DE19806501C1 - Arretiervorrichtung zwischen zwei koaxial ineinander verschieblichen zylindrischen Bauteilen - Google Patents
Arretiervorrichtung zwischen zwei koaxial ineinander verschieblichen zylindrischen BauteilenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Arretiervorrichtung zwischen zwei koaxial ineinander ver
schieblichen zylindrischen Bauteilen, insbesondere für einen arretierbaren Schwingungs
dämpfer, der bei Kraftfahrzeugen zwischen einem Aufbau und einem Radführungsteil
eingebaut ist und eine in einem Behälter nach außen abgedichtete und axial geführte
Kolbenstange aufweist, die an dem im Behälter befindlichen Ende einen Dämpfkolben
trägt und am aus dem Behälter ragenden Ende mit einem Stützrohr verbunden ist, wel
ches das Behälterrohr koaxial umgibt, wobei die Arretiervorrichtung zwischen dem
Stützrohr und dem Behälterrohr angeordnet ist und wenigstens ein durchmesserverän
derliches Spannelement aufweist, das von einer Betätigungseinrichtung willkürlich betä
tigbar ist.
Eine zwischen dem Aufbau und dem Fahrzeugrad wirksame arretierbare Vorrichtung,
wie beispielsweise ein arretierbarer Schwingungsdämpfer, ist insbesondere bei Last
kraftwagen oder Spezialfahrzeugen dann erwünscht, wenn ein Schwanken des Fahr
zeugaufbaus beim Ladevorgang, bei einem Arbeitsvorgang mit angebautem Kran, mit
angebauter Arbeitsbühne oder Leiter auf ein Minimum zu reduzieren ist und/oder die
Ladefläche einer Laderampe angepaßt werden soll.
Durch die DE 195 32 510 A1 ist ein Schwingungsdämpfer mit einer Arretiervorrichtung
bekannt, bei dem koaxial außerhalb des Behälterrohres ein mit der Kolbenstange befe
stigtes Stützrohr angeordnet ist und das Behälterrohr mit dem Stützrohr mittels einer
kraft- und/oder formschlüssigen Arretierung axial fixierbar ist. Hierzu sind Spannseg
mente im Stützrohr angeordnet, die durch Federelemente zusammengehalten und bei
nicht aktivierter Arretierung vom Behälterrohr abgehoben werden. Die Arretierung er
folgt durch radiales Einwirken eines elastischen Elements, vorzugsweise eines Druck
balgs, auf die Spannsegmente, wodurch diese zur Arretierung des Schwingungsdämp
fers gegen das Behälterrohr gepreßt werden.
Ferner ist durch die DE 34 13 815 A1 ein hydraulischer sperrbarer Schwingungsdämpfer
bekannt, bei dem eine auf die Oberfläche der Kolbenstange einwirkende Blockierein
richtung in der Kolbenstangenführung angeordnet ist, wobei ein von einem Hydraulik
medium beaufschlagbarer Steuerkolben eine Hülse radial gegen die Kolbenstange
drückt. Außerdem ist durch das DE-GM 85 05 101 eine Klemmvorrichtung für die Kol
benstange bekannt, bei der sich ein Klemmkonus mittels Kugeln auf einer Gegenfläche
abstützt. Nachteilig ist bei diesen Konstruktionen, daß die Oberfläche der Kolbenstange
durch die Blockiereinrichtung angegriffen und dadurch die Dichtwirkung für die Kolben
stange beeinträchtigt wird.
Die DE 195 09 475 A1 beschreibt eine Schaltgestänge-Verbindung zwischen einem mit
einem Schalthebel verbundenen ersten Schaltstangenteil und einem mit einem Schaltge
triebe verbundenen zweiten Schaltstangenteil einer Getriebeschaltung eines Kraftfahr
zeuges. Die Schaltstangenteile sind über eine Spreizeinrichtung kraftschlüssig miteinan
der verbunden, die über eine Zugstange aus betätigt werden kann. Als Spreizvorrich
tung sind beispielsweise Tellerfedern vorgesehen, die über die Zugstange mittels eines in
dem ersten Schaltstangenteil gelagerten Spannhebels 15 gespannt und dabei im
Durchmesser gespreizt werden. Eine sehr ähnliche Spreizeinrichtung ist aus der DE-
OS 15 00 823 bekannt.
Die DE-PS 87 28 86 beschreibt ein Spannelement, die eine Stahlbandspirale aufweist,
deren Querschnitt bei Belastung aus einer Schräglage in eine zu ihrer Achse rechtwinkli
ge Lage bewegt werden kann. Damit wird ein Abstand zwischen zwei zylindrischen
Körpern überwunden, die kraftschlüssig zueinander gehalten werden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Arretiervorrichtung vorzugsweise
für einen Schwingungsdämpfer zu schaffen, die einfach im Aufbau ist, eine kostengün
stige Gesamtkonstruktion ermöglicht, wobei insbesondere vorhandene Schwingungs
dämpfer ohne Eingriff in die Schwingungsdämpferhydraulik mit der Arretiervorrichtung
versehen werden können.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1
gelöst.
Das Spannelement der Arretiervorrichtung wirkt vorzugsweise auf das Behälterrohr, je
doch ist eine Konstruktion ohne weiteres möglich, bei der das Spannelement gegen das
Stützrohr gepreßt wird. Bei jedem dieser Ausführungsbeispiele drücken die Spannkörper
auf das Spannelement und bewirken dessen Eingriff bzw. dessen festes Anliegen auf
der Anlagefläche, wobei durch das Gewicht des Fahrzeugaufbaus und der Ladung über
die Spannkörper die Arretierkraft wesentlich verstärkt wird, da die Anpreßkraft des
Spannelements eine Funktion aus der vom Fahrzeugaufbau ausgeübten Axialkraft und
dem Anstellwinkel der Spannkörper ist. Dementsprechend kann auf einfache Weise
durch Änderung des Anstellwinkels bzw. der Länge der Spannkörper die Arretierkraft
auf einen geforderten Wert abgestimmt werden. Eine derartige Arretiervorrichtung ist
nicht nur bei einem Schwingungsdämpfer in Kombination mit einer verstellbaren Fede
rung anwendbar, denn sie kann auch in einer Luftfeder eingebaut sein oder zur Höhen
arretierung von Hydraulikzylindern dienen. Ferner ist eine solche Arretierung auch bei
Stützen von Spezialfahrzeugen, wie Kran- oder Leiterfahrzeuge, Wohnwagen und dgl.
einsetzbar.
Eine über eine bestimmte axiale Länge des Spannelements gleiche Anpreßkraft auf der
Gegenfläche wird entsprechend einem Merkmal der Erfindung dadurch erhalten, daß
mehrere gleich ausgebildete und in axialem Abstand hintereinander liegende Spannkör
per zwischen dem Spannelement und dem Träger angeordnet sind.
Eine sehr vorteilhafte Ausführung der Arretiervorrichtung wird erfindungsgemäß erhal
ten, wenn jeder Spannkörper durch einen in der Anlagenut liegenden Ring gebildet ist,
der elastisch aufgehängte Zungen aufweist, wobei die freien Enden der Zungen in die
Formnut des Spannelements eingreifen. Auf diese Weise wird mit einer relativ geringen
Kraft der Betätigungseinrichtung das Spannelement eingerückt. Dieses Spannelement
kann auch aus einzelnen vormontierten Rohrsegmenten bestehen.
Zur Einleitung der Arretierung weist erfindungsgemäß die Betätigungseinrichtung ein
Trägerteil auf, das mit einem Betätigungsteil verbunden ist. Dieses Betätigungsteil ist
vorzugsweise durch einen Steuerkörper gebildet, der mit einem Schaltelement in Wirk
verbindung steht. Das auf den Steuerkörper wirkende Schaltelement wird vorzugsweise
durch ein Thermobimetall gebildet, welches mit dem einen Ende im Trägerteil befestigt
ist und mit dem freien Ende auf eine Anlagefläche des Steuerkörpers einwirkt. Bei einer
solchen Ausführung ist durch Beheizung des Thermobimetallstreifens das Einrücken der
Arretierung steuerbar. Alternativ kann das Schaltelement beispielsweise auch durch ein
mit dem Steuerkörper zusammenwirkendes Memorymetall gebildet werden oder es sind
weitere bekannte mechanische Schalt- bzw. Schnappelemente anwendbar, ebenso kann
das Schaltelement als Elektromagnet ausgeführt sein. Für die Steuerkörper besteht eine
große Freizügigkeit hinsichtlich deren Ausbildung. So sind hierfür auch bekannte kipp
bare oder exzentrisch angeordnete Körper möglich.
Wie die Erfindung zeigt, ist durch eine entsprechende Oberfläche des Spannelements
und des Behälterrohrs eine reibschlüssige oder eine formschlüssige Arretierung möglich.
Für den Reibschluß ist es vorteilhaft, wenn das Spannelement mit einem Reibbelag ver
sehen ist, während sich beispielsweise Rund-, Trapez- und Sägezahnkonturen mit oder
ohne Steigung für den Formschluß eignen. Dabei ist das Behälterrohr mit einer form
schlüssigen Außenkontur versehen und das Spannelement weist eine entsprechende
Innenkontur auf oder greift mit einer elastischen Innenkontur aus Kunststoff, Gummi
oder einem anderen geeigneten Werkstoff in die Außenkontur ein.
In weiterer Ausgestaltung ist erfindungsgemäß am Ende des Stützrohres ein mit der
Oberfläche des Behälterrohres zusammenwirkender Abdeckring befestigt, der die Teile
der Arretiervorrichtung nach außen abdeckt und als Gleitring auf dem Behälterrohr eine
einwandfreie Zentrierung zwischen dem Behälterrohr und dem Stützrohr sicherstellt, so
daß eine Schrägstellung der Rohre zueinander ausgeschlossen und somit ein unbeab
sichtigtes Einrücken des Steuerkörpers vermieden wird.
Anhand der in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiele wird die
Erfindung nachfolgend näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine zwischen zwei koaxial ineinander verschieblichen Rohren wirksame Arretier
vorrichtung im Längsschnitt;
Fig. 2 eine Arretiervorrichtung im Längsschnitt, die formschlüssig wirkt.
Die Arretiervorrichtung nach Fig. 1 ist beispielsweise zwischen einem Behälterrohr 1 und
einem Stützrohr 2 eines Schwingungsdämpfers angeordnet. Der nicht dargestellte
Schwingungsdämpfer ist zwischen einem Aufbau und einem Radführungsteil in einem
Kraftfahrzeug eingebaut und weist eine in einem Behälter geführte und nach außen
abgedichtete Kolbenstange auf, die an dem aus dem Behälter ragenden Ende mit dem
das Behälterrohr 1 koaxial umgebenden Stützrohr 2 fest verbunden ist. Weiterhin ist
eine nicht eingezeichnete abstandsveränderbare Einrichtung, vorzugsweise eine Luftfe
der, zwischen dem Aufbau und dem Radführungsteil angeordnet. Jedem der Fahrzeu
gräder ist eine solche Anordnung zugeordnet. Für die Arretiervorrichtung ist in einem
aufgeweiteten Abschnitt des Stützrohres 2 ein Träger 3 für Spannkörper 5 befestigt,
wobei sich die Spannkörper 5 einerseits in axial hintereinander angeordneten Anlagenu
ten 8 des Trägers 3 und andererseits in Formnuten 7 eines Spannelements 4 abstützen
und bei nicht aktivierter Arretierung das Spannelement 4 halten und von der Oberfläche
des Behälterrohres 1 abheben. Das Spannelement 4 ist vorzugsweise durch einen mit
Längsschlitzen versehenen spannzangenähnlichen Körper gebildet, der an seinem obe
ren Ende einen über den Umfang verlaufenden ununterbrochenen Ring aufweist. Eine
Betätigungseinrichtung 6 besteht aus einem Trägerteil 10, das formschlüssig mit dem
Spannelement 4 verbunden ist und mehrere Steuerkörper 9 trägt, während jedem Steu
erkörper 9 bei diesem Ausführungsbeispiel ein durch ein Thermobimetall 11 gebildetes
streifenförmiges Schaltelement zugeordnet ist, das einerseits im Trägerteil 10 befestigt
ist und mit dem freien Ende auf eine Anlagefläche 12 des Steuerkörpers 9 einwirkt. Zum
Schutz gegen Verschmutzung der Arretiervorrichtung und zur einwandfreien koaxialen
Führung des Stützrohres 2 auf dem Behälterrohr 1 ist ein Abdeckring 13, der als Füh
rungsring aus gleitgünstigem Werkstoff ausgeführt sein kann, am unteren Ende des
Stützrohres 2 angeordnet. Der Steuerkörper 9 ist so ausgebildet und mit dem Trägerteil
10 verbunden, daß dieser bei Berührung mit der Außenfläche des Behälterrohres 1 eine
Klemmwirkung bewirkt und eine weitere Einschubbewegung des Behälterrohres 1 auf
das Spannelement 4 überträgt.
Bei der nachfolgenden Beschreibung der Wirkungsweise wird davon ausgegangen, daß
jedes der mindestens vier Fahrzeugräder mit einem arretierbaren Schwingungsdämpfer
zusammenwirkt, wobei die zwischen dem Behälterrohr 1 und dem Stützrohr 2 jedes
Schwingungsdämpfers angeordnete Arretiervorrichtung über eine nicht eingezeichnete
Steuereinrichtung mit einer z. B. als Luftfeder ausgeführten abstandsveränderlichen Ein
richtung und einem Elektroschalter mit einer Stromquelle in Wirkverbindung steht.
Ehe die Arretierung erfolgt wird das Fahrzeug beispielsweise an eine Laderampe rangiert
und durch die Handbremse fixiert. Durch eine entsprechende Druckregulierung in den
einzelnen Luftfedern kann nun die Ladefläche auf das erforderliche Niveau gebracht
und, falls dies erforderlich ist, horizontal ausgerichtet werden. Die Arretierung des Fahr
zeugs wird nun manuell oder automatisch ausgelöst, wobei die Steuereinrichtung über
den Elektroschalter die Beheizung des Thermobimetalls 11 einschaltet. Die Erwärmung
des Thermobimetalls 11 bewirkt, daß sich dessen freier und mit der Anlagefläche 12 des
Steuerkörpers 9 zusammenwirkender Schenkel nach innen bewegt und den Steuerkör
per 9 am Behälterrohr 1 anlegt. Durch den Reibschluß zwischen den Steuerkörpern 9
und der Oberfläche des Behälterrohres 1 entsteht eine Haltekraft, die sich bei Druckent
lastung in den Luftfedern und die damit verbundene geringe Einfahrbewegung des Be
hälterrohres 1 in das Stützrohr 2 auf das Spannelement 4 überträgt. Diese axiale Ver
schiebung des Spannelements 4 gegenüber dem im Stützrohr 2 angeordneten Träger 3
bewirkt eine Kippbewegung der in den Formnuten 7 und den Anlagenuten 8 gelager
ten Spannkörper 5, so daß das Spannelement 4 fest gegen die Außenwand des Behäl
terrohres 1 gepreßt wird, wobei diese die Arretierkraft bildende Anpreßkraft mit zu
nehmender Beladung ansteigt. Zur Erhöhung der Festhaltekraft kann das Spannelement
4 oder die Außenfläche des Behälterrohres 1 mit einem Reibbelag versehen werden. Je
nachdem der Druck in den Luftfedern ganz oder nur teilweise abgelassen wird, so wird
auch der Fahrzeugaufbau ganz oder nur teilweise von den arretierten Schwingungs
dämpfern getragen. Somit ist bei längerer Ladezeit eine permanente Arretierung und
ein gleichbleibendes Niveau des Fahrzeugaufbaus gewährleistet, auch dann, wenn die
Beheizung des Bimetallstreifens 11 nach erfolgter Druckreduzierung in den Luftfedern
abgeschaltet ist.
Das Lösen der Arretiervorrichtung erfolgt manuell über eine Taste oder automatisch,
wenn z. B. bei laufendem Motor ein Gang eingelegt wird oder beim Lösen der Bremse.
Die Steuereinrichtung öffnet nun die Druckventile zu den Luftfedern, wobei der Druck
anstieg solange erfolgt, bis der Fahrzeugaufbau angehoben wird. Das Stützrohr 2 be
wegt sich nach oben und die Spannkörper 5 geben den Ausrückweg zum Öffnen des
Spannelements 4 frei, so daß die Arretierung aufgehoben wird. Anschließend wird wie
der das für den Fahrbetrieb erforderliche Fahrzeugniveau an den Luftfedern eingestellt.
Die Ausführungsform nach Fig. 2 unterscheidet sich von der nach Fig. 1 im wesentli
chen dadurch, daß das Behälterrohr 1 mit einer Außenkontur 14 versehen ist, in die
beim Arretiervorgang eine angepaßte Innenkontur 15 des Spannelements 4 eingreift,
wodurch sich eine formschlüssige Arretierung ergibt. Der Formschluß wird beispielswei
se durch Rund-, Trapez- oder Sägezahnkonturen mit oder ohne Steigung geschaffen.
Auch kann nur eine Fläche mit einer solchen Kontur versehen sein, während die damit
zusammenwirkende Fläche einen elastischen Belag aus Kunststoff oder Gummi auf
weist.
Die Teile der Arretiervorrichtung sind einfach herstell- und montierbar und gewährlei
sten eine einwandfreie Funktion. Außerdem besteht eine sehr große Freizügigkeit hin
sichtlich der Ausbildung der zusammenwirkenden Arretierteile, so daß sich kostengün
stige Ausführungen verwirklichen lassen. Auch die Anpreßkraft des Spannelements 4 ist
durch eine entsprechende Winkel- und/oder Längenvariation der Spannkörper 5 einfach
auf die geforderten Arretierkraft abstimmbar.
Claims (12)
1. Arretiervorrichtung zwischen zwei koaxial ineinander verschieblichen zylindrischen
Bauteilen eines arretierbaren Schwingungsdämpfers, der insbesonde
re bei Kraftfahrzeugen zwischen einem Aufbäu und einem Radführungsteil einge
baut ist und eine in einem Behälter nach außen abgedichtete und axial geführte
Kolbenstange aufweist, die an dem im Behälter befindlichen Ende einen Dämpfkol
ben trägt und an dem aus dem Behälter ragenden Ende mit einem Stützrohr ver
bunden ist, welches das Behälterrohr koaxial umgibt, wobei die Arretiervorrichtung
zwischen dem Stützrohr und dem Behälterrohr angeordnet ist und wenigstens ein
durchmesserveränderliches Spannelement aufweist, das von einer Betätigungsein
richtung willkürlich betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
Spannelement (4) und dem Stützrohr (2) oder einem mit dem Stützrohr verbunde
nen Träger (3) wenigstens ein Spannkörper (5) schwenkbar gelagert ist, der Spann
körper (5) durch eine von der, Betätigungseinrichtung (6) auf das Spannelement (4)
ausgeübte Axialbewegung eine Durchmesseränderung des auf das Behälterrohr (1)
einwirkenden Spannelements (4) ausübt, während eine mit der Arretiervorrichtung
zusammenwirkende und abstandsveränderliche Einrichtung, wie eine verstellbare
Federung, zwischen dem Aufbau und dem Radführungsteil angeordnet ist und je
der Spannkörper (5) einerseits in einer Formnut (7) des Spannelements (4) und an
dererseits in einer Anlagenut (8) des Trägers (3) angeordnet ist, wobei das Span
nelement (4) durch einen mit Längsschlitzen versehenen und spannzangenähnlich
ausgeführten Körper gebildet ist.
2. Arretiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
gleich ausgebildete und in axialem Abstand hintereinander liegende Spannkörper
(5) zwischen dem Spannelement (4) und dem Träger (3) angeordnet sind.
3. Arretiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Spannkörper (5) durch einen in der Anlagenut (8) liegenden Ring gebildet ist,
der elastisch aufgehängte Zungen aufweist, wobei die freien Enden der Zungen in
die Formnut (7) des Spannelements (4) eingreifen.
4. Arretiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Spannelement (4) aus einzelnen vormontierten Rohrsegmenten besteht.
5. Arretiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Betätigungseinrichtung (6) ein Trägerteil (10) aufweist, das formschlüssig mit
dem Spannelement (4) und mit einem Betätigungsteil verbunden ist.
6. Arretiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Betätigungsteil durch wenigstens einen Steuerkörper (9) gebildet ist, der mit ei
nem Schaltelement in Wirkverbindung steht.
7. Arretiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schaltelement durch ein Thermobimetall (11) gebildet ist, welches mit dem ei
nen Ende im Trägerteil (10) befestigt ist und mit dem freien Ende auf einer Anlage
fläche (12) des Steuerkörpers (9) angeordnet ist.
8. Arretiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
jedem Steuerkörper (9) ein willkürlich beheizbares Thermobimetall (11) zugeordnet
ist.
9. Arretiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das mit dem Steuerkörper (9) zusammenwirkende Schaltelement durch ein Memo
rymetall gebildet ist.
10. Arretiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das mit den Steuerkörpern (9) zusammenwirkende Schaltelement durch einen Elek
tromagneten gebildet ist.
11. Arretiervorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Spannelement (4) reib- oder formschlüssig auf das Behälterrohr
(1) einwirkt.
12. Arretiervorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß am Ende des Stützrohres (2) ein mit der Oberfläche des Behälterroh
res (1) zusammenwirkender Abdeckring (13) angeordnet ist.
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DE1998106501 DE19806501C1 (de) | 1998-02-17 | 1998-02-17 | Arretiervorrichtung zwischen zwei koaxial ineinander verschieblichen zylindrischen Bauteilen |
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