DE19807567A1 - Druckgußmaschine und Druckgußverfahren - Google Patents
Druckgußmaschine und DruckgußverfahrenInfo
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Description
Diese Erfindung bezieht sich auf eine Druckgußmaschine (injection molding machine) zum
Formen eines Erzeugnisses mit einem gewünschten Profil bzw. einer gewünschten Form
durch Injizieren von geschmolzenem Metall in eine Metallform mit Hilfe eines Kolbens und
auf ein Druckgußverfahren zum Formen eines solchen Erzeugnisses.
Die Fig. 8A und 8B der begleitenden Zeichnungen illustrieren eine typische bekannte
Metalldruckgußmaschine mit einem Schmelztiegel (nicht gezeigt) zur Aufbewahrung von
geschmolzenem Metall 10' und einem Kolben 12', dessen unterer Bereich in das geschmol
zene Metall 10' in dem Schmelztiegel eingetaucht ist, wobei das geschmolzene Metall 10'
von dem Kolben 12' einer Injektionsdüse 14' zugeführt und dann in eine Metallform 16' inji
ziert wird. Der Kolben 12' weist einen in das geschmolzene Metall 10' eintauchenden Zylin
derabschnitt 18' und ein Kolbenelement 20' auf, das sich innerhalb des Zylinderabschnitts
18' gleitend hin und her bewegt, wobei der Zylinderabschnitt 18' ein durch einen oberen Be
reich seiner Seitenwand gebohrtes Durchgangsloch 22' aufweist, durch das das geschmol
zene Metall 10' in den Zylinderabschnitt 18' geführt wird. Eine Stange 24' ist mit dem Kol
benelement 20' an einem seiner Enden und mit einer entsprechenden Stange 28' eines
weiteren in einem hydraulischen Zylinder 26' untergebrachten Kolbenelement 30' an dem
anderen Ende verbunden.
Die gezeigte bekannte Druckgußmaschine funktioniert wie im Folgenden beschrieben. Wie
in Fig. 8A gezeigt, wird zunächst das Kolbenelement 30' des Hydraulikzylinders 26' ange
hoben, um das Kolbenelement 20' des Kolbens 12' mittels der Stangen 24' und 28' über das
Durchgangsloch 22' zu heben. Da das Durchgangsloch 22' unter der Oberfläche L' des ge
schmolzenen Metalls 10' angeordnet ist, strömt das geschmolzene Metall 10' in den Zylin
derabschnitt 18'. Daraufhin wird das Kolbenelement 30' des Hydraulikzylinders 26' nach un
ten bewegt, um das Kolbenelement 20' des Kolbens 12' abzusenken, und nachdem das
Kolbenelement 20' das Durchgangsloch 22' passiert hat, wird das geschmolzene Metall 10'
in den Zylinderabschnitt 18' und zu einer Bewegung aus der Düse 14' heraus gedrängt, bis
es durch den Auslaß der Düse 14' in einen Hohlraum der Metallform 16' injiziert wird. Wenn
das Metall in der Metallform 16' erstarrt ist, wird die Metallform 16' öffnet, um das Gußer
zeugnis herauszunehmen. Danach wird das Kolbenelement 30' des Hydraulikzylinders 26'
angehoben, um das Kolbenelement 20' des Kolbens 12' hochzuziehen, wie in Fig. 8B ge
zeigt. Dann bewegt sich das geschmolzene Metall 10' in dem Zylinderabschnitt 18' von der
Düse 14' zurück, wenn das Kolbenelement 20' hochgezogen wird, und wenn das Kol
benelement 20' das Durchgangsloch 22' passiert hat, fällt es, bis seine Oberfläche mit dem
Pegel L' der Oberfläche des geschmolzenen Metalls 10' in dem Schmelztiegel überein
stimmt, weil das Innere des Kolbens 12' unter Atmosphärendruck steht.
Bei der oben beschriebenen Metallgußmaschine nach dem Stand der Technik wird das ge
schmolzene Metall 10' in der Düse 14' bei jedem Druckgußzyklus zu einer Vor- und Rück
bewegung zwischen dem Düsenende und dem Pegel L' des geschmolzenen Metalls in dem
Schmelztiegel gebracht, so daß es einen relativ langen Transportweg durchfährt, wobei das
geschmolzene Metall 10' bei der Injektion in großem Umfang Blasen aufnehmen kann. Zu
sätzlich bedeutet ein langer Transportweg eine lange Druckgußzykluszeit und eine geringe
Effizienz.
Vorgeschlagen wurde eine Druckgußmaschine wie in den Fig. 9A und 9B gezeigt, die
gegenüber der oben beschriebenen bekannten Maschine eine Verbesserung bringt, indem
sie zusätzlich zu den Merkmalen der Maschine aus den Fig. 8A und 8B ein Rücksperr
ventil 34' am Boden des Zylinderabschnitts 18' vorsieht, so daß geschmolzenes Metall 10'
aus dem Schmelztiegel in den Zylinderabschnitt 18' strömen kann, jedoch nicht aus dem
Zylinderabschnitt 18' zurückströmen kann, und daher das geschmolzene Metall 10' zwangs
läufig durch den Injektionsweg 15' bewegt und durch die Düse 14' injiziert wird.
Bei diesem Aufbau kann jedoch das geschmolzene Metall 10' in dem Injektionsweg 15' über
den gesamten Weg zu der Spitze der Düse 14' verbleiben, um die Anfangsrate der Injektion
des geschmolzenen Metalls bei dem nächsten Druckgußzyklus zu verschlechtern, so daß
die Gußerzeugnisse auf der Oberfläche Unregelmäßigkeiten zeigen können.
In Anbetracht der oben beschriebenen technologischen Probleme ist es daher Aufgabe der
Erfindung, eine Druckgußmaschine mit einer einfachen Struktur anzugeben, die dazu ausge
legt ist, einen Druckgußbetrieb mit kurzer Zykluszeit durchzuführen, so daß die Gußerzeug
nisse eine verbesserte Oberfläche zeigen. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein
eine solche Maschine verwendendes Druckgußverfahren anzugeben.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Druckgußmaschine (injection mol
ding machine) mit einem Kolben (plunger) mit einer Düse zum Injizieren von aus dem Kol
ben zugeführtem geschmolzenen Metall in eine Metallform und einem innerhalb eines Zylin
derabschnitts des Kolbens angeordneten und zu einer gleitenden Hin-und-Herbewegung
ausgelegten Kolbenelement (piston). Die Maschine ist dadurch gekennzeichnet, daß sie
aufweist eine Kolbenelementantriebseinheit, etwa einen Hydraulikzylinder, zum Antreiben
des Kolbenelements zu einer gleitenden Hin-und-Herbewegung, ein Stoppelement zum
Steuern der zurückgezogenen Position der Kolbenelementantriebseinheit und eine Positi
onsauswahleinheit zum Definieren einer vorgefahrenen Position und einer zurückgezogenen
Position des Stoppelements. Vorzugsweise beinhaltet die erfindungsgemäße Druckgußma
schine ferner ein Umschaltventil zum Verändern der Richtung des hydraulischen Drucks
entsprechend dem gleitenden Hub des Kolbenelements. Die Einrichtung zum Einführen des
geschmolzenen Metalls in den Zylinderabschnitt kann aufweisen ein Durchgangsloch und
ein Rücksperrventil, im Boden des Zylinders angeordnet, oder ein durch die Seitenwand des
Zylinders gebohrtes Durchgangsloch und ein in dem Kolbenelement angeordnetes Rück
sperrventil. Die Maschine beinhaltet ferner ein Positionsregulierelement zum Steuern der
zurückgezogenen Position des Stoppelements.
Zu der erfindungsgemäßen Druckgußmaschine ist ferner vorgesehen ein Druckgußverfah
ren mit den Schritten des Absenkens des Kolbenelements zum Injizieren des geschmolze
nen Metalls aus der Innenseite des Zylinders durch die Düse, des das Stoppelement zum in
die Kolbenelementantriebseinheit Hineinragen Bringens mit Hilfe der Positionsauswahlein
heit und zum Stoppen des zurückfahrenden Kolbenelements in einer vorbestimmten Position
durch Anschlag gegen einen bewegbaren Bereich der Kolbenelementantriebseinheit, des
Einführens des geschmolzenen Metalls in den Zylinderabschnitt mit Hilfe des Rücksperr
ventils, des Öffnens der Metallform zum Herausnehmen eines Gußerzeugnisses in diesem
Zustand, des darauffolgenden Zurückfahrens des Stoppelements mit Hilfe der Positions
auswahleinheit und des das Kolbenelement sich nach oben bewegen Lassens, um das ge
schmolzene Metall in dem Kolben zum Zurückziehen in eine mittlere Position etwas hinter
der Düse für den nächsten Druckgußzyklus zu bringen.
Fig. 1 ist eine schematische Querschnittsansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfin
dungsgemäßen Druckgußmaschine und zeigt einen Gußschritt.
Fig. 2 ist eine schematische Querschnittsansicht des Ausführungsbeispiels für die erfin
dungsgemäße Druckgußmaschine und zeigt den dem Schritt aus Fig. 1 folgenden Guß
schritt.
Fig. 3 ist eine schematische Querschnittsansicht des Ausführungsbeispiels der erfindungs
gemäßen Druckgußmaschine und zeigt den dem Schritt aus Fig. 2 folgenden Gußschritt.
Fig. 4 ist eine schematische Querschnittsansicht des Ausführungsbeispiels der erfindungs
gemäßen Druckgußmaschine und zeigt den dem Schritt aus Fig. 3 folgenden Gußschritt.
Fig. 5 ist eine schematische Querschnittsansicht des Ausführungsbeispiels der erfindungs
gemäßen Druckgußmaschine und zeigt den dem Schritt aus Fig. 4 folgenden Gußschritt.
Fig. 6 ist eine schematische Querschnittsansicht des Ausführungsbeispiels der erfindungs
gemäßen Druckgußmaschine und zeigt den dem Schritt aus Fig. 5 folgenden Gußschritt.
Fig. 7 ist eine schematische Querschnittsansicht eines Ausführungsbeispiels für eine erfin
dungsgemäße Druckgußmaschine.
Fig. 8A und 8B sind schematische Längsschnittansichten einer bekannten Druckgußma
schine und zeigen Gußschritte.
Fig. 9A und 9B sind schematische Längsschnittansichten einer weiteren bekannten
Druckgußmaschine und zeigen Gußschritte.
Die Erfindung wird nun anhand der Fig. 1-7 beschrieben, die ein erfindungsgemäßes
Ausführungsbeispiel zeigen. Wie in Fig. 7 gezeigt, ist eine Druckgußmaschine ausgelegt
zum Druckguß geschmolzenen Metalls 10, etwa Zink, und weist einen Schmelztiegel (nicht
gezeigt) zur Aufbewahrung des geschmolzenen Metalls 10 und einen Kolben 12 auf, dessen
untere Hälfte in das geschmolzene Metall 10 in dem Schmelztiegel getaucht ist. Der Kolben
12 weist einen Injektionsweg 15 zum Zuführen von geschmolzenem Metall 10 zu einer an
dem Vorderende des Injektionswegs 15 angeordneten und mit einer Injektionsöffnung 17
einer Metallform 16 verbundenen Injektionsdüse 14 auf.
Der Kolben 12 weist einen in das geschmolzene Metall 10 eingetauchten Zylinderabschnitt
18 und ein zur gleitenden Hin-und-Herbewegung innerhalb des Zylinders 18 ausgelegtes
Kolbenelement 20 auf. Durch den Boden des Zylinders 18 ist ein Durchgangsloch 22 ge
bohrt, um das geschmolzene Metall 10 in den Zylinderabschnitt 18 zu führen, und in dem
Durchgangsloch 22 ist an einer der Innenseite des Zylinderabschnitts 18 nahen Position ein
Rücksperrventil 34 angeordnet.
Eine Stange 24 ist an einem ihrer Enden an dem Kolbenelement 20 und an dem entgegen
gesetzten Ende an einer weiteren Stange 28 eines weiteren Kolbenelements 30 eines über
dem Kolben 12 zum Antrieb des Kolbenelements 30 angeordneten Hydraulikzylinders 26
verbunden. Der Hydraulikzylinder 26 ist dazu ausgelegt, durch über bzw. unter dem Kol
benelement 30 angeordnete Öffnungen 36 und 37 mit Hydrauliköl versorgt zu werden und
dieses abzugeben.
Oben in dem Hydraulikzylinder 26 ist ein stangenförmiges Stoppelement 40 zum Steuern der
angehobenen Position des Kolbenelements 30, also der zurückgezogenen Position des Kol
benelements 20, angeordnet. Das Stoppelement 40 ist an einem seiner Enden an einem
Kolbenelement 42 eines Hydraulikzylinders 44 befestigt. Der Hydraulikzylinder 44 funktio
niert als Positionsauswahleinheit zum Halten des Stoppelements 40 in der vorgefahrenen
Position oder der zurückgefahrenen Position. Mit Hilfe eines Rohrleitungssystems (nicht ge
zeigt) wird an die Hydraulikölöffnungen 46, 47 des Hydraulikzylinders 44 Hydraulikdruck an
gelegt, und in dem Rohrleitungssystem ist ein Solenoidventil 48 angeordnet, das ein Um
schaltventil zum Steuern des Betriebs des Hydraulikzylinders 44 ist.
Entsprechend Fig. 7 liegt zwischen der Stange 28 und dem Hydraulikzylinder 26 eine Hülse
49, um ein Ölauslecken zu verhindern, und an das Kolbenelement 30 ist ein Dichtungsele
ment 50 angepaßt, um in Kontakt mit der Zylinderwandoberfläche zu stehen. Ein weiteres
Dichtungselement 52 ist an das Kolbenelement 42 angepaßt, um ebenfalls Ölauslecken zu
verhindern. Von der Oberseite des Hydraulikzylinders 44 steht in seiner Position einstellbar
ein Positionsregulierelement 56 vor, um die höchste Position des Kolbenelements 42 zu
steuern.
Das oben beschriebene Ausführungsbeispiel für die Druckgußmaschine funktioniert wie
folgt. Wie in Fig. 1 gezeigt, strömt, wenn das Kolbenelement 20 angehoben wird, das ge
schmolzene Metall 10 durch das Durchgangsloch 22 und das Rücksperrventil 34 in den Zy
linderabschnitt 18, bis das Innere des Zylinderabschnitts 18 mit geschmolzenem Metall 10
angefüllt ist. Dann wird gemäß Fig. 2 an den Hydraulikzylinder 26 Hydraulikdruck angelegt,
um das Kolbenelement 30 und dann mittels der Stangen 28, 24 das Kolbenelement 20 ab
zusenken. Da das Rücksperrventil 34 in diesem Zustand geschlossen ist, kann das ge
schmolzene Metall 10 durch den Injektionsweg 15 in die Metallform 16 injiziert werden.
Nach der Injektion wird das Solenoidventil 48 geschlossen, um an den Hydraulikzylinder 44
Hydraulikdruck anzulegen und das Kolbenelement 42 abzusenken, bis das Stoppelement 40
in den Hydraulikzylinder 26 vorsteht, wie in Fig. 3 gezeigt. Danach wird das Kolbenelement
30 angehoben, bis es an das Stoppelement 40 anschlägt, indem über die Öffnung 37 des
Hydraulikzylinders 26 Hydraulikdruck angelegt wird, wie in Fig. 4 gezeigt. Folglich befindet
sich das Kolbenelement 20 in einer etwas angehobenen Position, so daß das geschmolzene
Metall 10 durch das Durchgangsloch 22 und das Rücksperrventil 34 in den Zylinderabschnitt
18 strömen kann, um das Innere des Zylinderabschnitts 18 teilweise zu füllen.
Die bewegbare Hälfte der Metallform 16 wird geöffnet, wenn das injizierte Metall ausrei
chend abgekühlt ist, und gemäß Fig. 5 wird ein Gußerzeugnis 60 entnommen. Daraufhin
wird das Solenoidventil 48 so geschaltet, daß über die Öffnung 47 Hydraulikdruck an den
Hydraulikzylinder 44 angelegt wird, und das Kolbenelement 42 angehoben wird, wie in Fig.
6 gezeigt. Gleichzeitig wird das Kolbenelement 20 angehoben, so daß das geschmolzene
Metall 10 in dem Injektionsweg 15 von der Düse 14 um eine dem Anheben des Kolbenele
ments 20 entsprechende Strecke zurückgezogen wird. Die Zurückziehstrecke entspricht
ferner dem Zurückziehhub des Stoppelements 40, nachdem das geschmolzene Metall 10
zunächst in den Zylinderabschnitt 18 eingeführt ist, so daß das geschmolzene Metall 10
nicht auf den Oberflächenpegel L des geschmolzenen Metalls 10 in dem Schmelztiegel ge
langt. Der Zurückziehhub des Stoppelements 40 kann durch Einstellen der vorspringenden
Position des Positionsregulierelements 56 reguliert werden, so daß das Vorderende des
geschmolzenen Metalls 10 in dem Zylinderabschnitt 16 auf eine ausgewählte Position zu
rückgezogen wird.
Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel für die Druckgußmaschine und das
Druckgußverfahren kann das Vorderende des zu injizierenden geschmolzenen Metalls auf
der ausgewählten Position durch Regulieren der Rückziehposition des Stoppelements 40
gehalten werden, so daß das Vorderende des zu injizierenden geschmolzenen Metalls auf
einer solchen Position gehalten werden kann, mit der die Injektionsrate des geschmolzenen
Metalls erheblich erhöht werden kann und die zur Minimierung von Luftblasen, die in das
Gußerzeugnis eingebracht werden können, optimal ist. Dadurch kann ein Druckguß realisiert
werden, bei dem Oberflächenqualität und Herstellungsrate des Erzeugnisses hervorragend
sind.
Anzumerken ist, daß die Struktur und das Verfahren des Regulierens der Rückziehbewe
gung des Schmelzmetallinjektionskolbenelements solange geeignet ausgewählt werden
können, wie die Rückziehbewegung des Kolbenelements schrittweise reguliert werden kann.
Es kann ferner alternativ ein Kolben mit einer von der in dem obigen Ausführungsbeispiel
unterschiedlichen Struktur verwendet werden. Z. B. kann das Durchgangsloch zum Einfüh
ren von geschmolzenem Metall durch die Seitenwand des Zylinderabschnitts gebohrt sein
und ein Rücksperrventil innerhalb des Kolbenelements auf solche Weise angeordnet sein,
sein, daß das geschmolzene Metall in dem Kolbenelement innerhalb des Zylinderabschnitts
nach unten, jedoch nicht nach oben oder seitwärts in dem Kolbenelement strömen kann.
In dieser Weise kann eine erfindungsgemäße Druckgußmaschine geschmolzenes Metall 10
mit einer erheblich höheren Rate bei einer kurzen Injektionsstrecke injizieren, um Gußer
zeugnisse ohne wesentliche Störungen der Oberfläche in effizienter Weise herzustellen.
Das erfindungsgemäße Druckgußverfahren kann die Strecke regulieren, um die sich das
geschmolzene Metall 10 in dem Kolben 12 von der Düse 14 zurückzieht, um das geschmol
zene Metall 10 unter optimalen Bedingungen zu injizieren und Gußerzeugnisse ohne we
sentliche Störungen der Oberfläche in effizienter Weise zu erzeugen.
Claims (3)
1. Druckgußmaschine mit einem Kolben (12), einer Düse (14) zum Injizieren von aus
dem Kolben (12) zugeführtem geschmolzenen Metall (10) in eine Metallform (16) und einem
innerhalb eines Zylinderabschnitts (18) des Kolbens (12) angeordneten und zu einer gleiten
den Hin-und-Herbewegung ausgelegten Kolbenelement (20), dadurch gekennzeichnet, daß
sie aufweist eine Kolbenelementantriebseinheit (26) zum Antreiben des Kolbenelements (20)
zu einer gleitenden Hin-und-Herbewegung, ein Stoppelement (40) zum Steuern der zurück
gezogenen Position der Kolbenelementantriebseinheit (26) und eine Positionsauswahleinheit
(42, 44) zum Definieren einer vorgefahrenen Position und einer zurückgezogenen Position
des Stoppelements (40).
2. Druckgußmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenele
mentantriebseinheit (26) und die Positionsauswahleinheit (42, 44) hydraulische Antriebsein
heiten sind und ein Umschaltventil (48) zum Verändern der Richtung des hydraulischen
Drucks entsprechend dem Gleithub des Kolbenelements (20) und ein Positionsregulierele
ment (56) zum Steuern der zurückgezogenen Position des Stoppelements (40) aufweisen.
3. Druckgußverfahren mit den Schritten: Vorsehen einer Düse (14) zum Injizieren von
geschmolzenem Metall (10) in eine Metallform (16), ein Kolbenelement (20) zur gleitenden
Hin-und-Herbewegung in einem Zylinderabschnitt (18) zum Einführen des geschmolzenen
Metalls (10) in den Zylinderabschnitt (18),
gekennzeichnet durch die weiteren Schritte: Vorsehen einer Kolbenelementan
triebseinheit (26) zum Antreiben des Kolbenelements (20) zu einer gleitenden Hin-und-
Herbewegung, eines Stoppelements (40) zum Steuern der zurückgezogenen Position der
Kolbenelementantriebseinheit (26) und einer Positionsauswahleinheit (42, 44) zum Definie
ren einer vorgefahrenen Position und einer zurückgezogenen Position für das Stoppelement
(40); Absenken des Kolbenelements (20) zum Injizieren des geschmolzenen Metalls (10)
aus dem Inneren des Zylinderabschnitts (18) durch die Düse (14); das Stoppelement (40)
mit Hilfe der Positionsauswahleinheit (42, 44) zum Vorstehen in die Kolbenelementan
triebseinheit (26) und zum das zurückgezogene Kolbenelement (20) in einer vorbestimmten
Position durch Anschlag gegen einen beweglichen Bereich der Kolbenelementantriebsein
heit Stoppen Bringen; Einführen des geschmolzenen Metalls (10) in den Zylinderabschnitt
(18) zum teilweise Füllen des Zylinderabschnitts (18); daraufhin Öffnen der Metallform (16)
zum Herausnehmen eines Gußerzeugnisses (60); Zurückziehen des Stoppelements (40) mit
Hilfe der Positionsauswahleinheit (42, 44); und das Kolbenelement (20) sich nach oben be
wegen Lassen, um das geschmolzene Metall (10) in dem Injektionsweg (15) um eine vor
bestimmte Strecke für den nächsten Druckgußzyklus zurückzuziehen.
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