DE19807969C1 - Elastische Wellenkupplung - Google Patents

Elastische Wellenkupplung

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine elastische Wellenkupplung mit einem mindestens zwei Ankerelemente aufweisenden ersten Kupplungsteil und einem mindestens zwei Ankerelemente aufwei­ senden zweiten Kupplungsteil, wobei die Ankerelemente der beiden Kupplungsteile in einem gemeinsamen Radialraum der Wellenkupp­ lung so angeordnet sind, daß die Ankerelemente des einen Kupplungsteils und die Ankerelemente des anderen Kupplungsteils in Umfangsrichtung alternierend aufeinander folgen, und wobei jedes Ankerelement zwei in Umfangsrichtung aufeinander folgende, einander zugewandte und eine radiale Ausdehnung aufweisende Anlageflächen für schlaufenförmige elastische Kopplungselemente aufweist, die jedes Ankerelement mit dem ihm benachbarten Ankerelementen drehmomentübertragend verbinden.
Eine solche elastische Wellenkupplung ist aus der EP 0 584 821 B1 bekannt. Die Kopplungselemente sind als Elastomerlaschen oder Elastomerringe ausgebildet, die eine in Elastomer einvulkani­ sierte schlingenförmige Verstärkungseinlage aus hochfestem Fasermaterial aufweisen. Die Schlingen verlaufen flach stadion­ förmig nach Art eines O, wobei die zwischen den Anlageflächen verlaufenden Schlingenschenkel parallel zueinander ausgerichtet sind. Die Anlageflächen sind an nach auswärts weisenden Anker­ zapfen der Ankerelemente vorgesehen, wobei die zwei für ein Kopplungselement an benachbarten Ankerelementen vorgesehenen zwei Anlageflächen parallel zueinander verlaufen. Die elastische Wellenkupplung gemäß der EP 0 584 821 B1 weist eine insbesondere in axialer Richtung sehr kompakte Bauweise auf. So ist es denkbar, eine solche elastische Wellenkupplung bei einem vorderradangetriebenen Fahrzeug zwischen dem Getriebe und den Vorderrädern vorzusehen, um hier eine Schwingungsentkopplung herbeizuführen, ohne daß Platzprobleme auftreten. Es stellt sich jedoch heraus, daß bei der bekannten Wellenkupplung die Über­ tragung größerer Drehmomente zwischen den beiden Kupplungsteilen nur dann möglich ist, wenn die Kopplungselemente die schlingen­ förmigen Verstärkungseinlagen aus einem hochfesten Fasermaterial aufweist, das eine vergleichsweise niedrige elastische Streck­ grenze besitzt. Bei diesem hochfesten Fasermaterial wird dann beobachtet, daß einzelne Schlingenschenkel der schlingenförmigen Verstärkungseinlage bereits bei relativ niedrigen Drehmoment­ belastungen reißen, offensichtlich weil ihre elastische Streck­ grenze überschritten wurde. Die Risse treten zuerst an den radial äußeren Schlingenschenkeln auf und setzen sich dann nach radial innen fort, bis die gesamte schlingenförmige Verstär­ kungseinlage zerstört ist. Hiermit ist eine Zerstörung der gesamten elastischen Wellenkupplung verbunden.
Eine weitere Wellenkupplung ist aus der DE-GM 18 78 234 bekannt. Die Wellenkupplung weist zwei axial beabstandete Kupplungsteile in Form von zwei separaten Scheiben oder Vielecken auf, die jeweils mit einem Wellenende verbunden sind. Die Kupplungsteile weisen an ihrem Umfang Anlageflächen auf, die mit Kopplungs­ elementen verbindbar sind. Die Kopplungselemente sind als endlose Ringe aus einem federnd-elastischen Material, beispiels­ weise Gummi, ausgebildet. Die Anlageflächen sind an nach aus­ wärts weisenden Ankerzapfen der Ankerelemente vorgesehen, wobei die zwei für ein Kopplungselement an benachbarten Ankerelementen der zwei Kupplungsteile vorgesehenen Anlageflächen parallel zueinander verlaufen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elastische Wellenkupplung der eingangs beschriebenen Art so weiterzuent­ wickeln, daß sie von ihrem grundsätzlichen Aufbau her für höhere Drehmomentbelastungen geeignet ist, ohne daß es auch nur zu einer partiellen Überbeanspruchung der elastischen Kopplungs­ elemente kommt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer elastischen Wellenkupplung der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß die an zwei benachbarten Ankerelementen für ein Kopplungs­ element vorgesehenen Anlageflächen einen so in radialer Richtung anwachsenden Abstand voneinander aufweisen, daß das Kopplungs­ element über seine radiale Ausdehnung eine gleichmäßige relative Dehnung bei der Drehmomentübertragung zwischen den benachbarten Ankerelementen erfährt. Der in radialer Richtung zunehmende Abstand trägt einem Verschwenken der beiden Kupplungsteile bei Belastung der elastischen Wellenkupplung durch große Drehmomente Rechnung. Bei diesem Verschwenken werden die Ankerelemente, zwischen denen eine Drehmomentübertragung erfolgt, um die Achse der Wellenkupplung auseinandergeschwenkt, bis die elastische Abstützung der beiden Ankerelemente aneinander das zu übertragende Drehmoment aufnimmt. Bei im unbelasteten Grundzustand der elastischen Wellenkupplung parallelen Anlageflächen für die Kopplungselemente ergibt sich durch die Schwenkbewegung keine gleichmäßige Vergrößerung des Abstands der Anlageflächen bei einer Drehmomentbelastung. Vielmehr vergrößert sich der Abstand der radial außen liegenden Bereiche der Anlageflächen stärker als der Abstand der radial innen liegenden Bereiche der Anlage­ flächen. Im Ergebnis muß das zu übertragende Drehmoment im wesentlichen von den radial außen liegenden Bereichen der Kopplungselemente aufgenommen werden, in denen es relativ rasch zu einer Überschreitung der Streckgrenzen und damit zu einer Zerstörung der Kopplungselemente kommt, die dann nach radial innen fortschreitet. Durch die erfindungsgemäßen Anlageflächen mit dem in radialer Richtung anwachsenden Abstand voneinander wird zwar nicht verhindert, daß der Abstand der radial außen liegenden Bereiche der Anlageflächen absolut stärker anwächst als derjenige der radial innen liegenden Bereiche der Anlage­ flächen. Es wird aber eine Vergleichmäßigung der relativen Vergrößerung des Abstands der Anlageflächen erreicht. Das heißt, der Abstand der Anlageflächen, der in radialer Richtung anwächst, nimmt durch die Schwenkbewegung benachbarter Ankerele­ mente in allen Bereichen um etwa denselben relativen Teil zu. Im Ergebnis wird jedes Kopplungselement über seine gesamte radiale Ausdehnung gleichmäßig belastet. Dies macht sich insbesondere bei geringen elastischen Streckgrenzen positiv bemerkbar, weil sich alle Bereiche jedes Kopplungs­ elements gleichmäßig dieser Streckgrenze annähern. Damit werden alle Bereiche jedes Kopplungselements zur Aufnahme des zu übertragenden Drehmoments herangezogen und es kommt zu keiner frühzeitigen Überbelastung einzelner Bereiche des Kopplungs­ elements, die seine Zerstörung einleiten. Bei der Erfindung ist es immer so, daß der in radialer Richtung anwachsende Abstand der Anlageflächen für ein Kopplungselement einer in radialer Richtung anwachsenden tangentialen Länge des jeweiligen Kopplungselements zwischen den Anlageflächen entspricht.
Wie bereits angedeutet, wächst der Abstand zwischen zwei für ein Kopplungselement vorgesehenen Anlageflächen bei der bevorzugten Ausführungsform der neuen elastischen Wellenkupplung so in radialer Richtung an, daß das Kopplungselement über seine radiale Ausdehnung eine gleichmäßige relative Dehnung bei der Drehmomentübertragung zwischen den benachbarten Ankerelementen erfährt. Dabei ist nicht nur der maximale Abstand zwischen den Anlageflächen in tangentialer Richtung zu berücksichtigen, sondern auch ihr weiterer Verlauf, der die wirksame Länge des Kopplungselements zwischen den Anlageflächen mitbestimmt.
Auch bei der neuen elastischen Wellenkupplung ist es zur Über­ tragung großer Drehmomente zwischen den beiden Kupplungsteilen erforderlich, daß jedes Kopplungselement ein Schlingenpaket aufweist. Ein solches Schlingenpaket wird vorzugsweise von einer quasi endlos umlaufenden Schlinge ausgebildet, die ihrerseits vorzugsweise aus einem hochfesten Fasermaterial besteht. Geeig­ net ist beispielsweise eine Schlinge aus Aramid Fasern, die eine elastische Streckgrenze von ca. 3% aufweist.
Vorzugsweise wird die Schlinge direkt auf die jeweiligen Anlage­ flächen der Ankerelemente aufgewickelt. Eine separate Herstell­ ung des Schlingenpakets ist nicht nur grundsätzlich aufwendiger, sondern auch durch den in radialer Richtung anwachsenden Abstand der Anlageflächen bei der neuen elastischen Wellenkupplung mit besonderen Schwierigkeiten verbunden, da ein fertiges Schlingen­ paket nur mit großem Aufwand auf diese Anlageflächen aufgebracht werden kann. Der grundsätzliche Vorteil der Direktwicklung der Schlinge auf die Anlageflächen liegt in günstigeren Produktions­ kosten für die elastische Wellenkupplung.
Wie aus dem Stand der Technik gemäß der EP 0 584 821 B1 bekannt ist, kann ein die Ankerelemente einbettender Grundkörper aus Elastomerwerkstoff vorgesehen sein. Dieser Grundkörper kann auch die Schlingenpakete der Kopplungselemente einbetten und damit zusätzliche Teile der Kopplungselemente ausbilden.
Wenn sich zwei benachbarte Ankerelemente unter Ausbildung eines Z-förmigen Zwischenraums in Umfangsrichtung teilweise über­ lappen, wie dies ebenfalls aus der EP 0 584 821 B1 bekannt ist, sollte der Elastomerwerkstoff den Zwischenraum zwischen den Ankerelementen nur teilweise, d. h. unter Belassung von Frei­ räumen überbrücken. Die Freiräume sind erforderlich, damit der volumenkonstante Elastomerwerkstoff unter tangentialer Belastung in diese Freiräume ausweichen kann und keine axialen Kräfte zwischen den Ankerelementen hervorruft.
Alternativ können sich zwei benachbarte Ankerelemente unter Aus­ bildung eines durch den Elastomerwerkstoff zumindest teilweise überbrückten Freiraums in Umfangsrichtung teilweise überlappen, wobei der Zwischenraum spiegelsymmetrisch zu einer Radialebene der Wellenkupplung ausgebildet ist. In diesem Fall sind die Freiräume ohne Elastomerwerkstoff in dem Zwischenraum der benachbarten Ankerelemente nicht zwingend erforderlich, weil etwaige axiale Kräfte in beiden Richtungen auftreten und sich damit aufheben.
Die neue elastische Wellenkupplung kann in allen weiteren Details gemäß der EP 0 584 821 B1 ausgebildet sein. Über deren Lehre hinausgehend ist es aber auch möglich, eine ungerade Anzahl von Ankerelementen für beide Kupplungsteile vorzusehen, die sich dann bezüglich der Achse der Wellenkupplung nicht diametral gegenüberliegen, sondern in rotationssymmetrischen Stellungen um diese Achse angeordnet sind.
Die neue elastische Wellenkupplung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert und beschrieben. Dabei zeigt:
Fig. 1 die Ankerelemente der elastischen Wellenkupplung in ihrer Grundstellung,
Fig. 2 die Ankerelemente der elastischen Wellenkupplung in einer belasteten Stellung,
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Ansicht der elastischen Wellenkupplung,
Fig. 4 einen Querschnitt durch die elastische Wellenkupplung gemäß Fig. 3,
Fig. 5 ein Fig. 4 entsprechender Querschnitt durch eine alternative Ausführungsform der elastischen Wellen­ kupplung und
Fig. 6 ein den Fig. 4 und 5 entsprechender Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform der elastischen Wellenkupplung.
Fig. 1 zeigt vier Ankerelemente 1 bis 4 einer elastischen Wellenkupplung ohne die weiteren Bauteile dieser elastischen Wellenkupplung. Die Ankerelemente 1 und 3 sind einem ersten Kupplungsteil und die Ankerelemente 2 und 4 einem zweiten Kupplungsteil zugeordnet. Das heißt, die Ankerelemente 1 und 3 sind bei der Verwendung der elastischen Wellenkupplung bei­ spielsweise mit einer Eingangswelle starr zu verbinden, während die Ankerelemente 2 und 4 mit einer zugehörigen Ausgangswelle starr zu verbinden sind. Die Ankerelemente 1 bis 4 sind in einem parallel zu der Zeichenebene verlaufenden Radialraum der elasti­ schen Wellenkupplung angeordnet. Dabei folgt alternierend ein Ankerelement 1 bzw. 3 des ersten Kupplungsteils in Umfangsrichtung um die Achse 5 auf ein Ankerelement 4 bzw. 2 des zweiten Kupplungsteils. Die Drehmomentübertragung zwischen den Ankerelementen 1 und 3 des ersten Kupplungsteils und den Ankerelementen 2 und 4 des zweiten Kupplungsteils erfolgt über in Fig. 1 nicht dargestellte Kopplungselemente. Die Kopplungs­ elemente verbinden jeweils zwei in Umfangsrichtung um die Achse 5 aufeinander folgende Ankerelemente elastisch miteinander. Für die Kopplungselemente sind an jedem Ankerelement 1 bis 4 jeweils zwei in Umfangsrichtung aufeinanderfolgende und einander zugewandte Anlageflächen 6 und 7 vorgesehen. Dabei dient die Anlagefläche 6 eines Ankerelements und die Anlagefläche 7 des benachbarten Ankerelements zur Abstützung desselben Kopplungselements. Der Abstand zwischen diesen Anlageflächen 6 und 7 für dasselbe Kopplungselement nimmt in radialer Richtung von der Achse 5 weg zu, bis die Anlageflächen 6 und 7 in einem Haltebund 8 für das jeweilige Kopplungselement enden.
Der in radialer Richtung zunehmende Abstand zwischen den Anlage­ flächen 6 und 7 für jeweils ein Kopplungselement ist für die Funktion der elastischen Wellenkupplung von besonderer Bedeu­ tung. Dies wird näher anhand von Fig. 2 erläutert. Während Fig. 1 die Relativpositionen der Ankerelemente 1 bis 4 ohne Drehmomentbelastung zwischen dem ersten Kupplungsteil und dem zweiten Kupplungsteil zeigt, gibt Fig. 2 die Relativstellung der Ankerelemente 1 bis 4 bei einer hohen Drehmomentbelastung wieder. Dieses Drehmoment wird zwischen dem sich entgegen dem Uhrzeigersinn um die Achse 5 drehenden ersten Kupplungsteil mit den Ankerelementen 1 und 3 und dem zweiten Kupplungsteil mit den Ankerelementen 2 und 4 übertragen. Das zwischen den beiden Kupp­ lungsteilen wirkende Drehmoment muß dabei von den Kopplungsele­ menten zwischen den Ankerelementen 1 und 2 und den Ankerelemen­ ten 3 und 4, die sich tendenziell auseinander bewegen, elastisch aufgenommen werden. Dabei vergrößert sich der Abstand der Anlageflächen 6 und 7 für diese Kopplungselemente. Die Zunahme des Abstands ist absolut gesehen in radialer Richtung von der Achse 5 nicht konstant, sondern er nimmt in dieser radialen Richtung zu. Dies ist darauf zurückzuführen, daß unter der Drehmomentbelastung das erste und das zweite Kupplungsteil um die Achse 5 gegeneinander verschwenkt werden. Der Abstand der Anlageflächen 6 und 7 für jeweils ein Kopplungselement wächst jedoch in der Grundstellung der elastischen Wellenkupplung gemäß Fig. 1 in radialer Richtung bereits so stark an, daß die Schwenkbewegung zwischen dem ersten und dem zweiten Kupplungs­ teil zu einer gleichmäßigen relativen Dehnung des jeweiligen Kopplungselements über dessen gesamte radiale Ausdehnung führt. Dies bedeutet, daß das jeweilige Kopplungselement über seine gesamte radiale Ausdehnung gleichmäßig belastet wird und sich beispielsweise gleichmäßig einer elastischen Streckgrenze des zugrundeliegenden Materials annähert. Damit werden vorzeitige Überbelastungen einzelner Bereiche der Kopplungselemente zuverlässig vermieden.
Fig. 3 zeigt die gesamte elastische Wellenkupplung 10 in einer den Fig. 1 und 2 entsprechenden Blickrichtung. Dargestellt ist die elastische Wellenkupplung 10 im unbelasteten Grundzu­ stand. In der oberen Hälfte von Fig. 3 ist die elastische Wellenkupplung 10 senkrecht zu der Achse 5 geschnitten, darunter ungeschnitten wiedergegeben. Als Kopplungselemente zwischen den Ankerelementen 1 bis 4 sind Schlingenpakete 11 vorgesehen. Die Schlingenpakete 11 sind aus direkt auf die jeweiligen Anlage­ flächen 6 und 7 benachbarter Ankerelemente aufgewickelten Schlingen aus einem hochfesten Fasermaterial gewickelt. Bei dem hochfesten Fasermaterial handelt es sich um Aramide. Einvulkani­ siert sind die Ankerelemente 1 bis 4 und die Schlingenpakete 11 in einen Grundkörper 12 aus Elastomerwerkstoff 13. Der Grundkör­ per 12 definiert die Relativlage der Ankerelemente 1 bis 4 und der Schlingenpakete 11 in dem Radialraum der elastischen Wellen­ kupplung 10. Er führt zudem zu einer weitergehenden elastischen Abstützung der Ankerelemente 1 bis 4 aneinander und zu einer Dämpfung von zwischem dem ersten und dem zweiten Kupplungsteil auftretenden Schwingungen. Zur Befestigung der Eingangswelle an dem ersten Kupplungsteil und der Ausgangswelle an dem zweiten Kupplungsteil sind in den Ankerelementen 1 bis 4 durchgehende Befestigungsbohrungen 9 vorgesehen. Um die Befestigungsbohrungen 9 herum weisen die Lagerelemente 1 bis 4 auf der der jeweiligen Welle abgekehrten Seite der elastischen Wellenkupplung Aufrau­ hungen 14 auf, um einer Befestigungsschraube zur drehfesten Verbindung des jeweiligen Lagerelements mit der jeweiligen Welle einen im Betrieb der elastischen Wellenkupplung 10 unverrückba­ ren Sitz zu geben. Radial nach innen stützen sich die Ankerele­ mente 1 bis 4 an einem Zentrierring 15 ab. Der Zentrierring 15 kann wie die Ankerelemente 1 bis 4 aus Metall ausgebildet sein. Ebenso ist eine Ausbildung aus hochfestem Kunststoff denkbar. Die Materialauswahl hängt von der Belastung der jeweiligen elastischen Wellenkupplung 10 im Betrieb ab.
Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch die elastische Wellenkupp­ lung 10 gemäß der Schnittlinie IV-IV gemäß Fig. 3. Aus diesem Querschnitt ist zu erkennen, daß sich zwei benachbarte Ankerele­ mente, hier die Ankerelemente 1 und 4 unter Bildung eines Z- förmigen Zwischenraums 16 in Umfangsrichtung um die Achse 5 teilweise überlappen. Zur Abstützung der Lagerelemente aneinander ist der Zwischenraum 16 in Umfangsrichtung um die Achse 5 teilweise mit dem Elastomerwerkstoff 13 des Grundkörpers 12 überbrückt. Es ist jedoch ein Freiraum 17 ohne Elastomerwerk­ stoff belassen, um dem den Zwischenraum 16 überbrückenden Elastomerwerkstoff 13 eine Ausweichmöglichkeit unter tangentia­ ler Belastung zu geben. Damit werden axiale Kräfte zwischen den benachbarten Ankerelementen 1 und 4 vermieden, die bei vollstän­ diger Ausfüllung des Zwischenraums 16 mit Elastomerwerkstoff 13 aufgrund dessen Volumenkonstanz auftreten würden. In Fig. 4 ist der Freiraum 17 im Bereich des mittleren Abschnitts des Z- förmigen Zwischenraums 16 vorgesehen.
Gemäß Fig. 5, die einen Fig. 4 entsprechenden Querschnitt durch eine alternative Ausführungsform der elastischen Wellen­ kupplung 10 zeigt, ist der Z-förmige Zwischenraum 16 zwischen den benachbarten Ankerelementen 1 und 4 genau dort durch den Elastomerwerkstoff 13 überbrückt, wo gemäß Fig. 4 der Freiraum 17 vorgesehen ist. Gemäß Fig. 5 sind zwei Freiräume 17 in den axial äußeren Bereichen des Z-förmigen Zwischenraums 16 vorhanden, um dem Elastomerwerkstoff 13 in dem Z-förmigen Zwischenraum 16 ein axiales Ausweichen bei tangentialer Belastung zu ermöglichen.
Fig. 6 skizziert eine weitere Möglichkeit, axiale Kräfte zwischen benachbarten Ankerelementen 1 und 4 zu vermeiden, die aufgrund einer tangentialen Belastung von Elastomerwerkstoff 13 in einem Zwischenraum 18 zwischen den benachbarten und sich teilweise überlappenden Ankerelementen 1 und 4 potentiell auftre­ ten können. Gemäß Fig. 6 sind die benachbarten Ankerelemente 1 und 4 in ihrem Überlappungsbereich so ausgebildet, daß der Zwischenraum 18 einen spiegelsymmetrischen Aufbau zu einer Radialebene 19 aufweist, die senkrecht zu der Achse 5 verläuft. Hierdurch treten auch dann keine axialen Kräfte zwischen den benachbarten Ankerelementen 1 und 4 auf, wenn dieser Zwischen­ raum 18 vollständig mit dem Elastomerwerkstoff 13 ausgefüllt ist. Auch bei der Ausführungsform der elastischen Wellenkupplung 10 gemäß Fig. 6 ist es problemlos möglich, alle Ankerelemente 1 bis 4 identisch auszubilden, um bei der Verwendung nur einer Form für die Ankerelemente 1 bis 4 mit besonders geringen Herstellungskosten auszukommen. Die geringen Herstellungskosten werden auch durch das direkte Wickeln der Schlingenpakete 11 auf die Anlageflächen 6 und 7 gefördert. Letztlich spielt auch die erfindungsgemäße Ausrichtung der Anlageflächen 6 und 7 für die Herstellungskosten eine Rolle, da sie zu einer besonders geringen Belastung der Schlingen der Schlingenpakete 11 führt, so daß die gesamte Wellenkupplung 10 für eine bestimmte Belastung schwächer dimensioniert werden kann, ohne daß Beein­ trächtigungen der Lebensdauer zu befürchten sind.
Bezugszeichenliste
1
- Ankerelement
2
- Ankerelement
3
- Ankerelement
4
- Ankerelement
5
- Achse
6
- Anlagefläche
7
- Anlagefläche
8
- Haltebund
9
- Befestigungsbohrung
10
- elastische Wellenkupplung
11
- Schlingenpaket
12
- Grundkörper
13
- Elastomerwerkstoff
14
- Aufrauhung
15
- Zentrierring
16
- Zwischenraum
17
- Freiraum
18
- Zwischenraum
19
- Radialebene

Claims (9)

1. Elastische Wellenkupplung mit einem mindestens zwei Anker­ elemente aufweisenden ersten Kupplungsteil und einem mindestens zwei Ankerelemente aufweisenden zweiten Kupplungsteil, wobei die Ankerelemente der beiden Kupplungsteile in einem gemeinsamen Radialraum der Wellenkupplung so angeordnet sind, daß die Anker­ elemente des einen Kupplungsteils und die Ankerelemente des anderen Kupplungsteils in Umfangsrichtung alternierend aufein­ ander folgen, und wobei jedes Ankerelement zwei in Umfangs­ richtung aufeinander folgende, einander zugewandte und eine radiale Ausdehnung aufweisende Anlageflächen für schlaufen­ förmige elastische Kopplungselemente aufweist, die jedes Anker­ element mit den ihm benachbarten Ankerelementen drehmoment­ übertragend verbinden, dadurch gekennzeichnet, daß die an zwei benachbarten Ankerelementen (1 bis 4) für ein Kopplungselement vorgesehenen Anlageflächen (6 und 7) einen so in radialer Richtung anwachsenden Abstand voneinander aufweisen, daß das Kopplungselement über seine radiale Ausdehnung eine gleichmäßige relative Dehnung bei der Drehmomentübertragung zwischen den benachbarten Ankerelementen (1 bis 4) erfährt.
2. Elastische Wellenkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß jedes Kopplungselement ein Schlingenpaket (11) aufweist.
3. Elastische Wellenkupplung nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß eine endlos umlaufende Schlinge das Schlingenpaket (11) ausbildet.
4. Elastische Wellenkupplung nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Schlinge aus einem hochfesten Fasermaterial besteht.
5. Elastische Wellenkupplung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlinge direkt auf die jeweiligen Anlageflächen (6 und 7) gewickelt ist.
6. Elastische Wellenkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Ankerelemente (1 bis 4) ein­ bettender Grundkörper (12) aus Elastomerwerkstoff (13) vorge­ sehen ist.
7. Elastische Wellenkupplung nach den Ansprüchen 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (12) die Schlingen­ pakete (11) der Kopplungselemente einbettet.
8. Elastische Wellenkupplung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwei benachbarte Ankerelemente (1 bis 4) unter Ausbildung eines Z-förmigen Zwischenraums (16) in Umfangsrichtung teilweise überlappen, wobei der Elastomer­ werkstoff (13) den Zwischenraum (17) zwischen den Ankerelementen (1 bis 4) unter Belassung von Freiräumen (17) teilweise über­ brückt.
9. Elastische Wellenkupplung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwei benachbarte Ankerelemente (1 bis 4) unter Ausbildung eines durch den Elastomerwerkstoff (13) zumindest teilweise überbrückten Zwischenraums (18) in Umfangs­ richtung teilweise überlappen, wobei der Zwischenraum (18) spiegelsymmetrisch zu einer Radialebene (19) der Wellenkupplung (10) ausgebildet ist.
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