DE19803154A1

DE19803154A1 - Integrierte Gebäudesystemtechnik in modularer Bauweise

Info

Publication number: DE19803154A1
Application number: DE1998103154
Authority: DE
Inventors: Hans Straub; Hermann Behrens
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1998-01-29
Filing date: 1998-01-29
Publication date: 1999-09-16
Anticipated expiration: 2018-01-30
Also published as: DE19803154C2

Abstract

Die Erfindung betrifft eine integrierte Gebäudesystemtechnik in modularer Bauweise zum zentralen Einbau der einzelnen Anschluß- und Betriebseinrichtungen für Strom, Gas, Wasser, Telekommunikation etc., insbesondere in Zusammenfassung als sogenannte Hausanschlußzentrale nach DIN 18012, wobei fertig vormontierte und befestigungstechnisch auf den jeweiligen Rohbau abgestimmte Module platzsparend neben- und/oder über- bzw. ineinander in entsprechend dimensionierten Mauernischen des sogenannten Hausanschlußraumes angeordnet werden.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf das noch relativ neue Sachgebiet der Gebäudesystemtechnik und sieht dabei speziell in modularer Bauweise den zentralen Einbau der einzelnen Energieanschluß- und sonstigen Betriebs einrichtungen für Strom, Gas, Wasser, Heizung, Tele kommunikation, insbesondere in Zusammenfassung als sog. Hausanschlußzentrale nach DIN 18 012 vor.

Diese Hausanschlußzentrale nach DIN 18 012 schreibt bzw. gibt dabei vor allem den zentralen Einbau der zuvor aufgeführten Versorgungs-Anschlüsse an einer Gebäudeaußenwand eines sog. Hausanschlußraumes in Einfamilienhäusern oder für Geschoßbau vor. Bisher werden die jeweiligen Energieanschlusse noch sehr zeitaufwendig und zumeist dezentral an den verschiedensten Stellen eines Hauses installiert, wodurch nicht nur hohe Kosten, sondern auch ein erheblicher Raumverlust von ca. 10 m² je Wohneinheit entstehen.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht des halb darin, durch Schaffung einer ENERGIEZENTRALE eine sehr einfache, jedoch intelligente, integrierte Gebäudesystemtechnik in kostensparender modularer Bauweise zu ermöglichen, die die Nachteile der bis herigen Einzelmontagetechnik überzeugend beseitigt.

Gelöst wird diese Aufgabe dabei generell durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Patentan spruch 1, nämlich durch Schaffung fertig vormontierter und befestigungstechnisch auf den jeweiligen Rohbau abgestimmter Module und Anordnung letzterer platz sparend neben- und/oder über- bzw. ineinander in entsprechend dimensionierten Mauernischen des sog. Hausanschlußraumes (Fig. 1 und 2).

In sinnvoller Detailausgestaltung der Erfindung ist zudem vorgesehen, daß die einzelnen industriell vor gefertigten Module kasten- oder schrankartig ausge bildet und in ihrem Inneren mit fertig vormontierten Halterungen o. dgl. für die einzelnen (Energie-) Systeme versehen sind, und daß die vorgefertigten Module zusätzliche Halterungen o. ä. für den nach träglichen Einbau weiterer Systeme, wie z. B. für Solartechnik, Regenwassernutzung o. ä. besitzen.

Letztlich wird die Montage bzw. das System noch da durch vervollkommnet, daß die einzelnen Module frei auf dem Boden stehend und/oder an der betreffenden Wand des Hausanschlußraumes hängend ausgebildet sowie ggf. auch untereinander noch an ihren Seitenflächen miteinander verbunden sind.

Neben den bereits erwähnten Raumspar- und Montage vorteilen bietet das neue System dank der modularen Bauweise und deren indüstrieller Vorfertigung noch den umweltfreundlichen Zusatzeffekt einer fast totalen Abfallvermeidung an der Baustelle.

Die Erfindung ist zum besseren Verständnis noch anhand von Zeichnungsfiguren erläutert; diese zeigen im Einzelnen:

Fig. 1 ein Modularsystem schematisch in Ansicht,

Fig. 2 das gleiche wie Fig. 1, jedoch mit darin angedeuteten Energieanschlüssen,

Fig. 3 eine Ansicht und Anordnung auf die kasten- bzw. schrankartigen Module,

Fig. 4 in perspektivischer Darstellung eine Hausanschlußwand mit Mauernischen und

Fig. 5 bis Fig. 7 verschiedene Varianten von Modulausbildungen in weitestgehend schematischer Darstellung.

Die Zeichnungen weisen zudem schriftliche Erläuterungen auf, die in Verbindung mit dem Anspruchswortlaut die Beschreibung darstellen.

Zusammenfassend ist also nochmals gegenüberzustellen und festzuhalten das die Aufgabenstellung lösende Zusammenwirken und Ineinandergreifen folgender Systeme:

1) Hausanschlußzentrale, vorgegeben nach DIN 18 012:
- Strom
- Gas
- Wasser
- Telekommunikation
- Potentialausgleich
- Steckbare Elektroinstallation
2) Hausanschlußzentrale (modulare Bauweise gemäß Erfindung):
- Brennwert-Wandkessel
- Warmwasser-Wandspeicher
- Heizungs-Verteiler
- Warmwasser-Verteiler
- Kaltwasser-Verteiler
- Fertig verdrahtete Regeleinheit
- Nachträgerlicher Einbau vorbereitet:
- Solarsystem
- Regenwassernutzung.
Vorteile zu 2):
- eine schnelle, rationelle kostengünstige Installation,
- keine zeitaufwendige Montage,
- keine Entsorgungskosten,
- keine logistischen Probleme,
- kein teurer Planungsaufwand
- a) klare Vorteile für den Architekten,
- b) klare Vorteile für den Ingenieur,
- mehr Präzision und Sicherheit durch industrielle Vorfertigung aller Komponenten,
- volle Gewährleistung durch wenige Vertragspartner,
- platzsparender Einbau - 10 m² Platzvorteil.

Claims

1. Integrierte Gebäudesystemtechnik in modularer Bauweise zum zentralen Einbau der einzelnen Anschluß- und Betriebseinrichtungen für Strom, Gas, Wasser, Telekommunikation etc., insbe sondere in Zusammenfassung als sog. Hausanschluß zentrale nach DIN 18 012, gekennzeichnet durch, Schaffung fertig vormontierter und befestigungs technisch auf den jeweiligen Rohbau abgestimmter Module und Anordnung letzterer platzsparend neben- und/oder über- bzw. ineinander in entsprechend dimensionierten Mauernischen des sog. Hausanschluß raumes (Fig. 1 und 2).

2. Modulare Systemtechnik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen industriell vorgefertigten Module kasten- oder schrankartig ausgebildet und in ihrem Inneren mit fertig vormontierten Halterungen o. dgl. für die einzelnen (Energie-) Systeme versehen sind (Fig. 3).

3. Modulare Systemtechnik nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgefertigten Module zusätzliche Halte rungen o. ä. für den nachträglichen Einbau weiterer Systeme, wie z. B. für Solartechnik, Regenwasser nutzung o. ä. besitzen.

4. Modulare Systemtechnik nach mindestens einem der vorhergehenden Anspruche, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Module frei auf dem Boden stehend und/oder an der betreffenden Wand des Hausanschluß raumes hängend ausgebildet sowie ggf. auch unter einander noch an ihren Seitenflächen miteinander verbunden sind.