DE19802070A1 - E-Ebenen Hohlleiter-Zirkulator - Google Patents
E-Ebenen Hohlleiter-ZirkulatorInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
- H01P1/00—Auxiliary devices
- H01P1/32—Non-reciprocal transmission devices
- H01P1/38—Circulators
- H01P1/383—Junction circulators, e.g. Y-circulators
- H01P1/39—Hollow waveguide circulators
Landscapes
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen E-Ebenen
Hohlleiter-Zirkulator, der einen höhenreduzierten
Verzweigungsbereich aufweist, in dem ein von einem
Magnetfeld durchsetzter Ferritkörper angeordnet ist.
Ein solcher E-Ebenen Hohlleiter-Zirkulator ist aus
Mikrowellen & HF Magazin, Vo. 16, No. 2, 1990, Seiten 168
bis 173 bekannt. Dabei sind in dem Verzweigungsbereich der
drei Hohlleiterarme ein oder zwei Ferritscheiben eingefügt.
Die Dicke der Ferritscheibe(n) entspricht nur einem
Bruchteil der Gesamthöhe des Verzweigungsbereiches. Außerdem
ist die Höhe des Verzweigungsbereiches dadurch reduziert,
daß an seiner Ober- und Unterseite jeweils eine
Metallscheibe eingefügt ist. Der Vorteil des E-Ebenen
Zirkulators gegenüber dem H-Ebenen Zirkulator ist, daß er
auch bei hohen Frequenzen eine extrem niedrige
Durchgangsdämpfung hat. Allerdings sind E-Ebenen
Zirkulatoren relativ schmalbandigen (Bandbreite von nicht
mehr als 1%). Außerdem benötigen bisher realisierte E-Ebe
nen Zirkulatoren für die Erzeugung der notwendigen
Magnetisierung des Ferritmaterials große Magnete. Bei hohen
Frequenzen wirkt sich die Höhe der Ferritscheiben sehr
kritisch auf das Mikrowellenverhalten des Zirkulators aus.
Soll auf einen Abgleich des Zirkulators verzichtet werden,
ist für die Höhe der Ferritscheiben eine Toleranz von
weniger als 0,01 mm einzuhalten.
Diese genannten Nachteile sollen durch die erfindungsgemäße
Ausführung eines E-Ebenen Hohlleiter-Zirkulators weitgehend
verringert werden.
Ein solcher erfindungsgemäßer E-Ebenen Hohlleiter-Zirkulator
weist gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 in seinem
Verzweigungsbereich einen Ferritkörper auf, der als Stab
ausgebildet ist, welcher sich über die gesamte Höhe des in
seiner Höhe reduzierten Verzweigungsbereichs erstreckt.
Mit einem derartigen stabförmigen Ferritkörper entsteht im
Verzweigungsbereich eine Feldverteilung, die in einer
symmetrischen Ebene senkrecht zur Längsachse des
Ferritstabes verlaufenden Trennebene keine Wandströme
fließen läßt. Somit kann der Zirkulator aus zwei Schalen
zusammengesetzt werden, womit sich die Herstellung des
Zirkulators erheblich vereinfacht. Zudem ist es nun möglich,
ein oder mehrere Permanentmagnete direkt auf die Stirnseiten
des Ferritstabes aufzusetzen. Es befindet sich also keine
Hohlleiterwand mehr zwischen den Magneten und dem
Ferritmaterial, weshalb für die erforderliche Magnetisierung
des Ferritmaterials kleinere Magnete benötigt werden.
Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den
Unteransprüchen hervor.
So können in den Verzweigungsbereich des Zirkulators ein
oder mehrere Stege hineinragen, durch deren geeignete
Dimensionierung die Bandbreite des Zirkulators vergrößert
werden kann. Der Zirkulator kann aus zwei Schalen bestehen,
wobei in eine Schale eine Senke eingelassen ist, zur
Aufnahme eines Endes des Ferritstabes. Auf der der Senke
gegenüberliegenden Seite ist in der anderen Schale eine
Öffnung vorgesehen, durch die der Ferritstab von außen her
in den Verzweigungsbereich einführbar ist. Dabei ist die
Senke mit enger Toleranz an den Querschnitt des Ferritstabes
angepaßt und die Öffnung weist gegenüber dem Querschnitt des
Ferritstabes ein Spiel auf. Die Fixierung des Ferritstabes
in der Öffnung erfolgt mittels eines um den Ferritstab
gelegten elastischen Ringes. Diese Anordnung des
Ferritstabes zusammen mit Magneten an den Stirnseiten des
Ferritstabes läßt eine Temperaturausdehnung der
verschiedenen Materialien in Längsrichtung des Ferritstabes
zu und erleichtert auch den Aufbau des gesamten Zirkulators,
weil der Ferritstab mit den Magneten auf einfache Weise von
außen her in den Verzweigungsbereich eingebracht und fixiert
werden kann.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels wird nachfolgend die Erfindung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt B-B parallel zu den Schmalseiten
eines Hohlleiter-Zirkulators und
Fig. 2 einen Querschnitt A-A parallel zu den Breitseiten
des Hohlleiter-Zirkulators.
In den Fig. 1 und 2 sind zwei zueinander orthogonale
Querschnitte A-A und B-B eines E-Ebenen Hohlleiter-Zir
kulators dargestellt. Dabei zeigt die Fig. 1 einen
Querschnitt B-B parallel zur Hohlleiterschmalseite b und die
Fig. 2 einen Querschnitt A-A parallel zur
Hohlleiterbreitseite a.
Fertigungstechnische Vorteile für den Zirkulator lassen sich
dadurch erzielen, daß er aus zwei getrennt gefertigten
Schalen 1 und 2 besteht, die, wie Fig. 2 zeigt, zum
vollständigen Zirkulator zusammengesetzt werden. Die
Trennebene 3 zwischen beiden Schalen 1 und 2 verläuft in
einer Symmetrieebene parallel zu den Hohlleiterschmalseiten
b. Da der Querschnitt B-B in der Trennebene liegt, zeigt die
Fig. 1 eine Aufsicht auf die untere Schale 2 des
Zirkulators.
Der Hohlleiter-Zirkulator weist wie üblich drei
Hohlleiterverzweigungsarme 4, 5 und 6 auf. Alle drei
Hohlleiterverzweigungsarme 4, 5, 6 münden im Zentrum des
Zirkulators in einen Verzweigungsbereich 7. Charakteristisch
für einen E-Ebenen Hohlleiter-Zirkulator ist, daß die
Schmalseiten b aller Hohlleiterverzweigungsarme 4, 5, 6 in
gleichen parallelen Ebenen liegen im Gegensatz zum H-Ebenen
Zirkulator, bei dem die Breitseiten a aller
Hohlleiterverzweigungsarme in parallelen Ebenen liegen.
Wie Fig. 2 zeigt, ist der Verzweigungsbereich 7 in seiner
Höhe reduziert. Außerdem ragen, wie der Fig. 1 zu entnehmen
ist, seitlich in den Verzweigungsbereich 7 Stege 8, 9 und 10
hinein. Abweichend vom dargestellten Ausführungsbeispiel
können es auch weniger als drei Stege sein. Dadurch, daß der
Verzweigungsbereich 7 als Steghohlleiter ausgeführt ist,
erhöht sich bei entsprechender Dimensionierung der Stege 8,
9, 10 die Bandbreite des Hohlleiters, weil durch die Stege
die üblicherweise auftretenden Störmoden stark reduziert
werden.
In dem Verzweigungsbereich 7 ist ein Ferritstab 11 so
angeordnet, daß er sich über die gesamte Höhe des
Verzweigungsbereichs 7 erstreckt (vgl. Fig. 2). Mit so
einem Ferritstab 11 wird erreicht, daß sich eine solche
Feldverteilung im Zirkulator ausbildet, daß in der
Trennebene 3 keine Wandströme fließen. Nur deshalb ist es
möglich, daß zwischen den beiden Schalen 1 und 2 des
Zirkulators kein galvanischer Kontakt hergestellt werden
muß. Es kann sogar ein Spalt zwischen den beiden Schalen 1,
2 bestehen, ohne daß dadurch die elektrischen Eigenschaften
des Zirkulators beeinflußt werden. Da also keine elektrische
Kontaktierung der Schalen 1, 2 erforderlich ist, braucht bei
der Herstellung nicht auf eine hohe Ebenheit der Trennebene
geachtet zu werden. Auch braucht dadurch keine so große
Sorgfalt auf die Verbindung der Schalen gelegt zu werden;
d. h. es werden weniger Schrauben für die kraftschlüssige
Verbindung der Schalen benötigt.
Der Ferritstab 11, der vorzugsweise eine runde aber auch
jede andere Querschnittskontur aufweisen kann, ist bezüglich
seiner Querschnittsabmessungen so zu dimensionieren, daß in
den weiter unten noch erläuterten Durchführungen 14 und 15
für den Ferritstab 11 in den Schalen 1, 2 keine Welle der
Betriebsfrequenz des Zirkulators ausbreitungsfähig ist.
Hierdurch können nämlich die für die Magnetisierung des
Ferrits erforderlichen Permanentmagnete 12 und 13 direkt auf
die Stirnseiten des Ferritstabes 11 aufgebracht werden, ohne
daß diese das Mikrowellenverhalten (Erzeugung von
zusätzlichen Verlusten) des Zirkulators beeinflussen. Die
Verwendung von einem langen dünnen Ferritstab 11 bringt auch
folgenden Vorteil. Bei hohen Frequenzen haben nämlich
Ferritmaterialien eine hohe Sättigungsmagnetisierung, und es
ist sehr schwierig, die notwendige magnetische Feldstärke
durch einen externen Magneten aufzubringen. Eine
physikalische Eigenschaft eines langen dünnen Ferritstabes
ist die, daß sein Entmagnetisierungsfaktor nahezu 0 ist.
Deswegen können schon sehr kleine Magnete die notwendige
Feldstärke im Ferrit erzeugen. Dadurch, daß die Magnete 12
und 13 direkt auf dem Ferritstab aufgebracht werden können,
und keine Hohlleiterwände zwischen dem Ferrit und den
Magneten 12, 13 liegen, erhöht sich das Magnetfeld im
Ferritstab 11.
Statt zwei Magnete auf beiden Stirnseiten des Ferritstabes
kann auch nur ein Magnet auf einer Stirnseite des
Ferritstabes angeordnet sein. Dann gibt es aber keine
stromfreie Trennebene, so daß der Vorteil eines
zweischaligen Aufbaus des Zirkulators entfällt.
Die Herstellung von dünnen Ferritstäben erfolgt vorzugsweise
aus kleinen Quadern, die aus großen Blöcken gesägt werden,
dieser Fertigungsprozeß ist gut automatisierbar und daher
kostengünstig durchführbar.
Der Ferritstab 11 mit den auf seinen Stirnseiten fixierten
Magneten 12 und 13, die vorteilhafterweise dieselbe
Querschnittskontur haben, wie der Ferritstab 11, werden auf
folgende Weise in den Verzweigungsbereich 7 des Zirkulators
eingebracht und dort fixiert. In der Schale 2 des
Zirkulators ist eine Senke 14 (in Form eines Sacklochs)
eingelassen zur Aufnahme eines Endes des Ferritstabes 11 mit
dem Magneten 13. Dabei ist die Senke 14 mit möglichst enger
Toleranz an den Querschnitt des Ferritstabes 11 und des
Magneten 13 angepaßt, um dem Ferritstab 11 eine exakte
Position innerhalb des Verzweigungsbereichs 7 zu verleihen.
Der Senke 14 gegenüberliegend ist in der Schale 1 eine
Öffnung 15 vorgesehen, durch die der Ferritstab 11 mit
seinen Magneten 12 und 13 von außen her in den
Verzweigungsbereich 7 der bereits zusammengefügten Schalen 1
und 2 eingebracht werden kann. Die Öffnung 15 weist
gegenüber dem Ferritstab 11 ein gewisses Spiel auf, damit
der Ferritstab 11 mit seinen Magneten 12 und 13 auch noch
ungehindert in den Verzweigungsbereich 7 eingeführt werden
kann, auch wenn die beiden Schalen 1 und 2 des Zirkulators
mit einem leichten Versatz gegeneinander zusammengefügt
worden sind.
Um den Ferritstab 11 mit seinem Magneten 12 und 13 trotz des
Spiels in der Öffnung 15 zentriert im Verzweigungsbereich 7
zu halten, ist um das in der Öffnung 15 liegende Ende des
Ferritstabes 11 bzw. den Magneten 12 ein elastischer Ring 16
gelegt. Zur Aufnahme des Ringes ist die Öffnung 15 im oberen
Bereich mit einer Querschnittserweiterung 17 versehen, wobei
der elastische Ring 16 (z. B. Silikonring) zwischen dem
Außenumfang des Magneten 12 und der Innenwand des
querschnittserweiterten Bereichs 17 der Öffnung 15 eingepreßt
ist. Damit ist der Ferritstab 11 mit seinen Magneten 12 und
13 im Verzweigungsbereich 7 fixiert. In Richtung der
Längsachse des Ferritstabes 11 ist aber eine mechanische
Ausdehnung durchaus möglich, die sich nämlich durch
unterschiedliche Ausdehnungskoeffizienten des Ferritstabes
1, der Magneten 12, 13 und der Hohlleiterwände einstellt.
Claims (5)
1. E-Ebenen Hohlleiter-Zirkulator, der einen
höhenreduzierten Verzweigungsbereich aufweist, in dem ein
von einem Magnetfeld durchsetzter Ferritkörper angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ferritkörper (11) als
ein Stab ausgebildet ist, der sich über die gesamte Höhe des
Verzweigungsbereichs (7) erstreckt.
2. Zirkulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
in den Verzweigungsbereich (7) ein oder mehrere Stege (8, 9,
10) hineinragen.
3. Zirkulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
auf mindestens einer der beiden Stirnseiten des Ferritstabes
(11) ein Dauermagnet (12, 13) plaziert ist.
4. Zirkulator nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß er aus zwei Schalen (1, 2)
besteht, deren Trennebene (3) quer zur Längsachse des
Ferritstabes (11) verläuft, daß in eine Schale (2) eine
Senke (14) eingelassen ist zur Aufnahme eines Endes des
Ferritstabes (11) daß der Senke (14) gegenüberliegend in
der anderen Schale (1) einer Öffnung (15) vorgesehen ist,
durch die der Ferritstab (11) von außen her in den
Verzweigungsbereich (7) einführbar ist, und daß die Senke
(14) mit enger Toleranz an den Querschnitt des Ferritstabes
(11) angepaßt ist und die Öffnung (15) gegenüber dem
Querschnitt des Ferritstabes (11) ein Spiel aufweist.
5. Zirkulator nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ferritstab in der Öffnung (15, 17) mittels eines um den
Ferritstab (11) gelegten elastischen Ringes (16) fixiert
ist.
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