DE19804005C2 - Verfahren zum Einstellen einer Fahrzeugaufhängung - Google Patents
Verfahren zum Einstellen einer FahrzeugaufhängungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einstellen der Dämpfung von
Radaufhängungen eines Fahrzeugs.
Wie es in Fig. 1 dargestellt ist, umfasst eine herkömmliche
elektronische Fahrzeugaufhängungsregelung (ECS = Electronical Con
trol Suspension) für Kraftfahrzeuge Sensoren zum
Messen des Fahr- und Betriebszustands eines Fahrzeugs, eine
ECU (elektronische Regelungseinheit) 7 zum Berechnen des Be
triebszustands unter Verwendung gemessener Signale,
einen Dämpfer in jeder Radaufhängung zum Erzeugen einer Dämpfungskraft zum Einstel
len des Betriebsverhaltens des Fahrzeugs sowie ein elektronisches
Stellglied zum Einstellen einer Einstellstange des Dämpfers.
Die Sensoren umfassen einen Vertikalbeschleuni
gungssensor 1 zum Erfassen einer Beschleunigung nach oben und
unten, einen Fahrgeschwindigkeitssensor 2 zum Bestimmen der
Geschwindigkeit eines Fahrzeugs, einen Bremse-Ein/Aus-Sensor
3 zum Erfassen eines Bremsvorgangs, einen TPS (Drosselklap
pen-Positionssensor) 4 zum Erfassen des Drosselklappenwinkels eines
Motors sowie einen Lenksensor 5 zum Messen der Lenk-Winkelgeschwin
digkeit.
Die ECU bestimmt die Dämpfungskraft des Dämpfers auf der Grund
lage der von den Sensoren erfassten Signale, und sie schaltet die
Position der elektronischen Stellglieder 6, die über jedem der vier,
jeweils einem Rad zugeordneten Dämpfer angeordnet sind. Jeder Dämpfer ist als variabler
Mehrfachdämpfer mit einem elektronischen Stellglied ausge
bildet. Die von diesem variablen Mehrfachdämpfer erzeugte Dämpfungs
kraft wird durch das über dem Dämpfer angeordnete, elektronische Stell
glied 6 verstellt, mit dem die Einstellstange des Dämpfers verdreht wird, um
eine entsprechende Dämpfungskraftposi
tion einzustellen.
Außerdem ist das herkömmliche ECS-System auf Grundlage des
Zustands der Sensorelemente mit sechs Einstelllogiken für die Dämpfer ausge
bildet.
Erstens ist eine Antistoßeinstellung darauf gerichtet, den
Betriebszustand eines Stoßfängers oder den Zustand einer un
gleichmäßigen Straße zu erfassen. Der Einstellzustand wird
nach t1 Sekunden auf den ursprünglichen Zustand zurückge
stellt, wenn er in einem Zustand, bei dem die Geschwindig
keit des Fahrzeugs über V1 km/h lag, durch Erfassen des Be
triebszustands eines Stoßdämpfers oder des Straßenzustands auf einen mittleren Zustand umgeschaltet war,
falls die Größe der Vertikalbeschleunigung des Fahrzeugs im
Massezentrum (Konsolenkasten) des Fahrzeugs über G1 g lag.
Zweitens wird bei einer Antischwankeinstellung der Einstell
zustand der Dämpfer des Fahrzeugs auf einen harten Zustand geschaltet,
wenn die Geschwindigkeit des Fahrzeugs unter V2 km/h liegt,
um die Bewegung des Fahrzeugs zu verringern, wenn ein Fahr
gast ein- oder aussteigt, wenn das Fahrzeug steht oder wenn
das Fahrzeug beladen oder ent
laden wird, und er wird auf den ursprünglichen Zustand zu
rückgeschaltet, wenn die Geschwindigkeit des Fahrzeugs für
t2 Sekunden über V21 km/h lag.
Drittens wird in einem Schnellfahrzustand, wenn näm
lich das Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit fährt, der Ein
stellzustand der Dämpfer auf einen mittleren Zustand umgeschaltet, um
Fahrstabilität des Fahrzeugs zu erzielen, wenn die Fahrge
schwindigkeit für mehr als t2 Sekunden über V3 km/h lag, und
von diesem Einstellzustand wird auf den ursprünglichen zu
rückgeschaltet, wenn die Geschwindigkeit des Fahrzeugs unter
V31 km/h fällt.
Viertens wird für eine Antiheckabsenk-Einstellung auf den mitt
leren Einstellzustand der Dämpfer umgeschaltet, wenn die Fahrgeschwin
digkeit unter V4 km/h liegt und der Drosselklappenwinkel
über Θ4° liegt.
Fünftens wird für eine Antibugabsenk-Einstellung auf einen har
ten Modus der Dämpfer umgeschaltet, wenn ein Bremsschalter bei einem
Bremsvorgang eingeschaltet wird, wenn die Fahrgeschwindig
keit über V5 km/h liegt, damit die Bewegung des vorderen
Teils des Fahrzeugs in Abwärtsrichtung minimiert wird, wenn
das Fahrzeug bei mittlerer und hoher Geschwindigkeit ge
bremst wird.
Sechstens wird für eine Antirolleinstellung auf einen harten
Einstellzustand der Dämpfer umgeschaltet, wenn Lenkwinkelgeschwindigkei
ten über Θ61°/s, Θ62°/s, Θ63°/s, Θ64°/s bei Fahrge
schwindigkeiten von V61 km/h, V62 km/h, V63 km/h bzw.
V64 km/h vorliegen, wenn dabei die Fahrgeschwindigkeit über
V6 km/h liegt, um die Stabilität des Fahrzeugs zu gewährleisten,
wenn dieses gelenkt wird, wobei dieser Antiroll-Einstellzu
stand auf den ursprünglichen Zustand zurückgestellt wird,
wenn t6 Sekunden nach Beendigung der obigen Bedingungen ver
strichen sind.
Da jedoch das obenbeschriebene, herkömmliche ECS-System auf
Grundlage einer Tabelle eingestellt wird, die auf Eingaben
durch den Fahrer beruht, ohne dass die Welligkeit und Rau
higkeit der Oberfläche der Straße, auf der ein Fahrzeug
fährt, berücksichtigt wird, ist es nicht möglich, einen ge
wünschten Fahrkomfort zu erzielen.
Außerdem ist es nicht möglich, auch alle Einstellfaktoren, die Einfluss
auf die Stabilität eines Fahrzeugs haben,
zu berücksichtigen, da hier sehr viele Einstellfaktoren
wirksam sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes
Verfahren zum Einstellen einer Fahrzeugaufhängung zu schaf
fen, das den Fahrkomfort und die Fahrstabilität durch
besseren Kontakt zwischen den Rädern und der Straßen
oberfläche verbessert.
Diese Aufgabe wird durch das Verfahren gemäß dem beigefügten
Patentanspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen beschrieben.
Erfindungsgemäß wird also aus dem Signal eines Vertikal-Beschleuni
gungssensors durch Verknüpfung mit einem aus dessen doppelter Inte
gration erhaltenen Größe, der Vertikalauslenkung des Fahrzeugaufbaus,
ein Maß für die Straßenoberflächen-Eigenschaften bestimmt. Aus diesem
Maß werden eine nieder- und eine hochfrequente Komponente sowie je
weils deren zeitbezogene Leistung und schließlich der Quotient dieser Leistungen
berechnet. In Abhängigkeit von der Größe dieses Quotienten wird
dann die Dämpfungseinstellung durchgeführt.
Erfindungsgemäß werden also Schwingungen der Räder bzw. des Auf
baus als hochfrequente bzw. niederfrequente Komponenten, die den ent
sprechenden Resonanzfrequenzen entsprechen, ermittelt und zueinander
in Beziehung gesetzt, um daraus eine Größe abzuleiten, mit deren Hilfe die
Dämpfereinstellung vollzogen wird.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung nä
her erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht, die den Aufbau eines herkömmlichen
ECS-Systems für ein Fahrzeug veranschaulicht;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht zum Veranschaulichen eines Ausfüh
rungsbeispiels einer Vorrichtung zum erfindungsgemäßen Einstellen
einer Fahrzeugaufhängung unter Erfassung von Eigenschaften einer
Straßenoberfläche;
Fig. 3 ein Blockdiagramm zum Veranschaulichen eines Ausführungsbei
spiels des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Einstellen einer Fahrzeug
aufhängung;
Fig. 4 ein Blockdiagramm zum Veranschaulichen einer Einstelllogik ge
mäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung zum Verbessern des Fahr
komforts;
Fig. 5 ein Blockdiagramm zum Veranschaulichen einer Einheit zum Be
rechnen eines Maßes der Eigenschaften einer Straßenoberfläche gemäß
einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 6 ein Blockdiagramm zum Veranschaulichen einer Einheit zum Be
rechnen einer niederfrequenten Komponente gemäß einem Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 7 ein Blockdiagramm zum Veranschaulichen einer Einheit zum Be
rechnen einer hochfrequenten Komponente gemäß einem Ausführungs
beispiel der Erfindung, und
Fig. 8 ein Diagramm zum Veranschaulichen einer Dämpfer-Einstellkarte
gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Wie es in Fig. 2 dargestellt ist, umfasst eine elektronische
Fahrgestellregelung unter Verwendung eines erfindungsgemäßen
Verfahrens zum Erfassen von Eigenschaften einer Straßenober
fläche einen Vertikal-Beschleunigungssensor 11 für die Vor
derräder zum Erfassen der Vertikalbeschleunigung eines Fahr
zeugs, eine ECU 20 zum Berechnen einer Einstelllogik auf
Grundlage eines gemessenen Signals sowie zum Einstellen
eines Stellglieds abhängig vom Berechnungsergebnis und einen
Dämpfer mit Stellglied 30 zum Erzeugen einer Dämpfungskraft
zum Einstellen des Betriebs des Fahrzeugs. In den Figuren
bezeichnet die Bezugszahl 17 einen Brems-Ein/Aus-Sensor, 18
bezeichnet einen Drosselklappen-Positionssensor (TPS) und
19 bezeichnet einen Modusauswählschalter.
Wie es in Fig. 3 dargestellt ist, sind ein Vertikal-Be
schleunigungssensor 21, der auf einer Eingangsseite angeord
net ist, ein Lenkwinkelsensor 22, ein Fahrgeschwindigkeits
sensor 23, ein Bremse-Ein/Aus-Sensor 24 und ein Drosselklap
pen-Positionssensor 25 vorhanden.
Außerdem sind ferner eine Fahrkomfort-Einstelllogik 26, die
Daten von jedem der Sensoren empfängt und eine Logikoperati
on ausführt, eine Antistoß-Einstelllogik 27, eine Antiroll-
Einstelllogik 28, eine geschwindigkeitsabhängige Einstelllo
gik 29, eine Antibugabsenk-Einstelllogik 30 und eine Anti
heckabsenk-Einstelllogik 31 vorhanden.
Auf der Ausgangsseite sind eine Dämpferpositions-Bestimmungseinheit
32 zum Einstellen der Position auf Grundlage
jeder Logik sowie ein erstes bis viertes Stellglied sowie
Dämpfer 33 bis 36 vorhanden.
Wie es in Fig. 4 dargestellt ist, sind eine Straßenoberflächeneigenschaf
ten-Berechnungseinheit 37 zum Berechnen eines Maßes für Straßenober
flächen-Eigenschaften auf Grundlage der Daten vom
Vertikal-Beschleunigungssensor 21, eine Niederfrequenz-Be
rechnungseinheit 38 und eine Hochfrequenz-Berechnungseinheit
39 zum Berechnen einer niedrigen und einer hohen Frequenz
abhängig vom Ausgangssignal der Straßenoberflächeneigen
schaften-Berechnungseinheit 37 sowie eine Oberflächeneigen
schaften-Frequenzeinheit 40 vorhanden, um ein Frequenzverhältnis für
das Maß der Straßenoberflächen-Eigenschaften auf Grundlage der Aus
gangssignale der Niederfrequenz-Berechnungseinheit 38 und der Hoch
frequenz-Berechnungseinheit 39 zu berechnen.
Wie es in Fig. 5 dargestellt ist, umfasst die Straßenober
flächeneigenschaften-Berechnungseinheit 37 eine Verstär
kungseinheit 41, eine erste Integriereinheit 42 zum Inte
grieren des Ausgangssignals der Verstärkungseinheit 41, eine
zweite Integriereinheit 43 zum Integrieren des Ausgangssi
gnals der ersten Integriereinheit 42, einen ersten Verstär
kungsregler 44 zum Einstellen der Verstärkung auf Grundlage
des Ausgangssignals der zweiten Integriereinheit 43, einen
zweiten Verstärkungsregler 45 zum Einstellen der Verstärkung
der Verstärkungseinheit 41 sowie einen Addierer 46 zum Ad
dieren der Ausgangssignale des ersten und zweiten Verstär
kungsreglers 44 und 45.
Wie es in Fig. 6 dargestellt ist, umfasst die Niederfre
quenz-Berechnungseinheit 38 ein Hochfrequenz-Durchlassfilter
47, ein Niederfrequenz-Durchlassfilter 48 und eine Einheit
49 zum zeitbezogenen Berechnen der Leistung.
Wie es in Fig. 7 dargestellt ist, umfasst die Hochfrequenz-
Berechnungseinheit 39 ein Hochfrequenz-Durchlassfilter 50
und eine Einheit 51 zum zeitbezogenen Berechnen der Leis
tung.
Fig. 8 veranschaulicht eine Dämpfereinstellkarte, in der das Verhältnis
des Straßenoberflächeneigenschaften-Frequenzverhältnis und der Stärke
hochfrequenter Straßenoberflächen-Eigenschaften zur Dämpfereinstel
lung dargestellt ist.
Bei der so aufgebauten, erfindungsgemäßen Aufhängungsrege
lung berechnet die Straßenoberflächeneigenschaften-Berech
nungseinheit 37 der Fahrkomfort-Einstelllogik 26, die vom
Vertikal-Beschleunigungssensor 21 erfasste Daten empfängt,
ein Maß für die Straßenoberflächen-Eigenschaften, im folgenden auch
einfach nur Straßenoberflächen-Eigenschaften genannt, und die Nieder
frequenz-Berechnungseinheit 38 berechnet die Größe der niederfrequen
ten Komponente auf Grundlage der so berechneten Straßenoberflächen-
Eigenschaften, während die Hochfrequenz-Berechnungseinheit 39 die
Größe der hochfrequenten Komponenten berechnet.
Daher wird die Größe der nieder- und hochfrequenten Kompo
nenten auf Grundlage der so berechneten Straßenoberflächen-
Eigenschaften berechnet, und dann berechnet die Frequenzbe
rechnungseinheit 40 für die Straßenoberflächen-Eigenschaften
das Frequenzverhältnis für die Straßenoberflächen-Eigen
schaften auf Grundlage des Größenverhältnisses zwischen der
Größe der niederfrequenten Komponente und der Größe der
hochfrequenten Komponente.
Das so berechnete Frequenzverhältnis der Straßenoberflächen-Eigen
schaften wird eine Variable zum Einstellen des Betriebszu
stands der Dämpfer auf Grundlage der Frequenz und der Größe
des Eingangssignals zu den Straßenoberflächen-Eigenschaften.
Außerdem werden, wie es in Fig. 5 dargestellt ist, in der
Straßenoberflächeneigenschaften-Berechnungseinheit 37 ein Maß r(t)
der Straßenoberflächen-Eigenschaften mittels des Signals as(t) vom Verti
kal-Beschleunigungssensor 21 berechnet, dessen Ausgangssignal durch
die erste und zweite Integriereinheit 42 bzw. 43 zu einem Vertikal-Auslen
kungswert ds(t) wird, und dann werden Straßenoberflächen-Eigenschaf
ten dadurch berechnet, dass der so berechnete Auslenkungswert gemäß
der folgenden Gleichung (1) mit einem Koeffizient multipliziert wird:
r(t) = ds(t) + c × as(t) (1).
Hierbei entfernen die erste und die zweite Integriereinheit
42 und 43 einen Gleichspannungssignalversatz aus der Verti
kalbeschleunigung a(s), und sie berechnen die Vertikalgeschwindigkeit
V(s) und die Vertikalverstellung oder -auslenkung in einem gewünschten
Frequenzbereich. Daher sind die Integriereinheiten mit der folgenden Fil
tergleichung versehen:
v(s)/a(s) = S/(S2 + 2ξ1ω1S + ω2 1) (2),
wobei ξ1 und ω1 Koeffizienten sind, die dazu verwendet wer
den, den Koeffizient des bei der Integration verwendeten
Filters zu bestimmen.
Außerdem berechnet die Niederfrequenz-Berechnungseinheit 38
den zeitbezogenen Leistungswert einer niederfrequenten Kom
ponente entsprechend einer Resonanzfrequenz auf Grundlage
der von der Straßenoberflächeneigenschaften-Berechnungsein
heit berechneten Straßenoberflächen-Eigenschaften, und sie
berechnet ein dem Resonanzbereich entsprechendes Signal da
durch, dass sie nur das durch das Hochfrequenz-Durchlassfil
ter 47 durchgelassene Signal durch das Niederfrequenz-Durch
lassfilter 48 hindurchlässt.
D. h., dass das Hochfrequenz-Durchlassfilter 47 alle Signale
durchlässt, deren Pegel über dem Resonanzbereich liegen,
während sie alle Signale entfernt, deren Pegel unter der
durch das Filter eingestellten Frequenz liegen, und das
Tiefpassfilter 48 lässt alle Signale durch, deren Pegel un
ter der eingestellten Frequenz liegen, während es die Signa
le entfernt, deren Pegel über der eingestellten Frequenz
liegen. Daher wird die Funktion des beschränkten Durchlass
filters zusammen mit derjenigen des Hochfrequenz-Durchlass
filters ausgeführt.
Die folgenden Gleichungen (3) und (4) stehen in Zusammenhang
mit den Filtergleichungen des Hochfrequenz-Durchlassfilters
47 und des Niederfrequenz-Durchlassfilters 48. Die Einheit
49 zum Berechnen der zeitbezogenen Leistung berechnet die
zeitbezogene Leistung auf Grundlage des durch die Gleichung
(3) und (4) erhaltenen Signals zum Resonanzbereich.
r11(s)/r(s) = S2/(S2 + 2ξ2ω2S + ω2 2) (3),
r12(s)/r11(s) = ω2/(S2 + 2ξ3ω3S + ω2 3) (4).
Durch die folgende Gleichung (5) wird nur der Absolutwert
des Ausgangssignals der vorigen Schaltung erhalten und dann
gefiltert:
r1(s)/|r12(s)| = 1/(TS + 1) (5).
Außerdem enthält die Hochfrequenz-Verechnungseinheit 39 das
Hochfrequenz-Durchlassfilter 50 und die Einheit 51 zum Be
rechnen der zeitbezogenen Leistung. Daher berechnet die
Hochfrequenz-Berechnungseinheit 39 die zeitbezogene Leistung
einer hochfrequenten Komponente, die der Resonanzfrequenz
entspricht, auf Grundlage der Straßenoberflächen-Eigenschaf
ten in der Gleichung (1), und die Hochfrequenz-Berechnungseinheit
39 berechnet die zeitbezogene Leistung aus dem durch
das Hochfrequenz-Durchlassfilter 50 durchgelassenen Signal,
um so die dem Resonanzbereich entsprechende Hochfrequenz
leistung zu berechnen.
Dieses Filter lässt nur das Signal aus dem Resonanzbereich
des Fahrzeugs durch, das dann entfernt wird. Die folgende
Gleichung (6) ist die Gleichung eines Hochfrequenz-Durch
lassfilters:
rh1(s)/r(s) = S2/(S2 + 2ξ4ω4S + ω2 4) (6),
wobei die Beziehung in der Einheit 51 zum Berechnen der
zeitbezogenen Leistung die folgende ist:
rh(s)/|rh1(s)| = 1/(TS + 1) (7).
Außerdem berechnet die Straßenoberflächeneigenschaften-Be
rechnungseinheit 40 die zeitbezogene Leistung einer hochfre
quenten Komponente, die der Resonanzfrequenz des Fahrzeugs
entspricht, auf Grundlage der durch die Gleichung (1) be
rechneten Straßenoberflächen-Eigenschaften.
Die Berechnungseinheit 40 für die Frequenz von Straßenober
flächen-Eigenschaften teilt den in der Gleichung (5) berech
neten, niederfrequenten Pegel durch den hochfrequenten Pegel
um so durch die folgende Gleichung (8) das Straßenoberflä
cheneigenschaften-Frequenzverhältnis zu berechnen:
ωc(t) = r1(t)/rh(t) (8).
Außerdem berechnet die Dämpferpositions-Bestimmungseinheit
32 die aktuell geeignete Dämpferposition auf Grundlage des
von der Fahrkomfort-Einstelllogik erhaltenen Straßenoberflä
cheneigenschaften-Frequenzverhältnisses sowie der Stärke der
hochfrequenten Straßenoberflächen-Eigenschaften, und auf
Grundlage dieses Verhältnisses und dieser Stärke wird eine
zweidimensionale Karte realisiert, wobei die Position des
Dämpfers auf Grundlage der Werte dieses Verhältnisses und
dieser Stärke so ausgedrückt werden kann, wie dies in Fig. 8
veranschaulicht ist.
Wenn r(t) ≧ H2 gilt, gilt für die | Dämpferposition: hart |
AL=L<zusätzlich | |
1) w2 ≦ w(t) | Dämpferposition: hart |
2) w1 ≦ w(t) ≦ w2 | Dämpferposition: mittel |
3) w1 ≧ w(t) | Dämpferposition: weich |
D. h., dass dann, wenn der für die hohe Frequenz repräsenta
tive Wert zunimmt oder wenn das Frequenzverhältnis hinsicht
lich der Straßenoberflächen-Eigenschaften zunimmt, die Dämp
fungskraft des Dämpfers erhöht wird, um dadurch eine stabile
Einstellung vorzunehmen und so den Fahrkomfort zu erhöhen.
Wie oben beschrieben, ist bei einer erfindungsgemäßen Auf
hängungsregelung für Kraftfahrzeuge eine Einstelllogik vor
handen, die eine optimale Dämpfungskraftkurve zum Einstellen
des Fahrkomforts auswählen kann, um die Stabilität des Fahr
zeugs zu verbessern, was auf Grundlage des Signals eines im
oberen Teil eines Dämpfers angeordneten Vertikal-Beschleuni
gungssensors erfolgt, wodurch es möglich ist, einen Reso
nanzbereichs des Fahrzeugs auf Grundlage eines Frequenzver
hältnisses von Straßenoberflächen-Eigenschaften zu erkennen,
wenn ein Fahrzeug auf einer Straßenoberfläche fährt, auf der
eine Fahrzeugresonanz auftritt, um dadurch Fahrzeugschwin
gungen zu minimieren. Ferner ist es möglich zu erkennen, ob
das Fahrzeug auf einer Straßenoberfläche fährt, auf der eine
Fahrzeugresonanz auftritt, um dann die Dämpfungskraft zu er
höhen, um die Fahrstabilität und den Fahrkomfort zu verbes
sern.
Claims (4)
1. Verfahren zum Einstellen der Dämpfung von Radaufhängungen eines Fahrzeugs,
mit folgenden Schritten:
- - Ermitteln eines Maßes (r(t)) für Straßenoberflächen-Eigenschaften
aus einer von einem Vertikal-Beschleunigungssensor (21) am Fahrzeug
aufbau gemessenen Vertikal-Beschleunigung (as(t)) mittels einer Berech
nungseinheit (37), die eine Integriereinrichtung (42, 43) sowie einen dazu
parallelen Zweig für die Vertikal-Beschleunigung (as(t)) umfaßt und gemäß
der folgenden Gleichung (1) arbeitet:
r(t) = ds(t) + c.as(t) (1),
wobei c ein Koeffizient und ds(t) die Vertikalauslenkung des Fahrzeugauf baus ist, - - Ermitteln jeweils eines Maßes (r1(t)) bzw. (rh(t)) für eine zeitbezogene Leistung einer niederfrequenten bzw. einer hochfrequenten Komponente des Maßes (r(t)) der Straßenoberflächeneigenschaften,
- - Ermitteln eines Verhältnisses (ω(t)) der Leistungen (r1(t)) bzw.
(rh(t)) der niederfrequenten bzw. der hochfrequenten Komponente gemäß
der folgenden Gleichung:
ωc(t) = r1(t)/rh(t) (8)
und - - Feststellen einer Dämpferposition in Abhängigkeit vom Maß (rh(t)) der zeitbezogenen Leistung der hochfrequenten Komponente und dem Ver hältnis (ωc(t)) der Leistungen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein einem Resonanzbereich des Fahrzeugs entsprechendes Signal aus dem Maß (r(t)) für Straßenoberflächen-Eigenschaften durch eine Hoch- und Tiefpassfilterung gemäß folgender Gleichungen:
r11(s)/r(s) = S2/(S2 + 2ξ2ω2S + ω2 2) (3),
r12(s)/r11(s) = ω2/(S2 + 2ξ3ω3S + ω2 3) (4)
berechnet wird, und
aus dem Absolutwert des so ermittelten Signals ein repräsentativer Wert der niederfrequenten Komponente des Maßes (r(t)) der Straßenoberflä cheneigenschaften durch eine Niederfrequenz-Durchlassfilterung gemäß folgender Gleichung:
r1(s)/|r12(s)| = 1/(TS + 1) (5)
ermittelt wird.
ein einem Resonanzbereich des Fahrzeugs entsprechendes Signal aus dem Maß (r(t)) für Straßenoberflächen-Eigenschaften durch eine Hoch- und Tiefpassfilterung gemäß folgender Gleichungen:
r11(s)/r(s) = S2/(S2 + 2ξ2ω2S + ω2 2) (3),
r12(s)/r11(s) = ω2/(S2 + 2ξ3ω3S + ω2 3) (4)
berechnet wird, und
aus dem Absolutwert des so ermittelten Signals ein repräsentativer Wert der niederfrequenten Komponente des Maßes (r(t)) der Straßenoberflä cheneigenschaften durch eine Niederfrequenz-Durchlassfilterung gemäß folgender Gleichung:
r1(s)/|r12(s)| = 1/(TS + 1) (5)
ermittelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
ein einem Resonanzbereich des Fahrzeugs entsprechendes Signal aus dem Maß (r(t)) für Straßenoberflächen-Eigenschaften durch eine Hochpassfil terung gemäß folgender Gleichung:
rh1(s)/r(s) = S2/(S2 + 2ξ4ω4S + ω2 4) (6)
berechnet wird, und
aus dem Absolutwert des so ermittelten Signals ein repräsentativer Wert der hochfrequenten Komponente des Maßes (r(t)) der Straßenoberflä cheneigenschaften durch eine Niederfrequenz-Durchlassfilterung gemäß folgender Gleichung:
rh(s)/|rh1(s)| = 1/(TS + 1) (7)
ermittelt wird.
ein einem Resonanzbereich des Fahrzeugs entsprechendes Signal aus dem Maß (r(t)) für Straßenoberflächen-Eigenschaften durch eine Hochpassfil terung gemäß folgender Gleichung:
rh1(s)/r(s) = S2/(S2 + 2ξ4ω4S + ω2 4) (6)
berechnet wird, und
aus dem Absolutwert des so ermittelten Signals ein repräsentativer Wert der hochfrequenten Komponente des Maßes (r(t)) der Straßenoberflä cheneigenschaften durch eine Niederfrequenz-Durchlassfilterung gemäß folgender Gleichung:
rh(s)/|rh1(s)| = 1/(TS + 1) (7)
ermittelt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Dämpferposition in Abhängigkeit von einer zweidimensionalen
Dämpfereinstellmatrix so festgestellt wird, daß eine Dämpfungskraft er
höht wird, wenn das Maß (rh(t)) der zeitbezogenen Leistung der hochfre
quenten Komponente und/oder das Verhältnis (ωc(t)) der Leistungen zu
nimmt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
KR1019970012417A KR100251805B1 (ko) | 1997-04-03 | 1997-04-03 | 차량용 현가장치의 제어방법 |
Publications (2)
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