DE19806269A1 - Gerät zum Erhitzen von Tabletten oder Dochten für die Verdampfung von aktiven Substanzen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Beheizungsgerät insbeson­ dere für die Verdampfung von aktiven Substanzen, z. B. von Substanzen für die Luftverbesserung, von Insektiziden und dergl. Das Gerät verwendet als Wärmequelle ein PTC-Halblei­ terplättchen, d. h. ein Plättchen mit einem positiven Tempe­ raturkoeffizienten, bei welchem der Widerstand exponentiell mit der Temperatur ansteigt, bis der Stromfluß bei Erreichen einer vorbestimmten Temperatur unterbrochen ist.

Ein Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Geräts der genannten Art, welches in gleicher Weise für in fester Form, d. h. in Form von Tabletten oder in flüssiger Form vorliegen­ de aktive Substanzen verwendbar ist, wobei flüssige Substan­ zen in mit einem Docht versehenen Behältern vorliegen.

Die ältere spanische Patentanmeldung Nr. 9 601 197 der An­ melderin beschreibt ein Gerät zum Erhitzen von Tabletten für die Verdampfung von aktiven Substanzen, welches als Wärme­ quelle ein zwischen zwei Elektroden festgehaltenes PTC-Halb­ leiterplättchen verwendet. Die Elektroden sind mit dem Plätt­ chen in ein kastenförmiges Kunststoffgehäuse eingesetzt, so daß die Anschlüsse der Elektroden durch dessen Boden hin­ durch hervorstehen. Der Boden bildet im mittleren Bereich einen Sitz für das Halbleiterplättchen und eine der Elektro­ den, und an der offenen Seite des Gehäuses sind Einrichtun­ gen für die Befestigung einer rechteckigen Aluminiumplatte ausgebildet. Zwischen der Aluminiumplatte und der dieser zu­ nächst angeordneten Elektrode ist eine elektrisch isolie­ rende Lage z. B. aus Papier angeordnet, so daß die ebene und von Unterbrechungen freie Aluminiumplatte praktisch direkt vom PTC-Halbleiterplättchen beheizt wird. Die zugeführte Wärme verteilt sich durch Wärmeleitung gleichmäßig über die gesamte Oberfläche der Aluminiumplatte, so daß sie ebenso gleichmäßig an die eine luftverbessernde Substanz oder ein Insektizid enthaltende Tablette abgegeben wird.

Mit diesem Gerät sind hervorragende Ergebnisse bei der Ver­ arbeitung von in Form von Tabletten vorliegenden luftverbes­ sernden Substanzen, Deodorantien, Insektiziden od. dergl., das Gerät weist jedoch den Nachteil auf, daß es für in anderer Form vorliegende Produkte nicht verwendbar ist, z. B. für in mit einem Verdampfungsdocht versehenen Behältern enthaltene flüssige Produkte.

Ausgehend von dem Beheizungsgerät gemäß der eingangs genann­ ten Patentanmeldung 9 601 197 ist das Gerät gemäß vorliegen­ der Erfindung in der Weise fortentwickelt, daß es in glei­ cher Weise verwendbar ist für feste Produkte in Form von Tabletten und für flüssige Produkte in mit einem Docht ver­ sehenen Behältnissen.

Bei einem Beheizungsgerät der eingangs genannten Art, mit einem rechteckig-kastenförmigen Kunststoffgehäuse und einer an dessen offener Seite angebrachten Aluminiumplatte, ist gemäß vorliegender Erfindung vorgesehen, daß die Einrich­ tungen für die Fixierung des PTC-Halbleiterplättchens und der zugeordneten Elektroden innerhalb des Gehäuses außer­ mittig angeordnet sind, und daß ein dadurch freigebliebener Bereich des Gehäusebodens eine Öffnung aufweist, durch welche der Docht einer ein zu verdampfendes flüssiges Pro­ dukt enthaltenden Flasche od. dergl. hindurchführbar ist.

Komplementär dazu weist die Aluminiumplatte unter Beibehal­ tung der vorstehend genannten Eigenschaften und Abmessungen für die Anbringung an der offenen Seite des Gehäuses eine der Öffnung des Gehäusebodens gegenüberliegende Öffnung zum Hindurchführen des Dochts auf.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Öffnung zum Inneren des Gehäuses hin durch eine zylindrische Buchse verlängert, welche die Kontaktfläche zwischen der Aluminium­ platte und dem Docht vergrößert und damit die Wärmeüber­ tragung auf den Docht verbessert.

Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine zerlegte Schrägansicht eines Beheizungsgeräts für Tabletten oder Dochten zum Verdampfen von aktiven Substanzen in einer Ausführungsform der Erfindung, und

Fig. 2 eine Vorderansicht des Geräts im zusammengebauten Zustand.

Das in der Zeichnung dargestellte Gerät hat ein rechteckig­ kastenförmiges Gehäuse 1, in dessen Boden eine außermittige Öffnung 2 ausgebildet ist. Die Öffnung 2 ist konzentrisch von einer kreisförmigen Vertiefung 4 umgeben, welche einen Sitz für die Aufnahme einer Elektrode 5 von entsprechender Form bildet. Die Elektrode 5 hat ein Paar als Federn wirk­ samer abgewinkelter Zungen 6 und eine radiale Verlängerung 3 mit einem rechtwinklig davon abstehenden Finger 7, welcher dem elektrischen Anschluß der Elektrode dient und durch einen Schlitz 8 im Boden des Gehäuses 1 hindurchzustecken ist. Ein dem Schlitz 8 gegenüber ausgebildeter Schlitz 9 dient der Aufnahme des Anschlußfingers 10 einer zweiten Elektrode 11, welche außerdem einen kurzen Ansatz 12 auf­ weist, der zum Fixieren der Elektrode 11 in der richtigen Stellung in eine kleine Aussparung 13 im Boden des Gehäuses 1 einführbar ist. Ein als Heizelement dienendes Halbleiter­ plättchen 14 ist zwischen den Elektroden 5 und 11 angeordnet und durch die federnde Wirkung der elastischen Zungen 6 in satter Anlage an den Elektroden gehalten. Eine die genannten Elemente innerhalb des Gehäuses 1 überdeckende Folie 15 dient der elektrischen Isolierung derselben gegenüber einer als Wärmestrahler wirksamen Aluminiumplatte 16, deren Form und Abmessungen denen der offenen Seite des Gehäuses 1 ent­ sprechen, und welche mittels elastisch verformbarer Klauen 17 genau passend an der offenen Seite des Gehäuses befestig­ bar ist.

Durch die außermittige Anordnung des Sitzes 14 für das PTC-Halbleiterplättchen 14 und die zugeordneten Teile weist der Boden des Gehäuses 1 einen als Fenster ausgebildeten freien Bereich 18 auf. Diesem gegenüber ist in der Aluminiumplatte 16 eine Öffnung 19 ausgebildet, deren Form und Abmessungen denen von in Flaschen oder Behältern für Produkte der in Frage kommenden Art verwendeten Dochten entsprechen, so daß die Alluminiumplatte 16 also ihre Wärme entweder an eine darauf gelegte Tablette oder an einen die Öffnung 19 durch­ setzenden Docht abgeben kann.

Wie vorstehend bereits angedeutet, ist die Öffnung 19 vor­ zugsweise durch eine einwärts hervorstehende Buchse 20 ver­ längert, welche die Kontaktfläche zwischen der Aluminium­ platte 16 und dem Docht vergrößert und damit die Wärmeüber­ tragung auf diesen verbessert.

Claims (2)

1. Gerät zum Erhitzen von Tabletten oder Dochten für die Verdampfung von aktiven Substanzen wie z. B. Deodorantien oder Insektiziden, mit einem kastenförmigen Gehäuse, in welchem ein Sitz für ein als Wärmequelle wirksames PTC-Halb­ leiterplättchen und die dazugehörigen Elektroden ausgebildet ist, und dessen offene Seite durch eine als Wärmestrahler wirksame, gegenüber der ihr zunächst angeordneten Elektrode durch eine elektrisch isolierende Folie, z. B. aus Papier, isolierte Aluminiumplatte verschlossen ist, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Sitz (4) für das Halbleiterplättchen (14) und die zugeordneten Elektroden (5, 11) an einer außermittig versetzten Stelle am Boden des Gehäuses (1) ausgebildet ist und der dadurch freibleibende Bereich des Bodens von einem Fenster (18) durchsetzt ist, und daß die Aluminiumplatte (16) gegenüber dem Fenster (18) des Gehäuses (1) eine Öff­ nung (19) für die satt eingepaßte Aufnahme des Dochts einer eine aktive Substanz in flüssiger Form enthaltenden Flasche od. dergl. aufweist, so daß das Gerät wahlweise für Produkte in Form von an die Aluminiumplatte (16) anlegbaren Tabletten oder für flüssige Produkte verwendbar ist, welche mit Hilfe eines durch die Öffnung (19) der Aluminiumplatte (16) hin­ durchgeführten Dochts verdampfbar sind.

2. Gerät zum Erhitzen von Tabletten oder Dochten für die Verdampfung von aktiven Substanzen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (18) der Aluminiumplatte (16) einwärts durch eine Buchse (20) verlängert ist, welche die Kontaktfläche mit dem Docht vergrößert und die Wärme­ übertragung auf diesen erhöht.