DE19802403A1 - Motorisch angetriebenes Fahrzeug mit bremsbaren, kugelgelagerten Laufrollen - Google Patents
Motorisch angetriebenes Fahrzeug mit bremsbaren, kugelgelagerten LaufrollenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft motorisch angetriebene Fahrzeuge, die
auf kugelgelagerten Laufrollen laufen, insbesondere elektrisch
angetriebene Krankenfahrstühle (Rollstühle), bei denen kugelge
lagerte Laufrollen als Räder dienen.
Elektrisch betriebene Rollstühle dienen vielfach als Hilfe für
ältere oder gehbehinderte Personen. Solche Rollstühle sollen in
jeder Richtung beweglich sein, wie in Fig. 7 und 8 beispiels
weise an einem Rollstuhl dargestellt ist.
Wie hieraus ersichtlich, sind an einem Rollstuhl 90 am unteren
Teil eines Hauptkörpers 91 vier Radanordnungen 92 angebracht.
Jede Radanordnung 92 enthält dabei eine an der Unterseite des
Rollstuhlhauptkörpers 91 drehbar angebrachte Richtungswechse
lachse 92a, eine am unteren Teil der Richtungswechselachse 92a
befestigte Basis 92b, eine von der Basis 92b nach unten ragende
Radhalterung 92c, ein von der Radhalterung 92c getragenes Rad
92d, und einen an der Basis 92b angebrachten Antriebsmotor 92e
für den Drehantrieb des Rades 92d. Zum Ändern der Ausrichtung
der Radanordnungen 92 werden die Richtungswechselachsen 92a mit
Hilfe eines Richtungswechselmotors 93 gedreht. Der Rollstuhl 90
ist damit in jeder Richtung beweglich.
Bei Rollstühlen wie dem vorstehend beschriebenen Rollstuhl 90
und ähnlichen Fahrzeugen für ältere und behinderte Personen ist
ein vom Antriebsmotor unabhängiger Richtungswechselmotor vorge
sehen.
Es wäre in dieser Hinsicht eine Kostenminderung möglich, wenn
bei einem Rollstuhl der Fahrantrieb und ein Richtungswechsel
mit Hilfe eines einzigen Motors bewirkt werden könnte.
Wenn ferner bei einem üblichen Fahrzeug wie etwa dem vorbe
schriebenen Rollstuhl 90 die Richtung geändert werden soll, ist
es aus konstruktiven Gründen erforderlich, das Fahrzeug vor
übergehend anzuhalten und die Richtung der Räder zu ändern. Da
durch tritt eine Zeitverzögerung zwischen dem Vorgang der Rich
tungsänderung und dem Zeitpunkt auf, an dem die Richtung tat
sächlich geändert wird. Dies besagt, daß bei derartigen bekann
ten Fahrzeugen die Ansprechempfindlichkeit der Steuerung beim
Richtungswechsel gering ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Fahrzeug
für Gehbehinderte den Fahrantrieb dahingehend auszubilden, daß
er in einer zweiten Funktion als Antrieb beim Wechseln der
Fahrtrichtung dienen kann. Weiterhin soll auch die Ansprechemp
findlichkeit der Steuerung in einem derartigen Fahrzeug verbes
sert werden.
Die Aufgabe wird durch die Ansprüche 1, 7 oder 10 gelöst. Die
übrigen Ansprüche haben vorteilhafte Ausgestaltungen zum Gegen
stand.
Das erfindungsgemäße Fahrzeug ist sowohl innen als auch im
Freien einsetzbar und weist in einer bevorzugten Ausführungs
form folgende Bauteile auf: einen Fahrzeughauptkörper mit einem
eingebauten Achsantrieb, mindestens drei nach unten gerichtete,
drehbar am Boden des Fahrzeughauptkörpers angebrachte Antrieb
sachsen, wenigstens drei Drehbasen, die jeweils am Boden einer
Antriebsachse zu gemeinsamer Drehung befestigt sind, und wenig
stens eine kugelgelagerte Laufkugel an jeder der Drehbasen, wo
bei die Laufkugeln auf dem Fußboden oder Untergrund laufen. Die
kugelgelagerten Laufkugeln sind mit Bremseinrichtungen ausge
stattet.
Jede kugelgelagerte Laufkugel ist in allen Richtung beweglich,
wenn die Bremseinrichtung gelöst ist. Wenn daher der Antrieb
bei nicht in Eingriff befindlicher Bremse läuft, wird jede der
Drehbasen in Drehung um die Antriebsachsen versetzt, und eine
Bewegung der Drehbasen gegenüber dem Fußboden bzw. Untergrund
durch die wechselweise Gegendrehung der kugelgelagerten Laufku
geln unterbunden, d. h. die Laufkugeln führen nur eine Drehbewe
gung und keine Linearbewegung aus. Das Fahrzeug bewegt sich
demzufolge nicht auf dem Boden bzw. Untergrund, d. h. es befin
det sich in einem stationären Bewegungszustand.
Eine Ortsveränderung des Fahrzeugs wird durch eine Betätigung
der Bremseinrichtungen dahingehend bewirkt, daß nur bestimmte
kugelgelagerte Laufkugeln abgebremst werden, die sich in bezug
auf die Drehung der Drehbasen in einer bestimmten Position be
finden. Diejenigen kugelgelagerten Laufkugeln, deren zugehörige
Bremseinrichtung aktiviert worden ist, erhalten damit eine vor
übergehende Mitnahmereibung, da die Bremskraft in Normalrich
tung auf den Boden übertragen wird und demzufolge eine Haftrei
bung zwischen den gebremsten Laufkugeln und dem Boden erzeugt
wird. Die tangentialen Komponenten der Winkelbeschleunigung je
der Drehbasis (nachfolgend nur als Tangentialbeschleunigung be
zeichnet) sind damit in den gebremsten kugelgelagerten Laufku
geln vorübergehend in eine bestimmte Richtung gerichtet und
wirken der Haftreibung entgegen. Obwohl während der Zeitspanne,
in der die Bremseinrichtungen aktiviert sind, die gegenwärtigen
Winkelbeschleunigungen der Drehbasen etwas abseits der objekti
ven Richtung wirken, da die Bremseinrichtungen nur vorüberge
hend aktiviert werden, wenn die kugelgelagerten Laufkugeln die
vorgegebene Stellung passieren, wirkt die Fortbewegungskraft
generell in einer Richtung. Die in der bestimmten Position be
findlichen kugelgelagerten Laufkugeln werden selektiv derart
abgebremst, daß infolge der Tangentialbeschleunigungen der
Drehbasen eine resultierende Kraft in einer gewünschten Rich
tung auftritt, die eine Bewegung des Fahrzeugs bewirkt. Das
Fahrzeug ist auf diese Weise in jede Richtung lenkbar sowie
drehbar, indem eine Kombination von Laufkugeln in geeigneten
Positionen an jeder Drehbasis und den Drehbasen untereinander
abgebremst wird.
Der die Drehbasen beaufschlagende Antrieb ist somit gleichzei
tig ein Fahr- und ein Richtungsänderungsantrieb. Ein Verändern
der Bremspositionen an den kugelgelagerten Laufkugeln ermög
licht es, sowohl die Bewegungsrichtung als auch die Ausrichtung
des Fahrzeugs mit einer guten Ansprechempfindlichkeit zu verän
dern.
Um die Fahrstabilität und die Lenkbarkeit des Fahrzeugs zu ver
bessern, sollte vorzugsweise die Anzahl der Drehbasen sowie
auch der an jeder Drehbasis befindlichen kugelgelagerten Lauf
kugeln erhöht werden.
In einer weiteren Ausgestaltung weist das erfindungsgemäße
Fahrzeug einen mit den Antriebsachsen verbundenen Achsantriebs
zug auf, der die Antriebskraft von dem Achsantrieb auf die An
triebsachsen derart überträgt, daß wenigstens zwei Antriebsach
sen in einer Richtung rotieren, während mindestens eine weitere
Antriebsachse in der entgegengesetzten Richtung rotiert.
Wenn die Bremseinrichtungen genau dann aktiviert werden könn
ten, wenn die kugelgelagerten Laufkugeln sich in derart vorge
gebenen Positionen befinden, daß die Fortbewegungskräfte aus
schließlich die resultierenden Kräfte in der vorgesehenen Rich
tung wären, infolge der Tangentialbeschleunigungen der Drehba
sen zum Zeitpunkt der Aktivierung der Bremseinrichtungen, dann
führe das Fahrzeug mit einer idealen Richtungsstabilität. Prak
tisch muß die Aktivierung der Bremseinrichtungen sich jedoch
über eine kurze Zeitspanne erstrecken, während der die Winkel
beschleunigungen der Drehbasen nicht ständig gleichgerichtet
sind, wodurch die Fahrstabilität herabgesetzt wird.
Da erfindungsgemäß die Drehbasen über den Antriebszug derart
angetrieben werden, daß wenigstens zwei sich gegenläufig dre
hen, führen die radialen Komponenten der Winkelbeschleunigungen
in den gegenläufigen Drehbasen dazu, daß sie sich gegenseitig
aufheben. Dementsprechend wird eine Minderung in der Fahrstabi
lität unterdrückt.
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung weist ein Fahr
zeug für Boden und Untergrund folgende Bauteile auf: einen
Hauptkörper mit einem eingebauten Achsantrieb, wenigstens eine
im Boden des Hauptkörpers drehbar eingebaute, nach unten ver
laufende Antriebsachse, wenigstens eine am unteren Ende der An
triebsachse befestigte, mit dieser drehbare Drehbasis, und we
nigstens drei kugelgelagerte Laufkugeln, die jeweils mit einer
Bremseinrichtung versehen und an einer Drehbasis angebracht
sind, wobei die Laufkugeln auf dem Boden bzw. Untergrund ablau
fen.
Die Bremseinrichtungen werden hierbei derart betätigt, daß sie
nur diejenige kugelgelagerte Laufkugel bzw. Laufkugeln abbrem
sen, die sich hinsichtlich der Drehung der Drehbasis bzw. Dreh
basen in einer vorgegebenen Stellung befinden. Damit wird die
in der vorgegebenen Stellung befindliche kugelgelagerte Laufku
gel bzw. Laufkugeln derart abgebremst, daß infolge der Tangen
tialbeschleunigung der Drehbasis bzw. Drehbasen eine resultie
rende Kraft in einer vorgesehenen Richtung auftritt und ein
Fahren des Fahrzeugs bewirkt.
Das Fahrzeug ist dadurch lenkbar, daß die Stellung bzw. Stel
lungen der Laufkugel bzw. Laufkugeln an der gebremsten Drehba
sis bzw. den gebremsten Drehbasen geändert werden.
Sofern das erfindungsgemäße Fahrzeug mit mehreren Drehbasen
ausgestattet ist, können durch geeignete Einstellung der Brems
aktivierungs-Positionen an den kugelgelagerten Laufkugeln der
Drehbasen die resultierenden Kräfte der Drehbasis dazu dienen,
das Fahrzeug sowohl vorwärts zu fahren als auch seine Fahrt
richtung zu ändern.
Bei dem derart aufgebauten Fahrzeug dient der die Drehbasen be
tätigende Antrieb gleichzeitig zum Fahren als auch zum Ändern
der Richtung, und ein Wechseln der Bremsstellungen an den ku
gelgelagerten Laufkugeln ermöglicht es, sowohl die Fahrtrich
tung des Fahrzeugs als auch dessen Ausrichtung mit guter An
sprechgenauigkeit zu ändern.
In einer weiteren Ausführungsform ist die kugelgelagerte Lauf
kugel der vorherigen Ausführungsformen in der Ebene des Boden
oder Untergrundes gegenüber diesem bewegbar und weist einen
Laufkugel-Hauptkörper, eine große Kugel, mehrere kleine Kugeln
und eine Bremseinrichtung auf. Die große Kugel läuft auf dem
Boden ab. Der kleinere Durchmesser der kleinen Kugeln bezieht
sich auf die große Kugel, und die kleinen Kugeln laufen in An
lage an dem Laufkugel-Hauptkörper auf der Außenfläche der gro
ßen Kugel, deren Rotation folgend, ab. Die Bremseinrichtung
kann die Rollbewegung der kleinen Kugeln beeinflussen.
In der kugelgelagerten Laufkugel wird die große Kugel in dem
Laufkugel-Hauptkörper von den kleinen Kugeln gehalten, durch
deren Bewegung sich die große Kugel frei gegenüber dem Laufku
gel-Hauptkörper drehen kann. Die große Kugel kann sich deshalb
nicht ohne eine entsprechende Bewegung der kleinen Kugeln dre
hen. Die derart ausgebildete kugelgelagerte Laufkugel weist ei
ne Bremseinrichtung auf, die bei ihrer Betätigung die Rollbewe
gung der kleinen Kugeln beeinflußt. Die kugelgelagerte Laufku
gel kann somit gebremst werden, indem die Bremseinrichtung zum
Beeinflussen der Bewegung der kleinen Kugeln in Eingriff ge
bracht wird.
Bei einer anderen Ausführungsform ist die Aktivierung der
Bremseinrichtung an jeder kugelgelagerten Laufkugel in der Wei
se steuerbar, daß das Fahrzeug gelenkt oder seine Fahrtrichtung
umgekehrt werden kann.
Dabei erfolgt beispielsweise die Betätigung der Steuereinrich
tung zum Aktivieren der Bremseinrichtung in dem Moment, in dem
sich die kugelgelagerten Laufkugeln in der vorgegebenen Positi
on befinden, von Hand, oder die Betätigungssteuerung kann mit
Hilfe von Luftdruck o. dgl. mit einer Einrichtung erfolgen, die
einen an den Bremselementen der Laufkugeln befestigten Magnet
aufweist. Mit einer derartigen Steuerung der Bremsbetätigung
kann das Fahrzeug durch einfache Bedienungsvorgänge gefahren
werden.
Für eine genauere Steuerung des Fahrzeugs, wenn komplexe Steu
erelemente kombiniert sind, wie etwa die Geschwindigkeit des
Antriebs und die Zeitsteuerung der aktuellen Abläufe in den
Bremseinrichtungen der Kugeln oder die Gruppenbildung von
Bremsaktivierungsstellungen, kann der Aktivierungsmechanismus
mit Hilfe einer Folgesteuerung oder eines Computers gesteuert
bzw. geregelt werden.
Erfindungsgemäß kann ferner ein wie vorstehend aufgebautes
Fahrzeug als ein elektrisch betriebener Krankenfahrstuhl oder
Rollstuhl ausgebildet sein.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbei
spiels in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben, in welcher
durchgehend gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet
sind. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen
Rollstuhls, wobei der Antrieb und zugehörige Bauteile
durch gestrichelte Linien angedeutet sind,
Fig. 2 eine Ansicht des Hauptkörpers des Rollstuhls von unten
im stationären Bewegungszustand,
Fig. 3 einen Horizontalschnitt der Rollstuhlunterseite in der
Linie III-III von Fig. 1 in Richtung der Pfeile gesehen,
Fig. 4 eine vergrößerte Teil-Schnittdarstellung einer kugelge
lagerten Laufkugel und einer Bremsanordnung, wobei zuge
hörige Betätigungs- und Befestigungsteile gestrichelt
dargestellt sind,
Fig. 5 eine Ansicht von unten auf den Bremsregler im von der
Bremsanordnung abgenommenen Zustand,
Fig. 6 einen Schnitt durch den Bremsregler in der Linie VI-VI
der Fig. 5, in Richtung der Pfeile gesehen,
Fig. 7 eine schematische Seitenansicht eines herkömmlichen
Rollstuhls, dessen Antrieb durch gestrichelte Linien an
gedeutet ist,
Fig. 8 eine Ansicht der Unterseite des in Fig. 5 dargestellten
herkömmlichen Rollstuhls.
Die Fig. 1 bis 6 zeigen die wesentlichen, zum Antrieb gehörigen
Bauteile eines elektrisch angetriebenen Rollstuhls 30 in einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform. Der Rollstuhl 30 dient in
erster Linie als Krankenfahrzeug zum Einsatz in Innenräumen.
Seine wesentlichen Bauteile sind ein Hauptkörper 31 mit einem
Sitz 31a, ein Antriebsmotor 32, drei Drehbasen 37, 38, 39, ku
gelgelagerte Laufkugeln 1, von denen jeweils acht an jeder
Drehbasis 37, 38, 39 angebracht sind, sowie eine Steuerungsein
richtung 40 mit einem Bedienungsfeld 41.
Unter dem Sitz 31a befindet sich auf der Oberseite des Haupt
körpers 31 der Antriebsmotor 32, der aus einer Batterie 33 mit
elektrischer Energie versorgt wird, sowie ein Getriebegehäuse
34, das eine Ausgangswelle mit einer daran befestigten Riemen
scheibe 35 aufweist.
Die Drehkraft des Motors 32 wird in das Getriebegehäuse 34 ein
geleitet, in welchem die Drehzahl herabgesetzt und über die
Ausgangswelle mit der Riemenscheibe 35 abgegeben wird. Die
Drehkraft wird dann von der Riemenscheibe 35 über Riemen 36a,
36b und 36c auf die nachfolgend näher beschriebenen Drehbasen
37, 38, 39 übertragen.
Die Drehbasen 37, 38, 39 sind scheibenförmig ausgebildet und
haben an der Oberseite vom Mittelpunkt nach oben weisende Dreh
achsen 37a, 38a, 39a. Die axial mittleren Teile der Drehachsen
37a, 38a, 39a werden über Lager frei drehbar in dem Hauptkörper
31 gehalten. Die oberen Teile der Drehachsen 37a, 38a, 39a wer
den von den Riemen 36a, 36b und 36c zur Drehung mit der Riemen
scheibe 35 angetrieben. Die acht kugelgelagerten Laufkugeln 1
sind an der Unterseite jeder Drehbase 37, 38, 39 in gleichen
Umfangsabständen angebracht, wie aus Fig. 2 ersichtlich.
Die kugelgelagerten Laufkugeln 1 sind gemäß Fig. 4 in Kontakt
mit einem Fußboden 9 und können sich auf diesem frei in jeder
Richtung bewegen. Jede kugelgelagerte Laufkugel 1 hat ihre ei
gene Bremseinrichtung, deren Aktivierung und Deaktivierung
durch die Auf- oder Abwärtsbewegung der Stange 24 einer Brems
einrichtung 20 erfolgt, die noch näher beschrieben wird. Auch
der Aufbau einer kugelgelagerten Laufkugel 1 wird weiter unten
noch im einzelnen beschrieben.
Die Steuerungseinrichtung 40 enthält neben dem Bedienungsfeld
41 im wesentlichen Bremsaktivierungsnocken 42a bis 42l sowie
hin- und herbewegbare Schieber 43a bis 43l (von denen nur ein
Schieber 43a zusammen mit einem Nocken 42a dargestellt ist).
Das Bedienungsfeld 41 ist mit dem Hauptkörper 31 verbunden und
derart angeordnet, daß es von einem auf dem Sitz 31a sitzenden
Benutzer betätigt werden kann. Auf dem Bedienungsfeld 41 befin
den sich ein Schalter für den Antriebsmotor 32, ein Einstellhe
bel für eine Umkehrsteuerung, sowie ein Betätigungsfeld für ei
ne Folgesteuerung, die jeden der Schieber 43a bis 43l ansteu
ert.
Wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich, sind die Schieber 43a bis 43l
in zwölf zugeordnete Öffnungen 31b eingesetzt und an dem Haupt
körper 31 festgelegt. Die mit den Schiebern 43a bis 43l verbun
denen Bremsaktivierungsnocken 42a bis 42l liegen somit gleich
falls in den Öffnungen 31b, in denen die Unterseiten der
Bremsaktivierungsnocken 42a bis 42l durch die Schieber 43a bis
43l so weit abgesenkt werden können, wie es durch die gestri
chelten Linien in Fig. 4 dargestellt ist.
Die hin- und hergehenden Schieber 43a bis 43l verschieben die
Bremsaktivierungsnocken 42a bis 42l in Abhängigkeit von einem
Steuersignal von dem Bedienungsfeld 41 auf- und abwärts. Die
Schieber 43a bis 43l werden im vorliegenden Fall von elektrisch
aktivierten Kugelzylindern gebildet, jedoch können auch andere
Anordnungen wie z. B. Druckluft aus einem kleinen Kompressor
oder Elektromagnete verwendet werden.
Nachfolgend wird der Aufbau der kugelgelagerten Laufkugeln 1
genauer beschrieben.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, weist jede kugelgelagerte Laufkugel
1 einen Laufkugelhauptkörper 2, eine große Kugel 5, mehrere
kleine Kugeln 6 und eine Bremseinrichtung 20 auf. Der Laufku
gelhauptkörper 2 hat als wesentliche Bestandteile ein Gehäuse
3, einen umgekehrten Sitz 4, eine Aufnahme 10 für die kleinen
Kugeln und eine Halterung 11 für die große Kugel.
Das Gehäuse 3 ist kastenförmig mit einem offenen unteren Ende
und einer Oberseite, die mit mehreren Stift-Durchgangsöffnungen
3a versehen ist. Am Außenumfang der Kastenoberseite sind mehre
re Befestigungsrippen 3b ausgebildet, die an den Drehbasen 37,
38, 39 durch Schrauben befestigt sind.
Der umgekehrte Sitz 4 liegt in dem Gehäuse 3 und ist darin mit
einem an seiner oberen Seite ausgebildeten Befestigungsstift 4a
festgelegt. Der untere Teil des umgekehrten Sitzes 4 ist als
Lagerbecher 4b mit einer gekrümmten Abrollfläche 4c ausgebil
det. Der Abstand zwischen dem äußeren Umfangsrand des Lagerbe
chers 4b und der gegenüberliegenden inneren Umfangsfläche des
Gehäuses 3 ist so dimensioniert, daß die unten noch erläuterten
kleinen Kugeln 6 durchtreten können, so daß dieser Abstand un
gefähr dem Durchmesser der kleinen Kugeln 6 entspricht. Die Ab
rollfläche 4c hat von der unten noch erläuterten großen Kugel 5
durchgehend einen gleichbleibenden Abstand, der dem Durchmesser
der kleinen Kugeln 6 entspricht.
Die in die offene Unterseite des Gehäuse 3 eingesetzte große
Kugel 5 läuft auf der Fußbodenfläche 9. Nach oben wird die gro
ße Kugel 5 über die kleinen Kugeln 6 an dem umgekehrten Sitz 4
abgestützt.
Die kleinen Kugeln 6 haben einen kleineren Durchmesser als die
große Kugel 5 und liegen zwischen der großen Kugel 5 und dem
umgekehrten Sitz 4, zwischen der Aufnahme 10 für die kleinen
Kugeln und dem Rand des umgekehrten Sitzes 4, und in einem Auf
nahmeraum 2a, der von der äußeren, konvexen Oberfläche des um
gekehrten Sitzes 4, der gegenüberliegenden inneren Umfangsflä
che des Gehäuses 3 und der noch zu beschreibenden Bremseinrich
tung 20 gebildet wird. Die kleinen Kugeln 6 sind dabei derart
in dem Aufnahmeraum 2a aufgenommen, daß ein gewisser Freiraum
verbleibt.
Die Bremseinrichtung 20 hat einen Regulator 22, der in dem Ge
häuse 3 auf einem Schaft 4d des umgekehrten Sitzes 4 sitzt und
gegenüber der inneren Umfangsfläche des Gehäuses 3 und dem
Schaft 4d vertikal verschoben werden kann. Ferner weist die
Bremseinrichtung 20 eine von dem Regulator 22 vorstehende ring
förmige Reihe 21 von Stiften und eine Haltescheibe 23 auf, an
der die Stifte der Reihe 21 befestigt sind, ferner eine Stange
24, die eine Nockenrolle 25 trägt und vom Mittelpunkt der Ober
seite der Haltescheibe 23 nach oben ragt. Am oberen Ende der
Stange 24 ist die Nockenrolle 25 derart angebracht, daß sie in
der Umlaufrichtung der Drehbasen 37, 38, 39 frei ablaufen kann.
Die Stifte der Reihe 21 ragen von der Oberseite des Regulators
22 nach oben und durchsetzen die in dem Gehäuse 3 ausgebildeten
Stift-Durchgangsöffnungen 3a. Die Stiftreihe 21, die Halte
scheibe 23 und die Stange 24 sitzen in Öffnungen 37b, 38b, 39b,
die jeweils in den Drehbasen 37, 38, 39 ausgebildet sind.
Wie ferner in den Fig. 5 und 6 gezeigt ist, hat der Regulator
22 die Form einer Schale, deren dem Lagerbecher 4b gegenüber
liegende und dessen Umrißform folgende Fläche eine Bremsfläche
22a bildet, die bei einer Aktivierung der Bremseinrichtung 20
gegen die angrenzenden kleinen Kugeln 6 gelegt wird. Die Brems
fläche 22a kann bei Bedarf mit Bremsrippen 26 ausgestattet
sein.
Als nächstes wird die Arbeitsweise der kugelgelagerten Laufku
gel 1 anhand der in Fig. 4 bezeichneten Bauteile erläutert.
Wenn sich der hin- und hergehende Schieber 43a am oberen Ende
seiner Bewegung befindet, nimmt der Bremsaktivierungsnocken 42a
die in Fig. 4 strichpunktiert dargestellte Lage ein, wobei das
Ende der Stange 24 mit der punktiert dargestellten Lage des
Bremsaktivierungsnockens 42a ausgerichtet ist, die dieser ein
nimmt, wenn der Schieber 43a sich in seiner unteren Stellung
befindet. Die Bremseinrichtung 20 befindet sich dabei in der
inaktivierten Stellung, in der sich die kleinen Kugeln 6 frei
in dem Aufnahmeraum 2a bewegen können.
Wenn hierbei die Drehbasen 37, 38, 39 in Bewegung versetzt wer
den, ist die kugelgelagerte Laufkugel 1 infolge der Rotation
der in dem Laufkugelhauptkörper 2 gehaltenen großen Kugel 5
frei auf dem Boden 9 beweglich. Bei der Drehung der großen Ku
gel 5 rollen alle an der Außenfläche der großen Kugel 5 anlie
genden kleinen Kugeln 6 an der Rollfläche 4c des umgekehrten
Sitzes 4 ab. Dabei werden die kleinen Kugeln 6 in der Richtung,
in welcher die große Kugel 5 umläuft, in den Zwischenraum zwi
schen der Aufnahme 10 und dem umgekehrten Sitz 4 getrieben und
danach in einen Teil des Aufnahmeraums 2a. Gleichzeitig werden
kleine Kugeln 6 aus dem Aufnahmeraum 2a in den Raum zwischen
der großen Kugel 5 und dem umgekehrten Sitz 4 in der Richtung
zurückgeführt, in welcher sich die kugelgelagerte Laufkugel 1
bei der Drehung der großen Kugel 5 bewegt. Die große Kugel 5
kann sich somit unter ständiger Drehung gegenüber dem Laufku
gelhauptkörper 2 in allen Richtungen bewegen, was besagt, daß
sich die kugelgelagerte Laufkugel 1 bei einer Rotation der
Drehbasen 37, 38, 39 ständig gegenüber dem Boden 9 bewegt.
Befindet sich dagegen der Schieber 43a am unteren Ende seines
Bewegungsweges, dann wird der Bremsaktivierungsnocken 42a in
die in Fig. 4 gestrichelt dargestellte Lage gebracht. Da sich
dabei die kugelgelagerte Laufkugel 1 infolge der Rotation der
Drehbasis 37 (in der Darstellung der Fig. 4) dreht, kommt die
Nockenrolle 25 an der Stange 24 in Rollkontakt mit dem Bremsak
tivierungsnocken 42a, was zur Folge hat, daß die Bremseinrich
tung 20 senkrecht nach unten bewegt wird. Die Bremseinrichtung
20 bewegt sich dabei gegenüber der inneren Umfangsfläche des
Gehäuses 3 und dem Schaft 4d des umgekehrten Sitzes 4 abwärts,
wodurch die Bremsfläche 22a der Bremseinrichtung 20 gegen die
kleinen Kugeln 6 gedrückt wird, die in dem Moment an der äuße
ren, konvexen Fläche des umgekehrten Sitzes 4 unter der Brems
fläche 22a anliegen. Dadurch wird die Bewegung der kleinen Ku
geln 6 in dem Aufnahmeraum 2a gestoppt, und gleichzeitig wird
auch die Bewegung der kleinen Kugeln 6 zwischen dem Rand des
umgekehrten Sitzes 4 und der Aufnahme 10 für die kleinen Kugeln
6 sowie auch zwischen der Rollfläche 4c des umgekehrten Sitzes
4 und der großen Kugel 5 unterbunden. Infolge der durch den
Kontakt der großen Kugel 5 mit den anliegenden kleinen Kugeln 6
erzeugten Reibung wird die große Kugel 5 gebremst und hält in
der Drehung gegenüber der Bodenfläche 9 an. Gleichzeitig wird
die Reibkraft zwischen der großen Kugel 5 und der Bodenfläche 9
verstärkt, weil die senkrecht auf den Boden 9 wirkende Kraft um
die auf die Stange 24 wirkende Kraft zunimmt, wenn die an dem
Bremsaktivierungsnocken 42a anliegende Nockenrolle 25 nach un
ten gedrückt wird. Diese Kraft wird infolge der durch den Reib
widerstand zwischen den kleinen Kugeln 6 und der großen Kugel 5
erzeugten starren Verbindung auf die Bodenfläche 9 übertragen.
Nunmehr wird die Fahrbewegung des Rollstuhls 30 erklärt.
Wie nachfolgend erläutert wird, muß das Fahrzeug, d. h. der
Rollstuhl 30, mindestens dreifach abgestützt sein, wenn er ohne
Eigendrehung gegenüber dem Boden bewegbar sein soll, wobei zwei
der Drehbasen 37, 38, 39 in derselben Richtung rotieren, wäh
rend die verbleibende dritte von dem Antrieb 32 in der gegen
läufigen Richtung gedreht wird.
Die Drehbasis 37 ist, wie durch die Pfeile in Fig. 2 angezeigt,
im Gegenuhrzeigersinn umlaufend in der Blickrichtung der Figur
(auf die Fahrzeugunterseite) dargestellt, während die Drehbasen
38 und 39 im Uhrzeigersinn rotierend gezeigt sind. Die Drehge
schwindigkeiten der drei Drehbasen 37, 38, 39 sind dabei
gleich.
Wenn die Bremseinrichtungen 20 sich in der nicht aktivierten
Stellung befinden, d. h. die Bremsaktivierungsnocken 42a bis 42l
sich, wie bereits erwähnt, in der oberen Stellung befinden,
dann wird die Relativbewegung zwischen dem Rollstuhl 30 auf den
Drehbasen 37, 38, 39 und der Bodenfläche 9 durch die frei dreh
baren kugelgelagerten Laufkugeln 1 kontinuierlich ausgeglichen,
so daß sich der Rollstuhl 30 nicht gegenüber der Bodenfläche 9
bewegt. Das besagt, daß der Rollstuhl 30 sich in einer statio
nären Bewegung oder einem Leerlaufzustand befindet.
Wenn der Rollstuhl in der Richtung D1 der Fig. 3 gefahren wer
den soll (in Fig. 3 nach links), werden die Bremsaktivierungs
nocken 42d, 42f und 42j durch Betätigung der zugehörigen Schie
ber 43d, 43f und 43j mittels eines Kommandovorgangs von dem Be
dienungsfeld 41 nach unten bewegt. Damit werden nur diejenigen
drei kugelgelagerten Laufkugeln 1 nach unten gegen die Boden
fläche 9 gedrückt, die sich gerade unter den Bremsaktivierungs
nocken 42d, 42f und 42j befinden. Diese senkrecht gegen die Bo
denfläche 9 gerichtete wesentliche Kraft erzeugt eine Haftrei
bung zwischen den gebremsten kugelgelagerten Laufkugeln 1 und
der Bodenfläche 9.
Die Tangentialkomponenten der Winkelbeschleunigung an den Dreh
basen 37, 38, 39 sind dabei einheitlich in der Richtung D1 aus
gerichtet, indem sie unter den Bremsaktivierungsnocken 42d, 42f
und 42j der Haftreibung zwischen den gebremsten kugelgelagerten
Laufkugeln 1 und der Bodenfläche 9 entgegenwirken und dadurch
den Rollstuhl 30 in der Richtung D1 fahren. Die Fahrgeschwin
digkeit des Fahrzeugs kann dabei durch den die Drehzahl des Mo
tors 32 steuernden Inverter mittels einer Betätigung an dem Be
dienungsfeld 41 geändert werden.
Soll der Rollstuhl 30 in der Richtung D2 fahren (in Fig. 3 nach
oben), dann werden die Bremsaktivierungsnocken 42a, 42g und 42k
durch Betätigung der Schieber 43a, 43g und 43k durch Betätigung
des Bedienungsfeldes 41 zu einer Abwärtsbewegung veranlaßt.
Wenn der Rollstuhl 30 in der Richtung D3 fahren soll (in Fig. 3
nach rechts), werden die Bremsaktivierungsnocken 42b, 42h und
42l durch Betätigung des Bedienungsfeldes 41 zu einer Abwärts
bewegung veranlaßt.
Wenn der Rollstuhl 30 in der Richtung D4 fahren soll (in Fig. 3
nach unten), werden die Bremsaktivierungsnocken 42c, 42e und
42i durch Betätigung des Bedienungsfeldes 41 zu einer Abwärts
bewegung veranlaßt.
Der solchermaßen ausgebildete Rollstuhl 30 kann seine Fahrt
richtung auf der Stelle ändern, indem die Bremsaktivierungsnoc
ken 42a bis 42l durch eine Betätigung an dem Bedienungsfeld 41
auf- oder abbewegt werden.
Die Bremsbetätigungsteile 42a bis 42l haben in der Drehrichtung
der Drehbasen 37, 38, 39 eine bestimmte Länge. Die Bremsein
richtungen der kugelgelagerten Laufkugeln 1 werden deshalb wäh
rend einer vorgegebenen Zeitspanne betätigt. Da somit Kräfte in
anderen Richtungen als die vorgesehene Fahrtrichtung des Roll
stuhls 30 ebenfalls unter den Bremsbetätigungsnocken 42a bis
42l der Drehbasen 37, 38, 39 über die kugelgelagerten Laufku
geln 1 auf die Bodenfläche 9 aufgebracht werden, läßt die
Fahrtgenauigkeit etwas nach. Die Drehrichtung der Drehbasis 37
ist jedoch entgegengesetzt zu der der Drehbasen 38 und 39. Des
halb werden die von den kugelgelagerten Laufkugeln 1 an der
Drehbasis 37 auf die Bodenfläche 9 aufgebrachten nicht-colline
aren Kräfte in gewissem Umfang von den homologen nicht-colline
aren Kräften ausgeglichen, die von den an den Drehbasen 38 und
39 befestigten kugelgelagerten Laufkugeln 1 auf die Bodenfläche
9 aufgebracht werden. Dementsprechend wird eine ausreichende
Fahrstabilität sichergestellt.
Ferner kann auf einfache Weise auf engem Raum eine Wendung aus
geführt werden, da die Ausrichtung des Rollstuhls 30 an einer
beliebigen Stelle folgendermaßen beliebig geändert werden kann.
Wenn beispielsweise der in Richtung D1 in Fig. 3 ausgerichtete
Rollstuhl 30 in die Richtung D4 gerichtet werden soll, werden
die Bremsbetätigungsteile 42e, 42f, 42k und 42l nach unten be
tätigt. Dadurch bewegt sich die Drehbasis 38, an der die kugel
gelagerten Laufkugeln 1 unter den Bremsaktivierungsnocken 42e
und 42f befestigt sind, sowohl in die Richtung D1 als auch in
die Richtung D4 gegenüber der Bodenfläche 9, und die Drehbasis
39, an der die kugelgelagerten Laufkugeln 1 unter den Bremsak
tivierungsnocken 42k und 42l befestigt sind, bewegt sich sowohl
in die Richtungen D2 als auch in die Richtung D3 gegenüber der
Bodenfläche 9. Dadurch dreht sich der Rollstuhl 30 in der Dreh
richtung R1 in Fig. 3.
In der vorbeschriebenen Weise kann der Rollstuhl 30 seine
Fahrtrichtung in jede beliebige Richtung abändern.
Zusammengefaßt weist ein auf einer Bodenfläche 9 fahrender
Rollstuhl 30 einen Hauptkörper 31, einen Antriebsmotor 32, drei
Drehbasen 37, 38, 39 und mehrere kugelgelagerte Laufkugeln 1
auf. Der Antriebsmotor 32 ist in den Hauptkörper 31 eingebaut.
Jede der Drehbasen 37, 38, 39 wird von dem Antriebsmotor 32
über Antriebsachsen 37a, 38a, 39a in Rotation versetzt. Die ku
gelgelagerten Laufkugeln 1 weisen jeweils eine Bremseinrichtung
20 auf und sind an jeder der Drehbasen 37, 38, 39 angebracht,
an denen sie auf der Bodenfläche 9 ablaufen.
Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Abwandlungen möglich.
Claims (10)
1. Fahrzeug zum Fahren auf Fußböden und anderem Untergrund, ge
kennzeichnet durch:
einen Fahrzeug-Hauptkörper (31),
einen in dem Hauptkörper (31) angeordneten Achsantrieb (32),
mindestens drei Antriebsachsen (37a, 38a, 39a), die drehbar im Boden des Hauptkörpers (31) zur Bodenfläche (9) hinweisend an geordnet und durch den Achsantrieb (32) antreibbar sind,
mindestens drei Drehbasen (37, 38, 39), die am unteren Ende der Antriebsachsen (37a, 38a, 39a) befestigt sind und mit diesen umlaufen, und
mindestens eine an jeder der Drehbasen (37, 38, 39) angebrach te, mit einer Bremseinrichtung (20) versehene kugelgelagerte Laufkugel (1), wobei jede der kugelgelagerten Laufkugeln auf dem Boden bzw. Untergrund (9) ablaufen kann.
einen Fahrzeug-Hauptkörper (31),
einen in dem Hauptkörper (31) angeordneten Achsantrieb (32),
mindestens drei Antriebsachsen (37a, 38a, 39a), die drehbar im Boden des Hauptkörpers (31) zur Bodenfläche (9) hinweisend an geordnet und durch den Achsantrieb (32) antreibbar sind,
mindestens drei Drehbasen (37, 38, 39), die am unteren Ende der Antriebsachsen (37a, 38a, 39a) befestigt sind und mit diesen umlaufen, und
mindestens eine an jeder der Drehbasen (37, 38, 39) angebrach te, mit einer Bremseinrichtung (20) versehene kugelgelagerte Laufkugel (1), wobei jede der kugelgelagerten Laufkugeln auf dem Boden bzw. Untergrund (9) ablaufen kann.
2. Fahrzeug (30) nach Anspruch 1, bei dem die kugelgelagerten
Laufkugeln (1) sich in der Ebene der Bodenfläche (9) dieser ge
genüber bewegen können, gekennzeichnet durch kugelgelagerte
Laufkugeln (1) mit:
einem Laufkugel-Hauptkörper (2),
einer auf dem Untergrund (9) laufenden, in dem Laufkugel-Haupt körper gehaltenen großen Kugel (5),
mehreren kleinen Kugeln (6), die einen kleineren Durchmesser als die große Kugel (5) aufweisen und am oberen Bereich der großen Kugel (5) abrollen können, wobei sie der Rollbewegung der auf der Bodenfläche (9) abrollenden großen Kugel (5) fol gen, welche in einer Halterung (11) des Laufkugel-Hauptkörpers (2) drehbar ist, und
einer Bremseinrichtung (20) im oberen Teil des Laufkugel-Haupt körpers (2) zum Beeinflussen der Rollbewegung der kleinen Kugeln (6).
einem Laufkugel-Hauptkörper (2),
einer auf dem Untergrund (9) laufenden, in dem Laufkugel-Haupt körper gehaltenen großen Kugel (5),
mehreren kleinen Kugeln (6), die einen kleineren Durchmesser als die große Kugel (5) aufweisen und am oberen Bereich der großen Kugel (5) abrollen können, wobei sie der Rollbewegung der auf der Bodenfläche (9) abrollenden großen Kugel (5) fol gen, welche in einer Halterung (11) des Laufkugel-Hauptkörpers (2) drehbar ist, und
einer Bremseinrichtung (20) im oberen Teil des Laufkugel-Haupt körpers (2) zum Beeinflussen der Rollbewegung der kleinen Kugeln (6).
3. Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen
mit den Antriebsachsen (37a, 38a, 39a) verbundenen Antriebszug,
welcher die Antriebskraft von dem Antrieb (32) derart auf die
Antriebsachsen überträgt, daß wenigstens zwei von ihnen sich
gegenläufig drehen.
4. Fahrzeug nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine mit den
Bremseinrichtungen (20) verbundene Steuerungseinrichtung zur
selektiven Betätigung der Bremseinrichtungen in der Weise, daß
das Fahrzeug (30) in jede Richtung lenkbar und seine Fahrtrich
tung umkehrbar ist.
5. Fahrzeug nach Anspruch 3, bei dem die kugelgelagerten Lauf
kugeln (1) sich in der Ebene der Bodenfläche (9) dieser gegen
über bewegen können, gekennzeichnet durch kugelgelagerte Lauf
kugeln (1) mit:
einem Laufkugel-Hauptkörper (2),
einer auf dem Untergrund (9) laufenden, in dem Laufkugel-Haupt körper (2) gehaltenen großen Kugel (5),
mehreren kleinen Kugeln (6), die einen kleineren Durchmesser als die große Kugel (5) aufweisen und am oberen Bereich der großen Kugel (5) abrollen können, wobei sie der Rollbewegung der auf der Bodenfläche (9) abrollenden großen Kugel (5) fol gen, welche in einer Halterung (11) des Laufkugel-Hauptkörpers (2) drehbar ist, und
einer Bremseinrichtung (20) im oberen Teil des Laufkugel-Haupt körpers (2) zum Beeinflussen der Rollbewegung der kleinen Ku geln (6)
einem Laufkugel-Hauptkörper (2),
einer auf dem Untergrund (9) laufenden, in dem Laufkugel-Haupt körper (2) gehaltenen großen Kugel (5),
mehreren kleinen Kugeln (6), die einen kleineren Durchmesser als die große Kugel (5) aufweisen und am oberen Bereich der großen Kugel (5) abrollen können, wobei sie der Rollbewegung der auf der Bodenfläche (9) abrollenden großen Kugel (5) fol gen, welche in einer Halterung (11) des Laufkugel-Hauptkörpers (2) drehbar ist, und
einer Bremseinrichtung (20) im oberen Teil des Laufkugel-Haupt körpers (2) zum Beeinflussen der Rollbewegung der kleinen Ku geln (6)
6. Fahrzeug nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine mit den
Bremseinrichtungen (20) verbundene Steuerungseinrichtung zur
selektiven Betätigung der Bremseinrichtungen in der Weise, daß
das Fahrzeug (30) in jede Richtung lenkbar und seine Fahrtrich
tung umkehrbar ist.
7. Fahrzeug zum Fahren auf Fußböden und anderem Untergrund, ge
kennzeichnet durch:
einen Fahrzeug-Hauptkörper (31),
einen in dem Hauptkörper (31) angeordneten Achsantrieb (32),
mindestens eine Antriebsachse (37a), die drehbar im Boden des Hauptkörpers (31) zur Bodenfläche (9) hinweisend angeordnet und durch den Achsantrieb (32) antreibbar ist,
mindestens eine Drehbasis (37), die am unteren Ende der An triebsachsen (37a) befestigt ist und mit diesen umläuft, und
mindestens drei kugelgelagerte Laufkugeln (1), die jeweils mit einer Bremseinrichtung (20) versehen und an der Drehbasis (37) angebracht sind, wobei jede der kugelgelagerten Laufkugeln (1) auf dem Boden bzw. Untergrund (9) ablaufen kann.
einen Fahrzeug-Hauptkörper (31),
einen in dem Hauptkörper (31) angeordneten Achsantrieb (32),
mindestens eine Antriebsachse (37a), die drehbar im Boden des Hauptkörpers (31) zur Bodenfläche (9) hinweisend angeordnet und durch den Achsantrieb (32) antreibbar ist,
mindestens eine Drehbasis (37), die am unteren Ende der An triebsachsen (37a) befestigt ist und mit diesen umläuft, und
mindestens drei kugelgelagerte Laufkugeln (1), die jeweils mit einer Bremseinrichtung (20) versehen und an der Drehbasis (37) angebracht sind, wobei jede der kugelgelagerten Laufkugeln (1) auf dem Boden bzw. Untergrund (9) ablaufen kann.
8. Fahrzeug nach Anspruch 7, bei dem die kugelgelagerten Lauf
kugeln (1) sich in der Ebene der Bodenfläche (9) dieser gegen
über bewegen können, gekennzeichnet durch kugelgelagerte Lauf
kugeln (1) mit:
einem Laufkugel-Hauptkörper (2),
einer auf dem Untergrund (9) laufenden, in dem Laufkugel-Haupt körper gehaltenen großen Kugel (5),
mehreren kleinen Kugeln (6), die einen kleineren Durchmesser als die große Kugel (5) aufweisen und am oberen Bereich der großen Kugel (5) abrollen können, wobei sie der Rollbewegung der auf der Bodenfläche (9) abrollenden großen Kugel (5) fol gen, welche in einer Halterung (11) des Laufkugel-Hauptkörpers (2) drehbar ist, und
einer Bremseinrichtung (20) im oberen Teil des Laufkugel-Haupt körpers (2) zum Beeinflussen der Rollbewegung der kleinen Ku geln (6)
einem Laufkugel-Hauptkörper (2),
einer auf dem Untergrund (9) laufenden, in dem Laufkugel-Haupt körper gehaltenen großen Kugel (5),
mehreren kleinen Kugeln (6), die einen kleineren Durchmesser als die große Kugel (5) aufweisen und am oberen Bereich der großen Kugel (5) abrollen können, wobei sie der Rollbewegung der auf der Bodenfläche (9) abrollenden großen Kugel (5) fol gen, welche in einer Halterung (11) des Laufkugel-Hauptkörpers (2) drehbar ist, und
einer Bremseinrichtung (20) im oberen Teil des Laufkugel-Haupt körpers (2) zum Beeinflussen der Rollbewegung der kleinen Ku geln (6)
9. Fahrzeug nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine mit den
Bremseinrichtungen (20) verbundene Steuerungseinrichtung zur
selektiven Betätigung der Bremseinrichtungen in der Weise, daß
das Fahrzeug (30) in jede Richtung lenkbar und seine Fahrtrich
tung umkehrbar ist.
10. Fahrzeug, gekennzeichnet durch:
wenigstens drei an der Unterseite eines Fahrzeughauptkörpers (31) gehaltene Drehbasen (37, 38, 39),
eine Einrichtung zum selektiven synchronen Drehen der Drehbasen (37, 38, 39),
wenigstens eine an jeder der Drehbasen radial auswärts befe stigte kugelgelagerte Laufkugel (1), wobei jeder der kugelgela gerten Laufkugeln (1) eine Bremseinrichtung (20) zugeordnet ist, die mit kleinen Kugeln (6) der kugelgelagerten Laufkugeln (1) in Eingriff kommen kann,
mehrere Bremsaktivierungsnocken (42a bis 42l), die jeweils in dem Hauptkörper (31) an einer radial auswärts gelegenen Stelle einer zugehörigen Drehbasis angeordnet sind, um wahlweise in Eingriff mit einer der Bremseinrichtungen (20) zu kommen und die Drehung der kugelgelagerten Laufkugel (1) zu unterbinden.
wenigstens drei an der Unterseite eines Fahrzeughauptkörpers (31) gehaltene Drehbasen (37, 38, 39),
eine Einrichtung zum selektiven synchronen Drehen der Drehbasen (37, 38, 39),
wenigstens eine an jeder der Drehbasen radial auswärts befe stigte kugelgelagerte Laufkugel (1), wobei jeder der kugelgela gerten Laufkugeln (1) eine Bremseinrichtung (20) zugeordnet ist, die mit kleinen Kugeln (6) der kugelgelagerten Laufkugeln (1) in Eingriff kommen kann,
mehrere Bremsaktivierungsnocken (42a bis 42l), die jeweils in dem Hauptkörper (31) an einer radial auswärts gelegenen Stelle einer zugehörigen Drehbasis angeordnet sind, um wahlweise in Eingriff mit einer der Bremseinrichtungen (20) zu kommen und die Drehung der kugelgelagerten Laufkugel (1) zu unterbinden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19802403A Ceased DE19802403A1 (de) | 1997-01-23 | 1998-01-22 | Motorisch angetriebenes Fahrzeug mit bremsbaren, kugelgelagerten Laufrollen |
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JP (1) | JPH10201794A (de) |
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