA)
- Shafts, Cranks, Connecting Bars, And Related Bearings (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine elastische Wellenkupplung
mit einem mindestens zwei Ankerelemente aufweisenden ersten
Kupplungsteil und einem mindestens zwei Ankerelemente aufwei
senden zweiten Kupplungsteil, wobei die Ankerelemente der beiden
Kupplungsteile in einem gemeinsamen Radialraum der Wellenkupp
lung so angeordnet sind, daß die Ankerelemente des einen
Kupplungsteils und die Ankerelemente des anderen Kupplungsteils in
Umfangsrichtung alternierend aufeinander folgen, und wobei
jedes Ankerelement zwei in Umfangsrichtung aufeinander
folgende, einander zugewandte und eine radiale Ausdehnung
aufweisende Anlageflächen für schlaufenförmige elastische
Kopplungselemente aufweist, die jedes Ankerelement mit dem ihm
benachbarten Ankerelementen drehmomentübertragend verbinden.
Eine solche elastische Wellenkupplung ist aus der EP 0 584 821
B1 bekannt. Die Kopplungselemente sind als Elastomerlaschen oder
Elastomerringe ausgebildet, die eine in Elastomer einvulkani
sierte schlingenförmige Verstärkungseinlage aus hochfestem
Fasermaterial aufweisen. Die Schlingen verlaufen flach stadion
förmig nach Art eines O, wobei die zwischen den Anlageflächen
verlaufenden Schlingenschenkel parallel zueinander ausgerichtet
sind. Die Anlageflächen sind an nach auswärts weisenden Anker
zapfen der Ankerelemente vorgesehen, wobei die zwei für ein
Kopplungselement an benachbarten Ankerelementen vorgesehenen
zwei Anlageflächen parallel zueinander verlaufen. Die elastische
Wellenkupplung gemäß der EP 0 584 821 B1 weist eine insbesondere
in axialer Richtung sehr kompakte Bauweise auf. So ist es
denkbar, eine solche elastische Wellenkupplung bei einem
vorderradangetriebenen Fahrzeug zwischen dem Getriebe und den
Vorderrädern vorzusehen, um hier eine Schwingungsentkopplung
herbeizuführen, ohne daß Platzprobleme auftreten. Es stellt sich
jedoch heraus, daß bei der bekannten Wellenkupplung die Über
tragung größerer Drehmomente zwischen den beiden Kupplungsteilen
nur dann möglich ist, wenn die Kopplungselemente die schlingen
förmigen Verstärkungseinlagen aus einem hochfesten Fasermaterial
aufweist, das eine vergleichsweise niedrige elastische Streck
grenze besitzt. Bei diesem hochfesten Fasermaterial wird dann
beobachtet, daß einzelne Schlingenschenkel der schlingenförmigen
Verstärkungseinlage bereits bei relativ niedrigen Drehmoment
belastungen reißen, offensichtlich weil ihre elastische Streck
grenze überschritten wurde. Die Risse treten zuerst an den
radial äußeren Schlingenschenkeln auf und setzen sich dann nach
radial innen fort, bis die gesamte schlingenförmige Verstär
kungseinlage zerstört ist. Hiermit ist eine Zerstörung der
gesamten elastischen Wellenkupplung verbunden.
Eine weitere Wellenkupplung ist aus der DE-GM 18 78 234 bekannt.
Die Wellenkupplung weist zwei axial beabstandete Kupplungsteile
in Form von zwei separaten Scheiben oder Vielecken auf, die
jeweils mit einem Wellenende verbunden sind. Die Kupplungsteile
weisen an ihrem Umfang Anlageflächen auf, die mit Kopplungs
elementen verbindbar sind. Die Kopplungselemente sind als
endlose Ringe aus einem federnd-elastischen Material, beispiels
weise Gummi, ausgebildet. Die Anlageflächen sind an nach aus
wärts weisenden Ankerzapfen der Ankerelemente vorgesehen, wobei
die zwei für ein Kopplungselement an benachbarten Ankerelementen
der zwei Kupplungsteile vorgesehenen Anlageflächen parallel
zueinander verlaufen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elastische
Wellenkupplung der eingangs beschriebenen Art so weiterzuent
wickeln, daß sie von ihrem grundsätzlichen Aufbau her für höhere
Drehmomentbelastungen geeignet ist, ohne daß es auch nur zu
einer partiellen Überbeanspruchung der elastischen Kopplungs
elemente kommt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer elastischen
Wellenkupplung der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst,
daß die an zwei benachbarten Ankerelementen für ein Kopplungs
element vorgesehenen Anlageflächen einen so in radialer Richtung
anwachsenden Abstand voneinander aufweisen, daß das Kopplungs
element über seine radiale Ausdehnung eine gleichmäßige relative
Dehnung bei der Drehmomentübertragung zwischen den benachbarten
Ankerelementen erfährt. Der in radialer Richtung zunehmende
Abstand trägt einem Verschwenken der beiden Kupplungsteile bei
Belastung der elastischen Wellenkupplung durch große Drehmomente
Rechnung. Bei diesem Verschwenken werden die Ankerelemente,
zwischen denen eine Drehmomentübertragung erfolgt, um die Achse
der Wellenkupplung auseinandergeschwenkt, bis die elastische
Abstützung der beiden Ankerelemente aneinander das zu übertragende
Drehmoment aufnimmt. Bei im unbelasteten Grundzustand der
elastischen Wellenkupplung parallelen Anlageflächen für die
Kopplungselemente ergibt sich durch die Schwenkbewegung keine
gleichmäßige Vergrößerung des Abstands der Anlageflächen bei
einer Drehmomentbelastung. Vielmehr vergrößert sich der Abstand
der radial außen liegenden Bereiche der Anlageflächen stärker
als der Abstand der radial innen liegenden Bereiche der Anlage
flächen. Im Ergebnis muß das zu übertragende Drehmoment im
wesentlichen von den radial außen liegenden Bereichen der
Kopplungselemente aufgenommen werden, in denen es relativ rasch
zu einer Überschreitung der Streckgrenzen und damit zu einer
Zerstörung der Kopplungselemente kommt, die dann nach radial
innen fortschreitet. Durch die erfindungsgemäßen Anlageflächen
mit dem in radialer Richtung anwachsenden Abstand voneinander
wird zwar nicht verhindert, daß der Abstand der radial außen
liegenden Bereiche der Anlageflächen absolut stärker anwächst
als derjenige der radial innen liegenden Bereiche der Anlage
flächen. Es wird aber eine Vergleichmäßigung der relativen
Vergrößerung des Abstands der Anlageflächen erreicht. Das heißt,
der Abstand der Anlageflächen, der in radialer Richtung
anwächst, nimmt durch die Schwenkbewegung benachbarter Ankerele
mente in allen Bereichen um etwa denselben relativen Teil zu. Im
Ergebnis wird jedes Kopplungselement über seine gesamte radiale
Ausdehnung gleichmäßig belastet. Dies macht sich insbesondere
bei geringen elastischen Streckgrenzen positiv bemerkbar, weil
sich alle Bereiche jedes Kopplungs
elements gleichmäßig dieser Streckgrenze annähern. Damit werden
alle Bereiche jedes Kopplungselements zur Aufnahme des zu
übertragenden Drehmoments herangezogen und es kommt zu keiner
frühzeitigen Überbelastung einzelner Bereiche des Kopplungs
elements, die seine Zerstörung einleiten. Bei der Erfindung ist
es immer so, daß der in radialer Richtung anwachsende Abstand
der Anlageflächen für ein Kopplungselement einer in radialer
Richtung anwachsenden tangentialen Länge des jeweiligen
Kopplungselements zwischen den Anlageflächen entspricht.
Wie bereits angedeutet, wächst der Abstand zwischen zwei für ein
Kopplungselement vorgesehenen Anlageflächen bei der bevorzugten
Ausführungsform der neuen elastischen Wellenkupplung so in
radialer Richtung an, daß das Kopplungselement über seine
radiale Ausdehnung eine gleichmäßige relative Dehnung bei der
Drehmomentübertragung zwischen den benachbarten Ankerelementen
erfährt. Dabei ist nicht nur der maximale Abstand zwischen den
Anlageflächen in tangentialer Richtung zu berücksichtigen,
sondern auch ihr weiterer Verlauf, der die wirksame Länge des
Kopplungselements zwischen den Anlageflächen mitbestimmt.
Auch bei der neuen elastischen Wellenkupplung ist es zur Über
tragung großer Drehmomente zwischen den beiden Kupplungsteilen
erforderlich, daß jedes Kopplungselement ein Schlingenpaket
aufweist. Ein solches Schlingenpaket wird vorzugsweise von einer
quasi endlos umlaufenden Schlinge ausgebildet, die ihrerseits
vorzugsweise aus einem hochfesten Fasermaterial besteht. Geeig
net ist beispielsweise eine Schlinge aus Aramid Fasern, die eine
elastische Streckgrenze von ca. 3% aufweist.
Vorzugsweise wird die Schlinge direkt auf die jeweiligen Anlage
flächen der Ankerelemente aufgewickelt. Eine separate Herstell
ung des Schlingenpakets ist nicht nur grundsätzlich aufwendiger,
sondern auch durch den in radialer Richtung anwachsenden Abstand
der Anlageflächen bei der neuen elastischen Wellenkupplung mit
besonderen Schwierigkeiten verbunden, da ein fertiges Schlingen
paket nur mit großem Aufwand auf diese Anlageflächen aufgebracht
werden kann. Der grundsätzliche Vorteil der Direktwicklung der
Schlinge auf die Anlageflächen liegt in günstigeren Produktions
kosten für die elastische Wellenkupplung.
Wie aus dem Stand der Technik gemäß der EP 0 584 821 B1 bekannt
ist, kann ein die Ankerelemente einbettender Grundkörper aus
Elastomerwerkstoff vorgesehen sein. Dieser Grundkörper kann auch
die Schlingenpakete der Kopplungselemente einbetten und damit
zusätzliche Teile der Kopplungselemente ausbilden.
Wenn sich zwei benachbarte Ankerelemente unter Ausbildung eines
Z-förmigen Zwischenraums in Umfangsrichtung teilweise über
lappen, wie dies ebenfalls aus der EP 0 584 821 B1 bekannt ist,
sollte der Elastomerwerkstoff den Zwischenraum zwischen den
Ankerelementen nur teilweise, d. h. unter Belassung von Frei
räumen überbrücken. Die Freiräume sind erforderlich, damit der
volumenkonstante Elastomerwerkstoff unter tangentialer Belastung
in diese Freiräume ausweichen kann und keine axialen Kräfte
zwischen den Ankerelementen hervorruft.
Alternativ können sich zwei benachbarte Ankerelemente unter Aus
bildung eines durch den Elastomerwerkstoff zumindest teilweise
überbrückten Freiraums in Umfangsrichtung teilweise überlappen,
wobei der Zwischenraum spiegelsymmetrisch zu einer Radialebene
der Wellenkupplung ausgebildet ist. In diesem Fall sind die
Freiräume ohne Elastomerwerkstoff in dem Zwischenraum der
benachbarten Ankerelemente nicht zwingend erforderlich, weil
etwaige axiale Kräfte in beiden Richtungen auftreten und sich
damit aufheben.
Die neue elastische Wellenkupplung kann in allen weiteren
Details gemäß der EP 0 584 821 B1 ausgebildet sein. Über deren
Lehre hinausgehend ist es aber auch möglich, eine ungerade
Anzahl von Ankerelementen für beide Kupplungsteile vorzusehen,
die sich dann bezüglich der Achse der Wellenkupplung nicht
diametral gegenüberliegen, sondern in rotationssymmetrischen
Stellungen um diese Achse angeordnet sind.
Die neue elastische Wellenkupplung wird im folgenden anhand von
Ausführungsbeispielen näher erläutert und beschrieben. Dabei
zeigt:
Fig. 1 die Ankerelemente der elastischen Wellenkupplung in
ihrer Grundstellung,
Fig. 2 die Ankerelemente der elastischen Wellenkupplung in
einer belasteten Stellung,
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Ansicht der elastischen
Wellenkupplung,
Fig. 4 einen Querschnitt durch die elastische Wellenkupplung
gemäß Fig. 3,
Fig. 5 ein Fig. 4 entsprechender Querschnitt durch eine
alternative Ausführungsform der elastischen Wellen
kupplung und
Fig. 6 ein den Fig. 4 und 5 entsprechender Querschnitt
durch eine weitere Ausführungsform der elastischen
Wellenkupplung.
Fig. 1 zeigt vier Ankerelemente 1 bis 4 einer elastischen
Wellenkupplung ohne die weiteren Bauteile dieser elastischen
Wellenkupplung. Die Ankerelemente 1 und 3 sind einem ersten
Kupplungsteil und die Ankerelemente 2 und 4 einem zweiten
Kupplungsteil zugeordnet. Das heißt, die Ankerelemente 1 und 3
sind bei der Verwendung der elastischen Wellenkupplung bei
spielsweise mit einer Eingangswelle starr zu verbinden, während
die Ankerelemente 2 und 4 mit einer zugehörigen Ausgangswelle
starr zu verbinden sind. Die Ankerelemente 1 bis 4 sind in einem
parallel zu der Zeichenebene verlaufenden Radialraum der elasti
schen Wellenkupplung angeordnet. Dabei folgt alternierend ein
Ankerelement 1 bzw. 3 des ersten Kupplungsteils in Umfangsrichtung
um die Achse 5 auf ein Ankerelement 4 bzw. 2 des
zweiten Kupplungsteils. Die Drehmomentübertragung zwischen den
Ankerelementen 1 und 3 des ersten Kupplungsteils und den
Ankerelementen 2 und 4 des zweiten Kupplungsteils erfolgt über
in Fig. 1 nicht dargestellte Kopplungselemente. Die Kopplungs
elemente verbinden jeweils zwei in Umfangsrichtung um die Achse
5 aufeinander folgende Ankerelemente elastisch miteinander. Für
die Kopplungselemente sind an jedem Ankerelement 1 bis 4 jeweils
zwei in Umfangsrichtung aufeinanderfolgende und einander
zugewandte Anlageflächen 6 und 7 vorgesehen. Dabei dient die
Anlagefläche 6 eines Ankerelements und die Anlagefläche 7 des
benachbarten Ankerelements zur Abstützung desselben
Kopplungselements. Der Abstand zwischen diesen Anlageflächen 6
und 7 für dasselbe Kopplungselement nimmt in radialer Richtung
von der Achse 5 weg zu, bis die Anlageflächen 6 und 7 in einem
Haltebund 8 für das jeweilige Kopplungselement enden.
Der in radialer Richtung zunehmende Abstand zwischen den Anlage
flächen 6 und 7 für jeweils ein Kopplungselement ist für die
Funktion der elastischen Wellenkupplung von besonderer Bedeu
tung. Dies wird näher anhand von Fig. 2 erläutert. Während
Fig. 1 die Relativpositionen der Ankerelemente 1 bis 4 ohne
Drehmomentbelastung zwischen dem ersten Kupplungsteil und dem
zweiten Kupplungsteil zeigt, gibt Fig. 2 die Relativstellung
der Ankerelemente 1 bis 4 bei einer hohen Drehmomentbelastung
wieder. Dieses Drehmoment wird zwischen dem sich entgegen dem
Uhrzeigersinn um die Achse 5 drehenden ersten Kupplungsteil mit
den Ankerelementen 1 und 3 und dem zweiten Kupplungsteil mit den
Ankerelementen 2 und 4 übertragen. Das zwischen den beiden Kupp
lungsteilen wirkende Drehmoment muß dabei von den Kopplungsele
menten zwischen den Ankerelementen 1 und 2 und den Ankerelemen
ten 3 und 4, die sich tendenziell auseinander bewegen, elastisch
aufgenommen werden. Dabei vergrößert sich der Abstand der
Anlageflächen 6 und 7 für diese Kopplungselemente. Die Zunahme
des Abstands ist absolut gesehen in radialer Richtung von der
Achse 5 nicht konstant, sondern er nimmt in dieser radialen
Richtung zu. Dies ist darauf zurückzuführen, daß unter der
Drehmomentbelastung das erste und das zweite Kupplungsteil um
die Achse 5 gegeneinander verschwenkt werden. Der Abstand der
Anlageflächen 6 und 7 für jeweils ein Kopplungselement wächst
jedoch in der Grundstellung der elastischen Wellenkupplung gemäß
Fig. 1 in radialer Richtung bereits so stark an, daß die
Schwenkbewegung zwischen dem ersten und dem zweiten Kupplungs
teil zu einer gleichmäßigen relativen Dehnung des jeweiligen
Kopplungselements über dessen gesamte radiale Ausdehnung führt.
Dies bedeutet, daß das jeweilige Kopplungselement über seine
gesamte radiale Ausdehnung gleichmäßig belastet wird und sich
beispielsweise gleichmäßig einer elastischen Streckgrenze des
zugrundeliegenden Materials annähert. Damit werden vorzeitige
Überbelastungen einzelner Bereiche der Kopplungselemente
zuverlässig vermieden.
Fig. 3 zeigt die gesamte elastische Wellenkupplung 10 in einer
den Fig. 1 und 2 entsprechenden Blickrichtung. Dargestellt
ist die elastische Wellenkupplung 10 im unbelasteten Grundzu
stand. In der oberen Hälfte von Fig. 3 ist die elastische
Wellenkupplung 10 senkrecht zu der Achse 5 geschnitten, darunter
ungeschnitten wiedergegeben. Als Kopplungselemente zwischen den
Ankerelementen 1 bis 4 sind Schlingenpakete 11 vorgesehen. Die
Schlingenpakete 11 sind aus direkt auf die jeweiligen Anlage
flächen 6 und 7 benachbarter Ankerelemente aufgewickelten
Schlingen aus einem hochfesten Fasermaterial gewickelt. Bei dem
hochfesten Fasermaterial handelt es sich um Aramide. Einvulkani
siert sind die Ankerelemente 1 bis 4 und die Schlingenpakete 11
in einen Grundkörper 12 aus Elastomerwerkstoff 13. Der Grundkör
per 12 definiert die Relativlage der Ankerelemente 1 bis 4 und
der Schlingenpakete 11 in dem Radialraum der elastischen Wellen
kupplung 10. Er führt zudem zu einer weitergehenden elastischen
Abstützung der Ankerelemente 1 bis 4 aneinander und zu einer
Dämpfung von zwischem dem ersten und dem zweiten Kupplungsteil
auftretenden Schwingungen. Zur Befestigung der Eingangswelle an
dem ersten Kupplungsteil und der Ausgangswelle an dem zweiten
Kupplungsteil sind in den Ankerelementen 1 bis 4 durchgehende
Befestigungsbohrungen 9 vorgesehen. Um die Befestigungsbohrungen
9 herum weisen die Lagerelemente 1 bis 4 auf der der jeweiligen
Welle abgekehrten Seite der elastischen Wellenkupplung Aufrau
hungen 14 auf, um einer Befestigungsschraube zur drehfesten
Verbindung des jeweiligen Lagerelements mit der jeweiligen Welle
einen im Betrieb der elastischen Wellenkupplung 10 unverrückba
ren Sitz zu geben. Radial nach innen stützen sich die Ankerele
mente 1 bis 4 an einem Zentrierring 15 ab. Der Zentrierring 15
kann wie die Ankerelemente 1 bis 4 aus Metall ausgebildet sein.
Ebenso ist eine Ausbildung aus hochfestem Kunststoff denkbar.
Die Materialauswahl hängt von der Belastung der jeweiligen
elastischen Wellenkupplung 10 im Betrieb ab.
Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch die elastische Wellenkupp
lung 10 gemäß der Schnittlinie IV-IV gemäß Fig. 3. Aus diesem
Querschnitt ist zu erkennen, daß sich zwei benachbarte Ankerele
mente, hier die Ankerelemente 1 und 4 unter Bildung eines Z-
förmigen Zwischenraums 16 in Umfangsrichtung um die Achse 5
teilweise überlappen. Zur Abstützung der Lagerelemente
aneinander ist der Zwischenraum 16 in Umfangsrichtung um die
Achse 5 teilweise mit dem Elastomerwerkstoff 13 des Grundkörpers
12 überbrückt. Es ist jedoch ein Freiraum 17 ohne Elastomerwerk
stoff belassen, um dem den Zwischenraum 16 überbrückenden
Elastomerwerkstoff 13 eine Ausweichmöglichkeit unter tangentia
ler Belastung zu geben. Damit werden axiale Kräfte zwischen den
benachbarten Ankerelementen 1 und 4 vermieden, die bei vollstän
diger Ausfüllung des Zwischenraums 16 mit Elastomerwerkstoff 13
aufgrund dessen Volumenkonstanz auftreten würden. In Fig. 4 ist
der Freiraum 17 im Bereich des mittleren Abschnitts des Z-
förmigen Zwischenraums 16 vorgesehen.
Gemäß Fig. 5, die einen Fig. 4 entsprechenden Querschnitt
durch eine alternative Ausführungsform der elastischen Wellen
kupplung 10 zeigt, ist der Z-förmige Zwischenraum 16 zwischen
den benachbarten Ankerelementen 1 und 4 genau dort durch den
Elastomerwerkstoff 13 überbrückt, wo gemäß Fig. 4 der Freiraum
17 vorgesehen ist. Gemäß Fig. 5 sind zwei Freiräume 17 in den
axial äußeren Bereichen des Z-förmigen Zwischenraums 16
vorhanden, um dem Elastomerwerkstoff 13 in dem Z-förmigen
Zwischenraum 16 ein axiales Ausweichen bei tangentialer
Belastung zu ermöglichen.
Fig. 6 skizziert eine weitere Möglichkeit, axiale Kräfte
zwischen benachbarten Ankerelementen 1 und 4 zu vermeiden, die
aufgrund einer tangentialen Belastung von Elastomerwerkstoff 13
in einem Zwischenraum 18 zwischen den benachbarten und sich
teilweise überlappenden Ankerelementen 1 und 4 potentiell auftre
ten können. Gemäß Fig. 6 sind die benachbarten Ankerelemente 1
und 4 in ihrem Überlappungsbereich so ausgebildet, daß der
Zwischenraum 18 einen spiegelsymmetrischen Aufbau zu einer
Radialebene 19 aufweist, die senkrecht zu der Achse 5 verläuft.
Hierdurch treten auch dann keine axialen Kräfte zwischen den
benachbarten Ankerelementen 1 und 4 auf, wenn dieser Zwischen
raum 18 vollständig mit dem Elastomerwerkstoff 13 ausgefüllt
ist. Auch bei der Ausführungsform der elastischen Wellenkupplung
10 gemäß Fig. 6 ist es problemlos möglich, alle Ankerelemente
1 bis 4 identisch auszubilden, um bei der Verwendung nur einer
Form für die Ankerelemente 1 bis 4 mit besonders geringen
Herstellungskosten auszukommen. Die geringen Herstellungskosten
werden auch durch das direkte Wickeln der Schlingenpakete 11 auf
die Anlageflächen 6 und 7 gefördert. Letztlich spielt auch die
erfindungsgemäße Ausrichtung der Anlageflächen 6 und 7 für die
Herstellungskosten eine Rolle, da sie zu einer besonders
geringen Belastung der Schlingen der Schlingenpakete 11 führt,
so daß die gesamte Wellenkupplung 10 für eine bestimmte
Belastung schwächer dimensioniert werden kann, ohne daß Beein
trächtigungen der Lebensdauer zu befürchten sind.
1
- Ankerelement
2
- Ankerelement
3
- Ankerelement
4
- Ankerelement
5
- Achse
6
- Anlagefläche
7
- Anlagefläche
8
- Haltebund
9
- Befestigungsbohrung
10
- elastische Wellenkupplung
11
- Schlingenpaket
12
- Grundkörper
13
- Elastomerwerkstoff
14
- Aufrauhung
15
- Zentrierring
16
- Zwischenraum
17
- Freiraum
18
- Zwischenraum
19
- Radialebene
Claims (9)
1. Elastische Wellenkupplung mit einem mindestens zwei Anker
elemente aufweisenden ersten Kupplungsteil und einem mindestens
zwei Ankerelemente aufweisenden zweiten Kupplungsteil, wobei die
Ankerelemente der beiden Kupplungsteile in einem gemeinsamen
Radialraum der Wellenkupplung so angeordnet sind, daß die Anker
elemente des einen Kupplungsteils und die Ankerelemente des
anderen Kupplungsteils in Umfangsrichtung alternierend aufein
ander folgen, und wobei jedes Ankerelement zwei in Umfangs
richtung aufeinander folgende, einander zugewandte und eine
radiale Ausdehnung aufweisende Anlageflächen für schlaufen
förmige elastische Kopplungselemente aufweist, die jedes Anker
element mit den ihm benachbarten Ankerelementen drehmoment
übertragend verbinden, dadurch gekennzeichnet, daß die an zwei
benachbarten Ankerelementen (1 bis 4) für ein Kopplungselement
vorgesehenen Anlageflächen (6 und 7) einen so in radialer
Richtung anwachsenden Abstand voneinander aufweisen, daß das
Kopplungselement über seine radiale Ausdehnung eine gleichmäßige
relative Dehnung bei der Drehmomentübertragung zwischen den
benachbarten Ankerelementen (1 bis 4) erfährt.
2. Elastische Wellenkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß jedes Kopplungselement ein Schlingenpaket (11)
aufweist.
3. Elastische Wellenkupplung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine endlos umlaufende Schlinge das Schlingenpaket
(11) ausbildet.
4. Elastische Wellenkupplung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schlinge aus einem hochfesten Fasermaterial
besteht.
5. Elastische Wellenkupplung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schlinge direkt auf die jeweiligen
Anlageflächen (6 und 7) gewickelt ist.
6. Elastische Wellenkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß ein die Ankerelemente (1 bis 4) ein
bettender Grundkörper (12) aus Elastomerwerkstoff (13) vorge
sehen ist.
7. Elastische Wellenkupplung nach den Ansprüchen 2 und 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (12) die Schlingen
pakete (11) der Kopplungselemente einbettet.
8. Elastische Wellenkupplung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß sich zwei benachbarte Ankerelemente (1 bis
4) unter Ausbildung eines Z-förmigen Zwischenraums (16) in
Umfangsrichtung teilweise überlappen, wobei der Elastomer
werkstoff (13) den Zwischenraum (17) zwischen den Ankerelementen
(1 bis 4) unter Belassung von Freiräumen (17) teilweise über
brückt.
9. Elastische Wellenkupplung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß sich zwei benachbarte Ankerelemente (1 bis
4) unter Ausbildung eines durch den Elastomerwerkstoff (13)
zumindest teilweise überbrückten Zwischenraums (18) in Umfangs
richtung teilweise überlappen, wobei der Zwischenraum (18)
spiegelsymmetrisch zu einer Radialebene (19) der Wellenkupplung
(10) ausgebildet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998107969 DE19807969C1 (de) | 1998-02-25 | 1998-02-25 | Elastische Wellenkupplung |
PCT/EP1999/000739 WO1999043966A1 (de) | 1998-02-25 | 1999-02-04 | Elastische wellenkupplung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998107969 DE19807969C1 (de) | 1998-02-25 | 1998-02-25 | Elastische Wellenkupplung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19807969C1 true DE19807969C1 (de) | 1999-08-12 |
Family
ID=7858903
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998107969 Expired - Fee Related DE19807969C1 (de) | 1998-02-25 | 1998-02-25 | Elastische Wellenkupplung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19807969C1 (de) |
WO (1) | WO1999043966A1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1878234U (de) * | 1961-03-29 | 1963-08-22 | Hans Glas G M B H Isaria Masch | Schwingungsdaempfer, insbesondere zum einbau in wellenzuege von antriebswellen. |
EP0584821B1 (de) * | 1992-08-27 | 1996-11-06 | Kurt Fiedler | Elastische Wellenkupplung |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2410165A1 (de) * | 1974-03-02 | 1975-09-11 | Goetzewerke | Elastische wellenkupplung |
DE4303772A1 (de) * | 1993-02-09 | 1994-08-11 | Wolf Woco & Co Franz J | Bewegliche Laschenkupplung |
DE29816999U1 (de) * | 1998-09-22 | 1998-11-19 | Fiedler Kurt | Elastische Wellenkupplung |
-
1998
- 1998-02-25 DE DE1998107969 patent/DE19807969C1/de not_active Expired - Fee Related
-
1999
- 1999-02-04 WO PCT/EP1999/000739 patent/WO1999043966A1/de active Application Filing
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1878234U (de) * | 1961-03-29 | 1963-08-22 | Hans Glas G M B H Isaria Masch | Schwingungsdaempfer, insbesondere zum einbau in wellenzuege von antriebswellen. |
EP0584821B1 (de) * | 1992-08-27 | 1996-11-06 | Kurt Fiedler | Elastische Wellenkupplung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO1999043966A1 (de) | 1999-09-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2705598C3 (de) | Elastische Gelenkscheibe für Wellenkupplungen | |
EP0916874A2 (de) | Entkoppelte Riemenscheibe | |
DE3545027C2 (de) | ||
DE3132877A1 (de) | Kupplung | |
DE1944560A1 (de) | Elastomer-Kupplung | |
DE7438208U (de) | Kupplung, insbesondere zur verwendung bei turbogeneratoren | |
AT407664B (de) | Drehelastische kupplung | |
WO2007090890A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer schlingeneinheit | |
DE4033594C1 (de) | ||
DE4210824A1 (de) | Elastisches Kreuzgelenk | |
DE3109388A1 (de) | "hochelastische wellenkupplung" | |
DE2415911A1 (de) | Verbindungsglied fuer drehelastische kupplungen | |
DE4229416A1 (de) | Drehschwingungsdaempfer | |
DE19807969C1 (de) | Elastische Wellenkupplung | |
DE2422639A1 (de) | Elastische kupplung | |
DE10127184A1 (de) | Flexible Wellenkupplung für Fahrzeuge | |
WO2009049857A1 (de) | Elastische wellenkupplung | |
DE4332142C1 (de) | Schlingfederkupplung für zwei fluchtende Wellen | |
DE4228488A1 (de) | Elastische Wellenkupplung | |
DE3343857A1 (de) | Drehelastische kupplung | |
AT521959B1 (de) | Zahnrad | |
DE2706479A1 (de) | Drehelastische kupplung | |
EP1244878B1 (de) | Elastische wellenkupplung | |
DE3126644C2 (de) | ||
EP1683980B1 (de) | Flanschmitnehmer für ein Kardangelenk und Gelenkwelle |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |